YAMAHA TDR 125 2000 Betriebsanleitungen (in German)

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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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1. Verkleidungsteil B
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1. Verkleidungsteil C
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1. Verkleidungsteil A
GAU01139
Verkleidungsteile demontieren
und montieren
Die hier abgebildeten Verkleidungsteile
müssen für manche in diesem Kapitel
beschriebenen Wartungs- und Repara-
turarbeiten abgenommen werden. Für die
Demontage und Montage der einzelnen
Verkleidungsteile kann jeweils auf diesen
Abschnitt zurückgegriffen werden.
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1. Kühlerabdeckung
2. Schraube (´2)1. Schraube (´10) 1. Schraube (´1)
2. Verkleidungsteil C
GAU01088Verkleidungsteil A und B
Demontieren
1. Die Sitzbank abnehmen.
2. Die Kühlerabdeckung losschrauben.3. Das Verkleidungsteil losschrauben
und an den gezeigten Stellen nach
außen abziehen.
Montieren
1. Das Verkleidungsteil in seine ur-
sprüngliche Lage bringen und fest-
schrauben.Die Sitzbank abnehmen.
2. Die Kühlerabdeckung in ihre ur-
sprüngliche Lage bringen und fest-
schrauben.
3. Die Sitzbank aufsetzen.
GAU01691Verkleidungsteil C
Demontieren
1. Die Sitzbank abnehmen. (Siehe
dazu Seite 3-13.)
2. Das Verkleidungsteil losschrauben.
Montieren
1. Das Verkleidungsteil in seine ur-
sprüngliche Lage bringen und fest-
schrauben.
2. Die Sitzbank aufsetzen.
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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1. Zündkerzenschlüssel
1
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
GAU01651Zündkerze prüfen
Eine ordnungsgemäße Funktion des Mo-
tors wird wesentlich von Funktion und
Zustand der Zündkerze mitbestimmt. Der
Zustand der Zündkerze erlaubt Rück-
schlüsse auf den Zustand des Motors
und sollte deshalb regelmäßig (am bes-
ten vom YAMAHA-Händler) kontrolliert
werden.
Der die Mittelelektrode umgebende Por-
zellanisolator ist bei richtig eingestelltem
Motor und normaler Fahrweise rehbraun.
Weist die Zündkerze eine stark hiervon
abweichende Färbung auf, sollte die
Funktion des Motors vom YAMAHA-
Händler überprüft werden.
Die Zündkerze sollte regelmäßig heraus-geschraubt und kontrolliert werden, da
Verbrennungswärme und Ablagerungen
die Funktionstüchtigkeit der Kerze im
Laufe der Zeit vermindern.
Bei fortgeschrittenem Abbrand der Mittel-
elektrode oder übermäßigen Ölkohleabla-
gerungen die Zündkerze durch neue mit
vorgeschriebenem Wärmewert ersetzen.
Vor dem Einschrauben einer Zündkerze
stets den Elektrodenabstand mit einer
Fühlerlehre messen und erforderlichen-
falls korrigieren.Vor dem Einbau einer Zündkerze stets
die Sitzfläche der Kerzendichtung reini-
gen und eine neue Dichtung verwenden.
Schmutz und Fremdkörper vom Gewinde
abwischen und die Kerze mit dem vorge-
schriebenen Anzugsmoment festziehen.
HINWEIS:
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung,
läßt sich das vorgeschriebene Anzugs-
moment annähernd erreichen, wenn die
Zündkerze handfest eingedreht und an-
schließend noch um 1/4 bis 1/2 Umdre-
hung weiter festgezogen wird. Das An-
zugsmoment sollte jedoch möglichst bald
mit einem Drehmomentschlüssel nach
Vorschrift korrigiert werden.
Standard-Zündkerze
BR9ES (NGK)
Zündkerzen-Elektrodenabstand
0,7–0,8 mm
Anzugsmoment
Zündkerze
20 Nm (2,0 m·kg)
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1. Getriebeöl-Einfüllschraubverschluß
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1. Schauglas für Getriebeölstand
2. Minimalstand
GAU01080Getriebeöl
Ölstand prüfen
1. Den Motor einige Minuten lang
warmfahren. Das Motorrad auf ei-
nem ebenen Untergrund abstellen
und in gerader Stellung halten.
HINWEIS:
Sicherstellen, daß das Fahrzeug bei der
Ölstandkontrolle vollständig gerade steht.
Selbst geringfügige Neigung zur Seite
führt bereits zu falschem Meßergebnis.
2. Den Ölstand bei abgestelltem Motor
am Schauglas rechts unten am Kur-
belgehäuse ablesen.
