Seat Alhambra 2013 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2013, Model line: Alhambra, Model: Seat Alhambra 2013Pages: 402, PDF-Größe: 6.24 MB
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Situationen
Glühlampen der Rückleuchte in der Karosserie auswechseln
Abb. 213 Seitlich im Gepäckraum: Rückleuchte links
und rechts ausbauen. 1 Abdeckkappe abziehen, 2Befestigungsschraube.
Abb. 214 Rückleuchte in
der Karosserie: Lampen-
halter ausbauen. 1
bis
4: Verriegelungsla-
schen.
Handlungen nur in der angegebenen Reihenfolge ausführen.
Rückleuchte ausbauen
Handlungen nur in der angegebenen Reihenfolge ausführen:
Rückleuchte linksRückleuchte rechts1.Checkliste beachten und Handlungen durchführen ⇒ Seite 343.2.Heckklappe öffnen ⇒ Seite 87.
3.Ablagefach links im Gepäckraum
öffnen ⇒ Seite 148.Halterung der 12-Volt-Steckdose
unter leichtem Druck nach unten
schieben ⇒ Abb. 213 B
(Pfeil).
4.Abdeckkappe 1 um 90° in Pfeil-
richtung drehen und abziehen.
5.Befestigungsschraube 2 mit dem Schraubendreher aus dem Bord-
werkzeug herausdrehen ⇒ Seite 336. Die Schraube bleibt gesichert in ihrer Position.
6.Rückleuchte vorsichtig nach hinten aus der Karosserie herauszie- hen.
7.Kleinen roten Sicherungsbügel am Anschlussstecker nach außenziehen und Anschlussstecker abziehen.
8.Rückleuchte abnehmen und auf eine saubere, glatte Fläche legen.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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350Situationen
Glühlampe wechseln
9.Zum Entriegeln des Lampenhalters Verriegelungslaschen
⇒ Abb. 214 1 bis 4 in Pfeilrichtung drücken.10.Lampenhalter aus der Rückleuchte herausnehmen.
11.Ausgefallene Glühlampe durch eine neue Glühlampe gleicher Aus-
führung ersetzen.
12.Lampenhalter in die Rückleuchte einsetzen. Die Verriegelungsla-
schen müssen hörbar einrasten.
13.Anschlussstecker einstecken und roten Sicherungsbügel hineindrü-
cken, um den Anschlussstecker zu verriegeln.
Rückleuchte einbauen
Handlungen nur in der angegebenen Reihenfolge ausführen:
Rückleuchte linksRückleuchte rechts
14.Rückleuchte vorsichtig in die Öffnung der Karosserie einsetzen. Da-
bei obere Führungsschiene am Leuchtengehäuse auf den runden Befestigungsring stecken.
15.Weiße Befestigungsschraube mit dem Schraubendreher aus demBordwerkzeug festdrehen.
Rückleuchte linksRückleuchte rechts16.Den richtigen Einbau und festen Sitz der Rückleuchte kontrollieren.
17.Abdeckkappe 1 einsetzen und
um 90° entgegen der Pfeilrich-
tung drehen.Halterung der 12-Volt-Steckdose
unter leichtem Druck nach oben
schieben, bis sie fest geschlos-
sen ist.
18.Ablagefach schließen. 19.Heckklappe schließen ⇒ Seite 87.
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Situationen
Glühlampe der Kennzeichenleuchte auswechseln
Abb. 215 Im Stoßfänger
hinten: Kennzeichen-
leuchte.Abb. 216 Kennzeichen-
leuchte: Lampenhalter
ausbauen.
Handlungen nur in der angegebenen Reihenfolge ausführen:
Geklemmte KennzeichenleuchteGeschraubte Kennzeichenleuchte1.Checkliste beachten und Handlungen durchführen ⇒ Seite 343.
2.Mit der flachen Klinge des Schraubendrehers aus dem Bordwerkzeug
(⇒ Abb. 200) in Pfeilrichtung in die Aussparung der Kennzeichenleuch-
te drücken ⇒ Abb. 215.Mit dem Schraubendreher aus dem Bordwerkzeug ( ⇒ Abb. 200) die
Schrauben an der Kennzeichenleuchte herausdrehen.
3.Kennzeichenleuchte etwas herausziehen.
4.Auf die Verriegelung des Anschlusssteckers in Pfeilrichtung
⇒ Abb. 216 A drücken und den Anschlussstecker abziehen.Auf der Rückseite der Kennzeichenleuchte die Klemmbügel auseinan-
der drücken.
