BMW X5 2016 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: BMW, Model Year: 2016, Model line: X5, Model: BMW X5 2016Pages: 314, PDF-Größe: 6.16 MB
Page 131 of 314

SymbolMaßnahmeSymbol leuchtet rot: Vorwarnung.
Bremsen und Abstand vergrößern.Symbol blinkt rot und ein Signal er‐
tönt: Akutwarnung.
Aufforderung zum Eingreifen durch
Bremsen und ggf. Ausweichen.
Vorwarnung
Eine Vorwarnung wird z. B. angezeigt bei sich
abzeichnender Kollisionsgefahr oder bei sehr
geringem Abstand zu einem vorausfahrenden
Fahrzeug.
Der Fahrer muss bei Vorwarnung selbst ein‐
greifen.
Akutwarnung mit Anbremsfunktion
Eine Akutwarnung wird angezeigt bei unmittel‐
barer Kollisionsgefahr, wenn sich das Fahr‐
zeug mit hoher Differenzgeschwindigkeit ei‐
nem anderen Objekt nähert.
Der Fahrer muss bei Akutwarnung selbst ein‐
greifen. Bei Kollisionsgefahr wird der Fahrer
ggf. durch einen geringen automatischen
Bremseingriff unterstützt.
Eine Akutwarnung kann auch ohne vorherge‐
hende Vorwarnung ausgelöst werden.
Bremseingriff Die Warnung fordert dazu auf, selbst einzugrei‐
fen. Während einer Warnung wird die maximale
Bremskraft genutzt. Voraussetzung für die
Bremskraftunterstützung ist ein ausreichend
schnelles und starkes Treten der Bremse. Zu‐
sätzlich kann das System bei Kollisionsgefahr
durch einen geringen Bremseingriff unterstüt‐
zen. Das Fahrzeug kann bei geringer Ge‐
schwindigkeit bis zum Stillstand abgebremst
werden.
Der Bremseingriff erfolgt nur, wenn die Fahr‐
stabilität nicht eingeschränkt wurde, z. B.
durch Deaktivierung der Dynamischen Stabili‐
täts Control DSC.
Der Bremseingriff kann durch Treten des Gas‐
pedals oder durch eine aktive Lenkbewegung
abgebrochen werden.
Das Erkennen von Objekten kann einge‐
schränkt sein. Grenzen des Erkennungsbe‐
reichs und die Funktionseinschränkungen be‐
achten.
Grenzen des Systems
Hinweis WARNUNG
Das System kann aufgrund von Grenzen
des Systems falsch oder nicht reagieren. Es
besteht Unfallgefahr oder die Gefahr von
Sachschäden. Die Hinweise zu den Grenzen
des Systems beachten und ggf. aktiv eingrei‐
fen.◀
Erkennungsbereich Das Erkennungsvermögen des Systems ist
begrenzt.
Deshalb kann es zu fehlenden oder verspäte‐
ten Systemreaktionen kommen.
Z. B. wird möglicherweise Folgendes nicht er‐
kannt:▷Langsames Fahrzeug beim Auffahren mit
hoher Geschwindigkeit.▷Plötzlich einscherende oder stark abbrem‐
sende Fahrzeuge.▷Fahrzeuge mit ungewöhnlicher Heckan‐
sicht.▷Vorausfahrende Zweiräder.
Funktionseinschränkungen
Die Funktion kann z. B. in folgenden Situatio‐
nen eingeschränkt sein:
▷Bei starkem Nebel, Regen, Regengischt
oder Schneefall.▷In scharfen Kurven.Seite 131SicherheitBedienung131
Online Version für Sach-Nr. 01 40 2 969 779 - II/16
Page 132 of 314

▷Bei Einschränkung oder Deaktivierung der
Fahrstabilitätsregelsysteme, z. B. DSC
OFF.▷Wenn, je nach Ausstattung, das Sichtfeld
der Kamera im Spiegel oder der Radarsen‐
sor verschmutzt oder verdeckt ist.▷Bis zu 10 Sekunden nach Motorstart über
den Start-/Stopp-Knopf.▷Während des Kalibriervorgangs der Ka‐
mera unmittelbar nach Fahrzeugausliefe‐
rung.▷Bei andauernder Blendwirkung durch Ge‐
genlicht, z. B. tiefstehende Sonne.
