JEEP COMPASS 2018 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2018, Model line: COMPASS, Model: JEEP COMPASS 2018Pages: 404, PDF-Größe: 6.06 MB
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WARNUNG!
• Eine unsachgemäß angebrachte Ge-
wicht verteilende Anhängevorrichtung
kann Handling, Fahrstabilität und
WARNUNG!
Bremsleistung beeinträchtigen und zu
einem Unfall führen.
•
Gewicht verteilende Systeme können mögli-
cherweise nicht mit hydraulisch betätigten
Bremskupplungen kombiniert werden. Wei-
WARNUNG!
tere Informationen erhalten Sie vom Her-
steller des Anhängers und der Anhängevor-
richtung oder von einem seriösen Händler
für Freizeitfahrzeuge.
Maximal zulässige Gewichte des Anhängers
Motor/Getriebe ModellMaximales GTW (Gesamtgewicht des
Anhängers)Maximale Anhängerstützlast (siehe
Hinweis)
1.4L-OttomotorVorderradantrieb oder zuschaltbarer
Allradantrieb1.000 kg (2.205 lbs) 50 kg (110 lbs)
2.4L-OttomotorVorderradantrieb oder zuschaltbarer
Allradantrieb1.000 kg (2.205 lbs) 50 kg (110 lbs)
2.0L-Dieselmotor/
AutomatikgetriebeZuschaltbarer Allradantrieb 1.500 kg (3.307 lbs) 165 lbs (75 kg)
2.0L-Dieselmotor/
SchaltgetriebeZuschaltbarer Allradantrieb 1.900 kg (4.188 lbs) 209 lbs (95 kg)
1.6L-Dieselmotor Vorderradantrieb 1.000 kg (2.205 lbs) 50 kg (110 lbs)
Bei Anhängerbetrieb kann das technisch zulässige Gesamtgewicht um nicht mehr als 10 % oder 100 kg (220 lbs) überschritten werden (je nach-
dem, welcher Wert niedriger ist), sofern die Betriebsgeschwindigkeit auf höchstens 100 km/h (62 mph) beschränkt wird.
Siehe die geltenden gesetzlichen Bestimmungen zu Höchstgeschwindigkeiten und zulässigen Anhängelasten bei Anhängerbetrieb.
Angegebene zulässige Höchstwerte für den Anhängerbetrieb stellen die maximale Zugleistung des Fahrzeugs mit seinem zulässigen kombinierten
Gesamtgewicht zum Neustart bei einem Gefälle von 12 Grad auf Normalnull dar.
Die Leistung und der Kraftstoffverbrauch aller Modelle verringern sich bei Anhängebetrieb.
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Anforderungen für den Anhängerbetrieb
Um ein ordnungsgemäßes Einfahren der An-
triebsstrangbauteile Ihres neuen Fahrzeugs
sicherzustellen, empfehlen wir Ihnen, die fol-
genden Punkte zu beachten.
ACHTUNG!
• Während der ersten 805 km (500 Mei-
len) ist jeglicher Anhängerbetrieb mit
dem neuen Fahrzeug zu unterlassen.
Der Motor, die Achse oder die anderen
Teile könnten beschädigt werden.
• Beim anschließenden Anhängerbetrieb
darf während der ersten 805 km
(500 Meilen) eine Geschwindigkeit von
80 km/h (50 mph) nicht überschritten
werden, und ein Anfahren mit Vollgas ist
zu vermeiden. Auf diese Weise wird ein
ordnungsgemäßes Einfahren des Motors
und anderer Teile bei der schwereren
Last erleichtert.
Führen Sie die Wartung durch, die unter
„Planmäßige Wartung“ aufgeführt wird.
Siehe die korrekten Wartungsintervalle unter
„Planmäßige Wartung“ in „Service und War-tung“. Überschreiten Sie bei Anhänger-
betrieb niemals die zulässige Achslast und
das maximal zulässige
Fahrzeuggesamtgewicht.
