Seat Toledo 2017 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2017, Model line: Toledo, Model: Seat Toledo 2017Pages: 260, PDF-Größe: 5.99 MB
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Fahrerassistenzsysteme
Gespeicherte Geschwindigkeit ändern Geschwindigkeit durch Betätigung des Gas-
peda
l
s erhöhen
– Sie können die Geschwindigkeit durch Tre-
ten des
Gaspedals erhöhen.
– Nach dem Loslassen des Pedals regelt die
Anlag
e wieder auf die vorher gespeicherte
Geschwindigkeit zurück.
Wenn Sie die gespeicherte Geschwindigkeit
durch Betätigen des Gaspedals über einen
Zeitraum von mehr als 3 Minuten um mehr
als 10 km/h (6 mph) überschreiten, wird die
gespeicherte Geschwindigkeit gelöscht. Die
Geschwindigkeit ist neu zu speichern.
Geschwindigkeit durch Drücken der Taste 2erhöhen
– Drücken Sie die Wipptaste 2
› ›
›
Abb. 188
››› Seite 188 in die Position RES.
– Wenn Sie die Wippe in der Position RES g
e-
drückt halten, erhöht sich die Geschwindig-
keit kontinuierlich. Nach Erreichen der ge-
wünschten Geschwindigkeit lassen Sie die
Wippe los. Die Geschwindigkeit wird ge-
speichert.
Geschwindigkeit verringern
– Sie können die gespeicherte Geschwindig-
keit dur
ch Drücken der Wipptaste 2›››
Abb. 188 ›
››
Seite 188 in die Position SET
verringern. –
Wenn Sie die
Wippe in der Position SET ge-
drückt halten, verringert sich die Geschwin-
digkeit kontinuierlich. Nach Erreichen der
gewünschten Geschwindigkeit lassen Sie
die Wippe los. Die Geschwindigkeit wird
gespeichert.
– Wenn Sie die Wippe bei einer Geschwindig-
keit
von weniger als 30 km/h (19 mph) los-
lassen, wird die Geschwindigkeit nicht ge-
speichert und der Speicher wird gelöscht.
Die Geschwindigkeit muss nach einer Ge-
schwindigkeitserhöhung auf über 30 km/h
(19 mph) erneut durch Drücken der Wipp-
taste 2 in Position S
ET
g
espeichert wer-
den.
Sie können die Geschwindigkeit durch Betäti-
gen des Bremspedal verringern. Dabei wird
die Regelanlage vorübergehend abgeschal-
tet.
Geschwindigkeitsregelanlage vorü-
bergehend ab
schalten Die Geschwindigkeitsregelung s
c
h
altet sich
vorübergehend ab, wenn Sie den Schalter 1 ›››
Abb. 188 ›
››
Seite 188 in die Position CAN-
CEL drücken oder das Brems- bzw. Kupp-
lungspedal betätigen.
Die gespeicherte Geschwindigkeit bleibt wei-
terhin im Speicher erhalten. Zur Wiederaufnahme der gespeicherten Ge-
s
c
hwindigkeit drücken Sie nach Loslassen
des Bremspedals kurz die Taste 2 in die Po-
s ition
RE
S.
Geschwindigkeitsregelanlage voll-
ständig abs
chalten –
Drücken Sie den Schalter 1
››› Abb . 188
›
›› Seite 188 in die Position OFF.
Bremsunterstützende Systeme
(Front As
sist)*
Einleitung zum Thema Abb. 189
Im Display des Kombiinstruments:
V or
w
arnhinweise. » 189
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 192 of 260

Bedienung
Ziel der bremsunterstützenden Systeme ist
d a
s
Verhindern von Frontalkollisionen mit be-
stimmten Objekten, die sich auf der Fahr-
bahn des Fahrzeugs befinden, bzw. das Mini-
mieren von deren Folgen.
Im Rahmen der Einschränkungen durch die
Umgebungsbedingungen und durch das Sys-
tem arbeitet die Funktion in abgestufter Form
in Abhängigkeit vom Gefährlichkeitsgrad der
Situation. Zunächst warnt sie den Fahrer und,
falls dessen Reaktion ausbleibt oder unzurei-
chend ist, aktiviert dann eine eigenständige
Notbremsung.
Die Funktion dient zur Vermeidung von Kolli-
sionen mit geparkten oder auf der gleichen
Spur in gleicher Fahrtrichtung fahrenden
Fahrzeugen. In anderen Gefahrensituationen
wird die Funktion möglicherweise nicht akti-
viert.
