PEUGEOT 408 2023 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: PEUGEOT, Model Year: 2023, Model line: 408, Model: PEUGEOT 408 2023Pages: 244, PDF-Größe: 7.44 MB
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Fahren
6können mehrere Warnstufen ausgelöst und auf dem
Kombiinstrument angezeigt werden.
Das System berücksichtigt die Fahrzeugdynamik,
den Geschwindigkeitsunterschied zwischen
Ihrem Fahrzeug und dem Objekt, für das die
Kollisionsgefahr identifiziert wurde sowie den
Betrieb des Fahrzeugs (Betätigung der Pedale, des
Lenkrads usw.), um zum geeigneten Zeitpunkt eine
Warnung auszulösen.
(orange)Stufe 1: Nur visuelle Warnung, die anzeigt,
dass das Vorderfahrzeug sehr nah ist.
Die Meldung „Fahrzeug nah“ wird angezeigt.
(rot) Stufe 2: Visuelle und akustische Warnung,
die anzeigen, dass ein Aufprall unmittelbar
bevorsteht.
Die Meldung „Bremsen Sie!“ wird angezeigt.
Stufe 3: Ein Mikro-Bremsvorgang kann eingeleitet
werden, was die Kollisionsgefahr bestätigt (optional).
Warnstufe 2 kann direkt angezeigt werden, wenn Sie sich einem Fahrzeug sehr schnell
nähern.
Wichtig:
Die Warnung der Stufe 1 hängt von
der gewählten Auslöseschwelle ab. Sie wird
nur für fahrende Fahrzeuge ausgelöst. Sie wird
bei niedrigen Geschwindigkeiten automatisch
deaktiviert.
Es kann vorkommen, dass Kollisionswarnungen nicht oder zu spät
ausgegeben werden oder Ihnen nicht
gerechtfertigt erscheinen.
Der Fahrer muss stets aufmerksam bleiben, um
die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten und
jederzeit aktiv eingreifen zu können, um einen
Unfall zu verhindern.
Wenn Sie „Fern“ auf dem Touchscreen auswählen, gibt das System früher eine
Warnung aus. Dies erhöht die Sicherheit, aber
gleichzeitig auch die Anzahl der Warnungen,
wenn der gesetzlich vorgeschriebene
Sicherheitsabstand nicht eingehalten wird.
Sie können zur Verringerung des Auftretens von
Warnungen die Einstellung zu einer der beiden
anderen Stufen ändern.
Intelligenter Bremsassistent
(iEBA)
Diese Funktion erhöht die Abbremsung des
Fahrzeugs, wenn der Fahrer nicht ausreichend stark
bremst, um eine Kollision zu vermeiden.
Diese Fahrhilfe erfolgt nur, wenn der Fahrer das
Bremspedal betätigt.
Active Safety Brake
Diese Funktion, die auch als Automatischer
Notbremsassistent bezeichnet wird, greift nach der
akustischen Warnung ein, wenn der Fahrer das
Bremspedal des Fahrzeugs nicht schnell genug
betätigt.
Ziel dieser Funktion ist es, im Fall
des Nichteingreifens des Fahrers die
Aufprallgeschwindigkeit zu verringern bzw. den
Aufprall zu verhindern.
Bei einer Geschwindigkeit unter 30 km/h
kann der Automatische Notbremsassistent
das Fahrzeug bis zum Stillstand verlangsamen.
Andernfalls kann die Geschwindigkeit bei
Versionen, die nur über eine Kamera verfügen,
um maximal 25
km/h verringert werden.
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Fahren
Bei Versionen mit Kamera und Radar kann die
Geschwindigkeit um bis zu 50 km/h verringert
werden, wenn beide Sensoren eine Gefahr
erkennen.
Funktionsweise
Das System funktioniert unter folgenden
Bedingungen:
–
Für die Erfassung eines Fußgängers oder eines
Radfahrers darf die Geschwindigkeit des eigenen
Fahrzeugs 80
km/h nicht überschreiten.
