Seat Alhambra 2013 Betriebsanleitung (in German)
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Prüfen und Nachfüllen
leuchtet
Zeigerpo-
sition
⇒ Abb. 17
2
Mögliche UrsacheAbhilfe
CWarnbe-reichMotorkühlmittel-
temperatur zu
hoch.
Fahrzeug anhalten
, sobald es möglich und si-
cher ist. Motor abstellen, Mo-
tor abkühlen lassen, bis der
Zeiger wieder im Normalbe-
reich ist. Motorkühlmittel-
stand prüfen ⇒ Seite 300.
BNormalbe- reichMotorkühlmittel-
stand zu niedrig.
Prüfen Sie bei abgekühltem
Motor den Motorkühlmittel-
stand und füllen Sie bei zu
niedrigem Stand Motorkühl-
mittel nach ⇒ Seite 300.
Wenn der Motorkühlmittel-
stand in Ordnung sein sollte,
liegt eine Störung vor.
--Motorkühlmittel-
system gestört. Nicht weiterfahren!
Fachmännische Hilfe in An-
spruch nehmen!
--AKaltbe- reich--
Hohe Motordrehzahlen und
starke Motorbelastung ver-
meiden, solange der Motor
nicht betriebswarm ist.
blinktMögliche UrsacheAbhilfe
Motorkühlmittelsystem ge-
stört.Fachmännische Hilfe in An-
spruch nehmen.
ACHTUNG
Das Missachten aufleuchtender Warnleuchten und Textmeldungen kann
zum Liegenbleiben im Straßenverkehr, zu Unfällen und schweren Verlet-
zungen führen.
● Aufleuchtende Warnleuchten und Textmeldungen immer beachten.
● Missachten Sie niemals aufleuchtende Warnleuchten und Textmel-
dungen.
● Halten Sie das Fahrzeug an, sobald es möglich und sicher ist.
VORSICHT
Das Missachten aufleuchtender Kontrollleuchten und Textmeldungen kann
zu Fahrzeugbeschädigungen führen.
Motorkühlmittelspezifikation
Die Kühlanlage des Motors verwendet werkseitig speziell behandeltes Was-
ser mit mindestens 40 % Anteil des Kühlmittelzusatzes G 13 (TLVW 774 J).
Der Motorkühlmittelzusatz ist an der lila Färbung zu erkennen. Diese Mi-
schung aus Wasser und Kühlmittelzusatz bietet nicht nur einen Frostschutz
bis -25 °C (-13 °F), sondern schützt auch die Leichtmetallteile im Motorkühl-
system vor Korrosion. Außerdem verhindert sie Kalkansatz und erhöht den
Siedepunkt des Kühlmittels deutlich.
Zum Schutz des Motorkühlsystems muss der Anteil des Kühlmittelzusatzes
immer mindestens 40 % betragen, auch bei warmem Klima und wenn kein
Frostschutz erforderlich ist.
Wenn aus klimatischen Gründen ein stärkerer Frostschutz erforderlich ist,
kann der Anteil des Motorkühlmittelzusatzes erhöht werden. Der Anteil des
Motorkühlmittelzusatzes darf jedoch nicht über 60 % liegen, da sich sonst
der Frostschutz wieder verringert und sich die Kühlwirkung verschlechtert.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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300Prüfen und Nachfüllen
Beim Nachfüllen von Kühlmittel muss eine Mischung aus destilliertem Was-
ser und einem Anteil von mindestens 40 % des Kühlmittelzusatzes G 13
oder G 12 plus-plus (TL-VW 774 G) (beide lilafarben) verwendet werden, um
einen optimalen Korrosionsschutz zu erzielen ⇒
. Eine Mischung aus G 13
und den Motorkühlmitteln G 12 plus (TL-VW 774 F), G 12 (rot) oder G 11
(grünblau) verringert die Korrosionsschutzwirkung erheblich und ist daher
zu vermeiden ⇒
.
ACHTUNG
Wenn das Kühlsystem zu wenig Frostschutzmittel enthält, kann der Mo-
tor ausfallen, wodurch die Gefahr schwerer Verletzungen besteht.
● Der prozentuale Anteil des Kühlmittelzusatzes muss eingehalten wer-
den. Dabei ist die voraussichtlich niedrigste Umgebungstemperatur im
vorgesehenen Nutzungsgebiet des Fahrzeugs zu berücksichtigen.
