JEEP GRAND CHEROKEE 2015 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2015, Model line: GRAND CHEROKEE, Model: JEEP GRAND CHEROKEE 2015Pages: 500, PDF-Größe: 5.18 MB
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Aktivierung/Systemkontrollleuchte ebenfalls.
Beginnt die ESP-Aktivierung/
Systemkontrollleuchte beim Beschleunigen zu
blinken, nehmen Sie das Gas weg, und be-
schleunigen Sie so wenig wie möglich. Passen
Sie Geschwindigkeit und Fahrverhalten an die
vorherrschenden Fahrbahnbedingungen an.
HINWEIS:
Die „Kontrollleuchte ESP Aus“ und die
„ESP-Aktivierung/
Systemkontrollleuchte“ leuchten kurz
auf, wenn der Zündschalter in die Stel-
lung ON/RUN (Ein/Start) gedreht wird.
Immer wenn der Zündschalter in die Stel-
lung ON/RUN (Ein/Start) gebracht wird,
wird das ESP-System eingeschaltet,
selbst wenn es zuvor abgeschaltet wurde,
es sei denn, das Fahrzeug wird in der
Fahrstufe 4L gestartet.
Das ESP-System erzeugt Summ- oder
Klickgeräusche, wenn es aktiv ist. Dies ist
normal, die Geräusche hören auf, sobald
das ESP nach dem Manöver, das die ESP-
Aktivierung auslöste, inaktiv wird.
Die Kontrollleuchte „ESC OFF“
(ESP Aus) zeigt an, dass das elekt-
ronische Stabilitätsprogramm
(ESP) teilweise oder vollständig
ausgeschaltet ist.
SICHERHEITSINFORMATIONEN
ZU DEN REIFEN
Kennzeichnung eines Reifens1 – DOT-CODE FÜR
SICHERHEITSSTAN-
DARD (TIN) 4 – Maximale Last
2 – Größenbezeichnung 5 – Maximaler Luftdruck
3 – Wartungsvorschrift 6 – Verschleiß-, Traktions- und Tempe-
raturklasse
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HINWEIS:
P (Pkw) – Die metrische Reifengrößenbe-
zeichnung basiert auf US-amerikanischen
Auslegungsstandards. Bei der US-
amerikanischen Reifenbezeichnung be-
findet sich an der Reifenflanke der Buch-
stabe „P“ vor der Größenangabe.
Beispiel: P215/65R15 95H.
Europäisch – Die europäische metrische
Reifengrößenbezeichnung basiert auf eu-
ropäischen Auslegungsstandards. Bei Rei-
fen, die nach diesem Standard ausgelegt
sind, beginnt die Reifengrößenangabe auf
der Reifenflanke mit der Reifenbreite. Der
Buchstabe „P“ fehlt bei dieser Reifengrö-
ßenangabe. Beispiel: 215/65R15 96H.
LT („Light Truck“, dt. Kleinlastkraftwa-
gen) – Die metrische Reifengrößenbe-
zeichnung basiert auf US-amerikanischen
Auslegungsstandards. Die metrischen
Größenbezeichnungen für Reifen mit der
Kennzeichnung „LT“ sind identisch mit
denen, die auf Reifenflanken mit der
Kennzeichnung P zu finden sind. Bei-
spiel: LT235/85R16.
Noträder sind Reserveräder, die nur für
die kurzzeitige Verwendung nach einer
Reifenpanne ausgelegt sind. Bei
Hochdruck-Noträdern beginnt die Grö-
ßenbezeichnung auf der Reifenflanke mit
der Kennzeichnung „T“ oder „S“. Bei-
spiel: T145/80D18 103M.
Die Reifengrößenbezeichnung für überdi-
mensionierte Reifen, die für hohe Tragfä-
higkeit auf weichem Untergrund
(flotation-sized) ausgelegt sind, basiert
auf US-amerikanischen Standards und
beginnt mit dem Reifendurchmesser. Bei-
spiel: 31x10.5 R15 LT.
