JEEP COMPASS 2019 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2019, Model line: COMPASS, Model: JEEP COMPASS 2019Pages: 420, PDF-Größe: 6.78 MB
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WARNUNG!
Haut sofort mit fließendem Wasser
gründlich spülen. Bei Kontakt mit der
Kleidung diese so bald wie möglich
wechseln.
• Die Dichtmittellösung des Reifenrepara-
tursatzes enthält Latex. Bei allergischen
Reaktionen oder Ausschlag sofort einen
Arzt konsultieren. Den Reifenreparatur-
satz außerhalb der Reichweite von Kin-
dern aufbewahren. Bei Verschlucken
Mund sofort mit viel Wasser ausspülen
und reichlich Wasser trinken. Kein Er-
brechen herbeiführen! Sofort einen Arzt
konsultieren.
Abdichten eines Reifens mit dem Reifenrepara-
tursatz
Wenn Sie anhalten, um den Reifenwar-
tungssatz zu verwenden:
1. Halten Sie an einem sicheren Ort an und
schalten Sie die Warnblinkanlage ein.
2. Sicherstellen, dass der Ventilschaft (am
Rad mit dem platten Reifen) in einer
Stellung in Bodennähe ist. Dadurch reichtder Reifenwartungssatz-Schlauch bis
zum Ventilschaft und der Reifenwartungs-
satz steht gerade auf dem Boden. Dies
bietet die beste Positionierung des Sets
beim Einspritzen des Dichtmittels in den
platten Reifen und beim Betrieb der Luft-
pumpe. Vor weiteren Schritten erst das
Fahrzeug bei Bedarf bewegen, um den
Ventilschaft in diese Stellung zu bringen.
3. Das Getriebe in Stellung PARK schalten
und die Zündung ausschalten.
4. Ziehen Sie die Feststellbremse an.
Einstellung des Reifenwartungssatzes
zum Gebrauch:
1. Wickeln Sie den Dichtmittelschlauch ab,
und entfernen Sie dann die Verschluss-
kappe vom Anschluss am Schlauchende.
2. Stellen Sie den Reifenwartungssatz ge-
rade auf den Boden neben dem platten
Reifen auf.
3. Entfernen Sie die Ventilkappe vom Ventil-
schaft, und schrauben Sie dann den An-
schluss am Ende des Dichtmittel-
schlauchs auf den Ventilschaft.4. Wickeln Sie Stecker und Kabel ab und
schließen Sie den Stecker in die 12-Volt-
Steckdose des Fahrzeugs an.
HINWEIS:
Lassen Sie Fremdkörper (z. B. Schrauben
oder Nägel) im Reifen stecken.
Dichtmittel des Reifenreparatursatzes
in den platten Reifen einspritzen:
1. Starten Sie immer das Fahrzeug vor dem
Einschalten des Reifenreparatursatzes.
2. Sicherstellen, dass der Betriebsartwähl-
knopf in Stellung Betriebsart Dichtmittel
steht.
3. Nach Drücken der Einschalttaste strömt
das Dichtmittel (weiße Flüssigkeit) vom
Dichtmittelbehälter durch den Dichtmit-
telschlauch in den Reifen.
HINWEIS:
Durch das Loch im Reifen kann etwas Dicht-
mittel austreten.
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Wenn das Dichtmittel (weiße Flüssigkeit) nicht
innerhalb von 0–10 Sekunden durch den Dicht-
mittelschlauch strömt:
1. Zum Ausschalten des Reifenreparatursat-
zes die Einschalttaste drücken. Den
Dichtmittelschlauch vom Ventilschaft ab-
schrauben. Sicherstellen, dass der Ventil-
schaft frei von Schmutz ist. Den Dichtmit-
telschlauch am Ventilschaft wieder
anschließen. Sicherstellen, dass der
Betriebsartwählknopf auf Betriebsart
Dichtmittel und nicht Betriebsart Luft
eingestellt ist. Zum Einschalten des Rei-
fenreparatursatzes die Einschalttaste
drücken.
