JEEP COMPASS 2020 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2020, Model line: COMPASS, Model: JEEP COMPASS 2020Pages: 388, PDF-Größe: 9.48 MB
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Kontrollleuchte „Wasser im Kraftstoff“ – je
nach Ausstattung
Die Kontrollleuchte „Wasser im
Kraftstoff“ leuchtet auf, wenn
Wasser im Kraftstofffilter festge-
stellt wird. Wenn diese Leuchte
eingeschaltet bleibt, starten Sie das Fahr-
zeug ERST DANN, wenn Sie das Wasser aus
dem Kraftstofffilter abgelassen haben, um
einen Motorschaden zu verhindern, und
suchen Sie einen Vertragshändler auf.
Leuchte Vorglühen – je nach Ausstattung
Diese Kontrollleuchte leuchtet etwa
zwei Sekunden lang auf, wenn die
Zündung in die Stellung RUN
(Start) gestellt wurde. Die Kontroll-
leuchte kann beim Betriebszustand bei
kaltem Wetter länger aufleuchten. Das Fahr-
zeug kann erst gestartet werden, wenn keine
Kontrollleuchte mehr leuchtet.
Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Anlassen des Motors“ in „Start und
Betrieb“.
HINWEIS:
Die Vorglühkontrollleuchte leuchtet unter
Umständen nicht, wenn die Temperatur des
Ansaugkrümmers ausreichend hoch ist.
Grüne Kontrollleuchten
Kontrollleuchte für aktiven Geschwindig -
keitsbegrenzer EINGESTELLT – je nach
Ausstattung mit einem Premium-Kombiinst -
rument
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf,
wenn der aktive Geschwindigkeits-
begrenzer eingeschaltet ist und auf
eine bestimmte Geschwindigkeit
eingestellt ist. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Aktiver Geschwindigkeitsbegrenzer –
je nach Ausstattung“ in „Start und Betrieb“.
Kontrollleuchte für gesetzten Abstandstem
-
pomaten (ACC) ohne erkanntes Ziel – je nach
Ausstattung
Diese Leuchte zeigt an, wenn der
Abstandstempomat eingeschaltet
ist und kein Zielfahrzeug erkannt
wurde. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter „Abstandstempomat
(ACC) – je nach Ausstattung“ in „Start und
Betrieb“.
Kontrollleuchte für gesetzten Abstandstem -
pomat (ACC) mit erkanntem Ziel – je nach
Ausstattung
Diese Leuchte zeigt an, wenn der
Abstandstempomat eingestellt ist
und ein vorausfahrendes Fahrzeug
erkannt wurde. Weitere Informa-
tionen hierzu finden Sie unter „Abstands-
tempomat (ACC) – je nach Ausstattung“ in
„Start und Betrieb“.
VORSICHT!
Befindet sich Wasser im Kreislauf des
Kraftstoffsystems kann dies eine schwere
Beschädigung in der Einspritzanlage und
einen unregelmäßigen Motorbetrieb
verursachen. Wenn die Kontrollleuchte
leuchtet, wenden Sie sich so schnell wie
möglich an einen Vertragshändler, der das
System auslesen kann. Wenn die oben
genannten Situationen sofort nach dem
Tankvorgang eintreffen, wurde eventuell
Wasser in den Tank gegeben: schalten Sie
den Motor sofort aus und wenden Sie sich
an einen Vertragshändler.
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KENNENLERNEN DER INSTRUMENTENTAFEL
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LaneSense-Kontrollleuchte – je nach
Ausstattung
Die LaneSense-Anzeige leuchtet
dauerhaft grün, wenn beide Fahr-
bahnmarkierungen erkannt wurden
und das System „scharf“ und
bereit ist, ein optisches Warnsignal und eine
Drehmoment-Warnung auszugeben, wenn
eine unfreiwillige Fahrspurabweichung
auftritt.
Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „LaneSense – je nach Ausstattung“ in
„Start und Betrieb“.
Kontrollleuchte Standlicht/Scheinwerfer ein
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf,
wenn die Standleuchten oder die
Scheinwerfer eingeschaltet
werden.
