JEEP GRAND CHEROKEE 2015 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2015, Model line: GRAND CHEROKEE, Model: JEEP GRAND CHEROKEE 2015Pages: 500, PDF-Größe: 5.18 MB
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beim Umschalten zwischen den Betriebsarten
DRIVE (Fahrt) und SPORT nicht auf die Schalt-
hebeltaste drücken. Manuelle Schaltvorgänge
können mithilfe der Schaltwippen auf dem
Lenkrad durchgeführt werden. Drücken der
Schaltwippen (-/+) in der Stellung DRIVE (Fah-
ren) oder SPORT legt den Gang manuell ein
und zeigt den aktuellen Gang im Kombiinstru-
ment an. Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter „Schaltwippen-Modus“ in diesem Ab-
schnitt.Gangbereiche
Überdrehen Sie den Motor AUF KEINEN FALL,
wenn Sie aus der Stellung PARK oder NEU-
TRAL (Leerlauf) in einen anderen Gangbereich
schalten.
HINWEIS:
Warten Sie nach der Auswahl eines Gangbe-
reichs einen Moment, damit der ausge-
wählte Gang eingelegt werden kann, bevor
Sie beschleunigen. Dies ist besonders wich-
tig, wenn der Motor kalt ist.
PARK
Die Stellung PARK sperrt das Getriebe und
unterstützt so die Wirkung der Feststellbremse.
In dieser Stellung kann der Motor gestartet
werden. Schalten Sie niemals in die Stellung
PARK, wenn sich das Fahrzeug noch bewegt.
Ziehen Sie beim Verlassen des Fahrzeugs mit
dieser Schalthebelstellung grundsätzlich die
Feststellbremse an.
Beim Parken auf einer ebenen Fläche können
Sie das Getriebe zuerst in die Stellung PARK
schalten und dann die Feststellbremse anzie-
hen.Beim Parken am Berg sollten Sie zunächst die
Feststellbremse anziehen, bevor Sie das Ge-
triebe in Stellung PARK schalten. Schlagen Sie
als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme beim Par-
ken an einem Gefälle die Vorderräder zum
Bordstein ein. Schlagen Sie beim Parken an
einem Anstieg die Vorderräder zur Straße ein.
HINWEIS:
Stellen Sie bei Allradantriebsfahrzeugen si-
cher, dass das Verteilergetriebe in Stellung
DRIVE (Fahrt) ist.
WARNUNG!
Verwenden Sie niemals die Parkstellung
eines Automatikgetriebes als Ersatz für die
Feststellbremse. Ziehen Sie die Feststell-
bremse vor dem Verlassen des Fahrzeugs
stets fest an, um es gegen Wegrollen zu
sichern, da dies zu Schäden oder Verlet-
zungen führen kann.
(Fortsetzung)
Schalthebel
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WARNUNG!
(Fortsetzung)
Das Fahrzeug könnte sich bewegen und
könnte Sie und andere verletzen, wenn es
sich nicht in der Stellung PARK befindet.
Überprüfen Sie bei losgelassenem Brems-
pedal, ob es möglich ist, den Schalthebel
aus der Stellung PARK zu bewegen. Stel-
len Sie sicher, dass sich das Getriebe in
der Stellung PARK befindet, bevor Sie das
Fahrzeug verlassen.
Es ist gefährlich, bei einer Motordrehzahl,
die über der Leerlaufdrehzahl liegt, aus
den Stellungen PARK oder NEUTRAL
(Leerlauf) zu schalten. Wenn dabei das
Bremspedal nicht kräftig betätigt wird,
kann das Fahrzeug möglicherweise plötz-
lich vorwärts oder rückwärts beschleuni-
gen. Dabei können Sie die Kontrolle über
das Fahrzeug verlieren und eine Person
anfahren oder gegen ein Hindernis prallen.
Schalten Sie nur dann in eine Fahrstufe,
wenn der Motor mit normaler Leerlauf-
(Fortsetzung)
WARNUNG!
