JEEP GRAND CHEROKEE 2015 Betriebsanleitung (in German)

Page 311 of 500

Räder vom Boden abheben und das Fahrzeug
sich überschlägt. Erkennt das ERM-System,
dass die Rate der Lenkwinkeländerungen und
die Fahrzeuggeschwindigkeit für ein wahr-
scheinliches Abheben der Räder ausreichen,
bremst es das betreffende Rad ab und verrin-
gert gegebenenfalls die Motorleistung, um
diese Wahrscheinlichkeit zu verringern. Das
ERM greift nur bei sehr heftigen Fahr- oder
Ausweichmanövern ein.
Das ERM kann die Gefahr eines Abhebens der
Räder nur bei sehr heftigen Fahr- und Aus-
weichmanövern verringern. Kein Eingriff erfolgt,
wenn die Räder aufgrund anderer Faktoren
abheben, z. B. bei Fahrbahnunebenheiten,
Überfahren des Fahrbahnrands oder Aufprall
auf Objekte oder andere Fahrzeuge.WARNUNG!
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Rad den
Bodenkontakt verliert oder ein Fahrzeug sich
überschlägt, hängt von vielen Faktoren ab,
etwa der Fahrzeugbeladung, dem Fahrbahn-
(Fortsetzung)
WARNUNG!
(Fortsetzung)
zustand und den Fahrbedingungen. Das
ERM-System kann das Abheben von Rädern
oder das Überrollen des Fahrzeugs nicht in
allen Fällen verhindern, insbesondere nicht
bei Verlassen der Straße oder bei einem
Unfall auf Gegenstände oder andere Fahr-
zeuge. Die Möglichkeiten eines Fahrzeugs
mit ERM dürfen niemals auf leichtsinnige
oder gefährliche Weise so ausgenutzt wer-
den, dass die Sicherheit des Fahrers oder
anderer Personen gefährdet wird.Elektronisches Stabilitätssystem
(ESP)Das ESP verbessert die Richtungsstabilität des
Fahrzeugs in unterschiedlichen Fahrzuständen.
Das ESP greift beim Über- oder Untersteuern
des Fahrzeugs durch Abbremsen des entspre-
chenden Rades ein, um dem Über- oder Unter-
steuern entgegenzuwirken. Auch das Motor-
drehmoment wird begrenzt, um die
Richtungsstabilität des Fahrzeugs aufrecht zu
halten.Das ESP ermittelt anhand der Werte der Sen-
soren im Fahrzeug den durch den Fahrer vor-
gesehenen Fahrweg und vergleicht ihn mit dem
tatsächlichen Fahrweg. Wenn der tatsächliche
Fahrweg nicht mit dem vorgesehenen Fahrweg
übereinstimmt, wird das entsprechende Rad
mithilfe des ESP abgebremst, um dem Über-
oder Untersteuern entgegenzuwirken.

Übersteuern - wenn das Fahrzeug stärker
einlenkt, als durch die Lenkradposition vor-
gegeben.
 Untersteuern - wenn das Fahrzeug weniger
stark einlenkt, als durch die Lenkradposition
vorgegeben.
Die Kontrollleuchte „ESP-Aktivierung/Störung“
im Kombiinstrument beginnt zu blinken, sobald
die Reifen Traktion verlieren und das ESP-
System aktiviert wird. Wenn die Antriebsschlupf-
regelung (ASR) aktiv ist, blinkt die Kontroll-
leuchte „ESP-Aktivierung/Störung“ ebenfalls.
Beginnt die ESP-Systemkontrollleuchte beim Be-
schleunigen zu blinken, nehmen Sie das Gas
weg und beschleunigen Sie so wenig wie mög-
lich. Passen Sie Geschwindigkeit und Fahrver-
halten an die Straßenbedingungen an.
307

