JEEP GRAND CHEROKEE 2015 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2015, Model line: GRAND CHEROKEE, Model: JEEP GRAND CHEROKEE 2015Pages: 500, PDF-Größe: 5.18 MB
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ACHTUNG!
Das Reifendrucküberwachungssys-
tem (TPMS) ist für die werksseitig ange-
bauten Räder und Reifen optimiert. Die
TPMS-Reifendrücke und Warnsignale
wurden für die Original-Reifengröße Ihres
Fahrzeugs festgelegt. Bei Verwendung
von Reifen, deren Größe und/oder Bauart
nicht den Originalreifen entspricht, können
unerwünschte Systemfunktionen oder
Sensorschäden auftreten. Räder aus dem
Zubehörhandel können die Sensoren be-
schädigen. Auf dem Zubehörmarkt ge-
kaufte Reifendichtmittel können dazu füh-
ren, dass der Sensor des
Reifendrucküberwachungssystems
(TPMS) funktionsuntüchtig wird. Es wird
empfohlen, nach der Verwendung eines
auf dem Zubehörmarkt gekauften Reifen-
dichtmittels die Sensorfunktion von Ihrem
örtlichen Vertragshändler prüfen zu las-
sen.
(Fortsetzung)
ACHTUNG!
(Fortsetzung)
Bringen Sie nach dem Prüfen bzw. Korri-
gieren des Reifendrucks stets die Schutz-
kappe wieder am Ventilschaft an. Hier-
durch wird das Eindringen von
Feuchtigkeit und Schmutz in den Ventil-
schaft verhindert, wodurch der TPM-
Sensor beschädigt werden könnte.
HINWEIS:
Das TPMS ist nicht als Ersatz für die
normale Reifenwartung gedacht und kann
auch nicht auf Reifenpannen oder Reifen-
verschleiß aufmerksam machen.
Das TPMS dient auch nicht als Reifen-
druckprüfer beim Korrigieren des
Reifendrucks.
Das Fahren mit deutlich reduziertem Rei-
fendruck führt zur Überhitzung des Rei-
fens und kann zu einem Reifenausfall
führen. Zu niedriger Reifendruck führt au-
ßerdem zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch
sowie erhöhtem Reifenverschleiß und kann Fahrverhalten sowie Bremsweg des
Fahrzeugs beeinträchtigen.
Das Reifendruckkontrollsystem (TPMS)
ist kein Ersatz für eine regelmäßige Rei-
fenwartung. Der Fahrer ist auch dann für
den korrekten Reifendruck verantwort-
lich, wenn der Druckabfall so gering ist,
dass die Reifendruck-Warnleuchte nicht
aufleuchtet.
Jahreszeitbedingte Temperaturänderun-
gen verändern den Reifendruck; das
TPMS überwacht den tatsächlich im Rei-
fen herrschenden Druck.
Warnmeldungen des
Reifendrucküberwachungssystems
Ist der Druck in mindestens einem
Reifen zu gering, leuchtet die
Reifendruck-Warnleuchte im Kombiin-
strument auf, und es ertönt ein akusti-
sches Warnsignal. Zusätzlich zeigt das DID die
Meldung „Tire Low“ (Reifendruck zu gering),
„Inflate to XXX“ (Auf XXX aufpumpen) und eine
grafische Anzeige der Druckwerte, wobei der
Reifen mit dem niedrigen Reifendruck in einer
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anderen Farbe dargestellt ist. Weitere Informa-
tionen hierzu finden Sie unter
„Fahrerinformations-Display (DID)“ in
„Instrumententafel“.
HINWEIS:
Das System kann so eingestellt werden,
dass der Druck in psi, bar oder kPa ange-
zeigt wird.
Ist der Druck in einem der vier Fahrzeugreifen
zu niedrig, halten Sie das Fahrzeug möglichst
bald an und korrigieren Sie den Druck in demauf dem Display in anderer Farbe angezeigten
Reifen auf den laut Sicherheitsplakette vorge-
schriebenen Wert bei kalten Reifen, der in der
Meldung „Inflate to XXX“ (Auf XXX aufpumpen)
angezeigt wird.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 30 kPa
(4 psi) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die Reifendruck-
Warnleuchte erlischt.
