FIAT FREEMONT 2011 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: FIAT, Model Year: 2011, Model line: FREEMONT, Model: FIAT FREEMONT 2011Pages: 297, PDF-Größe: 5.17 MB
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VERSCHIEBBARE LADERAUMABDECKUNG
( JE NACH AUSSTATTUNG) - MODELLE FÜR
FÜNF INSASSEN HINWEIS:Die Gepäckraumabdeckung dient als
Sichtschutz, nicht zum Sichern von Gegenständen. Die
Abdeckung verhindert nicht das Verrutschen von Ge-
päck und schützt die Insassen nicht vor losem Gepäck.
Die herausnehmbare ausziehbare Abdeckung ist im
Gepäckraum hinter der Oberseite der Rücksitze befes-tigt.
Wenn die Abdeckung ausgezogen ist, verdeckt sie die
Sicht in den Gepäckraum. Die ausgezogene Abdeckung
wird in die Aussparungen in der Verkleidung nahe der
Heckklappe eingehängt.
Wird die Abdeckung nicht genutzt, wird sie faltenfrei in
das Gehäuse eingerollt. Zur Erweiterung des Gepäck-
raums kann die Abdeckung aus dem Fahrzeug heraus-
genommen werden.
Zum Einbauen die Abdeckung so in das Fahrzeug ein-
setzen, dass die flache Gehäuseseite nach oben zeigt.
Dann entweder den linken oder den rechten unter
Federlast stehenden Stift (an den Enden des Abde-
ckungsgehäuses) in den linken Befestigungspunkt oder
in den rechten Befestigungspunkt (abgebildet) einset-
zen. (abb. 95) Den gegenüberliegenden Stift in den gegenüberliegen
den Befestigungspunkt einsetzen.
Den Griff an der Abdeckung greifen und in die eigene
Richtung ziehen. Die hinteren Befestigungsstützen (an
beiden Seiten der Abdeckung) in die hinteren Ausspa-
rungen in der Verkleidung führen. Die Stifte in die
Aussparungen einsetzen und den Griff loslassen.
(abb. 96)
(abb. 95)
Einsetzen der ausziehbaren Gepäckraumabdeckung
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FAHRZEUGESSICHERHEIT
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MELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
FAHRZEUGS
TECHNISCHE DATENSTICHWORTVER- ZEICHNIS
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WARNHINWEISE!
Eine Gepäckraumabdeckung, die nicht
befestigt im Fahrzeug liegt , kann bei ei-
nem Unfall Verletzungen verursachen! Bei plötz-
lichem, starkem Abbremsen kann sie durch die
Luft fliegen und Fahrzeuginsassen treffen! Die
Gepäckraumabdeckung keinesfalls auf dem Ge-
päckraumboden oder im Fahrzeuginnenraum
aufbewahren. Nach dem Abnehmen der Abde-
ckung von ihrer Halterung muss sie aus dem
Fahrzeug genommen werden. Bewahren Sie die
Laderaumabdeckung keinesfalls im Fahrzeugauf. ÖFFNEN UND SCHLIESSEN DER
MOTORHAUBE
Die Motorhaube ist doppelt verriegelt.
1. Den Motorhauben-Entriegelungshebel links unter
der Instrumententafel ziehen. (abb. 97)
2. Der Sicherungssperrhebel befindet sich außen in der Mitte zwischen Kühlergrill und Motorhauben-
ausschnitt. Den Sicherungssperrhebel nach rechts
drücken und die Motorhaube öffnen. (abb. 98)
Mit der Aufstellstange die Motorhaube in geöffneter
Stellung sichern. Das obere Ende der Aufstellstange in
die Aufnahme an der Unterseite der Motorhaube ste-
cken. (abb. 99)
(abb. 96) Einsetzen der ausziehbaren Gepäckraumabdeckung
(abb. 97) Motorhaubenentriegelung 115
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FAHRZEUGESSICHERHEIT ANLASSEN
UND FAHRTWARNLEUCHTENUNDMELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
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Zur Vermeidung möglicher Schäden:
Vor dem Schließen der Motorhaube si-
cherstellen, dass die Aufstellstange der
Motorhaube korrekt in den Halteclips in Ruhe-
stellung eingerastet ist .
