FIAT FREEMONT 2011 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: FIAT, Model Year: 2011, Model line: FREEMONT, Model: FIAT FREEMONT 2011Pages: 297, PDF-Größe: 5.17 MB
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AUSRICHTEN EINES VERDREHTEN
DREIPUNKTGURTS
Gehen Sie zum Ausrichten eines verdrehten Drei-
punktgurts wie folgt vor.
1. Positionieren Sie die Schlosszunge so nahe wie möglich am Verankerungspunkt.
2. Fassen Sie das Gurtband ca. 15 bis 30 cm über der Schlosszunge und drehen Sie es um 180 Grad, um so
eine Falte zu bilden, die direkt über der Schloss-
zunge beginnt.
3. Die Schlosszunge nach oben über das gefaltete Gurtband schieben. Das gefaltete Gurtband muss in
den Schlitz über der Schlosszunge eingeschoben
werden.
4. Die Schlosszunge weiter nach oben schieben, bis sie aus dem gefalteten Gurt freikommt. BEIFAHRER-SICHERHEITSGURTE
Die Beifahrer-Sicherheitsgurte sind mit einem automa-
tisch sperrenden Gurtaufroller (ALR) oder einer
selbstsperrenden Schlosszunge ausgestattet, die zur
Sicherung eines Kinder-Rückhaltesystems verwendet
werden. Weitere Informationen finden Sie unter "Ein-
bau von Kinder-Rückhaltesystemen mithilfe der Sicher-
heitsgurte des Fahrzeugs" im Abschnitt "Kinder-
Rückhaltesystem". In der Tabelle unten ist der
Funktionstyp für jede Sitzposition definiert.
Fahrer Mitte Fahrgast
Erste Sitzreihe nicht zutreffendnicht
zutreffend ALR
Zweite
Sitzreihe ALR ALR ALR
Nicht zutreffend
ALR – automatisch sperrender Gurtaufroller
Wenn der Beifahrersitz mit einem automatisch sper-
renden Gurtaufroller (ALR) ausgestattet ist und nor-
mal verwendet wird:
Das Gurtband nur so weit herausziehen, dass es am
Körper bequem anliegt, damit der automatisch sper-
rende Gurtaufroller (ALR) nicht aktiviert wird. Wenn
der automatisch sperrende Gurtaufroller (ALR) akti-
viert wird, hören Sie beim Aufrollen des Gurts ein
ratschendes Geräusch. In diesem Fall lassen Sie das
Gurtband vollständig in den Aufroller gleiten und zie-
hen es anschließend nur so weit heraus, dass es be-
quem am Körper anliegt. Schieben Sie die Schlosszunge
ins Gurtschloss, bis Sie ein "Klicken" hören.
(abb. 114) Schultergurte oben einstellen
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KENNTNIS
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UND FAHRTWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
FAHRZEUGS
TECHNISCHE DATENSTICHWORTVER- ZEICHNIS
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MODUS AUTOMATISCH SPERRENDER
GURTAUFROLLER – JE NACH
AUSSTATTUNG
In dieser Betriebsart wird der Schultergurt automa-
tisch vorgesperrt. Der Gurt wird anschließend noch so
weit in den Aufroller gezogen, dass er straff anliegt. Die
automatische Gurtsperre ist für alle Beifahrersitze mit
Dreipunkt-Automatikgurt verfügbar. Verwenden Sie
die automatische Gurtsperre immer dann, wenn ein
Kindersitz auf einer Sitzposition angebracht ist, die
über diese Funktion verfügt. Kinder bis 12 Jahre sollten
während der Fahrt immer hinten sitzen und vor-
schriftsmäßig angeschnallt sein.
So aktivieren Sie die automatische Gurtsperre
1. Den Dreipunktgurt anschnallen.
2. Den Schulterabschnitt fassen und nach unten zie-hen, bis der gesamte Gurt herausgezogen ist.
3. Lassen Sie den Gurt zurück in den Aufroller gleiten. Beim Aufrollen des Gurtes ist ein Klickgeräusch
hörbar. Dies zeigt an, dass die automatische Gurt-
sperre aktiviert ist.