Das System wird automatisch aktualisiert, die
grafische Darstellung der Reifendruckwerte
nimmt wieder ihre ursprüngliche Farbe an, und
die Reifendruck-Warnleuchte erlischt, sobald
die aktualisierten Reifendruckdaten empfangen
wurden. Unter Umständen kann das System
diese Daten erst nach einer 20-minütigen Fahrt
bei einer Geschwindigkeit von über 24 km/h
(15 mph) empfangen.
Warnung SERVICE TPM SYSTEM
(TPM-System warten lassen)Die Reifendruck-Warnleuchte blinkt ca. 75 Se-
kunden lang und leuchtet dauerhaft, wenn eine
Systemstörung festgestellt wird. In diesem Fall
ertönt auch ein akustisches Warnsignal. Auf
dem Fahrerinformations-Display (DID) wird
mindestens fünf Sekunden lang die Textmel-
dung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System
warten lassen) angezeigt. Nach dieser Meldung
erscheint eine grafische Darstellung mit zwei
Strichen „- -“ anstelle der Druckwerte, die an-
zeigen, von welchem oder welchen TPMS-
Sensor(en) keine Daten vorliegen.
Nach dem Aus- und Wiedereinschalten der
Zündung wiederholt sich dieser Vorgang, falls
die Systemstörung weiterhin vorliegt. Liegt die
Systemstörung nicht mehr vor, blinkt die
Reifendruck-Warnleuchte nicht mehr, die Mel-
dung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System
warten) wird nicht mehr angezeigt und anstelle
der Striche werden Druckwerte angezeigt. Eine
Systemstörung kann eine der folgenden Ursa-
chen haben:
Display der Reifendrucküberwachung bei
niedrigem Reifendruck
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1. Störungen durch elektronische Geräte oderFahrten in der Nähe von Anlagen, die Funk-
wellen mit derselben Frequenz wie die Rei-
fendrucküberwachungssensoren ausstrah-
len.
2. Einbau von getönten Scheiben oder Folien aus dem Zubehörhandel, die die Übertra-
gung von Funkwellen beeinträchtigen.
3. Schnee- oder Eisablagerungen im Bereich der Räder oder Radhäuser
4. Verwendung von Schneeketten
5. Montage von Rädern/Reifen ohne Sensoren zur Reifendrucküberwachung
Auf dem Infodisplay (DID) wird auch die Mel-
dung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System
warten lassen) mindestens fünf Sekunden lang
angezeigt, wenn eine Störung im System er-
kannt wird, die möglicherweise mit einem Feh-
ler infolge einer falschen Sensorposition in Zu-
sammenhang steht. In diesem Fall folgt der
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) eine Anzeige, in der die
Druckwerte weiter angezeigt werden. Dies zeigt an, dass die Druckwerte noch von den Senso-
ren der Reifendrucküberwachung empfangen
werden, aber nicht an der richtigen Fahrzeug-
position lokalisiert werden können. Solange die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) weiter angezeigt wird,
muss das System überprüft und ggf. instand
gesetzt werden.
HINWEIS:
Es gibt keinen Reifendrucküberwachungs-
sensor im Reserverad. Das TPMS kann den
Reifendruck nicht überwachen. Wenn Sie
das Reserverad anstelle eines normalen
Rads montieren, bei dessen Reifen der
Druck unter dem vorgeschriebenen Min-
destwert liegt, bleibt beim nächsten Ein-
schalten der Zündung die Reifendruck-
Warnleuchte eingeschaltet, es ertönt ein
akustisches Warnsignal, und auf dem Info-
display DID wird in der grafischen Darstel-
lung in anderer Farbe weiterhin ein Druck-
wert sowie die Meldung „Inflate to XXX kPa“
(Auf XXX kPa aufpumpen) angezeigt. Nach
einer 20-minütigen Fahrt mit einer Ge-
schwindigkeit von mehr als 24 km/h
(15 mph) blinkt die Reifendruck-
Warnleuchte ca. 75 Sekunden lang und
leuchtet dann durchgehend. Zusätzlich zeigt
das Infodisplay DID fünf Sekunden lang die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) und dann Striche (- -)
anstelle des Druckwertes an. Nach jedem
weiteren Aus- und Wiedereinschalten der
Zündung ertönt ein akustisches Signal, die
Reifendruck-Warnleuchte blinkt 75 Sekun-
den lang und leuchtet dann dauerhaft, und
das Infodisplay DID zeigt fünf Sekunden
lang die Meldung SERVICE TPM SYSTEM
(TPM-System warten lassen) und dann Stri-
che (- -) anstelle des Druckwertes an. Nach-
dem der Originalreifen instand gesetzt bzw.