–
Für die Erfassung eines stehenden Fahrzeugs
darf die Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs
80
km/h nicht überschreiten.
–
Für die Erfassung eines fahrenden Fahrzeugs
muss die Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs
zwischen 10
km/h und 85 km/h liegen (bei
Versionen, die nur über eine Kamera verfügen) bzw.
bis 140
km/h betragen (bei Versionen mit Kamera
und Radar).
Diese Kontrollleuchte blinkt (für ungefähr 10 Sekunden), sobald die Funktion die
Bremsen des Fahrzeugs betätigt.
Während der Dauer des Blinkens ist die Funktion
nicht verfügbar.
Halten Sie im Falle einer automatischen
Notbremsung das Bremspedal gedrückt, auch wenn
das Fahrzeug vollständig zum Stillstand gekommen
ist, sodass das Wegrollen des Fahrzeugs verhindert
wird.
Der Fahrer kann die Funktion Automatischer Notbremsassistent jederzeit aufheben,
indem er das Lenkrad energisch bewegt
(Ausweichmanöver) und/oder das Gaspedal
kräftig und ganz durchtritt.
Bei einer automatischen Notbremsung kann das Bremspedal sich hart anfühlen und
leichte Vibrationen zu spüren sein.
Im Fall des vollständigen Stillstands des
Fahrzeugs wird der automatische Bremsvorgang
1 bis 2 Sekunden aufrechterhalten.
Szenarien beim Abbiegen
Kreuzen der Fahrbahn mit einem anderen
Fahrzeug
Das System funktioniert, wenn das Fahrzeug
abbiegt und erkennt ein sich aus entgegengesetzter
Fahrtrichtung näherndes Fahrzeug auf der
angrenzenden Fahrspur, wenn:
–
der entsprechende Fahrtrichtungsanzeiger
aktiviert wird,
–
das Fahrzeug im Begriff ist, den W
eg eines
anderen Fahrzeugs zu kreuzen, –
die Fahrzeuggeschwindigkeit zwischen 5 und
20 km/h liegt,
–
eine Kollision seitens des anderen Fahrzeugs
wahrscheinlich ist.
Kreuzen der Fahrbahn mit einem Fußgänger
Das System funktioniert, wenn das Fahrzeug
links oder rechts abbiegt, und es erkennt einen
Fußgänger, der die Kreuzung überquert, wenn:
–
der Fußgänger die Kreuzung vor dem Fahrzeug
überquert,
–
der Fußgänger deutlich von den Sensoren erfasst
werden kann,
–
die Situation von den Sensoren erkannt werden
kann (z.
B. Helligkeit, Kontrast gegen Hintergrund),
–
die Fahrzeuggeschwindigkeit zwischen 5 und
25
km/h liegt.
Funktionsstörung
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf dem Kombiinstrument auf, wenn das
automatische Bremssystem eingeschränkt ist.
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Fahren
6Dabei handelt es sich um ein normales Verhalten.
Die Unterstützung durch eine qualifizierte
Fachwerkstatt ist nicht erforderlich.
Dies kann durch eingeschränkte Sichtverhältnisse
verursacht werden (Regen, Nebel, Schnee,
Blendung durch niedrig stehende Sonne…) oder
durch eine physische Blockierung des Sensors.
Halten Sie in diesem Fall das Fahrzeug an und
prüfen Sie, ob die vordere Kamera oder das vordere
Radar mit Schmutz, Schnee, Eis oder etwas
anderem bedeckt sind, wodurch die Sensorfunktion
gestört wird.
Bei einer Funktionsstörung leuchtet diese Kontrollleuchte auf dem Kombiinstrument in
Verbindung mit der Anzeige einer Meldung und
einem akustischen Signal auf.
Lassen Sie es von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
Wenn diese Kontrollleuchten nach Ausschalten und anschließendem
Neustarten des Motors aufleuchten, wenden Sie
sich an einen Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder an eine qualifizierte
Fachwerkstatt.
