FIAT 500 2018 Betriebsanleitung (in German)
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EIGNUNG DER FAHRGASTSITZE FÜR DIE VERWENDUNG VON ISOFIX-
KINDERSITZEN
Die untenstehende Tabelle gibt entsprechend der Europäischen Vorschrift ECE 16 die Einbaubarkeit der Isofix-Kindersitze auf
Sitzen an, die mit Verankerungen ausgestattet sind.
GewichtsgruppeAusrichtung des KindersitzesIsofix-GrößenklasseIsofix-Position
seitlich hinten
Gruppe 0 bis 10 kg Gegen die Fahrtrichtung E X
Gruppe 0+ bis 13 kg Gegen die Fahrtrichtung E X
Gegen die Fahrtrichtung D X
Gegen die Fahrtrichtung C X
Gruppe 1 von 9 bis zu 18 kg Gegen die Fahrtrichtung D X
Gegen die Fahrtrichtung C X
In Fahrtrichtung B IUF
In Fahrtrichtung B1 IUF
In Fahrtrichtung A IUF (*)
X: Nicht geeignete Position für Isofix-Rückhaltesysteme für Kinder dieser Gewichtsgruppe und/oder dieser Größenklasse.
IUF: Geeignet für Isofix-Kinderrückhaltesysteme der Klasse Universal, die in Fahrtrichtung ausgerichtet und für die Verwendung in diesem
Gewichtsbereich zugelassen sind.
(*): Diese ISOFIX-Stellung ist nicht für ISOFIX-Rückhaltesysteme für Kinder in dieser Gewichtsgruppe und/oder in dieser Größenklasse
geeignet.
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SICHERHEIT
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DER FAHRGASTSITZE FÜR DIE VERWENDUNG VON ISOFIX-KINDERSITZEN
i-SIZE
(für Modelle/Märkte, wo vorgesehen)
Die folgende Tabelle zeigt anhand der EU-Vorgaben ECE 129 die Möglichkeit der Montage der i-Size-Kindersitze.
VorrichtungPassagier
vornePassagier hinten
rechts
Kindersitze i-Size ISO/R2 X i-U(*) X ISO/F2 X i-U(*) X
X: Nicht für die Montage von universalen i-Size-Kindersitzen geeignet.
i-U(*): Die Installation ist nur möglich, wenn der entsprechende Vordersitz nach vorn geschoben wird. In dieser Konfiguration darf der Sitz
nicht besetzt werden.
Passagier hinten
links
i-Size-POSITIONEN IM FAHRZEUG
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GewichtsgruppeKindersitzKindersitztypInstallation des Kindersitzes
++
++
Fair G0/1S
Zulassungsnummer:
E4 04443718
Fiat-Bestellnummer: 71807388 Gruppe 0+:
von der Geburt
bis 13 kg
von 40 cm bis 80 cm
Universaler/ISOFIX Kindersitz. Die Installierung
kann für die Sicherheitsgurte des Fahrzeugs (in
Fahrtrichtung und entgegen der Fahrtrichtung)
oder die ISOFIX des Fahrzeugs. FCA empfiehlt
die Befestigung der ISOFIX-Plattform nach
hinten (RWF Typ „N”- separat zu kaufen), oder
der ISOFIX-Plattform in Fahrtrichtung
(FWF Typ „A” - separat zu kaufen), einer starren
Kopfstütze (separat zu kaufen) und die
ISOFIX-Verankerungen des Fahrzeugs. Für die
Installierung auf den hinteren Fensterplätzen.
Starre Kopfstütze FAIR
Fiat-Bestellnummer: 71807387
Plattform Fair ISOFIX RWF
Typ “A” für G 0/1S
Fiat-Bestellnummer: 71805368
oder
Plattform Fair ISOFIX FWF
Typ “M” für G 0/1S
Fiat-Bestellnummer: 71806374
Gruppe 1:
von 9 bis 18 kg
von 67 cm
bis 105 cm
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GewichtsgruppeKindersitzKindersitztypInstallation des Kindersitzes
Britax Römer KidFix XP
(für Modelle/Märkte,
wo vorgesehen) Gruppe 2:
von 15 bis 25 kg
von 95 cm
bis 135 cmMontage nur in Fahrtrichtung mit dem
Dreipunktesicherheitsgurt und den ISOFIX-
Verankerungen des Fahrzeugs.Fiat empfiehlt
die Montage mithilfe der ISOFIX-
Verankerungen des Fahrzeugs. Für die
Installierung auf den hinteren Fensterplätzen.
