lock JEEP COMPASS 2020 Betriebsanleitung (in German)
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EINGEBAUTES DIAGNOSESYSTEM –
OBD II ................................................... 82
Internetsicherheit des eingebauten
Diagnosesystems (OBD II) ............... 83
SICHERHEIT
SICHERHEITSFUNKTIONEN ..................... 84
Antiblockiersystem (ABS) ............... 84
Elektronische Bremsregelung
(EBC) ........................................... 85
ZUSÄTZLICHE FAHRSYSTEME ................. 94
System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) – je nach
Ausstattung ................................... 94 Kollisionswarnsystem (FCW) mit
Überrollschutz – Je nach
Ausstattung ................................... 98 Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) ........................................ 101
RÜCKHALTESYSTEME .......................... 106
Funktionen von
Rückhaltesystemen ...................... 106 Wichtige Sicherheitshinweise......... 106
Sicherheitsgurtsysteme ................ 107
Zusätzliche Rückhaltesysteme
(SRS) .......................................... 115 Kinder-Rückhaltesysteme – Sichere
Beförderung von Kindern ............... 135 Transport von Haustieren............... 151
SICHERHEITSTIPPS..............................152
Beförderung von Passagieren ......... 152
Abgas ......................................... 152
Regelmäßige Sicherheitskontrollen
im Fahrzeuginnenraum ................ 152 Regelmäßige Sicherheitskontrollen
außen am Fahrzeug ...................... 155
START UND BETRIEB
STARTEN DES MOTORS ........................156
Normales Anlassen –
Benzinmotor ............................... 156 Abstellen des Motors .................... 158
Normales Anlassen – Dieselmotor .. 159
FESTSTELLBREMSE ..............................160
Elektrische Feststellbremse
(EPB) ......................................... 160
SCHALTGETRIEBE – JE NACH
AUSSTATTUNG ...................................163
Schalten...................................... 163
Herunterschalten ......................... 164
Parken ........................................ 166
AUTOMATIKGETRIEBE – JE NACH
AUSSTATTUNG ....................................166
Zündsperre für Parkstellung .......... 168
Brems-/Getriebe-
Schaltsperrsystem ........................ 168 Neun-Gang-Automatikgetriebe ....... 168
ALLRADANTRIEB – JE NACH
AUSSTATTUNG ....................................175
Jeep Aktiver Fahrmodus.................175
SELEC-TERRAIN – JE NACH
AUSSTATTUNG ....................................177
Leitfaden zur Betriebsart-Auswahl ..177
STOPP/START-SYSTEM – JE NACH
AUSSTATTUNG ....................................178
Betriebsmodi ................................178
Manuelle Aktivierung/
Deaktivierung ...............................179
AKTIVER GESCHWINDIGKEITSBEGRENZER –
JE NACH AUSSTATTUNG ......................179
Aktivierung ...................................180
Überschreiten der eingestellten
Geschwindigkeit ...........................180 Deaktivierung ...............................180
TEMPOMAT – JE NACH
AUSSTATTUNG ...................................180
Aktivierung ...................................181
Einstellen einer gewünschten
Geschwindigkeit ...........................181 Wiederaufnahme der
Geschwindigkeit ..........................181 Deaktivierung ..............................181
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KENNENLERNEN IHRES FAHRZEUGS
SCHLÜSSEL
Schlüssel-Griffstücke
Das Fahrzeug verwendet entweder ein Start-
system mit Zündschlüssel oder ein schlüs-
selloses Startsystem. Die Zündsystem
besteht aus einem Schlüssel-Griffstück mit
Fernbedienung zur Türentriegelung (RKE)
und einem Zündschalter. Das schlüssellose
Startsystem besteht aus einem
Schlüssel-Griffstück mit Keyless
Enter-N-Go-Taste.
HINWEIS:
Das Schlüssel-Griffstück ist schwer zu
finden, wenn es sich neben einem Mobil-
telefon, Laptop oder anderen elektronischenGeräten befindet. Diese Geräte können das
Funksignal des Schlüssel-Griffstücks
blockieren.