Kontrollleuchte Nebelscheinwerfer – je nach
Ausstattung
Bei eingeschalteten Nebelschein-
werfern leuchtet diese Leuchte auf.
Weitere Informationen finden Sie unter
„Außenbeleuchtung“ in „Erläuterung der
Funktionen Ihres Fahrzeugs“.
Blinkerkontrollleuchten
Wenn der linke oder rechte Blinker
aktiviert ist, leuchtet unabhängig
davon die Blinkerkontrollleuchte
und die betreffenden Blink-
leuchten außen blinken. Die Blinker lassen
sich aktivieren, wenn der Kombischalter-
hebel nach unten (linker Blinker) oder nach
oben (rechter Blinker) bewegt wird.
HINWEIS:
Fährt das Fahrzeug weiter als 1,6 km
(1 Meile) mit eingeschaltetem Blinker,
ertönt ein akustisches Dauersignal.
Prüfen Sie auf eine defekte Außenglüh-
birne, wenn einer der Blinker schnell
blinkt.
Kontrollleuchte für Tempomat EINGESTELLT
– je nach Ausstattung mit einem
Premium-Kombiinstrument
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf,
wenn der Tempomat eingeschaltet
auf die gewünschte Geschwindig-
keit eingestellt ist. Weitere Infor-
mationen hierzu finden Sie unter
„Tempomat – je nach Ausstattung“ in „Start
und Betrieb“.
Kontrollleuchte Stopp/Start aktiv – je nach
Ausstattung
Diese Kontrollleuchte leuchtet,
wenn die Stopp-/Start-Funktion im
Modus „Autostop“ (Automatischer
Stopp) ist.
Kontrollleuchte „Automatisches Fernlicht“ –
je nach Ausstattung
Diese Anzeige zeigt an, dass das
automatische Fernlicht einge-
schaltet ist.
Weitere Informationen finden Sie unter
„Außenbeleuchtung“ in „Erläuterung der
Funktionen Ihres Fahrzeugs“.
Weiße Kontrollleuchten
Kontrollleuchte für aktiven Geschwindig -
keitsbegrenzer bereit – je nach Ausstattung
mit einem Premium-Kombiinstrument
Diese Leuchte leuchtet auf, wenn
der aktive Geschwindigkeitsbe-
grenzer eingeschaltet wurde, aber
nicht eingestellt ist.
Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Aktiver Geschwindigkeitsbegrenzer –
je nach Ausstattung“ in „Start und Betrieb“.
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Aktiver Geschwindigkeitsbegrenzer EINGE-
STELLT Kontrollleuchte – je nach Ausstat -
tung mit einem Basis-Kombiinstrument
Diese Leuchte leuchtet auf, wenn
der Geschwindigkeitsbegrenzer
eingeschaltet ist und auf eine
bestimmte Geschwindigkeit einge-
stellt ist.
Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Aktiver Geschwindigkeitsbegrenzer –
je nach Ausstattung“ in „Start und Betrieb“.
LaneSense-Kontrollleuchte – je nach
Ausstattung
Bei eingeschaltetem jedoch nicht
aktiviertem LaneSense-System
leuchtet die LaneSense-Anzeige
dauerhaft weiß. Dazu kommt es,
wenn nur die linke, nur die rechte oder keine
von beiden Begrenzungslinien erkannt
wurde. Wenn nur eine einzelne Fahrspurbe-
grenzungslinie erkannt wird, ist das System
bereit, lediglich ein optisches Warnsignal
auszugeben, wenn bei einer erkannten Fahr-
spurbegrenzungslinie eine unfreiwillige
Fahrspurabweichung auftritt. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „LaneSense – je nach Ausstattung“ in
„Start und Betrieb“.
