JEEP COMPASS 2020 Betriebsanleitung (in German)

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Durch kurzes Drücken der Taste „ESC OFF“
(ESP Aus) erfolgt die Teilabschaltung des
ESP und die Kontrollleuchte „ESC OFF“
(ESP aus) leuchtet auf. Zum Wiederein-
schalten des ESP den Schalter „ESC OFF“
(ESP Aus) erneut kurz drücken, die Kontroll-
leuchte „ESC OFF“ (ESP Aus) erlischt dann.
HINWEIS:
Beim Fahren mit Schneeketten oder beim
Anfahren in tiefem Schnee, Sand oder Geröll
kann ein stärkerer Radschlupf erforderlich
sein. Dies kann durch kurzes Drücken der
Taste „ESC OFF“ (ESP Aus) erreicht werden,
um in den Modus „Teilabschaltung“ zu
wechseln. Sobald die Fahrsituation, die die
Teilabschaltung des ESP erforderlich
machte, überwunden ist, ist das ESP durch
kurze Betätigung der Taste „ESC OFF“ (ESP
Aus) wieder einzuschalten. Dies kann bei
fahrendem Fahrzeug erfolgen.Vollständiges Abschalten (nur bei Modellen mit
Allradantrieb)
Dieser Modus ist nur für Geländefahrten
vorgesehen, bei denen das ESP die Manöv-
rierbarkeit des Fahrzeugs aufgrund der
Geländebedingungen behindert. Dieser
Modus wird durch fünf Sekunden langes
Drücken des Schalters „ESC OFF“ (ESP Aus)
bei stehendem Fahrzeug und laufendemMotor eingegeben. Nach fünf Sekunden
leuchtet die „Kontrollleuchte ESC OFF“
(ESP Aus) auf und in der Kombiinstrument-
anzeige erscheint die Meldung „ESC OFF“
(ESP Aus).
In diesem Modus sind ESP und ASR mit
Ausnahme der im Abschnitt ASR beschrie-
benen Sperrdifferenzialfunktion ausge-
schaltet, bis das Fahrzeug eine
Geschwindigkeit von 40 mph (64 km/h)
erreicht. Bei 64 km/h (40 mph) schaltet das
System automatisch in die oben beschrie-
bene Teilabschaltung zurück. Die Antriebs-
schlupfregelung (ASR) bleibt ausgeschaltet.
Verringert sich die Fahrgeschwindigkeit auf
unter 48 km/h (30 mph), schaltet sich das
ESP-System ab. ESP wird bei niedrigen
Fahrzeuggeschwindigkeiten deaktiviert,
damit es nicht zu Störungen bei Fahrten im
Gelände kommt. Die ESP-Funktion wird
jedoch bei Geschwindigkeiten über 64 km/h
(40 mph) wieder aktiviert, um die Stabili-
tätsfunktion bereitzustellen. Die „Kontroll-
leuchte ESC Off“ (ESC Aus) leuchtet bei
abgeschaltetem ESP ständig.
Zum Wiedereinschalten den Schalter „ESC
Off“ (ESP Aus) kurz betätigen. Dadurch wird
die normale ESP-Betriebsart „ESC On“ (ESP
ein) wiederhergestellt. WARNUNG!
In der teilabgeschalteten Betriebsart ist
die Antriebsschlupfregelung des ESP
mit Ausnahme der im Abschnitt
„Antriebsschlupfregelung“ beschrie-
benen Sperrdifferentialfunktion deakti-
viert, und die „Kontrollleuchte ESP Aus“
leuchtet auf. In der teilabgeschalteten
Betriebsart wird die Funktion zur Verrin-
gerung der Motorleistung von der
Antriebsschlupfregelung deaktiviert und
die erhöhte Fahrzeugstabilität durch das
ESP-System nicht mehr im vollen
Umfang gewährleistet.
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC) wird deaktiviert, wenn sich das
ESP-System im Modus „Teilabschal-
tung“ befindet.
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HINWEIS:
Wenn der Gangwahlhebel aus einer belie-
bigen Stellung in die Stellung PARK
(Parken) gebracht und dann aus der Stellung
PARK (Parken) verschoben wird, wird die
Meldung „ESC Off“ (ESP Aus) angezeigt,
und ein Warnsignal ertönt. Dies ist auch
dann der Fall, wenn die Meldung zuvor
ausgeblendet war.
ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte und
Kontrollleuchte ESP Aus
Die ESP-Aktivierung/Systemkont-
rollleuchte im Kombiinstrument
leuchtet auf, wenn die Zündung in
den Modus ON (Ein) gebracht wird.
Die Leuchte erlischt, wenn der Motor läuft.
Leuchtet die ESP-Aktivierung/Systemkont- rollleuchte bei laufendem Motor ständig,
liegt eine Störung im ESP-System vor. Wenn
diese Leuchte nach mehrfachem
Einschalten der Zündung eingeschaltet
bleibt und das Fahrzeug mehrere Kilometer
mit Geschwindigkeiten über 48 km/h
(30 mph) gefahren wurde, suchen Sie so
bald wie möglich einen Vertragshändler auf,
um die Ursache der Störung feststellen und
diese beheben zu lassen.
Die ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte
(im Kombiinstrument) beginnt zu blinken,
sobald die Reifen Traktion verlieren und das
ESP-System aktiviert wird. Wenn die
Antriebsschlupfregelung (ASR) aktiv ist,
blinkt die ESP-Aktivierung/Systemkontroll-
leuchte ebenfalls. Beginnt die ESP-Aktivie-
rung/Systemkontrollleuchte beim
Beschleunigen zu blinken, nehmen Sie das
Gas weg, und beschleunigen Sie so wenig
wie möglich. Passen Sie Geschwindigkeit
und Fahrverhalten an die vorherrschenden
Fahrbahnbedingungen an.
HINWEIS:
Die ESP-Aktivierung/Systemkontroll-
leuchte und die Kontrollleuchte „ESC
OFF“ (ESP Aus) leuchten bei jedem
Einschalten der Zündung kurzzeitig auf.
Jedes Mal, wenn die Zündung in die Stel-
lung ON (Ein) gebracht wird, wird das
ESP-System eingeschaltet, selbst wenn es
zuvor abgeschaltet wurde.
Das ESP-System erzeugt Summ- oder
Klickgeräusche, wenn es aktiv ist. Dies ist
normal, die Geräusche hören auf, sobald
das ESP nach dem Manöver, das die
ESP-Aktivierung auslöste, inaktiv wird.
Die Kontrollleuchte „ESC Aus“
zeigt an, dass der Kunden ausge-
wählt hat, dass das elektronische
Stabilitätsprogramm (ESP) in
einem reduzierten Modus sein soll. WARNUNG!
Im Modus „Volle Abschaltung“ werden die
Motor-Drehmomentreduzierung und die
Stabilitätsfunktionen deaktiviert. Bei
einem Notausweichmanöver wird das
ESP-System nicht aktiviert, um zur
Beibehaltung der Stabilität beizutragen.
Der abgeschaltete ESP-Modus ist nur für
den Einsatz abseits öffentlicher Straßen
oder im Geländebetrieb gedacht.
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Bergabfahrhilfe (Hill Descent Control,
HDC) – je nach Ausstattung
Bergabfahrhilfe (Trailhawk)
HDC ist für niedrige Geschwindigkeiten bei
Geländefahrten im Bereich 4L (zuschalt-
barer Allradantrieb, untere Ganggruppe)
vorgesehen. Während verschiedener Fahrsi-
tuationen behält HDC bei Bergabfahrten die
Fahrgeschwindigkeit bei. Die HDC kontrol-
liert die Fahrgeschwindigkeit durch aktive
Regelung der Bremsen.
HDC hat drei Zustände:
1. Aus (Funktion ist nicht eingeschaltet und wird nicht aktiviert).
2. Eingeschaltet (Funktion ist eingeschaltet und betriebsbereit, aber die Aktivie-
rungsbedingungen sind nicht erfüllt,
oder Fahrer hebt aktiv die Funktion durch Betätigen von Bremse oder Gaspedal
auf).
3. Aktiv (Funktion ist eingeschaltet und kontrolliert aktiv die Fahrgeschwindig-
keit).