ausgetauscht und wieder anstelle des Re-
serverads montiert wurde, wird die Reifen-
drucküberwachung automatisch aktuali-
siert.
Außerdem erlischt die Reifendruck-
Warnleuchte, und die grafische Darstellung auf
dem Infodisplay DID zeigt einen neuen Druck-
wert anstelle der Striche (- -) an, solange der
Luftdruck in keinem der vier montierten Reifen
den warnungsauslösenden Wert unterschreitet.
Unter Umständen kann das TPMS diese Daten
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erst nach einer bis zu 20-minütigen Fahrt mit
einer Geschwindigkeit über 24 km/h (15 mph)
empfangen.TPMS-Abschaltung – je nach
AusstattungDas TPMS kann deaktiviert werden, wenn alle
vier bereiften Räder durch bereifte Räder ohne
TPMS-Sensoren ersetzt werden, zum Beispiel
beim Aufziehen von Rädern mit Winterreifen auf
Ihrem Fahrzeug. Um das TPMS zu deaktivie-
ren, ersetzen Sie zuerst alle vier bereiften Rä-
der durch bereifte Räder ohne Reifendruck-
überwachungssensoren. Fahren Sie dann das
Fahrzeug 20 Minuten lang mit einer Geschwin-
digkeit über 25 km/h (15,5 mph). Das Reifen-
drucküberwachungssystem gibt einen Signal-
ton aus, die Warnleuchte blinkt ca.
75 Sekunden lang und leuchtet dann dauerhaft,
und das Fahrerinformations-Display (DID) zeigt
die Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) und dann Striche (--)
anstelle des Druckwerts an. Beim nächsten
Einschalten der Zündung erzeugt das TPMS
kein akustisches Warnsignal mehr und die Mel-
dung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System
warten lassen) wird nicht mehr auf demFahrerinformations-Display (DID) angezeigt,
sondern Striche (--) werden weiterhin anstelle
des Druckwerts angezeigt.
Um das TPMS wieder zu aktivieren, ersetzen
Sie zunächst alle vier Reifen durch Reifen, die
mit Reifendrucküberwachungssensoren (TPM)
ausgestattet sind. Fahren Sie dann das Fahr-
zeug bis zu 20 Minuten lang mit einer Ge-
schwindigkeit über 25 km/h (15,5 mph). Das
Reifendrucküberwachungssystem gibt einen
Signalton aus, die Warnleuchte blinkt ca. 75 Se-
kunden lang und leuchtet dann dauerhaft, und
das Fahrerinformations-Display (DID) zeigt die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) an. Auf dem
Fahrerinformations-Display (DID) werden auch
die Druckwerte anstelle der Striche angezeigt.
Beim nächsten Einschalten der Zündung wird
die Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) nicht mehr auf dem
Infodisplay (EVIC) angezeigt, sofern keine Sys-
temstörung vorliegt.
KRAFTSTOFFANFORDERUN-
GEN
3.6L-MotorDiese Motoren sind so ausgelegt, dass sie alle
Vorschriften bezüglich der Abgasreinigung er-
füllen und niedrigen Kraftstoffverbrauch sowie
hervorragende Leistung bieten, wenn Sie un-
verbleites Benzin mit mindestens 91 Oktan tan-
ken.