Page 312 of 500

WARNUNG!
Das elektronische Stabilitätsprogramm
(ESP) kann die auf das Fahrzeug wirkenden
Naturgesetze der Physik nicht außer Kraft
setzen oder die durch die vorherrschenden
Straßenverhältnisse gegebene Traktion ver-
bessern. Das ESP kann Kollisionen nicht
verhindern, auch die nicht, die aus zu
schnellem Fahren in Kurven, auf rutschigem
Untergrund oder bei Aquaplaning resultie-
ren. Das ESP kann auch keine Kollisionen
verhindern, die durch einen vom Fahrer ver-
ursachten Verlust der Fahrzeugkontrolle bei
diesen Bedingungen hervorgerufen werden.
Nur ein sicherer, aufmerksamer und erfahre-
ner Autofahrer kann Kollisionen verhindern.
Die Möglichkeiten eines mit ESP ausgestat-
teten Fahrzeugs dürfen niemals auf leicht-
sinnige oder gefährliche Weise so ausge-
nutzt werden, dass die Sicherheit des
Fahrers oder anderer Personen gefährdet
wird.Das ESP-System hat zwei verfügbare Betriebs-
arten bei 4WD HIGH (Allradantrieb, obere
Ganggruppe) und bei Fahrzeugen mit Zweirad-
antrieb sowie eine Betriebsart bei 4WD LOW
(Allradantrieb, untere Ganggruppe)
Modelle mit oberer Ganggruppe (Modelle
mit Allradantrieb) oder Modelle mit
Zweiradantrieb
Ein
Dies ist die normale Betriebsart des ESP bei
4WD HIGH (Allradantrieb, obere Ganggruppe)
und bei Fahrzeugen mit Zweiradantrieb. Wenn
das Fahrzeug gestartet wird oder das Verteiler-
getriebe (je nach Ausstattung) von 4WD LOW
(Allradantrieb, untere Ganggruppe) oder NEU-
TRAL zurück auf 4WD HIGH (Allradantrieb,
obere Ganggruppe) geschaltet wird, wird das
ESP eingeschaltet. Diese Betriebsart ist für die
meisten Fahrsituationen zu verwenden. Das
ESP darf nur aus besonderen Gründen wie
nachfolgend beschrieben auf „Teilabschaltung“
umgeschaltet werden.
Teilabschaltung
Diese Betriebsart wird durch Antippen des
Schalters „ESC OFF“ (ESP Aus) aktiviert. In der
teilabgeschalteten Betriebsart ist die Antriebs-
schlupfregelung des ESP mit Ausnahme der im
Abschnitt „Antriebsschlupfregelung“ beschrie-
benen Sperrdifferentialfunktion deaktiviert, und
die Kontrollleuchte „ESC OFF“ (ESP Aus)
leuchtet. Alle anderen Stabilitätsfunktionen des
ESP arbeiten normal. Diese Betriebsart ist vor-
gesehen, wenn das Fahrzeug in tiefem Schnee,
Sand oder Geröll festsitzt und ein stärkerer
Radschlupf, als es das ESP normalerweise
gestattet, nötig ist. Zum Wiedereinschalten drü-
cken Sie kurzzeitig den Schalter „ESC OFF“
(ESP Aus). Dadurch wird die normale ESP-
Betriebsart „ESC On“ (ESP ein) wiederherge-
stellt.
HINWEIS:
Zur Verbesserung der Traktion des Fahr-
zeugs beim Fahren mit Schneeketten oder
beim Anfahren in tiefem Schnee, Sand oder
Geröll kann es erforderlich sein, durch Drü-
cken des Schalters „ESC OFF“ (ESP Aus)
auf die Betriebsart „Partial Off“ (Teilabschal-
tung) umzuschalten. Sobald die Fahrsitua-
308

