YAMAHA WR 250F 2008 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2008, Model line: WR 250F, Model: YAMAHA WR 250F 2008Pages: 226, PDF-Größe: 14.2 MB
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FAHRWERK
FUNKENFÄNGER REINIGEN (Für
USA)
• Die Reinigung des Funken-fängers erst nach Abkühlen des
Auspuffsystems durchführen.
• Während der Reinigung des Aus- puffsystems darf der Motor nicht
gestartet werden.
1. Demontieren:• Schraube (schalldämpfer-Ab-
deckung) "1"
2. Demontieren: • Schraube (funkenfänger) "1"
3. Demontieren: • Endrohr "1"
• Dichtung (endrohr) "2"
• Funkenfänger "3"Den Funkenfänger aus dem
Schalldämpfer herausziehen.
• Dichtung (funkenfänger) "4"
4. Reinigen: • FunkenfängerDen Funkenfänger leicht klopfen
und dann mit einer Drahtbürste
etwaige Kohleablagerungen en-
tfernen.
5. Montieren: • Dichtung (funkenfänger)
• Funkenfänger
Den Funkenfänger in den Schall-
dämpfer stecken und die Bohrun-
gen aufeinander ausrichten.
• Dichtung (endrohr) • Dichtung (funkenfänger)
6. Montieren: • Schalldämpfer-Abdeckung
Zunächst die beiden horizontal ge-
genüberliegenden Schrauben "a"
festziehen, anschließend auch die
andern.
FAHRWERK
HYDRAULISCHE BREMSANLAGE
ENTLÜFTEN
Die Bremshydraulik in folgenden
Fällen entlüften:
• Die Anlage wurde zerlegt.
• Ein Bremsschlauch wurde gelöst
oder erneuert.
• Der Flüssigkeitsstand ist sehr niedrig.
• Die Bremse funktioniert nicht einwandfrei.
Eine nicht korrekt durchgeführte
Entlüftung kann die Bremsleistung
beeinträchtigen.
1. Demontieren: • Vorratsbehälter-Deckel
• Membran
• Schwimmer (Vorderradbremse)
• Protektor (Hinterradbremse)
2. Ablassen: • Bremsflüssigkeit
Hydraulik entluften:
a. Den Vorratsbehälter mit der emp- fohlenen Bremsflüssigkeit
auffüllen.
b. Die Membran einsetzen. Darauf achten, dass keine Flüssigkeit
verschüttet wird und dass der
Vorratsbehälter nicht überläuft. c. Einen durchsichtigen Kunststoff-
schlauch "2" fest an der Brems-
sattel-Entluftungsschraube "1"
anschliesen.
A. Vorn
B. Hinten
d. Das freie Schlauchende in einen
Auffangbehälter führen.
e. Den Bremshebel mehrmals lang- sam betätigen.
f. Den entsprechenden Bremshebel betätigen. Den Bremshebel kräft-
ig betätigen und in dieser Stellung
halten.
g. Die Entluftungsschraube lokkern, woraufhin der Hebel sich bis auf
den Anschlag zubewegt.
h. Sobald der Hebel den Anschlag erreicht hat, die Entlüftungss-
chraube festziehen und dann den
Hebel loslassen.
i. Die Schritte (e) bis (h) so lange wiederholen, bis keine Luft-
bläschen mehr im Kunststoff-
schlauch zu sehen sind.
Kann die Bremsanlage nicht
zufrieden stellend entlüftet werden,
sollte die Flüssigkeit einige Stunden
ruhen. Den Entlüftungsvorgang erst
dann wieder aufnehmen, wenn keine
Luftbläschen mehr in der Flüssigkeit
erkennbar sind.
j. Den Vorratsbehälter bis zum vorgeschriebenen Stand mit der
empfohlenen Bremsflüssigkeit
auffüllen.
Dichtung (fu nkenfänger):
7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)
Schalldämpfer-Abdeck-
ung: 5 Nm (0.5 m•kg, 3.6
ft•lb)
Entlüftungsschraube: 6 Nm (0.6 m•kg, 4.3
ft•lb)
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FAHRWERK
Nach dem Entlüften der hydraulis-
chen Anlage muss die Bremse auf
einwandfreie Funktion überprüft
werden.
3. Montieren:• Protektor (Hinterradbremse)
• Schwimmer (Vorderradbremse)
• Membran
• Vorratsbehälter-Deckel
VORDERRADBREMSE
EINSTELLEN
1. Kontrollieren: • Handbremshebel-Position "a"
2. Demontieren: • Handbremshebel-Abdeckung
3. Einstellung: • Handbremshebel-Position
Arbeitsvorgang für die Handbrem-
shebel-Position:
a. Die Sicherungsmutter "1" lockern.
b. Die Einstellschra ube "2" verdre-
hen, bis die Hebelposition "a" im
Sollbereich ist.
c. Die Sicherungsmut ter festziehen.
Die Sicherungsmutter muss vor-
schriftsmäßig festgezogen wer-
den, um eine Beeinträchtigung der
Bremsfunktion zu vermeiden.
4. Montieren:
• Handbremshebel-Abdeckung
HINTERRADBREMSE
EINSTELLEN
1. Kontrollieren: • Fußbremshebel-Position "a"Nicht nach Vorgabe →Korrigieren.
2. Einstellung: • Fußbremshebel-Position
Fusbremshebel-Position ein-
stellen:
a. Die Sicherungsmutter "1" lockern.
b. Die Einstellmutter "2" verdrehen, bis die Hebelposition "a" im Soll-
bereich ist.
c. Die Sicherungsmutter festziehen.