So deaktivieren Sie die automatische
Gurtsperre
Öffnen Sie das Gurtschloss des Dreipunktgurts und
lassen Sie ihn vollständig in den Aufroller gleiten. Da-
durch wird die automatische Gurtsperre deaktiviert
und die normale Sperrfunktion ist wieder verfügbar.
WARNHINWEISE!
Sicherheitsgurt und Aufrollvorrichtung
muss ausgetauscht werden, wenn die
Sicherheitsgurt-Funktion "Automatisch sperrender
Gurtaufroller" oder eine andere Sicherheitsgurt-
Funktion bei einer Überprüfung anhand der Verfah-
ren im Werkstatthandbuch nicht korrekt funktio-
niert .
Werden Gurt und Aufrollvorrichtung nicht er-
setzt , kann dies zu einem erhöhten Verletzungsri-
siko bei einer Kollision führen.
GURTSTRAFFER
Die Sicherheitsgurte der beiden Vordersitze sind mit
Gurtstraffern ausgerüstet, die bei einem Unfall ein zu
lockeres Anliegen des Gurts verhindern sollen. Die
Gurtstraffer können die Schutzfunktion des Sicher-
heitsgurts erhöhen, indem sie im Anfangsstadium eines
Unfalls sicherstellen, dass der Sicherheitsgurt eng am
Fahrgast anliegt. Die Gurtstraffer funktionieren bei
Fahrgästen aller Größen einschließlich denen in Kinder-
Rückhaltesystemen. HINWEIS: Gurtstraffer sind allerdings kein Ersatz
für einen korrekt angelegten Sicherheitsgurt. Der Si-
cherheitsgurt ist eng anliegend und in der korrekten
Lage zu tragen.
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UND FAHRTWARNLEUCHTENUNDMELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
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DATENSTICHWORTVER-ZEICHNIS
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Die Gurtstraffer werden durch das Rückhaltesysteme-
Steuergerät ausgelöst. Wie die Airbags sind die Gurt-
straffer nur einmal verwendbar. Ein ausgelöster Gurt-
straffer oder Airbag muss sofort ausgetauscht werden.
ZUSÄTZLICHE AKTIVE KOPFSTÜTZEN (AHR)
Bei diesen Kopfstützen handelt es sich um passive,
schwenkbare Bauteile. Fahrzeuge mit dieser Ausstat-
tung sind nicht ohne Weiteres anhand von Markierun-
gen zu erkennen, sondern nur durch eine Sichtprüfung
der Kopfstütze. Die Kopfstütze hat zwei Hälften, wo-
bei die vordere Hälfte aus weichem Schaumstoff und
die hintere Hälfte aus dekorativem Kunststoff besteht.
Wie funktioniert die aktive Kopfstütze (AHR)?
Das Rückhaltesystem-Steuergerät (ORC) bestimmt,
ob die Schwere oder die Art des Heckaufpralls ein
Auslösen der aktiven Kopfstützen (AHR) erfordern.
Wenn bei einem Heckaufprall eine Auslösung erfolgen
muss, werden die aktiven Kopfstützen sowohl des
Fahrer- als auch die Beifahrersitzes ausgelöst.
Wenn eine aktive Kopfstütze bei einem Heckaufprall
ausgelöst wird, bewegt sich die vordere Hälfte der
Kopfstütze nach vorn, um den Abstand zwischen Hin-
terkopf und aktiver Kopfstütze zu minimieren. Dieses
System trägt dazu bei, mögliche Verletzungen des Fah-
rers und des Beifahrers bei bestimmten Unfällen mit
Heckaufprall zu verhindern oder zumindest deren
Schwere zu vermindern.HINWEIS:
Die aktiven Kopfstützen (AHR) werden
im Fall eines vorderen oder seitlichen Aufpralls mögli
cherweise nach vorn geschwenkt. Wenn jedoch wäh
rend eines Frontaufpralls ein sekundärer Heckaufprall
erfolgt, werden die aktiven Kopfstützen möglicher-
weise je nach Schwere und Art des Aufpralls nach vorn
geschwenkt. (abb. 115)
(abb. 115) Bauteile der aktiven Kopfstütze (AHR)
1 – Kopfstütze, vordere
Hälfte (weicher Schaumstoff
und Verkleidung) 3 – Kopfstütze, hintere
Hälfte (hintere Abdeckung
aus dekorativem
Kunststoff )
2 – Sitzrückenlehne 4 – Kopfstützen
Führungsrohre
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MELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
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TECHNISCHE DATENSTICHWORTVER- ZEICHNIS
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Zur Reduzierung der Gefahr von Na-
ckenverletzungen dürfen alle Insassen
einschließlich Fahrer nur dann ein Fahr-
zeug führen bzw. auf einem Sitz im Fahrzeug
sitzen, wenn die Kopfstützen sich in der richtigen
Stellung befinden.