Falls mitunter leichte Klopfgeräusche bei nied-
rigen Drehzahlen auftreten, werden dadurch
keine Schäden am Motor verursacht. Dauerhaf-
tes Klopfen bei hohen Drehzahlen kann aller-
dings zu Schäden führen, sodass in einem
solchen Fall die vorliegende Störung unverzüg-
lich behoben werden muss. Die Verwendung
von Benzin minderer Qualität kann zu schlech-
tem Startverhalten, unrundem Motorlauf und
Aussetzern führen. Sollten derartige Probleme
auftreten, ist vor einer Überprüfung des Fahr-
zeugs bei einem Vertragshändler zunächst die
Kraftstoffmarke zu wechseln.
Weltweit haben mehr als 40 Automobilhersteller
einheitliche technische Vorschriften für Benzin
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(die „World Wide Fuel Charter“, WWFC) erstellt
und umgesetzt, in denen Kraftstoffeigenschaf-
ten festgelegt sind, die minimalen Schadstoff-
ausstoß, maximale Leistungsausbeute und
eine lange Lebensdauer für Ihr Fahrzeug si-
cherstellen. Der Hersteller empfiehlt wenn mög-
lich die Betankung mit Kraftstoff, der den
WWFC-Richtlinien entspricht.
Neben der Befüllung mit bleifreiem Markenben-
zin wird die Verwendung von Benzinen mit
besonderen reinigungsaktiven Wirkstoffzusät-
zen (Additiven) zur Stabilisierung und Korrosi-
onsminderung empfohlen. Diese Additive sor-
gen für einen optimierten Kraftstoffverbrauch
bei besserem Abgasverhalten und höherer
Fahrzeugleistung.
Die Verwendung von Benzin minderer Qualität
kann zu schlechtem Startverhalten, unrundem
Motorlauf und Aussetzern führen. Bei Auftreten
derartiger Probleme, sollten Sie vor einer Über-
prüfung des Fahrzeugs bei einem Vertrags-
händler zunächst die Benzinmarke wechseln.5.7L-MotorDiese Motoren sind so ausgelegt, dass sie alle
Vorschriften bezüglich der Abgasreinigung er-füllen und einen niedrigen Kraftstoffverbrauch
bei guter Leistung bieten, wenn Sie unverblei-
ten Kraftstoff im Bereich von 91 bis 95 Oktan
tanken. Der Hersteller empfiehlt die Verwen-
dung von 95 Oktan für optimale Leistung.
Falls mitunter leichte Klopfgeräusche bei nied-
rigen Drehzahlen auftreten, werden dadurch
keine Schäden am Motor verursacht. Dauerhaf-
tes Klopfen bei hohen Drehzahlen kann aller-
dings zu Schäden führen, sodass in einem
solchen Fall die vorliegende Störung unverzüg-
lich behoben werden muss. Die Verwendung
von Benzin minderer Qualität kann zu schlech-
tem Startverhalten, unrundem Motorlauf und
Aussetzern führen. Sollten derartige Probleme
auftreten, ist vor einer Überprüfung des Fahr-
zeugs bei einem Vertragshändler zunächst die
Kraftstoffmarke zu wechseln.
Weltweit haben mehr als 40 Automobilhersteller
einheitliche technische Vorschriften für Benzin
(die „World Wide Fuel Charter“, WWFC) erstellt
und umgesetzt, in denen Kraftstoffeigenschaf-
ten festgelegt sind, die minimalen Schadstoff-
ausstoß, maximale Leistungsausbeute und
eine lange Lebensdauer für Ihr Fahrzeug si-
cherstellen. Der Hersteller empfiehlt wenn mög-lich die Betankung mit Kraftstoff, der den
WWFC-Richtlinien entspricht.
Neben der Befüllung mit bleifreiem Markenben-
zin wird die Verwendung von Benzinen mit
besonderen reinigungsaktiven Wirkstoffzusät-
zen (Additiven) zur Stabilisierung und Korrosi-
onsminderung empfohlen. Diese Additive sor-
gen für einen optimierten Kraftstoffverbrauch
bei besserem Abgasverhalten und höherer
Fahrzeugleistung.
Die Verwendung von Benzin minderer Qualität
kann zu schlechtem Startverhalten, unrundem
Motorlauf und Aussetzern führen. Bei Auftreten
derartiger Probleme, sollten Sie vor einer Über-
prüfung des Fahrzeugs bei einem Vertrags-
händler zunächst die Benzinmarke wechseln.