(Fortsetzung)
drehzahl läuft und das Bremspedal kräftig
betätigt ist.
Eine unbeabsichtigte Bewegung des Fahr-
zeugs kann die Insassen und Passanten
verletzen. Wie bei allen Fahrzeugen, soll-
ten Sie auch dieses Fahrzeug niemals
verlassen, solange der Motor noch läuft.
Ziehen Sie vor dem Aussteigen aus dem
Fahrzeug immer die Feststellbremse an,
schalten Sie das Getriebe in PARK, schal-
ten Sie den Motor aus, und entfernen Sie
das Schlüssel-Griffstück. Sobald die Zün-
dung in der Stellung OFF (Aus) steht, ist
das Getriebe in Stellung PARK arretiert,
und das Fahrzeug ist gegen Wegrollen
gesichert.
Stellen Sie beim Verlassen des Fahrzeugs
immer sicher, dass sich die Zündung in der
Stellung OFF (Aus) befindet, nehmen Sie
das Schlüssel-Griffstück aus dem Fahr-
zeug, und verriegeln Sie das Fahrzeug.
(Fortsetzung)
WARNUNG!
(Fortsetzung)
Lassen Sie Kinder auf keinen Fall unbe-
aufsichtigt im Fahrzeug oder mit Zugriff auf
ein entriegeltes Fahrzeug. Kinder unbe-
aufsichtigt im Fahrzeug zu lassen ist aus
verschiedenen Gründen gefährlich. Ein
Kind oder andere Personen können
schwer oder sogar tödlich verletzt werden.
Kinder sollten ermahnt werden, die Fest-
stellbremse, das Bremspedal oder den
Schalthebel auf keinen Fall zu berühren.
Lassen Sie das Schlüssel-Griffstück nicht
im Fahrzeug oder in der Nähe des Fahr-
zeugs oder in Reichweite von Kindern, und
belassen Sie die Zündung nicht in der
Stellung ACC (Zusatzverbraucher) oder
ON/RUN (Ein/Start). Ein Kind könnte die
elektrischen Fensterheber oder andere
elektrische Systeme betätigen oder das
Fahrzeug in Gang setzen.
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ACHTUNG!
Überdrehen Sie den Motor AUF KEINEN
FALL, wenn Sie aus der Stellung PARK
oder NEUTRAL (Leerlauf) in einen ande-
ren Gangbereich schalten, da dadurch der
Antriebsstrang beschädigt werden kann.
Bevor Sie den Schalthebel aus der Stel-
lung PARK bewegen, müssen Sie den
Motor starten und das Bremspedal drü-
cken. Andernfalls kann dies zu einer Be-
schädigung des Schalthebels führen.
Prüfen Sie die folgenden Anzeigen, um sicher-
zustellen, dass sich das Getriebe wirklich in der
Stellung PARK befindet:
Wenn Sie den Schalthebel in die Stellung
PARK bringen, drücken Sie die Verriege-
lungstaste am Schalthebel, und drücken Sie
den Hebel ganz nach vorn bis zum Anschlag.
Wenn Sie den Hebel loslassen, kehrt er in
seine Mittelstellung zurück.
Stellen Sie bei gelöstem Bremspedal auf
dem Display der Gangstellung sicher, ob die
Stellung PARK (P) angezeigt wird. REVERSE (Rückwärtsgang) (R)
Diese Stellung dient dazu, das Fahrzeug rück-
wärts zu bewegen. Schalten Sie den Gang-
wahlhebel erst dann in die Stellung REVERSE
(Rückwärtsgang), nachdem das Fahrzeug still
steht.
NEUTRAL (Leerlauf)
Diese Stellung wird verwendet, wenn das Fahr-
zeug längere Zeit bei laufendem Motor steht.
Ziehen Sie die Feststellbremse fest an, und
schalten Sie das Getriebe in Stellung PARK,
wenn Sie das Fahrzeug verlassen müssen.
WARNUNG!