Diese Kontrollleuchten leuchten auf dem Kombiinstrument und/oder in
der Kontrollleuchte für Sicherheitsgurte und
Beifahrer-Front-Airbag auf, wenn der Sicherheitsgurt
des Fahrers und/oder der Sicherheitsgurt des
Beifahrers (je nach Ausführung) nicht angelegt
wurden. Automatisches Bremsen bleibt deaktiviert,
bis die Gurte angelegt werden.
Ablenkungserkennung
Weitere Informationen finden Sie in den allgemeinen Hinweisen zu
Fahrassistenzsystemen und Einparkhilfen.
Die Funktion enthält das System „Warnung
Fahreraufmerksamkeit“ in Kombination mit dem
System „Warnung Fahreraufmerksamkeit über
Kamera“.
Zielsetzung dieser Systeme ist es nicht, den Fahrer wach zu halten oder zu verhindern,
dass er am Lenkrad einschläft.
Wenn der Fahrer müde ist, liegt es in seiner
Verantwortung, anzuhalten.
Machen Sie eine Pause, wenn Sie erste
Anzeichen von Müdigkeit verspüren, jedoch
mindestens alle 2 Stunden.
Aktivierung/Deaktivierung
Standardmäßig wird die Funktion bei jedem Start
automatisch aktiviert.
Die Einstellungen werden über die Anwendung ADAS auf dem Touchscreen
geändert.
oder
Direkter Zugriff auf Schnellzugriffe
Fahrassistenzsysteme
Warnung
Fahreraufmerksamkeit
Das System löst eine Warnung aus, sobald es feststellt, dass der Fahrer seit mehr als
zwei Stunden Fahrt mit einer Geschwindigkeit von
mehr als 70
km/h keine Pause mehr eingelegt hat.
Diese Warnung wird, in Verbindung mit einem
akustischen Signal, durch die Anzeige einer
Meldung dargestellt, die Sie dazu anhält, eine Pause
einzulegen.
Wenn der Fahrer dieser Empfehlung nicht
nachkommt, wird die Warnung stündlich bis zum
Anhalten des Fahrzeugs wiederholt.
Das System reinitialisiert sich, wenn eine der
folgenden Bedingungen erfüllt wird:
–
wenn das Fahrzeug sich bei laufendem Motor seit
mehr als 15
Minuten nicht fortbewegt.
–
wenn die Zündung seit einigen Minuten
ausgeschaltet ist.
–
wenn der Sicherheitsgurt des Fahrers gelöst und
dessen Tür offen ist.
Sobald das Fahrzeug langsamer 70 km/h
fährt, geht das System in den Standby-
Modus über
.
Die Fahrzeit wird erneut berechnet, sobald die
Geschwindigkeit des Fahrzeugs über 70
km/h
liegt.
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Fahren
Warnung
Fahreraufmerksamkeit über
Kamera
Das System bewertet die Aufmerksamkeit, Müdigkeit und Ablenkung des Fahrers,
indem es die Abweichungen von der Fahrbahn im
Verhältnis zu den Fahrbahnmarkierungen
identifiziert.
Hierzu verwendet das System eine Kamera am
oberen Teil der Windschutzscheibe.
Diese Funktion ist besonders gut für Schnellstraßen
(Geschwindigkeiten über 70
km/h) geeignet.
Bei der ersten Warnstufe wird der Fahrer mit der
Meldung „Vorsicht!“ in Verbindung mit einem
akustischen Signal gewarnt.
Nach drei Warnungen der ersten Stufe löst das
System eine neue Warnung mit der Meldung
„ Riskantes Fahren: Legen Sie eine Pause ein“ in
Verbindung mit einem lauteren akustischen Signal
aus.
Unter bestimmten Fahrbedingungen (schlechte Fahrbahn oder starker Wind)
kann das System unabhängig von der
Aufmerksamkeit des Fahrers Warnungen
aussenden.
In folgenden Situationen kann das System gestört werden oder nicht funktionieren:
–
fehlende, abgenutzte, verdeckte (z.
