JEEP GRAND CHEROKEE 2019 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2019, Model line: GRAND CHEROKEE, Model: JEEP GRAND CHEROKEE 2019Pages: 428, PDF-Größe: 7.59 MB
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WARNUNG!
kann dies zur Überhitzung der Bremsen,
zu erhöhtem Bremsbelagverschleiß und zu
möglichen Schäden an der Bremsanlage
führen. Im Notfall steht dann nicht die
volle Bremsleistung zur Verfügung.
Überprüfung des Füllstands – Hauptbrems-
zylinder
Der Füllstand des Hauptbremszylinders
sollte bei jeder Wartung des Fahrzeugs oder
direkt nach Aufleuchten der Bremswarn-
leuchte geprüft werden. Falls notwendig,
Bremsflüssigkeit bis zur vorgesehenen Mar-
kierung an der Seite des Hauptbremszy-
linder-Ausgleichsbehälters nachfüllen. Rei-
nigen Sie vor dem Abnehmen des Verschluss-
deckels die Oberseite rund um den Haupt-
bremszylinder gründlich. Bei Scheibenbremsen
ist ein Absinken des Füllstands mit zunehmen-
dem Verschleiß der Bremsbeläge normal. Beim
Austausch der Bremsbeläge ist der Bremsflüs-
sigkeitsstand zu prüfen. Wenn der Bremsflüssig-
keitsstand abnorm niedrig ist, das System auf
Undichtigkeiten überprüfen.
Weitere Informationen finden Sie unter
„Flüssigkeiten und Schmiermittel“ in „Tech-
nische Daten“.
WARNUNG!
• Verwenden Sie nur die vom Hersteller
empfohlene Bremsflüssigkeit. Weitere
Informationen finden Sie unter „Flüssig-
keiten und Schmiermittel“ in „Techni-
sche Daten“. Die Verwendung der fal-
schen Bremsflüssigkeit kann Ihre
Bremsanlage schwer beschädigen und/
oder ihre Leistungsfähigkeit einschrän-
ken. Der richtige Bremsflüssigkeitstyp
für Ihr Fahrzeug ist außerdem auf dem
werkseitig eingebauten Ausgleichsbe-
hälter des Hauptbremszylinders angege-
ben.
• Um Verunreinigungen durch Fremd-
stoffe oder Feuchtigkeit zu verhindern,
verwenden Sie nur neue Bremsflüssig-
keit oder Flüssigkeit, die in einem fest
verschlossenen Behälter aufbewahrt
wurde. Lassen Sie die Kappe auf dem
Ausgleichsbehälter des Hauptbremszy-
linders immer geschlossen. Bremsflüs-
WARNUNG!
sigkeit in einem offenen Behälter nimmt
Feuchtigkeit aus der Luft auf, was einen
niedrigeren Siedepunkt zur Folge hat.
Dies kann dazu führen, dass die Brems-
flüssigkeit bei scharfem oder dauerhaf-
tem Bremsen siedet und die Bremse
plötzlich ausfällt. Dies kann zu einem
Unfall führen.
• Eine Überbefüllung des Bremsflüssig-
keitsbehälters kann dazu führen, dass
Bremsflüssigkeit auf heiße Motorteile
läuft und sich dort entzündet! Brems-
flüssigkeit kann außerdem lackierte
Oberflächen und Vinylteile beschädi-
gen, weshalb sie mit diesen Oberflächen
nicht in Berührung kommen sollte.
• Die Bremsflüssigkeit nicht durch auf
Erdölbasis hergestellte Flüssigkeiten
verunreinigen. Hierdurch können Dich-
tungsteile der Bremsanlage beschädigt
werden, was zu einem teilweisen oder
vollständigen Ausfall der Bremse führen
kann. Dies kann zu einem Unfall führen.
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Automatikgetriebe
Flüssigkeitsstand prüfen
Der Flüssigkeitsfüllstand ist ab Werk korrekt
eingestellt und muss unter normalen Be-
triebsbedingungen nicht korrigiert werden.