Die Funktion Front Assist ist bei Geschwindig-
keiten von 4 km/h (2,5 mph) bis 250 km/h
(156 mph) aktiviert. In Abhängigkeit von Ge-
schwindigkeit, Fahrbedingungen und Verhal-
ten des Fahrers werden einige der nachfol-
gend beschriebenen Unterfunktionen igno-
riert, um die allgemeine Funktion des Sys-
tems zu optimieren.
Die Assistenzfunktion Front Assist kann die
Aufmerksamkeit des Fahrers keinesfalls er-
setzen. Abstandswarnung
Wenn da
s System erkennt, dass aufgrund ei-
nes zu geringen Abstands zum vorausfahren-
den Fahrzeug eine Gefahrensituation be-
steht, warnt es den Fahrer mit einer Mittei-
lung im Display des Kombiinstruments .
Der Zeitpunkt der Warnung variiert in Abhän-
gigkeit von der Verkehrssituation und dem
Verhalten des Fahrers.
Vorwarnung (vorherige Warnung)
Wenn das System eine mögliche Kollision mit
dem vorausfahrenden Fahrzeug erkennt,
kann es den Fahrer mit einem akustischen
Signal und einer Mitteilung im Display des
Kombiinstruments warnen ››› Abb. 189.
Der Zeitpunkt der Warnung variiert in Abhän-
gigkeit von der Verkehrssituation und dem
Verhalten des Fahrers. Gleichzeitig wird das
Fahrzeug auf eine mögliche Notbremsung
vorbereitet ››› .
Kriti s
c
he Warnung
Wenn der Fahrer auf die Vorwarnung (vorheri-
ge Warnung) nicht reagiert, kann das System
aktiv die Bremsen beeinflussen und eine kur-
ze Bremsung veranlassen, um den Fahrer auf
eine unmittelbaren Kollisionsgefahr hinzu-
weisen. Automatische Vollbremsung
Wenn der Fahr
er auch auf die kritische War-
nung nicht reagiert, kann das System eine ei-
genständige Notbremsung mittels progressi-
ver Erhöhung der Bremsintensität entspre-
chend dem Gefährlichkeitsgrad der Situation
einleiten.
Assistenz bei Notbremsung durch den Fahrer
Das System kann angesichts einer unmittel-
baren Kollision erkennen, dass der Fahrer die
Bremse nicht ausreichend betätigt hat, um
die Kollision zu vermeiden. In diesem Fall
wird die Bremsintensität automatisch erhöht.
Angesichts bestimmter Fahrumstände und
der Funktionsbeschränkungen kann das Sys-
tem in manchen Fällen eine Kollision nicht
verhindern, obwohl es deren Folgen durch ei-
ne Verringerung der Geschwindigkeit und der
Aufprallenergie bedeutend senkt. ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ›››
in
Warn- u nd K
ontrollleuchten auf Seite 105. ACHTUNG
Das System Front Assist kann weder physika-
lis c
h vorgegebene Grenzen überwinden noch
den Fahrer hinsichtlich der Fahrzeugkontrolle
und der Reaktion auf mögliche Notfallsituati-
on ersetzen. 190
Page 193 of 260

Fahrerassistenzsysteme
ACHTUNG
Erfassen Sie nach einer Warnung des Front
Ass i
st sofort die Situation und verhindern Sie
eine Kollision je nach Fall entweder durch
Bremsen oder Umfahren des Hindernisses.
● Wenn Front Assist nicht wie in diesem Kapi-
tel be
schrieben arbeitet (z. B. wenn es ver-
schiedene Male unnötigerweise eingreift),
schalten Sie es aus.
● Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand
zum v
orausfahrenden Fahrzeug immer den
Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsver-
hältnissen anpassen.
● Front Assist alleine kann keine Unfälle und
sch
weren Verletzungen vermeiden.
● In komplexen Fahrsituationen kann Front
Assi
st unnötigerweise warnen und in das
Bremsen eingreifen, ohne dass dies erforder-
lich ist, wie z. B. bei Verkehrsinseln.
● Wenn die Funktionsweise des Front Assist
beispiel
sweise durch Schmutz oder mangel-
hafte Justierung des Radarsensors einge-
schränkt ist, kann das System unnötige
Warnungen abgeben und störend das Brem-
sen beeinflussen.
● Front Assist reagiert nicht auf kreuzende
oder auf dersel
ben Fahrspur entgegenkom-
mende Tiere oder Fahrzeuge.
● Front Assist reagiert nicht auf Fußgänger,
die sich in die gl
eiche Richtung bewegen oder
auf der gleichen Spur entgegenkommen. ●
Als
Fahrer müssen sie immer darauf vorbe-
reitet sein, die Kontrolle über das Fahrzeug
zu übernehmen.
● Wenn Front Assist eine Bremsung einleitet,
ist
das Bremspedal „härter ausgelegt“.