5.Lampenhalter in Pfeilrichtung B drehen und mit der Glühlampe he-
rausziehen.Lampenhalter aus der Kennzeichenleuchte herausnehmen.
6.Ausgefallene Glühlampe durch eine neue Glühlampe gleicher Ausführung ersetzen.
7.Lampenhalter in die Kennzeichenleuchte einsetzen und entgegen der
Pfeilrichtung B bis zum Anschlag drehen.Lampenhalter in die Kennzeichenleuchte einsetzen.
8.Anschlussstecker auf den Lampenhalter stecken.Klemmbügel zusammendrücken. Der Lampenhalter muss fest mit der
Kennzeichenleuchte verbunden sein.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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352Situationen
Geklemmte KennzeichenleuchteGeschraubte Kennzeichenleuchte
9.Kennzeichenleuchte vorsichtig in die Öffnung des Stoßfängers einsetzen. Dabei auf die richtige Einbaurichtung der Kennzeichenleuchte ach-
ten.
10.Kennzeichenleuchte in den Stoßfänger drücken, bis sie hörbar einras-
tet.Befestigungsschrauben der Kennzeichenleuchte mit dem Schrauben-
dreher festdrehen.
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Situationen
Starthilfe Einleitung
Springt der Motor nicht an, weil die Fahrzeugbatterie entladen ist, kann die
Fahrzeugbatterie eines anderen Fahrzeugs zum Starten benutzt werden. Vor
der Starthilfe ggf. das Sichtfenster der Fahrzeugbatterie prüfen ⇒ Seite 303.
Für die Starthilfe benötigt man ein geeignetes Starthilfekabel z. B nach
DIN 72553 (siehe Angaben des Kabelherstellers). Der Leitungsquerschnitt
muss bei Fahrzeugen mit Benzinmotor mindestens 25 mm 2
(0,038 in 2
) und
bei Fahrzeugen mit Dieselmotor mindestens 35 mm 2
(0,054 in 2
) betragen.
Die Starthilfekabel dürfen bei einem Fahrzeug ohne eine Fahrzeugbatterie
im Motorraum nur an den Starthilfepunkten im Motorraum angeschlossen
werden!
Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
● Anfahrassistenzsysteme (Start-Stopp-Betrieb) ⇒ Seite 203
● Vorbereitungen zu Arbeiten im Motorraum ⇒ Seite 289
● Selektive katalytische Reduktion (AdBlue) ⇒ Seite 285
● Fahrzeugbatterie ⇒ Seite 303
ACHTUNG
Unsachgemäße Verwendung der Starthilfekabel und eine unsachgemäß
durchgeführte Starthilfe können eine Explosion der Fahrzeugbatterie und
schwere Verletzungen verursachen. Um das Risiko einer explodierenden
Fahrzeugbatterie zu reduzieren, folgendes beachten:
● Alle Arbeiten an der Fahrzeugbatterie und an der elektrischen Anlage
können schwere Verätzungen, Feuer oder Stromschläge verursachen. Vor
allen Arbeiten an der Fahrzeugbatterie immer die Warnhinweise und Si-
cherheitsvorkehrungen lesen und beachten ⇒ Seite 303, Fahrzeugbatte-
rie.
● Die Strom gebende Fahrzeugbatterie muss die gleiche Spannung
(12 Volt) und etwa die gleiche Kapazität (siehe Aufdruck auf der Fahr-
zeugbatterie) wie bei der entladenen Fahrzeugbatterie haben.
● Niemals eine gefrorene oder aufgetaute Fahrzeugbatterie aufladen.
Eine entladene Fahrzeugbatterie kann bereits bei Temperaturen um 0 °C
(+32 °F) gefrieren.
● Eine gefrorene oder aufgetaute Fahrzeugbatterie muss ersetzt wer-
den.
● Bei der Starthilfe entsteht an der Fahrzeugbatterie ein hochexplosi-
ves Knallgasgemisch. Immer Feuer, Funken, offene Flammen und glim-
mende Zigaretten von der Fahrzeugbatterie fernhalten. Niemals ein Mo-
biltelefon benutzen, während die Starthilfekabel an- und abgeklemmt
werden.
● Fahrzeugbatterie nur in gut belüfteten Räumen aufladen, denn bei der
Starthilfe entsteht an der Fahrzeugbatterie ein hochexplosives Knallgas-
gemisch.