Mit dem Schlüssel-Griffstück können Sie aus
einer Entfernung von bis zu etwa 20 m
(66 ft) die Türen und die Heckklappe verrie-
geln und entriegeln. Zum Betätigen des
Systems ist es nicht notwendig, mit das
Schlüssel-Griffstück genau auf das Fahrzeug
zu richten.
Schlüssel-Griffstück der schlüssellosen Zündanlage HINWEIS:
Falls der Zündschalter nicht auf einen
Tastendruck umschaltet, ist die Batterie des
Schlüssel-Griffstücks eventuell zu schwach
oder entladen. Ein niedriger Ladezustand der
Batterie des Schlüssel-Griffstücks kann über
das Kombiinstrument überprüft werden, auf
dem die Anweisungen dazu angezeigt
werden.
Das Schlüssel-Griffstück der schlüssellosen
Zündanlage enthält außerdem einen
Notschlüssel, der im hinteren Teil des
Schlüssel-Griffstücks untergebracht ist.
Entnehmen des Notschlüssels
Der Notschlüssel ermöglicht das Öffnen des
Fahrzeugs, falls die Fahrzeugbatterie oder
die Batterie des Schlüssel-Griffstücks
entladen ist. Der Notschlüssel dient auch
zum Verschließen des Handschuhfachs. Der
VORSICHT!
Die elektrischen Komponenten im
Schlüssel-Griffstück können beschädigt
werden, wenn das Schlüssel-Griffstück zu
starken elektrischen Stromstößen
ausgesetzt ist. Damit die elektronischen
Geräte im Schlüssel-Griffstück effizient
funktionieren, darf das
Schlüssel-Griffstück nicht der direkten
Sonnenstrahlung ausgesetzt werden.
1 – Heckklappenentriegelung
2 – Entriegeln
3 – Verriegeln
4 – Fernstart
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HINWEIS:
Der Schließzylinder der Fahrertür und der
Heckklappenknopf auf dem
Schlüssel-Griffstück können die Dieb-
stahlwarnanlage nicht aktivieren oder
deaktivieren.
Die Diebstahlwarnanlage bleibt beim
Zugang zur elektrisch betätigten Heck-
klappe aktiviert. Durch Drücken der Heck-
klappentaste wird die
Diebstahlwarnanlage nicht deaktiviert.
Wenn jemand durch die Heckklappe in
das Fahrzeug einsteigt und eine Tür
öffnet, ertönt der Alarm.
Bei aktivierter Diebstahlwarnanlage lassen
sich die Türen nicht mithilfe der Türverrie-
gelungsschalter im Fahrzeuginnenraum
entriegeln.
Die Diebstahlwarnanlage dient zum Schutz
Ihres Fahrzeugs; allerdings können durch
Bedienungsfehler Fehlalarme auftreten.
Wenn einer der oben beschriebenen Abläufe
abgeschlossen wurde, schaltet sich die Dieb-
stahlwarnanlage auch dann scharf, wenn Sie
sich im Fahrzeug befinden. Wenn Sie im
Fahrzeug bleiben und eine Tür öffnen, wird
Alarm ausgelöst. Deaktivieren Sie in diesem
Fall die Diebstahlwarnanlage. Wenn die Diebstahlwarnanlage aktiviert ist
und die Batterie getrennt wird, bleibt die
Diebstahlwarnanlage aktiviert, wenn die
Batterie wieder angeschlossen wird; die
Außenleuchten leuchten auf, die Hupe
ertönt. Deaktivieren Sie in diesem Fall die
Diebstahlwarnanlage.
Manuelle Umgehung des Sicherheitssys
-
tems
Das System wird nicht aktiviert, wenn Sie die
Türen über die manuelle Türverriegelung
verriegeln.
TÜREN
Keyless Enter-N-Go – Passive Entry
Das Passive Entry-System ist eine Erweite-
rung der ferngesteuerten Türentriegelung
und eine Funktion von Keyless Enter-N-Go –
Passive Entry. Mit diesem System können
Sie die Fahrzeugtür(en) und die Tankklappe
verriegeln und entriegeln, ohne die Verriege-
lungs- oder Entriegelungstaste auf dem
Schlüssel-Griffstück drücken zu müssen. HINWEIS:
Passive Entry kann durch Programmie-
rung ein- oder ausgeschaltet werden.