Die Motorhaube zum Schließen nicht he-
rabfallen lassen. Die Motorhaube mit kräftigem
Druck in der Mitte der Vorderkante schließen, um
sicherzustellen, dass beide Verriegelungen einge-
rastet sind. Fahren Sie auf keinen Fall mit einer
nicht vollständig verriegelten Motorhaube. Es
müssen stets beide Verriegelungen eingerastet
sein.
WARNHINWEISE!
Achten Sie deshalb vor Antritt einer
Fahrt auf das vollständige Einrasten der
Motorhaube. Eine nicht vollständig verriegelte
Motorhaube kann sich während der Fahrt öffnen
und die Sicht versperren. Bei Nichtbeachtung
dieser Warnung kann es zu einem Unfall mit
schweren oder lebensgefährlichen Verletzungen
kommen.
(abb. 98) Sicherungssperre unter der Motorhaube(abb. 99) Aufstellstange der Motorhaube
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KENNTNIS
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DACHTRÄGER – JE NACH
AUSSTATTUNG
Die Längsträger des Dachgepäckträgers sind NICHT
geeignet, Lasten ohne Querstangen zu tragen. Metall-
quertraversen können von Ihrem FIAT-Vertragshändler
gekauft werden, um ein funktionsfähiges Dachgepäck-
trägersystem zu erhalten.
Ein Dachgepäckträger erhöht die Gesamtzuladung des
Fahrzeugs nicht. Das Gesamtgewicht der Insassen und
ihres Gepäcks im Fahrzeug zuzüglich der Last auf dem
Dachgepäckträger darf die maximal zulässige Zuladung
des Fahrzeugs nicht überschreiten.
Die Querstangen und die Längsträger sind zur Auf-
nahme des Gewichts der Ladung vorgesehen. Die Last
darf 68 kg nicht überschreiten und muss gleichmäßig
über die Quertraversen verteilt sein.
Um Schaden am Dachgepäckträger
und am Fahrzeug zu vermeiden, dürfen
Sie die maximaleTragfähigkeit des Dach-
gepäckträgers von 68 kg nicht überschreiten.Ver-
teilen Sie Lasten immer möglichst gleichmäßig
und sichern Sie die Last entsprechend.
Lange Lasten, die über die Windschutzscheibe
hinausragen (wie Holzbretter oder Surfboards),
oder Lasten mit großer Stirnfläche müssen vorn
und hinten am Fahrzeug befestigt werden.
Eine Decke o. Ä. zwischen Dachoberfläche und
Ladung kann Kratzer auf dem Dach vermeiden.
Beim Befördern großvolumiger oder schwerer
Lasten auf dem Dachgepäckträger nicht zu
schnell und besonders in Kurven vorsichtig fah-
ren! Windkräfte, die durch natürliche Gegeben-
heiten oder durch vorbeifahrende Lkw auftreten
können, können solche Lasten plötzlich nach
oben reißen. Dies gilt besonders für große, flache
Ladungen, dadurch kann die Ladung und/oder das
Fahrzeug beschädigt werden.
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KENNTNIS DES
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WARNHINWEISE!
Dachlasten sind vor Antritt der Fahrt
sorgfältig zu sichern. Eine nicht ein-
wandfrei befestigte und gesicherte Ladung kann
sich lösen und vom Gepäckträger herunterfallen,
insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten.
