TOYOTA VERSO 2017 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: TOYOTA, Model Year: 2017, Model line: VERSO, Model: TOYOTA VERSO 2017Pages: 752, PDF-Größe: 49.42 MB
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5-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
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Anschließen der Starterkabel.
Pluspol (+) an der Batterie Ihres Fahrzeugs
Pluspol (+) an der Batterie des zweiten Fahrzeugs
Minuspol (-) an der Batterie des zweiten Fahrzeugs
Schließen Sie das Starthilfekabel an der Masse Ihres Fahrzeugs
an, wie in der Abbildung gezeigt.
Starten Sie den Motor des zweiten Fahrzeugs. Erhöhen Sie
die Motordrehzahl ein wenig und halten Sie diese Drehzahl
etwa 5 Minuten, um die Fahrzeugbatterie zu laden.
Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem:
Öffnen und schließen Sie die Türen, während der Schalter
“ENGINE START STOP” ausgeschaltet ist.
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5-2. Maßnahmen im Notfall
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Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs- und Startsystem:
Halten Sie die Motordrehzahl des zweiten Fahrzeugs, stel-
len Sie den Motorschalter auf Stellung “ON”, und lassen Sie
den Motor an.
Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem:
Behalten Sie die Motordrehzahl des zweiten Fahrzeugs
bei, stellen Sie den Schalter “ENGINE START STOP” in
den Modus IGNITION ON, und lassen Sie den Motor an.
Sobald der Motor des Fahrzeugs angesprungen ist, entfer-
nen Sie die Starthilfekabel in genau umgekehrter Reihen-
folge zu der, in der sie angebracht wurden.
Sobald der Motor startet, lassen Sie das Fahrzeug so bald wie
möglich von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertrags-
werkstatt oder einem anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und
ausgerüsteten Fachbetrieb überprüfen.
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5-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
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■ Anlassen des Motors bei entladener Batterie (Fahrzeuge mit Multidrive)
Der Motor kann nicht durch Anschieben angelassen werden.
■ Vermeiden des Entladens der Batterie
● Schalten Sie Scheinwerfer und Audiosystem aus, solange der Motor
gestoppt ist.
● Schalten Sie unnötige elektrische Bauteile aus, wenn das Fahrzeug län-
gere Zeit mit niedrigen Drehzahlen fährt, z. B. bei starkem Verkehr usw.
■ Laden der Batterie
Die in der Batterie gespeicherte Elektr izität entlädt sich mit der Zeit, auch
wenn das Fahrzeug nicht verwendet wird. Die Ursachen dafür sind die
natürliche Entladung und die Ableitwirkung bestimmter elektrischer Vorrich-
tungen. Wenn das Fahrzeug über einen längeren Zeitraum nicht verwendet
wird, kann sich die Batterie entladen. Das führt dazu, dass der Motor nicht
gestartet werden kann. (Die Batterie wird beim Fahren automatisch wieder
aufgeladen.)
■ Aufladen oder Ersetzen der Batterie (Fahrzeuge mit Stopp- und Startsy-
stem)
Nachdem die Batterieklemmen getrennt und wieder angeschlossen wurden
oder nachdem die Batterie ersetzt wurde, wird der Motor möglicherweise ca.
5 bis 60 Minuten lang nicht automatisch vom Stopp- und Startsystem
gestoppt.
■ Austauschen der Batterie (Fahrzeuge mit Stopp- und Startsystem)
Verwenden Sie eine Batterie, die für die Nutzung mit dem Stopp- und Start-
system spezifiziert und mit der Originalbatterie gleichwertig ist. Bei Verwen-
dung einer nicht unterstützten Batterie sind die Funktionen des Stopp- und
Startsystems möglicherweise eingeschränkt, um die Batterie zu schützen.
Außerdem kann die Batterieleistung sinken und der Motor möglicherweise
nicht neu gestartet werden. Wenden Sie sich an einen Toyota-Vertragshänd-
ler bzw. eine Vertragswerkstatt oder einen anderen vorschriftsmäßig qualifi-
zierten und ausgerüsteten Fachbetrieb.
