Alfa Romeo Giulietta 2012 Betriebsanleitung (in German)

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SICHERHEIT
MOTORSTART
UND FAHREN
IM NOTFALL
WARTUNG
UND PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
INHALT
BEIFAHRER-FRONTAIRBAG Abb. 107
Es befindet sich in einem Fach im Armaturenbrett.
Abb. 107A0K0135m
Bei aktivem Beifahrerairbag keine Kindersitze auf
dem Vordersitz anbringen, die gegen die Fahrt-
richtung ausgerichtet sind. Das Auslösen des Air-
bags bei einem Aufprall könnte, unabhängig von
der Schwere des Aufpralls, tödliche Verletzungen
für das mitreisende Baby verursachen. Bei Notwendigkeit
immer den Airbag auf der Beifahrerseite deaktivieren,
wenn der Kindersitz auf dem Vordersitz angebracht wird.
Weiterhin ist der Beifahrersitz – um die Berührung des
Kindersitzes mit dem Armaturenbrett zu vermeiden – auf
die entfernteste Sitzposition einzustellen. Auch ohne Be-
stehen einer gesetzlichen Vorschrift wird zum besseren
Schutz der Erwachsenen empfohlen, den Airbag sofort wie-
der zu aktivieren, sobald der Transport von Kindern nicht
mehr erforderlich ist.
Für die Deaktivierung der Airbags lesen Sie bit-
te Kapitel “Kenntnis des Fahrzeuges“ Abschnitt
“Menüoptionen“.
Deaktivierung des Beifahrerairbags und des
Sidebags auf der Beifahrerseite (Sidebag)
Deaktivieren Sie das Beifahrerairbag und die Sidebags für den
Schutz der Brust und des Beckens auf der Beifahrerseite, wenn Sie
ein Kind auf dem Beifahrersitz transportieren müssen. Bei deakti-
viertem Beifahrerairbag leuchtet auf der Instrumententafel die Kon-
trollleuchte
“auf.

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INHALT
SIDEBAGS
(SIDE BAG – WINDOW BAG)
Das Fahrzeug ist mit vorderen Seitenairbags zum Schutz des Ober-
körpers/Beckens (vordere Side Bags) für Fahrer und Beifahrer, Air-
bags zum Schutz der Köpfe der vorderen und hinteren Fahrgäste
(Window Bag) ausgestattet.
Die Seitenairbags schützen die Insassen bei einem seitlichen, mit-
telschweren Aufprall durch das Aufblasen eines Luftkissens, das zwi-
schen dem Fahrgast und den Innenteilen der seitlichen Fahrzeug-
struktur eingreift.
Die nicht erfolgte Aktivierung der Seitenairbags bei anderen Auf-
prallarten (Frontalaufprall, Auffahrunfall, Überschlagen usw...) zeigt
daher keinen Systemfehler an.
Abb. 108A0K0081mAbb. 109A0K0035m
VORDERE SIDEBAGS Abb. 108
Sie bestehen aus zwei Kissenarten in den Rückenlehnen der Vor-
dersitze und schützen den Brustkorb und den Bauchbereich der
Insassen bei einem mittleren-schweren Seitenaufprall.
SIDEBAGS FÜR DEN SCHUTZ DES KOPFES
(WINDOW BAG) Abb. 109
Es besteht aus zwei “herunterrollenden” Kissen, die sich hinter der
Seitenverkleidung des Dachs befinden und die entsprechend ab-
gedeckt sind. Sie haben die Aufgabe den Kopf der vorderen und
hinteren Insassen bei einem seitlichen Aufprall mit der großen Ober-
fläche der Kissen zu schützen.
Im Falle seitlicher Zusammenstöße von geringer Stärke (bei denen
die Rückhaltwirkung der Sicherheitsgurte ausreichend ist), werden
die Airbags nicht ausgelöst. Die Sicherheitsgurte müssen deshalb
auf jeden Fall angelegt werden.
Den besten Schutz bei einem seitlichen Aufprall gewährleistet das
System, wenn man eine korrekte Position auf dem Sitz einnimmt,
damit sich der Window Bag korrekt aufblasen kann.