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Reifenbezeichnung
BEISPIEL:
Beispiele für Größenbezeichnungen: P215/65R15XL 95H, 215/65R15 96H, LT235/85R16C, T145/80D18 103M, 31x10.5 R15 LT P= Reifengröße für Personenkraftwagen auf Basis von US-Konstruktionsstandards oder
„ leer “ = Reifen für Personenkraftwagen auf Basis von europäischen Konstruktionsstandards oder
LT = Reifen für Kleinlastwagen auf Basis von US-Konstruktionsstandards oder
T oder S = Notrad oder
31 = Gesamtdurchmesser in Zoll (in)
215, 235, 145 = Reifenbreite in Millimetern (mm)
65, 85, 80 = Höhen-/Breiten-Verhältnis in Prozent (%)
– Verhältnis zwischen Reifenhöhe und Reifenbreite oder
10.5 = Reifenbreite in Zoll (in)
R = Fertigungscode
– „R“ = Radialreifen oder
– „D“ = Diagonalreifen
15, 16, 18 = Felgendurchmesser in Zoll (in)
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BEISPIEL:
Wartungsvorschrift: 95= Tragfähigkeitskennzahl
– Numerischer Code in Verbindung mit der maximalen Tragfähigkeit eines Reifens
H = Geschwindigkeitssymbol
– Ein Symbol, das angibt, in welchen Geschwindigkeitsbereichen ein Reifen eine Last entsprechend seiner Tragfähigkeits-
kennzahl unter bestimmten Betriebsbedingungen tragen kann
– Die maximale Geschwindigkeit laut Geschwindigkeitssymbol darf nur unter bestimmten Betriebsbedingungen (d. h. Rei-
fendruck, Fahrzeugbeladung, Straßenzustand und geltenden Tempolimits) erreicht werden
Tragfähigkeitskennung:
Ist keines der folgenden Tragfähigkeitssymbole an der Reifenflanke angebracht, weist dies auf einen Reifen mit Standard-Tragfähigkeit (SL) hin:
XL = Schwerlastreifen mit sehr hoher Tragfähigkeit (oder verstärkter Reifen) oderLL= Leichtlastreifen oderC, D, E, F, G = Tragfähigkeitsbereich in Verbindung mit der maximalen Tragfähigkeit eines Reifens bei einem vorgeschriebenen Druck
Höchstzulässige Tragfähigkeit – Die maximale Tragfähigkeit, für die ein Reifen ausgelegt ist
Höchstzulässiger Druck – Der maximale Luftdruck bei kaltem Reifen, für den der betreffende Reifen ausgelegt ist
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Reifenkennzeichnungsziffer (TIN)Die TIN befindet sich auf einer oder auf beiden
Reifenseiten; der Datumscode ist unter Umstän-
den nur auf einer Seite vorhanden. Bei Weiß-
wandreifen ist die vollständige TIN, einschließlichDatumscode, auf der weißen Reifenseite ange-
bracht. Bei schwarzen Reifen ist die TIN an der
Außenseite (im montierten Zustand) angebracht.
Steht sie dort nicht, befindet sie sich auf der
Innenseite.
BEISPIEL:
DOT MA L9 ABCD 0301
DOT = Department of Transportation (US-Verkehrsbehörde)
– Dieses Symbol bestätigt, dass der Reifen den Reifensicherheitsstandards der US-Verkehrsbehörde entspricht und für Autobahnbe-
trieb zugelassen ist
MA = Code für das Fertigungswerk (zwei Stellen)
L9 = Code für die Reifengröße (zwei Stellen)
ABCD = Code für den Reifenhersteller (eine bis vier Stellen)
03 = Zifferncode für die Fertigungswoche des Reifens (zwei Stellen)
– 03 bedeutet dritte Woche
01 = Zifferncode für das Fertigungsjahr des Reifens (zwei Stellen)
– 01 bedeutet 2001
– Vor dem Juli 2000 mussten Reifenhersteller nur eine Ziffer für das Fertigungsjahr angeben. Beispiel: 031 könnte sowohl für die
dritte Woche im Jahr 1981 als auch für die dritte Woche im Jahr 1991 stehen
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Reifen – Begriffe und Definitionen
BegriffDefinition
B-Säule Die B-Säule des Fahrzeugs ist ein Strukturteil der Karosserie, das hinter der Vordertür liegt.