Empfindlichkeit der Warnungen
Je empfindlicher die Warnungen eingestellt
werden, z. B. der Warnzeitpunkt, um so mehr
Warnungen werden angezeigt. Es kann daher
auch vermehrt zu falschen Warnungen kom‐
men.
Auffahrwarnung mit
Anbremsfunktion
Prinzip Das System kann helfen, Unfälle zu vermeiden.
Kann ein Unfall nicht vermieden werden, hilft
das System, die Aufprallgeschwindigkeit zu
verringern.
Das System warnt vor möglicher Kollisionsge‐
fahr und bremst ggf. selbsttätig.
Der automatische Bremseingriff erfolgt ggf.
mit maximaler Bremskraft und ist zeitlich be‐
grenzt.
Bei Ausstattung mit Aktiver Geschwindigkeits‐
regelung mit Stop&Go-Funktion wird die Auf‐
fahrwarnung über den Radarsensor der Ge‐
schwindigkeitsregelung in Verbindung mit
einer Kamera gesteuert.
Die Auffahrwarnung ist auch bei deaktivierter
Geschwindigkeitsregelung verfügbar.
Bei bewusstem Annähern an ein Fahrzeug er‐
folgen Auffahrwarnung und Bremseingriff spä‐
ter, um unberechtigte Systemreaktionen zu
vermeiden.
Allgemein Das System warnt ab ca. 5 km/h in zwei Stufen
vor möglicher Kollisionsgefahr mit Fahrzeugen.
Der Zeitpunkt dieser Warnungen kann in Ab‐
hängigkeit der aktuellen Fahrsituation variie‐
ren.
Erkennungsbereich
Es werden Objekte berücksichtigt, wenn diese
vom System erkannt werden.
Hinweise WARNUNG
Anzeigen und Warnungen entbinden
nicht von der eigenen Verantwortung. Auf‐
grund von Systemgrenzen können Warnungen
oder Reaktionen des Systems nicht, zu spät
oder falsch ausgegeben werden. Es besteht
Unfallgefahr. Fahrweise den Verkehrsverhält‐
nissen anpassen. Verkehrsgeschehen be‐
obachten und in den entsprechenden Situatio‐
nen aktiv eingreifen.◀
WARNUNG
Durch Systemgrenzen kann es beim An-/
Abschleppen mit aktivierten Intelligent Safety-
Systemen zu Fehlverhalten einzelner Funktio‐
nen kommen, z. B. Auffahrwarnung mit An‐
bremsfunktion. Es besteht Unfallgefahr. Vor
Seite 132BedienungSicherheit132
Online Version für Sach-Nr. 01 40 2 969 779 - II/16
Page 133 of 314

dem An-/Abschleppen alle Intelligent Safety-
Systeme abschalten.◀
Überblick
Taste im Fahrzeug
Intelligent Safety-Taste
Radarsensor
Der Radarsensor befindet sich im unteren Be‐
reich des vorderen Stoßfängers.
Radarsensor sauber und frei halten.
Kamera
Die Kamera befindet sich im Bereich des In‐
nenspiegels.
Frontscheibe im Bereich vor dem Innenspiegel
sauber und frei halten.
Ein-/Ausschalten
Automatisch einschalten Das System ist nach jedem Fahrtantritt auto‐
matisch aktiv.
Manuell ein-/ausschalten Taste kurz drücken:
▷Das Menü zu den Intelligent Sa‐
fety-Systemen wird angezeigt. Die
Systeme werden je nach individu‐
eller Einstellung einzeln ausge‐
schaltet.▷LED leuchtet orange oder erlischt, je nach
individueller Einstellung.