● Die automatischen Bremseingriffe von
Front As
sist können durch Betätigen der
Kupplung, des Gaspedals oder eine Lenkrad-
bewegung unterbrochen werden. Hinweis
● Bei ein g
eschaltetem Front Assist bleiben
die Warnhinweise auf dem Bildschirm der In-
strumententafel aufgrund anderer Funktio-
nen, wie zum Beispiel die eines eingehenden
Anrufs, ausgeblendet.
● Wenn Front Assist eine Bremsung einleitet,
ist
das Bremspedal „härter ausgelegt“.
● Die automatischen Bremseingriffe von
Front As
sist können durch Betätigen der
Kupplung, des Gaspedals oder eine Lenkrad-
bewegung unterbrochen werden.
● Der Front Assist kann das Fahrzeug ab-
bremsen und e
s sogar vollständig zum Still-
stand bringen. Die Bremsanlage hält das
Fahrzeug allerdings nicht permanent an.
Bremspedal treten!
● Wenn Front Assist nicht wie in diesem Kapi-
tel be
schrieben arbeitet (z. B. wenn es ver-
schiedene Male unnötigerweise eingreift),
schalten Sie es aus. Fachbetrieb aufsuchen
und System prüfen lassen. SEAT empfiehlt
dazu einen SEAT-Händler aufzusuchen. Radarsensor
Abb. 190
Im vorderen Stoßfänger: Radarsen-
sor . Zur Erfassung der Verkehrssituation ist im
v
or
der
en Stoßfänger ein Radarsensor einge-
baut ››› Abb. 190 1 .
Die Er f
a
ssungsfähigkeit des Radarsensors
kann durch Schmutz wie Schlamm oder
Schnee oder durch Umwelteinflüsse, wie Re-
gen, Nieselregen reduziert sein. In diesem
Fall funktioniert der Front Assist nicht. Im Dis-
play im Kombiinstrument erscheint folgende
Anzeige: Frontassist: Sensor ohne
Sicht! Reinigen Sie bei Bedarf den Radar-
sensor ››› .
W enn der R
a
darsensor wieder einwandfrei ar-
beitet, wird Front Assist automatisch wieder
zur Verfügung stehen. Die Meldung im Dis-
play des Kombiinstruments verschwindet.
Die Funktionsweise von Front Assist kann
durch starke Rückstrahlung des Radarsignals »
191
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 194 of 260

Bedienung
beeinträchtigt werden. Dies kann beispiels-
w ei
se in einem P
arkhaus oder aufgrund des
Vorhandenseins von Metallgegenständen (z.
B. Schienen auf der Fahrbahn oder bei Bauar-
beiten eingesetzte Platten) auftreten.
Im Bereich vor und um den Radarsensor dür-
fen keine Aufkleber, zusätzlichen Scheinwer-
fer oder ähnliches angebracht werden, da
sich dies negativ auf die Funktionsweise von
Front Assist auswirken könnte.
Bei unangemessenen Reparaturen des Front-
bereichs oder bei am Fahrzeugrahmen vorge-
nommenen Änderungen, z. B. das Tieferlegen
des Fahrwerks, kann der Betrieb des Front
Assist beeinträchtigt werden. SEAT empfiehlt
daher einen SEAT-Betrieb aufzusuchen. VORSICHT
Wenn Sie den Eindruck haben, dass der Ra-
dar sen
sor beschädigt wurde oder verstellt
wurde, schalten Sie Front Assist ab. So wer-
den mögliche Gefahrensituationen aufgrund
einer unangemessen Funktionsweise des
Systems verhindert. Sorgen Sie in diesem
Fall für eine Neueinstellung davon!
● Der Sensor kann durch einen Stoß z. B.
beim Einparken
verstellt werden. Dies kann
die Effizienz des Systems beeinträchtigen
oder zu seiner Abschaltung führen.
● Reparaturarbeiten am Radarsensor erfor-
dern besondere F
achkenntnisse und Spezial-
werkzeuge. SEAT empfiehlt daher einen SEAT-
Betrieb aufzusuchen. ●
Übers t
eigt die Größe des vorn angebrach-
ten Kennzeichens oder Kennzeichenträgers
den dafür vorgesehenen Bereich oder ist das
Kennzeichen schlecht angebracht, kann das
zu Störungen des Radarsensors führen.
● Entfernen Sie Schnee mit einer Bürste und
Eis bev
orzugt mit einem Enteisungsspray oh-
ne Lösungsmittel. Bedienung der bremsunterstützenden
Sy
s
teme (Front Assist) Abb. 191
Auf dem Display des Kombi-Instru-
ments: An z
eig
e, dass Front Assist ausge-
schaltet ist. Das Front Assist ist bei eingeschalteter Zün-
du
n
g immer aktiv
.