HINWEIS:
Einige Minuten bis zur Messung warten,
damit sich das Öl setzen kann.
3. Der Ölstand sollte sich über der
Minimalstand-Markierung befinden.
Falls zu niedrig, Öl bis zum vorge-
schriebenen Stand nachfüllen.Öl wechseln
1. Den Motor einige Minuten lang
warmfahren, dann abstellen.
2. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen und den Einfüllschraubver-
schluß abnehmen.
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1. Getriebeöl-Ablaßschraube
1
2
1. Maximalstand
2. Minimalstand
3. Die Getriebeöl-Ablaßschraube her-
ausdrehen und das Öl ablassen.
4. Die Getriebeöl-Ablaßschraube an-
bringen und vorschriftsmäßig fest-
ziehen.
5. Die richtige Menge empfohlenes Öl
einfüllen und den Getriebeöl-Einfüll-
schraubverschluß montieren.
GC000078
dD
8Keine Additive beimischen! Da
das Getriebeöl auch zur Schmie-
rung der Kupplung dient, können
solche Zusätze zu Kupplungsrut-
schen führen.
8Darauf achten, daß keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse ein-
dringen.
6. Den Motor anlassen und einige
Minuten lang im Leerlaufbetrieb auf
Undichtigkeiten prüfen. Tritt irgendwo
Öl aus, den Motor sofort abstellen
und die Ursache feststellen.
GAU01621Kühlsystem
1. Den Stand der Kühlflüssigkeit im
Ausgleichsbehälter bei kaltem Motor
kontrollieren. (Der Kühlflüssigkeits-
stand verändert sich mit der Motor-
temperatur.) Die Kühlflüssigkeit muß
zwischen der Maximal- und Minimal-
stand-Markierung stehen.
2. Falls der Kühlflüssigkeitsstand unter
der Minimalstand-Markierung liegt,
Kühlflüssigkeit bis zur Maximal-
stand-Markierung einfüllen. Die
Kühlflüssigkeit alle zwei Jahre wech-
seln. Anzugsmoment
Getriebeöl-Ablaßschraube
15 Nm (1,5 m·kg)
Empfohlene Ölsorte
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge
Gesamtmenge: 0,8 L
Ölwechsel: 0,75 L
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3. Bei Überhitzung des Motors die An-
weisungen auf Seite 6-38 befolgen.
GW000067
W
Den Kühlerverschlußdeckel unter kei-
nen Umständen bei heißem Motor ab-
nehmen.
GC000080
dD
Hartes Wasser oder Salzwasser sind
für den Motor schädlich. Spezielle
Kühlflüssigkeit verwenden.
GAU01622*
Kühlflüssigkeit wechseln
1. Das Motorrad auf einem ebenen
Untergrund abstellen.
2. Die Sitzbank abnehmen. (Siehe
dazu Seite 3-13.)
3. Das Verkleidungsteil B abnehmen.
(Siehe dazu Seite 6-7.)
4. Den Kühlerverschlußdeckel abneh-
men.
1
1. Kühlerverschlußdeckel
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1. Kühlflüssigkeits-Ablaßschraube
1
1. Schlauch
5. Ein Auffanggefäß unter den Motor
stellen, die Kühlflüssigkeits-Ablaß-
schraube herausdrehen.6. Den Schlauch am Ausgleichsbehäl-
ter lösen.
7. Die Kühlflüssigkeit vollständig ablas-
sen und das Kühlsystem mit saube-
rem Leitungswasser spülen.
8. Die Ablaßschraube vorschriftsmäßig
festziehen. Die Beilagscheibe, falls
beschädigt, zuvor austauschen.9. Den Schlauch am Ausgleichsbehäl-
ter anschließen.
10. Den Kühler mit der vorgeschriebe-
nen Kühlflüssigkeit befüllen.
GC000080
dD
Hartes Wasser oder Salzwasser sind
für den Motor schädlich. Spezielle
Kühlflüssigkeit verwenden.Anzugsmoment
Kühlflüssigkeits-Ablaßschraube
8 Nm (0,8 m·kg)
Empfohlenes Frostschutzmittel
Hochwertiges Frostschutzmittel
auf Athylenglykolbasis mit
Korrosionsschutz-Additiv für
Aluminiummotoren
Mischungsverhältnis Wasser:Frost-
schutzmittel
1:1
Kühlsystem-Fassungsvermögen
1,05 L
Ausgleichsbehälter-Fassungsvermögen
0,35 L
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3
1. Ausgleichsbehälterdeckel
2. Arretierung
3. Arretierschraube
4. Maximalstand
5. Minimalstand
1
1. Schraube
11. Den Kühlerverschlußdeckel fest-
schrauben.