Es können Einstellungen vorgenommen wer‐
den. Die individuellen Einstellungen werden für
das momentan verwendete Profil gespeichert.
Taste erneut drücken:
▷Alle Intelligent Safety-Systeme
werden eingeschaltet.▷Die LED leuchtet grün.
Taste lang drücken:
▷Alle Intelligent Safety-Systeme
werden ausgeschaltet.Seite 133SicherheitBedienung133
Online Version für Sach-Nr. 01 40 2 969 779 - II/16
Page 134 of 314

▷Die LED erlischt.
Warnzeitpunkt einstellenDer Warnzeitpunkt kann über iDrive eingestellt
werden.
1.„Einstellungen“2.„Auffahrwarnung“3.Gewünschten Zeitpunkt am Control Dis‐
play einstellen.
Bei Ausstattung mit Night Vision mit Dynamic
Light Spot:
1.„Einstellungen“2.„Intelligent Safety“3.„Auffahrwarnung“4.Gewünschten Zeitpunkt am Control Dis‐
play einstellen.
Der gewählte Zeitpunkt wird für das momentan
verwendete Profil gespeichert.
Warnung mit Anbremsfunktion
Anzeige
Droht eine Kollision mit einem erkannten Fahr‐
zeug, wird in der Instrumentenkombination
und im Head-Up Display ein Warnsymbol an‐
gezeigt.
SymbolMaßnahmeSymbol leuchtet rot: Vorwarnung.
Bremsen und Abstand vergrößern.Symbol blinkt rot und ein Signal er‐
tönt: Akutwarnung.
Aufforderung zum Eingreifen durch
Bremsen und ggf. Ausweichen.
Vorwarnung
Eine Vorwarnung wird z. B. angezeigt bei sich
abzeichnender Kollisionsgefahr oder bei sehr
geringem Abstand zu einem vorausfahrenden
Fahrzeug.
Der Fahrer muss bei Vorwarnung selbst ein‐
greifen.
Akutwarnung mit Anbremsfunktion
Eine Akutwarnung wird angezeigt bei unmittel‐
barer Kollisionsgefahr, wenn sich das Fahr‐
zeug mit hoher Differenzgeschwindigkeit ei‐
nem anderen Objekt nähert.
Der Fahrer muss bei Akutwarnung selbst ein‐
greifen. Bei Kollisionsgefahr wird der Fahrer
ggf. durch einen automatischen Bremseingriff
unterstützt.
Eine Akutwarnung kann auch ohne vorherge‐
hende Vorwarnung ausgelöst werden.
Bremseingriff Die Warnung fordert dazu auf, selbst einzugrei‐
fen. Während einer Warnung wird die maximale
Bremskraft genutzt. Voraussetzung für die
Bremskraftunterstützung ist ein ausreichend
schnelles und starkes Treten der Bremse. Zu‐
sätzlich kann das System bei Kollisionsgefahr
durch einen automatischen Bremseingriff un‐
terstützen. Das Fahrzeug kann bis zum Still‐
stand abgebremst werden.
Der Bremseingriff erfolgt nur, wenn die Fahr‐
stabilität nicht eingeschränkt wurde, z. B.
durch Deaktivierung der Dynamischen Stabili‐
täts Control DSC.
Oberhalb ca. 210 km/h erfolgt der Bremsein‐
griff als kurzer Anbremsruck. Es findet keine
automatische Verzögerung statt.
Der Bremseingriff kann durch Treten des Gas‐
pedals oder durch eine aktive Lenkbewegung
abgebrochen werden.