Lassen Sie das Fahrzeug auf keinen Fall in
NEUTRAL (Leerlauf) rollen und schalten Sie
keinesfalls die Zündung aus, um das Fahr-
zeug bergab rollen zu lassen. Derartige
Praktiken können sich negativ auf die Ver-
kehrssicherheit auswirken und schränken
Ihre Möglichkeiten ein, schnell auf wech-
selnde Verkehrs- oder Fahrbahnbedingun-
(Fortsetzung)
WARNUNG!
(Fortsetzung)
gen zu reagieren. Sie können möglicher-
weise die Kontrolle über das Fahrzeug ver-
lieren und einen Unfall verursachen.ACHTUNG!
Abschleppen, Rollen und jede andere Bewe-
gung des Fahrzeugs bei Schalthebelstellung
NEUTRAL (Leerlauf) kann schwere Getrie-
beschäden zur Folge haben. Siehe „Schlep-
pen im Freizeitbereich“ in „Start und Betrieb“
und unter „Abschleppen eines fahruntüchti-
gen Fahrzeugs“ in „Pannen- und Unfallhilfe“.
DRIVE (Fahrt)
Diese Fahrstufe eignet sich für die meisten
Fahrsituationen im Stadtverkehr sowie auf
Landstraße und Autobahn. Diese Fahrstufe
sorgt für besonders weiche Hochschalt- und
Zurückschaltvorgänge und für den günstigsten
Kraftstoffverbrauch. Das Getriebe schaltet au-
tomatisch durch alle Vorwärtsgänge. Die Stel-
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lung DRIVE (Fahrt) sorgt unter allen normalen
Betriebsbedingungen für optimale Fahreigen-
schaften.
Falls das Getriebe viele Gangwechsel durch-
führt (z. B. bei Betrieb des Fahrzeugs mit hoher
Last, bei vielen Hügeln, beim Fahren gegen
starken Wind oder beim Ziehen eines Anhän-
gers), verwenden Sie die Schaltwippen (weitere
Informationen finden Sie unter „Schaltwippen“
in diesem Abschnitt), um einen niedrigeren
Gang zu wählen. Unter diesen Bedingungen
verbessert ein niedriger Gang die Leistung und
erhöht die Getriebelebensdauer, da durch we-
niger Schaltvorgänge weniger Wärme erzeugt
wird.
Abhängig von Motor- und Getriebeöltemperatur
sowie der Fahrgeschwindigkeit bemerken Sie
bei sehr niedrigen Temperaturen (-30 °C
[-22 °F] oder kälter) eventuell Veränderungen
bei den Schaltvorgängen. Der Normalbetrieb
wird wieder aufgenommen, sobald die Getrie-
beöltemperatur auf einen angemessenen Wert
gestiegen ist.SPORT (S)
Diese Betriebsart ändert das automatische
Schaltprogramm des Getriebes für sportliche-
res Fahrverhalten. Es wird später hochgeschal-
tet, um die verfügbare Motorleistung ganz aus-
zunutzen. Um zwischen den Betriebsarten
DRIVE (Fahrt) und SPORT zu wechseln, drü-
cken sie den Schalthebel kurz nach hinten. Die
Betriebsart SPORT ist nur über die Fahrstufe
DRIVE (Fahrt) zugänglich.
HINWEIS:
Wenn die Betriebsart „Sport“ aktiviert ist,
fahren Fahrzeuge mit dem Quadra-Lift™-
Luftfederungssystem in der Betriebsart
„Aero“. Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter „Quadra-Lift™“ in „Start und Be-
trieb“.