B. Schnee,
Schlamm, Laub) oder übereinander liegende
Fahrbahnmarkierungen (Baustellenbereiche),
–
geringer
Abstand zum vorausfahrenden
Fahrzeug (Fahrbahnmarkierungen werden nicht
erkannt),
–
enge, kurvenreiche Straßen.
Aktiver Spurhalteassistent
Weitere Informationen finden Sie in den allgemeinen Hinweisen zu
Fahrassistenzsystemen und Einparkhilfen.
Das System korrigiert die Fahrtrichtung des
Fahrzeugs, indem es den Fahrer warnt, sobald es
ein Risiko für das unbeabsichtigte Überfahren einer
Fahrbahnmarkierung oder eines Seitenstreifens
oder Standstreifens erkennt (je nach Ausführung).
Hierzu verwendet das System eine Kamera
am oberen Teil der Windschutzscheibe, die die
Fahrbahnmarkierungen auf der Fahrbahn und am
Fahrbahnrand identifiziert (je nach Ausführung).
Dieses System ist vor allem für den Einsatz auf
Autobahnen und Schnellstraßen geeignet.
Betriebsbedingungen
– Die Fahrzeuggeschwindigkeit beträgt zwischen 70
und 180 km/h.
–
Die Fahrbahn muss einen Mittelstreifen
aufweisen.
–
Der Fahrer muss das Lenkrad mit beiden Händen
halten.
–
Die Fahrtrichtungsanzeiger sind bei
Aktivierung
des Systems ausgeschaltet.
–
ESP-System aktiviert und funktionsbereit.
Das System unterstützt den Fahrer nur, wenn das Fahrzeug die Spur, auf der er
fährt, versehentlich zu verlassen droht. Es wirkt
weder auf Sicherheitsabstand, noch auf
Fahrzeuggeschwindigkeit oder Bremsen.
Der Fahrer muss unbedingt das Lenkrad mit
beiden Händen so halten, dass er jederzeit
eingreifen kann, sobald die gegebene Situation
es dem System nicht mehr erlaubt einzugreifen
(beispielsweise, wenn kein Mittelstreifen mehr
erkannt wird).
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Fahren
6Funktionsweise
Sobald das System ein Risiko für das
unbeabsichtigte Überfahren einer erfassten
Fahrbahnmarkierung oder Fahrbahnbegrenzung
(z. B. den Rasenrandstreifen) erkennt, nimmt es die
für die Rückkehr des Fahrzeugs in die ursprüngliche
Fahrspur erforderliche Korrektur vor.
Der Fahrer spürt dann eine Drehbewegung des
Lenkrads.
Diese Kontrollleuchte blinkt für die Dauer der Richtungskorrektur.
Der Fahrer kann die Korrektur verhindern, indem er das Lenkrad fest ergreift (z. B. im
Laufe eines Ausweichmanövers).
Die Korrektur wird sofort unterbrochen, sobald
die Fahrtrichtungsanzeiger aktiviert werden. Bei betätigten Fahrtrichtungsanzeigern und für
einige Sekunden, nachdem diese ausgeschaltet
wurden, geht das System davon aus, dass das
Verlassen der Fahrspur beabsichtigt ist, und
löst daher während dieses Zeitraums keine
Richtungskorrektur aus.
Fahrsituationen und entsprechende Warnmeldungen
Die Tabelle unten beschreibt die Warnungen und Meldungen, die je nach Fahrsituation angezeigt werden.
Die tatsächliche Reihenfolge der Anzeige dieser Warnungen kann abweichen.
Funktionsstatus
AnzeigeAnmerkung
OFF
Funktion deaktiviert.
ON KeineFunktion aktiv, Bedingungen nicht erfüllt:
–
Geschwindigkeit unter 65
km/h.
–
Fahrbahnmarkierungen werden nicht erkannt.
–
ESP
ist in Regulierungsphase.
–
„sportliche“ Fahrweise.
ON
Automatische Deaktivierung/automatisches Umschalten in den Standby-Modus (z. B.
Erkennung eines Anhängers, Verwendung des „Notrads“ als Reserverad, das mit dem Fahrzeug
geliefert wurde, Funktionsstörung).