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5-2. Maßnahmen im Notfall
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WARNUNG
■ Vermeiden von Batteriebränden oder Explosionen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen, um ein versehentliches
Entzünden der möglicherweise von der Batterie freigesetzten Gase zu ver-
hindern.
● Vergewissern Sie sich, dass jedes Überbrückungskabel an den richtigen
Batteriepol angeschlossen ist und dass es nicht unbeabsichtigt ein ande-
res Teil als diesen Pol berührt.
● Achten Sie darauf, dass die Überbrückungskabel nicht mit den Polen “+”
und “-” in Kontakt kommen.
● Halten Sie offenes Feuer, Streichhölzer, Zigarettenanzünder und Zigaret-
ten von der Batterie fern.
■ Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit der Batterie
Diese Batterie enthält giftige und ätzende Batteriesäure. Zusätzlich gibt es
Batterieteile, die Blei und Bleiverbindungen enthalten. Beachten Sie die fol-
genden Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit der Batterie.
● Tragen Sie bei Arbeiten an der Batterie immer eine Schutzbrille, und ach-
ten Sie darauf, dass keine Batteriesäure an Ihre Haut, Ihre Kleidung oder
an die Karosserie gelangt.
● Lehnen Sie sich nicht über die Batterie.
● Falls Batteriesäure auf Ihre Haut oder in Ihre Augen gelangt, spülen Sie
den betroffenen Bereich gründlich mit Wasser und suchen Sie umgehend
ärztliche Hilfe auf.
Legen Sie einen nassen Schwamm oder Lappen auf den betroffenen
Bereich, bis Sie ärztliche Hilfe erhalten.
● Waschen Sie sich nach dem Berühren des Batterieträgers, der Batte-
riepole, oder anderer Teile der Batterie immer die Hände.
● Halten Sie Kinder von der Batterie fern.
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5-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
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HINWEIS
■ Verhindern von Schäden am Fahrzeug (Fahrzeuge mit Schaltgetriebe)
Schleppen oder schieben Sie das Fahrzeug nicht an, weil dadurch der Drei-
wege-Katalysator überhitzen und einen Brand auslösen könnte.
■ Bei Verwendung von Starthilfekabeln
Achten Sie darauf, dass sich die Starterkabel beim anschließen nicht im Lüf-
ter oder in den Riemen im Motorraum verheddern.
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5-2. Maßnahmen im Notfall
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Wenn der Motor zu heiß wird
Beseitigung
Stoppen Sie das Fahrzeug an einer sicheren Stelle, schalten
Sie die Klimaanlage aus und stellen Sie dann den Motor ab.
Wenn Sie Dampf sehen:
Öffnen Sie vorsichtig die Motorhaube, wenn der Dampf
abgezogen ist.
Wenn Sie keinen Dampf sehen:
Öffnen Sie vorsichtig die Motorhaube.
Nachdem der Motor ausreichend abgekühlt ist, überprüfen
Sie den Kühlerblock (Kühler) auf Undichtigkeiten.
Benzinmotor
Kühler
Kühlgebläse
Wenn eine große Kühlmittel-
menge ausgetreten ist, wenden
Sie sich sofort an einen Toyota-
Vertragshändler bzw. eine Ver-
tragswerkstatt oder einen ande-
ren vorschriftsmäßig qualifizierten
und ausgerüsteten Fachbetrieb.
Folgendes kann darauf hinweisen, dass Ihr Fahrzeug überhitzt ist.
● Die Warnleuchte für hohe Temperatur des Motorkühlmittels
( S. 602) leuchtet oder blinkt oder ein Verlust der Motorleistung
wird festgestellt. (Zum Beispiel kann die Fahrzeuggeschwindig-
keit nicht erhöht werden.)
● Dampf tritt unter der Motorhaube aus.
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5-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
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Dieselmotor
Kühler
Kühlgebläse
Wenn eine große Kühlmittel-
menge ausgetreten ist, wenden
Sie sich sofort an einen Toyota-
Vertragshändler bzw. eine Ver-
tragswerkstatt oder einen ande-
ren vorschriftsmäßig qualifizierten
und ausgerüsteten Fachbetrieb.
Der Kühlmittelstand ist ausrei-
chend, wenn das Kühlmittel im
Ausgleichsbehälter zwischen
den Markierungen “FULL” (Voll)
und “LOW” (Niedrig) steht.