2. Den Stecker an einer anderen 12-Volt-
Steckdose in Ihrem Fahrzeug oder in ei-
nem anderen Fahrzeug (wenn verfügbar)
anschließen. Sicherstellen, dass das
Fahrzeug vor dem Einschalten des Rei-
fenreparatursatzes läuft.
3. Der Dichtmittelbehälter kann durch frü-
heren Gebrauch leer sein. Benachrichti-
gen Sie eine Werkstatt.Wenn das Dichtmittel (weiße Flüssigkeit) durch
den Dichtmittelschlauch strömt:
1. Betätigen Sie die Pumpe weiterhin, bis
kein Dichtmittel mehr durch den
Schlauch strömt (üblicherweise 30-
70 Sekunden). Wenn das Dichtmittel
durch den Dichtmittelschlauch strömt,
kann die Druckanzeige auf bis zu 4,8 bar
(70 psi) steigen. Die Druckanzeige fällt
schnell wieder von ca. 4,8 bar (70 psi) auf
den tatsächlichen Reifendruck ab, wenn
der Dichtmittelbehälter leer ist.
2. Die Pumpe beginnt sofort nach Entleeren
des Dichtmittelbehälters damit, Luft in
den Reifen zu pumpen. Betreiben Sie die
Pumpe weiter und pumpen Sie den Rei-
fen auf den Druck auf, der auf der Reifen-
druckplakette in der fahrerseitigen Türöff-
nung angegeben ist. Prüfen Sie den
Reifendruck, indem Sie die Druckanzeige
beobachten.Wenn sich der Reifen nicht innerhalb von
15 Minuten auf 1,8 bar (26 psi) aufpumpen lässt:
• Der Reifen ist zu stark beschädigt. Versu-
chen Sie auf keinen Fall, mit dem Fahrzeug
weiterzufahren. Benachrichtigen Sie eine
Werkstatt.
Wenn sich der Reifen innerhalb von 15 Minuten
auf den empfohlenen Druck oder mindestens
auf 1,8 bar (26 psi) aufpumpen lässt:
HINWEIS:
Wenn der Reifendruck zu hoch ist, vermin-
dern Sie den Reifendruck bis auf den emp-
fohlenen Reifendruck, bevor Sie fortfahren.
1. Drücken Sie die Einschalttaste zum Aus-
schalten des Reifenreparatursatzes.
2. Entfernen Sie den Aufkleber mit der War-
nung bezüglich der Geschwindigkeitsbe-
grenzung vom Reifenreparatursatz und
bringen Sie ihn auf dem Lenkrad an.
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3. Schrauben Sie sofort den Dichtmittel-
schlauch vom Ventilschaft ab, bringen Sie
die Verschlusskappe auf dem Anschluss
am Schlauchende an und verstauen Sie
den Reifenreparatursatz am dafür vorge-
sehenen Ort im Fahrzeug. Fahren Sie mit
„Fahrzeug fahren“ fort.
Fahrzeug fahren:
Sofort nach dem Einspritzen des Dichtmit-
tels und Aufpumpen des Reifens das Fahr-
zeug 8 km (5 Meilen) weit oder zehn Minuten
lang fahren, um das Dichtmittel des Reifen-
reparatursatzes im Reifen zu verteilen. Fah-
ren Sie nicht schneller als 80 km/h (50 mph).
WARNUNG!
Der Reifenreparatursatz ist keine dauer-
hafte Reparaturlösung für einen defekten
Reifen. Lassen Sie den Reifen nach der
Verwendung des Reifenreparatursatzes
überprüfen und instand setzen oder aus-
tauschen. Fahren Sie auf keinen Fall
WARNUNG!
schneller als 80 km/h (50 mph), solange
der Reifen nicht instand gesetzt oder er-
setzt wurde. Nichtbefolgung dieses Warn-
hinweises kann zu schweren oder sogar
tödlichen Verletzungen für Sie, Ihre Fahr-
gäste und andere Beteiligte führen. Las-
sen Sie den Reifen so bald wie möglich in
Ihrer Vertragswerkstatt überprüfen.
Nach dem Fahren:
Halten Sie an einem sicheren Ort an. Schla-
gen Sie unter „Wenn Sie anhalten, um den
Reifenreparatursatz zu verwenden“ in die-
sem Abschnitt nach, bevor Sie fortfahren.