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DATEN
INHALT
ZUR BEACHTUNG
Die Sitze nicht mit Wasser oder Dampfdruck reinigen (sondern von
Hand oder an den automatischen Waschanlagen für Sitze).
Die Aktivierung der Frontairbags und/oder Sidebags ist möglich,
wenn das Fahrzeug einem Aufprall unterliegt, der den Bereich des
Unterbodens betrifft (z.B. starke Stöße gegen Stufen, Bordstei-
ne, Fallen des Fahrzeuges in große Löcher oder Straßenuneben-
heiten, usw...).
Das Auslösen der Airbags befreit eine kleine Menge Staub: dieser
ist nicht giftig und zeigt keinen beginnenden Brand an. Der Staub
könnte jedoch die Haut und die Augen reizen: waschen Sie sich
in diesem Fall mit Neutralseife und Wasser.
Alle Kontroll-, Reparatur- und Ersatzarbeiten der Airbags müssen
vom Alfa Romeo Kundendienstnetz durchgeführt werden.
Bei Verschrottung des Fahrzeuges wenden Sie sich bitte an das
Alfa Romeo Kundendienstnetz, das die Airbaganlage deaktivieren
muss.
Die Aktivierung der Gurtstraffer und der Airbags wird, je nach Auf-
prallart, differenziert entschieden. Die nicht erfolgende Aktivierung
einer oder mehrerer dieser ist deshalb kein Anzeichen für eine Funk-
tionsstörung des Systems.Keine starren Gegenstände an den Kleiderhaken
und den Haltegriffen anbringen.
Nicht den Kopf, die Arme oder Ellenbogen an der
Tür, den Fenstern und im Bereich des Windowbags
auflehnen, um mögliche Verletzungen während
dem Aufblasen zu vermeiden.
Nie den Kopf, die Arme und die Ellenbogen aus den
Fenstern herausstrecken.

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INHALT
Schaltet sich die Kontrollleuchte ¬beim Drehen des
Schlüssels in die Position MAR nicht ein oder bleibt
während der Fahrt eingeschaltet (auf einigen Fahr-
zeugen wird auch eine Meldung auf dem Display angezeigt),
ist es möglich, dass eine Störung an den Rückhaltesystemen
vorliegt. In diesem Fall werden die Airbags oder die Gurt-
straffer bei einem Unfall unter Umständen nicht oder in ei-
ner begrenzten Zahl von Fällen falsch ausgelöst. Bevor Sie
weiterfahren, wenden Sie sich bitte an das Alfa Romeo-Kun-
dendienstnetz für eine sofortige Kontrolle des Systems.
Die Fristen bezüglich der pyrotechnischen Aufla-
dung und dem Spiralkontakt sind auf dem ent-
sprechenden im Handschuhfach befindlichen Kenn-
schild aufgeführt. Nähert sich der Fälligkeitstermin,
wenden Sie sich bitte an das Alfa Romeo Kundendienst-
netz für den Ersatz.
Niemals während der Fahrt Gegenstände auf dem
Schoß, vor dem Brustkorb reisen und nie zwischen
den Lippen eine Pfeife, Bleistifte usw. halten. Bei
einem Aufprall des Airbags könnte dies schwere Schäden
verursachen.
Wurde das Fahrzeug gestohlen oder wenn jemand
versucht hat, es zu stehlen, wenn es vandalistischen
Anschlägen zum Opfer wurde oder nach Über-
schwemmungen, lassen Sie bitte das System unbedingt
vom Alfa Romeo-Kundendienstnetz überprüfen.
Bei eingestecktem Schlüssel auf MAR, auch bei aus-
geschaltetem Motor, können die Airbags auch bei
stehendem Fahrzeug ausgelöst werden, wenn ein
anderes Fahrzeug hineinfährt. Somit dürfen sich Kinder
auch bei stillstehendem Fahrzeug keinesfalls auf dem Vor-
dersitz aufhalten. Erinnern Sie sich auch daran, dass mit
dem Schlüssel auf der Position STOP, keine Sicherheits-
vorrichtung (Airbag oder Gurtstraffer) bei einem Aufprall
ausgelöst wird. Die mangelnde Stromversorgung dieser
Vorrichtung in diesen Fällen kann deshalb nicht als ein An-
zeichen für eine Funktionsstörung des Systems betrachtet
werden.
Beim Drehen des Zündschlüssels auf die Position
MAR schaltet sich die Kontrollleuchte
“(bei akti-
viertem Beifahrerairbag) ein und blinkt einige
Sekunden auf, um darauf hinzuweisen, dass der Beifah-
rer-Airbag bei einem Aufprall ausgelöst wird; danach schal-
tet sie wieder ab.
Die Auslösung des Frontairbags ist für Stöße von
größerer Stärke als die der Gurtstraffer vorgesehen.
Bei Stößen, die zwischen den beiden Betätigungs-
grenzen liegen, ist es deshalb normal, wenn nur die Gurt-
straffer in Aktion treten.