Wenn Front Assist ausgeschaltet ist, sind
auch die Funktion Vorwarnung (vorherige
Warnung) und die Abstandswarnung deakti-
viert. SEAT empfiehlt, Front Assist immer einge-
sch
altet zu lassen. Ausnahmen ››› Seite 193,
Front Assist in folgenden Situationen vorü-
bergehend deaktivieren.
Front Assist ein-/ausschalten
Bei eingeschalteter Zündung kann Front As-
sist wie folgt ein- und ausgeschaltet werden:
● Über die Taste für Fahrerassistenzsysteme
die entsprec
hende Menüoption auswählen
››› Seite 24.
● ODER: Schalten Sie das System über das
Sy
stem Easy Connect mittels der Taste und den Funktionsflächen
S
ETUP und
F ahr
er
assistenz ein oder aus
››
›
Seite 21.
Wenn das Front Assist ausgeschaltet ist,
zeigt die Instrumententafel dies wie folgt an
››› Abb. 191.
Vorwarnung (vorherige Warnung) ein- oder
ausschalten
Die Vorwarnung (vorherige Warnung) kann
über das System Easy Connect mittels der
Taste und den Funktionsflächen
EINS TELL
UNGEN und
F
ahr
er
assistenz ein- oder
au sg
e
schaltet werden ›››
Seite 21.
Das System behält die vorgenommene Ein-
stellung beim nächsten Einschalten der Zün-
dung bei.
SEAT empfiehlt, die Vorwarnung immer einzu-
schalten.
192
Page 195 of 260

Fahrerassistenzsysteme
Je nach im Fahrzeug installiertem Infotain-
ment -
S
ystem kann die Vorwarnfunktion fol-
gende Einstellungen haben:
● verfrüht
● mittel
● verzögert
● deaktiviert
SEAT empfieh
lt den Funktionsmodus „mit-
tel“.
Abstandswarnung ein- oder ausschalten
Wenn der Sicherheitsabstand zum voraus-
fahrenden Fahrzeug überschritten wird, er-
scheint im Display des Kombi-Instruments ei-
ne entsprechende Warnung . Vergrö-
ßern Sie in einem solchen Fall den Sicher-
heitsabstand.
Die Vorwarnfunktion kann über das System
Easy Connect mittels der Taste und den
F u
nktion
sflächen SETUP und
F
ahr
er assistenzein- oder ausgeschaltet werden
››
›
Sei-
te 21.
Das System behält die vorgenommene Ein-
stellung beim nächsten Einschalten der Zün-
dung bei.
SEAT empfiehlt, die Funktion Abstandswar-
nung immer einzuschalten. Front Assist in folgenden Situationen
vorüberg
ehend deaktivieren In den folgenden Situationen sollte der Front
Ass
i
st aufgrund der Grenzen dieses Systems
ausgeschaltet werden:
● Wenn das Fahrzeug abgeschleppt wird.
● Wenn sich das Fahrzeug auf einem 1-Achs-
Rol
lenprüfstand befindet.
● Wenn der Radarsensor defekt ist.
● Wenn der Radarsensor irgendeinen schwe-
ren Sc
hlag bekommen hat, z. B. bei einem
Auffahrunfall.
● Wenn er verschiedene Male unnötigerweise
eingr eif
t.
● Wenn der Radarsensor vorübergehend mit
einem Zubehör w
ie z. B. einem zusätzlichen
Scheinwerfer oder etwas ähnlichem abge-
deckt wird.
● Wenn das Fahrzeug auf einen Lkw, eine
Fähre oder einen Z
ug verladen werden soll.
Systemgrenzen Das Umweltbeobachtungssystem Front Assist
h
at
be
stimmte physikalische und systembe-
dingte Grenzen. Unter bestimmten Umstän-
den können sich so beispielsweise einige Re-
aktionen des Systems aus Sicht des Fahrers
als unzweckmäßig erweisen. Aus diesem Grund muss er immer auf ein Eingreifen ge-
fas
st sein.
Die folgenden Bedingungen können dazu
führen, dass das Umweltbeobachtungssys-
tem Front Assist gar nicht oder zu spät rea-
giert:
● In den ersten Momenten nach dem Ein-
sch
alten der Zündung, aufgrund der ersten
Selbstkalibrierung des Systems.
● Beim Fahren enger Kurven oder bei kom-
ple
xen Fahrstrecken.
● Wenn Vollgas gegeben wird.
● Wenn Front Assist ausgeschaltet oder ge-
stört
ist.
● Wenn die ASR ausgeschaltet oder das ESP
manuell
im Modus Sport aktiviert worden ist
››› Seite 167.
● Wenn ESC die Regelung durchführt.