WARNUNG!
Nicht angemessener Anhängerbetrieb
kann einen Unfall zur Folge haben. Halten
Sie sich an diese Richtlinien, um einen
möglichst sicheren Anhängerbetrieb zu
gewährleisten:
• Stellen Sie sicher, dass die Ladung si-
cher im Anhänger verstaut ist und wäh-
rend der Fahrt nicht verrutschen kann.
Ladung in einem Anhänger, die nicht
fest und sicher verstaut ist, kann in
Bewegung geraten und schwer zu kont-
rollierende Schwankungen des Anhän-
gers verursachen. Sie können mögli-
cherweise die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren und einen Unfall ver-
ursachen.
• Achten Sie darauf, Fahrzeug und An-
hänger bei Anhängerbetrieb nicht zu
überladen. Überladung kann zum Ver-
lust der Kontrolle über Fahrzeug und
WARNUNG!
Anhänger führen sowie mangelhafte
Leistung oder Schäden an Bremsanlage,
Achsen, Motor, Getriebe, Lenkung, Rad-
aufhängung, Karosseriestruktur oder
Reifen verursachen.
• Verwenden Sie stets Sicherheitsketten
zwischen Fahrzeug und Anhänger. Be-
festigen Sie die Ketten immer am Ab-
schlepphaken des Fahrzeugs. Führen
Sie die Ketten unter der Anhängerstütze
über Kreuz und lassen Sie dabei genug
Spiel für Kurvenfahrten.
• Parken Sie das Fahrzeug mit Anhänger
nicht auf Steigungen bzw. Gefällen. Zie-
hen Sie vor dem Verlassen des Zugfahr-
zeugs die Feststellbremse an. Stellen
Sie das Automatikgetriebe des Zugfahr-
zeugs auf PARK. Stellen Sie bei Fahr-
zeugen mit Allradantrieb sicher, dass
das Verteilergetriebe nicht in NEUTRAL
(Leerlauf) ist. Blockieren Sie die Anhän-
gerräder stets mit Keilen.
• Das kombinierte zulässige Gesamtge-
wicht darf nicht überschritten werden.
START UND BETRIEB
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WARNUNG!
•
Das Gesamtgewicht muss zwischen Zug-
fahrzeug und Anhänger so verteilt werden,
dass die folgenden vier Werte nicht über-
schritten werden:
1. Zulässiges Gesamtgewicht des Zug-
fahrzeugs
2. Zulässiges Gesamtgewicht des An-
hängers
3. Zulässige Achslast
4. Zulässige Stützlast der verwende-
ten Anhängevorrichtung
SCHLEPPEN IM FREIZEITBEREICH (HINTER EINEM WOHNMOBIL USW.)
Abschleppen dieses Fahrzeugs hinter einem anderen Fahrzeug
BEDINGUNGEN FÜR ABSCHLEPPEN RÄDER VOM BODEN ABGEHOBEN VORDERRADANTRIEB ALLRADANTRIEB (4WD)
Abschleppen mit allen vier Rädern
auf dem BodenKEINES NICHT ERLAUBT NICHT ERLAUBT
Abschleppen mit NachläuferHINTEN NICHT ERLAUBT NICHT ERLAUBT
VORN OK NICHT ERLAUBT
Auf Anhänger ALLE BESTE METHODE OK
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HINWEIS:
• Befolgen Sie beim Schleppen des Fahr-
zeugs immer die geltenden Vorschriften.
Weitere Informationen dazu erhalten Sie
von der zuständigen Verkehrsbehörde.
• Sie müssen sicherstellen, dass die automa-
tische Feststellbremsenfunktion deakti-
viert ist, bevor Sie dieses Fahrzeug ab-
schleppen, um ein unbeabsichtigtes
Betätigen der elektrischen Feststellbremse
zu vermeiden. Die automatische Feststell-
bremsenfunktion wird über die durch den
Kunden programmierbaren Funktionen in
den Uconnect-Einstellungen aktiviert oder
deaktiviert.