Page 313 of 500

tion, die einen Wechsel in die Betriebsart
„Partial Off“ (Teilabschaltung) erforderlich
machte, überstanden ist, ist das ESP durch
kurze Betätigung des Schalters „ESC OFF“
(ESP Aus) wieder einzuschalten. Dies kann
bei fahrendem Fahrzeug erfolgen.WARNUNG!
In der teilabgeschalteten Betriebsart ist die
Antriebsschlupfregelung des ESP mit Aus-
nahme der im Abschnitt „Antriebsschlupf-
regelung“ beschriebenen Sperrdifferential-
funktion deaktiviert, und die
„Kontrollleuchte ESP Aus“ leuchtet auf. In
der teilabgeschalteten Betriebsart wird die
Funktion zur Verringerung der Motorleis-
tung von der Antriebsschlupfregelung de-
aktiviert und die erhöhte Fahrzeugstabilität
durch das ESP-System nicht mehr im vol-
len Umfang gewährleistet.
(Fortsetzung)
WARNUNG!
(Fortsetzung)
 Die Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC) wird deaktiviert, wenn sich das
ESP-System im Modus „Teilabschaltung“
befindet.
Allradantrieb, untere Ganggruppe
Teilabschaltung
Dies ist die normale Betriebsart des ESP bei
4WD LOW (Allradantrieb, untere Ganggruppe).
Wenn das Fahrzeug in 4WD LOW gestartet
wird oder das Verteilergetriebe (je nach Aus-
stattung) von 4WD HI (Allradantrieb, obere
Ganggruppe) auf NEUTRAL oder 4WD LOW
(Allradantrieb, untere Ganggruppe) geschaltet
wird, wird das ESP teilweise abgeschaltet.Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC)Die Anhänger-Schlingerstabilisierung verwen-
det Sensoren im Fahrzeug, um einen übermä-
ßig schwankenden Anhänger zu erkennen, und
wird die entsprechenden Maßnahmen durch-
führen, um zu versuchen, die Schlingerbewe-
gung aufzuhalten. Das System kann die Motor- leistung verringern und die Bremse der
entsprechenden Räder betätigen, um der
Schlingerbewegung des Anhängers entgegen-
zuwirken. Die Anhänger-Schlingerstabilisierung
wird automatisch aktiviert, sobald ein übermä-
ßiges Schlingern des Anhängers registriert
wird. Beachten Sie, dass die Anhänger-
Schlingerstabilisierung (TSC) einen Anhänger
nicht in allen Fällen stabilisieren kann. Bei
Anhängerbetrieb ist stets vorsichtig zu fahren,
und die Anhängerstützlast-Empfehlungen sind
unbedingt zu beachten! Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter „Anhängerbetrieb“ in
diesem Abschnitt. Bei aktivierter Anhänger-
Schlingerstabilisierung (TSC) blinkt die „ESP-
Aktivierung/Systemkontrollleuchte“, die Motor-
leistung wird verringert, und Sie spüren eine
Betätigung der Bremsen an einzelnen Rädern
bei dem Versuch, den Anhänger zu stabilisie-
ren. Die Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC) wird deaktiviert, wenn sich das ESP-
System in der Betriebsart „Teilabschaltung“ be-
findet.
309

Page 314 of 500

WARNUNG!
Wenn die Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC) während der Fahrt aktiviert wird,
bremsen Sie das Fahrzeug ab und halten
Sie bei der nächsten sicheren Möglichkeit
an, um die Last auf dem Anhänger umzuver-
teilen, damit weiteres Schlingern des Anhän-
gers unterbleibt.Berganfahrassistent (HSA)Das HSA-System unterstützt den Fahrer beim
Anfahren an Steigungen. Das HSA-System hält
den vom Fahrer beaufschlagten Bremsdruck
noch für eine kurze Zeit, nachdem der Fahrer
den Fuß vom Bremspedal nimmt. Wenn der
Fahrer während dieser Zeit nicht das Gaspedal
betätigt, gibt das System den Bremsdruck frei
und das Fahrzeug rollt nach hinten. Das Sys-
tem gibt im gleichen Maß Bremsdruck frei, wie
das Gaspedal durchgetreten wird, um das Fahr-
zeug in die beabsichtigte Fahrtrichtung zu be-
wegen.Bedingungen für eine Aktivierung des
HSA-Systems
Die Aktivierung des Berganfahrassistenten
setzt folgende Bedingungen voraus:

Das Fahrzeug muss stehen.
 Das Gefälle bzw. die Steigung muss mindes-
tens (ungefähr) 6 % betragen.
 Die Gangwahl muss mit der Fahrtrichtung
bergauf übereinstimmen (Vorwärtsgang ein-
gelegt, wenn die Fahrzeugfront bergauf ge-
richtet ist, Rückwärtsgang eingelegt, wenn
das Fahrzeugheck bergauf gerichtet ist)
Das HSA-System funktioniert im Rückwärts-
gang und in allen Vorwärtsgängen, wenn die
Aktivierungskriterien erfüllt sind. Das System
wird nicht aktiviert, wenn der Schalthebel in
Stellung NEUTRAL (Leerlauf) oder PARK steht.
WARNUNG!
In manchen Situationen an kleineren Stei-
gungen kann es bei beladenem Fahrzeug
oder im Anhängerbetrieb vorkommen, dass
das System nicht aktiviert wird und das Fahr-
zeug geringfügig rollt. Dadurch kann es zu
einem Unfall mit einem anderen Fahrzeug
oder Gegenstand kommen. Denken Sie
stets daran, dass der Fahrer für das Brem-
sen des Fahrzeugs verantwortlich ist.
Anhängerbetrieb mit Berganfahrassistent
Das HSA-System stellt nur eine Hilfe dar, die
das Anfahren des Fahrzeugs im Anhänger-
betrieb an einer Steigung unterstützt.
310

Page 315 of 500

WARNUNG!
Wenn Sie bei Anhängerbetrieb einen elekt-
ronischen Bremsregler verwenden, wird
die Anhänger-Bremsanlage über den
Bremsschalter aktiviert und deaktiviert. In
einem solchen Fall reicht der Bremsdruck
beim Freigeben des Bremspedals mögli-
cherweise nicht aus, um das Gespann an
einer Steigung zu halten. Dadurch könnte
es zu einem Unfall mit einem anderen
Fahrzeug oder Gegenstand kommen. Um
beim erneuten Beschleunigen zu verhin-
dern, dass das Fahrzeug bergab rollt,
bremsen Sie den Anhänger manuell, bevor
Sie das Bremspedal loslassen. Denken
Sie stets daran, dass der Fahrer für das
Bremsen des Fahrzeugs verantwortlich ist.
 Die Berganfahrhilfe (HSA) ist kein Ersatz
für die Feststellbremse. Wenn Sie das
Fahrzeug am Berg anhalten, ohne das
Getriebe in die Stellung PARK zu stellen
und die Feststellbremse anzuziehen, rollt
(Fortsetzung)
WARNUNG!
(Fortsetzung)
es den Berg hinab und könnte einen Unfall
mit einem anderen Fahrzeug oder Objekt
verursachen. Achten Sie immer darauf,
beim Abstellen des Fahrzeugs an einer
Steigung die Feststellbremse anzuziehen.
Denken Sie stets daran, dass der Fahrer
für das Bremsen des Fahrzeugs verant-
wortlich ist.
Ausschalten des HSA-Systems
Wenn Sie das HSA-System ausschalten möch-
ten, können Sie dies mithilfe der Uconnect®
Access-Einstellungen tun. Weitere Informatio-
nen hierzu finden Sie unter „Uconnect®
Access-Einstellungen“ in „Instrumententafel“.
Notbremsbereitschaft – je nach
AusstattungDank der Notbremsbereitschaft kann die Zeit
bis zum Erreichen der vollen Bremsleistung bei
Notbremsungen verringert werden. Das System
erkennt die Situation einer Notbremsung im
Voraus, indem es überwacht, wie schnell das
Gaspedal vom Fahrer entlastet wird. Wird das Gaspedal sehr schnell entlastet, übt das Sys-
tem der Notbremsbereitschaft einen sehr gerin-
gen Bremsdruck aus. Dieser Bremsdruck wird
vom Fahrer nicht bemerkt. Dank dieses Brems-
drucks kann die Bremsanlage schneller reagie-
ren, wenn der Fahrer das Bremspedal betätigt.
Trockenbremsen bei Regen – je
nach AusstattungDurch Trockenbremsen bei Regen kann die
Bremsleistung unter nassen Bedingungen ver-
bessert werden. Das System übt in regelmäßi-
gen Abständen einen geringen Bremsdruck
aus, um den Wasserfilm auf den vorderen
Scheibenbremsen zu beseitigen. Es funktioniert
nur, wenn die Frontscheibenwischer im LO-
oder HI-Modus laufen, nicht dagegen im Inter-
vallmodus. Der Fahrer wird vom Trockenbrem-
sen bei Regen nicht informiert und muss auch
keine Maßnahmen treffen.
311