Methanol
Bleifreier Kraftstoff wird in verschiedenen Mi-
schungsverhältnissen mit Methanol (Methyl-
oder Holzalkohol) versetzt. Der Methanolanteil
kann dabei 3 % oder mehr betragen. Außerdem
können dabei andere Alkohole, so genannte
Kosolventen (Zusatzlösungsmittel), verwendet
werden. Für Probleme, die sich aus der Ver-
wendung von Methanol/Benzin oder Ethanol-
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Mischungen ergeben, übernimmt der Hersteller
keine Haftung. MTBE ist ein aus Methanol
hergestelltes Oxygenat, das nicht die negativen
Eigenschaften von Methanol aufweist.ACHTUNG!
Verwenden Sie kein Benzin, das Methanol
enthält. Durch diese Gemische kann es zu
Start- und Fahrproblemen kommen, und
Systemkomponenten des Kraftstoffsystems
können schwer beschädigt werden.
Ethanol
Der Hersteller empfiehlt Ihnen, Ihr Fahrzeug mit
Kraftstoff zu betreiben, der maximal 10 % Etha-
nol enthält. Durch Tanken bei einem seriösen
Tankstellenbetreiber verringern Sie das Risiko,
diese Grenze zu überschreiten bzw. ungeeigne-
ten Kraftstoff zu tanken. Bedenken Sie außer-
dem, dass Sie aufgrund des niedrigeren Ener-
giegehalts von Ethanol mit erhöhtem
Kraftstoffverbrauch rechnen müssen, wenn Sie
mit Ethanol versetzten Kraftstoff verwenden.
Für Probleme, die sich aus der Verwendung
von Methanol/Benzin oder E85-Ethanol- Mischungen ergeben, übernimmt der Hersteller
keine Haftung. MTBE ist ein aus Methanol
hergestelltes Oxygenat, das nicht die negativen
Eigenschaften von Methanol aufweist.
ACHTUNG!
Durch Verwendung von Kraftstoff mit einem
Ethanolgehalt von mehr als 10 % kann es zu
Fehlfunktionen des Motors, Start- und Be-
triebsproblemen sowie Materialschäden
kommen. Diese Beeinträchtigungen können
permanente Schäden an Ihrem Fahrzeug
bewirken.
Benzin mit reduziertem Benzolgehalt
Die Kraftstoffhersteller bemühen sich, die Zu-
sammensetzung ihrer Produkte zur Verbesse-
rung der Luftqualität so zu optimieren, dass
möglichst wenig gesundheitsschädliche
Dämpfe freigesetzt werden. Dies gilt besonders
für Gegenden mit hoher Umweltbelastung.
Diese neuen Kraftstoffsorten sorgen für einen
schadstoffärmeren Verbrennungsablauf im Mo-
tor; manche von ihnen werden als „Kraftstoff
nach neuer Formel“ bezeichnet. Der Hersteller unterstützt diese Bemühungen
für eine bessere Luftqualität. Tanken Sie diese
neuen Kraftstoffsorten, sobald sie erhältlich
sind.
MMT in Kraftstoffen
MMT ist ein manganhaltiges metallisches Addi-
tiv, das einigen Kraftstoffen zugemischt wird,
um deren Oktanzahl zu erhöhen. Kraftstoff mit
MMT-Zusatz erbringt keine Leistungsvorteile
gegenüber MMT-freiem Kraftstoff mit derselben
Oktanzahl. Mit MMT gemischter Kraftstoff ver-
ringert in einigen Fahrzeugen die Lebensdauer
der Zündkerzen und die Leistung der Abgasrei-
nigungsanlage. Der Hersteller empfiehlt für Ihr
Fahrzeug die Verwendung von Kraftstoff ohne
MMT. Da der MMT-Gehalt eines Kraftstoffs an
der Zapfsäule nicht angegeben werden muss,
sollten Sie an Tankstellen fragen, ob der Kraft-
stoff MMT enthält.