Abschleppen im Freizeitbereich – Modelle
mit Vorderradantrieb
Schleppen im Freizeitbereich ist NUR er-
laubt, wenn sich die VorderräderNICHTauf
dem Boden befinden. Dies kann mit einem
Nachläufer (Vorderräder vom Boden abgeho-
ben) oder Fahrzeuganhänger (alle vier Räder
vom Boden abgehoben) erreicht werden. Be-
achten Sie folgendes Verfahren, wenn Sie
einen Nachläufer verwenden:1.
Befestigen Sie den Nachläufer ordnungsge-
mäß am Zugfahrzeug, und befolgen Sie dabei
die Anweisungen des Herstellers des
Nachläufers.
2. Fahren Sie mit den Vorderrädern auf den
Nachläufer.
3. Die elektrische Feststellbremse (EPB) be-
tätigen. Stellen Sie das Getriebe in die
Stellung PARK. Stellen Sie den Motor ab.
4. Befestigen Sie die Vorderräder ordnungs-
gemäß am Nachläufer, und befolgen Sie
dabei die Anweisungen des Herstellers
des Nachläufers.
5. Drehen Sie die Zündung in die Stellung
ON/RUN (Ein/Start), aber starten Sie den
Motor nicht.
6. Betätigen Sie das Bremspedal.
7.
Die elektrische Feststellbremse (EPB) lösen.
8. Schalten Sie die Zündung aus, entfernen
Sie das Schlüssel-Griffstück und lassen
Sie das Bremspedal los.
ACHTUNG!
• Ein Abschleppen mit den Vorderrädern
auf dem Boden verursacht schwere Ge-
triebeschäden. Schäden aufgrund eines
ACHTUNG!
nicht korrekten Abschleppens fallen
nicht unter die begrenzte Gewährleis-
tung für Neufahrzeuge.
• Stellen Sie sicher, dass die elektrische
Feststellbremse gelöst ist und während
des Abschleppens gelöst bleibt.
Schleppen im Freizeitbereich –
4X4-Modelle
Das Schleppen im Freizeitbereich (alle vier
Räder auf dem Boden oder Verwendung eines
Nachläufers) ist NICHT ERLAUBT. Dieses
Fahrzeug darf auf einem Tieflader oder Fahr-
zeuganhänger abgeschleppt werden, wenn
KEINES der vier Räder den Boden berührt.
ACHTUNG!
Ein Abschleppen dieses Fahrzeugs mit BE-
LIEBIGEN Rädern auf dem Boden kann
schwere Schäden am Getriebe und/oder Ver-
teilergetriebe verursachen. Schäden auf-
grund eines nicht korrekten Abschleppens
fallen nicht unter die begrenzte Gewährleis-
tung für Neufahrzeuge.