1. Wickeln Sie den Dichtmittelschlauch ab,
und entfernen Sie dann die Verschluss-
kappe vom Anschluss am Schlauchende.
2. Stellen Sie den Reifenwartungssatz ge-
rade auf den Boden neben dem platten
Reifen auf.3. Entfernen Sie die Ventilkappe vom Ven-
tilschaft, und schrauben Sie dann den
Anschluss am Ende des Dichtmittel-
schlauchs auf den Ventilschaft.
4. Wickeln Sie Stecker und Kabel ab und
schließen Sie den Stecker in die 12-Volt-
Steckdose des Fahrzeugs an.
5. Wickeln Sie den Schlauch ab und schrau-
ben Sie den Anschluss am Ende des
Schlauchs auf den Ventilschaft.
6. Drehen Sie den Betriebsartwählknopf in
die Stellung Betriebsart Luft.
7. Prüfen Sie den Druck im Reifen mithilfe
der Druckanzeige.
Wenn der Reifendruck weniger als 1,3 bar
(19 psi) beträgt:
Der Reifen ist zu stark beschädigt. Versuchen
Sie auf keinen Fall, mit dem Fahrzeug wei-
terzufahren. Benachrichtigen Sie eine Werk-
statt.
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Wenn der Reifendruck 1,3 bar (19 psi) oder
mehr beträgt:
1. Schalten Sie mit der Einschalttaste den
Reifenreparatursatz ein und pumpen Sie
den Reifen auf den Druck auf, der auf der
Reifendruckplakette an der fahrerseitigen
Türöffnung angegeben ist.
HINWEIS:
Wenn der Reifendruck zu hoch ist, ver-
mindern Sie den Reifendruck bis auf den
empfohlenen Reifendruck, bevor Sie fort-
fahren.
2. Schrauben Sie den Reifenreparatursatz
vom Ventilschaft ab, schrauben Sie dann
die Ventilkappe auf den Ventilschaft
auf und trennen Sie das Set von der
12-Volt-Steckdose.
3. Verstauen Sie den Reifenreparatursatz in
seinem Staufachbereich im Fahrzeug.
4. Lassen Sie den Reifen so schnell wie
möglich bei einem Vertragshändler oder
Reifenhändler prüfen und instand setzen
oder austauschen.WARNUNG!
Sie müssen stets vorweisen, dass der Rei-
fen mithilfe eines Reifenreparatursatzes
repariert wurde. Übergeben Sie das Heft
den Mechanikern, die den Reifen reparie-
ren, der mithilfe des Reifenreparatursat-
zes behandelt wurde.
5. Ziehen Sie den Aufkleber mit der War-
nung bezüglich der Geschwindigkeitsbe-
grenzung vom Lenkrad ab, nachdem der
Reifen instand gesetzt wurde.
6. Den Dichtmittelbehälter so bald wie
möglich bei einem Vertragshändler
austauschen lassen. Siehe hierzu
„Dichtmittelbehälter-Austausch“.
HINWEIS:
Informieren Sie nach der Reparatur des Rei-
fens den Vertragshändler oder Ihr Service-
center darüber, dass der Reifen mit dem
Reifenreparatursatz instand gesetzt wurde.Austausch des Dichtmittelbehälters:
1. Netzkabel abziehen.
2. Schlauch abziehen.
3. Flaschenabdeckung entfernen.
4. Flasche zum Lösen bis über die senk-
rechte Stellung hinaus hochdrehen.
5. Flasche vom Kompressor wegziehen.
HINWEIS:
• Zum Einbau des Dichtmittelbehälters in
umgekehrter Reihenfolge vorgehen.
• Ersatz-Dichtmittelbehälter sind bei autori-
sierten Servicezentren erhältlich.
WARNUNG!
Wie derzeit gesetzlich vorgeschrieben,
sind die Informationen zu chemischen
Substanzen zum Schutz der Gesundheit
und der Umwelt sowie die Angaben zur
sicheren Verwendung des Dichtmittels auf
dem Verpackungsetikett angegeben. Die
Einhaltung der Vorschriften zu den Anga-
ben auf dem Etikett ist eine grundlegende
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WARNUNG!