Einschalten der Bergabfahrhilfe
Die Bergabfahrhilfe (HDC) wird durch
Drücken des HDC-Schalters eingeschaltet,
die folgenden Bedingungen müssen jedoch
erfüllt sein, um die HDC zu aktivieren:Antriebsstrang befindet sich in 4L-Bereich
Fahrgeschwindigkeit unter 12 km/h
(7,5 mph)
Die Elektrische Feststellbremse (EPB)
wird losgelassen
Die Fahrertür ist geschlossen
Aktivieren der HDC
Nachdem die HDC eingeschaltet wurde, wird
sie automatisch aktiviert, wenn ein Gefälle
von ausreichender Stärke befahren wird
(über ungefähr 8 %). Die für die HDC einge-
stellte Geschwindigkeit ist durch den Fahrer
wählbar und lässt sich innerhalb der Schwel-
lenwerte einstellen, wozu das Gas- oder
Bremspedal betätigt wird. Manuelle Umgehung durch den Fahrer:
Der Fahrer kann den Wert für die Geschwin-
digkeit zur HDC-Aktivierung durch Betätigen
von Bremse oder Gaspedal jederzeit
aufheben.
Deaktivieren der HDC
Die HDC wird deaktiviert, bleibt aber in
Bereitschaft, wenn eine der folgenden
Bedingungen auftritt:
Der Fahrer hebt die eingestellte
HDC-Geschwindigkeit durch eine
Geschwindigkeit von über 7,5 mph
(12 km/h) auf, bleibt aber unter 25 mph
(40 km/h).
Das Fahrzeug befindet sich auf einem
Gefälle mit unzureichender Stärke
(weniger als ungefähr 8 %), auf einer
Ebene oder auf einem Anstieg.
Das Getriebe wird in die Stellung PARK
(P) geschaltet.
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Ausschalten der HDC
Die HDC wird deaktiviert und ausgeschaltet,
wenn eine der folgenden Bedingungen
eintritt:
Der Fahrer drückt den HDC-Schalter.
Der Antriebsstrang wird aus dem Bereich
4L (zuschaltbarer Allradantrieb, untere
Ganggruppe) geschaltet.
Die Fahrertür ist geöffnet.
Das Fahrzeug wird schneller als 25 mph
(40 km/h) gefahren (HDC schaltet sich
sofort aus).
Feedback für Fahrer:
Im Kombiinstrument befindet sich ein
HDC-Symbol und der HDC-Schalter verfügt
über eine LED, die dem Fahrer Feedback
über den Status der HDC bietet.
Das Kombiinstrumentensymbol und die
Schalterleuchte leuchten auf und bleiben
eingeschaltet, wenn die HDC einge-
schaltet oder aktiviert ist. Dies ist der
normale Betriebszustand der HDC.
Die Schalterleuchte blinkt mehrere
Sekunden lang und erlischt anschließend,
wenn der Fahrer den HDC-Schalter drückt, während die Aktivierungsbedingungen
nicht erfüllt sind.
Der Schalter der Bergabfahrhilfe (HDC)
befindet sich innerhalb des
Selec-Terrain-Knopfes in der rechten oberen
Position.
Berganfahrhilfe (HSA)
Die Berganfahrhilfe (HSA) soll das Zurück-
rollen aus einem vollständigen Stillstand an
einer Steigung vermindern. Wenn das Fahr-
zeug an einer Steigung steht und der Fahrer
den Fuß von der Bremse nimmt, hält die
Berganfahrhilfe (HSA) den Bremsdruck für
einen kurzen Augenblick aufrecht. Wenn in
dieser Zeit kein Gas gegeben wird, löst das
System den Bremsdruck und das Fahrzeug
rollt bergab. Die Aktivierung der Berganfahrhilfe (HSA)
setzt folgende Bedingungen voraus:
Die Funktion muss aktiviert werden.
Das Fahrzeug muss stehen.
Die Feststellbremse darf nicht betätigt
sein.
Die Fahrertür muss geschlossen sein.
Das Fahrzeug muss an einer ausrei-
chenden Steigung sein.
Die Gangwahl muss mit der Fahrtrichtung
bergauf übereinstimmen (Vorwärtsgang
eingelegt, wenn die Fahrzeugfront bergauf
gerichtet ist, REVERSE (R – Rückwärts-
gang) eingelegt, wenn das Fahrzeugheck
bergauf gerichtet ist).