ON KeineFahrbahnmarkierungen erkannt.
Geschwindigkeit größer als 65
km/h.
ON
Das System korrigiert die Fahrtrichtung auf der Seite, wo es eine Abweichung erkannt hat. Der
Fahrer hat seine Hände am Lenkrad.
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Fahren
FunktionsstatusAnzeigeAnmerkung
ON
„ Lenkrad festhalten“ oder
„ In der Fahrspur bleiben“ (je
nach Ausführung) Wenn das System während der Korrektur der Fahrtrichtung erkennt, dass die Korrektur nicht
ausreicht und eine durchgezogene Linie überfahren wurde, wird der Fah\
rer gewarnt, dass er
eine zusätzliche Richtungskorrektur vornehmen muss.
Wenn das Lenkrad nicht ordnungsgemäß gehalten wird, ertönt ein W\
arnsignal in Verbindung mit
einer Meldung, bis die Korrektur der Fahrtrichtung beendet wurde oder de\
r Fahrer das Lenkrad
ordnungsgemäß ergriffen hat.
Die Dauer des Warnsignals nimmt zu, wenn mehrere Korrekturen in kurzen Abständen erfolgen.
Die Warnmeldung ertönt kontinuierlich und bleibt bestehen, bis der Fahrer reagiert.
Funktionsgrenzen
Das System geht in den folgenden Fällen
automatisch in den Standby-Modus über:
–
ESP
ist deaktiviert oder in Regulierungsphase
–
Geschwindigkeit unter 65
km/h oder über
180
km/h
–
Elektrische V
erbindung eines Anhängers
–
Erkennung der V
erwendung eines Notrads
(die Erkennung erfolgt nicht sofort, es wird daher
empfohlen, die Funktion zu deaktivieren)
–
Erkennung eines dynamischen Fahrverhaltens,
Druck auf das Brems- oder Gaspedal
–
Fahren über Fahrbahnmarkierungen
–
Aktivierung der Fahrtrichtungsanzeiger
–
Überfahren der Innenlinie in einer Kurve
–
Fahren einer engen Kurve
–
Erkennung einer Inaktivität des Fahrers während
der Korrektur
–
Erkennung einer engen Fahrspur
In folgenden Situationen kann das System gestört werden oder nicht funktionieren:
–
unzureichender Kontrast zwischen Fahrbahn
und dem Seitenstreifen oder Standstreifen (z.
B.
Schatten).
–
abgenutzte, verdeckte (Schnee,
Schlamm) oder übereinander liegende
Fahrbahnmarkierungen (Baustellenbereiche,
usw.)
–
geringer
Abstand zum vorausfahrenden
Fahrzeug (die Fahrbahnmarkierungen werden
nicht erkannt)
–
enge, kurvenreiche Straßen
Gefahr der unerwünschten Auslösung
Das System sollte in den folgenden Situationen
deaktiviert werden:
–
beim W
echseln eines Rads oder bei Arbeiten in
der Nähe eines Rads,
–
im Zugbetrieb oder bei Montage eines
Fahrradträgers auf der Anhängerkupplung, insbesondere mit einem nicht angeschlossenen oder
nicht zugelassenen Anhänger,
–
bei Fahrten auf schlechter
, unbefestigter oder
sehr rutschiger Fahrbahn (Aquaplaning, Schnee,
Glatteis),
–
bei ungünstigen Witterungsbedingungen,
–
bei Fahrten auf einer Rennstrecke,
–
bei Fahrten auf einem Prüfstand.
Deaktivierung/Aktivierung
Standardmäßig wird das System bei jedem Start
automatisch aktiviert.
Wird in der Anwendung ADAS auf dem
Touchscreen konfiguriert.
oder
Direkter Zugriff auf Schnellzugriffe
Fahrassistenzsysteme
Die Deaktivierung wird durch das Aufleuchten dieser Kontrollleuchte auf dem
Kombiinstrument bestätigt.
