YAMAHA MAJESTY 125 2009 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2009, Model line: MAJESTY 125, Model: YAMAHA MAJESTY 125 2009Pages: 90, PDF-Größe: 3.04 MB
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1. Achsgetriebeöl-Einfüllschraubverschluss
5. Die Achsgetriebeöl-Ablasssch-
raube montieren und dann
vorschriftsmäßig anziehen.
1. Achsgetriebeöl-Ablassschraube
6. Die vorgeschriebene Menge des
empfohlenen Achsgetriebeöls
nachfüllen und dann den Ein-
füllschraubverschluss fest zudre-
hen. WARNUNG! Darauf ach-
ten, dass keine Fremdstoffe ins
Getriebegehäuse eindringen.
Sicherstellen, dass kein Öl auf
den Reifen oder das Rad
gelangt.
[GWA11311]
7. Das Achsantriebsgehäuse auf
Öllecks prüfen. Tritt irgendwo Öl
aus, die Ursache feststellen.
GAU20070
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor
Fahrtbeginn geprüft werden. Außer-
dem muss die Kühlflüssigkeit in den
empfohlenen Abständen, gemäß
Wartungs- und Schmiertabelle,
gewechselt werden.
GAU20103
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf den
Hauptständer stellen.
HINWEIS
●Da der Stand der Kühlflüssigkeit
sich mit der Motortemperatur
verändert, sollte er bei kaltem
Motor geprüft werden.
●Sicherstellen, dass das Fahrzeug
bei der Kontrolle des Kühlmittels-
tands vollständig gerade steht.
Selbst geringfügige Neigung zur
Seite kann bereits zu einem fals-
chen Messergebnis führen.
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im
Ausgleichsbehälter überprüfen.
Empfohlene GetriebeÜlsorte:
Siehe Seite 8-1
Füllmenge:
0,15 L (0,16 US qt, 0,13 Imp.qt)
Anzugsmoment:
Achsgetriebeöl-Ablassschraube:
22 Nm (2,2 m•kgf, 15,9 ft•lbf)
1
1
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HINWEIS
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich
zwischen der Minimal- und Maximals-
tand-Markierung befinden.
1. Prüffenster für den Kühlflüssigkeitsstand
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
3. Befindet sich der Kühlflüssig-
keitsstand an oder unterhalb der
Minimalstand-Markierung, die
Abdeckung A (Siehe seite 6-7).
abnehmen, den Ausgleichs-
behälterdeckel öffnen und Kühl-
flüssigkeit bis zur Maximalstand-
Markierung einfüllen;
anschließend den Behälterdeckel
und die Abdeckung wieder
anbringen. WARNUNG! Nur denKühlflüssigkeits-Ausgleichs-
behälterdeckel öffnen. Niemals
versuchen, den Kühler-Versch-
lussdeckel bei heißem Motor
abzunehmen.
[GWA15161]. ACH-
TUNG: Wenn keine Kühlflüssig-
keit zur Verfügung steht, kann
stattdessen destilliertes Was-
ser oder weiches Leitungswas-
ser benutzt werden. Kein har-
tes Wasser oder Salzwasser
verwenden, da dies dem Motor
schadet. Wenn Wasser anstelle
von Kühlflüssigkeit verwendet
wurde, tauschen Sie es so sch-
nell wie möglich durch Kühl-
flüssigkeit aus, da sonst das
Kühlsystem nicht gegen Frost
und Korrosion geschützt ist.
Wenn der Kühlflüssigkeit Was-
ser hinzugefügt wurde, den
Frostschutzmittelgehalt der
Kühlflüssigkeit so bald wie
möglich von einer Yamaha-
Fachwerkstatt überprüfen las-
sen, da sonst die Wirksamkeit
des Kühlmittels reduziert wird.
[GCA10472]
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
GAU33031
Kühlflüssigkeit wechseln
Die Kühlflüssigkeit muss in den emp-
fohlenen Abständen, gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle, gewech-
selt werden. Die Kühlflüssigkeit von
einer Yamaha-Fachwerkstatt wech-
seln lassen. WARNUNG! Niemals
versuchen, den Kühler-Verschluss-
deckel bei heißem Motor abzuneh-
men.
[GWA10381]
FassungsvermÜgen des
Kühlflüssigkeits-
Ausgleichsbehèlters (bis zur
Maximalstand-Markierung):
0,30 L (0,32 US qt, 0,26 Imp.qt)
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1
MAXMAX
MINMIN
2 1
3
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GAUM1321
Filtereinsätze von Luftfilter
und Riementriebgehäuse-
Luftfilter
Die Luft- und Riementriebgehäuse-
Filtereinsätze sollten in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle gereinigt werden.