Das Erkennen von Objekten kann einge‐
schränkt sein. Grenzen des Erkennungsbe‐
reichs und die Funktionseinschränkungen be‐
achten.Seite 134BedienungSicherheit134
Online Version für Sach-Nr. 01 40 2 969 779 - II/16
Page 135 of 314

Grenzen des Systems
Hinweis WARNUNG
Das System kann aufgrund von Grenzen
des Systems falsch oder nicht reagieren. Es
besteht Unfallgefahr oder die Gefahr von
Sachschäden. Die Hinweise zu den Grenzen
des Systems beachten und ggf. aktiv eingrei‐
fen.◀
Erkennungsbereich Das Erkennungsvermögen des Systems ist
begrenzt.
Deshalb kann es zu fehlenden oder verspäte‐
ten Systemreaktionen kommen.
Z. B. wird möglicherweise Folgendes nicht er‐
kannt:▷Langsames Fahrzeug beim Auffahren mit
hoher Geschwindigkeit.▷Plötzlich einscherende oder stark abbrem‐
sende Fahrzeuge.▷Fahrzeuge mit ungewöhnlicher Heckan‐
sicht.▷Vorausfahrende Zweiräder.
Funktionseinschränkungen
Die Funktion kann z. B. in folgenden Situatio‐
nen eingeschränkt sein:
▷Bei starkem Nebel, Regen, Regengischt
oder Schneefall.▷In scharfen Kurven.▷Bei Einschränkung oder Deaktivierung der
Fahrstabilitätsregelsysteme, z. B. DSC
OFF.▷Wenn, je nach Ausstattung, das Sichtfeld
der Kamera im Spiegel oder der Radarsen‐
sor verschmutzt oder verdeckt ist.▷Bis zu 10 Sekunden nach Motorstart über
den Start-/Stopp-Knopf.▷Während des Kalibriervorgangs der Ka‐
mera unmittelbar nach Fahrzeugausliefe‐
rung.▷Bei andauernder Blendwirkung durch Ge‐
genlicht, z. B. tiefstehende Sonne.
Empfindlichkeit der Warnungen
Je empfindlicher die Warnungen eingestellt
werden, z. B. der Warnzeitpunkt, um so mehr
Warnungen werden angezeigt. Es kann daher
auch vermehrt zu falschen Warnungen kom‐
men.
Personenwarnung
Die Funktion warnt je nach Ausstattung am
Tag oder in der Nacht vor einer drohenden
Kollision mit Personen.
Die Funktion ist in folgende Systeme unterteilt:
▷Am Tag:
Personenwarnung mit City-Anbremsfunk‐
tion, siehe Seite 135▷In der Nacht: Night Vision, siehe Seite 138
Personenwarnung mit City-
Anbremsfunktion
PrinzipDas System kann helfen, Unfälle mit Fußgän‐
gern zu vermeiden.
Das System warnt im Stadtgeschwindigkeits‐
bereich vor möglicher Kollisionsgefahr mit
Fußgängern und beinhaltet eine Anbremsfunk‐
tion.
Das System wird über die Kamera im Bereich
des Innenspiegels gesteuert.
Allgemein
Das System warnt bei ausreichender Helligkeit
ab ca. 10 km/h bis ca. 60 km/h vor eventueller
Kollisionsgefahr mit Fußgängern und unter‐
Seite 135SicherheitBedienung135
Online Version für Sach-Nr. 01 40 2 969 779 - II/16
Page 136 of 314

stützt mit Bremseingriff kurz vor einer Kolli‐
sion.
Dabei werden Personen berücksichtigt, wenn
sich diese im Erkennungsbereich des Systems
befinden.
Erkennungsbereich
Der Erkennungsbereich vor dem Fahrzeug be‐
steht aus zwei Teilen:
▷Zentraler Bereich, Pfeil 1, direkt vor dem
Fahrzeug.▷Erweiterter Bereich, Pfeil 2, rechts und
links.
Eine Kollision droht, wenn sich Personen im
zentralen Bereich befinden. Vor Personen, die
sich im erweiterten Bereich befinden, wird nur
gewarnt, wenn sich diese in Richtung des
zentralen Bereichs bewegen.