Voraussetzung für ein sicheres und effek-
tiv nutzbares Produkt. Denken Sie daran,
das Etikett sorgfältig zu lesen. Der Benut-
zer des Produkts ist für alle Schäden ver-
antwortlich, die auf eine unsachgemäße
Verwendung zurückzuführen sind. Die
Dichtungsflüssigkeit hat ein Verfallsda-
tum. Ersetzen Sie die Flasche, sobald das
Verfallsdatum überschritten wurde.
ACHTUNG!
Entsorgen Sie die Flasche und das Dicht-
mittel ordnungsgemäß. Entsorgen Sie
diese gemäß der nationalen und lokalen
Bestimmungen.
STARTHILFE
Wenn die Batterie Ihres Fahrzeugs entladen
ist, kann es mithilfe eines Starthilfekabelsat-
zes und einer Batterie in einem anderen Fahr-
zeug oder einer tragbaren Fremdbatterie
gestartet werden. Bei unsachgemäßer Durch-
führung kann eine Starthilfe gefährlich sein.Befolgen Sie daher bitte die Vorgehenswei-
sen in diesem Kapitel sorgfältig.
HINWEIS:
Beim Verwenden einer tragbaren Fremdbat-
terie sind die Bedienungsanleitung und die
Vorsichtsmaßnahmen des Herstellers zu
befolgen.
WARNUNG!
Unternehmen Sie keinen Starthilfe-
Versuch, wenn die Batterie gefroren ist.
Sie könnte brechen oder explodieren, was
zu Verletzungen führen kann.
ACHTUNG!
Verwenden Sie keine tragbare Starthilfe-
batterie oder andere Stromquelle mit einer
Systemspannung von mehr als 12 Volt,
ansonsten können die Batterie, der Anlas-
ser, die Lichtmaschine oder die Elektrik
beschädigt werden.
Vorbereitung zur Starthilfe
Die Batterie in Ihrem Fahrzeug befindet sich
vor dem Motorraum hinter der linken Schein-
werfereinheit.
HINWEIS:
Der Batterie-Pluspol ist mit einer Schutz-
kappe abgedeckt. Die Kappe anheben, um an
den Pol zu gelangen.
Batterie-Pluspol
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WARNUNG!
• Halten Sie bei geöffneter Motorhaube
stets Abstand vom Kühlerlüfter. Bei ein-
geschaltetem Zündschalter kann er sich
jederzeit einschalten. Die sich bewegen-
den Lüfterflügel stellen eine Verlet-
zungsgefahr dar.
• Legen Sie metallhaltigen Schmuck
(z. B. Ringe, Uhrenarmbänder, Armbän-
der) ab, um unbeabsichtigten elekt-
rischen Kontakt auszuschließen. Sie
können sonst schwer verletzt werden.
• Batterien enthalten Schwefelsäure, die
Verätzungen der Augen oder der Haut
verursachen kann, und erzeugen Was-
serstoffgas, das brennbar und explosiv
ist. Halten Sie offenes Feuer und Fun-
ken von der Batterie fern.
HINWEIS:
Verwenden Sie nie ein Schnellladegerät, um
den Motor zu starten, da sonst Schäden am
elektronischen System des Fahrzeugs auftre-
ten können, insbesondere an den Steuerein-
heiten für Zündung und Kraftstoffversorgung.
1. Betätigen Sie die Feststellbremse, schal-
ten Sie das Automatikgetriebe in Park-
stellung (P) (bzw. legen beim Schaltge-
triebe NEUTRAL (Leerlauf) ein), und
bringen Sie den Zündschalter in die Stel-
lung OFF/LOCK.
2.
Heizung, Radio und alle sonstigen nicht
benötigten Stromverbraucher ausschalten.
3. Wenn ein anderes Fahrzeug für die Start-
hilfe eingesetzt wird, dieses so abstellen,
dass die Starthilfekabel angeschlossen
werden können, die Feststellbremse betä-
tigen und sicherstellen, dass die Zündung
in Stellung OFF/LOCK (Aus, Verriegeln)
ist.