Luftdruck bei kaltem Reifen Definitionsgemäß wird unter Luftdruck bei kaltem Reifen der Reifendruck verstanden, nach-
dem das Fahrzeug mindestens drei Stunden lang nicht bewegt wurde oder nach einem Zeit-
raum von mindestens drei Stunden weniger als 1,6 km (1 Meile) weit gefahren wurde. Der
Reifendruck wird in den Einheiten PSI (Pfund pro Quadratzoll) oder kPa (Kilopascal) gemes-
sen.
Maximaler Reifendruck Der maximale Luftdruck bei kaltem Reifen, für den der betreffende Reifen ausgelegt ist. Der
maximale Reifendruck ist in die Reifenflanke eingeprägt.
Empfohlener Luftdruck bei kaltem Reifen Der vom Fahrzeughersteller empfohlene Luftdruck bei kaltem Reifen, der auf der Sicherheits-
plakette angegeben ist.
Sicherheitsplakette Ein permanent am Fahrzeug angebrachter Aufkleber, auf dem die maximale Tragfähigkeit
des Fahrzeugs, die Größe der Originalreifen und der empfohlene Luftdruck bei kaltem Reifen
angegeben sind.
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Reifentraglast und ReifendruckLage der Sicherheitsplakette mit
Informationen zu Reifen und Tragfähigkeit
HINWEIS:
Der richtige Luftdruck bei kaltem Reifen ist
an der B-Säule auf der Fahrerseite oder an
der hinteren Kante der Fahrertür angege-
ben.Sicherheitsplakette mit Informationen zu
Reifen und Tragfähigkeit
Diese Plakette enthält wichtige Angaben zu
folgenden Punkten:
1. Anzahl der Personen, die in dem Fahrzeugbefördert werden dürfen
2. Maximal zulässiges Gesamtgewicht des Fahrzeugs
3. Vorgeschriebene Reifengröße für das Fahr- zeug 4. Luftdrücke bei kaltem Reifen für Vorderrad-
reifen, Hinterradreifen und Reserveradreifen
Beladen
Das auf die Reifen ausgeübte Fahrzeuggewicht
darf die Tragfähigkeit der Fahrzeugreifen nicht
überschreiten. Wenn Sie sich an die auf der
Sicherheitsplakette mit Informationen zu Reifen
und Tragfähigkeit und im Abschnitt „Fahrzeug-
beladung“ in dieser Bedienungsanleitung ange-
gebenen Lastbedingungen, Reifengrößen und
Reifendrücke halten, wird die Tragfähigkeit der
Fahrzeugreifen nicht überschritten.
HINWEIS:
Bei maximaler Beladung des Fahrzeugs darf
die zulässige Gesamtachslast für die
Vorder- und Hinterachse nicht überschritten
werden. Näheres zur zulässigen Ge-
samtachslast, zur Fahrzeugbeladung und
zum Anhängerbetrieb finden Sie unter
„Fahrzeugbeladung“ in diesem Abschnitt.
Zur Ermittlung der maximalen Beladungsbedin-
gungen für Ihr Fahrzeug lesen Sie die Angabe
„Das Gesamtgewicht aus Insassen und Zula-
dung darf XXX kg oder XXX lbs keinesfalls
überschreiten“ auf der Sicherheitsplakette mitBeispiel für die Lage der Sicherheitsplakette (Tür)
Beispiel für die Lage der Sicherheitsplakette(B-Säule)
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Informationen zu Reifen und Tragfähigkeit. Das
kombinierte Gewicht aus Insassen, Ladung und
Anhängerstützlast (falls zutreffend) darf keines-
falls den hier angegebenen Wert überschreiten.
Vorgehensweise zur Bestimmung der kor-
rekten Lastgrenze
1. Lesen Sie die Angabe „Das Gesamtgewichtaus Insassen und Zuladung darf XXX kg
oder XXX lbs keinesfalls überschreiten“ auf
der Sicherheitsplakette.
2. Ermitteln Sie das Gesamtgewicht aller Per- sonen samt Fahrer, die in dem Fahrzeug
befördert werden sollen.