12. Den Motor anlassen und einige
Minuten lang warmfahren. Dann den
Kühlflüssigkeitsstand im Kühler
erneut prüfen. Falls erforderlich,
Kühlflüssigkeit bis zur Oberkante
nachfüllen.
13. Den Ausgleichsbehälter bis zur
Maximalstand-Markierung mit Kühl-
flüssigkeit befüllen.
14. Den Ausgleichsbehälterdeckel
schließen und das Kühlsystem auf
Undichtigkeit prüfen.
HINWEIS:
Bei Undichtigkeit das Kühlsystem vom
YAMAHA-Händler prüfen lassen.
15. Das Verkleidungsteil, die Kühlerab-
deckung und die Sitzbank montie-
ren.
GAU01476*Luftfilter reinigen
Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfoh-
lenen Abständen gereinigt werden. Bei
Betrieb in übermäßig feuchten oder stau-
bigen Gebieten muß er häufiger gereinigt
werden.
1. Die Sitzbank abnehmen. (Siehe
dazu Seite 3-13.)
2. Die Verkleidungsteile A und B de-
montieren. (Siehe dazu Seite 6-7.)
3. Den Kraftstofftank losschrauben.
4. Den Kraftstofftank vorn anheben
und so plazieren, daß das Luftfilter-
gehäuse zugänglich ist. (Die Kraft-
stoffschläuche nicht lösen!)
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GW000071
W
8Für diese Arbeit den Kraftstoff-
tank sicher abstützen.
8Den Kraftstofftank nicht zu stark
kippen oder zu fest daran ziehen,
damit die Kraftstoffschläuche
sich nicht lösen und kein Kraft-
stoffleck entsteht.
5. Die Relais entfernen und den Luft-
filter-Gehäusedeckel losschrauben.6. Den Luftfiltereinsatz herausnehmen,
in Lösungsmittel auswaschen und
anschließend vorsichtig ausdrücken.
7. Die gesamte Oberfläche des Luftfil-
tereinsatzes mit dem vorgeschriebe-
nen Öl benetzen, dann überschüssi-
ges Öl ausdrücken. Der Filtereinsatz
soll lediglich feucht, nicht triefend
naß sein.
8. Den Luftfilter zusammenbauen.
9. Alle ausgebauten Teile in umgekehr-
ter Reihenfolge montieren.
1
2
2
1. Relais (´2)
2. Schraube (´7)
1
1. Luftfiltereinsatz
Empfohlene Ölsorte
Zweitakt-Motoröl
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ba
1
1. Leerlaufeinstellschraube
GAU00632
Leerlaufdrehzahl einstellen
1. Den Motor anlassen und warmfah-
ren. Der Motor ist ausreichend
warmgefahren, wenn er spontan auf
Gasgeben anspricht.
2. Die Leerlaufdrehzahl mit der Leer-
laufeinstellschraube einstellen. Zum
Erhöhen der Leerlaufdrehzahl die
Einstellschraube in Richtung adre-
hen, zum Verringern der Leerlauf-
drehzahl die Einstellschraube in
Richtung bdrehen.
GC000082
dD
8Sicherstellen, daß der Filterein-
satz richtig im Filtergehäuse sitzt.
8Den Motor niemals ohne Luftfilter
betreiben, da eindringende Staub-
partikel erhöhten Verschleiß an
Kolben und/oder Zylindern verur-
sachen.
EW000131
W
Sicherstellen, daß die Kraftstoff- und
Unterdruckschläuche korrekt verlegt,
richtig angeschlossen und nicht ge-
quetscht sind. Einen beschädigten
Schlauch unbedingt erneuern.
GAU00629Vergaser einstellen
Der Vergaser ist ein grundlegender Be-
standteil der Antriebseinheit und erfordert
eine höchstgenaue Einstellung.
Die meisten Einstellarbeiten sollten dem
YAMAHA-Händler vorbehalten bleiben,
der über die notwendigen Kenntnisse und
Erfahrung verfügt. Die im folgenden
beschriebene Einstellung der Leerlauf-
drehzahl können Sie jedoch im Rahmen
der regelmäßigen Wartung selbst aus-
führen.
GC000094
dD
Die im YAMAHA-Werk vorgenommene
Vergasereinstellung beruht auf zahlrei-
chen Tests. Eine Änderung dieser Ein-
stellung kann zu Leistungsabfall und
Motorschäden führen.
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