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Fahren
6Funktionsstörung
Bei einer Funktionsstörung leuchten diese Kontrollleuchten auf dem
Kombiinstrument in Verbindung mit der Anzeige
einer Meldung und einem akustischen Signal auf.
Lassen Sie es von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
Toter-Winkel-Assistent Weitbereich
Weitere Informationen finden Sie in den
allgemeinen Hinweisen zu
Fahrassistenzsystemen und Einparkhilfen.
Dieses System warnt den Fahrer mithilfe der in der
hinteren Stoßstange installierten Radare, wenn sich
Fahrzeuge schnell von hinten auf angrenzenden
Fahrspuren nähern (bis etwa 75
m) und wenn sich
ein herannahendes Fahrzeug im toten Winkel seines
Fahrzeugs befindet.
Dieses System berücksichtigt Fahrzeuge wie PKW, LKW und Motorräder im toten
Winkel oder den Bereichen außerhalb des
Sichtfeldes des Fahrers.
Im Außenspiegel auf der betroffenen Seite leuchtet
eine Kontrollleuchte auf:
–
Ununterbrochen,
sofort wenn sich ein anderes
Fahrzeug im toten Winkel befindet oder sich auf
einer angrenzenden Fahrspur nähert.
–
Blinkt
, nach ca. 1 Sekunde, wenn der
Fahrtrichtungsanzeiger gesetzt ist.
Aktivierung/Deaktivierung
Wird in der Anwendung ADAS auf dem Touchscreen konfiguriert.
Beim Starten des Fahrzeugs leuchtet die
Kontrollleuchte in jedem Außenspiegel auf, um
anzuzeigen, dass das System aktiviert ist.
Der Status des Systems wird beim Ausschalten der
Zündung gespeichert.
Das System wird beim Abschleppen mit einer von PEUGEOT zugelassenen
Abschleppvorrichtung automatisch deaktiviert.
Betriebsbedingungen
– Alle Fahrzeuge fahren in derselben Richtung und
auf angrenzenden Fahrspuren.
–
Sie überholen ein Fahrzeug mit einem
Geschwindigkeitsunterschied von weniger als
15
km/h.
–
Der V
erkehr läuft fließend.
–
Ein Überholmanöver dauert länger und das
überholte Fahrzeug verbleibt im Bereich des toten
Winkels.
Funktionsgrenzen
In folgenden Situationen erfolgt keine Warnung:
– bei bewegungslosen Gegenständen (parkende
Fahrzeuge, Leitplanken, Straßenlaternen, Schilder),
–
Fahrzeuge in entgegengesetzter Fahrtrichtung,
–
wenn die hintere Stoßstange beschädigt worden
ist.
Es kann vorkommen, dass Warnungen nicht oder zu spät ausgegeben werden oder
Ihnen nicht gerechtfertigt erscheinen.
Dieses System ersetzt nicht die Aufmerksamkeit
des Fahrers. Vor dem Spurwechsel immer in
die Spiegel und über Ihre Schulter schauen, um
einen Unfall zu verhindern.
Bei Lackierung bzw. Nachlackierung der
Stoßstange hinten wenden Sie sich an einen
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes oder
an eine qualifizierte Fachwerkstatt. Bestimmte
Lackarten können die Funktionsweise des
Radars beeinträchtigen.
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Fahren
Funktionsstörung
Bei einer Funktionsstörung leuchtet diese Kontrollleuchte auf dem Kombiinstrument in
Verbindung mit der Anzeige einer Meldung auf.
Lassen Sie es von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
Das System kann bei bestimmten Witterungsbedingungen (z. B. Regen, Hagel
oder bei extremen Temperaturschwankungen)
vorübergehend gestört sein.
Vor allem beim Fahren auf nasser Fahrbahn bzw.
beim Wechsel von einem trockenen in einen
nassen Bereich können falsche Warnungen
ausgelöst werden (z.
B. wird das Spritzwasser im
toten Winkel als Fahrzeug gewertet).
Achten Sie bei schlechtem Wetter oder im Winter
darauf, dass die Radare nicht mit Schmutz, Eis
oder Schnee bedeckt sind.