WARNUNG!
Die Fahrzeuge dürfen sich NICHT berüh-
ren, andernfalls kann eine Masseverbin-
dung entstehen, die zu Verletzungen füh-
ren kann.
Starthilfeverfahren
WARNUNG!
Andernfalls können durch Explodieren der
Batterie Verletzungen oder Sachschäden
entstehen.
ACHTUNG!
Bei Nichtbeachtung dieser Anweisungen
kann es zur Beschädigung des Ladesys-
tems an einem der beiden Fahrzeuge kom-
men.
Anschließen der Starthilfekabel
1. Schließen Sie ein Ende des Plus-
Starthilfekabels(+)am Pluspol(+)der
Batterie des entladenen Fahrzeugs an.
2. Schließen Sie das andere Ende des Plus-
Starthilfekabels(+)am Pluspol(+)der
Starthilfebatterie an.
3. Schließen Sie ein Ende des Minus-
Starthilfekabels(-)am Minuspol(-)der
Starthilfebatterie an.
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4. Schließen Sie das andere Ende des
Minus-Starthilfekabels(-)an einem guten
Motormassepunkt (blankes Metallteil und
nicht in Nähe der Batterie und der Ein-
spritzanlage) am Motor des Fahrzeugs mit
der entladenen Batterie an.
WARNUNG!
Schließen Sie das Starthilfekabel nicht an
den Minuspol (-) der entladenen Batterie
WARNUNG!
an. Dies hätte elektrischen Funkenschlag
zur Folge, der zum Explodieren der Batte-
rie und einem Unfall mit schweren Verlet-
zungen führen kann. Verwenden Sie nur
den angegebenen Massepunkt, keine an-
deren blanken Metallteile.
5. Lassen Sie den Motor des Fahrzeugs mit
der Starthilfebatterie an, und lassen Sie
ihn einige Minuten im Leerlauf laufen.
Lassen Sie dann den Motor des Fahrzeugs
mit der entladenen Batterie an.
6. Entfernen Sie nach dem Starten des Mo-
tors die Starthilfekabel in umgekehrter
Reihenfolge:
Trennen der Starthilfekabel
1. Trennen Sie das Ende der Minusleitung(-)
des Starthilfekabels von der Motormasse
des Fahrzeugs mit der entladenen
Batterie.
2. Trennen Sie das andere Ende des Minus-
Starthilfekabels(-)vom Minuspol(-)der
Starthilfebatterie.3. Trennen Sie das Ende des Plus-
Starthilfekabels(+)vom Pluspol(+)der
Starthilfebatterie.
4. Trennen Sie das andere Ende des Plus-
Starthilfekabels(+)vom Pluspol(+)des
Fahrzeugs mit der entladenen Batterie.
Wenn das Fahrzeug oft mit Starthilfe gestar-
tet werden muss, sollten Sie die Batterie und
das Ladesystem durch Ihren Vertragshändler
überprüfen lassen.
ACHTUNG!
An den Steckdosen des Fahrzeugs ange-
schlossene Zusatzverbraucher ziehen
auch dann Strom von der Fahrzeugbatterie
ab, wenn sie nicht in Benutzung sind (z. B.
Mobilgeräte usw.). Sind sie lange genug
eingesteckt, ohne dass der Motor läuft, ist
die Fahrzeugbatterie nicht mehr ausrei-
chend geladen, was die Lebensdauer der
Batterie heruntersetzt und/oder das Anlas-
sen des Motors verhindert.
Geeignete Motormasse (Beispiel im Motor
dargestellt)
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TANKEN IM NOTFALL
Die Vorgehensweise beim Kraftstoff-Befüllen
in einem Notfall ist unter „Notbetankung mit
Reservekanister“ beschrieben. Weitere Infor-
mationen hierzu finden Sie in „Betanken des
Fahrzeugs“ in „Start und Betrieb“.
ÜBERHITZUNG DES MOTORS
Um einer drohenden Überhitzung des Motors
vorzubeugen, eignen sich folgende Maßnah-
men.
• Bei Überlandfahrt – Geschwindigkeit ver-
ringern.