● Bei extrem niedriger Außentemperatur kann das Kühlmittel gefrieren,
sodass kein Weiterfahren mehr möglich ist. Da in dieser Situation auch
die Heizung nicht funktioniert, besteht die Gefahr des Erfrierens, wenn
die Insassen keine ausreichend schützende Winterkleidung tragen.
VORSICHT
Die Original-Kühlmittelzusätze dürfen niemals mit Kühlmitteln gemischt
werden, die nicht von SEAT freigegeben sind. Anderenfalls drohen erhebli-
che Schäden am Motor und am Motorkühlsystem.
● Wenn die Flüssigkeit im Kühlmittelausgleichbehälter nicht lila, sondern
z. B. braun ist, wurde der Kühlmittelzusatz G 13 wahrscheinlich mit einem
ungeeigneten Fremdkühlmittel vermischt. In diesem Fall muss das Motor-
kühlmittel umgehend gewechselt werden. Anderenfalls können schwere
Funktionsstörungen und Motorschäden entstehen!
Umwelthinweis
Kühlmittel und Kühlmittelzusätze können die Umwelt verschmutzen. Ausge-
laufenes Kühlmittel ist aufzuwischen und umweltgerecht zu entsorgen. Motorkühlmittelstand prüfen und Motorkühlmittel
nachfüllen
Abb. 173 Im Motorraum:
Markierung an dem Mo-
torkühlmittelausgleichs-
behälter.
Abb. 174 Im Motorraum:
Deckel des Motorkühlmit-
telausgleichsbehälters.
Wenn der Motorkühlmittelstand zu gering ist, leuchtet die Warnleuchte des
Motorkühlmittels auf.
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301
Prüfen und Nachfüllen
Vorbereitungen
● Fahrzeug auf einer waagerechten und festen Fläche parken.
● Motor abkühlen lassen ⇒
.
● Motorraumklappe öffnen ⇒ Seite 289.
● Der Ausgleichsbehälter des Motorkühlmittels ist am Symbol auf dem
Deckel erkennbar ⇒ Abb. 174.
Motorkühlmittelstand prüfen
● Motorkühlmittelstand bei kaltem Motor an der seitlichen Markierung
des Ausgleichsbehälters prüfen ⇒ Abb. 173.
● Wenn der Flüssigkeitsstand im Behälter unterhalb der Minimal-Markie-
rung („min“) ist, Motorkühlmittel nachfüllen. Bei warmem Motor kann der
Motorkühlmittelstand etwas über der Oberkante des markierten Bereichs
stehen.
Motorkühlmittel nachfüllen
● Immer das Gesicht, die Hände und Arme vor heißem Motorkühlmittel
oder Dampf schützen, indem ein geeigneter Lappen auf den Deckel des
Ausgleichbehälters gelegt wird.
● Den Deckel vorsichtig abschrauben ⇒
.
● Nur neues Motorkühlmittel gemäß der SEAT Spezifikation ( ⇒ Seite 299)
nachfüllen ⇒
.
● Motorkühlmittelstand muss sich innerhalb der Markierungen des Aus-
gleichsbehälters befinden ⇒ Abb. 173. Nicht über die Oberkante des mar-
kierten Bereichs auffüllen ⇒
!
● Den Deckel fest zuschrauben.
● Falls in einem Notfall kein Motorkühlmittel gemäß der geforderten Spe-
zifikation (⇒ Seite 299) zur Verfügung steht, keinen anderen Motorkühlmit-
telzusatz verwenden! Stattdessen zunächst nur destilliertes Wasser auffül-
len ⇒
. Anschließend das richtige Mischungsverhältnis mit dem vorge-
schriebenen Motorkühlmittelzusatz schnellstmöglich wiederherstellen las-
sen ⇒ Seite 299.
ACHTUNG
Heißer Dampf oder Motorkühlmittel können schwere Verbrennungen ver-
ursachen.
● Niemals die Motorraumklappe öffnen, wenn sichtbar oder hörbar
Dampf oder Motorkühlmittel aus dem Motorraum austritt. Immer solange
warten, bis kein Dampf oder Motorkühlmittel mehr sichtbar oder hörbar
austritt.