Regelmäßige Füllstandprüfungen sind nicht
erforderlich, daher hat das Getriebe keinen
Ölpeilstab. Ein Vertragshändler prüft den Ge-
triebefüllstand Ihres Fahrzeuges mithilfe
spezieller Wartungswerkzeuge. Wenn Sie ei-
nen Ölverlust oder einen Defekt am Getriebe
bemerken, lassen Sie den Füllstand der Ge-
triebeflüssigkeit umgehend von einem Ver-
tragshändler überprüfen. Ist der Füllstand
der Getriebeflüssigkeit nicht korrekt, kann
dies schwere Getriebeschäden verursachen.
ACHTUNG!
Sollte es zum Austritt von Getriebeflüssig-
keit kommen, suchen Sie unverzüglich ei-
nen Vertragshändler auf. Andernfalls kann
es zu schweren Getriebeschäden kommen.
Ein Vertragshändler verfügt über geeigne-
tes Werkzeug, um den Füllstand korrekt
einzustellen.
Wartungsfreie Batterie
Ihr Fahrzeug ist mit einer wartungsfreien Bat-
terie ausgestattet. Das Nachfüllen von destil-
liertem Wasser sowie eine regelmäßige War-
tung sind nicht erforderlich.
WARNUNG!
• Wenn die Batterie mit zu wenig Batte-
rieflüssigkeit verwendet wird, wird die
Batterie unwiderruflich beschädigt, und
es kann zu einer Explosion kommen.
• Schützen Sie Ihre Augen bei allen Arbei-
ten an der Batterie oder in der Nähe mit
speziellen Schutzbrillen.
• Batterien enthalten Substanzen, die
sehr gefährlich für die Umwelt sind.
Wenden Sie sich zum Auswechseln der
Batterie an einen Vertragshändler.
• Die Batterieflüssigkeit ist eine aggres-
sive Säure. Sie kann Verätzungen hervor-
rufen und im Extremfall zur Erblindung
führen. Augen, Haut und Kleidung vor
Batteriesäure schützen! Lehnen Sie sich
beim Anbringen der Klemmen nicht
über eine Batterie. Gelangen Säuresprit-
WARNUNG!
zer auf die Haut oder in die Augen,
sofort mit fließendem Wasser spülen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Vorgehensweise bei der Start-
hilfe“ in „Pannenhilfe“.
• In der Batterie entsteht Knallgas, das
explosionsartig verpuffen kann. Offenes
Feuer und Funken von den Entlüftungs-
öffnungen fernhalten. Keine Starthilfe-
batterie oder eine andere Spannungs-
quelle mit einer Ausgangsspannung von
über 12 Volt anschließen. Die Kabel-
klemmen dürfen sich nicht berühren.
• Batteriepole, Anschlüsse und ange-
schlossene Teile enthalten Blei und blei-
haltige Verbindungen. Hände nach Ar-
beiten an der Batterie gründlich
reinigen.
ACHTUNG!
• Beim Anschließen der Batterie zuerst
das Pluskabel (+) an den Pluspol und
danach das Minuskabel (-) an den Mi-
nuspol klemmen. Die Batteriepole sind
SERVICE UND WARTUNG
300
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ACHTUNG!
auf dem Batteriegehäuse mit (+) und (-)
gekennzeichnet. Die Polklemmen müs-
sen fest auf den Batteriepolen sitzen
und frei von Schmutzablagerungen und
Korrosion sein.
• Soll die Batterie im eingebauten Zu-
stand mit einem Schnellladegerät gela-
den werden, sind vor dem Anschließen
des Ladegeräts beide Batteriekabel zu
trennen. Kein Schnell-Ladegerät als
Starthilfe verwenden.