Kontrollleuchte Bergabfahrhilfe (HDC) – je
nach Ausstattung
Diese Anzeige leuchtet auf, wenn
die Bergabfahrhilfe (HDC) einge-
schaltet ist. Die Leuchte leuchtet
bei eingeschalteter Bergabfahrhilfe
kontinuierlich. Die Bergabfahrthilfe kann nur
aktiviert werden, wenn das Verteilergetriebe
in Stellung „4WD Low“ (Allradantrieb,
untere Ganggruppe) geschaltet ist und die
Fahrgeschwindigkeit weniger als 48 km/h
(30 mph) beträgt. Wenn diese Bedingungen
beim Versuch, die Bergabfahrthilfe zu
verwenden, nicht erfüllt sind, blinkt die
Bergabfahrthilfe-Kontrollleuchte.
Kontrollleuchte für Tempomat bereit – je
nach Ausstattung mit einem Premium-Kombi -
instrument
Diese Leuchte zeigt an, dass der
Tempomat eingeschaltet wurde,
aber nicht eingestellt ist. Weitere
Informationen hierzu finden Sie
unter „Tempomat – je nach Ausstattung“ in
„Start und Betrieb“.
Kontrollleuchte für Tempomat
EINGESTELLT – je nach Ausstattung mit
Basis-Kombiinstrument
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf,
wenn der Tempomat eingestellt ist.
Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter „Tempomat – je nach
Ausstattung“ in „Start und Betrieb“.
Kontrollleuchte für
Geschwindigkeitswarnung – je nach Ausstat -
tung
Wenn die Geschwindigkeitswar-
nung aktiviert ist, ertönt bei Über-
schreitung der eingestellten
Geschwindigkeit ein einzelnes
akustisches Warnsignal, wobei gleichzeitig
eine entsprechende Meldung „Speed
Warning Exceeded“ (Geschwindigkeitswar-
nung überschritten) angezeigt wird. Die
Geschwindigkeitswarnung kann auf der
Kombiinstrumentanzeige ein- und ausge-
schaltet werden.
Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Menüpunkte Kombiinstrumentan-
zeige“ in „Kennenlernen der Instrumenten-
tafel“.
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KENNENLERNEN DER INSTRUMENTENTAFEL
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Die Zahl „55“ ist nur ein Beispiel für eine
Geschwindigkeit, die eingestellt werden
kann.
Blaue Kontrollleuchten
Fernlicht-Kontrollleuchte
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf,
um anzuzeigen, dass das Fernlicht
eingeschaltet ist. Drücken Sie bei
eingeschaltetem Abblendlicht den
Kombischalterhebel nach vorn (in Richtung
der Fahrzeugfront), um das Fernlicht einzu-
schalten. Ziehen Sie den Kombischalter-
hebel nach hinten (in Richtung
Fahrzeugheck), um das Fernlicht auszu-
schalten. Wenn das Fernlicht ausgeschaltet
ist, ziehen Sie den Hebel nach hinten, um
das Fernlicht vorübergehend kurz als „Licht-
hupe“ einzuschalten.
Graue Kontrollleuchten
Kontrollleuchte für Tempomat bereit – je
nach Ausstattung mit Basis-Kombiinstrument
Diese Leuchte zeigt an, dass der
Tempomat eingeschaltet wurde,
aber nicht eingestellt ist. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter „Tempomat – je nach Ausstattung“ in
„Start und Betrieb“.
Kontrollleuchte für aktiven Geschwindig
-
keitsbegrenzer bereit – je nach Ausstattung
mit einem Basis-Kombiinstrument
Diese Leuchte zeigt an, dass der
aktive Geschwindigkeitsbegrenzer
eingeschaltet, aber nicht einge-
stellt ist.
EINGEBAUTES DIAGNOSE -
SYSTEM – OBD II
Ihr Fahrzeug ist mit einem hoch entwi-
ckelten eingebauten Diagnosesystem mit der
Bezeichnung OBD II ausgestattet. Dieses
System überwacht die Funktion der Abgas-
reinigungsanlage, der Motorsteuerung und
der Steuerung des Automatikgetriebes.
Wenn diese Systeme ordnungsgemäß
arbeiten, erreicht Ihr Fahrzeug seine opti-
male Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlich-
keit. Gleichzeitig bleiben die
Abgasemissionen im gesetzlich zulässigen
Bereich.