START UND BETRIEB
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PANNENHILFE
WARNBLINKANLAGE........214
Bedienelement................214
SOS-NOTRUF (NUR VERFÜGBAR
FÜR EURASISCHE ZOLLUNION) .214
GLÜHLAMPENWECHSEL......218
Ersatz-Glühlampen.............218
Scheinwerfer mit Gasentladungslampen
(HID) – je nach Ausstattung........219
Austauschen der Außenglühlampen . . .220
SICHERUNGEN.............224
Allgemeine Informationen.........225
Lage der Sicherungen...........225
Sicherungen im Motorraum/
Stromversorgungseinheit..........225
Innenraum, Sicherungen.........229
Sicherungs-/Relaiskasten im hinteren
Laderaum...................230
WAGENHEBER, BEDIENUNG UND
RADWECHSEL.............232
Aufbewahrung von Reserverad und
Wagenheber.................232
Vorbereitungen zum Aufbocken.....234
Anweisungen für den Wagenhebereinsatz.234
Montage der Reifen.............237
EG-Konformitätserklärung.........238
Vorsichtsmaßnahmen bei der Verwendung
des Wagenhebers..............240
REIFENREPARATURSATZ – JE
NACH AUSSTATTUNG........241
STARTHILFE...............247
Vorbereitung zur Starthilfe.........247
Starthilfeverfahren.............248
TANKEN IN EINEM NOTFALL . . .249
ÜBERHITZUNG DES MOTORS . .250
GANGWAHLHEBELUMGEHUNG. .250FREISCHAUKELN EINES FESTGE-
FAHRENEN FAHRZEUGS......251
ABSCHLEPPEN EINES FAHRUN-
TÜCHTIGEN FAHRZEUGS.....252
Ohne Schlüssel-Griffstück.........254
Modelle mit Vorderradantrieb – mit
Schlüssel-Griffstück............254
Modelle mit Allradantrieb.........254
Notfall-Abschlepphaken..........255
Verwendung der Schleppöse........256
ERWEITERTES UNFALLSCHUTZ-
SYSTEM (EARS)............258
EREIGNISDATENSPEICHER
(EDR)....................258
PANNENHILFE
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WARNBLINKANLAGE
Bedienelement
Der Warnblinkanlagenschalter befindet sich
in der Schaltergruppe direkt über den Reg-
lern für die Klimaanlage.
Drücken Sie zum Einschalten der Warnblink-
anlage auf den Schalter. Bei aktiviertem
Schalter blinken alle Fahrtrichtungsanzeiger,
um passierende Fahrzeuge zu warnen. Durch
erneutes Drücken des Schalters wird die
Warnblinkanlage ausgeschaltet.
Die Warnblinkanlage nicht während der Fahrt
einschalten. Die Warnblinkanlage nur dann
einschalten, wenn Ihr Fahrzeug nicht mehr
fahrbar ist und die Sicherheit anderer Fahrer
gefährdet.
Die Warnblinkanlage arbeitet auch bei Zünd-
schalter in Stellung OFF (Verriegeln), sodass
Sie das Fahrzeug verlassen können, um Hilfe
zu holen.
HINWEIS:
Bei längerem Betrieb kann die Warnblinkan-
lage die Batterie entladen.
SOS-NOTRUF (NUR
VERFÜGBAR FÜR
EURASISCHE ZOLLUNION)
Ihr Fahrzeug verfügt über eine bordeigene
Hilfsfunktion, die so ausgelegt ist, dass sie
im Falle eines Unfalls und/oder im Notfall
Unterstützung leistet. Diese Funktion wird
durch den Eingriff der Airbags automatisch
aktiviert und kann manuell aktiviert werden,
indem die Taste am Sockel des Rückspiegels
gedrückt wird.
HINWEIS:
Der SOS-Notruf funktioniert nur bei aktivier-
tem Netzbetreiber.Das SOS-Notrufsystem leitet bei einem Un-
fall mit Airbageingriff automatisch einen Ruf
an Rettungsdienste weiter, vorausgesetzt, die
Zündung ist in der Betriebsstellung RUN
(Ein/Start) und die Airbags sind in Betrieb.
Der manuelle Notruf ist ebenso möglich,
wenn die Zündung ausgeschaltet ist, solange
die Hintergrundbeleuchtung eingeschaltet
bleibt. Dazu muss die SOS-Taste am Spiegel-
sockel betätigt werden. Wenn die Verbindung
zwischen dem Fahrzeug und einer öffentli-
chen Notrufzentrale hergestellt ist, überträgt
Ihr Fahrzeug automatisch Standortinformati-
onen und Fahrzeugdaten an den Mitarbeiter
der Notrufzentrale.
SOS-Notruftaste
PANNENHILFE
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Nur ein Mitarbeiter einer öffentlichen Not-
rufzentrale kann per Fernbedienung den
SOS-Notruf beenden und, falls erforderlich,
das Fahrzeug über das Notrufsystem zurück-
rufen. Sobald das Gespräch beendet wurde,
können Sie durch nochmaliges Drücken der
Taste weiterhin den Mitarbeiter der Not-
rufzentrale anrufen, um weitere Informatio-
nen durchzugeben.