Bei Einsatz in sehr staubiger oder
feuchter Umgebung sind beide Filte-
reinsätze häufiger zu reinigen.
Luftfiltereinsatz reinigen
1. Den Roller auf den Hauptständer
stellen.
2. Die Luftfilter-Gehäusedeckel
abschrauben.
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
3. Den Luftfiltereinsatz herauszie-
hen.
1. Luftfiltereinsatz
4. Den Luftfiltereinsatz ausklopfen,
um den gröbsten Schmutz und
Staub zu entfernen; dann mit
Druckluft den feineren Staub
herausblasen.
5. Den Luftfiltereinsatz auf Beschä-
digung überprüfen und, falls
beschädigt, erneuern.
6. Den Luftfiltereinsatz in das Luftfil-
tergehäuse einsetzen.
7. Die Luftfilter-Gehäusedeckel
festschrauben.Den Filtereinsatz des
Riementriebgehäuse-Luftfilters
reinigen
1. Den Deckel des Riementrieb-
gehäuse-Luftfilters abschrauben.
1. Schraube
2. Riementrieb-Gehäusefilterdeckel
2. Den Luftfiltereinsatz herausneh-
men und dann mit Druckluft, wie
in der Abbildung dargestellt, aus-
blasen.
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2
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1. Luftfiltereinsatz des Keilriemengehäuses
3. Den Luftfiltereinsatz auf Beschä-
digung überprüfen und, falls
beschädigt, erneuern.
4. Den Filtereinsatz mit der farbigen
Seite nach außen in das Luftfilter-
gehäuse einsetzen.
5. Den Riementriebgehäuse-Filter-
deckel festschrauben. ACH-
TUNG: Sicherstellen, dass
jeder Filtereinsatz korrekt in
seinem Gehäuse eingesetzt ist.
Der Motor sollte niemals ohne
eingebaute Luftfiltereinsätze
betrieben werden, da sonst der
(die) Kolben und/oder Zylinder
stärkerem Verschleiß unterlie-
gen.
[GCA10531]GAU21300
Vergaser einstellen
Der Vergaser ist ein wesentlicher Bes-
tandteil des Motors und erfordert eine
höchst genaue Einstellung. Deshalb
sollten alle Einstellarbeiten einer
Yamaha-Fachwerkstatt vorbehalten
bleiben, die über die notwendigen
Kenntnisse und Erfahrungen verfügt.
GAU21370
Gaszugspiel einstellen
1. Spiel des Gaszugs
Das Gaszugspiel sollte am Gasdreh-
griff 4,0–6,0 mm (0,16–0,24 in) betra-
gen. Das Gaszugspiel am Drehgriff
regelmäßig prüfen und ggf. folgender-
maßen einstellen.
HINWEIS
Vor dem Prüfen des Gaszugspiels die
Leerlaufdrehzahl prüfen und ggf.
korrigieren.
1. Die Kontermutter lockern.
1
1
ZAUM0706
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2. Zum Erhöhen des Gaszugspiels
die Einstellmutter in Richtung (a)
drehen. Zum Verringern des Gas-
zugspiels die Einstellmutter in
Richtung (b) drehen.
1. Kontermutter
2. Einstellmutter
3. Die Kontermutter festziehen.
GAU21401
Ventilspiel
Mit zunehmender Betriebszeit verän-
dert sich das Ventilspiel, wodurch die
Zylinderfüllung nicht mehr den opti-
malen Wert erreicht und/oder Motor-
geräusche entstehen können. Um
dem vorzubeugen, muss das Ventils-
piel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
geprüft und ggf. eingestellt werden.
GAU21872
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistun-
gen, einer langen Lebensdauer und
maximaler Fahrsicherheit Ihres Fahr-
zeugs beachten Sie bitte die folgen-
den Punkte zum Thema Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt
prüfen und ggf. korrigieren.
GWA10501
s s
WARNUNG
Bei Fahren des Fahrzeugs mit fals-
chem Reifendruck besteht Verlet-
zungs- oder Lebensgefahr durch
einen Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug.
●Den Reifenluftdruck stets bei
kalten Reifen (d. h. Reifentem-
ZAUM0053
a
b
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peratur entspricht Umge-
bungstemperatur) prüfen und
korrigieren.
●Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindig-
keit und hinsichtlich des
Gesamtgewichts von Fahrer,
Beifahrer, Gepäck und
Zubehör, das für dieses Modell
genehmigt wurde, angepasst
werden.