Montage nur in Fahrtrichtung mit dem
Dreipunktesicherheitsgurt und den eventuell
vorhandenen ISOFIX-Verankerungen des
Fahrzeugs möglich. Fiat empfiehlt die
Montage mithilfe der ISOFIX-
Verankerungen des Fahrzeugs.Für die
Installierung auf den hinteren Fensterplätzen.
Britax Römer KidFix XP
(für Modelle/Märkte,
wo vorgesehen) Gruppe 3:
von 22 bis 36 kg
von 136 cm
bis 150 cm
SICHERHEIT
Installierung nur in Fahrtrichtung mit dem
Dreipunktesicherheitsgurt möglich Safety 1st Manga
E13 045072 Gruppe 3:
von 22 bis 36 kg
von 136 cm
bis 150 cm
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Wichtige Hinweise für den sicheren
Transport von Kindern
❒ Die empfohlene Position für die
Befestigung der Kindersitze ist auf
dem Rücksitz, da dies der sicherste
Platz bei einem Unfall ist.
❒ Den Kindersitz so lange wie möglich
in der Position entgegen der
Fahrtrichtung positioniert lassen, am
besten bis zum 3. oder 4.
Lebensjahr des Kindes.
❒ Bei Deaktivierung des Beifahrer-
Frontairbags immer prüfen, ob die
entsprechende Kontrollleuchte am
Armaturenbrett dauerhaft leuchtet
und so die erfolgte Deaktivierung
anzeigt.
❒ Die mit dem Sitz gelieferten
Anleitungen strengstens beachten.
Diese sind im Fahrzeug zusammen
mit den Dokumenten und dieser
Anleitung aufzubewahren. Keine
gebrauchten Kindersitze ohne
Gebrauchsanweisung verwenden.❒ Jedes Rückhaltesystem hat nur
einen Sitz, auf dem nie zwei Kinder
gleichzeitig transportiert werden
dürfen.
❒ Stets kontrollieren, dass der
Sicherheitsgurt nicht am Hals des
Kindes anliegt.
❒ Die erfolgte Einrastung der
Sicherheitsgurte durch Ziehen am
Sicherheitsgurt überprüfen.
❒ Dem Kind nicht erlauben, während
der Fahrt ungewöhnliche Stellungen
einzunehmen oder den
Sicherheitsgurt abzulegen.
❒ Immer darauf achten, dass der
diagonale Gurtteil nicht unter den
Armen oder hinter dem Rücken des
Kindes liegt. Das Kind darf den Gurt
auch nicht eigenmächtig
verschieben.
❒ Kinder und/oder Neugeborene nie
im Arm transportieren. Niemand ist
in der Lage, sie bei einem Aufprall
festzuhalten.c❒ Wenn das Fahrzeug in einen
mittelschweren Verkehrsunfall
verwickelt wurde, den Kindersitz
durch einen neuen ersetzen.
Lassen Sie zusätzlich, je nach Art
des installierten Kindersitzes, die
Isofix-Verankerungen oder den
Sicherheitsgurt austauschen, der
zum Festschnallen des Kindersitzes
verwendet wurde.
❒ Im Falle der Notwendigkeit ist der
Ausbau der hinteren Kopfstützen
möglich, um die Installation eines
Kindersitzes zu vereinfachen.
Die Kopfstütze muss immer im
Fahrzeug verbleiben und montiert
werden, sollte ein Erwachsener den
Sitz einnehmen, oder ein Kind auf
einem Kindersitz ohne Rückenlehne
Platz nehmen wollen.
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SICHERHEIT
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ZUSÄTZLICHES
SCHUTZSYSTEM
(SRS) - AIRBAG
25)
Das Fahrzeug kann folgendermaßen
ausgestattet sein:
❒ Frontairbag für den Fahrer
❒ Frontairbag für den Beifahrer
❒ Knieairbag Fahrerseite
❒ Vorderer Seitenairbag für den
Schutz von Ober- und Unterkörper
(Side Bag) für Fahrer- und Beifahrer
❒ Seitliche Airbags für den
Kopfschutz der Fahrzeuginsassen
der vorderen und hinteren
Sitzplätze (für Versionen/Märkte, wo
vorgesehen) (Windowbags).