Wenn Sie Handschuhe tragen oder wenn es
auf einen Passive Entry-Türgriff geregnet/
geschneit hat, wird die Entriegelungsemp-
findlichkeit des Passive Entry-Türgriffs
möglicherweise reduziert, was zu einer
längeren Reaktionszeit führt.
Wenn das Fahrzeug mit Passive Entry
entriegelt wird und während 60 Sekunden
keine Tür geöffnet wird, wird das Fahrzeug
erneut verriegelt und die Diebstahlwarnan-
lage (falls vorhanden) aktiviert.
Das Schlüssel-Griffstück wird möglicher-
weise nicht durch das Passive Entry-System
des Fahrzeugs erkannt, wenn es sich neben
einem Mobiltelefon, Laptop oder anderen
elektronischen Geräten befindet. Diese
Geräte können das Funksignal des
Schlüssel-Griffstücks blockieren und verhin-
dern, dass das Passive Entry-System das
Fahrzeug auf- und zuschließt.
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Die Heckklappe wird durch Gasdruck-
stützen in geöffneter Stellung gehalten.
Der Gasdruck nimmt jedoch mit der
Temperatur ab. Bei kalter Witterung kann
es daher notwendig sein, die Gasdruck-
stützen beim Öffnen der Heckklappe zu
unterstützen.
Vor dem Losfahren prüfen, ob am Kombi-
instrument eine Meldung zur Heckklappe
oder zu einer geöffneten Tür angezeigt
wird oder eine Warnanzeige leuchtet. Wird
dies unterlassen, kann die Heckklappe
unter Umständen während der Fahrt
unabsichtlich geöffnet bleiben.
Wenn die Heckklappe elektrisch
geschlossen wird, und Sie währenddessen
einen Gang einlegen, wird die Heckklappe
weiterhin elektrisch geschlossen. Aber die
Fahrzeugbewegung kann dazu führen,
dass eine Blockierung der Heckklappe
erkannt wird.
Wenn der elektronische Heckklappenent-
riegelungsgriff beim Öffnen der elektrisch
betätigten Heckklappe gedrückt wird, wird
der Heckklappenmotor deaktiviert, um
den manuellen Betrieb zu ermöglichen.
Wenn der elektronische Heckklappenent-
riegelungsgriff beim Schließen der elekt-
risch betätigten Heckklappe gedrückt
wird, öffnet sich die Heckklappe wieder
vollständig.HINWEIS:
Verwenden Sie das elektrische System, um
die Heckklappe zu öffnen. Manuelles
Drücken oder Ziehen der Heckklappe kann
die Hindernis-Erkennungsfunktion der Heck-
klappe aktivieren und die Stromzufuhr unter-
brechen oder die Bewegungsrichtung der
Heckklappe ändern.
WARNUNG!
Beim Fahren mit offener Heckklappe
können giftige Auspuffabgase in den
Fahrzeuginnenraum eindringen. Sie und
Ihre Mitfahrer können durch diese
Abgase Gesundheitsschäden erleiden.
Fahren Sie deshalb stets mit geschlos-
sener Heckklappe.
Wenn Sie dennoch einmal mit geöffneter
Heckklappe fahren müssen, schließen
Sie alle Fenster, und stellen Sie den
Gebläseschalter der Klimaregelung auf
hohe Drehzahl. Schalten Sie nicht auf
Umluftbetrieb.
WARNUNG!
Wenn Personen oder Ladung von der
Heckklappe erfasst werden, können
Verletzungen und Schäden die Folge sein.
Stellen Sie vor dem Schließen sicher, dass
sich niemand im Bereich der Heckklappe
aufhält.
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während der Fahrt aufleuchtet, ist das
System unverzüglich durch einen Vertrags-
händler zu überprüfen.