Achten Sie darauf, dass der Warnbereich auf den
Außenspiegeln sowie die Erfassungsbereiche auf
der hinteren Stoßstange nicht durch Aufkleber
oder sonstige Gegenstände verdeckt werden.
Diese könnten den Betrieb des Systems negativ
beeinträchtigen.
Einparkhilfe
Weitere Informationen finden Sie in den allgemeinen Hinweisen zu
Fahrassistenzsystemen und Einparkhilfen.
Mithilfe der Sensoren im Stoßfänger erkennt und
signalisiert dieses System die Nähe zu einem
Hindernis (z.
B. Fußgänger, Fahrzeug, Baum,
Schranke).
Einparkhilfe hinten
► Legen Sie den Rückwärtsgang ein, um das
System zu starten (wird durch ein akustisches Signal
bestätig).
Beim Verlassen des Rückwärtsgangs wird die
Funktion ausgeschaltet.
Akustische Signale
Das System signalisiert das Vorhandensein
von Hindernissen sowohl innerhalb des
Sensorerkennungsbereichs als auch im
Fahrzeugweg, der durch die Ausrichtung des
Lenkrads bestimmt wird.
Im gezeigten Beispiel werden, je nach Ausführung,
nur die im schattierten Bereich vorhandenen
Hindernisse durch die akustische Unterstützung
signalisiert.
Der Abstand wird durch ein unterbrochenes
akustisches Signal angegeben, das in immer
schnellerer Folge ertönt, je mehr sich das Fahrzeug
dem Hindernis nähert.
Wenn der Abstand zwischen Fahrzeug und
Hindernis weniger als 30 Zentimeter beträgt, wird ein
Dauerton ausgegeben.
Durch die Klangwiedergabe über den jeweiligen
Lautsprecher (rechts oder links) kann der Fahrer
feststellen, auf welcher Seite sich das Hindernis
befindet.
Einstellung des akustischen SignalsDurch Drücken dieser Taste wird das Fenster zur Einstellung der
Lautstärke des akustischen Signals geöffnet.
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Fahren
6Grafische Darstellung
Diese ergänzt, unabhängig von der Fahrtrichtung
des Fahrzeugs, das akustische Signal durch
Anzeige von Balken auf dem Bildschirm, die
den Abstand zwischen dem Hindernis und dem
Fahrzeug darstellen (weiß: in größerer Entfernung,
orange: in der Nähe, rot: in unmittelbarer Nähe).
In unmittelbarer Nähe des Hindernisses erscheint
das Symbol „Gefahr“ auf dem Bildschirm.
Einparkhilfe vorne
Zusätzlich zur Einparkhilfe hinten wird die
Einparkhilfe vorne aktiviert, sobald bei einer
Geschwindigkeit unter 10 km/h ein Hindernis vor
dem Fahrzeug erfasst wird.
Die Einparkhilfe vorne wird ausgesetzt, wenn das
Fahrzeug mit eingelegtem Vorwärtsgang länger
als drei Sekunden hält, wenn kein Hindernis mehr
erfasst wird bzw. wenn eine Geschwindigkeit von
10
km/h überschritten wird.
Durch die Tonwiedergabe über den jeweiligen Lautsprecher (vorne oder hinten)
kann der Fahrer feststellen, ob sich das
Hindernis bezüglich der Fahrtrichtung vor oder
hinter dem Fahrzeug befindet.
Deaktivierung/Aktivierung
(Je nach Vertriebsland)
Je nach Ausführung mithilfe der Taste in der
Mittelkonsole und/oder in der Anwendung
ADAS auf
dem Touchscreen.
► Drücken Sie diese Taste, um die Funktion zu
aktivieren oder deaktivieren.
Die Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn die Funktion
deaktiviert wird.
Wird in der Anwendung ADAS auf dem Touchscreen konfiguriert.
Wenn die Funktion deaktiviert wird, leuchtet diese Kontrollleuchte auf dem
Kombiinstrument auf.