Die Berganfahrhilfe (HSA) funktioniert im
Rückwärtsgang und allen Vorwärtsgängen.
Das System wird nicht aktiviert, wenn das
Getriebe in Stellung PARK oder NEUTRAL
(Leerlauf) ist. Wenn bei Fahrzeugen mit
Schaltgetriebe das Kupplungspedal
gedrückt wird, bleibt die Berganfahrhilfe
(HSA) aktiv.
WARNUNG!
Die Bergabfahrhilfe (HDC) dient nur dazu,
dem Fahrer bei der Bergabfahrt dabei zu
helfen, die Fahrgeschwindigkeit zu
kontrollieren. Der Fahrer muss weiterhin
auf die Fahrbedingungen achten und ist
dafür verantwortlich, eine sichere
Fahrgeschwindigkeit beizubehalten.
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(Fortsetzung)
Anhängerbetrieb mit Berganfahrhilfe (HSA)
Die Berganfahrhilfe (HSA) bietet ebenfalls
Unterstützung, um ein Zurückrollen während
des Ziehens eines Anhängers abzumildern.
Ein- und Ausschalten der Berganfahrhilfe
(HSA)
Diese Funktion kann ein- oder ausgeschaltet
werden. Zur Änderung der Einstellung wie
folgt vorgehen:
Informationen zum Deaktivieren der Berg-
anfahrhilfe (HSA) mithilfe der Ucon-
nect-Einstellungen finden Sie unter
„Uconnect-Einstellungen“ in „Multi-
media“.
Trockenbremsen bei Regen (RBS)
Durch Trockenbremsen bei Regen (RBS)
kann die Bremsleistung unter nassen Bedin-
gungen verbessert werden. Das System übt
in regelmäßigen Abständen einen geringen
Bremsdruck aus, um den Wasserfilm auf den
vorderen Scheibenbremsen zu beseitigen.
Dies funktioniert nur, wenn die Frontschei-
benwischer mit der Geschwindigkeit LO oder
HI arbeiten. Der Fahrer wird vom Trocken-
WARNUNG!
Es können Situationen auftreten, in denen
die Berganfahrhilfe (HSA) nicht aktiviert
wird und das Fahrzeug geringfügig rollt,
wie etwa an kleinen Steigungen oder bei
beladenem Fahrzeug oder im
Anhängerbetrieb. Die Berganfahrhilfe
(HSA) ist kein Ersatz für die aktive,
vorausschauende und ordnungsgemäße
Bedienung des Fahrzeugs. Es liegt immer
im Verantwortungsbereich des Fahrers,
den Abstand zu anderen Fahrzeugen,
Personen und Objekten und vor allen
Dingen die Funktionstüchtigkeit der
Bremsen zu beachten, um sicherzustellen,
dass das Fahrzeug unter allen
Bedingungen sicher betrieben wird. Auto
fahren erfordert stets Ihre volle
Aufmerksamkeit, damit Sie Ihr Fahrzeug
immer unter Kontrolle haben. Bei
Nichtbeachtung dieser Warn- und
Sicherheitshinweise kann es zu einem
Unfall und/oder schweren Verletzungen
kommen.
WARNUNG!
Wenn Sie bei Anhängerbetrieb einen
elektronischen Bremsregler verwenden,
kann die Anhänger-Bremsanlage über
den Bremsschalter aktiviert und deakti-
viert werden. In diesem Fall ist mögli-
cherweise kein ausreichender
Bremsdruck vorhanden, um sowohl
Fahrzeug als auch Anhänger bei
gelöstem Bremspedal am Berg zu
halten. Um beim erneuten Beschleu-
nigen zu verhindern, dass das Fahrzeug
bergab rollt, bremsen Sie den Anhänger
manuell, oder verstärken Sie den Brems-
druck des Fahrzeugs, bevor Sie das
Bremspedal loslassen.
Die Berganfahrhilfe (HSA) ist kein Ersatz
für die Feststellbremse. Beim Verlassen
des Fahrzeugs ist grundsätzlich die Fest-
stellbremse zu betätigen. Stellen Sie
außerdem sicher, dass das Getriebe in
Stellung PARK geschaltet ist.