Page 316 of 500

Bergabfahrhilfe (HDC) – je nach
Ausstattung (nur Modelle mit
Allradantrieb mit MP3023
Zweigang-Verteilergetriebe)Die HDC ist für niedrige Geschwindigkeiten bei
Geländefahrten im Bereich 4WD Low (zuschalt-
barer Allradantrieb, untere Ganggruppe) vorge-
sehen. Während verschiedener Fahrsituationen
behält HDC bei Bergabfahrten die Fahrge-
schwindigkeit bei. Die HDC kontrolliert die Fahr-
geschwindigkeit durch aktive Regelung der
Bremsen.Die HDC hat drei Zustände:
1. Aus (Funktion ist nicht eingeschaltet und
wird nicht aktiviert).
2. Eingeschaltet (Funktion ist eingeschaltet und betriebsbereit, aber die Aktivierungsbe-
dingungen sind nicht erfüllt, oder Fahrer
hebt aktiv die Funktion durch Betätigen von
Bremse oder Gaspedal auf).
3. Aktiv (Funktion ist eingeschaltet und kontrol- liert aktiv die Fahrgeschwindigkeit).
Einschalten der Bergabfahrhilfe
Die HDC wird durch Drücken des HDC-
Schalters eingeschaltet, aber die folgenden Be-
dingungen müssen erfüllt sein, um die HDC zu
aktivieren:
 Der Antriebsstrang befindet sich in 4WD Low
(zuschaltbarer Allradantrieb, untere Gang-
gruppe).
 Die Fahrgeschwindigkeit beträgt weniger als
8 km/h (5 mph).
 Die Feststellbremse ist gelöst.
 Die Fahrertür ist geschlossen. Aktivieren der HDC
Nachdem die HDC eingeschaltet wurde, wird
sie automatisch aktiviert, wenn ein Gefälle von
ausreichender Stärke befahren wird (über un-
gefähr 8 %). Die für die HDC eingestellte Ge-
schwindigkeit ist durch den Fahrer auswählbar
und kann mit dem Wippschalter eingestellt wer-
den. Im Folgenden werden die Geschwindig-
keitseinstellungen der HDC zusammengefasst:

P = keine Geschwindigkeit eingestellt. Die
HDC kann eingeschaltet sein, aber wird sich
nicht aktivieren.
 R = 1 km/h (0,6 mph)
 N = 2 km/h (1,2 mph)
 1. Gang = 1 km/h (0,6 mph)
 2. Gang = 2 km/h (1,2 mph)
 3. Gang = 3 km/h (1,8 mph)
 4. Gang = 4 km/h (2,5 mph)
 5. Gang = 5 km/h (3,1 mph)
 6. Gang = 6 km/h (3,7 mph)
 7. Gang = 7 km/h (4,3 mph)
 8. Gang = 8 km/h (5,0 mph)
Schalter für Bergabfahrhilfe (HDC)
312