Hinweise WARNUNG
Anzeigen und Warnungen entbinden
nicht von der eigenen Verantwortung. Auf‐
grund von Systemgrenzen können Warnungen
oder Reaktionen des Systems nicht, zu spät
oder falsch ausgegeben werden. Es besteht
Unfallgefahr. Fahrweise den Verkehrsverhält‐
nissen anpassen. Verkehrsgeschehen be‐
obachten und in den entsprechenden Situatio‐
nen aktiv eingreifen.◀
WARNUNG
Durch Systemgrenzen kann es beim An-/
Abschleppen mit aktivierten Intelligent Safety-
Systemen zu Fehlverhalten einzelner Funktio‐
nen kommen, z. B. Auffahrwarnung mit An‐
bremsfunktion. Es besteht Unfallgefahr. Vor
dem An-/Abschleppen alle Intelligent Safety-
Systeme abschalten.◀
Überblick
Taste im Fahrzeug
Intelligent Safety-Taste
Kamera
Die Kamera befindet sich im Bereich des In‐
nenspiegels.
Frontscheibe im Bereich vor dem Innenspiegel
sauber und frei halten.
Seite 136BedienungSicherheit136
Online Version für Sach-Nr. 01 40 2 969 779 - II/16
Page 137 of 314

Ein-/Ausschalten
Automatisch einschalten
Das System ist nach jedem Fahrtantritt auto‐
matisch aktiv.
Manuell ein-/ausschalten Taste kurz drücken:▷Das Menü zu den Intelligent Sa‐
fety-Systemen wird angezeigt. Die
Systeme werden je nach individu‐
eller Einstellung einzeln ausge‐
schaltet.▷LED leuchtet orange oder erlischt, je nach
individueller Einstellung.
Es können Einstellungen vorgenommen wer‐
den. Die individuellen Einstellungen werden für
das momentan verwendete Profil gespeichert.
Taste erneut drücken:
▷Alle Intelligent Safety-Systeme
werden eingeschaltet.▷Die LED leuchtet grün.
Taste lang drücken:
▷Alle Intelligent Safety-Systeme
werden ausgeschaltet.▷Die LED erlischt.
Warnung mit Anbremsfunktion
Anzeige
Droht eine Kollision mit einer erkannten Per‐
son, wird in der Instrumentenkombination und
im Head-Up Display ein Warnsymbol ange‐
zeigt.
Rotes Symbol wird angezeigt und ein
Signal ertönt.
Mit Instrumentendisplay: Rotes Sym‐
bol wird angezeigt und ein Signal er‐
tönt.
Sofort selbst eingreifen, durch Bremsen oder
Ausweichen.
Bremseingriff
Die Warnung fordert dazu auf, selbst einzugrei‐
fen. Während einer Warnung wird die maximale
Bremskraft genutzt. Voraussetzung für die
Bremskraftunterstützung ist ein ausreichend
schnelles und starkes Treten der Bremse. Zu‐
sätzlich kann das System bei Kollisionsgefahr
durch einen geringen Bremseingriff unterstüt‐
zen. Das Fahrzeug kann bei geringer Ge‐
schwindigkeit bis zum Stillstand abgebremst
werden.
Der Bremseingriff erfolgt nur, wenn die Fahr‐
stabilität nicht eingeschränkt wurde, z. B.
durch Deaktivierung der Dynamischen Stabili‐
täts Control DSC.
Der Bremseingriff kann durch Treten des Gas‐
pedals oder durch eine aktive Lenkbewegung
abgebrochen werden.
Das Erkennen von Objekten kann einge‐
schränkt sein. Grenzen des Erkennungsbe‐
reichs und die Funktionseinschränkungen be‐
achten.