● Wenn mehrere Bremslichter des Fahrzeugs
oder des an
gehängten Anhängers eine elekt-
rische Störung aufweisen.
● Wenn der Radarsensor schmutzig oder ver-
deckt i
st.
● Wenn Metallgegenstände vorhanden sind,
z. B. Schienen auf
der Fahrbahn oder bei
Bauarbeiten eingesetzte Platten.
● Wenn das Fahrzeug rückwärts fährt.
● Wenn das Gaspedal stark getreten wird.
● Bei Schneefall oder starkem Regen. »
193
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 196 of 260

Bedienung
● Bei s
c
hmalen Fahrzeugen wie z. B. Motorrä-
dern.
● Bei versetzt fahrenden Fahrzeugen.
● Bei kreuzenden Fahrzeugen.
● Bei sich aus der Gegenrichtung nähernden
Fahrz
eugen.
● Die Ladung und besonderen Anbauten an-
derer Fahr
zeuge, die seitlich, nach hinten
oder über dieselben herausragen.
Start-Stopp-System*
Funktionen Abb. 192
Kombiinstrument: Taste für Start-
St op
p-
System. Das Start-Stopp-System hilft Ihnen, Kraftstoff
z
u s p
aren sowie schädliche Emissionen und
den CO 2-Ausstoß zu reduzieren. Das System wird bei jedem Einschalten der
Zündung aut
omatisch aktiviert.
Im Start-Stopp-Betrieb schaltet der Motor bei
Fahrzeugstopps automatisch ab, z. B. bei ei-
nem Ampelstopp.
Im Display des Kombi-Instruments werden In-
formationen über den aktuellen Status des
Start-Stopp-Systems angezeigt.
Automatische Motorabschaltung (Stopp-
Phase) – Halten Sie das Fahrzeug an (ggf. Hand-
bremse anz
iehen).
– Nehmen Sie den Gang heraus.
– Treten Sie das Kupplungspedal.
Automati
scher Neustart des Motors (Start-
Phase)
– Treten Sie das Kupplungspedal.
Start
-Stopp-System aktivieren und deaktivie-
ren
Das Start-Stopp-System kann durch Drücken
der Taste ››› Abb. 192 aktiviert und deak-
tiviert werden.
Bei deaktiviertem Start-Stopp-Betrieb leuch-
tet die Kontrollleuchte in der Taste.
Wenn sich das Fahrzeug beim manuellen
Ausschalten im Stopp-Betrieb befindet, star-
tet der Motor sofort. Das Start-Stopp-System ist sehr komplex. Ei-
nige der V
orgänge sind ohne die entspre-
chende Servicetechnik schwer zu kontrollie-
ren. In der nachfolgenden Übersicht sind die
Rahmenbedingungen für den einwandfreien
Betrieb des Start-Stopp-Systems aufgeführt.
Bedingungen für die automatische Motorab-
schaltung (Stopp-Phase)
● Der Schalthebel befindet sich in der Leer-
laufpos
ition.
● Das Kupplungspedal ist nicht getreten.
● Der Fahrer hat den Sicherheitsgurt ange-
leg
t.
● Die Fahrertür ist geschlossen.
● Motorraumklappe ist geschlossen.
● Das Fahrzeug steht.
● Die werksseitig eingebaute Anhängevor-
richtu
ng ist nicht mit einem Anhänger elekt-
risch verbunden.
● Der Motor ist betriebswarm.
● Der Ladezustand der Fahrzeugbatterie ist
ausreic
hend.
● Das stehende Fahrzeug befindet sich an
keiner st
arken Steigung oder im starken Ge-
fälle.
● Motordrehzahl unter 1.200 U/min.
● Die Temperatur der Fahrzeugbatterie ist
nicht
zu niedrig oder zu hoch.
● Der Druck im Bremssystem ist ausreichend.
194
Page 197 of 260

Fahrerassistenzsysteme
● Der Unt
er
schied zwischen der Außentem-
peratur und der im Fahrzeuginnenraum ein-
gestellten Temperatur ist nicht zu groß.
● Die Fahrzeuggeschwindigkeit seit dem letz-
ten Abs
tellen des Motors war höher als 3
km/h (2 mph).
● Die Reinigung des Dieselpartikelfilters ist
nicht aktiv
››› Seite 177.
● Die Vorderräder sind nicht zu stark einge-
sch
lagen (das Lenkrad wurde um weniger als
eine Dreivierteldrehung eingeschlagen).
Bedingungen für einen automatischen Mo-
torstart (Start-Phase)
● Die Kupplung ist getreten.
● Die max./min. Temperatur ist eingestellt.
● Die Funktion zum Entfrosten der Wind-
schutz
scheibe ist eingeschaltet.