Bremswarnleuchte
Diese Warnleuchte überwacht
verschiedene Bremsfunktionen
einschließlich Bremsflüssigkeits-
stand und Feststellbremsenbetäti-
gung. Schaltet sich die Bremswarnleuchte
ein, kann dies anzeigen, dass die Feststell-
bremse betätigt wurde, dass der Bremsflüs-
sigkeitsstand niedrig ist oder dass eine
Störung des Antiblockiersystems vorliegt.
Wenn die Leuchte weiterhin leuchtet,
obwohl die Feststellbremse gelöst wurde und
der Füllstand im Vorratsbehälter für den
Hauptbremszylinder in Ordnung ist, weist
dies darauf hin, dass das Antiblockiersystem
(ABS)/elektronische Stabilitätsprogramm
(ESP) eine mögliche Störung der Bremshyd-
raulik oder ein Problem mit dem Bremskraft-
verstärker erkannt hat. In diesem Fall bleibt
die Leuchte so lange eingeschaltet, bis die
Störung behoben ist. Wenn sich das Problem
auf den Bremskraftverstärker bezieht,
arbeitet die ABS-Pumpe beim Drücken des
Bremspedals, sodass bei jedem Halt ein
Pulsieren des Bremspedals zu spüren ist. Die duale Bremsanlage bietet eine Reserve-
bremsleistung für den Fall, dass ein Teil des
Hydrauliksystems ausfällt. Eine Undichtig-
keit in einer der Hälften der dualen Brems-
anlage wird durch die Bremswarnleuchte
angezeigt. Diese wird eingeschaltet, wenn
der Füllstand der Bremsflüssigkeit im Haupt-
bremszylinder ein bestimmtes Niveau unter-
schritten hat.
Diese Leuchte bleibt so lange eingeschaltet,
bis die Störung behoben ist.
HINWEIS:
Die Leuchte kann kurzzeitig aufblinken bei
engen Kurvenfahrten, die den Füllstand
stark ändern. Das Fahrzeug muss in diesem
Fall gewartet und der Füllstand der Brems-
flüssigkeit geprüft werden.
Wird ein Ausfall der Bremsen angezeigt,
dann ist eine sofortige Reparatur notwendig.
Fahrzeuge mit Antiblockiersystem (ABS)
sind auch mit elektronischer Bremskraftver-
teilung (EBD) ausgestattet. Bei einem
Ausfall der elektronischen Bremskraftvertei-
lung (EBD) leuchten Bremswarnleuchte und
ABS-Leuchte gleichzeitig auf. Es ist eine
sofortige Instandsetzung des ABS-Systems
erforderlich.
Die Funktion der Bremswarnleuchte kann
auch durch das Aus- und Einschalten (ON/
RUN [Ein/Start]) des Zündschalters geprüft
werden. Die Leuchte sollte etwas vier
Sekunden lang aufleuchten. Die Leuchte
sollte dann erlöschen, es sei denn die Fest-
stellbremse ist betätigt oder es wird ein
Ausfall der Bremsen erfasst. Leuchtet die
Leuchte nicht auf, muss sie von einem
Vertragshändler geprüft werden.
Die Leuchte schaltet sich auch ein, wenn die
Feststellbremse bei eingeschaltetem Zünd-
schalter (ON/RUN [Ein/Start]) betätigt wird.
HINWEIS:
Diese Leuchte zeigt lediglich an, dass die
Feststellbremse betätigt ist. Es wird nicht
angezeigt, wie fest die Bremse betätigt ist.
WARNUNG!
Das Fahren mit leuchtender roter
Bremswarnleuchte ist gefährlich. Ein Teil
der Bremsanlage ist möglicherweise
ausgefallen. Der Bremsweg kann sich
verlängern. Dies kann zu einem Unfall
führen. Lassen Sie die Bremsanlage sofort
überprüfen.
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KENNENLERNEN DER INSTRUMENTENTAFEL
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Getriebeöltemperatur-Warnleuchte – je nach
Ausstattung
Diese Kontrolllampe leuchtet auf,
um vor einer zu hohen Temperatur
des Getriebeöls zu warnen. Dies
kann bei starker Beanspruchung
auftreten, beispielsweise beim Ziehen eines
Anhängers. Wenn diese Leuchte aufleuchtet,
halten Sie das Fahrzeug an und lassen Sie
den Motor im Leerlauf oder geringfügig
schneller laufen, wobei das Getriebe in Stel-
lung PARK oder NEUTRAL (Leerlauf) steht,
bis die Leuchte erlischt. Sobald die Warn-
leuchte erlischt, können Sie die Fahrt normal
fortsetzen.