Notlaufbetrieb des Getriebes
Das Getriebe wird elektronisch auf abnormale
Bedingungen überwacht. Wenn eine Bedingung
erkannt wird, die Getriebeschäden zur Folge
haben könnte, schaltet das Getriebe auf Not-
laufbetrieb um. In dieser Betriebsart wird das
Getriebe nur in gewissen Gängen betrieben,oder es schaltet überhaupt nicht. Die Fahrzeug-
leistung kann eventuell stark herabgesetzt sein
und der Motor kann absterben. In einigen Fällen
kann das Getriebe nicht wieder einkuppeln,
wenn der Motor ausgeschaltet und wieder neu
gestartet wird. Eventuell leuchtet die System-
kontrollleuchte (MIL) auf. Eine Nachricht auf
dem Kombiinstrument informiert den Fahrer
über ernstere Zustände und zeigt an, welches
Eingreifen eventuell notwendig ist.
Bei einer vorübergehend aufgetretenen Stö-
rung kann das Getriebe anhand der folgenden
Schritte zurückgesetzt werden, damit alle Vor-
wärtsgänge wieder funktionsfähig sind:
HINWEIS:
In Fällen, in denen die Nachricht auf dem
Kombiinstrument anzeigt, dass das Ge-
triebe nach dem Abschalten des Motors
nicht wieder eingekuppelt werden kann, füh-
ren Sie dieses Verfahren nur an einem be-
vorzugten Ort durch (vorzugsweise bei Ih-
rem Vertragshändler).
1. Bringen Sie das Fahrzeug zum Stillstand.
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2. Falls möglich, das Getriebe in StellungPARK schalten. Wenn nicht, schalten Sie
das Getriebe in die Stellung NEUTRAL
(Leerlauf).
3. Halten Sie den Zündschalter gedrückt, bis sich der Motor ausschaltet.
4. Etwa 30 Sekunden warten.
5. Starten Sie den Motor erneut.
6. Stellen Sie den Schalthebel in den ge- wünschten Gangbereich. Wird die Störung
nicht mehr erfasst, kehrt das Getriebe in den
Normalbetrieb zurück.
HINWEIS:
Selbst wenn das Getriebe zurückgesetzt
werden kann, empfehlen wir Ihnen, so
schnell wie möglich Ihren Vertragshändler
aufzusuchen. Ihr Vertragshändler besitzt ein
Diagnosegerät, mit dem festgestellt werden
kann, ob dieses Problem erneut auftreten
kann. Kann das Getriebe nicht zurückgesetzt werden,
ist eine Wartung durch den Vertragshändler
erforderlich.
Schaltwippen-Modus
Der Schaltwippen-Modus ist eine interaktive
Getriebefunktion, die für eine manuelle Schalt-
funktion des Getriebes sorgt, damit Sie mehr
Kontrolle über das Fahrzeug haben. Der
Schaltwippen-Modus gestattet dem Fahrer, die
Motorbremswirkung zu maximieren, uner-
wünschte Hochschaltvorgänge und Herunter-
schaltvorgänge zu eliminieren und die Gesamt-
leistung des Fahrzeugs zu verbessern. Dieses
System ermöglicht außerdem mehr Kontrolle
beim Überholen, im Stadtverkehr, bei kalten,
rutschigen Straßenverhältnissen, bei Fahrten
im Gebirge, bei Anhängerbetrieb und in vielen
anderen Situationen.
Bedienung
Wenn sich das Getriebe in der Fahrstufe DRIVE
(Fahrt) oder SPORT befindet, schaltet es auto-
matisch durch die acht verfügbaren Gänge. Um
den Schaltwippen-Modus zu aktivieren, im
DRIVE- oder SPORT-Modus einfach auf die auf
dem Lenkrad montierten Schaltwippen (+/-) tip-pen. Bei Tippen auf (-), um den Schaltwippen-
Modus einzuschalten, schaltet das Getriebe in
den niedrigeren Gang zurück, während Ver-
wendung von (+), um den Schaltwippen-Modus
einzuschalten, den aktuellen Gang beibehält.
Wenn der Schaltwippen-Modus aktiviert ist,
wird der aktuelle Gang im Kombiinstrument
angezeigt.