Wenn eines dieser Systeme eine Überprü-
fung oder Instandsetzung erfordert, schaltet
das OBD II-Diagnosesystem die „System- kontrollleuchte (MIL)“ ein. Das System spei-
chert darüber hinaus Fehlercodes und
andere Daten, die der Werkstatt hilfreiche
Informationen für die Instandsetzung liefern.
Obwohl Ihr Fahrzeug normalerweise fahrbe-
reit bleibt und nicht abgeschleppt werden
muss, ist in diesem Fall eine umgehende
Überprüfung bei einem Vertragshändler
erforderlich.
VORSICHT!
Längeres Fahren bei eingeschalteter
Systemkontrollleuchte (MIL) ohne eine
Überprüfung durch den Vertragshändler
kann zu Schäden an der Abgasreini-
gungsanlage führen. Außerdem kann
sich dies nachteilig auf den Kraftstoff-
verbrauch und auf das Fahrverhalten
auswirken. Vor der Durchführung von
Abgastests sind an dem Fahrzeug die
erforderlichen Wartungs- und Instand-
setzungsarbeiten vorzunehmen.
Wenn die Systemkontrollleuchte (MIL)
bei laufendem Fahrzeug blinkt, stehen
schwere Katalysatorschäden und Leis-
tungsverlust unmittelbar bevor. Sofortige
Instandsetzung ist erforderlich.
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(Fortsetzung)
Internetsicherheit des eingebauten Diag-
nosesystems (OBD II)
Ihr Fahrzeug muss mit einem eingebauten
Diagnosesystem (OBD II) und einer Schnitt-
stelle ausgestattet sein, um den Zugang zu
Informationen im Zusammenhang mit der
Leistung der Abgasreinigungsanlage zu
ermöglichen. Autorisierte Wartungsmecha-
niker benötigen unter Umständen Zugriff auf
diese Informationen, um die Diagnose und
Wartung des Fahrzeugs und der Abgasreini-
gungsanlage zu unterstützen. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Internetsicherheit“ in „Multimedia“
in der Bedienungsanleitung.
WARNUNG!
NUR ein autorisierter Wartungsmecha-
niker sollte Geräte zum Auslesen der
VIN, zur Diagnose oder zur Wartung des
Fahrzeugs an die OBD-II-Schnittstelle
anschließen.
Beim Anschluss eines nicht autorisierten
Geräts an die OBD-II-Schnittstelle, z. B.
eines Kontrollgeräts für das Fahrerver-
halten, kann Folgendes eintreten:
Fahrzeugsysteme, einschließlich der
Sicherheit dienende Systeme,
könnten beeinträchtigt werden, oder
die Kontrolle über das Fahrzeug
könnte verloren gehen, was zu einem
Unfall mit schweren oder tödlichen
Verletzungen führen könnte.
Das Gerät könnte auf Informationen,
einschließlich persönlicher Daten,
die in den Fahrzeugsystemen gespei-
chert sind, zugreifen oder anderen
diesen Zugriff ermöglichen.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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(Fortsetzung)
(Fortsetzung)
SICHERHEIT
SICHERHEITSFUNKTIONEN
Antiblockiersystem (ABS)
Das Antiblockiersystem (ABS) verleiht Ihrem
Fahrzeug bei den meisten Bremssituationen
erhöhte Stabilität und Bremsleistung. Das
System verhindert automatisch ein
Blockieren der Räder und verbessert die
Kontrolle über das Fahrzeug während des
Bremsens.
Das ABS führt jedes Mal beim Starten des
Fahrzeugs und Fahren einen Selbsttest
durch, um die einwandfreie Funktion des
ABS-Systems sicherzustellen. Während
dieses Selbsttests hören Sie möglicherweise
ein leichtes Klicken sowie ein Laufgeräusch
des Motors.
Während des Bremsens ist ABS aktiviert,
wenn das System eine beginnende Blockie-
rung eines oder mehrerer Räder erkennt.