Behälter
“FULL”
“LOW”
Füllen Sie ggf. Kühlmittel nach.
Im Notfall kann auch Wasser
nachgefüllt werden, wenn kein
Kühlmittel zur Verfügung steht.
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5-2. Maßnahmen im Notfall
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Starten Sie den Motor und schalten Sie die Klimaanlage ein,
um zu überprüfen, ob der Kühlerlüfter läuft und ob Kühlmittel
aus dem Kühler oder den Schläuchen austritt.
Der Lüfter läuft an, wenn die Klimaanlage direkt nach einem Kaltstart
eingeschaltet wird. Überprüfen Sie anhand des Betriebsgeräuschs
und des Luftstroms, ob der Lüfter läuft. Wenn diese Überprüfung
Schwierigkeiten bereiten sollte, schalten Sie die Klimaanlage wie-
derholt ein und aus.
(Der Lüfter läuft unter Umständen bei Minusgraden nicht an.)
Wenn das Gebläse nicht läuft:
Stellen Sie den Motor sofort ab und wenden Sie sich an
einen autorisierten Toyota-Vertragshändler bzw. eine Ver-
tragswerkstatt oder einen anderen entsprechend ausgebil-
deten und ausgestatteten Fachbetrieb.
Wenn das Gebläse läuft:
Lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshänd-
ler bzw. einer Vertragswerkstatt oder einem anderen vor-
schriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb
überprüfen.
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5-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
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WARNUNG
■ Zur Vermeidung von Unfällen oder Verletzungen bei Kontrollen unter
der Motorhaube
● Wenn Dampf unter der Motorhaube austritt, öffnen Sie die Motorhaube
erst, wenn der Dampf nachgelassen hat. Der Motorraum kann sehr heiß
sein und schwere Verletzungen wie z.B. Verbrennungen verursachen.
● Halten Sie Hände und Kleidung (vor allem Krawatten oder Schals) von
den Lüftern und Riemen fern. Andernfalls können die Hände oder die Klei-
dung eingeklemmt werden, was zu schweren Verletzungen führen kann.
● Wenn der elektrische Lüfter auch nach dem Stoppen des Motors in Betrieb
bleibt (nur Dieselmotor). S. 496
● Lösen Sie nicht den Deckel des Kühlmittelbehälters, solange Motor und
Kühler heiß sind.
Heißes Kühlmittel und heißer Dampf können lebensgefährliche Verletzun-
gen, wie z. B. Verbrennungen, hervorrufen, wenn der unter Druck ste-
hende Behälter geöffnet wird.
HINWEIS
■ Wenn Motorkühlmittel nachgefüllt wird
Warten Sie mit dem Nachfüllen von Motorkühlmittel, bis der Motor abgekühlt
ist.
Füllen Sie Kühlmittel langsam nach. W enn Sie kühles Kühlmittel zu schnell
in einen heißen Motor füllen, kann dies zu schweren Schäden am Motor füh-
ren.
■ Vermeidung einer Beschädigung des Kühlsystems
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen:
● Vermeiden Sie eine Verschmutzung des Kühlmittels durch Fremdstoffe
(z.B. Sand, Staub usw.)
● Verwenden Sie keine Kühlmittelzusätze.
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5-2. Maßnahmen im Notfall
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Wenn das Fahrzeug stecken bleibt
Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn die Räder durchdrehen
oder das Fahrzeug in Schlamm, Schmutz oder Schnee stecken
bleibt:
Stellen Sie den Motor ab. Ziehen Sie die Feststellbremse
an, und stellen Sie den Schalthebel auf “P” (Multidrive)
oder “N” (Schaltgetriebe).
Entfernen Sie Schlamm, Schnee oder Sand vom Bereich
um die Vorderräder.
Schieben Sie Holz, Steine oder andere Materialien unter
die Vorderräder, um die Traktion zu verbessern.
Motor starten.
Stellen Sie den Schalthebel auf “D” oder “R” (Multidrive)
oder auf “1” oder “R” (Schaltgetriebe) und lösen Sie die
Feststellbremse. Betätigen Sie dann vorsichtig das Gaspe-
dal.