● Die Starthilfekabel so verlegen, dass sie niemals mit drehenden Tei-
len im Motorraum in Berührung kommen.
● Niemals den Pluspol mit dem Minuspol verwechseln oder die Starthil-
fekabel falsch anklemmen.
● Bedienungsanleitung des Herstellers des Starthilfekabels beachten.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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354Situationen
VORSICHT
Um erhebliche Beschädigungen an der elektrischen Anlage im Fahrzeug zu
vermeiden, folgendes beachten:
● Unsachgemäß angeschlossene Starthilfekabel können einen Kurz-
schluss verursachen.
● Zwischen den Fahrzeugen darf kein Kontakt bestehen, andernfalls könn-
te bereits beim Verbinden der Pluspole Strom fließen.
Starthilfepunkt Pluspol
Abb. 217 Im Motorraum:
Starthilfepunkt Plus-
pol +
.
Bei einigen Fahrzeugen befindet sich im Motorraum unter einer farbigen Ab-
deckung ein Starthilfepunkt. Starthilfe durchführen: Beschreibung
Abb. 218 Anschluss-
schema für Fahrzeuge oh-
ne Start-Stopp-System.
Abb. 219 Anschluss-
schema für Fahrzeuge mit
Start-Stopp-System.
Starthilfekabel-Anschluss
1. Schalten Sie bei beiden Fahrzeugen die Zündung aus ⇒
.
2. Bei Fahrzeugen ohne Start-Stopp-System :
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Situationen
– Klemmen Sie ein Ende des roten Starthilfekabels an den Plus-
pol +
des Fahrzeugs mit der entladenen Fahrzeugbatterie Aan ⇒ Abb. 218.
– Klemmen Sie das andere Ende des roten Starthilfekabels an
den Pluspol +
des stromgebenden Fahrzeugs B an.
– Klemmen Sie ein Ende des schwarzen Starthilfekabels an den
Minuspol -
des stromgebenden Fahrzeugs B ⇒ Abb. 218.
– Klemmen Sie das andere Ende des schwarzen Starthilfekabels
X
im Fahrzeug mit der entladenen Batterie an ein mit dem Mo-
torblock verschraubtes massives Metallteil oder an den Motor-
block selbst, aber an einer weit von der Batterie A
entfernten
Stelle an.
3. Bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-System :
– Klemmen Sie ein Ende des roten Starthilfekabels an den Plus-
pol +
des Fahrzeugs mit der entladenen Fahrzeugbatterie Aan ⇒ Abb. 219.
– Klemmen Sie das andere Ende des roten Starthilfekabels an
den Pluspol +
des stromgebenden Fahrzeugs B an.
– Klemmen Sie ein Ende des schwarzen Starthilfekabels X
an ei-
nen geeigneten Masseanschluss, ein massives, fest mit dem
Motorblock verschraubtes Metallteil oder an den Motorblock
selbst an ⇒ Abb. 219.
– Klemmen Sie das andere Ende des schwarzen Starthilfekabels
X
im Fahrzeug mit der entladenen Batterie an ein mit dem Mo-
torblock verschraubtes massives Metallteil oder an den Motor-
block selbst, aber an einer weit von der Batterie A
entfernten
Stelle an. 4. Platzieren Sie die Kabel so, dass sie nicht von sich drehenden
Teilen im Motorraum erfasst werden können.
Starten
5. Starten Sie den Motor des stromgebenden Fahrzeugs und las- sen Sie ihn im Leerlauf laufen.
6. Starten Sie den Motor des Fahrzeugs mit der entladenen Batte- rie und warten Sie zwei bis drei Minuten, bis der Motor „rund-
läuft“.
Starthilfekabel abnehmen
7. Schalten Sie vor dem Abklemmen der Starthilfekabel das Fahr- licht – falls eingeschaltet – aus.
8. Nehmen Sie die Kabel bei laufenden Motoren genau in der um- gekehrten Reihenfolge, wie oben beschrieben, ab.
Achten Sie darauf, dass die angeschlossenen Polzangen ausreichend me-
tallischen Kontakt haben.
Falls der Motor nicht anspringt: Brechen Sie den Startvorgang nach 10 Se-
kunden ab und wiederholen Sie ihn dann nach etwa einer Minute.
ACHTUNG
● Bei Arbeiten im Motorraum die Warnhinweise beachten ⇒ Seite 291.