Bedenken Sie, dass hierdurch schwere Sachschä
den verursacht und andere Verkehrsteilnehmer
verletzt werden können. Beim Transport von Las-
ten auf dem Dachgepäckträger sind die Sicher-
heitshinweise zum Dachgepäckträger unbedingt
zu beachten! BREMSANLAGE
Ihr Fahrzeug ist mit zwei Hydraulikbremssyste-
men ausgestattet. Fällt eines der beiden Hydrau-
liksysteme aus, übernimmt das andere System die
Funktion. Allerdings ist in der Gesamtbremsleistung
dann ein Verlust an Effektivität zu verzeichnen. Dieser
Verlust macht sich durch den erhöhten Pedalweg wäh
rend der Betätigung der Bremsen und durch den höhe
ren Kraftaufwand am Bremspedal bemerkbar, der er-
forderlich ist, um das Fahrzeug abzubremsen oder zum
Stillstand zu bringen. Wird die Störung ferner durch
eine Undichtigkeit im Hydrauliksystem verursacht,
leuchtet die "Bremswarnleuchte" auf, da der Bremsflüs
sigkeitsstand im Hauptzylinder abfällt.
Auch wenn aus verschiedenen Gründen keine Ser-
vounterstützung mehr zur Verfügung steht (z. B. nach
wiederholtem Bremsen bei abgestelltem Motor) funk-
tionieren die Bremsen noch. Dann ist allerdings ein
erheblich höherer Pedaldruck erforderlich.
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MELDUNGENIM NOTFALL
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WARNHINWEISE!
Abstützen auf den Bremsen kann zu
Bremsversagen und eventuell einem Un-
fall führen. Wird der Fuß während der Fahrt auf
dem Bremspedal abgestützt , kann dies zur Über
hitzung der Bremsen, zu erhöhtem Bremsbelag-
verschleiß und zu möglichen Schäden an der
Bremsanlage führen. Im Notfall haben Sie dann
keine volle Bremsleistung.
Das Fahren eines Fahrzeugs mit leuchtender
"Bremswarnleuchte" ist gefährlich! Beim Brem-
sen kann die Bremsleistung oder Fahrzeugstabi-
lität stark beeinträchtigt sein. Sie benötigen
mehr Zeit , um das Fahrzeug zum Stehen zu brin-
gen, oder Ihr Fahrzeug lässt sich schwerer steu-
ern. Sie könnten einen Unfall haben. Lassen Sie
die Bremsanlage sofort überprüfen.
ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS)
Dieses System hilft dem Fahrer in schwierigen Brems-
situationen, die Kontrolle über das Fahrzeug zu behal-
ten. Das System regelt den Bremsdruck, um ein Blo-
ckieren der Räder zu verhindern und hilft bei rutschiger
Fahrbahnoberfläche, ein Rutschen des Fahrzeugs zu
vermeiden. Für weitere Informationen siehe "Antiblo-
ckiersystembremsanlage (ABS)" unter "Kenntnis des
Fahrzeugs/Elektronische Bremsregelung".
WARNHINWEISE!
Das Antiblockiersystem (ABS) kann die
auf das Fahrzeug wirkenden physikali-
schen Gesetze nicht außer Kraft setzen oder die
durch die vorherrschenden Straßenverhältnisse
gegebene Traktion verbessern. ABS kann Unfälle
nicht verhindern, auch die nicht , die aus zu
schnellem Fahren in Kurven, auf rutschigem Un-
tergrund oder bei Aquaplaning resultieren. Die
Möglichkeiten eines mit ABS ausgestatteten
Fahrzeugs dürfen niemals auf leichtsinnige oder
gefährliche Weise so ausgenutzt werden, dass die
Sicherheit des Fahrers oder anderer Personen
gefährdet wird!
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WARTUNG DES
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ELEKTRONISCHE BREMSREGELUNG
Ihr Fahrzeug ist mit einem modernen elektronischen
Bremsregelungssystem ausgestattet, das allgemein als
ESC (elektronisches Stabilitätsprogramm) bezeichnet
wird. Dieses System umfasst: Antiblockiersystem
(ABS), Bremsassistent (BAS), Antriebsschlupfregelung
(ASR), elektronischer Wank- und Überrollschutz
(ERM), elektronisches Stabilitätssystem (ESC) und
Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC). Diese Systeme
arbeiten zusammen, um die Stabilität und Beherrsch-
barkeit des Fahrzeugs unter den verschiedensten Fahr-
bedingungen zu verbessern.
ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS)
Das Antiblockiersystem (ABS) verleiht Ihrem Fahrzeug
bei den meisten Bremssituationen erhöhte Stabilität
und Bremsleistung. Das System verfügt über ein Steu-
ergerät zum automatischen Regeln des Bremsdrucks.
Dadurch wird ein Blockieren der Räder und damit ein
Rutschen auf glatten Fahrbahnoberflächen verhindert.
Sobald das Fahrzeug nach Antritt einer Fahrt eine
Geschwindigkeit von 11 km/h überschreitet, hören Sie
möglicherweise ein Klicken, verbunden mit dem Lauf-
geräusch eines Elektromotors. Diese Geräusche ent-
stehen beim Selbsttest des Antiblockiersystems, um
eine einwandfreie Funktion des Systems sicherzustel-
len. Dieser Selbsttest findet jedes Mal beim Starten des
Fahrzeugs und Beschleunigen über 11 km/h statt.Das ABS wird bei Bremsvorgängen bei bestimmten
Fahrbahnverhältnissen oder Bremsbedingungen akti-
viert. Das ABS spricht beim Bremsen auf Eis, Schnee,
Kies, Schotter und Bahnschienen oder bei Notbrem-
sungen an.
ABS-Regeleingriffe können mit folgenden Erscheinun-
gen verbunden sein:
der ABS-Motor läuft (er kann noch kurze Zeit nach
dem Bremsvorgang weiterlaufen),
Klickende Geräusche der Magnetventile,
Pulsieren des Bremspedals und
Ein leichter Abfall bzw. ein Absacken des Bremspe- dals am Ende des Anschlags.
Alle diese Erscheinungen gehören zur normalen Funk-
tion des ABS.
WARNHINWEISE!
Das Antiblockiersystem (ABS) arbeitet
mit elektronischen Komponenten, die
empfindlich auf Störstrahlungen durch falsch in-
stallierte oder leistungsstarke Sendegeräte re-
agieren können. Solche Störstrahlungen können
den Ausfall der ABS-Funktion verursachen. Die
Installation eines solchen Systems muss von qua-
lifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden.
(Fortsetzung)
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KENNTNIS DES
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WARTUNG DES
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(Fortsetzung)
Wenn Sie bei einem Antiblockiersystem das
Bremspedal "pumpen", wird die Bremsleistung
verringert , was zu einem Unfall führen kann.
Durch Pumpen wird der Bremsweg länger. Betä
tigen Sie das Bremspedal kräftig, um das Fahr-
zeug möglichst schnell zum Stillstand zu bringen.
Das ABS kann weder verhindern, dass die Ge-
setze der Physik auf das Fahrzeug wirken, noch
kann es die Leistungsfähigkeit der Bremsen oder
der Lenkung über das durch den Zustand der
Bremsen und Reifen des Fahrzeugs oder die vor-
handene Traktion vorgegebene Maß hinaus erhö
hen.
Das ABS kann Unfälle nicht verhindern, vor
allem nicht solche, die durch überhöhte Ge-
schwindigkeit in Kurven, zu dichtes Auffahren
oder Aquaplaning verursacht werden!
Die Möglichkeiten eines Fahrzeugs mit ABS
dürfen niemals auf leichtsinnige oder gefährliche
Weise so ausgenutzt werden, dass die Sicherheit
des Fahrers oder anderer Personen gefährdetwird!
Alle Räder müssen von gleicher Größe und gleichem
Typ sein. Der Reifendruck muss an allen vier Rädern
korrekt sein, damit das ABS-Steuergerät die Signale
auswerten kann. ABS-Bremsleuchte
Die ABS-Bremsleuchte überwacht das Anti-
blockiersystem (ABS). Sie schaltet sich ein,
wenn die Zündung eingeschaltet ist (ON)
und kann bis zu vier Sekunden lang leuchten.
Wenn die ABS-Leuchte eingeschaltet bleibt oder wäh
rend der Fahrt aufleuchtet, weist dies darauf hin, dass
der ABS-Teil der Bremsanlage nicht funktioniert und
dass eine Wartung erforderlich ist. Allerdings arbeitet
das konventionelle Bremssystem weiterhin normal,
wenn die Bremswarnleuchte nicht aufleuchtet.