Kontrollleuchte der Diebstahlwarnanlage –
je nach Ausstattung
Diese Leuchte blinkt für etwa
15 Sekunden in schneller Folge,
während die Diebstahlwarnanlage
aktiviert wird. Nach erfolgter Akti-
vierung blinkt die Leuchte in langsamer
Folge, bis die Anlage wieder entschärft wird.
Gelbe Warnleuchten
ABS-Warnleuchte
Diese Warnleuchte überwacht das
Antiblockiersystem (ABS). Sie
schaltet sich ein, wenn die
Zündung in die Stellung ON/RUN
(Ein/Start) oder ACC/ON/RUN (Zusatzver-
braucher/Ein/Start) gebracht wird, und kann
bis zu vier Sekunden lang leuchten.
Bleibt die ABS-Leuchte eingeschaltet oder
schaltet sie sich während der Fahrt ein, liegt
eine Störung des ABS vor und eine Wartung ist so bald als möglich erforderlich. Aller-
dings arbeitet die konventionelle Bremsan-
lage weiterhin normal, unter der
Voraussetzung, dass die „Bremswarn-
leuchte“ nicht ebenfalls leuchtet.
Schaltet sich die ABS-Leuchte nicht ein,
wenn die Zündung in die Stellung ON/RUN
(Ein/Start) oder ACC/ON/RUN (Zusatzver-
braucher/Ein/Start) gebracht wird, muss die
Bremsanlage von einem Vertragshändler
geprüft werden.
Warnleuchte elektronische Feststellbremse
Diese Warnleuchte wird einge-
schaltet um anzuzeigen, dass die
elektronische Feststellbremse nicht
ordnungsgemäß funktioniert und
gewartet werden muss. Setzen Sie sich mit
Ihrem Vertragshändler in Verbindung.
Aktive Warnleuchte für Elektronisches Stabi -
litätsprogramm (ESP) – je nach Ausstattung
Diese Warnleuchte zeigt an, dass
das elektronische Stabilitätspro-
gramm aktiv ist. Die ESP-Kontroll-
leuchte im Kombiinstrument
leuchtet auf, wenn die Zündung in die Stel-
lung ON/RUN (Ein/Start) oder ACC/ON/RUN
(Zusatzverbraucher/Ein/Start) gebracht wird
WARNUNG!
Wenn Sie bei leuchtender
Getriebeöltemperatur-Warnleuchte
weiterfahren, kann kochende
Getriebeflüssigkeit aus dem Getriebe
austreten, mit dem heißen Motor oder
Auspuffteilen in Kontakt kommen und
einen Brand verursachen.
VORSICHT!
Durchgehendes Fahren bei leuchtender
Getriebeöltemperatur-Warnleuchte führt zu
schweren Getriebeschäden oder zu einem
Ausfall des Getriebes.
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und wenn ESP aktiviert ist. Die Leuchte
erlischt, wenn der Motor läuft. Leuchtet die
ESP-Kontrollleuchte bei laufendem Motor
dauerhaft, liegt eine Störung im ESP-System
vor. Wenn diese Warnleuchte nach mehrfa-
chem Einschalten der Zündung einge-
schaltet bleibt und das Fahrzeug mehrere
Kilometer mit Geschwindigkeiten über
48 km/h (30 mph) gefahren wurde, suchenSie so bald wie möglich einen Vertrags-
händler auf, um die Ursache der Störung
feststellen und diese beheben zu lassen.
Die „Kontrollleuchte ESP aus“ und die
„ESP-Kontrollleuchte“ leuchten jedes Mal
kurz auf, wenn die Zündung in die Stel-
lung ON/RUN (Ein/Start) oder ACC/ON/
RUN (Zusatzverbraucher/Ein/Start)
gebracht wird.