KUNDENDIENST IN DER
VERTRAGSWERKSTATT
Ein Vertragshändler verfügt über qualifizierte
Mitarbeiter, Spezialwerkzeuge und weitere
Einrichtungen, die zur fachgerechten Aus-
führung aller Wartungs- und Instandset-
zungsarbeiten unerlässlich sind. Es stehen
Werkstatthandbücher zur Verfügung, die
auch detaillierte Wartungsinformationen für
Ihr Fahrzeug enthalten. Beachten Sie diese
Werkstatthandbücher, bevor Sie selbst versu-
chen, Reparaturen durchzuführen.HINWEIS:
Absichtliche, nicht fachgerechte Eingriffe in
die Abgasreinigungsanlage können zu einem
Garantieverlust führen und Bußgelder nach
sich ziehen.
WARNUNG!
Bei der Durchführung von Arbeiten an oder
in einem Kraftfahrzeug können Sie ernst-
haft verletzt werden. Es sollten nur Arbei-
ten ausgeführt werden, für die die benötig-
ten Fachkenntnisse und Werkzeuge
vorhanden sind. Wenn Sie bei der Durch-
führung von Wartungsarbeiten Zweifel an
Ihren Fähigkeiten haben, lassen Sie die
Arbeiten von qualifiziertem Personal
durchführen.
Wartung der Klimaanlage
Damit die Klimaanlage optimal funktioniert,
sollte sie zu Beginn der warmen Jahreszeit
von einem Vertragshändler geprüft und ge-
wartet werden. Dabei sind auch die Konden-
satorlamellen zu reinigen und es ist eine
Leistungsprüfung des Systems durchzufüh-ren. Auch die Spannung des Antriebsriemens
ist dabei zu prüfen.
WARNUNG!
• Die Klimaanlage darf nur mit Kältemit-
tel und Kompressorschmiermittel be-
füllt werden, das vom Hersteller Ihrer
Klimaanlage freigegeben ist. Einige
nicht empfohlene Kältemittel sind ent-
flammbar und können explodieren;
diese Mittel stellen somit eine Verlet-
zungsgefahr dar. Andere nicht empfoh-
lene Kältemittel können zum Ausfall der
Anlage führen und kostspielige Repara-
turen verursachen. Weitere Informatio-
nen zur Garantieabwicklung entnehmen
Sie den Garantieinformation.
• Das Kältemittel der Klimaanlage steht
unter hohem Druck. Um Verletzungen
oder Schäden an der Klimaanlage zu
vermeiden, niemals in Eigenleistung
Kältemittel nachfüllen oder Reparaturen
an der Klimaanlage ausführen, bei de-
nen Kältemittelleitungen abgeklemmt
werden müssen. Für diese Arbeiten sind
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WARNUNG!
ausschließlich fachkundige Mechaniker
zuständig.
ACHTUNG!
Verwenden Sie keine chemischen Spül-
mittel in Ihrer Klimaanlage, da durch die
Chemikalien die Bauteile Ihrer Klimaan-
lage beschädigt werden können. Solche
Schäden fallen nicht unter die begrenzte
Gewährleistung für Neufahrzeuge.
Ersetzen des Filters der Klimaanlage (Luft-
filter der Klimaanlage)
Siehe die korrekten Wartungsintervalle unter
„Planmäßige Wartung“ in diesem Abschnitt.
Lassen Sie diese Wartungsmaßnahme in Ih-
rer Vertragswerkstatt durchführen.
Wischerblätter
Die Kanten der Wischerblätter und die Wind-
schutzscheibe sowie die Heckscheibe regel-
mäßig mit einem Schwamm oder einem wei-chen Lappen und einem milden, nicht
scheuernden Reinigungsmittel säubern. Auf
diese Weise werden Streusalzreste oder Stra-
ßenschmutz entfernt.
Längere Betätigung der Scheibenwischer bei
trockener Frontscheibe führt zu vorzeitigem
Verschleiß der Wischerblätter. Zum Entfer-
nen von Streusalzablagerungen oder
Schmutz von der trockenen Windschutz-
scheibe mit den Scheibenwischern immer
Scheibenwaschflüssigkeit aufsprühen.