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TECHNISCHE
DATEN
INHALT
MOTORSTART UND FAHREN
VORGEHENSWEISE BEI DIESELMOTOREN
Gehen Sie wie folgt vor:
❍ziehen Sie die Handbremse an und stellen Sie den Gang-
schalthebel in den Leerlauf;
❍den Zündschlüssel auf MAR drehen: auf der Instrumententafel
leuchten die Kontrollleuchten
mundY;
❍warten, bis die Kontrollleuchten erloschen sind;
❍das Kupplungspedal ganz durchtreten, ohne das Gaspedal zu
drücken;
❍drehen Sie den Zündschlüssel sofort nach dem Verlöschen der
Kontrollleuchte
mauf AVV. Ein zu langes Abwarten würde
den Vorgang der Glühkerzenerwärmung wieder aufheben. Las-
sen Sie den Schlüssel los, sobald der Motor gestartet hat.
Das Einschalten der Kontrollleuchte mmit Blin-
ken für 1 Minute nach dem Anlassen oder wäh-
rend einer längeren Mitnahme weist auf eine Stö-
rung am Vorwärmsystem der Kerzen hin. Wenn der Motor
startet, kann das Fahrzeug normal genutzt werden: wen-
den Sie sich jedoch sobald als möglich an das Alfa Ro-
meo Kundendienstnetz.
Es ist gefährlich, den Motor in geschlossenen Räu-
men laufen zu lassen. Der Motor verbraucht Sau-
erstoff und gibt Kohlendioxyd, Kohlenmonoxyd
und andere giftige Gase ab.
MOTORSTART
VORGEHENSWEISE BEI BENZINMOTOREN
Gehen Sie wie folgt vor:
❍ziehen Sie die Handbremse an und stellen Sie den Gang-
schalthebel in den Leerlauf;
❍das Kupplungspedal ganz durchtreten, ohne das Gaspedal zu
drücken;
❍den Zündschlüssel auf AVV drehen und sofort nach dem Start
des Motors loslassen.
ZUR BEACHTUNG
❍Springt der Motor nicht beim ersten Versuch an, ist der Schlüs-
sel vor Wiederholung des Vorgangs erneut auf STOP zu drehen.
❍Wenn die Kontrollleuchte Yauf der Instrumententafel mit
Schlüssel auf MAR zusammen mit der Kontrollleuchte
Uein-
geschaltet bleibt, den Schlüssel wieder auf STOP und dann er-
neut auf MAR drehen. Falls die Kontrollleuchte weiterhin ein-
geschaltet bleibt, versuchen Sie es nochmals mit den anderen
mitgelieferten Schlüsseln. Sollte der Motorstart noch immer
nicht gelingen, wenden Sie sich bitte an das Alfa Romeo-Kun-
dendienstnetz.
❍Bei abgestellten Motor den Zündschlüssel nicht auf MAR lassen.

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INHALT
Während der ersten Nutzungsphase empfehlen wir
Ihnen, dem Fahrzeug nicht die maximale Lei-
stungsfähigkeit abzuverlangen (z.B. zu starke Be-
schleunigung, zu lange Strecken bei maximaler Drehzahl,
zu starkes Abbremsen, usw.).
So lange der Motor nicht gestartet ist, sind die Ser-
vobremse und die elektrische Servolenkung nicht
aktiv; daher ist mehr Kraftaufwand am Bremspe-
dal und dem Lenkrad notwendig, als die normalerweise
der Fall ist.
Vermeiden Sie einen Motorstart durch Anschieben,
Abschleppen oder durch Ausnutzung von Bergab-
strecken. Diese Manöver können den Katalysator
beschädigen.
Den Zündschlüssel bei abgestelltem Motor nicht
auf der Position MAR lassen, damit ein unnötiger
Stromverbrauch nicht die Batterie entladen kann.
WARMFAHREN DES SOEBEN ANGELASSENEN
MOTORS
Gehen Sie wie folgt vor:
❍den Gang langsam einlegen, den Motor bei mittleren Dreh-
zahlen laufen lassen, ohne stark Gas zu geben;
❍Verlangen Sie keine Höchstleistungen auf den ersten Kilome-
tern. Wir empfehlen Ihnen abzuwarten, bis sich der Zeiger
des Thermometers der Motorkühlflüssigkeit zu bewegen be-
ginnt.
ABSTELLEN DES MOTORS
Drehen Sie, bei Motor im Leerlauf, den Zündschlüssel auf STOP.
ZUR BEACHTUNG Nach einer anstrengenden Strecke ist es besser,
den Motor vor dem Abstellen im Leerlauf drehen zu lassen, damit
die Temperatur unter der Motorhaube absinken kann.
Das „Gasgeben“ vor dem Abstellen des Motors
nützt nichts, verbraucht unnötig Kraftstoff und ist
besonders für Motoren mit Turbolader schädlich.