Das ESP-System erzeugt Summ- oder
Klickgeräusche, wenn es aktiv ist. Dies ist
normal, die Geräusche hören auf, sobald
das ESP inaktiv wird.
Diese Leuchte leuchtet auf, wenn ein
ESP-Ereignis auftritt.
Warnleuchte Elektronisches Stabilitätspro -
gramm (ESP) OFF (Aus) – je nach Ausstattung
Diese Warnleuchte weist darauf
hin, dass das elektronische Stabili-
tätsprogramm (ESP) ausgeschaltet
ist.
Bei jedem Einschalten der Zündung in die
Stellung ON/RUN (Ein/Start) oder ACC/ON/
RUN (Zusatzverbraucher/Ein/Start) wird das
ESP-System eingeschaltet, selbst wenn es
zuvor ausgeschaltet wurde.
Warnleuchte „Blockierung der
Kraftstoffzufuhr“ – je nach Ausstattung
Diese Warnleuchte leuchtet nach
einem Unfall auf, wenn das System
den Kraftstoff abgeschaltet hat.
LaneSense-Warnleuchte – Je nach Ausstat -
tung
Die LaneSense-Warnleuchte
leuchtet dauerhaft gelb, wenn das
Fahrzeug sich einer Fahrbahnmar-
kierung nähert. Die Warnleuchte
blinkt, wenn das Fahrzeug die Fahrbahnmar-
kierung überquert. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „LaneSense – je nach Ausstattung“ in
„Start und Betrieb“.
Service Lane Sense-System Warnleuchte –
je nach Ausstattung
Diese Warnlampe leuchtet auf,
wenn das Lane Sense-System nicht
funktioniert und gewartet werden
muss. Wenden Sie sich an einen
Vertragshändler.
Warnleuchte „Niedriger Kühlmittelstand“
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf,
wenn der Kühlmittelstand des
Fahrzeugs niedrig ist.
Weitere Informationen finden Sie unter
„Kühlmittelkontrollen“ in „Service und
Wartung“.
Kraftstoff-Reserveanzeige
Je nachdem, ob die Tankgröße
13,5 gal (51 Liter) oder 15,8 gal (60 Liter) beträgt, leuchtet die
Kraftstoff-Reserveanzeige auf,
wenn der Kraftstoffstand unter 1,5 gal
(5,6 Liter) bzw. unter 1,7 gal (6,6 Liter)
sinkt.
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Warnleuchte „Störung Abschlepphaken“ – je
nach Ausstattung
Diese Leuchte leuchtet auf, wenn
eine Störung mit den Abschlepp-
haken auftritt. Kontaktieren Sie
einen Vertragshändler für die
Wartung.
Gelbe Kontrollleuchten
Kontrollleuchte 4WD Low (zuschaltbarer
Allradantrieb, untere Ganggruppe) – je nach
Ausstattung
Diese Leuchte warnt den Fahrer,
dass das Fahrzeug im Allradantrieb
in die untere Ganggruppe
geschaltet ist. Die vordere und
hintere Antriebswelle sind mechanisch
miteinander verriegelt, sodass sich die
Vorder- und Hinterräder zwangsweise mit
derselben Drehzahl drehen. Die untere Gang-
gruppe bietet ein größeres Untersetzungsver-
hältnis und somit ein höheres Drehmoment
an den Rädern.
Weitere Informationen über den Allradan-
trieb und die ordnungsgemäße Verwendung
finden Sie unter „Allradantrieb – je nach
Ausstattung“ in „Start und Betrieb“.
Kontrollleuchte 4WD Lock (zuschaltbarer
Allradantrieb, Sperre)
Diese Leuchte warnt den Fahrer,
dass das Fahrzeug sich im 4WD
LOCK-Modus (zuschaltbarer Allrad-
antrieb, Sperre) befindet. Die
vordere und hintere Antriebswelle sind
mechanisch miteinander verriegelt, sodass
sich die Vorder- und Hinterräder zwangs-
weise mit derselben Drehzahl drehen.