FRONTAIRBAGS
Die Front-Airbags (Fahrer/Beifahrer)
und der Knie-Airbag auf der
Fahrerseite (für Versionen/Märkte, wo
vorgesehen) schützen die Insassen der
Vordersitze im Fall eines
mittelschweren frontalen Aufpralls
durch die Entfaltung eines Luftkissens
zwischen der Person und dem
Lenkrad bzw. dem Armaturenbrett.
Das Nichtansprechen bei anderen
Aufprallarten (seitlich, hinten,
Überschlagen usw.) ist daher nicht als
Systemstörung auszulegen.
Wenn notwendig, löst eine
elektronische Steuerung bei einem
frontalen Aufprall die Entfaltung des
Kissens aus.
Das Luftkissen entfaltet sich sofort und
schützt somit die Körper der vorderen
Passagiere vor einem Aufprall auf
Fahrzeugteile, die eventuell
Verletzungen verursachen könnten;
sofort danach sinkt das Kissen
zusammen.
Die frontalen Airbags ersetzen die
Sicherheitsgurte nicht, sondern
ergänzen ihre Wirksamkeit. Es wird
daher empfohlen, die Sicherheitsgurte
immer anzulegen, was auch in Europa
und den meisten außereuropäischen
Ländern gesetzlich vorgeschrieben ist.Bei einem Aufprall bewegt sich eine
Person, die keinen Sicherheitsgurt
trägt, weiter vorwärts und kann mit
dem sich noch entfaltenden Kissen in
Kontakt kommen. In dieser Lage ist
der vom Kissen gewährte Schutz
herabgesetzt.
Die Frontairbags auf der Fahrer- und
Beifahrerseite sowie der Knie-Airbag
des Fahrers wurden zum besten
Schutz der angeschnallten Passagiere
auf den vorderen Sitzplätzen entwickelt
und eingestellt.
Ihr Volumen ist bei maximaler
Entfaltung derart groß, dass der
Großteil des Raumes zwischen
Lenkrad und Fahrer, zwischen der
unteren Lenksäulenverkleidung und
den Knien auf der Fahrerseite sowie
zwischen dem Armaturenbrett und
dem Beifahrer ausgefüllt wird.
Bei einem Frontaufprall niedriger
Intensität (für den die von den
Sicherheitsgurten ausgeübte
Rückhaltefunktion ausreichend ist)
sprechen die Airbags nicht an.
Gerade in diesem Fall ist die
Benutzung des Sicherheitsgurtes
immer notwendig, der bei einem
Frontaufprall die korrekte Sitzposition
des Fahrers sicherstellt.
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Fahrer-Frontairbag
(A - Abb. 79)
Er besteht aus einem sich sofort
entfaltenden Luftkissen und ist in einem
Fach in der Mitte des Lenkrads
untergebracht.
79DVDF0S0190c
Beifahrer-Frontairbag
(B - Abb. 80)
Er besteht aus einem sich sofort
entfaltenden Luftkissen in einem Fach
am Armaturenbrett und hat ein
größeres Luftkissen als der Airbag auf
der Fahrerseite.
80DVDF0S0464c
Beifahrer-Frontairbag
und Kindersitze
25)
Entgegen der Fahrtrichtung zu
montierende Kindersitze NIEauf dem
Vordersitz montieren, ohne den Airbag
des Beifahrersitzes zu deaktivieren, da
der sich entfaltende Airbag im Falle
eines Aufpralls tödliche Verletzungen
des transportierten Kindes verursachen
könnte.
IMMERdie auf dem Schild auf der
Sonnenblende der Beifahrerseite
enthaltenen Anweisungen einhalten
(Abb. 81)
81DVDF0S0160c
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SICHERHEIT
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Airbag vorn auf der Beifahrerseite und Kindersitze: ACHTUNG
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Knieairbag Fahrerseite
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
(C - Abb. 82)
Er besteht aus einem sich sofort
entfaltenden Luftkissen in einem
entsprechenden Fach unter der
unteren Lenksäulenverkleidung in
Kniehöhe des Fahrers. Er stellt einen
zusätzlichen Schutz für den Fahrer bei
einem Frontalaufprall dar.
82DVDF0S054c
Deaktivierung der Airbags auf der
Beifahrerseite: Front-Airbag und
vorderer Seitenairbag (Sidebag)
(für Versionen / Märkte, wo
vorgesehen)
Wenn es unbedingt erforderlich ist, ein
Kind auf dem Beifahrersitz entgegen
dem Verkehr zu transportieren,
müssen Front- und Seitenairbag
(Sidebag) auf der Beifahrerseite (für
Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
deaktiviert werden.