Straßenbedingungen, wie zum Beispiel Eis,
Schnee, Schotter, Schwellen, Gleise, loser
Schmutz, oder Notbremsungen kann die
Wahrscheinlichkeit einer ABS-Aktivierung
erhöhen. Wenn sich ABS aktiviert, können Sie auch
Folgendes erleben:
ABS-Motorgeräusch (kann noch kurze Zeit
nach dem Bremsvorgang weiterlaufen)
Klickende Geräusche der Magnetventile
Pulsieren des Bremspedals
Leichter Abfall des Bremspedals am Ende
eines Bremsvorgangs
Alle diese Erscheinungen gehören zur
normalen Funktion des ABS.
WARNUNG!
Das Antiblockiersystem (ABS) arbeitet
mit elektronischen Komponenten, die
empfindlich auf Störstrahlungen durch
falsch installierte oder leistungsstarke
Sendegeräte reagieren können. Solche
Störstrahlungen können den Ausfall der
ABS-Funktion verursachen. Die Installa-
tion eines solchen Systems muss von
qualifiziertem Fachpersonal durchge-
führt werden.
Wenn Sie bei einem Antiblockiersystem
das Bremspedal „pumpen“, wird die
Bremsleistung verringert, was zu einem
Unfall führen kann. Durch Pumpen wird
der Bremsweg länger. Betätigen Sie das
Bremspedal kräftig, um das Fahrzeug
möglichst schnell zum Stillstand zu
bringen.
Das ABS kann weder verhindern, dass
die Gesetze der Physik auf das Fahrzeug
wirken, noch kann es die Leistungsfähig-
keit der Bremsen oder der Lenkung über
das durch den Zustand der Bremsen und
Reifen des Fahrzeugs oder die vorhan-
dene Traktion vorgegebene Maß hinaus
erhöhen.
Das ABS kann Zusammenstöße nicht
verhindern, vor allem nicht solche, die
durch überhöhte Geschwindigkeit in
Kurven, zu dichtes Auffahren auf voraus-
fahrende Fahrzeuge oder Aquaplaning
ausgelöst werden.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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ABS funktioniert mit OEM-Reifen (Original
Equipment Manufacturing). Änderungen
können zu verminderter ABS-Leistung
führen.
ABS-Warnleuchte
Die gelbe ABS-Warnleuchte schaltet sich
ein, wenn sich die Zündung im Modus ON/
RUN (Ein/Start) befindet, und kann bis zu
vier Sekunden lang leuchten.
Wenn die ABS-Warnleuchte eingeschaltet
bleibt oder während der Fahrt aufleuchtet,
weist dies darauf hin, dass der ABS-Teil der
Bremsanlage nicht funktioniert und dass
eine Wartung erforderlich ist. Allerdings
arbeitet die konventionelle Bremsanlage
weiterhin normal, wenn sich die „ABS-Warn-
leuchte“ einschaltet.Leuchtet die ABS-Warnleuchte, muss das
Bremssystem so schnell wie möglich
gewartet werden, um die wichtige Funktion
des Antiblockiersystems wieder herzustellen.
Leuchtet die ABS-Warnleuchte nicht auf,
wenn die Zündung in den Modus ON/RUN
(Ein/Start) gebracht wird, muss die Leuchte
so schnell wie möglich ersetzt werden.
Elektronische Bremsregelung (EBC)
Ihr Fahrzeug ist mit einer modernen elektro-
nischen Bremsregelung (EBC) ausgestattet.
Zu diesem System gehören: elektronische
Bremskraftverteilung (EBD), Antiblockier-
system (ABS), Bremsassistent (BAS), Berg-
anfahrhilfe (HSA), Antriebsschlupfregelung
(ASR), Elektronisches Stabilitätsprogramm
(ESP) und elektronischer Wank- und Über-
rollschutz (ERM). Diese Systeme arbeiten
zusammen, um die Fahrzeugstabilität und
Beherrschbarkeit des Fahrzeugs unter den
verschiedensten Fahrbedingungen zu
verbessern.