Page 317 of 500

HINWEIS:
Im HDC-Betrieb wird die Sollgeschwindig-
keit der HDC mit den Wippschalterstellun-
gen (+/-) eingestellt und das Getriebe auf
elektronische Bereichswahl (ERS) ge-
schaltet, wobei aber der vom Getriebe
gewählte Gang nicht beeinflusst wird, so-
fern nicht die manuelle Umgehung durch
den Fahrer gewählt wurde. Im HDC-
Betrieb schaltet das Getriebe entspre-
chend der vom Fahrer gewählten, einge-
stellten Geschwindigkeit und abhängig
von den Fahrbedingungen.
 Die Leistung der HDC wird von der aus-
gewählten Terrain Select-Betriebsart be-
einflusst. Der Fahrer kann diesen Unter-
schied bemerken und ihn als
Schwankung in der Aggressivität
wahrnehmen.
Manuelle Umgehung durch den Fahrer:
Der Fahrer kann die HDC-Aktivierung durch
Betätigen von Bremse oder Gaspedal jederzeit
aufheben. Während die manuelle Umgehung
durch den Fahrer aktiv ist, ist das Getriebe im
elektronischen Bereichswahlmodus (ERS). Dies begrenzt den obersten Gang, und das
Fahrzeug schaltet vom 1. Gang durch den
Gang, der angezeigt wird.
Deaktivieren der HDC
Die HDC wird deaktiviert, bleibt aber in Bereit-
schaft, wenn eine der folgenden Bedingungen
auftritt:

Der Fahrer hebt die eingestellte HDC-
Geschwindigkeit durch Betätigen von
Bremse oder Gaspedal auf.
 Die Fahrgeschwindigkeit überschreitet
20 mph (32 km/h), bleibt aber unter 40 mph
(64 km/h).
 Das Fahrzeug befindet sich auf einem Ge-
fälle mit unzureichender Stärke (weniger als
ungefähr 8 %), auf einer Ebene oder auf
einem Anstieg.
 Das Getriebe wird in die Stellung PARK
geschaltet.
Ausschalten der Bergabfahrhilfe
Die HDC wird deaktiviert und ausgeschaltet,
wenn eine der folgenden Bedingungen eintritt:
 Der Fahrer drückt den HDC-Schalter. 
Der Antriebsstrang wird aus dem Bereich
4WD Low (zuschaltbarer Allradantrieb, un-
tere Ganggruppe) geschaltet.
 Die Feststellbremse wird angezogen.
 Die Fahrertür wird geöffnet.
 Das Fahrzeug fährt über 70 Sekunden lang
schneller als 20 mph (32 km/h).
 Das Fahrzeug fährt schneller als 40 mph
(64 km/h) (HDC schaltet sich sofort aus).
Feedback zum Fahrer:
Im Kombiinstrument befindet sich ein HDC-
Symbol und ein HDC-Schalter, der über eine
LED verfügt, die dem Fahrer Feedback über
den Status der HDC bietet.
 Das Kombiinstrumentensymbol und die
Schalterleuchte leuchten auf und bleiben ein-
geschaltet, wenn die HDC eingeschaltet oder
aktiviert ist. Dies ist der normale Betriebszu-
stand der HDC.
 Das Kombiinstrumentensymbol und die
Schalterleuchte blinken für mehrere Sekun-
den und erlöschen anschließend, wenn der
313