● Den Motor immer vollständig abkühlen lassen, bevor die Motorraum-
klappe vorsichtig geöffnet wird. Heiße Teile können bei Berührung die
Haut verbrennen.
● Wenn der Motor sich abgekühlt hat, ist vor dem Öffnen der Motor-
raumklappe folgendes zu beachten.
–Schalten Sie die elektronische Parkbremse ein und bringen Sie den
Wählhebel in Position P bzw. den Schalthebel in die Neutralstellung.
– Ziehen Sie den Fahrzeugschlüssel vom Zündschloss ab.
– Halten Sie Kinder stets vom Motorraum fern und lassen Sie sie nie-
mals unbeaufsichtigt.
● Das Motorkühlsystem steht bei heißen Motor unter Druck. Öffnen Sie
niemals bei heißen Motor den Deckel des Motorkühlmittelausgleichsbe-
hälters. Dadurch kann Kühlmittel herausspritzen und schwere Verbren-
nungen und Verletzungen verursachen.
–Drehen Sie den Deckel langsam und sehr vorsichtig gegen den Uhr-
zeigersinn und drücken Sie dabei den Deckel leicht nach unten.
– Schützen Sie stets das Gesicht, die Hände und Arme vor heißem
Motorkühlmittel oder Dampf mit einem großen, dicken Lappen.
● Beim Nachfüllen keine Betriebsflüssigkeiten auf Motorteile oder die
Abgasanlage gießen. Die vergossenen Betriebsflüssigkeiten können ei-
nen Brand verursachen. Unter gewissen Umständen kann das Ethylengly-
col des Motorkühlmittels Feuer fangen.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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302Prüfen und Nachfüllen
VORSICHT
● Nur destilliertes Wasser zum Nachfüllen verwenden! Alle anderen Was-
serarten können aufgrund der enthaltenen chemischen Bestandteile erheb-
liche Korrosionsschäden im Motor verursachen. Das kann auch zum Ausfall
des Motors führen. Wenn ein anderes Wasser als destilliertes Wasser nach-
gefüllt worden ist, sollte umgehend die Flüssigkeit im Motorkühlsystem
vollständig vom Fachbetrieb erneuert werden.
● Motorkühlmittel nur bis zur Oberkante des markierten Bereichs auffüllen
⇒ Abb. 173. Überschüssiges Motorkühlmittel wird sonst bei Erwärmung aus
dem Motorkühlsystem gedrückt und kann zu Beschädigungen führen.
● Bei größerem Motorkühlmittelverlust Motorkühlmittel nur bei ganz ab-
gekühltem Motor einfüllen. Ein größerer Motorkühlmittelverlust lässt auf
Undichtigkeiten im Motorkühlsystem schließen. Motorkühlsystem unver-
züglich von einem Fachbetrieb prüfen lassen. Andernfalls kann ein Motor-
schaden die Folge sein!
● Beim Nachfüllen Betriebsflüssigkeiten darauf achten, dass die richtigen
Behälter befüllt werden. Bei Verwenden falscher Betriebsflüssigkeiten kön-
nen schwerwiegende Funktionsmängel und ein Motorschaden die Folge
sein!
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303
Prüfen und Nachfüllen
Fahrzeugbatterie Einleitung
Die Fahrzeugbatterie in Bestandteil der elektrischen Anlage im Fahrzeug.
Niemals Arbeiten an der elektrischen Anlage durchführen, wenn man nicht
mit den notwendigen Handlungen und den allgemein gültigen Sicherheits-
vorkehrungen vertraut ist und wenn ungeeignetes Werkzeug zur Verfügung
steht ⇒
! Andernfalls alle Arbeiten bei einem Fachbetrieb durchführen las-
sen. SEAT empfiehlt dafür einen SEAT-Betrieb. Schwere Verletzungen kön-
nen durch unsachgemäße Arbeiten verursacht werden.
Anzahl und Einbauort der Fahrzeugbatterie
Die Fahrzeugbatterie befindet sich im Motorraum.
Erläuterung der Warnhinweise auf der Fahrzeugbatterie
SymbolBedeutung
Immer Augenschutz tragen!
Batteriesäure ist stark ätzend. Immer Schutzhandschu-
he und Augenschutz tragen!
Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen sind verbo-
ten!