Die Kontrollleuchte
“in der Mitte der
Instrumententafel leuchtet kontinuierlich
bis zur erneuten Aktivierung des
Frontairbags und Seitenairbags auf der
Beifahrerseite (Sidebag)
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen).
ZUR BEACHTUNG Zur manuellen
Deaktivierung der Beifahrer-Front- und
Seitenairbags (Sidebag)
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen),
siehe Kapitel „Kenntnis des
Fahrzeuges” im Abschnitt „Display”.
SEITENAIRBAGS
(Sidebags - Windowbags)25)
Um den Schutz der Insassen zu
erhöhen, ist das Fahrzeug für den Fall
eines Seitenaufpralls mit vorderen
Seitenairbags (Sidebags) (für
Märkte/Versionen wo vorgesehen) und
Vorhang-Airbags (Windowbag)
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
ausgestattet.
Die Seitenairbags schützen die
Insassen bei einem seitlichen Aufprall
mittelhoher Intensität durch das
Luftkissen, das sich zwischen dem
Fahrgast und den Innenteilen der
seitlichen Fahrzeugstruktur aufbläst.
Die nicht erfolgte Aktivierung der
Seitenairbags bei anderen Aufprallarten
(Frontalaufprall, Auffahrunfall,
Überschlagen usw...) zeigt daher
keinen Systemfehler an.
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SICHERHEIT
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Sidebags
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Sie bestehen aus zwei sich sofort
entfaltenden Kissen in den
Rückenlehnen der Vordersitze Abb. 83
und schützen den Brustkorb und die
Schultern der Insassen bei einem
mittleren bis schweren
Seitenaufprall.
Windowbags
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Sie bestehen aus zwei „Vorhang”-
Kissen hinter den Seitenverkleidungen
des Dachs Abb. 84 und sind von
besonderen Zierelementen verdeckt;
sie haben die Aufgabe, den Kopf der
Frontpassagiere und, je nach Markt
und wo vorgesehen, der Passagiere im
Fond bei einem Seitenaufprall dank der
großen Kissenfläche zu schützen.
83DVDF0S055c
Hinweis
Den besten Schutz bei einem seitlichen
Aufprall gewährleistet das System, wenn
man eine korrekte Position auf dem Sitz
einnimmt, damit sich der Window Bag
korrekt aufblasen kann.
Das Auslösen der Front- und/oder
vorderen und hinteren Seiten-Airbags ist
möglich, wenn das Fahrzeug starken
Stößen oder Unfällen ausgesetzt ist, die
den Unterbodenbereich betreffen, wie
z.B. starke Stöße gegen Stufen,
Gehsteige oder feste Bodenvorsprünge,
Durchfahren von großen Schlaglöchern
oder bei Bodenwellen.
Die Auslösung der Airbags setzt eine
geringe Menge Staub frei. Dieses Pulver
ist nicht gesundheitsschädlich und deutet
auch nicht auf einen entstehenden Brand
hin.
84DVDF0S0218c
Das entfaltete Luftkissen und der
Fahrgastraum können außerdem von
pulverartigen Rückständen bedeckt
werden: Dieses Pulver kann Reizungen
auf der Haut und an den Augen
hervorrufen. Bei einem Kontakt mit
neutraler Seife und Wasser abwaschen.
Wenn sich durch einen Unfall eine der
Sicherheitsvorrichtungen aktiviert haben
sollte, das Fiat Servicenetz aufsuchen,
um diese zu ersetzen und die
Unversehrtheit der elektrischen Anlage
überprüfen zu lassen.
Alle Eingriffe, sei es die Kontrolle,
Reparatur oder Ersatz des Airbags,
müssen durch das Fiat-Servicenetz
ausgeführt werden. Bei Verschrottung
des Fahrzeugs wird sich das Fiat-
Servicenetz um die Deaktivierung der
Airbag-Anlage kümmern.
Die Aktivierung der Gurtstraffer, der
Frontairbags und der seitlichen Airbags
wird unterschiedlich je nach der Art des
Aufpralls festgelegt. Die nicht erfolgende
Aktivierung einer oder mehrerer dieser
Elemente ist deshalb kein Anzeichen für
eine Funktionsstörung des Systems.