Page 318 of 500

Fahrer den HDC-Schalter drückt, aber die
Aktivierungsbedingungen nicht erfüllt sind.
 Das Kombiinstrumentensymbol und die
Schalterleuchte blinken für mehrere Sekun-
den und erlöschen anschließend, wenn die
HDC auf Grund überhöhter Geschwindigkeit
deaktiviert wird.
 Das Kombiinstrumentensymbol und die
Schalterleuchte blinken, wenn die HDC auf
Grund überhitzter Bremsen deaktiviert wird.
Das Blinken setzt aus und die HDC aktiviert
sich erneut, wenn die Bremsen ausreichend
abgekühlt sind.WARNUNG!
Die Bergabfahrhilfe (HDC) dient nur dazu,
dem Fahrer bei der Bergabfahrt dabei zu
helfen, die Fahrgeschwindigkeit zu kontrol-
lieren. Der Fahrer muss weiterhin auf die
Fahrbedingungen achten und ist dafür ver-
antwortlich, eine sichere Fahrgeschwindig-
keit beizubehalten.
Selec Speed Control (SSC) – je nach
Ausstattung (nur Modelle mit
Allradantrieb mit MP3023
Zweigang-Verteilergetriebe)Die SSC ist für Geländefahrten im Bereich 4WD
Low (zuschaltbarer Allradantrieb, untere Gang-
gruppe) vorgesehen. Die SSC hält die Fahrge-
schwindigkeit durch aktive Kontrolle des
Motordrehmoments und der Bremsen aufrecht. Die SSC hat drei Zustände:
1. Aus (Funktion ist nicht eingeschaltet und
wird nicht aktiviert)
2. Eingeschaltet (Funktion ist eingeschaltet und betriebsbereit, aber die Aktivierungsbe-
dingungen sind nicht erfüllt, oder Fahrer
hebt aktiv die Funktion durch Betätigen von
Bremse oder Gaspedal auf)
3. Aktiv (Funktion ist eingeschaltet und kontrol- liert aktiv die Fahrgeschwindigkeit)
Einschalten der SSC
Die SSC wird durch Drücken des SSC-
Schalters eingeschaltet, aber die folgenden Be-
dingungen müssen erfüllt sein, um die SSC zu
aktivieren:
 Der Antriebsstrang befindet sich in 4WD Low
(zuschaltbarer Allradantrieb, untere Gang-
gruppe).
 Die Fahrgeschwindigkeit beträgt weniger als
8 km/h (5 mph).
 Die Feststellbremse ist gelöst.
 Die Fahrertür ist geschlossen.
 Der Fahrer betätigt nicht das Gaspedal.
Schalter für Selec Speed Control (SSC)
314

Page 319 of 500

Aktivieren der SSC
Nachdem die SSC eingeschaltet wurde, wird
sie automatisch aktiviert, sobald die folgenden
Bedingungen erfüllt wurden:
Der Fahrer gibt das Gaspedal frei.
 Der Fahrer löst die Bremse.
 Das Getriebe ist in einer anderen Stellung als
PARK (P).
 Die Fahrgeschwindigkeit beträgt weniger als
32 km/h (20 mph).
Die für die SSC eingestellte Geschwindigkeit ist
durch den Fahrer auswählbar und kann mit dem
Wippschalter eingestellt werden. Im Folgenden
werden die Geschwindigkeitseinstellungen der
SSC zusammengefasst:
 P = keine Geschwindigkeit eingestellt. Die
SSC kann eingeschaltet sein, aber wird sich
nicht aktivieren.
 R = 1 km/h (0,6 mph)
 N = 2 km/h (1,2 mph)
 1. Gang = 1 km/h (0,6 mph)
 2. Gang = 2 km/h (1,2 mph) 
3. Gang = 3 km/h (1,8 mph)
 4. Gang = 4 km/h (2,5 mph)
 5. Gang = 5 km/h (3,1 mph)
 6. Gang = 6 km/h (3,7 mph)
 7. Gang = 7 km/h (4,3 mph)
 8. Gang = 8 km/h (5,0 mph)
HINWEIS:
 Im SSC-Betrieb wird die Sollgeschwindig-
keit der SSC mit den Wippschalterstellun-
gen (+/-) eingestellt und das Getriebe auf
elektronische Bereichswahl (ERS) ge-
schaltet, wobei aber der vom Getriebe
gewählte Gang nicht beeinflusst wird, so-
fern nicht die manuelle Umgehung durch
den Fahrer gewählt wurde. Im SSC-
Betrieb schaltet das Getriebe entspre-
chend der vom Fahrer gewählten, einge-
stellten Geschwindigkeit und abhängig
von den Fahrbedingungen.
 Die Leistung der SSC wird von der ausge-
wählten Terrain Select-Betriebsart beein-
flusst. Der Fahrer kann diesen Unter- schied bemerken und ihn als
Schwankung in der Aggressivität
wahrnehmen.
Manuelle Umgehung durch den Fahrer:
Der Fahrer kann die SSC-Aktivierung durch
Betätigen von Bremse oder Gaspedal jederzeit
aufheben. Während die manuelle Umgehung
durch den Fahrer aktiv ist, ist das Getriebe im
elektronischen Bereichswahlmodus (ERS).
Dies begrenzt den obersten Gang, und das
Fahrzeug schaltet vom 1. Gang durch den
Gang, der angezeigt wird.
Deaktivieren der SSC
Die SSC wird deaktiviert, bleibt aber in Bereit-
schaft, wenn eine der folgenden Bedingungen
auftritt:
 Der Fahrer hebt die eingestellte SSC-
Geschwindigkeit durch Betätigen von
Bremse oder Gaspedal auf.
 Die Fahrgeschwindigkeit überschreitet
20 mph (32 km/h), bleibt aber unter 40 mph
(64 km/h).
 Das Getriebe wird in die Stellung PARK
geschaltet.
315