Weitere Informationen über den Allradan-
trieb und die ordnungsgemäße Verwendung
finden Sie unter „Allradantrieb“ in „Start
und Betrieb“.
Kontrollleuchte des aktiven
Geschwindigkeitsbegrenzers – je nach
Ausstattung
Diese Warnlampe leuchtet auf,
wenn eine Störung mit dem aktiven
Geschwindigkeitsbegrenzer festge-
stellt wurde.
Kontrollleuchte „Reinigung wird durchge -
führt“ für Dieselpartikelfilter (DPF) – Nur
Dieselversionen mit DPF (je nach Ausstat -
tung)
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf
oder es wird eine Meldung ange-
zeigt, wenn das DPF-System die
angesammelten Schadstoffe
(Partikel) durch den Regenerierungsvorgang
entfernen muss. Die Leuchte/Meldung wird
nicht bei jeder DPF-Regenerierung einge-
schaltet, sondern nur dann, wenn die Fahr-
bedingungen es erfordern, dass der Fahrer
benachrichtigt wird. Um das Symbol auszu-
schalten, das Fahrzeug solange in Bewegung
halten, bis der Regenerierungsvorgang abge-
schlossen ist. Der Vorgang dauert durch-
schnittlich 15 Minuten.
Die idealen Bedingungen für das Durch-
führen des Vorgangs werden bei einer
Geschwindigkeit von 60 km/h und einer
Motordrehzahl von über 2.000 U/min
erreicht.
Wenn diese Leuchte/Meldung eingeschaltet
werden, weist dies auf keine Störung im
Fahrzeug hin und es sollte deshalb auch
nicht in eine Werkstatt gebracht werden.
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(Fortsetzung)
(Fortsetzung)
SICHERHEIT
SICHERHEITSFUNKTIONEN
Antiblockiersystem (ABS)
Das Antiblockiersystem (ABS) verleiht Ihrem
Fahrzeug bei den meisten Bremssituationen
erhöhte Stabilität und Bremsleistung. Das
System verhindert automatisch ein
Blockieren der Räder und verbessert die
Kontrolle über das Fahrzeug während des
Bremsens.
Das ABS führt jedes Mal beim Starten des
Fahrzeugs und Fahren einen Selbsttest
durch, um die einwandfreie Funktion des
ABS-Systems sicherzustellen. Während
dieses Selbsttests hören Sie möglicherweise
ein leichtes Klicken sowie ein Laufgeräusch
des Motors.
Während des Bremsens ist ABS aktiviert,
wenn das System eine beginnende Blockie-
rung eines oder mehrerer Räder erkennt.
Straßenbedingungen, wie zum Beispiel Eis,
Schnee, Schotter, Schwellen, Gleise, loser
Schmutz, oder Notbremsungen kann die
Wahrscheinlichkeit einer ABS-Aktivierung
erhöhen. Wenn sich ABS aktiviert, können Sie auch
Folgendes erleben:
ABS-Motorgeräusch (kann noch kurze Zeit
nach dem Bremsvorgang weiterlaufen)
Klickende Geräusche der Magnetventile
Pulsieren des Bremspedals
Leichter Abfall des Bremspedals am Ende
eines Bremsvorgangs
Alle diese Erscheinungen gehören zur
normalen Funktion des ABS.
WARNUNG!
Das Antiblockiersystem (ABS) arbeitet
mit elektronischen Komponenten, die
empfindlich auf Störstrahlungen durch
falsch installierte oder leistungsstarke
Sendegeräte reagieren können. Solche
Störstrahlungen können den Ausfall der
ABS-Funktion verursachen. Die Installa-
tion eines solchen Systems muss von
qualifiziertem Fachpersonal durchge-
führt werden.
Wenn Sie bei einem Antiblockiersystem
das Bremspedal „pumpen“, wird die
Bremsleistung verringert, was zu einem
Unfall führen kann. Durch Pumpen wird
der Bremsweg länger. Betätigen Sie das
Bremspedal kräftig, um das Fahrzeug
möglichst schnell zum Stillstand zu
bringen.