Im Schaltwippen-Modus schaltet das Getriebe
hoch oder herunter, wenn (+/-) vom Fahrer
manuell ausgewählt wird, es sei denn, der
Motor könnte absterben oder überhöhte Dreh-
zahlen wären die Folge. Es bleibt der aktuelle
Gang eingelegt, bis ein weiteres Hoch- oder
Zurückschalten erforderlich ist. Ausnahmen
werden nachfolgend beschrieben.
Das Getriebe schaltet automatisch zurück,
wenn das Fahrzeug verlangsamt (um ein
Absterben des Motors zu verhindern), und es
wird der aktuelle Gang angezeigt.
Das Getriebe schaltet automatisch zurück in
den ersten Gang, wenn das Fahrzeug anhält.
Nach dem Anhalten sollte der Fahrer beim
Beschleunigen manuell hochschalten (+).
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Sie können aus dem Stillstand im ersten oder
zweiten Gang anfahren (oder im dritten
Gang, in Fahrstufe 4LO, im Schneemodus
oder im Sand-Modus). Wenn Sie (im Still-
stand) auf (+) tippen, ist ein Anfahren im
zweiten Gang möglich. Bei Schnee oder Eis
auf der Fahrbahn kann Anfahren im zweiten
Gang hilfreich sein.
Wenn der Motor durch ein angefordertes
Hochschalten überdrehen würde, erfolgt die-
ser Schaltvorgang nicht.
Das System ignoriert Hochschaltversuche
bei zu geringer Fahrgeschwindigkeit.
Bei Halten der (-) Schaltwippe wird das Ge-
triebe in den bei aktueller Geschwindigkeit
niedrigst möglichen Gang zurückgeschaltet.
Im Schaltwippen-Modus sind die Schaltvor-
gänge des Getriebes deutlicher spürbar.
Das System kehrt zum automatischen
Schaltmodus zurück, wenn ein Fehler oder
ein Überhitzungszustand erkannt wird. HINWEIS:
Bei aktiviertem Selec-Speed oder aktivierter
Bergabfahrhilfe ist der Schaltwippen-Modus
nicht aktiv. Drücken der (+/-) Schaltwippen
bei Selec-Speed oder Bergabfahrhilfe be-
grenzt einfach den höchsten erlaubten
Gang. Schaltvorgänge unter und bis zu die-
sem Gang finden automatisch statt.
Um den Schaltwippen-Modus zu deaktivieren,
drücken und halten Sie die Schaltwippe (+), bis
„D“ oder „S“ erneut auf dem Kombiinstrument
angezeigt wird. Sie können jederzeit in den
oder aus dem Schaltwippen-Modus schalten,
ohne dabei den Fuß vom Gaspedal nehmen zu
müssen.
WARNUNG!
Schalten Sie bei glatter Fahrbahn nicht her-
unter, um mit dem Motor zu bremsen. Dabei
könnten die Antriebsräder ihren Griff verlie-
ren, was zu einem Ausbrechen des Fahr-
zeugs und damit zu einem Unfall oder Ver-
letzungen führen kann.
ALLRADANTRIEB
Quadra-Trac I®
Bedienungsanleitung/
Vorsichtsmaßnahmen – je nach
AusstattungQuadra-Trac I® ist ein Eingang-
Verteilergetriebe (nur Bereich HI), das beque-
men, permanenten Allradantrieb bietet. Es ist
kein Eingreifen des Fahrers erforderlich. Die
Bremsen-Antriebsschlupfregelung (BTC) kom-
biniert normales ABS und Antriebsschlupfrege-
lung und sorgt an jedem durchdrehenden Rad
für Widerstand für zusätzliche Anzugsmoment-
übertragung an Räder mit Traktion.
HINWEIS:
Das Quadra-Trac I® System eignet sich
nicht für Bedingungen, unter denen zu-
schaltbarer Allradantrieb im NIEDRIGEN Be-
reich empfohlen wird. Weitere Informationen
finden Sie unter „Hinweise für das Fahren im
Gelände“ im Kapitel „Anlassen und Bedie-
nen des Fahrzeugs“.