Verwendung des SOS-Notrufs
Drücken und halten Sie die SOS-Notruftaste
einige Sekunden lang gedrückt. Die LED, die
sich neben der SOS-Taste befindet, blinkt
einmal und leuchtet anschließend dauerhaft.
Dadurch wird signalisiert, dass der Notruf
abgesetzt wurde.
HINWEIS:
Wenn die SOS-Notruftaste versehentlich ge-
drückt wurde, liegt zwischen dem Drücken
und dem Absetzen des Notrufs eine Verzöge-
rung von zehn Sekunden. Das System gibt
eine gesprochene Warnung darüber aus, dass
ein Anruf getätigt werden wird. Zum Abbruch
der Verbindung drücken Sie die SOS-
Notruftaste erneut.Sobald die Verbindung zwischen dem Fahr-
zeug und einem Mitarbeiter einer Notrufzen-
trale hergestellt ist, wird das SOS-
Notrufsystem folgende wichtige
Fahrzeugdaten an den Mitarbeiter übermit-
teln:
• Eine Anzeige, dass der Insasse einen Not-
ruf abgesetzt hat.
• Die Fahrgestellnummer (VIN).
• die zuletzt bekannten GPS-Koordinaten
des Fahrzeugs
Anschließend können Sie mit der Notrufzen-
trale sprechen, um herauszufinden, ob zu-
sätzliche Hilfe benötigt wird.
Der SOS-Notruf hat Vorrang vor anderen Au-
dioquellen, die stummgeschaltet werden.
Wenn Sie ein Telefon über Bluetooth gekop-
pelt haben, wird diese Kopplung getrennt
und am Ende des SOS-Notrufs wieder herge-
stellt. Sprachansagen führen Sie während
des SOS-Notrufs. Wenn eine Verbindung zwi-
schen einem Mitarbeiter einer Notrufzentrale
und Ihrem Fahrzeug hergestellt worden ist,
können die Mitarbeiter Gespräche und Ge-
räusche in Ihrem Fahrzeug aufzeichnen, so-bald eine Verbindung hergestellt worden ist,
und zwar auf der Grundlage dessen, dass Sie
mit der Inanspruchnahme des Dienstes Ihr
Einverständnis erteilt haben, dass diese In-
formationen weitergegeben werden dürfen.
SOS-Notruf - Systemeinschränkungen
Wenn die Zündung in die Stellung RUN (Ein/
Start) schaltet, führt das Notrufsystem eine
Routineüberprüfung durch. Während dieser
Überprüfung leuchtet eine rote Kontroll-
leuchte für ca. drei Sekunden auf. Dieses
Signal ist nicht mit einer Störungsmeldung
zu verwechseln. Im Falle einer Störung bleibt
die rote Kontrollleuchte eingeschaltet. Wenn
das SOS-Notrufsystem eine Funktionsstö-
rung erkennt, kann zum Zeitpunkt der Fest-
stellung der Funktionsstörung Folgendes auf-
treten:
• Die neben der SOS-Taste befindliche LED
leuchtet dauerhaft rot.
• Das Notrufsystem wird zur Gewährleistung
seiner Funktion aus einer eigenen nicht
aufladbaren Batterie gespeist, selbst wenn
die Fahrzeugbatterie entladen oder nicht
angeschlossen ist. Wenn die Systembatte-
rie entladen ist, zeigt das Display des Kom-
215
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biinstruments eine spezielle Meldung an,
die sich von anderen Meldungen, die auf
andere Arten von Störungen hinweisen, un-
terscheidet. In diesem Fall funktioniert das
System nur dann, wenn es durch die Fahr-
zeugbatterie mit Strom versorgt wird.
• Das Kombiinstrument zeigt eine Meldung
an, die Sie darüber informiert, dass Sie
sich an den Kundendienst wenden müssen.