HINWEIS: Für mehr Informationen über die richtige
Einstellung und Positionierung der Kopfstütze siehe
"Einstellen der aktiven Kopfstütze" in "Kenntnis desFahrzeugs".
Zurückstellen der aktiven Kopfstützen (AHR)
Falls die aktiven Kopfstützen bei einem Unfall ausgelöst
wurden, müssen Sie die Kopfstütze des Fahrer- und des
Beifahrersitzes wieder zurückstellen. Ob eine aktive
Kopfstütze ausgelöst wurde, können Sie daran erken-
nen, dass sie nach vorn geschwenkt ist (wie in Schritt
drei der Vorgehensweise zum Zurückstellen dargestelltist).
1. Greifen Sie die aktive Kopfstütze vom Rücksitz aus. (abb. 116)
2. Legen Sie die Hände in einer für Sie bequemen Stellung auf die nach vorn geklappte aktive Kopf-
stütze.
3. Ziehen Sie sie nach unten, dann nach hintenin
Richtung Fahrzeugheck und dann nach unten, bis
der Verriegelungsmechanismus einrastet.
(abb. 117) (abb. 118)
(abb. 116) Position der Hände auf der aktiven Kopfstütze(abb. 117)
1 – Bewegung nach unten
2 – Bewegung nach hinten 157
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UND FAHRTWARNLEUCHTENUNDMELDUNGENIM NOTFALL
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FAHRZEUGS TECHNISCHE
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4. Die vordere Hälfte der aktiven Kopfstütze aus wei-chem Kunststoff und Verkleidung muss in der hinte-
ren Hälfte aus dekorativem Kunststoff einrasten.
(abb. 119)
HINWEIS:
Wenn Sie beim Zurücksetzen der aktiven Kopfstüt
zen Schwierigkeiten oder Probleme haben, suchen Sie
eine Vertragswerkstatt auf.
Lassen Sie die aktiven Kopfstützen aus Sicherheits-
gründen von einem ausgebildeten Fachmann bei einer
Vertragswerkstatt überprüfen. VERBESSERTES GURTWARNSYSTEM
(BELTALERT
®)
Die Funktion BeltAlert
®dient dazu, Fahrer und Bei-
fahrer (je nach Ausstattung mit BeltAlert
®für Beifah-
rer) an das Anlegen der Sicherheitsgurte zu erinnern.
Diese Funktion ist bei eingeschalteter Zündung akti-
viert. Wenn der Fahrer oder der Beifahrer nicht ange-
schnallt ist, schaltet sich die Gurtwarnleuchte ein und
bleibt eingeschaltet, bis beide vordere Gurte angelegt
sind. BeltAlert
®löst innerhalb 60 Sekunden bei einer
Fahrgeschwindigkeit über 8 km/h aus. Die Erinnerungs-
sequenz wird 96 Sekunden fortgesetzt oder bis die
jeweiligen Sicherheitsgurte angelegt sind. Nach Ablauf
der Sequenz leuchtet die Gurtwarnleuchte, bis die
vorderen Sicherheitsgurte angelegt sind. Der Fahrer
muss alle übrigen Insassen anweisen, ihre Sicherheits-
gurte anzulegen. Wenn ein vorderer Sicherheitsgurt
bei Fahrzeuggeschwindigkeiten über 8 km/h gelöst
(abb. 118)
3 – Endgültige Bewegung nach unten, damit der
Verriegelungsmechanismus einrastet
(abb. 119) Aktive Kopfstütze in zurückgestellter Position
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KENNTNIS
DES
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UND FAHRTWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
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TECHNISCHE DATENSTICHWORTVER- ZEICHNIS
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wird, gibt BeltAlert
®einen einzelnen Signalton aus und
schaltet die Gurtwarnleuchte ein. Danach wird die
Erinnerungssequenz für eine Dauer von 96 Sekunden
aktiviert.