EWA10511
s s
WARNUNG
Never overload your vehicle. Ope-
ration of an overloaded vehicle
could cause an accident.
Reifenkontrolle
1. Profiltiefe
2. Reifenflanke
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei
unzureichender Profiltiefe, Nägeln
oder Glassplittern in der Lauffläche,
rissigen Flanken usw. den Reifen
umgehend von einer Yamaha-Fach-
werkstatt wechseln lassen.
HINWEIS
Die Gesetzgebung zur Mindestprofil-
tiefe kann von Land zu Land abwei-
chen. Richten Sie sich deshalb nach
den entsprechenden Vorschriften.
Reifenausführung
Die Räder dieses Modells sind mit
Schlauchlos-Reifen bestückt.
Ausschließlich die nachfolgenden
Reifen sind nach zahlreichen Tests
von der Yamaha Motor España, S.A.
freigegeben worden.
Vorderreifen:
Größe:
120 / 70 - 12 51L
Hersteller/Modell:
PIRELLI / SL66
MICHELIN / BOOPER
CONTINENTAL / ZIPPY 1
Hinterreifen:
Größe:
130 / 70 - 12 56L
Hersteller/Modell:
PIRELLI / SL66
MICHELIN / BOOPER
CONTINENTAL / ZIPPY 1
Mindestprofiltiefe (vorn und
hinten):
1,6 mm (0,06 in)
1
2
ZAUM0054
Reifenluftdruck (gemessen bei
kalten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vo r n :
190 kPa (1,90 kgf/cm
2, 28 psi,
1,90 bar)
Hinten:
220 kPa (2,20 kgf/cm
2, 32 psi,
2,20 bar)
90 kg - Max, Gesamtzuladung
Vo r n :
190 kPa (1,90 kgf/cm
2, 28 psi,
1,90 bar)
Hinten:
240 kPa (2,40 kgf/cm
2, 35 psi,
2,40 bar)
Maximale Zuladung*:
177 kg (390 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer,
Beifahrer, Gepäck und Zubehör
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GWA10470
s s
WARNUNG
●Abgenutzte Reifen unverzü-
glich von einer Yamaha-Fach-
werkstatt austauschen lassen.
Abgesehen davon, dass Sie
gegen die Straßenverkehrsord-
nung verstoßen, beeinträchti-
gen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und
können zum Verlust der Kon-
trolle über das Fahrzeug füh-
ren.
●Den Austausch von Bauteilen
an Rädern und Bremsanlage
sowie Reifenwechsel
grundsätzlich von einer Yama-
ha-Fachwerkstatt vornehmen
lassen, die über das notwendi-
ge Werkzeug und fachliche
Erfahrung verfügt.
GAU21960
Gussräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer
und Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs
sind nur durch Beachtung der folgen-
den Punkte gewährleistet.
●Räder und Reifen vor jeder Fahrt
auf Risse, Schnitte u. ä. untersu-
chen, die Felgen auf Verzug und
andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder
Rädern das Rad von einer Yama-
ha-Fachwerkstatt ersetzen las-
sen. Selbst kleinste Reparaturen
an Rädern und Reifen nur von
einer Fachwerkstatt ausführen
lassen. Verformte oder eingeris-
sene Felgen müssen ausge-
tauscht werden.
●Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad
ausgewuchtet werden. Eine Rei-
fenunwucht beeinträchtigt die
Fahrstabilität, vermindert den
Fahrkomfort und verkürzt die
Lebensdauer des Reifens.
●Nach dem Reifenwechsel
zunächst mit mäßiger Geschwin-
digkeit fahren, denn bevor derReifen seine optimalen Eigens-
chaften entwickeln kann, muss
seine Lauffläche vorsichtig einge-
fahren werden.
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GAU33453
Spiel des Handbremshebels
(Vorderrad- und
Hinterradbremse)
Vo r n
HintenAn den Enden des Bremshebels soll-
te kein Spiel vorhanden sein. Wenn
Spiel vorhanden ist, einen Yamaha-
Fachhändler die Bremsanlage über-
prüfen lassen.GWA14211
s s
WARNUNG
Ein weiches oder schwammiges
Gefühl beim Betätigen des Brems-
hebels kann bedeuten, dass sich
Luft im hydraulischen System
befindet. Befindet sich Luft im
Hydrauliksystem, lassen Sie das
System von einer Yamaha-Fach-
werkstatt entlüften, bevor Sie mit
dem Fahrzeug fahren. Luft in der
Bremsanlage verringert die Brems-
kraft und stellt ein erhebliches
Sicherheitsrisiko dar.