Ihr Fahrzeug ist möglicherweise auch mit
Notbremsbereitschaft (RAB), Trocken-
bremsen bei Regen (RBS), Anhänger-Schlin-
gerstabilisierung (TSC), Bergabfahrhilfe
(HDC) und dynamischem Lenkungsdrehmo-
ment (DST) ausgestattet.
Bremsassistent (BAS)
Der Bremsassistent (BAS) soll das Bremsver-
halten des Fahrzeugs bei einer Notbremsung
optimieren. Das System erkennt die Situa-
tion einer Notbremsung an der Geschwindig-
keit und der Kraft, mit der das Bremspedal
betätigt wird, und optimiert dann den Druck
zu den Bremsen. Der Bremsweg lässt sich
auf diese Weise einfach reduzieren. Der BAS
ergänzt das Antiblockiersystem (ABS). Die
maximale Unterstützung durch den Brems-
assistenten wird durch schnelles Betätigen
der Bremsen ausgelöst. Um die Wirkung des
Bremsassistenten voll zu nutzen, muss das
Bremspedal während des gesamten Brems-
vorgangs vollständig durchgetreten bleiben
(Bremspedal nicht „pumpen“). Verringern
Sie den Druck auf das Bremspedal erst dann,
wenn nicht mehr gebremst werden muss.
Sobald das Bremspedal losgelassen wird,
wird der Bremsassistent deaktiviert.Die Möglichkeiten eines mit ABS ausge-
statteten Fahrzeugs dürfen niemals auf
leichtsinnige oder gefährliche Weise so
ausgenutzt werden, dass die Sicherheit
des Fahrers oder anderer Personen
gefährdet wird.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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SICHERHEIT
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Bremsanlage Warnleuchte
Die rote Bremsanlagen-Warnleuchte schaltet
sich ein, wenn sich die Zündung im Modus
ON/RUN (Ein/Start) befindet und kann bis
zu vier Sekunden lang leuchten.
Wenn die Bremsanlagen-Warnleuchte einge-
schaltet bleibt oder während der Fahrt
aufleuchtet, weist dies darauf hin, dass die
Bremsanlage nicht ordnungsgemäß funktio-
niert und dass eine sofortige Wartung erfor-
derlich ist. Leuchtet dieBremsanlagen-Warnleuchte nicht auf, wenn
die Zündung in den Modus ON/RUN (Ein/
Start) gebracht wird, muss die Leuchte so
schnell wie möglich ersetzt werden.
Dynamisches Lenkungsdrehmoment (DST)
Das dynamische Lenkungsdrehmoment ist
eine Funktion des elektronischen Stabilitäts-
programms und der elektronischen Servolen-
kung, bei der ein Drehmoment am Lenkrad
bei bestimmten Fahrbedingungen bereitge-
stellt wird, in denen das ESP-Steuergerät
eine Fahrzeuginstabilität erkennt. Das am
Lenkrad eingesetzte Drehmoment hat nur die
Aufgabe, dem Fahrer zu helfen, das optimale
Lenkungsverhalten zu erkennen, um die
Fahrzeugstabilität zu erreichen bzw. beizu-
behalten. Der einzige Hinweis, durch den der
Fahrer erkennt, dass die Funktion aktiv ist,
ist das auf das Lenkrad übertragene Drehmo-
ment.
HINWEIS:
Die DST-Funktion ist nur dazu gedacht, dem
Fahrer durch kleine auf das Lenkrad übertra-
gende Drehmomente zu helfen, die korrekte
Lenkmaßnahme durchzuführen. Dies
bedeutet, dass die Wirksamkeit der
DST-Funktion von der Empfindlichkeit des
Fahrers und der Gesamtreaktion auf das
angewandte Drehmoment abhängig ist. Es
ist sehr wichtig zu verstehen, dass mit dieser
Funktion nicht das Fahrzeug gelenkt wird,
was bedeutet, dass der Fahrer weiterhin für
das Steuern des Fahrzeugs verantwortlich
ist.Elektronische Bremskraftverteilung (EBD)
Die elektronische Bremskraftverteilung
(EBD) steuert die Verteilung des Bremsmo-
ments zwischen den vorderen und hinteren
Achsen durch Begrenzen des Bremsdrucks
für die Hinterachse. Dies geschieht, um ein
Schlupf der Hinterräder zu verhindern, damit
eine Instabilität des Fahrzeugs vermieden
und verhindert wird, dass die Hinterachse
ABS vor der Vorderachse aktiviert.