BeltAlert
®
ist für den Beifahrersitz nicht aktiviert,
wenn dieser nicht besetzt ist. BeltAlert
®kann ausge-
löst werden, wenn sich auf dem Beifahrersitz ein Tier
oder ein schwerer Gegenstand befindet oder wenn der
Sitz flach eingeklappt ist (je nach Ausstattung). Es wird
empfohlen, Haustiere auf dem Rücksitz in Geschirren
oder Haustierboxen zu sichern, die mit dem Sicher-
heitsgurt befestigt werden können, und Gepäck ord-
nungsgemäß zu sichern. HINWEIS:
BeltAlert
®kann von Ihrem Vertragshändler aktiviert
oder deaktiviert werden.
Der Hersteller dieses Fahrzeugs rät von der Deakti-
vierung von BeltAlert
®ab.
Wenn BeltAlert
®deaktiviert ist, leuchtet die Gurt-
warnleuchte auf, solange der Sicherheitsgurt des Fah-
rers nicht angelegt oder aufgerollt ist. SICHERHEITSGURT WÄHREND DER
SCHWANGERSCHAFT
Wir empfehlen schwangeren Frauen, den Sicherheits-
gurt während der gesamten Dauer der Schwanger-
schaft anzulegen. Der Schutz der Mutter ist der beste
Schutz für das Kind.
Der Beckengurt sollte bei schwangeren Frauen über
den Oberschenkeln und so eng wie möglich an der
Hüfte sitzen. Tragen Sie den Gurt so niedrig, dass er
nicht über dem Unterleib liegt. So können die starken
Beckenknochen die Wucht eines Aufpralls abfangen.
LINDER-RÜCKHALTESYSTEME
Während der Fahrt müssen alle Insassen, also auch
Säuglinge, Kleinkinder und größere Kinder, immer al-
tersgerecht gesichert und angeschnallt sein.
Kinder bis zum Alter von 12 Jahren sind auf einem
Rücksitz, wenn vorhanden, unterzubringen und müs
sen vorschriftsmäßig angeschnallt sein. Unfallstatisti-
ken zeigen, dass Kinder korrekt angeschnallt auf den
Rücksitzen sicherer untergebracht sind als auf den
Vordersitzen.
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UND FAHRTWARNLEUCHTENUNDMELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
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GewichtsgruppeSitzposition (oder andere Stelle)
Beifahrer Rückseite außen Hinten Mitte Dazwischen
außen Dazwischen
Mitte
Gruppe – bis 10 kg X *U nicht zutreffend **U U
Gruppe 0+ – bis 13 kg X *U nicht zutreffend **U U
Gruppe 1 – 9 bis 18 kg X *U nicht zutreffend **U U
Gruppe II – 15 bis 25 kg X *U nicht zutreffend **U U
Gruppe III – 22 bis 36 kg X *U nicht zutreffend **U U
Legende zur Tabelle oben:
U = Geeignet für "universale" Kategorierückhaltesys-
teme für genehmigte Verwendung in dieser Gewichts-
gruppe.
UF = Geeignet für nach vorne zeigende "universale"
Kategorierückhaltesysteme für genehmigte Verwen-
dung in dieser Gewichtsgruppe.
L = Geeignet für besondere Kinder-Rückhaltesysteme,
die auf der angefügten Liste angegeben werden. Diese
Rückhaltesysteme können in die Kategorien "spezifi-
sches Fahrzeug", "eingeschränkt" oder "halb-universal"fallen.
B = Eingebautes Rückhaltesystem für diese Gewichts-
gruppe zugelassen.
X = Sitzposition, nicht für Kinder in dieser Gewichts-
gruppe geeignet.