Bei Nichtbeachtung dieser Warn- und
Sicherheitshinweise kann es zu einem
Unfall und/oder schweren Verletzungen
kommen.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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bremsen bei Regen nicht informiert und
muss auch keine Maßnahmen treffen.
Notbremsbereitschaft (RAB)
Dank der Notbremsbereitschaft (RAB) kann
die Zeit bis zum Erreichen der vollen Brems-
leistung bei Notbremsungen verringert
werden. Das System erkennt die Situation
einer Notbremsung im Voraus, indem es
überwacht, wie schnell das Gaspedal vom
Fahrer entlastet wird. Der elektronische
Bremsregler (EBC) bereitet die Bremsanlage
auf eine Notbremsung vor.
Antriebsschlupfregelung (ASR)
Die Antriebsschlupfregelung überwacht die
Stärke des Radschlupfs der angetriebenen
Räder. Wird Radschlupf bei einem Rad regis-
triert, kann die Antriebsschlupfregelung
(ASR) Bremsdruck auf das durchdrehende
Rad anwenden und/oder die Fahrzeugleis-
tung verringern, um für verbesserte
Beschleunigung und Stabilität zu sorgen.
Eine Funktion der Antriebsschlupfregelung
(ASR), die Differenzialbremse (BLD),
arbeitet ähnlich wie ein Sperrdifferenzial
und regelt den Radschlupf auf einer ange-
triebenen Achse. Wenn sich ein Rad einer
angetriebenen Achse schneller dreht als dasandere, bremst das System das durchdre-
hende Rad ab. Dadurch wird ein höheres
Fahrzeugdrehmoment an das nicht durch-
drehende Rad übertragen. Die Differential-
bremse kann auch dann aktiviert bleiben,
wenn die Antriebsschlupfregelung und das
elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) in
einem reduzierten Modus sind.
Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC)
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC)
verwendet Sensoren im Fahrzeug, um einen
übermäßig schwankenden Anhänger zu
erkennen, und wird die entsprechenden
Maßnahmen durchführen, um zu versuchen,
die Schlingerbewegung aufzuhalten. Die
Anhänger-Schlingerstabilisierung wird auto-
matisch aktiviert, sobald ein übermäßiges
Schlingern des Anhängers registriert wird.
HINWEIS:
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC)
kann nicht in allen Fällen Anhänger stabili-
sieren. Bei Anhängerbetrieb ist stets
vorsichtig zu fahren, und die Anhängerstütz-
last-Empfehlungen sind unbedingt zu
beachten. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter „Anhängerbetrieb“ in „Start
und Betrieb“.
Bei aktivierter Anhänger-Schlingerstabilisie-
rung (TSC) blinkt die „ESP-Aktivierung/
Systemkontrollleuchte“, die Motorleistung
wird verringert, und Sie spüren eine Betäti-
gung der Bremsen an einzelnen Rädern bei
dem Versuch, den Anhänger zu stabilisieren.
Bei Teilabschaltung oder vollständiger
Abschaltung des ESP ist das TSC-System
deaktiviert.
ZUSÄTZLICHE FAHRSYS
-
TEME
System zur Überwachung der toten Winkel
(BSM) – je nach Ausstattung
Das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) erfasst mithilfe von zwei
Radarsensoren innerhalb der hinteren Stoß-
fängerverkleidung kennzeichnungspflichtige
WARNUNG!

Wenn die Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC) während der Fahrt aktiviert wird,
bremsen Sie das Fahrzeug ab und halten Sie
bei der nächsten sicheren Möglichkeit an,
um die Last auf dem Anhänger
umzuverteilen, damit weiteres Schlingern
des Anhängers unterbleibt.

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Fahrzeuge (PKW, LKW, Motorräder usw.),
die von hinten/vorn/von der Seite in die toten
Winkel des Fahrzeugs gelangen.Hintere Erfassungszonen
Beim Anlassen des Motors leuchtet die
Warnleuchte des Systems zur Überwachung
der toten Winkel (BSM) in beiden Außen-
spiegeln kurz auf, damit der Fahrer weiß,
dass das System aktiviert ist. Die Sensoren
des BSM-Systems sind aktiviert, wenn ein
Vorwärtsgang oder der Gang „REVERSE“
(Rückwärtsgang) eingelegt ist; in der Stel-
lung „PARK“ (Parken) gehen sie in den
Bereitschaftsbetrieb.