● Die stromgebende Batterie muss die gleiche Spannung (12 V) und et-
wa die gleiche Kapazität (siehe Aufdruck auf der Batterie) wie die leere
Batterie haben. Anderenfalls besteht Explosionsgefahr!
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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356Situationen
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Führen Sie niemals eine Starthilfe durch, wenn eine der Batterien ge-
froren ist – Explosionsgefahr! Auch nach dem Auftauen besteht Verät-
zungsgefahr durch auslaufende Batteriesäure. Ersetzen Sie eine gefrore-
ne Batterie.
● Halten Sie Zündquellen (offenes Licht, brennende Zigaretten usw.)
von den Batterien fern. Anderenfalls besteht Explosionsgefahr!
● Beachten Sie die Gebrauchsanleitung des Herstellers der Starthilfe-
kabel.
● Schließen Sie das Minuskabel beim anderen Fahrzeug nicht direkt an
den Minuspol der entladenen Batterie an. Durch Funkenbildung könnte
sich das aus der Batterie ausströmende Knallgas entzünden – Explosi-
onsgefahr!
● Klemmen Sie das Minuskabel beim anderen Fahrzeug niemals an Tei-
le des Kraftstoffsystems oder an den Bremsleitungen an.
● Die nicht isolierten Teile der Polzangen dürfen sich nicht berühren.
Außerdem darf das an den Pluspol der Batterie angeklemmte Kabel nicht
mit elektrisch leitenden Fahrzeugteilen in Berührung kommen – Kurz-
schlussgefahr!
● Platzieren Sie die Starthilfekabel so, dass sie nicht von sich drehen-
den Teilen im Motorraum erfasst werden können.
● Beugen Sie sich nicht über die Batterien – Verätzungsgefahr!
Hinweis
Die Fahrzeuge dürfen sich nicht berühren, andernfalls könnte bereits bei
Verbindung der Pluspole Strom fließen. An- und Abschleppen
Einleitung
Beim Abschleppen die gesetzlichen Vorschriften beachten.
Ein Fahrzeug mit entladener Fahrzeugbatterie darf aus technischen Grün-
den nicht abgeschleppt werden.
Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
● Motorsteuerung und Abgasreinigungsanlage ⇒ Seite 239
ACHTUNG
Niemals ein stromloses Fahrzeug abschleppen.
● Niemals den Fahrzeugschlüssel aus dem Zündschloss ziehen. Die
elektronische Lenksäulenverriegelung könnte sonst plötzlich einrasten.
Das Fahrzeug ist dann nicht mehr lenkbar. Das kann Unfälle, schwere
Verletzungen und den Verlust der Fahrzeugkontrolle verursachen.
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Situationen
ACHTUNG
Beim Abschleppen eines Fahrzeugs verändern sich das Fahrverhalten und
die Bremswirkung erheblich. Um das Risiko eines Unfalls oder schwerer
Verletzungen zu reduzieren, folgendes beachten:
● Als Fahrer des gezogenen Fahrzeugs:
– Zum Bremsen ist erheblich mehr Pedalkraft erforderlich, da der
Bremskraftverstärker nicht arbeitet. Immer aufmerksam sein, um
nicht auf das ziehende Fahrzeug aufzufahren.
– Es ist mehr Kraft zum Lenken des Fahrzeugs notwendig, da die Ser-
volenkung bei stehendem Motor nicht funktioniert.
● Als Fahrer des ziehenden Fahrzeugs:
– Besonders vorsichtig und behutsam Gas geben.
– Plötzliche Brems- und Fahrmanöver vermeiden.
– Früher als gewöhnlich und dafür mit leichterem Pedaldruck brem-
sen.
VORSICHT
● Die Abdeckung und Abschleppöse vorsichtig aus- und einbauen, damit
das Fahrzeug nicht beschädigt wird, z. B. der Fahrzeuglack.
● Unverbrannter Kraftstoff kann in den Katalysator gelangen und diesen
beim Abschleppen beschädigen.
Hinweise zum Anschleppen
Grundsätzlich sollte ein Fahrzeug nicht angeschleppt werden. Stattdessen
Starthilfe verwenden
⇒ Seite 353.
Folgende Fahrzeuge dürfen aus technischen Gründen nicht angeschleppt
werden: ●
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe.
● Fahrzeuge mit elektronischer Parkbremse, weil die Bremse möglicher-
weise nicht löst.