Page 320 of 500

Deaktivieren der SSC
Die SSC wird deaktiviert und ausgeschaltet,
wenn eine der folgenden Bedingungen eintritt:
Der Fahrer drückt den SSC-Schalter.
 Der Antriebsstrang wird aus dem Bereich
4WD Low (zuschaltbarer Allradantrieb, un-
tere Ganggruppe) geschaltet.
 Die Feststellbremse wird angezogen.
 Die Fahrertür wird geöffnet.
 Das Fahrzeug fährt über 70 Sekunden lang
schneller als 20 mph (32 km/h).
 Das Fahrzeug fährt schneller als 40 mph
(64 km/h) (SSC schaltet sich sofort aus).
Feedback zum Fahrer:
Im Kombiinstrument befindet sich ein SSC-
Symbol und der SSC-Schalter verfügt über eine
LED, die dem Fahrer Feedback über den Status
der SSC bietet.
 Das Kombiinstrumentensymbol und die
Schalterleuchte leuchten auf und bleiben ein- geschaltet, wenn die SSC eingeschaltet oder
aktiviert ist. Dies ist der normale Betriebszu-
stand der SSC.
 Das Kombiinstrumentensymbol und die
Schalterleuchte blinken für mehrere Sekun-
den und erlöschen anschließend, wenn der
Fahrer den SSC-Schalter drückt, aber die
Aktivierungsbedingungen nicht erfüllt sind.
 Das Kombiinstrumentensymbol und die
Schalterleuchte blinken für mehrere Sekun-
den und erlöschen anschließend, wenn die
SSC auf Grund überhöhter Geschwindigkeit
deaktiviert wird.
WARNUNG!
SSC dient nur dazu, dem Fahrer bei Gelän-
defahrten dabei zu helfen, die Fahrge-
schwindigkeit zu kontrollieren. Der Fahrer
muss weiterhin auf die Fahrbedingungen
achten und ist dafür verantwortlich, eine si-
chere Fahrgeschwindigkeit beizubehalten.
ESP-Aktivierung/
Systemkontrollleuchte und
Kontrollleuchte ESP Aus
Die „ESP-Aktivierung/Systemkon-
trollleuchte“ im Kombiinstrument
leuchtet auf, wenn der Zündschal-
ter in die Stellung ON/RUN (Ein/
Start) gedreht wird. Die Leuchte
erlischt, wenn der Motor läuft.
Leuchtet die ESP-Aktivierung/
Systemkontrollleuchte bei laufendem Motor
ständig, liegt eine Störung im ESP-System vor.
Wenn diese Leuchte nach mehrfachem Ein-
schalten der Zündung eingeschaltet bleibt und
das Fahrzeug mehrere Kilometer mit Ge-
schwindigkeiten über 48 km/h (30 mph) gefah-
ren wurde, suchen Sie so bald wie möglich
einen Vertragshändler auf, um die Ursache der
Störung feststellen und diese beheben zu
lassen.
Die ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte (im
Kombiinstrument) beginnt zu blinken, sobald
die Reifen Traktion verlieren und das ESP-
System aktiviert wird. Wenn die Antriebs-
schlupfregelung (ASR) aktiv ist, blinkt die ESP-
316

Page:   < prev 1-10 ... 271-280 281-290 291-300 301-310 311-320 321-330 331-340 341-350 351-360 ... 500 next >