● Eine hohe Gebläsestufe ist gewählt.
● Die Taste Start-Stopp ist gedrückt.
Bedingu
ngen für einen automatischen Neu-
start ohne Fahrereingriff
● Das Fahrzeug bewegt sich mit einer Ge-
sch
windigkeit von mehr als 3 km/h (2 mph).
● Der Unterschied zwischen der Außentem-
peratur u
nd der Temperatur im Fahrzeugin-
nenraum ist zu groß.
● Der Ladezustand der Fahrzeugbatterie ist
nicht au
sreichend. ●
Der Druc k
im Bremssystem ist nicht ausrei-
chend.
Wenn der Fahrer in der STOPP-Phase länger
als 30 Sekunden den Sicherheitsgurt ablegt,
muss der Motor manuell mit Hilfe des Schlüs-
sels angelassen werden. Beachten Sie die
entsprechenden Meldungen auf dem Display
des Kombi-Instruments.
Meldungen im Display des Kombi-Instru-
ments (gilt für Fahrzeuge ohne Informations-
Display)
DEFEKT: Start-StoppStörung im Start-Stopp-
System
START STOPP NICHT
MÖGLICHDie automatische Motor-
abschaltung ist nicht mög-
lich.
START STOPP AKTIVAutomatische Motorab-
schaltung (Stopp-Phase)
ZUENDUNG AUSSCHAL-
TENSchalten Sie die Zündung
aus.
MANUELL STARTENStarten Sie den Motor ma-
nuell. ACHTUNG
● Bei au sg
eschaltetem Motor funktioniert
weder der Bremskraftverstärker noch die Ser-
volenkung.
● Lassen Sie das Fahrzeug niemals mit abge-
stel
ltem Motor rollen. VORSICHT
Deaktivieren Sie vor Durchfahren einer Was-
serlac he auf
der Fahrbahn das Start-Stopp-
System ››› Seite 179. Hinweis
● Veränderu n
gen der Außentemperatur kön-
nen sich an der Innentemperatur der Fahr-
zeugbatterie auch im Abstand von mehreren
Stunden bemerkbar machen. Steht das Fahr-
zeug z. B. lange bei Minustemperaturen im
Freien oder in der direkten Sonneneinstrah-
lung, kann es bis zu mehreren Stunden dau-
ern, bis die Innentemperatur der Fahrzeug-
batterie geeignete Werte für den einwandfrei-
en Betrieb des Start-Stopp-Systems erreicht.
● Wird die Climatronic im automatischen Mo-
dus betrie
ben, kann unter bestimmten Bedin-
gungen der Motor nicht automatisch abge-
schaltet werden. Müdigkeitserkennung (Pausen-
empf
eh
lu
ng)*
Einführung Die Müdigkeitserkennung informiert den Fah-
r
er
, w
enn dessen Fahrverhalten auf Müdig-
keit schließen lässt. »
195
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 198 of 260

Bedienung
ACHTUNG
Das erhöhte Komfortangebot durch die Mü-
digkeit serk
ennung darf nicht dazu verleiten,
ein Risiko einzugehen. Bei längeren Fahrten
regelmäßige und ausreichend lange Pausen
einlegen.
● Die Verantwortung für die eigene Fahrtüch-
tigkeit lie
gt immer beim Fahrer.
● Niemals im ermüdeten Zustand ein Fahr-
zeug führen.
● Da
s System erkennt eine Müdigkeit des
Fahrer
s nicht unter allen Umständen. Weitere
Informationen erhalten Sie unter ››› Sei-
te 196, Funktionseinschränkungen.
● Das System kann in einigen Situationen ein
gewo
lltes Fahrmanöver fälschlicherweise als
Müdigkeit des Fahrers interpretieren.
● Es erfolgt keine Akutwarnung bei so ge-
nanntem „Sek
undenschlaf“!
● Auf Anzeigen im Display des Kombi-Instru-
ments ac
hten und entsprechend der Aufforde-
rungen handeln. Hinweis
● Die Müdigkeit serk
ennung ist nur für das
Fahren auf Autobahnen und gut ausgebauten
Straßen entwickelt worden.
● Bei einer Störung des Systems Fachbetrieb
aufsuc
hen und System prüfen lassen. Funktionsweise und Bedienung
Abb. 193
Im Display des Kombiinstruments:
S ymbo
l
der Müdigkeitserkennung. Die Müdigkeitserkennung ermittelt zu Beginn
einer F
ahr
t
das Fahrverhalten des Fahrers
und berechnet daraus eine Müdigkeitsein-
schätzung. Diese wird ständig mit dem aktu-
ellen Fahrverhalten verglichen. Erkennt das
System eine Müdigkeit des Fahrers, warnt es
akustisch mit einem Warnton und optisch im
Display des Kombi-Instruments durch ein
Symbol ››› Abb. 193 in Verbindung mit einer
ergänzenden Textmeldung. Die Meldung im
Display des Kombi-Instruments wird für etwa
5 Sekunden angezeigt und ggf. einmal wie-
derholt. Die zuletzt erfolgte Meldung wird
vom System gespeichert.