Die Erfassungszonen des Systems zur Über-
wachung der toten Winkel (BSM) deckt auf
beiden Seiten des Fahrzeugs jeweils etwa die Breite einer Fahrspur (3,8 m oder 12 ft) ab.
Die Zonenlänge beginnt am Außenspiegel
und erstreckt sich um etwa 3 m (10 ft) über
den hinteren Stoßfänger nach hinten. Das
System zur Überwachung der toten Winkel
(BSM) überwacht die Erfassungszonen auf
beiden Seiten des Fahrzeugs bei Fahrge-
schwindigkeiten ab etwa 10 km/h (6 mph) und warnt den Fahrer vor Fahrzeugen in
diesen Bereichen.
HINWEIS:
Das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) warnt den Fahrer NICHT vor
sich schnell nähernden Fahrzeugen, die
sich außerhalb der Erfassungszonen
befinden.
Die Erfassungszonen des Systems zur
Überwachung der toten Winkel (BSM)
ändern sich im Anhängerbetrieb NICHT.
Stellen Sie daher bei einem Spurwechsel
sicher, dass die benachbarte Spur sowohl
für Ihr Fahrzeug als auch für den
Anhänger frei ist. Wenn der Anhänger oder
ein anderer Gegenstand (wie z. B. ein
Fahrrad oder ein Sportgerät) seitlich über
das Fahrzeug hinausragt, leuchtet die
Warnleuchte des Systems zur Überwa-
chung der toten Winkel (BSM) möglicher- weise dauerhaft, während ein
Vorwärtsgang eingelegt ist. Es kann erfor-
derlich sein, das System zur Überwachung
der toten Winkel (BSM) manuell zu deak-
tivieren, um eine Fehlerkennung zu
vermeiden. Weitere Informationen hierzu
finden Sie in der Bedienungsanleitung
unter „Uconnect-Einstellungen“ in
„Multimedia“.
Beim System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) können die Kontrolllampen
am Außenspiegel ausfallen (blinken),
wenn ein Motorrad oder ein kleiner Gegen-
stand längere Zeit an der Seite des Fahr-
zeugs bleibt (länger als ein paar
Sekunden).
Damit das System zur Überwachung der
toten Winkel (BSM) richtig funktionieren
kann, muss der Bereich an der hinteren
Stoßfängerverkleidung, in dem sich die
Radarsensoren befinden, frei von Schnee,
Eis und Schmutz gehalten werden. Der
Bereich an der hinteren Stoßfängerverklei-
dung, in dem sich die Radarsensoren
befinden, darf nicht durch Fremdkörper
(Aufkleber, Fahrradträger usw.) verdeckt
sein.
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Das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) zeigt im entsprechenden
Außenspiegel einen optischen Alarm an,
wenn ein Objekt erfasst wird. Wenn dann der
Blinker auf der Seite betätigt wird, auf der
auch ein Alarm ausgelöst wurde, ertönt
darüber hinaus ein akustisches Warnsignal.
Wenn auf derselben Seite gleichzeitig der
Blinker betätigt und ein Objekt erfasst wird,
werden sowohl der optische als auch der
akustische Alarm ausgelöst. Zusätzlich zum
akustischen Warnsignal wird das Radio
stummgeschaltet, sofern es eingeschaltet
ist.Warnleuchte des Systems zur Überwachung der toten Winkel (BSM)
Das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) überwacht während der Fahrt
die Erfassungszonen an drei verschiedenen
Eintrittszonen (Seite, hinten, vorn) und löst bei Bedarf einen Alarm aus. Beim Eintritt
eines Objekts in eine dieser Zonen löst das
System zur Überwachung der toten Winkel
(BSM) einen Alarm aus.
Seitliche Annäherung
Fahrzeuge, die sich auf benachbarten Fahr-
spuren von links bzw. rechts annähern.
Annäherung von hinten
Fahrzeuge, die sich von hinten links oder
rechts Ihrem Fahrzeug nähern und mit einer
Relativgeschwindigkeit von weniger als
30 mph (48 km/h) in die Erfassungszone
gelangen.