● Bei einem Fahrzeug mit entladener Fahrzeugbatterie funktionieren die
Motorsteuergeräte möglicherweise nicht einwandfrei.
Falls das Fahrzeug dennoch angeschleppt werden muss (Schaltgetriebe):
● Den 2. oder 3. Gang einlegen.
● Kupplung getreten halten.
● Zündung und Warnblinkanlage einschalten.
● Wenn beide Fahrzeuge in Bewegung sind, Kupplung loslassen.
● Sobald der Motor angesprungen ist, Kupplung treten und den Gang he-
rausnehmen, um ein Auffahren auf das ziehende Fahrzeug zu verhindern.
VORSICHT
Beim Anschleppen kann unverbrannter Kraftstoff in die Katalysatoren gelan-
gen und zu Beschädigungen führen.
Hinweise zum Abschleppen
Abschleppseil bzw. Abschleppstange
Am schonendsten und sichersten schleppt man mit einer Abschleppstange
ab. Nur wenn eine solche nicht zur Verfügung steht, sollte man ein Ab-
schleppseil benutzen.
Das Abschleppseil soll elastisch sein, damit beide Fahrzeuge geschont wer-
den. Ein Kunstfaserseil oder ein Seil aus ähnlich elastischem Material ver-
wenden.
Abschleppseil bzw. Abschleppstange nur an den dafür vorgesehenen Ösen
bzw. an der Anhängevorrichtung befestigen.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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358Situationen
Fahrzeuge mit werkseitig eingebauter Anhängevorrichtung dürfen nur mit
einer Abschleppstange abschleppen, die speziell für die Montage an einem
Kugelkopf geeignet ist ⇒ Seite 244.
Abschleppen von Fahrzeugen mit Automatikgetriebe
Für das gezogene Fahrzeug Folgendes beachten:
● Wählhebelstellung N einlegen.
● Nicht schneller als mit 50 km/h (30 mph) schleppen.
● Nicht weiter als 50 km (30 Meilen) schleppen.
● Mit dem Abschleppwagen darf das Fahrzeug nur mit angehobenen Vor-
derrädern abgeschleppt werden. Hinweise zum Abschleppen von Fahrzeu-
gen mit Allradantrieb beachten.
Hinweise zum Abschleppen von Fahrzeugen mit Allradantrieb
Fahrzeuge mit Allradantrieb dürfen mit einer Abschleppstange oder einem
Abschleppseil abgeschleppt werden. Wenn das Fahrzeug mit angehobener
Vorder- oder Hinterachse abgeschleppt wird, muss der Motor ausgeschaltet
sein, da sonst der Antriebsstrang beschädigt werden kann.
Bei Fahrzeugen mit Direktschaltgetriebe DSG ®
auch die Hinweise zum Ab-
schleppen von Fahrzeugen mit automatischem Getriebe beachten ⇒ Sei-
te 358.
Wann darf das Fahrzeug nicht abgeschleppt werden?
Unter folgenden Bedingungen darf das Fahrzeug nicht abgeschleppt wer-
den und muss auf einem speziellen Transporter oder Anhänger transportiert
werden:
● Falls aufgrund einer Beschädigung das Getriebe des Fahrzeugs kein
Schmiermittel mehr enthält.
● Bei entladener Fahrzeugbatterie, weil die Lenkung gesperrt bleibt und
die ggf. zuvor eingeschaltete elektronische Parkbremse und die elektroni-
sche Lenksäulenverriegelung nicht gelöst werden kann.
● Wenn die Abschleppstrecke bei Fahrzeugen mit automatischem Getriebe
länger als 50 km (30 Meilen) ist.
Hinweis
Abschleppen lässt sich das Fahrzeug nur dann, wenn die elektronische
Parkbremse und elektronische Lenksäulenverriegelung gelöst ist. Bei
Stromausfall oder Störungen in der elektrischen Anlage muss ggf. per Start-
hilfe der Motor gestartet werden, um die elektronische Parkbremse und die
elektronische Lenksäulenverriegelung zu lösen.
Abschleppöse vorn montieren
Abb. 220 Im Stoßfänger
vorn rechts: Abschleppö-
se einschrauben.
Die Aufnahme für die einschraubbare Abschleppöse befindet sich vorn
rechts im Stoßfänger ⇒ Abb. 220.
Die Abschleppöse muss immer im Fahrzeug mitgeführt werden.
Hinweise zum Abschleppen beachten ⇒ Seite 357.