Die Meldung im Display des Kombi-Instru-
ments kann durch Drücken der Taste im Scheibenwischerhebel bzw. der Taste
im Multifunktionslenkrad ausgeschaltet wer-
den
››
›
Seite 23.
Über die Multifunktionsanzeige ›››
Sei-
te 23 kann die Meldung im Display des Kom-
bi-Instruments erneut aufgerufen werden.
Betriebsbedingungen
Das Fahrverhalten wird nur bei Geschwindig-
keiten über etwa 65 km/h (40 mph) bis etwa
200 km/h (125 mph) ausgewertet.
Ein- und Ausschalten
Die Müdigkeitserkennung kann im System
Easy Connect über die Taste und die
F u
nktion
sfläche SETUP aktiviert oder deakti-
v ier
t
werden ››› Seite 105. Ein „Häkchen“
kennzeichnet eine aktivierte Einstellung.
Funktionseinschränkungen
Die Müdigkeitserkennung hat systembeding-
te Grenzen. Folgende Bedingungen können
dazu führen, dass die Müdigkeitserkennung
nur eingeschränkt oder gar nicht funktioniert:
● Bei Geschwindigkeiten von unter 65 km/h
(40 mph).
● Bei Geschwindigkeiten von über 200 km/h
(125 mph).
● Bei kurvigen Strecken.
● Bei schlechten Straßen.
● Bei ungünstigen Wetterbedingungen.
196
Page 199 of 260

Anhängevorrichtung und Anhänger
● Bei s
por
tlicher Fahrweise.
● Bei starker Ablenkung des Fahrers.
Die Müdigkeitserkennu
ng wird zurückge-
setzt, wenn sich das Fahrzeug länger als 15
Minuten im Stillstand befindet, die Zündung
ausgeschaltet wird oder der Fahrer den Si-
cherheitsgurt gelöst und die Tür geöffnet hat.
Bei einer längeren langsamen Fahrt (unter 65
km/h (40 mph)) wird die Einschätzung der
Müdigkeit vom System automatisch zurück-
gesetzt. Bei anschließendem schnellerem
Fahren wird das Fahrverhalten erneut berech-
net. Anhängevorrichtung und An-
hän
g
er
F
ahren mit Anhänger
Technische Voraussetzungen Wenn Ihr Fahrzeug bereits werksseitig mit ei-
ner Anhäng
ev
orrichtung, oder mit einer An-
hängevorrichtung aus dem Sortiment des
SEAT Originalzubehörs ausgestattet ist, er-
füllt diese alle technischen und gesetzlichen
Anforderungen.
Der Kugelkopf ist bei Fahrzeugen mit Anhän-
gevorrichtung abnehmbar. Er befindet sich
zusammen mit einer separaten Anbauanlei-
tung in der Reserveradmulde im Gepäckraum
des Fahrzeugs ›››
Seite 80, Bordwerkzeug*.
Zur elektrischen Verbindung zwischen Fahr-
zeug und Anhänger besitzt Ihr Fahrzeug eine
13-polige Steckdose. Wenn der zu ziehende
Anhänger einen 7-poligen Stecker hat, kön-
nen Sie einen entsprechenden Adapter aus
dem SEAT Originalzubehör verwenden.
Der nachträgliche Einbau einer Anhängevor-
richtung muss nach den Angaben des Her-
stellers erfolgen. Hinweis
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an einen au-
tori s
ierten SEAT Servicepartner. Anhängelast
Anhängelast
Das
Ge
spann sollte ausbalanciert sein. Nut-
zen Sie daher die maximal zulässige Anhän-
gelast aus. Eine zu geringe Belastung des Ku-
gelkopfs durch die Deichsel beeinträchtigt
die Fahreigenschaften des Gespanns.
Gewichtsverteilung
Verteilen Sie die Zuladung im Anhänger so,
dass sich schwere Gegenstände möglichst
nahe der Achse befinden. Sichern Sie die Ge-
genstände gegen Verrutschen.
Bei leerem Fahrzeug und beladenem Anhän-
ger ist die Gewichtsverteilung sehr ungüns-
tig. Falls Sie dennoch in dieser Kombination
fahren müssen, fahren Sie besonders lang-
sam.