Eis und Reif dürfen nicht mit den Scheiben-
wischern entfernt werden. Die Wischerblätter
dürfen nicht mit Motoröl, Benzin oder sons-
tigen mineralölhaltigen Produkten in Berüh-
rung kommen.
HINWEIS:
Die Lebensdauer der Wischblätter ist von der
geografischen Lage und der Häufigkeit der
Benutzung abhängig. Eine Verschlechterung
der Wischerblätter kann sich in Klappern,
Markierungen, Wasserlinien oder nassen Fle-
cken äußern. Wenn einer dieser Zustände
vorliegt, reinigen Sie die Wischerblätter oder
ersetzen Sie sie bei Bedarf.Prüfen Sie Wischerblätter und Wischerarme
in regelmäßigen Abständen und nicht erst,
wenn Probleme mit der Scheibenwischerleis-
tung auftreten. Diese Überprüfungen müssen
folgende Punkte umfassen:
• Abnutzung oder ausgefranste Kanten
• Fremdkörper
• Verfestigung oder Risse
• Verformungen oder Materialermüdung
Wenn das Wischerblatt oder der Wischerarm
beschädigt ist, ersetzen Sie das betroffen
Wischerblatt oder den Wischerarm durch ein
neues Bauteil. Versuchen Sie nicht, beschä-
digte Wischerarme oder Wischerblätter zu
reparieren.
Ausbau und Einbau des Frontscheibenwi-
scherblatts
ACHTUNG!
Lassen Sie den Wischerarm nicht gegen
die Scheibe zurückfedern, ohne ein Schei-
benwischerblatt montiert zu haben, da die
Scheibe sonst beschädigt werden kann.
SERVICE UND WARTUNG
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1. Klappen Sie den Wischerarm hoch, um
das Wischerblatt von der Scheibe abzuhe-
ben, bis sich der Wischerarm in der
höchsten Position befindet.2. Zum Ausklinken des Wischerblatts vom
Wischerarm klappen Sie die Sperrklinke
auf dem Wischerblatt auf, halten Sie den
Wischerarm mit einer Hand fest, und
schieben Sie gleichzeitig das Wischer-
blatt zur Unterseite des Wischerarms hin.3. Entfernen Sie mit gelöstem Wischerblatt
das Wischerblatt vom Wischerarm, indem
Sie den Wischerarm mit einer Hand hal-
ten und mit der anderen Hand das Wi-
scherblatt vom Wischerarm trennen (be-
wegen Sie das Wischerblatt zur rechten
Seite des Fahrzeugs, um das Wischerblatt
vom Wischerarm zu trennen).
Wischerblatt mit Sperrklinke in der
verriegelten Position
1 – Scheibenwischer
2 – Sperrklinke
3 – WischerarmWischerblatt mit Sperrklinke in der
entriegelten Position
1 – Wischerblatt
2 – Sperrklinke
3 – Wischerarm
Wischerblatt vom Wischerarm
abgenommen
1 – Wischerblatt
2 – Sperrklinke
3 – Wischerarm
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4. Senken Sie den Wischerarm vorsichtig auf
die Scheibe ab.
Installieren der vorderen Scheibenwischer
1. Klappen Sie den Wischerarm hoch, um
ihn von der Scheibe abzuheben, bis sich
der Wischerarm in der höchsten Position
befindet.
2. Platzieren Sie das Wischerblatt nahe am
Haken an der Spitze des Wischerarms mit
geöffneter Sperrklinke des Scheibenwi-
schers und der Wischerseite des Schei-
benwischers nach oben und von der Wind-
schutzscheibe weg zeigend.
3. Setzen Sie den Haken an der Spitze des
Wischerarms durch die Öffnung in das
Wischerblatt unter die Sperrklinke ein.