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Quadra-Trac II®-Betriebsanleitung/
Sicherheitsvorkehrungen – je nach
AusstattungDas Quadra-Trac-II®-Verteilergetriebe arbeitet
bei normaler Fahrt mit automatischem Allradan-
trieb vollautomatisch. Das Quadra-Trac-II®-
Verteilergetriebe bietet drei Betriebsartstellun-
gen:
4WD HI (Allradantrieb, obere Ganggruppe)
NEUTRAL (Leerlauf)
4WD LOW (Allradantrieb,
Geländeuntersetzung)
Dieses Verteilergetriebe arbeitet in der oberen
Ganggruppe des Allradantriebs vollautoma-
tisch.
Wenn zusätzliche Traktion erforderlich ist, kann
die Stellung 4WD LOW (Allradantrieb, untere
Ganggruppe) verwendet werden, um die vor-
dere und hintere Antriebswelle miteinander zu
verriegeln, sodass sich die Vorder- und Hinter-
räder mit derselben Drehzahl drehen. Die Stel- lung 4WD LOW ist nur für losen und rutschigen
Straßenbelag vorgesehen. Das Fahren in der
Stellung 4WD LOW auf Straßen mit trockenem
und hartem Belag kann erhöhten Reifenver-
schleiß und Schäden an Antriebsstrangbautei-
len verursachen.
Beim Betrieb Ihres Fahrzeugs im Modus 4WD
LOW beträgt die Motordrehzahl bei einer be-
stimmten Fahrgeschwindigkeit ca. das Dreifa-
che der Motordrehzahl in der Stellung 4WD HI.
Achten Sie darauf, dass Sie den Motor nicht
überdrehen und nicht schneller als 40 km/h
(25 mph) fahren.
Eine Voraussetzung für den korrekten Betrieb
von Fahrzeugen mit Allradantrieb ist die Ver-
wendung von Reifen der gleichen Größe, des
gleichen Typs und Umfangs auf jedem Rad. Alle
Unterschiede beeinträchtigen das Schalten und
verursachen Schäden am Verteilergetriebe.
Weil der Allradantrieb eine verbesserte Traktion
bietet, gibt es eine Tendenz, die Grenzen für
das sichere Durchfahren von Kurven und für
sichere Bremswege zu überschreiten. Fahren
Sie nicht schneller, als es die Straßenverhält-
nisse erlauben.
WARNUNG!
Sie oder andere könnten schwer oder tödlich
verletzt werden, wenn Sie das Fahrzeug
unbeaufsichtigt lassen und das Verteilerge-
triebe auf NEUTRAL (Leerlauf) stellen, ohne
zuvor die Feststellbremse vollständig ange-
zogen zu haben. Die Verteilergetriebestel-
lung NEUTRAL (Leerlauf) entkuppelt sowohl
die vordere als auch die hintere Antriebs-
welle vom Antriebsstrang und erlaubt die
Bewegung des Fahrzeugs, selbst wenn sich
das Getriebe in der Stellung PARK befindet.
Die Feststellbremse muss immer angezogen
werden, wenn sich der Fahrer nicht im Fahr-
zeug befindet.
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SchaltstellungenWeitere Informationen über die jeweilige Ver-
wendung der Betriebsarten des zuschaltbaren
Allradantriebsystems finden Sie im Folgenden:
Allradantrieb-AUTO
Dieser Bereich wird auf Untergrund wie zum
Beispiel Eis, Schnee, Schotter, Sand und tro-
ckenem hartem Pflaster verwendet.
HINWEIS:
Weitere Informationen über die Stellungen
und deren vorgesehene Verwendung finden
Sie unter „Selec-Terrain® – je nach Ausstat-
tung“ in „Start und Betrieb“.
NEUTRAL (Leerlauf)
In dieser Stufe wird die Antriebswelle vom An-
triebsstrang getrennt. Diese Stellung dient zum
Abschleppen durch ein anderes Fahrzeug,
wenn keine Steigungen auftreten. Weitere Infor-
mationen hierzu finden Sie unter „Schleppen im
Freizeitbereich“ in „Start und Betrieb“.