Gleichzeitig leuchtet eine Störungswarn-
leuchte auf.
Selbst bei voller Funktionsfähigkeit des SOS-
Notrufsystems können äußere oder unkont-
rollierte Faktoren einen Betrieb des SOS-
Notrufs verhindern oder stoppen. Hierzu
gehören u. a.:
• Der Zündschlüssel wurde nach außerhalb
des Fahrzeugs verbracht und der verzögerte
Zusatzverbrauchermodus ist aktiv.
• Der Zündschlüssel ist in der Stellung OFF
(Aus).
• Die Elektrik des Fahrzeugs ist nicht in Ord-
nung
• Die Software und/oder Hardware des SOS-
Notrufsystems wird bei einer Fahrzeugkol-
lision beschädigt.• Es gibt Netzprobleme, die den Betrieb des
Dienstes einschränken bzw. beeinträchti-
gen könnten (z. B. Fehler durch den
Notrufsystem-Betreiber, Netzüberlastung,
schlechtes Wetter usw.).
Wenn die Verbindung zur Fahrzeugbatterie
durch eine Kollision oder einen Unfall verlo-
rengeht, ist das System in der Lage, den
SOS-Notruf für eine begrenzte Zeit zu unter-
stützen. Wenn die Batterie im Zuge von War-
tungsarbeiten abgeklemmt wird, schaltet
sich das System aus. In diesem Fall ist das
Absetzen eines SOS-Notrufs nur möglich,
wenn die Batterie wieder an das Bordnetz des
Fahrzeugs angeschlossen ist.
Systemvoraussetzungen
• Diese Funktion ist nur in Fahrzeugen ver-
fügbar, die an die Eurasische Zollunion
verkauft worden sind.
• Das Fahrzeug muss über eine funktions-
tüchtige 3G-Netzverbindung verfügen.
• Das Fahrzeug muss über eine funktionie-
rende elektrische Anlage mit Strom ver-
sorgt werden.• Die Zündung muss sich in Stellung RUN
(Ein/Start) oder ACC (Zusatzverbraucher)
oder in Stellung OFF (AUS) befinden, so-
lange die Hintergrundbeleuchtung der Zün-
dung eingeschaltet bleibt.
WARNUNG!
• Platzieren Sie niemals Gegenstände auf
den oder in der Nähe der 3G- und GPS-
Antennen des Fahrzeugs. Damit können
Sie den 3G- und GPS-Signalempfang
verhindern, wodurch das Absetzen eines
Notrufs durch Ihr Fahrzeug verhindert
werden kann. Für ein einwandfreies
Funktionieren des Notrufsystems sind
eine funktionstüchtige 3G-
Netzverbindung und GPS-
Signalempfang erforderlich.
• Rüsten Sie keine elektrischen Geräte
aus dem Zubehörhandel in der Elektrik
des Fahrzeugs nach. Dies könnte Ihr
Fahrzeug daran hindern, ein Signal zu
senden, um einen Notfallanruf einzulei-
ten. Um Störungen zu vermeiden, die
zum Ausfall des Notrufsystems führen
können, sollten Sie niemals ein Gerät
PANNENHILFE
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WARNUNG!
aus dem Zubehörhandel (z. B. ein mobi-
les Funkgerät, CB-Funkgerät, Datener-
fassungsgerät usw.) an die Elektrik des
Fahrzeugs anschließen bzw. Änderun-
gen an den Antennen Ihres Fahrzeugs
vornehmen. WENN DIE FAHRZEUGBAT-
TERIE AUS IRGENDEINEM GRUND
SCHWACH IST (EINSCHLIESSLICH
WÄHREND EINES UNFALLS ODER DA-
NACH), FUNKTIONIEREN U. A. DIE
MTC+-FUNKTIONEN, APPS UND
DIENSTE NICHT.