Bei der Ladung der Fahrzeugbatterie entsteht ein hoch-
explosives Knallgasgemisch!
Immer Kinder von Säure und Fahrzeugbatterie fernhal-
ten!
Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
● ⇒ Buch Wartungsprogramm
● Anfahrassistenzsysteme (Start-Stopp-Betrieb) ⇒ Seite 203 ●
Vorbereitungen zu Arbeiten im Motorraum ⇒ Seite 289
● Zubehör, Teileersatz, Reparaturen und Änderungen ⇒ Seite 269
ACHTUNG
Arbeiten an der Fahrzeugbatterie und an der elektrischen Anlage können
schwere Verätzungen, Feuer oder Stromschläge verursachen. Vor allen
Arbeiten immer die folgenden Warnhinweise und Sicherheitsvorkehrun-
gen lesen und beachten:
● Vor allen Arbeiten an der Fahrzeugbatterie Zündung und alle elektri-
schen Verbraucher ausschalten und das Minuskabel der Fahrzeugbatterie
abklemmen.
● Kinder immer von der Batteriesäure und Fahrzeugbatterie fernhalten.
● Tragen Sie stets eine Schutzbrille.
● Batteriesäure ist sehr aggressiv. Sie kann die Haut verätzen und die
Augen erblinden lassen. Schützen Sie beim Umgang mit der Batterie vor
allem die Hände, Arme und das Gesicht vor Säurespritzern.
● Nicht rauchen und niemals in der Nähe von offenen Flammen oder
Funken arbeiten.
● Funkenbildung beim Umgang mit Kabeln und elektrischen Geräten
sowie durch elektrostatischer Entladung vermeiden.
● Batteriepole niemals kurzschließen.
● Niemals eine beschädigte Fahrzeugbatterie verwenden. Sie kann ex-
plodieren. Eine beschädigte Fahrzeugbatterie umgehend ersetzen.
● Beschädigte oder gefrorene Fahrzeugbatterie umgehend ersetzen. Ei-
ne entladene Fahrzeugbatterie kann bereits bei Temperaturen um 0 °C
(+32 °F) gefrieren.
● Bei Fahrzeugen mit Batterie im Gepäckraum: Stellen Sie sicher, dass
die Gasentlüftungshülse der Batterie gut befestigt ist.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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304Prüfen und Nachfüllen
VORSICHT
● Niemals Fahrzeugbatterien bei eingeschalteter Zündung oder bei laufen-
dem Motor abklemmen oder miteinander verbinden, da sonst die elektri-
sche Anlage bzw. elektronische Bauteile beschädigt werden.
● Fahrzeugbatterie nicht für längere Zeit dem direkten Tageslicht ausset-
zen, da die UV-Strahlen das Batteriegehäuse beschädigen können.
● Fahrzeugbatterie bei längeren Standzeiten vor Frost schützen, damit die
Fahrzeugbatterie nicht „einfriert“ und dadurch zerstört wird.
Warnleuchte
leuchtetMögliche UrsacheAbhilfe
Generator gestört.
Fachbetrieb aufsuchen. Elektri-
sche Anlage prüfen lassen.
Nicht erforderliche elektrische
Verbraucher ausschalten. Fahr-
zeugbatterie wird während der
Fahrt nicht vom Generator gela-
den.
Beim Einschalten der Zündung leuchten einige Warn- und Kontrollleuchten
zur Funktionsprüfung kurz auf. Sie erlöschen nach wenigen Sekunden.
ACHTUNG
Das Missachten aufleuchtender Warnleuchten und Textmeldungen kann
zum Liegenbleiben im Straßenverkehr, zu Unfällen und schweren Verlet-
zungen führen.
● Missachten Sie niemals aufleuchtende Warnleuchten und Textmel-
dungen.
● Halten Sie das Fahrzeug an, sobald es möglich und sicher ist.
VORSICHT
Das Missachten aufleuchtender Kontrollleuchten und Textmeldungen kann
zu Fahrzeugbeschädigungen führen.
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305
Prüfen und Nachfüllen
Säurestand der Fahrzeugbatterie prüfen
Abb. 175 Im Motorraum:
Abdeckung für die Fahr-
zeugbatterie abnehmen.
Abb. 176 Im Motorraum:
Aufklappen der Man-
schette der Fahrzeugbat-
terie.