* = Wenn ein Kindersitz in der dritte Reihe verwendet
werden soll, muss die Rückenlehne in der zweiten
Reihe direkt vor dem Kindersitz eingeklappt werden,
wenn die Rückenlehne nicht in einer aufrechten Stel-
lung verriegelt werden kann. ** = Wenn ein Kindersitz in der zweite Reihe verwen-
det werden soll, muss der Sitz in der ersten Reihe
direkt vor dem Kindersitz eventuell etwas weiter nach
vorne geschoben werden, damit es zu keinem Kontakt
mit dem Kindersitz kommt. (abb. 120)
(abb. 120)
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WARNHINWEISE!
"Äußerste Gefahr! Verwenden Sie kein
KinderRückhaltesystem mit Blickrich-
tung nach hinten auf einem Sitz, der von einem
Front-Airbag geschützt wird"! Siehe die an der
Sonnenblende und Türstirnseite angebrachten
Aufkleber für Information.
Bei einem Aufprall kann ein nicht angegurtetes
Kind, selbst ein Kleinkind, wie ein Geschoss durch
das Fahrzeug geschleudert werden. Die Kraft , die
erforderlich ist , um ein Kleinkind sicher auf dem
Schoß zu halten, kann so groß werden, dass Sie
das Kind nicht mehr festhalten können, gleichgül
tig, wie kräftig Sie sind. Dadurch können das Kind
und andere Fahrzeuginsassen schwer verletzt
werden. Jedes Kind, das Sie in Ihrem Fahrzeug
befördern, muss mit einem seiner Größe entspre-
chenden Rückhaltesystem gesichert sein.
Rückhaltesysteme gibt es in verschiedenen Größen
und Bauarten für Kinder, vom Neugeborenen bis zu
Kindern, die fast groß genug sind, um den Sicherheits-
gurt für Erwachsene anlegen zu können. Vergewissern
Sie sich in der Einbauanleitung, dass das Kinder-
Rückhaltesystem für Ihr Kind geeignet ist. Verwenden
Sie das für Ihr Kind korrekte Rückhaltesystem. Babyschalen und KinderRückhaltesysteme
Sicherheitsfachleute empfehlen, dass Kinder mit Blick-
richtung nach hinten im Fahrzeug befördert werden
sollten, bis sie zwei Jahre alt sind oder bis sie entweder
die maximale Größe oder die Gewichtsgrenze ihres
Kindersitzes mit Blickrichtung nach hinten erreichen.
Zwei Ausführungen von Kinder-Rückhaltesystemen
können mit Blickrichtung nach hinten eingebaut wer-
den: Babyschalen und veränderbare Kindersitze.
Die Babyschale ist nur mit Blickrichtung nach hinten im
Fahrzeug einzubauen. Sie wird für Kinder ab Geburt
empfohlen, bis sie die Gewichtsgrenze oder die maxi-
male Größe der Babyschale erreichen. Veränderbare
Kindersitze können mit Blickrichtung nach hinten oder
nach vorn im Fahrzeug eingebaut werden. Veränder-
bare Kindersitze haben oft eine höhere Gewichts-
grenze bei Einbau mit Blickrichtung nach hinten als
Babyschalen. Aus diesem Grund können sie in dieser
Position von Kindern verwendet werden, die zwar aus
ihren Babyschalen herausgewachsen sind, aber noch
nicht das Mindestalter von zwei Jahren erreicht haben.
Kinder sollten solange mit Blickrichtung nach hinten im
Fahrzeug befördert werden, bis sie das maximal zuläs
sige Gewicht oder die maximal zulässige Größe des
"veränderbaren" Kindersitzes erreichen. Beide Kinder-
Rückhaltesysteme werden im Fahrzeug durch den
Dreipunkt-Sicherheitsgurt oder durch das ISOFIX-
Befestigungssystem für Kinder-Rückhaltesysteme be-
festigt. Siehe "ISOFIX — Befestigungssystem für
Kinder-Rückhaltesystem".
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WARNHINWEISE!
Niemals KinderRückhaltesysteme mit
Blickrichtung nach hinten auf dem Vor-
dersitz eines Fahrzeugs mit Beifahrer-Airbag an-
bringen, außer wenn der Airbag ausgeschaltet ist .