Wenn die ABS-Leuchte aufleuchtet, ist die Bremsan-
lage so schnell wie möglich instand zu setzen, um die
Vorteile des Antiblockiersystems wieder herzustellen.
Leuchtet die ABS-Leuchte beim Einschalten der Zün
dung nicht auf, ist die Glühlampe so schnell wie möglich
auszutauschen.
Wenn die Bremswarnleuchte und die ABS-Leuchte
eingeschaltet bleiben, dann sind das ABS und die elek-
tronische Bremskraftverteilung (EBD) ausgefallen. Es
ist eine sofortige Instandsetzung des ABS-Systems
erforderlich.
BREMSASSISTENT (BAS)
Der Bremsassistent soll das Bremsverhalten des Fahr-
zeugs bei einer Notbremsung optimieren. Das System
erkennt die Situation einer Notbremsung an der Ge-
schwindigkeit und der Kraft, mit der das Bremspedal
betätigt wird, und optimiert dann den Druck zu den
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FAHRZEUGESSICHERHEIT ANLASSEN
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WARTUNG DES
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Bremsen. Bremswege können dadurch verkürzt wer-
den. Der Bremsassistent ergänzt das ABS. Die maxi-
male Unterstützung durch den Bremsassistenten wird
durch schnelles Betätigen der Bremsen ausgelöst. Um
die Wirkung des Bremsassistenten voll zu nutzen, muss
das Bremspedal während des gesamten Bremsvorgangs
vollständig durchgetreten bleiben (Bremspedal nicht
"pumpen"). Verringern Sie den Druck auf das Bremspe-
dal erst dann, wenn nicht mehr gebremst werden muss.
Sobald das Bremspedal losgelassen wird, wird der
Bremsassistent deaktiviert.
WARNHINWEISE!
Der Bremsassistent kann die auf das
Fahrzeug wirkenden Naturgesetze der
Physik nicht außer Kraft setzen oder die durch
die vorherrschenden Straßenverhältnisse gege-
bene Traktion verbessern. BAS kann Unfälle nicht
verhindern, auch die nicht , die aus zu schnellem
Fahren in Kurven, auf rutschigem Untergrund
oder bei Aquaplaning resultieren. Die Möglich-
keiten eines Fahrzeugs mit Bremsassistent dürfen
niemals auf leichtsinnige oder gefährliche Weise
so ausgenutzt werden, dass die Sicherheit des
Fahrers oder anderer Personen gefährdet wird!
ANTRIEBSSCHLUPFREGELUNG (ASR)
Die Antriebsschlupfregelung überwacht die Stärke des
Radschlupfs der angetriebenen Räder. Wird das Durch-
drehen eines Rades registriert, wird/werden das/die durchdrehende(n) Rad/Räder abgebremst und die Mo-
torleistung wird verringert, um für verbesserte Be-
schleunigung und Stabilität zu sorgen. Eine ASR-
Funktion arbeitet ähnlich wie ein Sperrdifferenzial und
begrenzt das Durchdrehen eines Rades auf einer ange-
triebenen Achse. Wenn sich ein Rad einer angetriebe-
nen Achse schneller dreht als das andere, bremst das
System das durchdrehende Rad ab. Dadurch wird ein
höheres Motordrehmoment an das nicht durchdre-
hende Rad übertragen. Diese Funktion bleibt auch
dann aktiviert, wenn ASR und ESC in die Betriebsart
"Teilabschaltung" geschaltet sind. Siehe "Elektronisches
Stabilitätssystem (ESC)" für weitere Informationen.