3. Subtrahieren Sie diesen Gewichtswert von den angegebenen XXX kg oder XXX lbs. 4. Das Ergebnis ist das Gewicht, das Sie im
Fahrzeug in Form von Ladung oder Gepäck
unterbringen dürfen. Beispiel: Wenn „XXX“
635 kg (1.400 lbs) entspricht und fünf jeweils
68 kg (150 lbs) schwere Insassen befördert
werden sollen, beträgt die verfügbare Ge-
samtkapazität für Insassen und Ladung
295 kg (650 lbs) (denn 5 x 68 kg (150 lbs) =
340 kg (750 lbs) und 635 kg (1400 lbs) –
340 kg (750 lbs) = 295 kg [¨ lbs]).
5. Ermitteln Sie das Gesamtgewicht aus Insas- sen und Ladung für die Fahrt. Dieser Wert
darf den in Schritt 4 errechneten Wert nicht
überschreiten. HINWEIS:
Im Anhängerbetrieb überträgt sich auch
ein Teil des Anhängergewichts auf Ihr
Fahrzeug. Die nachstehende Tabelle zeigt
Beispiele zur Berechnung von Gesamtbe-
ladung, Ladung und Zuglasten für Ihr
Fahrzeug mit wechselnden Sitzauslegun-
gen bzw. wechselnder Anzahl und Größe
der Insassen. Diese Tabelle dient nur zur
Veranschaulichung und trifft eventuell auf
Sitzauslegung und Tragfähigkeit Ihres
Fahrzeugs nicht zu.
Im nachstehenden Beispiel darf das Ge-
samtgewicht aus Insassen und Ladung
keinesfalls 392 kg (865 lbs) überschreiten.
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WARNUNG!
Eine Überbelastung der Reifen ist gefährlich.
Überbelastung kann zu Reifenschäden füh-
ren, die das Fahrverhalten beeinträchtigen
und den Bremsweg verlängern können. Ver-
wenden Sie für Ihr Fahrzeug nur Reifen mit
der vorgeschriebenen Tragfähigkeit. Belas-
ten Sie sie nicht über die maximale Tragfä-
higkeit hinaus.REIFEN – ALLGEMEINE
INFORMATIONEN
ReifendruckDer korrekte Reifendruck ist Voraussetzung für
einen sicheren und komfortablen Betrieb des
Fahrzeugs. Bei falschem Reifendruck müssen
Sie mit Einbußen in vier Bereichen rechnen:
Sicherheit und Fahrzeugstabilität
Wirtschaftlichkeit
Verschleiß des Profils
Fahrkomfort Sicherheit
WARNUNG!
Falscher Reifendruck ist gefährlich und
kann Kollisionen verursachen.
Zu niedriger Reifendruck führt zu verstärk-
ter Walkarbeit des Reifens, die zur Über-
hitzung und Zerstörung des Reifens führen
kann.
Zu hoher Reifendruck macht den Reifen
stoß- und schlagempfindlich. Auf der Fahr-
bahn liegende Gegenstände oder Schlag-
löcher können leichter zu Reifenschäden
oder Reifenpannen führen.
Zu hoher oder zu niedriger Reifendruck
kann sich negativ auf das Fahrverhalten
auswirken und zu einem plötzlichen Plat-
zen des Reifens führen, wodurch Sie die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren kön-
nen.
(Fortsetzung)
WARNUNG!
(Fortsetzung)
Ungleichmäßiger Reifendruck beeinträch-
tigt den Geradeauslauf und die Lenkpräzi-
sion. Es besteht die Gefahr, dass Sie die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
Ungleicher Reifendruck zwischen beiden
Fahrzeugseiten kann dazu führen, dass
das Fahrzeug nach rechts oder nach links
driftet.
Achten Sie bei allen Reifen stets auf die
korrekte Einhaltung des empfohlenen Luft-
drucks bei kaltem Reifen.
Sowohl ein zu niedriger Luftdruck als auch ein
zu hoher Reifendruck beeinflussen die Stabilität
des Fahrzeugs und können ein Gefühl einer
schwergängigen Reaktion oder ein zu starkes
Ansprechverhalten der Lenkung verursachen.
HINWEIS:
Ungleiche Reifendrücke auf den beiden
Seiten können unter Umständen ein unre-
gelmäßiges und nicht vorhersehbares An-
sprechverhalten der Lenkung verursa-
chen.
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