Überholvorgänge
Wenn Sie ein anderes Fahrzeug langsam (mit
einer Relativgeschwindigkeit von weniger als
16 km/h [10 mph]) überholen und das Fahr-
zeug etwa 1,5 Sekunden im toten Winkel
bleibt, leuchtet die Warnleuchte auf. Wenn
die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den
beiden Fahrzeugen mehr als 16 km/h
(10 mph) beträgt, leuchtet die Warnleuchte
nicht auf.
Das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) ist so konstruiert, dass bei
feststehenden Objekten wie Leitplanken,
Pfählen, Mauern, Laubwerk, Böschungsan-
sätzen usw. kein Alarm ausgelöst wird. Gele-
gentlich kann das System jedoch bei solchen
Objekten einen Alarm auslösen. Es handelt
sich dabei um eine normale Funktion und an
Ihrem Fahrzeug liegt kein Defekt vor, der
behoben werden müsste.
Das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) warnt Sie nicht vor Objekten,
die sich auf benachbarten Fahrspuren in
Gegenrichtung bewegen.
HINWEIS:
Beim System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) können die LED-Symbole am
Außenspiegel ausfallen (blinken), wenn ein
Motorrad oder eine kleiner Gegenstand
längere Zeit an der B-Säule des Fahrzeugs
bleibt (länger als ein paar Sekunden).
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Heckseitiger Querverkehr (RCP)
Die Funktion zur Überwachung des hecksei-
tigen Querverkehrs (RCP) unterstützt den
Fahrer auf Parkplätzen beim Zurücksetzen,
wenn seine Sicht auf den Querverkehr einge-
schränkt ist. Fahren Sie langsam und
vorsichtig vom Parkplatz nach hinten weg,
bis sich das Fahrzeugheck auf der Straße
befindet. Das RCP-System erfasst dann denQuerverkehr. Wenn es ein sich näherndes
Fahrzeug erfasst, alarmiert es den Fahrer.
RCP überwacht die hinteren Erfassungs-
zonen auf beiden Seiten des Fahrzeugs auf
Objekte, die sich mit Geschwindigkeiten, die
für Parkplätze typisch sind, d. h. mit einer
Mindestgeschwindigkeit von etwa 5 km/h
(3 mph) bis zu einer Höchstgeschwindigkeit
von etwa 32 km/h (20 mph), auf die Fahr-
zeugseite zu bewegen.
HINWEIS:
Auf einem Parkplatz können sich nähernde
Fahrzeuge durch seitlich geparkte Fahrzeuge
verdeckt sein. Wenn die Sensoren auf
Bauwerke oder andere Fahrzeuge gerichtet
sind, kann das System den Fahrer nicht
warnen.
Wenn das RCP-System aktiviert ist und beim
Fahrzeug REVERSE (R – Rückwärtsgang)
eingelegt ist, wird der Fahrer durch optische
und akustische Warnsignale einschließlich
einer Verminderung der Radiolautstärke
gewarnt.
Betriebsmodi

Im Uconnect-System stehen drei wählbare
Betriebsarten zur Verfügung. Weitere Informa-
tionen hierzu finden Sie in der Bedienungsan-
leitung unter „Uconnect-Einstellungen“ in
„Multimedia“.

WARNUNG!
Das System zur Überwachung der toten
Winkel dient nur als Hilfsmittel zur
Erfassung von Objekten in nicht
einsehbaren Zonen. Das System zur
Überwachung der toten Winkel (BSM)
dient nicht zur Erfassung von Fußgängern,
Radfahrern oder Tieren. Selbst wenn Ihr
Fahrzeug mit dem System zur
Überwachung der toten Winkel (BSM)
ausgestattet ist, müssen Sie vor einem
Fahrbahnwechsel stets die
Fahrzeugspiegel kontrollieren, über die
Schulter schauen und den Blinker
einschalten. Andernfalls kann es bei
einem Unfall zu schweren oder tödlichen
Verletzungen kommen.
WARNUNG!