Den Säurestand der Fahrzeugbatterie bei hohen Kilometerlaufleistungen, in
Ländern mit warmem Klima und bei einer alten Fahrzeugbatterie regelmäßig
kontrollieren. Die Fahrzeugbatterie ist ansonsten wartungsfrei. Fahrzeuge mit Start-Stopp-Funktion (
⇒ Seite 205) sind mit besonderen Fahr-
zeugbatterien ausgestattet, auf denen „AGM“ aufgedruckt ist. Bei diesen
Fahrzeugbatterien kann aus technischen Gründen der Säurestand nicht kon-
trolliert werden.
Vorbereitungen
● Fahrzeug für Arbeiten im Motorraum vorbereiten ⇒ Seite 289.
● Motorraumklappe öffnen ⇒ Seite 289.
Batterieabdeckung öffnen
Abhängig von der Motorisierung des Fahrzeugs sind die Abdeckungen der
Fahrzeugbatterie unterschiedlich ausgeführt:
● Bei einer Abdeckung: Auf die Lasche ⇒ Abb. 175 A
in Pfeilrichtung drü-
cken und Abdeckung nach oben abnehmen.
● Bei einer Manschette: Die Abdeckung zur Seite wegklappen ⇒ Abb. 176.
Batteriesäurestand prüfen
● Für ausreichende Beleuchtung sorgen, um die Farben deutlich erkennen
zu können. Niemals offene Flammen oder glimmende Gegenstände als Be-
leuchtung verwenden.
● Das runde Sichtfenster an der Oberseite der Fahrzeugbatterie wechselt
je nach Säurestand die Farbanzeige.
FarbanzeigeHandlung
hellgelb oder farb-
losSäurestand der Fahrzeugbatterie zu niedrig. Fahr-
zeugbatterie bei einem Fachbetrieb prüfen und ggf.
ersetzen lassen.
schwarze Farban-
zeigeSäurestand der Fahrzeugbatterie ist in Ordnung.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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306Prüfen und Nachfüllen
ACHTUNG
Arbeiten an der Fahrzeugbatterie können schwere Verätzungen, Explosio-
nen oder Stromschläge verursachen.
● Immer Augenschutz und Schutzhandschuhe tragen.
● Batteriesäure ist sehr aggressiv. Sie kann die Haut verätzen und die
Augen erblinden lassen. Schützen Sie beim Umgang mit der Batterie vor
allem die Hände, Arme und das Gesicht vor Säurespritzern.
● Fahrzeugbatterie niemals kippen. Aus den Entgasungsöffnungen
kann Säure austreten und Verätzungen verursachen.
● Niemals eine Fahrzeugbatterie öffnen.
● Bei Säurespritzern auf der Haut oder im Auge, die betroffene Stelle
sofort einige Minuten lang mit kaltem Wasser spülen. Danach sollten Sie
unverzüglich einen Arzt aufsuchen.
● Bei verschluckter Säure sofort Arzt aufsuchen.
Fahrzeugbatterie laden, ersetzen, ab- oder anklemmen
Fahrzeugbatterie laden
Das Aufladen der Fahrzeugbatterie sollte von einem Fachbetrieb durchge-
führt werden, da die Technologie der werkseitig eingebauten Fahrzeugbat-
terie ein spannungsbegrenztes Laden erfordert ⇒
. SEAT empfiehlt dafür
einen SEAT-Betrieb.
Fahrzeugbatterie ersetzen
Die Fahrzeugbatterie ist entsprechend dem Einbauort entwickelt und mit Si-
cherheitsmerkmalen ausgestattet. Wenn eine Fahrzeugbatterie ersetzt wer-
den muss, vor dem Neukauf bei einem SEAT-Betrieb über die elektromagne-
tische Verträglichkeit, Größe und die erforderlichen Wartungs-, Leistungs-
und Sicherheitsanforderungen der neuen Fahrzeugbatterie erkundigen.
SEAT empfiehlt, die Fahrzeugbatterie von einem SEAT-Betrieb wechseln zu
lassen. Verwenden Sie nur wartungsfreie Batterien entsprechend der Normen
TL 825 06 und VW 7 50 73. Diese Norm muss von August 2008 oder neuer
sein.