• Das Rückhaltesysteme-Steuergerät
(ORC) schaltet die Airbag-Warnleuchte
in der Instrumententafel ein, wenn eine
Funktionsstörung in einem Teil des
Airbag-Systems erkannt wird. Bei akti-
vierter Airbag-Warnleuchte funktioniert
das Airbag-System ggf. nicht einwand-
frei und das Notrufsystem kann mögli-
cherweise kein Notrufsignal an eine Not-
rufzentrale senden. Wenn die
Airbagwarnleuchte aufleuchtet, wenden
Sie sich bitte an das Service-Netzwerk
WARNUNG!
und lassen Sie das Airbag-System un-
verzüglich überprüfen.
• Ein Ignorieren der LED auf der SOS-
Notruftaste könnte bedeuten, dass Sie
Ihnen bei Bedarf kein Notrufdienst zur
Verfügung steht. Wenn die LED auf der
SOS-Notruftaste rot aufleuchtet, wen-
den Sie sich bitte an das Service-
Netzwerk und lassen Sie das Notrufsys-
tem unverzüglich überprüfen.
• Wenn sich ein Fahrzeuginsasse in Ge-
fahr befinden könnte (wenn z. B. Feuer
oder Rauch sichtbar ist, gefährliche
Fahrbahnbedingungen oder eine Gefah-
renlage vorherrscht), warten Sie nicht
ab, bis eine Sprechverbindung zu einem
Mitarbeiter der Notrufzentrale aufge-
baut wurde. Alle Insassen sollten das
Fahrzeug sofort verlassen und sich an
einen sicheren Ort begeben.
• Werden die planmäßig anfallenden War-
tungsarbeiten und regelmäßigen In-
spektionen am Fahrzeug nicht durchge-
führt, können Schäden am Fahrzeug,
Unfälle oder Verletzungen auftreten.Häufig gestellte Fragen:
Was passiert, wenn ich aus Versehen die SOS-
Notruftaste drücke?
• Sie haben nach dem Drücken der Not-
ruftaste 10 Sekunden Zeit, den Notruf ab-
zubrechen. Zum Abbruch des Notrufs drü-
cken Sie die Taste erneut.
Welche Art von Informationen wird gesendet,
wenn ich einen SOS-Notruf aus meinem Fahr-
zeug absetze?
• Bestimmte Fahrzeuginformationen, wie
etwa die Fahrgestellnummer, werden zu-
sammen mit der letzten bekannten GPS-
Position übertragen. Bitte beachten Sie
auch, dass Mitarbeiter von Notrufzentralen
die Mitarbeitergespräche und Geräusche in
Ihrem Fahrzeug aufzeichnen können, so-
bald eine Verbindung hergestellt worden
ist, und zwar auf der Grundlage dessen,
dass Sie mit der Inanspruchnahme des
Dienstes Ihr Einverständnis erteilt haben,
dass diese Informationen weitergegeben
werden dürfen.
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Wann kann ich die SOS-Notruftaste nutzen?
• Sie könnenNURdann die SOS-Notruftaste
benutzen, um einen Anruf zu tätigen, falls
Sie selbst oder eine andere Person in einem
Notfall Hilfe benötigt.
GLÜHLAMPENWECHSEL
Ersatz-Glühlampen
Innenraumglühlampen
Leuchten Glühlampen-Nr.
Vordere Innenraumleuchte C5W
Vorder Innenraumleuchten (Sonnenblenden) C5W
Hintere Deckenleuchte (Modelle ohne Klappdach) C5W
Hintere Innenraumleuchten (Modelle mit Klappdach) C5W
Innenraumleuchten HT-168
Deckenleuchte (Handschuhfach) HT-168
Außenglühlampen
Leuchten Glühlampen-Nr.
Abblendlicht (Halogen) H11LL
Fernlicht (Halogen) 9005LL
Vordere Standleuchten/Tagfahrlicht (DRL) PSX24W
Vordere Fahrtrichtungsanzeiger 7444NA
Vordere Standleuchten – Premium-LED LED (Wartung durch Vertragshändler)
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