Reifenfülldruckwerte
Korrigieren Sie den Reifenfülldruck an Ihrem
Fahrzeug für „volle Belastung“ ›››
Seite 230,
Lebensdauer von Reifen .
Anhängelast
Die zulässige Anhängelast darf auf keinen
Fall überschritten werden ›››
Seite 236, Tech-
nische Merkmale.
Die angegeben Anhängelasten gelten nur für
Höhen bis 1000 m über dem Meeresspiegel.
Da mit zunehmender Höhe durch die »
197
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 200 of 260

Bedienung
abnehmende Luftdichte die Motorleistung
s inkt
u
nd damit auch die Steigfähigkeit ab-
nimmt, muss deshalb pro angefangener
1.000 m weiterer Höhenzunahme das Ge-
spanngewicht um 10% verringert werden.
Das Gespanngewicht ist das Gewicht von (be-
ladenem) Fahrzeug und (beladenem) Anhän-
ger zusammengenommen. Fahren Sie stets
besonders vorsichtig, wenn Sie einen Anhän-
ger mitführen.
Die Anhänge- und Stützlastangaben auf dem
Typschild der Anhängevorrichtung sind ledig-
lich Prüfwerte der Vorrichtung. Die fahrzeug-
bezogenen Werte, die oft unter diesen Wer-
ten liegen, finden Sie in Ihren Fahrzeugpa-
pieren. ACHTUNG
● Die Übers c
hreitung der maximal zulässigen
Achslast und der maximal zulässigen Anhän-
gerlast sowie des maximal zulässigen Ge-
samtgewichts des Gespanns aus Fahrzeug
und Anhänger kann Unfälle und schwere Ver-
letzungen zur Folge haben.
● Ein Verrutschen der Ladung kann erheblich
die Stab
ilität und die Fahreigenschaften des
Gespanns aus Fahrzeug und Anhänger beein-
trächtigen und Unfälle sowie schwere Verlet-
zungen verursachen. Fahren mit Anhänger
Außenspiegel
Wenn
Sie den
Verkehrsbereich hinter dem
Anhänger nicht mit den serienmäßigen Rück-
spiegeln überblicken können, müssen Sie zu-
sätzliche Außenspiegel anbringen. Beachten
Sie die länderspezifischen Gesetze.
Scheinwerfer
Überprüfen Sie vor Fahrtantritt bei angekup-
peltem Anhänger auch die Einstellung der
Scheinwerfer. Ändern Sie ggf. die Einstellung
der Leuchtweite ››› Seite 127, Weitenregulie-
rung der Hauptlichter .
Fahrgeschwindigkeit
Sicherheitshalber sollte die zulässige
Höchstgeschwindigkeit des Anhängers nicht
überschritten werden.
Auf jeden Fall müssen Sie die Geschwindig-
keit sofort herabsetzen, sobald Sie auch nur
die geringste Pendelbewegung des Anhän-
gers spüren. Versuchen Sie keinesfalls, das
Gespann durch Beschleunigen zu „strecken“.
Bremsen
Bremsen Sie rechtzeitig! Bei einem Anhänger
mit Auslaufbremse bremsen Sie zuerst sanft
an und dann bremsen Sie zügig ab. So ver-
meiden Sie Bremsstöße durch blockierende
Anhängerräder. Schalten Sie vor Gefällstre- cken rechtzeitig zurück, damit der Motor als
Bremse w
irk
en kann.
Der Anhänger wird in folgenden Fällen in die
Diebstahlwarnanlage des Fahrzeugs integ-
riert: ● Wenn das Fahrzeug werksseitig mit der
Diebs
tahlwarnanlage für den Anhänger und
mit der Anhängervorrichtung ausgestattet ist.
● Wenn der Anhänger über die Steckdose der
Anhänger
vorrichtung elektrisch mit dem
Fahrzeug verbunden ist.
● Wenn die elektrische Vorrichtung von Fahr-
zeug und Anhän
ger funktionsfähig sind.
● Wenn das Fahrzeug mit dem Schlüssel ver-
riegelt
wird und die Diebstahlwarnanlage das
Fahrzeugs aktiviert wird.
Sobald die elektrische Verbindung zwischen
Anhänger und verriegeltem Fahrzeug unter-
brochen wird, löst der Alarm aus.
Schalten Sie die Diebstahlwarnlage des Fahr-
zeugs immer ab, bevor Sie den Anhänger an-
schließen oder trennen. Ansonsten könnte
die Diebstahlwarnanlage des Fahrzeugs
Alarm auslösen ››› Seite 121, Diebstahlwarn-
anlage*.
Motorüberhitzung
Falls sich der Zeiger der Kühlmitteltempera-
tur-Anzeige mehr in den rechten, ggf. in den
roten Skalenbereich bewegt, verringern Sie
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