Fahrzeuge mit Start-Stopp-Funktion (
⇒ Seite 205) sind mit einer speziellen
Fahrzeugbatterie ausgestattet. Diese Fahrzeugbatterie daher nur durch eine
Fahrzeugbatterie gleicher Spezifikation ersetzen.
Fahrzeugbatterie abklemmen
Falls die Fahrzeugbatterie von der elektrischen Anlage im Fahrzeug abge-
klemmt werden muss, Folgendes beachten:
● Alle elektrischen Verbraucher und die Zündung ausschalten.
● Vor dem Abklemmen Fahrzeug entriegeln, da sonst die Alarmanlage
ausgelöst wird.
● Zuerst das Minuskabel und dann das Pluskabel abklemmen ⇒
.
Fahrzeugbatterie anklemmen
● Vor dem Wiederanklemmen der Fahrzeugbatterie alle elektrischen Ver-
braucher und die Zündung ausschalten.
● Zuerst das Pluskabel, dann das Minuskabel anklemmen ⇒
.
Nach dem Anklemmen einer Fahrzeugbatterie und dem Einschalten der Zün-
dung können verschiedene Kontrollleuchten aufleuchten. Sie verlöschen,
wenn eine kurze Wegstrecke mit 15 – 20 km/h (10 – 12 mph) gefahren
wird. Wenn die Kontrollleuchten weiterhin leuchten, Fachbetrieb aufsuchen
und Fahrzeug prüfen lassen.
Wenn die Fahrzeugbatterie längere Zeit abgeklemmt war, kann möglicher-
weise der nächste fällige Service nicht korrekt angezeigt oder berechnet
werden ⇒ Seite 59. Die maximal zulässigen Wartungsintervalle beachten
⇒ Buch Wartungsprogramm. Automatische Verbraucherabschaltung
Durch ein intelligentes Bordnetzmanagement werden bei starker Belastung
der Fahrzeugbatterie automatisch verschiedene Maßnahmen ergriffen, um
ein Entladen der Fahrzeugbatterie zu verhindern:
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Prüfen und Nachfüllen
● Die Leerlaufdrehzahl wird angehoben, damit der Generator mehr Strom
liefert.
● Gegebenenfalls werden größere Stromverbraucher in der Leistung be-
grenzt oder notfalls ganz abgeschaltet.
● Beim Anlassen des Motors kann die Spannungsversorgung der 12-Volt-
Steckdosen und des Zigarettenanzünders kurzzeitig unterbrochen werden.
Das Bordnetzmanagement kann nicht immer verhindern, dass die Fahrzeug-
batterie entladen wird. Beispielsweise wenn die Zündung längere Zeit bei
abgestelltem Motor oder das Stand- oder Parklicht bei längerem Parken ein-
geschaltet ist.
Wodurch entlädt sich die Fahrzeugbatterie?
● Lange Standzeiten, ohne den Motor laufen zu lassen, besonders bei ein-
geschalteter Zündung.
● Benutzung von elektrischen Verbrauchern bei stehendem Motor.
● Bei laufender Standheizung ⇒ Seite 172.
ACHTUNG
Eine unsachgemäße Befestigung und das Verwenden falscher Fahrzeug-
batterien können Kurzschlüsse, Feuer und schwere Verletzungen verursa-
chen.
● Immer nur wartungsfreie und auslaufsichere Fahrzeugbatterien ver-
wenden, die die gleichen Eigenschaften, Spezifikationen und Abmessun-
gen aufweist, wie die werkseitig eingebaute Fahrzeugbatterie. Die Spezi-
fikation ist auf dem Batteriegehäuse aufgeführt.
ACHTUNG
Beim Aufladen der Fahrzeugbatterie entsteht ein hochexplosives Knall-
gasgemisch.
● Fahrzeugbatterie nur in gut belüfteten Räumen aufladen.
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Niemals eine gefrorene oder aufgetaute Fahrzeugbatterie aufladen.
Eine entladene Fahrzeugbatterie kann bereits bei Temperaturen um 0 °C
(+32 °F) gefrieren.
● Fahrzeugbatterie unbedingt ersetzen, wenn die Fahrzeugbatterie ein-
mal gefroren war.
● Falsch angeklemmte Anschlusskabel können einen Kurzschluss verur-
sachen. Zuerst das Pluskabel und dann das Minuskabel anklemmen.