4. Schieben Sie das Wischerblatt in den Ha-
ken am Wischerarm und drehen Sie das
Wischerblatt, bis es bündig mit dem Wi-
scherarm ist. Klappen Sie die Sperrklinke
nach unten und lassen Sie diese in die
verriegelte Position einrasten. Beim Ein-
rasten ist ein Klickgeräusch zu hören.
5. Senken Sie das Wischerblatt vorsichtig
auf die Scheibe ab.Ausbau und Einbau des Heckscheibenwi-
scherblatts
1. Heben Sie Drehgelenkabdeckung des
Heckscheibenwischerarms von der
Scheibe ab, damit Sie den Heckscheiben-
wischerarm von der Scheibe abheben
können.
HINWEIS:
Der Heckscheibenwischerarm kann nur
vollständig von der Scheibe angehoben
werden, wenn die Drehgelenkabdeckung
des Heckscheibenwischers zuerst
losgemacht wurde. Der Versuch, den
Heckscheibenwischerarm vollständig an-
zuheben, ohne zuerst die Drehgelenkab-
deckung des Heckscheibenwischers
loszumachen, kann das Fahrzeug beschä-
digen.
2. Heben Sie den Heckscheibenwischerarm
ganz von der Scheibe ab.
Heckscheibenwischer
1 – Wischerarm-Drehgelenkabdeckung
2 – Wischerarm
3 – Wischerblatt
SERVICE UND WARTUNG
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3. Zum Entfernen des Wischerblatts vom Wi-
scherarm fassen Sie mit der rechten Hand
das untere Ende des Wischerblatts direkt
neben dem Wischerarm. Halten Sie den
Wischerarm mit der linken Hand und zie-
hen Sie das Wischerblatt über den An-schlag hinweg weit genug vom Wischer-
arm ab, damit der Wischerblatt-Drehstift
aus der Aufnahme am Ende des Wischer-
arms ausrastet.
HINWEIS:
Der Widerstand löst sich mit einem hörba-
ren Klicken.
4. Halten Sie das untere Ende Wischerblatt
weiterhin fest und ziehen Sie es nach
oben vom Wischerarm ab.
5. Senken Sie die Spitze des Wischerarms
vorsichtig auf die Scheibe ab.
Wischerblatt in ausgeklappter Position
1 – Wischerarm-Drehgelenkabdeckung
2 – Wischerarm
3 – Wischerblatt
Wischerblatt vom Wischerarm
abgenommen
1 – Wischerarm
2 – Wischerblatt
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Einbau des Heckscheibenwischers
1. Heben Sie Drehgelenkabdeckung des
Heckscheibenwischerarms von der
Scheibe ab, damit Sie den Heckscheiben-
wischerarm von der Scheibe abheben
können.
HINWEIS:
Der Heckscheibenwischerarm kann nur
vollständig von der Scheibe angehoben
werden, wenn die Drehgelenkabdeckung
des Heckscheibenwischers zuerst
losgemacht wurde. Der Versuch, den
Heckscheibenwischerarm vollständig an-
zuheben, ohne zuerst die Drehgelenkab-
deckung des Heckscheibenwischers
loszumachen, kann das Fahrzeug beschä-
digen.
2. Heben Sie den Heckscheibenwischerarm
ganz von der Scheibe ab.
3. Setzen Sie den Wischerblatt-Drehstift in
die Öffnung am Ende des Wischerarms
ein. Greifen Sie das untere Ende des Wi-
scherarms mit einer Hand und drücken
Sie das Wischerblatt, bis es bündig mit
dem Wischerarm ist und einrastet.4. Senken Sie das Wischerblatt auf die
Scheibe ab lassen Sie die Wischerarm-
Drehgelenkabdeckung wieder einrasten.
Kühlsystem
WARNUNG!