• Im Stadtverkehr – bei stehendem Fahrzeug
das Getriebe in NEUTRAL (Leerlauf) schal-
ten, die Leerlaufdrehzahl des Motors je-
doch nicht anheben.
ACHTUNG!
Fahren mit überhitztem Motorkühlsystem
kann zu Motorschäden führen. Erreicht
die Temperaturanzeige die H-Markierung,
fahren Sie das Fahrzeug an den Straßen-
ACHTUNG!
rand und halten Sie an. Lassen Sie den
Motor bei ausgeschalteter Klimaanlage
mit Leerlaufdrehzahl weiterlaufen, bis die
Temperaturanzeige in den normalen Be-
reich zurückkehrt. Bleibt die Anzeige auf
„H“ stehen und ertönen Dauersignale,
schalten Sie den Motor sofort aus, und
benachrichtigen Sie die Pannenhilfe.
HINWEIS:
Es gibt Möglichkeiten, eine unmittelbar dro-
hende Motorüberhitzung zu verlangsamen:
• Wenn die Klimaanlage (A/C) eingeschaltet
ist, diese ausschalten. Die Klimaanlage
heizt das Motorkühlsystem zusätzlich auf,
durch Ausschalten der Klimaanlage entfällt
diese Wärmequelle.
•
Sie können außerdem den Temperaturregler
auf maximale Wärme einstellen, dabei die
Luftverteilung auf „Fußraum“ einstellen und
die Gebläseregelung auf die höchste Stufe
schalten. Dadurch unterstützt die Heizung
den Kühler bei der Abführung von Wärme aus
dem Motorkühlsystem.
WARNUNG!
Durch heißes Kühlmittel oder Kühlmittel-
dampf (Frostschutzmittel) aus dem Kühler
können schwere Verbrühungen verursacht
werden. Bei sichtbarem/hörbarem Dampf-
austritt (Zischen) unter der Motorhaube
darf diese erst geöffnet werden, nachdem
der Kühler ausreichend abgekühlt ist.
Öffnen Sie keinesfalls den Überdruck-
Verschlussdeckel des Kühlsystems,
wenn der Kühler oder der Kühlmittel-
Ausgleichsbehälter betriebswarm ist.
GANGWAHLHEBELUMGE-
HUNG
Bei einer Funktionsstörung, bei der der Gang-
wahlhebel nicht aus der Stellung PARK ge-
schaltet werden kann, können Sie mithilfe
des folgenden Verfahrens den Gangwahlhe-
bel zeitweise bewegen:
1. Stellen Sie den Motor ab.
2. Ziehen Sie die Feststellbremse an.
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3. Fassen Sie das Manschettenmaterial hin-
ter dem Gangwahlhebel und ziehen Sie es
nach oben, um die Gangschalterblende
und Manschetteneinheit vorsichtig von
der Mittelkonsole zu trennen.
4. Das Bremspedal fest niedertreten und
nicht loslassen.
5. Führen Sie den Schraubendreher oder ein
ähnliches Werkzeug in die Zugangsöff-
nung des Gangschalters ein (in der rech-
ten hinteren Ecke des Gangschalters).
Drücken und halten Sie den Entriege-
lungshebel zur manuellen Umgehung
nach unten.6. Schalten Sie den Gangwahlhebel in die
Stellung NEUTRAL (Leerlauf).
7. Der Motor kann jetzt bei Schalthebelstel-
lung NEUTRAL (Leerlauf) gestartet
werden.
8. Setzen Sie die Gangschaltermanschette
wieder ein.