ELEKTRONISCHER WANK- UND
ÜBERROLLSCHUTZ (ERM)
Durch Überwachung der Lenkradbewegungen und der
Fahrgeschwindigkeit erkennt dieses System im Voraus,
ob die Gefahr besteht, dass Räder vom Boden abheben
und das Fahrzeug sich überschlägt. Erkennt das ERM-
System, dass die Rate der Lenkwinkeländerungen und
die Fahrzeuggeschwindigkeit für ein wahrscheinliches
Abheben der Räder ausreichen, bremst es das betref-
fende Rad ab und verringert gegebenenfalls die Motor-
leistung, um diese Wahrscheinlichkeit zu verringern.
Das ERM greift nur bei sehr heftigen Fahr- oder Aus-
weichmanövern ein. Das ERM kann die Gefahr eines
Abhebens der Räder nur bei sehr heftigen Fahr- und
Ausweichmanövern verringern. Kein Eingriff erfolgt,
wenn die Räder aufgrund anderer Faktoren abheben,
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KENNTNIS DES
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ANLASSEN
UND FAHRTWARNLEUCHTEN UND
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WARTUNG DES
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z. B. bei Fahrbahnunebenheiten, Überfahren des Fahr-
bahnrands oder Aufprall auf Objekte oder andere Fahr-
zeuge.
WARNHINWEISE!
DieWahrscheinlichkeit , dass ein Rad den
Bodenkontakt verliert oder ein Fahrzeug
sich überschlägt hängt von vielen Faktoren ab,
etwa der Fahrzeugbeladung, dem Fahrbahnzu-
stand und den Fahrbedingungen. Das ERM-
System kann das Abheben von Rädern oder das
Überrollen des Fahrzeugs nicht in allen Fällen
verhindern, insbesondere nicht bei Verlassen der
Straße oder bei einem Aufprall auf Gegenstände
oder andere Fahrzeuge. Die Möglichkeiten eines
Fahrzeugs mit ERM dürfen niemals auf leichtsin-
nige oder gefährliche Weise so ausgenutzt wer-
den, dass die Sicherheit des Fahrers oder anderer
Personen gefährdet wird!
ELEKTRONISCHES STABILITÄTSSYSTEM (ESC)
Das ESP verbessert die Richtungsstabilität des Fahr-
zeugs in unterschiedlichen Fahrzuständen. Das ESC
greift beim Über- oder Untersteuern des Fahrzeugs
durch Abbremsen des entsprechenden Rades ein, um
dem Über- oder Untersteuern entgegenzuwirken.
Auch das Motordrehmoment wird begrenzt, um die
Richtungsstabilität des Fahrzeugs aufrecht zu halten. Das ESC ermittelt anhand der Sensoren im Fahrzeug
den vom Fahrer vorgesehenen Fahrtweg und vergleicht
ihn mit dem tatsächlichen Fahrtweg. Wenn der tatsäch-
liche Fahrtweg nicht mit dem vorgesehenen Fahrtweg
übereinstimmt, wird das entsprechende Rad mithilfe
des ESC abgebremst, um dem Über- oder Untersteu-
ern entgegenzuwirken.
Übersteuern - Der Schräglaufwinkel der Hinterräder
ist unverhältnismäßig größer als der Schräglaufwinkel
der Vorderräder, d. h. das Fahrzeug schiebt über die
Hinterräder in Richtung äußerer Kurvenrand.
Untersteuern - Der Schräglaufwinkel der Vorderrä der ist unverhältnismäßig größer als der Schräglauf
winkel der Hinterräder, d. h. das Fahrzeug schiebt
über die Vorderräder in Richtung äußerer
Kurvenrand.
ESC-Betriebsarten
Das ESC-System hat zwei verfügbare Betriebsarten.
Vollständig Ein
Dies ist die normale Betriebsart für ESC. Bei jedem
Anlassen des Motors ist das ESC-System in dieser
Betriebsart. Diese Betriebsart ist für die meisten Fahr-
situationen zu verwenden. Das ESC darf nur aus be-
sonderen Gründen wie beschrieben auf "Teilabschal-
tung" umgeschaltet werden. Weitere Informationen
hierzu siehe "Teilabschaltung".
Teilabschaltung
Die Taste "ESC OFF" befindet sich in der Schalter-
gruppe über der Klimaregelung. Durch kurzes Drücken
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