• Durch heißes Kühlmittel oder Kühlmit-
teldampf (Frostschutzmittel) aus dem
Kühler können schwere Verbrühungen
verursacht werden. Bei sichtbarem/
hörbarem Dampfaustritt (Zischen) unter
der Motorhaube darf diese erst geöffnet
werden, nachdem der Kühler ausrei-
chend abgekühlt ist. Öffnen Sie keines-
falls den Überdruck-Verschlussdeckel
des Kühlsystems, wenn der Kühler oder
der Kühlmittel-Ausgleichsbehälter be-
triebswarm sind.
• Halten Sie Hände, Werkzeuge, Kleidung
und Schmuck vom Kühlerlüfter fern,
wenn die Motorhaube geöffnet ist. Das
Gebläse startet automatisch und kann
jederzeit starten, egal ob der Motor läuft
oder nicht.
WARNUNG!
• Schalten Sie bei Arbeiten im Bereich
des Kühlerlüfters die Zündung in den
Modus OFF (Aus). Der Kühlerlüfter ist
temperaturgesteuert und kann sich bei
Zündung im Modus ON (Ein) jederzeit
einschalten.
Motorkühlmittelprüfungen
Kühlmittel (Frostschutzmittel) alle 12 Mo-
nate prüfen (vor dem Einsetzen der Frostpe-
riode, wo zutreffend). Bei verschmutztem
Kühlmittel (Frostschutzmittel) sollte das Ab-
lassen des Kühlmittels, Durchspülen des
Systems und Befüllen mit neuem OAT-
Kühlmittel (gemäß MS-90032) durch einen
Vertragshändler erfolgen. Prüfen, ob die
Vorderseite des Klimakondensators durch In-
sekten, Blätter usw. verstopft ist. Verschmut-
zungen mit sanftem Wasserstrahl (Garten-
schlauch) von oben abspülen.
Überprüfen Sie die Leitungen des Motorkühl-
systems auf Materialermüdung, Rissbildung,
Tropfenbildung, Schnitte und dichten An-
schluss am Kühlmittel-Ausgleichsbehälter
SERVICE UND WARTUNG
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und am Kühler. Das gesamte System auf
Undichtigkeiten absuchen. ÖFFNEN SIE
KEINESFALLS BEI HEISSEM KÜHLSYS-
TEM DEN ÜBERDRUCK-VERSCHLUSS-
DECKEL DES KÜHLSYSTEMS.
ANHEBEN DES FAHRZEUGS
Wenn es notwendig sein sollte, das Fahrzeug
anzuheben, nehmen Sie Kontakt mit Ihrem
Vertragshändler oder einer Tankstelle auf.
REIFEN
Reifen – Allgemeine Informationen
Tire Pressure (Reifendruck)
Der korrekte Reifendruck ist Voraussetzung
für einen sicheren und komfortablen Betrieb
des Fahrzeugs. Bei falschem Reifendruck
müssen Sie mit Einbußen in vier Bereichen
rechnen:
• Sicherheit und Stabilität des Fahrzeugs
• Wirtschaftlichkeit
• Verschleiß des Profils
• FahrkomfortSicherheit
WARNUNG!
• Falscher Reifendruck ist gefährlich und
kann Kollisionen verursachen.
• Zu niedriger Reifendruck führt zu ver-
stärkter Walkarbeit des Reifens, die zur
Überhitzung und Zerstörung des Reifens
führen kann.
• Zu hoher Reifendruck macht den Reifen
stoß- und schlagempfindlich. Auf der
Fahrbahn liegende Gegenstände oder
Schlaglöcher können leichter zu Reifen-
schäden oder Reifenpannen führen.
• Zu hoher oder zu niedriger Reifendruck
kann sich negativ auf das Fahrverhalten
auswirken und zu einem plötzlichen
Platzen des Reifens führen, wodurch Sie
die Kontrolle über das Fahrzeug verlie-
ren können.