WARNUNG!
Sie oder andere können schwer oder tödlich
verletzt werden, wenn Sie das Fahrzeug
unbeaufsichtigt lassen und das Verteilerge-
triebe auf NEUTRAL (Leerlauf) (N) stellen,
ohne zuvor die Feststellbremse vollständig
angezogen zu haben. Die Stellung NEU-
TRAL (Leerlauf) entkuppelt sowohl die vor-
dere als auch die hintere Antriebswelle vom
Antriebsstrang und erlaubt die Bewegung
des Fahrzeugs, selbst wenn sich das Ge-
triebe in der Stellung PARK befindet. Die
Feststellbremse muss immer angezogen
werden, wenn sich der Fahrer nicht im Fahr-
zeug befindet.
4WD LOW (Allradantrieb,
Geländeuntersetzung)
Dieser Bereich ist für den Allradantrieb bei
niedrigen Geschwindigkeiten vorgesehen. Er
bietet ein größeres Untersetzungsverhältnis
und somit ein höheres Drehmoment an den
Rädern vorn und hinten sowie maximale Zug- kraft nur bei losem und rutschigem Straßenbe-
lag. Fahren Sie nicht schneller als 25 mph
(40 km/h).
HINWEIS:
Weitere Informationen über die Stellungen
und deren vorgesehene Verwendung finden
Sie unter „Selec-Terrain® – je nach Ausstat-
tung“.
SchaltvorgängeUmschaltung von 4WD HI auf 4WD LOW
(Allradantrieb, obere Ganggruppe auf
Allradantrieb, untere Ganggruppe)
Bei Fahrzeuggeschwindigkeiten zwischen
0 und 5 km/h (0 und 3 mph), Zündschalter in der
Stellung ON (Ein) oder laufendem Motor schal-
ten Sie das Getriebe in NEUTRAL und drücken
Sie die Taste „4WD LOW“ (Allradantrieb, untere
Ganggruppe) am Verteilergetriebeschalter ein-
mal. Die Kontrollleuchte „4WD LOW“ im Kom-
biinstrument beginnt zu blinken und leuchtet
kontinuierlich, sobald der Schaltvorgang abge-
schlossen ist.
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HINWEIS:
Wenn Schaltzustände bzw. Verriegelungen
nicht erfüllt sind oder ein Verteilergetriebe-
Motortemperaturschutzzustand existiert,
blinkt am Fahrerinformations-Display (DID)
die Meldung „For 4x4 Low Slow Below
3 mph (5 km/h) Put Trans in N Press 4 Low“
(Für Allradantrieb mit unterer Ganggruppe
unter 5 km/h (3 mph) Getriebe auf „N“ stel-
len, „4 Low“ drücken). Weitere Informatio-
nen hierzu finden Sie unter
„Fahrerinformations-Display (DID)“ in „In-
strumententafel“.Umschaltung von 4WD LOW auf 4WD HI
(Allradantrieb, obere Ganggruppe auf
Allradantrieb, untere Ganggruppe)
Bei Fahrzeuggeschwindigkeiten zwischen
0 und 5 km/h (0 und 3 mph), Zündschalter in der
Stellung ON (Ein) oder laufendem Motor schal-
ten Sie das Getriebe in NEUTRAL und drücken
Sie die Taste „4WD LOW“ (Allradantrieb, untere
Ganggruppe) am Verteilergetriebeschalter ein-
mal. Die Kontrollleuchte „4WD LOW“ im Kom-
biinstrument blinkt und erlöscht, sobald der
Schaltvorgang abgeschlossen ist.