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INHALT
ZUR BEACHTUNG Während diesem Manöver muss das Bremspedal
gedrückt werden.
ZUR BEACHTUNG Heben Sie, bei den Fahrzeugen mit Armlehne
vorne, diese so an, dass sie kein Hindernis bei der Betätigung der
Handbremse darstellen kann.
Abb. 110A0K0073m
Das Fahrzeug muss nach einigen Rastern blockiert
sein: sollte dies nicht der Fall sein, wenden Sie sich
bitte an das Alfa Romeo Kundendienstnetz, um die
Einstellung vornehmen zu lassen.
BEIM PARKEN
Den Motor abstellen und die Handbremse anziehen. Den Gang ein-
legen (den 1. Gang bei ansteigender und den Rückwärtsgang bei
abschüssiger Straße) und die Räder eingeschlagen lassen.
Wurde das Fahrzeug auf einer starken Schräge abgestellt, wird
empfohlen, die Räder zudem mit einem Keil oder Stein zu
blockieren. Ziehen Sie immer den Zündschlüssel ab, wenn Sie aus
dem Fahrzeug aussteigen.
HANDBREMSE Abb. 110
Ziehen Sie den Hebel A nach oben, bis die Blockierung des Fahr-
zeuges garantiert ist. Um die Handbremse zu lösen, heben Sie den
Hebel A leicht an, drücken die Taste B und halten diese gedrückt
und senken den Hebel ab.

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INHALT
BEDIENUNG DES SCHALTGETRIEBES
Beim Einlegen der Gänge das Kupplungspedal vollständig durch-
treten und den Schalthebel in die gewünschte Stellung bringen
(das Schaltemblem befindet sich auf dem Schalthebelknauf Abb.
111).
Zum Einlegen des 6. Gangs den Hebel unter leichter Druckausübung
nach rechts schieben, um zu verhindern, dass irrtümlicherweise der
4. Gang eingelegt wird. Der gleiche Vorgang gilt für das Herun-
terschalten vom 6. zum 5. Gang.
Um den Rückwärtsgang (R) aus der Leerlaufposition einzulegen,
heben Sie den Ring A
-Abb. 111 unter dem Griff an und verschie-
ben Sie gleichzeitig den Hebel nach links und dann nach vorne.
ZUR BEACHTUNG Der Rückwärtsgang kann nur bei vollständig still-
stehendem Fahrzeug eingelegt werden.
Abb. 111A0K0082m
Um die Gänge richtig zu wechseln, muss das Kupp-
lungspedal ganz durchgetreten werden. Der Fuß-
bodenbereich unter den Pedalen darf folglich kei-
ne Hindernisse aufweisen. Darauf achten, dass eventuell
zusätzliche Fußmatten gut aufliegen und nicht mit den Pe-
dalen in Berührung kommen.
Während der Fahrt nicht die Hand auf dem Schalt-
hebel lassen, die dadurch ausgeübte Kraft kann
auf die Dauer, obwohl sie gering ist, die inneren
Gangschaltungselemente abnutzen.