FREISCHAUKELN EINES
FESTGEFAHRENEN
FAHRZEUGS
Wenn das Fahrzeug in Schnee, Sand oder
Schlamm stecken bleibt, lässt es sich oft-
mals durch das sogenannte Freischaukeln
befreien. Drehen Sie zuerst das Lenkrad nach
rechts und links, um die Vorderräder freizu-
bekommen. Bei Fahrzeugen mit Automatik-
getriebe drücken und halten Sie den Gang-
schalter auf dem Schalthebel. Schalten Sie
dann zwischen den Fahrstufen DRIVE (Fahrt)
und REVERSE (Rückwärtsgang) (Automatik-
getriebe) bzw. zweitem Gang und Rückwärts-
gang (Schaltgetriebe) hin und her, während
Sie gleichzeitig sanft das Gaspedal betäti-
gen.HINWEIS:
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe ist
das Umschalten zwischen DRIVE (Fahrt)
und REVERSE (Rückwärtsgang) nur bei
Geschwindigkeiten von maximal 5 mph
(8 km/h) möglich. Wenn das Getriebe mehr
als zwei Sekunden in der Stellung NEUTRAL
(Leerlauf) bleibt, müssen Sie das Bremspe-
dal drücken, um DRIVE (Fahrt) oder RE-
VERSE (Rückwärtsgang) aktivieren zu kön-
nen.
Geben Sie gerade so viel Gas, dass die
Schaukelbewegung aufrechterhalten wird,
ohne dass jedoch die Räder durchdrehen
oder der Motor auf Touren kommt.
WARNUNG!
Es ist gefährlich, die Räder schnell durch-
drehen zu lassen. Die Kräfte, die durch
übermäßige Raddrehzahlen erzeugt wer-
den, können Achse und Räder beschädi-
gen oder sogar zerstören. Durch einen
platzenden Reifen können Personen ver-
letzt werden. Lassen Sie Räder nicht
schneller als mit 48 km/h (30 mph) und
nicht länger als 30 Sekunden lang durch-
Zugangsöffnung der
Gangwahlhebelumgehung
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WARNUNG!
drehen, wenn Sie das Fahrzeug festgefah-
ren haben, und achten Sie unabhängig von
der Raddrehzahl darauf, dass sich keine
Personen in der Nähe eines durchdrehen-
den Rads aufhalten.
HINWEIS:
Bevor Sie das Fahrzeug in Schaukelbewe-
gung versetzen, drücken Sie (falls erforder-
lich) die Taste „ESC OFF“ (ESP Aus), um die
Betriebsart „Partial Off“ (Teilabschaltung)
des elektronischen Stabilitätsprogramms
(ESP) zu aktivieren. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter „Elektronische
Bremsregelung“ in „Sicherheit“ in der Be-
dienungsanleitung. Nachdem das Fahrzeug
wieder freibeweglich ist, drücken Sie die
Taste „ESC OFF“ (ESP Aus) erneut, um die
normale Betriebsart „ESC On“ (ESP ein)
wiederherzustellen.
ACHTUNG!
• Wird zu viel Gas gegeben, sodass die
Räder durchdrehen, kann es zu Überhit-
zung und Ausfall des Getriebes kom-
men. Nach jeweils fünf Schaukelzyklen
den Motor mit dem Getriebe in Stellung
NEUTRAL (Leerlauf) mindestens eine
Minute lang mit Leerlaufdrehzahl laufen
lassen. Dies verringert die Überhitzung
und das Risiko eines Kupplungs- oder
Getriebedefekts während länger dauern-
der Versuche, ein steckengebliebenes
Fahrzeug frei zu schaukeln.
• Beim Freischaukeln eines stecken ge-
bliebenen Fahrzeugs durch Hin- und
Herschalten zwischen DRIVE (Fahrt)
bzw. ZWEITEM Gang und REVERSE
(Rückwärtsgang) lassen Sie die Räder
auf keinen Fall schneller als mit
24 km/h (15 mph) drehen. Andernfalls
kann der Antriebsstrang beschädigt wer-
den.
ACHTUNG!
• Wird zu viel Gas gegeben, sodass die
Räder durchdrehen, kann es zu Überhit-
zung und Ausfall des Getriebes kom-
men. Außerdem besteht Beschädi-
gungsgefahr für die Reifen. Lassen Sie
die Räder mit eingelegtem Gang (ohne
Schaltvorgänge des Getriebes) nicht
schneller als mit 48 km/h (30 mph)
durchdrehen.
ABSCHLEPPEN EINES
FAHRUNTÜCHTIGEN
FAHRZEUGS
In diesem Abschnitt sind Verfahren für das
Abschleppen eines fahruntüchtigen Fahr-
zeugs mit einem Abschleppdienst aufge-
führt.
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