HINWEIS:
Wenn Schaltzustände bzw. Verriegelun-
gen nicht erfüllt sind oder ein
Verteilergetriebe-
Motortemperaturschutzzustand existiert,
blinkt am Fahrerinformations-Display
(DID) die Meldung „For 4x4 Low Slow
Below 3 mph (5 km/h) Put Trans in N
Press 4 Low“ (Für Allradantrieb mit unte-
rer Ganggruppe unter 5 km/h (3 mph)
Getriebe auf „N“ stellen, „4 Low“ drü-
cken). Weitere Informationen hierzu fin-
den Sie unter „Fahrerinformations-
Display (DID)“ in „Instrumententafel“.
Das Schalten in die oder aus der unteren
Ganggruppe des Allradantriebs ist bei
vollständigem Fahrzeugstillstand mög-
lich. Es können jedoch Schwierigkeiten
beim Schalten auftreten, wenn die ent-
sprechenden Kupplungszähne nicht ord-
nungsgemäß aufeinander ausgerichtet
sind. Es können mehrere Versuche not-
wendig sein, um die Kupplungszähne auf-
einander auszurichten und den Schaltvor-
gang durchzuführen. Die bevorzugte
Methode steht darin, den Schaltvorgang
durchzuführen, wenn das Fahrzeug mit
einer Geschwindigkeit von 0 bis 5 km/h
(0 bis 3 mph) rollt. Wenn sich das Fahr-
zeug schneller als 5 km/h (3 mph) bewegt,
wird der Schaltvorgang durch das Ver-
teilergetriebe verhindert.
In NEUTRAL (Leerlauf) (N) schalten
WARNUNG!
Sie oder andere können schwer oder tödlich
verletzt werden, wenn Sie das Fahrzeug
(Fortsetzung)
Verteilergetriebeschalter
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Page 290 of 500

WARNUNG!
(Fortsetzung)
unbeaufsichtigt lassen und das Verteilerge-
triebe auf NEUTRAL (Leerlauf) (N) stellen,
ohne zuvor die Feststellbremse vollständig
angezogen zu haben. Die Stellung NEU-
TRAL (Leerlauf) entkuppelt sowohl die vor-
dere als auch die hintere Antriebswelle vom
Antriebsstrang und erlaubt die Bewegung
des Fahrzeugs, selbst wenn sich das Ge-
triebe in der Stellung PARK befindet. Die
Feststellbremse muss immer angezogen
werden, wenn sich der Fahrer nicht im Fahr-
zeug befindet.
1. Bringen Sie das Fahrzeug bei laufendem Motor vollständig zum Stillstand.
2. Betätigtem Sie das Bremspedal.
3. Schalten Sie das Getriebe in Stellung NEU- TRAL (Leerlauf). 4. Wenn das Fahrzeug über Quadra-Lift™-
Luftfederung verfügt, stellen Sie sicher, dass
das Fahrzeug auf normale Bodenfreiheit ein-
gestellt ist.
5. Halten Sie die vertiefte Taste (am Wahl- schalter) für die Leerlaufstellung (N) für das
Verteilergetriebe mit einem Kugelschreiber
oder einem ähnlichen Objekt vier Sekunden
lang gedrückt. Die Leuchte hinter dem Sym-
bol NEUTRAL (Leerlauf) (N) blinkt und zeigt
damit an, dass ein Schaltvorgang stattfindet.
Die Leuchte blinkt nicht mehr (leuchtet dann
kontinuierlich), sobald der Schaltvorgang in
die Stellung NEUTRAL (Leerlauf) abge-
schlossen ist. Die Meldung „NEUTRAL“ wird
im Fahrerinformations-Display (DID) ange-
zeigt. Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter „Fahrerinformations-Display (DID)“
in „Instrumententafel“. 6. Nachdem der Schaltvorgang abgeschlossen
ist und die Leuchte für Leerlaufstellung (N)
eingeschaltet bleibt, lassen Sie die Taste
Leerlaufstellung (N) los.
7. Schalten Sie das Getriebe in Stellung RE- VERSE (Rückwärtsgang).
8. Lassen Sie das Bremspedal für fünf Sekun- den los und vergewissern Sie sich, dass es
zu keiner Fahrzeugbewegung kommt.
Taste NEUTRAL (Leerlauf) (N)
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