Kraftstoffzusätze
Neben der Befüllung mit bleifreiem Marken-
kraftstoff wird die Verwendung von Kraftstoffen
mit besonderen reinigungsaktiven Wirkstoffzu-
sätzen (Additiven) empfohlen. Diese Additive
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sorgen für eine verbesserte Ausnutzung des
Kraftstoffs bei besserem Abgasverhalten und
höherer Motorleistung.
Nicht jeder Reinigungszusatz ist für den Motor
Ihres Fahrzeugs geeignet. Viele dieser Mittel,
die z. B. Verharzungen entfernen sollen, enthal-
ten scharfe Lösemittel oder ähnliche Bestand-
teile. Diese greifen das Material von Dichtungen
und Membranen der Kraftstoffanlage an.WARNUNG!
Das Kohlenmonoxid (CO) im Abgas ist ein
tödliches Gas. Beachten Sie die nachste-
henden Sicherheitshinweise, um einer Koh-
lenmonoxidvergiftung vorzubeugen:
Atmen Sie keine Auspuffgase ein. Auspuff-
gase enthalten Kohlenmonoxid, ein farb-
und geruchloses Gas, das zum Tod führen
kann. Lassen Sie den Motor niemals in
einem geschlossenen Bereich (beispiels-
weise einer Garage) laufen, und halten Sie
sich niemals längere Zeit in einem Fahr-
(Fortsetzung)
WARNUNG!
(Fortsetzung)
zeug auf, dessen Motor läuft. Befindet sich
das Fahrzeug mit laufendem Motor nicht
nur kurz in einem offenen Bereich, schal-
ten Sie die Lüftung auf Frischluftbetrieb,
sodass frische Luft in den Innenraum ge-
langt.
Beugen Sie durch regelmäßige Wartung
einer Kohlenmonoxidvergiftung vor. Las-
sen Sie die Auspuffanlage jedes Mal über-
prüfen, wenn das Fahrzeug auf einer He-
bebühne angehoben wird. Lassen Sie
Schäden sofort beheben. Fahren Sie bis
zur Instandsetzung nur mit geöffneten Sei-
tenfenstern.
Lassen Sie den Kofferraum bzw. die Heck-
klappe während der Fahrt geschlossen,
um zu verhindern, dass Kohlenmonoxid
oder andere giftige Gase in das Fahrzeug
gelangen.
MISCHKRAFTSTOFF (NUR
3.6L-MOTOR) – JE NACH
AUSSTATTUNG
Allgemeine Informationen zu E-85Die Informationen in diesem Abschnitt gelten
nur für Fahrzeuge, die mit Mischkraftstoff betrie-
ben werden. Diese Fahrzeuge sind an einem
eindeutigen Aufkleber auf der Tankklappe er-
kenntlich, der mit Ethanol (E-85) oder „Unlea-
ded Gasoline Only“ (nur bleifreies Benzin)
beschriftet ist. In diesem Abschnitt werden nur
diejenigen Punkte beschrieben, die ausschließ-
lich für diese Fahrzeuge gelten. Informationen
zu Funktionen, die für mit Mischkraftstoff und
nur mit Benzin betriebene Fahrzeuge gleich
sind, finden Sie in den entsprechenden Ab-
schnitten dieser Betriebsanleitung.ACHTUNG!
Nur Fahrzeuge mit dem speziellen E85-
Aufkleber auf der Tankklappe können mit
E85 betrieben werden.
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Ethanol-Kraftstoff (E-85)E-85 ist ein Gemisch aus etwa 85 % Ethanol
und 15 % bleifreiem Benzin.WARNUNG!
Ethanoldämpfe sind hochentzündlich und
können schwere Verletzungen hervorrufen.
Wenn der Verschluss für den Kraftstoff-
Einfüllstutzen (Tankdeckel) des Fahrzeugs
abgenommen ist bzw. wenn das Fahrzeug
betankt wird, darf weder im noch in der Nähe
(Fortsetzung)
WARNUNG!