Der Systemzustand wird beim Ausschalten der
Zündung gespeichert.
Die Einparkhilfe hinten wird bei Montage eines Anhängers oder eines Fahrradträgers
auf der Anhängerkupplung (bei Fahrzeugen mit
nach Herstellervorgaben montierter
Anhängerkupplung) automatisch deaktiviert.
In diesem Fall wird der Umriss eines Anhängers
hinter dem Bild des Fahrzeugs angezeigt.
Beim Starten des Fahrzeugs sind die optischen und akustischen
Assistenzsysteme erst verfügbar, nachdem der
Touchscreen gestartet wurde.
Funktionsgrenzen
Wenn der Kofferraum zu schwer beladen ist,
kann der Neigungswinkel des Fahrzeugs die
Entfernungsmessungen beeinträchtigen.
Funktionsstörung
Bei einer Funktionsstörung beim Schalten in den Rückwärtsgang
leuchten diese Kontrollleuchten auf dem
Kombiinstrument in Verbindung mit der Anzeige
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Fahren
einer Meldung und einem akustischen Signal (kurzer
Piepton) auf.
Im Falle einer Funktionsstörung blinkt diese Kontrollleuchte für ca. 10 Sekunden beim
Einlegen des Rückwärtsgangs.
Lassen Sie es von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
Visiopark 1
Weitere Informationen finden Sie in den allgemeinen Hinweisen zu
Fahrassistenzsystemen und Einparkhilfen.
Sobald bei laufendem Motor der Rückwärtsgang
eingelegt ist, zeigt dieses System mithilfe einer
Kamera hinten am Fahrzeug Ansichten der nahen
Umgebung Ihres Fahrzeugs auf dem Touchscreen
an.
Der Bildschirm wird dreigeteilt in ein Seitenmenü,
eine Kontextansicht und eine Draufsicht auf das
Fahrzeug und seine nahe Umgebung. Die Sensoren der Einparkhilfe ergänzen die
Informationen über die Draufsicht des Fahrzeugs.
Es sind verschiedene Kontextansichten verfügbar:
–
Automatische Zoom-Ansicht
–
Standardansicht
–
Panoramaansicht
Je nach Kontext wählt das System die beste
Ansicht
zur Anzeige aus (Standard oder automatischer
Zoom).
Die Ansichtsart kann während eines Manövers
jederzeit gewechselt werden.
Der Systemzustand wird beim Ausschalten der
Zündung nicht gespeichert.
Funktionsweise
Mit der Kamera wird die nähere Umgebung
des Fahrzeugs beim Manövrieren mit niedriger
Geschwindigkeit aufgezeichnet.
Von oben wird ein Bild dessen rekonstruiert, was
sich in der näheren Umgebung des Fahrzeugs
befindet (an der Seite des Bildschirms); dies erfolgt
in Echtzeit im Laufe des Manövers.
Dadurch kann die Ausrichtung Ihres Fahrzeugs
beim Einparken vereinfacht und jedes Hindernis in der Nähe sichtbar gemacht werden. Diese Ansicht
verschwindet automatisch, wenn das Fahrzeug zu
lange still steht.
Über dem Kennzeichen ist eine zusätzliche
Waschdüse zur Reinigung der Rückfahrkamera
eingebaut (je nach Ausführung).
►
Die Reinigung der Rückfahrkamera wird durch
Betätigung der Windschutzscheiben-Waschanlage
ausgelöst.
Einstellungen
Im Seitenmenü erlaubt Ihnen dieses Menü, die folgenden Einstellungen durchzuführen:
–
Lautstärke des akustischen Signals einstellen
–
Helligkeit einstellen
–
Kontrast einstellen
–
Aktivierung/Deaktivierung der Reinigung der
Kamera
Aktivierung/Deaktivierung
Legen Sie zur Aktivierung der Kamera den
Rückwärtsgang ein.
Die Funktion wird deaktiviert:
–
beim V
erlassen des Rückwärtsgangs,
–
durch Drücken des Kreuzes in der oberen linken
Ecke des Touchscreens,