• Ungleichmäßiger Reifendruck beein-
trächtigt den Geradeauslauf und die
Lenkpräzision. Es besteht die Gefahr,
dass Sie die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren.
WARNUNG!
• Ungleicher Reifendruck zwischen bei-
den Fahrzeugseiten kann dazu führen,
dass das Fahrzeug nach rechts oder
nach links driftet.
• Achten Sie bei allen Reifen stets auf die
korrekte Einhaltung des empfohlenen
Luftdrucks bei kaltem Reifen.
Sowohl ein zu niedriger Luftdruck als auch
ein zu hoher Reifendruck beeinflussen die
Stabilität des Fahrzeugs und können ein Ge-
fühl einer schwergängigen Reaktion oder ein
zu starkes Ansprechverhalten der Lenkung
verursachen.
HINWEIS:
• Ungleiche Reifendrücke auf den beiden
Seiten können unter Umständen ein unre-
gelmäßiges und nicht vorhersehbares An-
sprechverhalten der Lenkung verursachen.
• Ein ungleicher Reifendruck von Seite zu
Seite kann dazu führen, dass das Fahrzeug
nach links oder rechts zieht.
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Kraftstoffverbrauch
Zu niedriger Luftdruck vergrößert den Rollwi-
derstand der Reifen, mit dem Ergebnis eines
höheren Kraftstoffverbrauchs.
Verschleiß des Profils
Ein falscher Reifendruck kann zu ungleich-
mäßigem Reifenverschleiß und zu einer ver-
ringerten Laufflächenlebensdauer führen,
sodass neue Reifen früher aufgezogen wer-
den müssen.
Fahrkomfort und Fahrzeugstabilität
Der korrekte Reifendruck trägt entscheidend
zum Fahrkomfort bei. Zu hoher Reifendruck
führt dazu, dass Fahrbahnstöße ungedämpft
an die Fahrzeuginsassen weitergegeben wer-
den.
Reifenluftdrücke
Der richtige Luftdruck bei kaltem Reifen ist
an der B-Säule auf der Fahrerseite oder an
der hinteren Kante der Fahrertür angegeben.Diese Plakette enthält wichtige Angaben zu
folgenden Punkten:
1. Anzahl der Personen, die in dem Fahrzeug
befördert werden dürfen
2. Vorgeschriebene Reifengröße für das
Fahrzeug
3. Luftdrücke bei kaltem Reifen für Vor-
derradreifen, Hinterradreifen und
Reserveradreifen
Mindestens einmal pro Monat:
• Prüfen Sie den Reifendruck mit einem
hochwertigen Luftdruck-Messgerät und
korrigieren Sie ihn bei Bedarf. Schätzen
Sie den Luftdruck NICHT nach Augenmaßein. Reifen können auch dann den Ein-
druck eines korrekten Reifendrucks erwe-
cken, wenn der Reifendruck zu niedrig ist.
• Prüfen Sie die Reifen auf Verschleiß oder
sichtbare Schäden.
ACHTUNG!
Bringen Sie nach dem Prüfen bzw. Korri-
gieren des Reifendrucks stets die Schutz-
kappe wieder am Ventilschaft an. Hier-
durch wird das Eindringen von
Feuchtigkeit und Schmutz in den Ventil-
schaft verhindert, wodurch der Ventil-
schaft beschädigt werden könnte.
Auf der Sicherheitsplakette ist stets der Luft-
druck bei kaltem Reifen angegeben. Luft-
druck bei kaltem Reifen ist als Reifendruck
definiert, nachdem das Fahrzeug mindestens
drei Stunden lang nicht bewegt wurde oder
nach einem Zeitraum von mindestens
drei Stunden weniger als 1,6 km (1 Meile)
weit gefahren wurde. Der Luftdruck bei kal-
tem Reifen darf den auf der Reifenflanke
eingegossenen maximal zulässigen Druck
nicht überschreiten.Sicherheitsplakette mit Informationen zu
Reifen und Tragfähigkeit
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