Grenzen des Systems
Hinweis WARNUNG
Das System kann aufgrund von Grenzen
des Systems falsch oder nicht reagieren. Es
besteht Unfallgefahr oder die Gefahr von Sachschäden. Die Hinweise zu den Grenzen
des Systems beachten und ggf. aktiv eingrei‐
fen.◀
Erkennungsbereich Das Erkennungsvermögen der Kamera ist be‐
grenzt.
Deshalb kann es zu fehlenden oder verspäte‐
ten Warnungen kommen.Seite 137SicherheitBedienung137
Online Version für Sach-Nr. 01 40 2 969 779 - II/16
Page 138 of 314

Z. B. wird möglicherweise Folgendes nicht er‐
kannt:▷Teilweise verdeckte Fußgänger.▷Fußgänger, die aufgrund des Blickwinkels
oder der Kontur nicht als solche erkannt
werden.▷Fußgänger außerhalb des Erkennungsbe‐
reichs.▷Fußgänger mit einer Körpergröße von we‐
niger als 80 cm.
Funktionseinschränkungen
Die Funktion kann z. B. in folgenden Situatio‐
nen eingeschränkt oder nicht verfügbar sein:
▷Bei starkem Nebel, Regen, Regengischt
oder Schneefall.▷In scharfen Kurven.▷Bei Deaktivierung der Fahrstabilitätsregel‐
systeme, z. B. DSC OFF.▷Wenn das Kamerasichtfeld bzw. die Front‐
scheibe verschmutzt oder verdeckt ist.▷Bis zu 10 Sekunden nach Motorstart über
den Start-/Stopp-Knopf.▷Während des Kalibriervorgangs der Ka‐
mera unmittelbar nach Fahrzeugausliefe‐
rung.▷Bei andauernder Blendwirkung durch Ge‐
genlicht, z. B. tiefstehende Sonne.▷Bei Dunkelheit.
Night Vision mit Personen-
und Tiererkennung
Prinzip Night Vision mit Personen- und Tiererkennung
ist ein Nachtsichtsystem.
Eine Infrarotkamera nimmt den Bereich vor
dem Fahrzeug auf und warnt vor Personen und
Tieren auf der Straße. Warme Objekte mit
menschen- oder tierähnlicher Form werden
vom System erkannt. Das Wärmebild kann bei
Bedarf am Control Display angezeigt werden.
Je nach Ausstattung werden zur besseren Er‐
kennung die erfassten Objekte von einem
Lichtspot, Dynamic Light Spot, angeleuchtet,
siehe Seite 141.
Wärmebild
Die Wärmeabstrahlung von Objekten im Blick‐
feld der Kamera wird dargestellt.
Warme Objekte werden dabei hell und kalte
Objekte dunkel angezeigt.
Die Erkennbarkeit hängt vom Temperaturun‐
terschied zum Hintergrund und von der Eigen‐
abstrahlung des Objekts ab, d. h., Objekte mit
geringem Temperaturunterschied zur Umge‐
bung oder geringer Wärmeabstrahlung sind
eingeschränkt erkennbar.
Aus Sicherheitsgründen wird das Bild ab ca.
5 km/h und geringer Umgebungshelligkeit nur
bei eingeschaltetem Abblendlicht angezeigt.
In bestimmten Intervallen wird für Sekunden‐
bruchteile ein Standbild angezeigt.
Seite 138BedienungSicherheit138
Online Version für Sach-Nr. 01 40 2 969 779 - II/16
Page 139 of 314

Personen- und Tiererkennung
Die Objekterkennung und Objektwarnung
funktioniert nur bei Dunkelheit.
Objekte mit menschenähnlicher Form mit aus‐
reichend Wärmeabstrahlung werden erkannt.
Zusätzlich erkennt das System auch Tiere ab
einer bestimmten Größe, z. B. Rehe.
Anzeige am Control Display bei eingeschalte‐
tem Wärmebild:
▷Vom System erkannte Personen: In hellem
gelb.▷Vom System erkannte Tiere: In dunklem
gelb.