Elektronischer Wank- und Überrollschutz
(ERM)
Durch Überwachung der Lenkradbewe-
gungen und der Fahrgeschwindigkeit erkennt
dieses System im Voraus, ob die Gefahr
besteht, dass Räder vom Boden abheben
und das Fahrzeug sich überschlägt. Erkennt
das ERM-System (Elektronischer Wank- und
Überrollschutz), dass die Rate der Lenkwin-
keländerungen und die Fahrgeschwindigkeit
für ein wahrscheinliches Abheben der Räder
WARNUNG!
Der Bremsassistent (BAS) kann die auf
das Fahrzeug wirkenden physikalischen
Gesetze nicht außer Kraft setzen oder die
durch die vorherrschenden
Straßenverhältnisse gegebene Traktion
verbessern. Der BAS kann
Zusammenstöße nicht verhindern, die
unter anderem durch zu schnelles Fahren
in Kurven, auf rutschigem Untergrund
oder bei Aquaplaning ausgelöst werden.
Die Möglichkeiten eines Fahrzeugs mit
BAS dürfen niemals auf leichtsinnige oder
gefährliche Weise so ausgenutzt werden,
dass die Sicherheit des Fahrers oder
anderer Personen gefährdet wird.
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ausreichen, bremst es das betreffende Rad
ab und verringert gegebenenfalls die Motor-
leistung, um diese Wahrscheinlichkeit zu
verringern. Das ERM kann die Gefahr eines
Abhebens der Räder nur bei sehr heftigen
Fahr- und Ausweichmanövern verringern.
Kein Eingriff erfolgt, wenn die Räder
aufgrund anderer Faktoren abheben, z. B.
bei Fahrbahnunebenheiten, Überfahren des
Fahrbahnrands oder Aufprall auf Objekte
oder andere Fahrzeuge.Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP)
Das elektronische Stabilitätssystem (ESP)
verbessert die Richtungsstabilität des Fahr-
zeugs in unterschiedlichen Fahrzuständen.
Das ESP greift beim Über- oder Untersteuern
des Fahrzeugs durch Abbremsen des
entsprechenden Rades ein, um dem Über-
oder Untersteuern entgegenzuwirken. Auch
die Motorleistung wird begrenzt, um die
Richtungsstabilität des Fahrzeugs aufrecht
zu halten.
Das ESP ermittelt anhand der Werte der
Sensoren im Fahrzeug den durch den Fahrer
vorgesehenen Fahrweg und vergleicht ihn
mit dem tatsächlichen Fahrweg. Wenn der
tatsächliche Fahrweg nicht mit dem vorgese-
henen Fahrweg übereinstimmt, wird das
entsprechende Rad mithilfe des ESP abge-
bremst, um dem Über- oder Untersteuern
entgegenzuwirken.
Übersteuern – wenn das Fahrzeug stärker
einlenkt, als durch die Lenkradposition
vorgegeben.
Untersteuern – wenn das Fahrzeug
weniger stark einlenkt, als durch die Lenk-
radposition vorgegeben.
Die „ESP-Systemkontrollleuchte“ im Kombi-
instrument beginnt zu blinken, sobald das
ESP-System aktiviert wird. Wenn die
Antriebsschlupfregelung (ASR) aktiv ist,
blinkt die „ESP-Systemkontrollleuchte“
ebenfalls. Beginnt die ESP-Aktivierung/
Systemkontrollleuchte beim Beschleunigen
zu blinken, nehmen Sie das Gas weg, und
beschleunigen Sie so wenig wie möglich.