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KRAFTSTOFFEINSPARUNG
Es folgen einige nützliche Ratschläge für die Reduzierung des Kraft-
stoffverbrauchs und die Begrenzung der giftigen Abgasemissionen.
ALLGEMEINE HINWEISE
Wartung des Fahrzeugs
Die Wartung des Fahrzeuges ist wichtig, und es lohnt sich die Durch-
führung der Kontrollen und Einstellungen nach dem „Plan der pro-
grammierten Wartung“ (siehe Kapitel „Wartung und Pflege“).
Bereifung
Der Luftdruck der Reifen ist regelmäßig alle 4 Wochen zu kontrol-
lieren: ist der Druck zu niedrig, erhöht sich der Verbrauch auf Grund
des größeren Rollwiderstandes.
Unnötige Lasten
Nicht mit überladenem Kofferraum fahren. Das Gewicht des Fahr-
zeuges und seine Lage beeinflussen stark den Verbrauch und die
Stabilität.
Gepäckträger/Skihalter
Entfernen Sie Gepäckträger oder Skihalter nach dem Gebrauch vom
Wagendach. Dieses Zubehör verschlechtert die Aerodynamik des
Fahrzeugs und beeinflusst den Verbrauch negativ. Für den Trans-
port von sehr großen Gegenständen besser einen Anhänger be-
nutzen.
Elektrische Verbraucher
Verwenden Sie die elektrischen Vorrichtungen nur für die erforder-
liche Zeit. Die Heckscheibenheizung, die Zusatzscheinwerfer, die
Scheibenwischer und das Gebläse der Heizung haben einen sehr
hohen Stromverbrauch und bei erhöhtem Stromverbrauch erhöht
sich auch der Kraftstoffverbrauch (bis zu +25% im Stadtverkehr).
Klimaanlage
Die Benutzung der Klimaanlage verursacht einen höheren Kraft-
stoffverbrauch: wenn die Außentemperatur es zulässt, sollte sie de-
aktiviert werden.
Aerodynamische Anbauteile
Die Benutzung von nicht zweckentsprechenden aerodynamischen
Anbauteilen kann die Aerodynamik und den Verbrauch ver-
schlechtern.

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FAHRSTIL
Motorstart
Den Motor nicht bei stehendem Fahrzeug weder mit niedriger, noch
mit hoher Drehzahl warm laufen lassen: unter diesen Bedingungen
erwärmt sich der Motor sehr viel langsamer, wodurch der Verbrauch
und die Abgasemissionen ansteigen. Es ist ratsam, sofort unter Ver-
meidung hoher Drehzahlen langsam loszufahren: so erwärmt sich
der Motor schneller.
Unnötige Betätigungen
Vermeiden Sie die Betätigung des Gaspedals, wenn Sie an einer
Ampel halten oder bevor Sie den Motor ausschalten. Dieser Vor-
gang, wie auch das „Doppelkuppeln“ sind unnötig und bewirken
eine Zunahme des Verbrauchs und der Verschmutzung.
Wahl der Gänge
Verwenden Sie, sobald es die Verkehrsbedingungen und die Stra-
ße zulassen, einen höheren Gang. Die Benutzung von niedrigen
Gängen für die Erzielung einer besseren Beschleunigung verursacht
die Zunahme des Verbrauchs. In gleicher Weise erhöht auch die un-
angemessene Benutzung der hohen Gänge den Verbrauch, die Emis-
sionen und den Verschleiß des Motors.
Höchstgeschwindigkeit
Der Kraftstoffverbrauch erhöht sich bei zunehmender Geschwin-
digkeit deutlich. Halten Sie die Geschwindigkeit so gleichmäßig wie
möglich, vermeiden Sie Bremsungen und überflüssiges Anfahren,
die zu einem starken Kraftstoffverbrauch und einer Zunahme der
Emissionen führen.
Beschleunigung
Heftiges Beschleunigen steigert den Kraftstoffverbrauch und die
Emissionen beträchtlich: beschleunigen Sie daher nach und nach,
ohne das maximale Drehmoment zu überschreiten.
EINSATZBEDINGUNGEN
Kaltstart
Bei sehr kurzen Fahrstrecken und wiederholten Kaltstarts erreicht
der Motor nicht die optimale Betriebstemperatur. Daraus ergibt sich
eine beträchtliche Erhöhung sowohl des Verbrauchs (von +15 bis
zu +30% im Stadtverkehr) als auch der Schadstoffemissionen.
Verkehrssituationen und Straßenbedingungen
Ein hoher Verbrauch ist durch dichten Verkehr bedingt, wie zum
Beispiel wenn im Stau mit häufiger Benutzung der unteren Gän-
ge oder in großen Städten mit zahlreichen Ampeln gefahren wird.
Auch kurvenreiche Strecken, Bergstraßen und Fahrt auf unebenem
Grund beeinflussen den Verbrauch negativ.
Haltepausen im Verkehr
Bei längerem Warten (z. B. an Bahnübergängen) wird empfohlen,
den Motor abzustellen.

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