Reichweite der Objekterkennung, bei guten
Umgebungsverhältnissen:
▷Personenerkennung: bis ca. 100 m▷Erkennung großer Tiere: bis ca. 150 m▷Erkennung mittelgroßer Tiere: bis ca. 70 m
Umwelteinflüsse können die Verfügbarkeit der
Objekterkennung einschränken.
Wenn die Fahrzeugsysteme erkennen, dass
sich das Fahrzeug in einer Ortschaft befindet,
wird die Tiererkennung vorübergehend ausge‐
schaltet.
Hinweise WARNUNG
Das System entbindet nicht von der ei‐
genen Verantwortung, die Sichtverhältnisse
und Verkehrssituation richtig einzuschätzen.
Es besteht Unfallgefahr. Fahrweise den Ver‐
kehrsverhältnissen anpassen. Verkehrsge‐
schehen beobachten und in den entsprechen‐
den Situationen aktiv eingreifen.◀
Überblick
Tasten im Fahrzeug
Intelligent Safety-Taste
Wärmebild ein-/ausschalten
Kamera
Bei niedrigen Außentemperaturen wird die Ka‐
mera automatisch beheizt.
Beim Reinigen der Scheinwerfer wird das Ka‐
meraobjektiv automatisch mit gereinigt.
Seite 139SicherheitBedienung139
Online Version für Sach-Nr. 01 40 2 969 779 - II/16
Page 140 of 314

Ein-/Ausschalten
Automatisch einschalten
Das System ist bei Dunkelheit nach jedem
Fahrtantritt automatisch aktiv.
Manuell ein-/ausschalten Taste kurz drücken:▷Das Menü zu den Intelligent Sa‐
fety-Systemen wird angezeigt. Die
Systeme werden je nach individu‐
eller Einstellung einzeln ausge‐
schaltet.▷LED leuchtet orange oder erlischt, je nach
individueller Einstellung.
Es können Einstellungen vorgenommen wer‐
den. Die individuellen Einstellungen werden für
das momentan verwendete Profil gespeichert.
Taste erneut drücken:
▷Alle Intelligent Safety-Systeme
werden eingeschaltet.▷Die LED leuchtet grün.
Taste lang drücken:
▷Alle Intelligent Safety-Systeme
werden ausgeschaltet.▷Die LED erlischt.
Wärmebild zusätzlich einschalten
Zusätzlich kann am Control Display das Wär‐
mebild der Night Vision-Kamera angezeigt
werden. Diese Funktion hat keinen Einfluss auf
die Objekterkennung.
Taste drücken.
Das Bild der Kamera wird am Control Display
angezeigt.
Einstellungen über iDrive
Bei eingeschaltetem Wärmebild:1.Controller drücken.2.Helligkeit oder Kontrast auswählen.▷ Symbol auswählen.▷ Symbol auswählen.3.Controller drehen, bis die gewünschte Ein‐
stellung erreicht ist.4.Controller drücken.
Anzeige
Warnung bei gefährdeten Personen
oder Tieren
Droht eine Kollision mit einer erkannten Per‐
son oder einem erkannten Tier, wird in der In‐
strumentenkombination und im Head-Up Dis‐
play ein Warnsymbol angezeigt.
Obwohl Form und Wärmeabstrahlung ausge‐
wertet werden, sind Fehlwarnungen nicht aus‐
geschlossen.
Warnbereich vor dem Fahrzeug
Der Warnbereich für die Personenwarnung be‐
steht aus zwei Teilen:
▷Zentraler Bereich, Pfeil 1, direkt vor dem
Fahrzeug.▷Erweiterter Bereich, Pfeil 2, rechts und
links.
Bei der Tierwarnung wird nicht zwischen zent‐
ralem oder erweitertem Bereich unterschie‐
den.
Seite 140BedienungSicherheit140
Online Version für Sach-Nr. 01 40 2 969 779 - II/16