GAU22390
Scheibenbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads
prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbrems-
beläge vorn und hinten muss in den
empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle geprüft
werden.
GAU22430
Scheibenbremsbeläge vorn
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
Die Vorderradbremse weist Versch-
leißanzeiger (Nuten) auf, die ein Prü-
fen der Bremsbeläge ohne Ausbau
erlauben. Zur Prüfung des Bremsbe-
lagverschleißes die Nuten prüfen.
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Wenn eine Nut fast verschwunden ist,
die Scheibenbremsbeläge als ganzen
Satz schnellstmöglich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt austauschen
lassen.
GAU22500
Scheibenbremsbeläge hinten
1. Bremsbelagstärke
Jeden der hinteren Scheibenbrems-
beläge auf Beschädigungen untersu-
chen und die Dicke des Bremsbelags
messen. Misst die Stärke eines
Bremsbelags weniger als 3,8 mm
(0,15 in), oder ist ein Bremsbelag
beschädigt, die Bremsbeläge im Satz
von einer Yamaha-Fachwerkstatt aus-
tauschen lassen.
GAU22580
Bremsflüssigkeitsstand
prüfen
Vorderradbremse
1. Minimalstand-Markierung
Hinterradbremse
1. Minimalstand-Markierung
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann
Luft in die Bremsanlage eindringen
und dessen Funktion beeinträchtigen.
Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass
Bremsflüssigkeit bis über die Mini-
malstand-Markierung reicht, und, falls
erforderlich, Bremsflüssigkeit nachfü-
llen. Ein niedriger Bremsflüssigkeitss-
tand könnte darauf hinweisen, dass
die Bremsbeläge abgenutzt sind
und/oder ein Leck im Bremssystem
vorhanden ist. Ist der Bremsflüssig-
keitsstand niedrig, sicherstellen dass
die Bremsbeläge auf Verschleiß und
das Bremssystem auf Lecks überprüft
wird.
Folgende Vorsichtsmaßregeln beach-
ten:
●Beim Ablesen des Flüssigkeitss-
tands muss der Vorratsbehälter
für Bremsflüssigkeit waagerecht
stehen.
●Nur die empfohlene Bremsflüs-
sigkeit verwenden. Andere
Bremsflüssigkeiten können die
Dichtungen angreifen, Lecks
verursachen und dadurch die
Bremsfunktion beeinträchtigen.
MIN1
MIN1
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●Ausschließlich Bremsflüssigkeit
gleicher Marke und gleichen Typs
nachfüllen. Das Mischen vers-
chiedener Bremsflüssigkeiten
kann chemische Reaktionen her-
vorrufen, die die Bremsfunktion
beeinträchtigen.
●Darauf achten, dass beim Nach-
füllen kein Wasser in den Vorrats-
behälter gelangt. Wasser setzt
den Siedepunkt der Bremsflüs-
sigkeit erheblich herab und kann
Dampfblasenbildung verursa-
chen.
●Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoffteile an. Deshalb vor-
sichtig handhaben und verschüt-
tete Flüssigkeit sofort abwischen.
●Ein allmähliches Absinken des
Bremsflüssigkeitsstandes ist mit
zunehmendem Verschleiß der
Bremsbeläge normal. Jedoch bei
plötzlichem Absinken die Brem-
sanlage von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
GAU22721
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den
empfohlenen Abständen gemäß dem
HINWEIS nach der Wartungs- und
Schmiertabelle von einer Yamaha-
Fachwerkstatt gewechselt werden.
Zusätzlich sollten die Öldichtungen
des Hauptbremszylinders und der
Bremssättel, sowie der Bremsschläu-
che in den unten aufgeführten
Abständen gewechselt werden, oder
wenn sie beschädigt oder undicht
sind.
●Öldichtungen: Alle zwei Jahre
erneuern.
●Bremsschlauch: Alle vier Jahre
erneuern.
GAU23101
Bowdenzüge prüfen und
schmieren
Die Funktion aller Bowdenzüge und
deren Zustand sollte vor jeder Fahrt
kontrolliert werden und die Züge und
deren Enden ggf. geschmiert werden.
Ist ein Bowdenzug beschädigt oder
funktioniert er nicht reibungslos,
muss er von einer Yamaha-Fach-
werkstatt kontrolliert oder ersetzt
werden. WARNUNG! Beschädigun-
gen der Seilzugummantelung kön-
nen die Seilzugbewegung behin-
dern und zu innerer Korrosion
führen. Einen beschädigten Seilzug
aus Sicherheitsgründen unverzü-
glich erneuern.
[GWA10721]
Empfohlenes Schmiermittel:
Motoröl
Empfohlene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
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