(Fortsetzung)
des Fahrzeugs geraucht oder mit offenem
Feuer hantiert werden. Verwenden Sie E85
nicht als Reinigungsmittel. In seiner Nähe
darf niemals geraucht oder mit offenem
Feuer hantiert werden.KraftstoffanforderungenIhr Fahrzeug kann mit unverbleitem Benzin mit
einer Oktanzahl (Research Octane Number –
RON) von 91, E-85-Kraftstoff oder einer belie-
bigen Mischung dieser beiden Kraftstoffe betrie-
ben werden. Für beste Ergebnisse sollte ein
abwechselndes Betanken mit E-85 und unver-
bleitem Benzin vermieden werden.
Beim Wechsel zu einem anderen Kraftstofftyp
wird Folgendes empfohlen:
Nicht weniger als 19 Liter (5 Gallonen) tan-
ken
Unmittelbar nach dem Tanken mindestens
5 Minuten lang mit dem Fahrzeug fahren
Durch das Beachten dieser Vorsichtsmaßnah-
men werden mögliche Startschwierigkeiten und/oder eine deutliche Verschlechterung des
Fahrverhaltens bis zum Erreichen der Betriebs-
temperatur vermieden.
HINWEIS:
Bei Außentemperaturen über 32 °C (90 °F)
können ein schlechtes Startverhalten und
ein rauer Leerlauf nach dem Start auftre-
ten, auch wenn die oben genannten Emp-
fehlungen befolgt wurden.
Einige Zusätze (Additive), die in Normal-
benzin verwendet werden, sind mit E-85
nicht vollständig verträglich und können
im Motor Ablagerungen bilden. Zur Ver-
meidung von Problemen mit dem Fahr-
verhalten infolge dieser Ablagerungen
kann ein zusätzliches Benzinadditiv wie
MOPAR®-Einspritzventilreiniger oder Te-
chron verwendet werden.
Wahl des Motoröls für Fahrzeuge,
die mit Mischkraftstoff (E-85) oder
Benzin betrieben werdenFahrzeuge, die mit Mischkraftstoff E-85 betrie-
ben werden können, benötigen spezielle Motor-
öle. MOPAR®-Motoröle und äquivalente Öle,
E-85-Aufkleber
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die die Chrysler-Spezifikation MS-6395 erfüllen,
erfüllen diese speziellen Anforderungen. Der
Hersteller empfiehlt nur API-zertifiziertes
Motoröl, das die Anforderungen des Material-
standards MS-6395 erfüllt. MS-6395 umfasst
zusätzliche, in umfassenden Fahrzeugtests
entwickelte Anforderungen, die zum zusätzli-
chen Schutz der Motoren von Chrysler Group
LLC dienen. Verwenden Sie MOPAR®-Öl oder
ein gleichwertiges Öl, das der Spezifikation
MS-6395 entspricht.AnlassenE-85-Kraftstoff ist zur Verwendung bei Außen-
temperaturen unter -18 °C (0 °F) ungeeignet. Im
Bereich von -18 °C (0 °F) bis 0 °C (32 °F) dauert
es möglicherweise länger, bis der Motor an-
springt, und das Fahrverhalten kann bis zum
Erreichen der Betriebstemperatur des Motors
verschlechtert (Absacken der Drehzahl und/
oder Aussetzer) sein.HINWEIS:
Bei Außentemperaturen unter 0 °C (32 °F)
wird durch die Verwendung der Motorblock-
heizung (je nach Ausstattung) das Startver-
halten verbessert, wenn E-85-Kraftstoff ein-
gesetzt wird.
ReichweiteWeil der Brennwert von E-85-Kraftstoff geringer
als derjenige von Benzin ist, wird mehr Kraft-
stoff verbraucht. Sie können erwarten, dass der
Kraftstoffverbrauch im Vergleich zum Betrieb
mit Benzin um ungefähr 30 % zu- und die
Reichweite um ca. 30 % abnimmt.ErsatzteileViele Bauteile in dem mit Mischkraftstoff betrie-
benen Fahrzeug (FFV) sind mit Ethanol kompa-
tibel. Achten Sie stets darauf, dass nur Bauteile
in das Fahrzeug eingebaut werden, die mit
Ethanol kompatibel sind.
ACHTUNG!