Bei Auslösung des Airbags besteht die Gefahr,
dass der Airbag dem Kind schwere oder sogar
lebensgefährliche Verletzungen zufügt .
Größere Kinder und KinderRückhaltesysteme
Kinder, die zwei Jahre alt oder aus ihrem veränderbaren
Kindersitz mit Blickrichtung nach hinten herausge-
wachsen sind, können mit Blick nach vorn im Fahrzeug
befördert werden. Kindersitze mit Blickrichtung nach
vorn und veränderbare Kindersitze, die in der Position
mit Blickrichtung nach vorn verwendet werden, sind
für Kinder vorgesehen, die über zwei Jahre alt sind oder
die Gewichtsgrenze oder maximale Größe für den
veränderbaren Kindersitz in der Position mit Blickrich-
tung nach hinten überschreiten. Kinder sollten so lange
wie möglich in einem Kindersitz mit Blickrichtung nach
vorn und mit einem Kindergurt gesichert befördert
werden, bis sie die maximal zulässige Größe oder das
maximal zulässige Gewicht des Kindersitzes erreichen.
Diese Kindersitze werden ebenfalls im Fahrzeug durch
den Dreipunkt-Sicherheitsgurt oder durch das ISOFIX-
Befestigungssystem für Kinder-Rückhaltesysteme be-
festigt. Siehe "ISOFIX — Befestigungssystem für
Kinder-Rückhaltesystem". Alle Kinder, deren Gewicht oder Größe über der
Grenze für den Kindersitz mit Blick nach vorn liegt,
sollten so lange ein Sitzerhöhungskissen verwenden,
bis sie mit den Sicherheitsgurten des Fahrzeugs korrekt
gesichert werden können. Wenn das Kind nicht mit
über dem Sitzpolster des Fahrzeugsitzes angewinkelten
Beinen sitzen kann, während es mit dem Rücken an der
Rückenlehne anliegt, ist ein Sitzerhöhungskissen zu
verwenden. Kindersitze und Sitzerhöhungskissen wer-
den mit dem Dreipunkt-Automatikgurt im Fahrzeug
befestigt.
Integriertes Sitzerhöhungskissen - je nach
Ausstattung
Jeder außenliegende Sitz in der zweiten Reihe ist mit
einem integrierten Sitzerhöhungskissen versehen. Das
Sitzerhöhungskissen wurde für Kinder entworfen, die
zwischen 22 und 39 kg wiegen und zwischen 119 cm
und 145 cm groß sind.
Befolgen Sie die folgenden Schritte, um ein Kind kor-
rekt auf einem integrierten Sitzerhöhungskissen zu
sichern:
1. Bringen Sie die zweite Sitzreihe in die hinterste
Stellung, um das integrierte Sitzerhöhungskissen
nutzen zu können.
HINWEIS: Die Sitzbank der zweiten Sitzreihe mit
dem integrierten Sitzkissen muss während der Fahrt in
der hintersten Stellung bleiben.
2. Die Entriegelungsschlaufe nach vorn ziehen, um das
Schloss und das Sitzpolster zu entriegeln.
(abb. 121)
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3. Das Sitzpolster nach oben ziehen, damit es in derStellung des Sitzerhöhungskissens einrastet.
(abb. 122) 4. Das Kind aufrecht in den Sitz setzen, sodass sein
Rücken an der Lehne anliegt.
5. Die Schlosszunge greifen und den Gurt herauszie- hen.
6. An der Schlosszunge den Gurt über Schulter und Becken des Kindes ziehen.
HINWEIS: Der Beckengurtabschnitt muss so tief
und eng wie möglich über den Hüften anliegen.
7. Sobald der Gurt über das Becken gezogen ist, die Schlosszunge in das Gurtschloss einführen. Das
Gurtschloss muss mit einem Klicken einrasten.
(abb. 123)
8. Um den Beckengurtabschnitt zu straffen, den Schul- tergurt nach oben ziehen.
9. Zum Lösen des Sicherheitsgurts die rote Taste am Gurtschloss drücken.(abb. 121)
Entriegelungsschlaufe(abb. 122) Sitzerhöhungskissen
(abb. 123) 163
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