VORSICHT
● Niemals die Fahrzeugbatterie bei eingeschalteter Zündung oder bei lau-
fendem Motor abklemmen, da sonst die elektrische Anlage bzw. elektroni-
sche Bauteile beschädigt werden.
● Niemals Strom abgebendes Zubehör, wie z. B. Solarpanel oder Batterie-
Ladegerät, zum Laden der Fahrzeugbatterie an die 12-Volt-Steckdosen oder
an die Zigarettenanzünder anschließen. Die elektrische Anlage des Fahr-
zeugs könnte sonst beschädigt werden.
Umwelthinweis
● Fahrzeugbatterie vorschriftsmäßig entsorgen. Fahrzeugbatterien können
giftige Substanzen wie Schwefelsäure und Blei enthalten.
● Batteriesäure kann die Umwelt verschmutzen. Austretende Betriebsflüs-
sigkeiten auffangen und ordnungsgemäß entsorgen.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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308Räder und Reifen
Räder und Reifen
Räder
Einleitung
Der SEAT Alhambra ist serienmäßig mit selbstdichtenden Reifen (ContiSeal)
ausgestattet. Bei einem Durchstich oder Luftleck von bis zu 5 mm, wird die
Beeinträchtigung am Reifen über eine im Inneren der Lauffläche angebrach-
te Schutzschicht abgedichtet.
Aufgrund der Einführung dieser Technologie verfügt dieses Fahrzeug über
keinerlei Reserveräder oder Pannenset.
SEAT empfiehlt, alle Arbeiten an den Reifen oder Rädern von einem Fachbe-
trieb durchführen zu lassen. Dieser ist mit den erforderlichen Spezialwerk-
zeugen und Ersatzteilen ausgerüstet, hat die nötigen Fachkenntnisse und
ist auf die Entsorgung der Altreifen vorbereitet. SEAT empfiehlt dafür einen
SEAT-Betrieb.
Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
● Transportieren ⇒ Seite 13
● Anhängerbetrieb ⇒ Seite 244
● Bremsen, anhalten und parken ⇒ Seite 192
● Parklenkassistent ⇒ Seite 211
● Reifenkontrollsysteme ⇒ Seite 232
● Fahrzeug außen pflegen und reinigen ⇒ Seite 253
● Radblenden ⇒ Seite 320
● Radwechsel ⇒ Seite 321
● Verbraucherinformationen ⇒ Seite 267
ACHTUNG
Neue Räder oder Räder die alt, abgefahren oder beschädigt sind, können
nicht die vollständige Fahrzeugkontrolle und Bremswirkung erbringen.
● Ein unsachgemäßer Umgang mit Rädern und Reifen kann die Fahrsi-
cherheit reduzieren und Unfälle und schwere Verletzungen verursachen.
● An allen vier Rädern nur Gürtelreifen gleicher Bauart, Größe (Abrol-
lumfang) und gleicher Profilausführung verwenden.
● Neue Reifen müssen eingefahren werden, denn neue Räder haben an-
fangs eine verminderte Haftfähigkeit und Bremswirkung. Um Unfälle und
schwere Verletzungen zu vermeiden, während der ersten 600 km
(370 Meilen) entsprechend vorsichtig fahren.
● Regelmäßig Reifenfülldruck prüfen und immer den angegebenen Rei-
fenfülldruckwert einhalten. Ein zu geringer Reifenfülldruck kann den Rei-
fen so stark erwärmen, dass es zur Laufstreifenablösung und zum Plat-
zen des Reifens kommen kann.
● Niemals mit beschädigten (Stiche, Schnitte, Risse und Beulen) und
abgefahrenen Reifen fahren. Das Fahren mit diesen Reifen kann Reifen-
platzer, Unfälle und schwere Verletzungen verursachen. Abgefahrene
oder beschädigte Reifen unverzüglich ersetzen.
● Niemals die für die montierten Reifen zulässige Höchstgeschwindig-
keit und Traglast überschreiten.
● Die Wirksamkeit der Fahrerassistenzsysteme und der bremsunters-
tützenden Systeme hängt auch von der Haftung der Reifen ab.
● Wenn während der Fahrt ungewohnte Vibrationen oder einseitiges
Ziehen des Fahrzeugs festgestellt wird, sofort anhalten und die Räder
und Reifen auf Beschädigungen prüfen.