Der Austausch von Bauteilen des Kraftstoff-
systems durch Bauteile, die nicht mit Ethanol
kompatibel sind, kann zu Schäden am Fahr-
zeug führen.WartungACHTUNG!
Betanken Sie Ihr Fahrzeug nicht mit einem
Ethanolgemisch, das mehr als 85 % Ethanol
enthält. Es verursacht Schwierigkeiten beim
Kaltstart und kann die Fahrbarkeit beeinflus-
sen.
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KRAFTSTOFFANFORDERUN-
GEN – DIESELMOTOREs sollte stets hochqualitativer Dieselkraftstoff
von einem seriösen Lieferanten verwendet wer-
den. Für die meisten Witterungsbedingungen
ist ein Dieselkraftstoff Nr. 2 gemäß ASTM-
Spezifikation D-975 Grade S15 ausreichend.
Wenn das Fahrzeug bei sehr kaltem Wetter
(unter -7 °C bzw. 20 °F) oder längere Zeit bei
kaltem Wetter gefahren wird, muss Dieselkraft-
stoff Nr. 2 für kaltes Wetter (Winterdiesel) ver-
wendet oder der Dieselkraftstoff Nr. 2 mit 50 %
Dieselkraftstoff Nr. 1 verdünnt werden. Dadurch
wird ein Versulzen des Kraftstoffs und ein Ver-
stopfen der Kraftstofffilter durch versulzten
Kraftstoff verhindert.Für dieses Fahrzeug darf
nur Premium-Dieselkraftstoff verwendet
werden, der die Anforderungen von EN 590
erfüllt. Biodieselmischungen mit bis zu 7 %
Biodiesel, die die Norm EN 590 erfüllen,
dürfen ebenfalls verwendet werden.
WARNUNG!
Verwenden Sie zum Mischen weder Alkohol
noch Benzin. Diese Substanzen können bei
der Mischung mit Dieselkraftstoff unter be-
stimmten Bedingungen instabile, gefährliche
oder explosive Gemische bilden.ACHTUNG!
Der Hersteller fordert für dieses Fahrzeug
einen Dieselkraftstoff mit sehr geringem
Schwefelanteil (maximaler Schwefelanteil
15 ppm), ein Dieselkraftstoff mit geringem
Schwefelanteil (maximaler Schwefelanteil
500 ppm) ist nicht zulässig, da sonst das
Kraftstoffsystem beschädigt werden kann.
Dieselkraftstoff ist selten vollständig wasserfrei.
Zur Verhinderung von Störungen des Kraftstoff-
systems lassen Sie mithilfe des mitgelieferten
Kraftstoff-/Wasserabscheiders das im Wasser-
abscheider angesammelte Wasser ab. Bei Ver-
wendung von Qualitätskraftstoff und Einhaltung
der Empfehlungen für den Betrieb bei kalter Witterung sind für Ihr Fahrzeug keine Kraftstoff-
zusätze erforderlich. Sofern in Ihrer Umgebung
ein „Premium“-Dieselkraftstoff mit hoher Cetan-
zahl erhältlich ist, kann diese Dieselsorte zu
einem verbesserten Betriebsverhalten während
der Kaltstart- und Warmlaufphase führen.
AdBlue® (Diesel Exhaust Fluid)Dieses Fahrzeug ist mit einem SCR-System
(Selective Catalytic Reduction) ausgestattet,
um die von der Umweltschutzbehörde geforder-
ten Emissionsanforderungen zu erfüllen.
Das SCR-System verringert die Menge an NOx
(Stickstoffoxid aus dem Motor), die für unsere
Gesundheit und die Umwelt schädlich sind, fast
vollständig. Kleine Mengen AdBlue® werden in
den Abgasstrom eines Katalysoators einge-
spritzt, wo er beim Verdampfen Smog-bildende
Stickoxide (NOx) in harmlosen Stickstoff (N2)
und Wasserdampf (H2O) umwandelt, zwei na-
türliche Bestandteile der Luft, die wir atmen. Sie
können mit ruhigem Gewissen fahren, denn Ihr
Fahrzeug trägt zu einer sauberen, gesünderen
Umwelt für diese und die nächsten Generatio-
nen bei.
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