Das ABS kann weder verhindern, dass
die Gesetze der Physik auf das Fahrzeug
wirken, noch kann es die Leistungsfähig-
keit der Bremsen oder der Lenkung über
das durch den Zustand der Bremsen und
Reifen des Fahrzeugs oder die vorhan-
dene Traktion vorgegebene Maß hinaus
erhöhen.
Das ABS kann Zusammenstöße nicht
verhindern, vor allem nicht solche, die
durch überhöhte Geschwindigkeit in
Kurven, zu dichtes Auffahren auf voraus-
fahrende Fahrzeuge oder Aquaplaning
ausgelöst werden.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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ABS funktioniert mit OEM-Reifen (Original
Equipment Manufacturing). Änderungen
können zu verminderter ABS-Leistung
führen.
ABS-Warnleuchte
Die gelbe ABS-Warnleuchte schaltet sich
ein, wenn sich die Zündung im Modus ON/
RUN (Ein/Start) befindet, und kann bis zu
vier Sekunden lang leuchten.
Wenn die ABS-Warnleuchte eingeschaltet
bleibt oder während der Fahrt aufleuchtet,
weist dies darauf hin, dass der ABS-Teil der
Bremsanlage nicht funktioniert und dass
eine Wartung erforderlich ist. Allerdings
arbeitet die konventionelle Bremsanlage
weiterhin normal, wenn sich die „ABS-Warn-
leuchte“ einschaltet.Leuchtet die ABS-Warnleuchte, muss das
Bremssystem so schnell wie möglich
gewartet werden, um die wichtige Funktion
des Antiblockiersystems wieder herzustellen.
Leuchtet die ABS-Warnleuchte nicht auf,
wenn die Zündung in den Modus ON/RUN
(Ein/Start) gebracht wird, muss die Leuchte
so schnell wie möglich ersetzt werden.
Elektronische Bremsregelung (EBC)
Ihr Fahrzeug ist mit einer modernen elektro-
nischen Bremsregelung (EBC) ausgestattet.
Zu diesem System gehören: elektronische
Bremskraftverteilung (EBD), Antiblockier-
system (ABS), Bremsassistent (BAS), Berg-
anfahrhilfe (HSA), Antriebsschlupfregelung
(ASR), Elektronisches Stabilitätsprogramm
(ESP) und elektronischer Wank- und Über-
rollschutz (ERM). Diese Systeme arbeiten
zusammen, um die Fahrzeugstabilität und
Beherrschbarkeit des Fahrzeugs unter den
verschiedensten Fahrbedingungen zu
verbessern.
Ihr Fahrzeug ist möglicherweise auch mit
Notbremsbereitschaft (RAB), Trocken-
bremsen bei Regen (RBS), Anhänger-Schlin-
gerstabilisierung (TSC), Bergabfahrhilfe
(HDC) und dynamischem Lenkungsdrehmo-
ment (DST) ausgestattet.
Bremsassistent (BAS)
Der Bremsassistent (BAS) soll das Bremsver-
halten des Fahrzeugs bei einer Notbremsung
optimieren. Das System erkennt die Situa-
tion einer Notbremsung an der Geschwindig-
keit und der Kraft, mit der das Bremspedal
betätigt wird, und optimiert dann den Druck
zu den Bremsen. Der Bremsweg lässt sich
auf diese Weise einfach reduzieren. Der BAS
ergänzt das Antiblockiersystem (ABS). Die
maximale Unterstützung durch den Brems-
assistenten wird durch schnelles Betätigen
der Bremsen ausgelöst. Um die Wirkung des
Bremsassistenten voll zu nutzen, muss das
Bremspedal während des gesamten Brems-
vorgangs vollständig durchgetreten bleiben
(Bremspedal nicht „pumpen“). Verringern
Sie den Druck auf das Bremspedal erst dann,
wenn nicht mehr gebremst werden muss.
Sobald das Bremspedal losgelassen wird,
wird der Bremsassistent deaktiviert.Die Möglichkeiten eines mit ABS ausge-
statteten Fahrzeugs dürfen niemals auf
leichtsinnige oder gefährliche Weise so
ausgenutzt werden, dass die Sicherheit
des Fahrers oder anderer Personen
gefährdet wird.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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