Die Funktion zur Überwachung des
heckseitigen Querverkehrs (RCP) ist kein
Hilfssystem für das Zurücksetzen. Sein
Zweck besteht darin, dem Fahrer dabei zu
helfen, auf einem Parkplatz ein sich
näherndes Fahrzeug zu erfassen. Auch
wenn RCP aktiviert ist, muss der Fahrer
beim Zurücksetzen die nötige Vorsicht
walten lassen. Prüfen Sie vor dem
Zurücksetzen den Bereich hinter Ihrem
Fahrzeug immer mit größter Sorgfalt,
schauen Sie nach hinten und achten Sie
auf Fußgänger, Tiere, andere Fahrzeuge,
Hindernisse und tote Winkel. Andernfalls
kann es bei einem Unfall zu schweren oder
tödlichen Verletzungen kommen.
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Alarm für tote Winkel - nur Leuchten (Standard-
einstellung)
Im Modus des Alarms für tote Winkel zeigt
das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) im entsprechenden Außen-
spiegel einen optischen Alarm an, wenn ein
Objekt erfasst wird. Wenn das System jedoch
im Modus „Heckseitiger Querverkehr“ (RCP)
betrieben wird, reagiert es auf ein erfasstes
Objekt sowohl mit einem optischen als auch
mit einem akustischen Alarm. Bei Auslösung
eines akustischen Warnsignals wird das
Radio stumm geschaltet.
Leuchten/akustisches Warnsignal des Alarms
für tote Winkel
Wenn beim Alarm für tote Winkel die
Leuchten/ein akustisches Warnsignal akti-
viert werden, zeigt das System zur Überwa-
chung der toten Winkel (BSM) im
entsprechenden Außenspiegel einen opti-
schen Alarm an, wenn ein Objekt erfasst
wird. Wenn dann der Blinker auf der Seite
betätigt wird, auf der auch ein Alarm ausge-
löst wurde, ertönt darüber hinaus ein akusti-
sches Warnsignal. Wenn auf derselben Seite
gleichzeitig der Blinker betätigt und ein
Objekt erfasst wird, werden sowohl der opti-
sche als auch der akustische Alarm ausge- löst. Zusätzlich zum akustischen Warnsignal
wird das Radio stummgeschaltet, sofern es
eingeschaltet ist.
HINWEIS:
Bei Auslösung eines akustischen Warnsig-
nals durch das System zur Überwachung der
toten Winkel (BSM) wird auch das Radio
stumm geschaltet.
Wenn das System im RCP-Modus betrieben
wird, reagiert es auf ein erfasstes Objekt
sowohl mit einem optischen als auch mit
einem akustischen Alarm. Bei Auslösung
eines akustischen Warnsignals wird die
Radiolautstärke vermindert. Der Status des
Blinkers oder der Warnblinkanlage wird igno-
riert; der RCP-Status löst stets das akusti-
sche Warnsignal aus.
Ausschalten des Alarms für tote Winkel
Wenn das System zur Überwachung der
toten Winkel (BSM) ausgeschaltet ist,
werden vom BSM- und vom RCP-System
weder optische noch akustische Alarme
ausgelöst.
HINWEIS:
Beim Ausschalten der Zündung speichert
das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) die gegenwärtige Betriebsart.Bei jedem Anlassen des Motors wird der
zuvor gespeicherte Modus aufgerufen und
eingesetzt.
Sensor blockiert
Wenn das System eine schlechtere Leistung
aufgrund von Verunreinigung oder Fremd-
gegenständen erkennt, werden Sie durch
eine Meldung auf einen blockierten Sensor
hingewiesen und die Warnanzeigen in den
Außenspiegeln leuchten auf. Die Warnan-
zeigen leuchten weiter, bis die Bedingungen
für die Behebung der Blockierung erfüllt
sind. Entfernen Sie zuerst alle Blockie-
rungen aus dem Bereich der Blende um die
Sensoren. Nach dem Entfernen der Blockie-
rung, setzen Sie das System zurück, indem
Sie die Zündung von EIN auf AUS und dann
wieder auf EIN schalten.
Kollisionswarnsystem (FCW) mit
Überrollschutz – Je nach Ausstattung
Funktion des Kollisionswarnsystems (FCW)
mit Schutz
Das „Forward Collision Warning (FCW) with
Mitigation“ (Kollisionswarnsystem (FCW) mit
Schutz) bietet dem Fahrer akustische Warn-
signale, visuelle Warnungen (innerhalb des
Kombiinstrument-Displays) und warnt den
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