Passen Sie Geschwindigkeit und Fahrver-
halten an die vorherrschenden Fahrbahnbe-
dingungen an.
WARNUNG!
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Rad den
Bodenkontakt verliert oder ein Fahrzeug
sich überschlägt, hängt von vielen
Faktoren ab, etwa der Fahrzeugbeladung,
dem Fahrbahnzustand und den
Fahrbedingungen. Das ERM-System kann
das Abheben von Rädern oder das
Überschlagen des Fahrzeugs nicht in allen
Fällen verhindern, insbesondere nicht bei
Verlassen der Straße oder bei einem Unfall
auf Gegenstände oder andere Fahrzeuge.
Die Möglichkeiten eines Fahrzeugs mit
ERM dürfen niemals auf leichtsinnige oder
gefährliche Weise so ausgenutzt werden,
dass die Sicherheit des Fahrers oder
anderer Personen gefährdet wird.
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SICHERHEIT
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(Fortsetzung)ESP-Betriebsarten
HINWEIS:
In Abhängigkeit vom Fahrzeugmodell und
der Betriebsart kann das ESP-Systemüber
mehrere Betriebsarten verfügen.Taste „ESC OFF“ (ESP AUS)
ESP Ein
Dies ist die normale Betriebsart für das ESP.
Bei jedem Anlassen des Motors ist das
ESP-System in dieser Betriebsart. Diese
Betriebsart sollte für die meisten Fahrbedin-
gungen verwendet werden. Alternative
ESP-Betriebsarten sollte nur aus besonderen
Gründen abgeschaltet werden, wie unten
beschrieben.
Teilabschaltung
Die Teilabschaltung des ESP ist für Situa-
tionen vorgesehen, in denen ein eher sportli-
cher Fahrstil gewünscht wird. Dieser Modus
kann ASR- und ESP-Schwellenwerte für die
Aktivierung ändern, sodass mehr Radschlupf
als normalerweise zulässig ist. Dieser Modus
kann hilfreich sein, wenn das Fahrzeug
stecken bleibt.
WARNUNG!
Das elektronische Stabilitätsprogramm
(ESP) kann die auf das Fahrzeug
wirkenden Naturgesetze der Physik nicht
außer Kraft setzen oder die durch die
vorherrschenden Straßenverhältnisse
gegebene Traktion verbessern. ESP kann
Unfälle nicht verhindern, auch die nicht,
die aus zu schnellem Fahren in Kurven,
auf rutschigem Untergrund oder bei
Aquaplaning resultieren. Das ESP kann
Unfälle nicht verhindern, die aus einem
Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug
aufgrund ungeeigneter Eingriffe des
Fahrers in der jeweiligen Situation resul-
tieren. Nur ein sicherer, aufmerksamer
und erfahrener Autofahrer kann Unfälle
verhindern. Die Möglichkeiten eines mit
ESP ausgestatteten Fahrzeugs dürfen
niemals auf leichtsinnige oder gefähr-
liche Weise so ausgenutzt werden, dass
die Sicherheit des Fahrers oder anderer
Personen gefährdet wird.Veränderungen am Fahrzeug oder die
Vernachlässigung der Fahrzeugwartung
können die Fahreigenschaften Ihres
Fahrzeugs verändern und die Leistung
des ESP-Systems negativ beeinflussen.
Änderungen an Lenkung, Radaufhän-
gung, Bremsanlage, Reifentyp und
-größe oder Radgröße können die
ESP-Leistung ungünstig beeinflussen.
Falscher Reifendruck und ungleichmä-
ßiger Reifenverschleiß können die
ESP-Leistung ebenfalls beeinträchtigen.
Jede Fahrzeugveränderung oder mangel-
hafte Fahrzeugwartung, welche die Wirk-
samkeit des ESP-Systems
beeinträchtigt, kann zu einem erhöhten
Risiko des Kontrollverlusts über das
Fahrzeug, eines Überschlags sowie
schweren oder tödlichen Verletzungen
führen.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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