• Die Fußbremshebel-Position, wie abgebildet, zwischen dem Maxi-
mum "A" und dem Minimum "B"
einstellen. (Bei dieser Einstel-
lung darauf achten, dass das
Ende "b" der Sc hraube "3" am
Gewinde "4" herausragt, wobei
der Abstand "c" zum Brem-
shebel "5" 2 mm (0.08 in) nicht
unterschreiten sollte.)
• Nach dem Einstellen der
Fußbremshebel-Position muss
überprüft werden, ob die Bremse
nicht schleift.
VORDERRAD-
SCHEIBENBREMSBELÄGE
KONTROLLIEREN UND
WECHSELN
1. Kontrollieren:• Scheibenbremsbelag-Stärke "a"
Nicht nach Vorgabe →Satzweise
erneuern.
2. Erneuern: • Scheibenbremsbelag
Scheibenbremsbelag erneuern:
a. Die Bremsbelag-Haltestift- Ab- deckung "1" demontieren.
b. Den Bremsbelag-Haltestift "2" lockern.
c. Den Bremssattel "3" vom Gabel-
holm demontieren.
Handbremshebel-Posi-
tion "a":
Standard-ein- stellung Einstellbereich
95 mm (3.74 in) 76–97 mm
(2.99–3.82 in)
Sicherungsmutter: 5 Nm (0.5 m •kg, 3.6
ft•lb)
Fußbremshebel-Position
"a":10 mm (0.39 in)
Scheibenbremsbelag-
Stärke:
4.4 mm (0.17 in)
(0.04 in)
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FAHRWERK
d. Den Bremsbelag-Haltestift und die Bremsbelage "4" demontier-
en.
e. Einen durchsichtigen Kunststoff- schlauch "5" an der Entlüftungss-
chraube "6" befestigen und
dessen Ende in einen Auffangbe-
hälter führen.
f. Die Entlüftungsschraube lokkern und dann den Bremskolben mit
den Fingern in den Bremssattel
zurückdrücken.
Die abgelassene Bremsflüssigkeit
nicht wieder verwenden.
g. Die Entluftungsschraube festzie-
hen.
h. Die Bremsbeläge "7" und den Bremsbelag-Haltestift montieren.
• Die Bremsbelage so montieren, dass deren Haltenasen "a" in den
entsprechenden Aufnahmen "b"
des Bremssattels sitzen.
• Den Bremsbelag-Haltestift pro-
visorisch anziehen.
i. Den Bremssattel "8" montieren und den Bremsbelag-Haltestift "9"
festziehen.
j. Die Bremsbelag-Haltestift-Ab- deckung "10" montieren.
3. Kontrollieren:• BremsflüssigkeitsstandSiehe unter "BREMSFLÜS-
SIGKEITSSTAND KONTROL-
LIEREN".
4. Kontrollieren:
• Funktion des HandbremshebelsWeich/schwammig →Bremshy-
draulik entlüften.
Siehe unter "HYDRAULISCHE
BREMSANLAGE ENTLÜFTEN".
HINTERRAD-
SCHEIBENBREMSBELÄGE
KONTROLLIEREN UND
WECHSELN
1. Kontrollieren: • Scheibenbremsbelag-Stärke "a"
Nicht nach Vorgabe →Satzweise
erneuern. 2. Erneuern:
• Scheibenbremsbelag
Scheibenbremsbelag erneuern:
a. Den Protektor "1" und die Brems-
belag-Haltestift-Abdekkung "2"
demontieren.
b. Den Bremsbelag-Haltestift "3" lockern.
c. Das Hinterrad "4" und den Brems- sattel "5" demontieren.
Siehe unter "VORDER- UND
HINTERRAD" in KAPITEL 6.
d. Den Bremsbelag-Haltestift "6" und die Bremsbeläge "7" demon-
tieren.
e. Einen durchsichtigen Kunststoff- schlauch "8" an der Entlüftungss-
chraube "9" befestigen und
dessen Ende in einen Auffangbe-
hälter führen.
Entlüftungsschraube:
6 Nm (0.6 m•kg, 4.3
ft•lb)
Bremssattel-Schraube:23 Nm (2.3 m•kg, 17
ft•lb)
Bremsbelag-Haltestift: 18 Nm (1.8 m•kg, 13
ft•lb)
Bremsbelag-Haltestift-
Abdekkung: 3 Nm (0.3 m•kg, 2.2
ft•lb)
Scheibenbremsbelag-
Stärke: 6.4 mm (0.25 in)
(0.04 in)
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3-21
FAHRWERK
f. Die Entlüftungsschraube lokkern und dann den Bremskolben mit
den Fingern in den Bremssattel
zurückdrücken.
Die abgelassene Bremsflüssigkeit
nicht wieder verwenden.
g. Die Entluftungsschraube festzie-hen.
h. Die Bremsbeläge "10" und den Bremsbelag-Haltestift "11" mon-
tieren.
• Die Bremsbelage so montieren, dass deren Haltenasen "a" in den
entsprechenden Aufnahmen "b"
des Bremssattels sitzen.
• Den Bremsbelag-Haltestift pro-
visorisch anziehen.
i. Den Bremssattel "12" und das Hinterrad "13" montieren.
Siehe unter "VORDER- UND
HINTERRAD" in KAPITEL 6.
j. Den Bremsbelag-Haltestift "14" festziehen.
k. Die Bremsbelag-Haltestift-Abde- kkung "15" und den Protektor "16"
montieren.
3. Kontrollieren:
• BremsflüssigkeitsstandSiehe unter "BREMSFLÜS-
SIGKEITSSTAND KONTROL-
LIEREN".
4. Kontrollieren: • Funktion des Fußbremshebels
Weich/schwammig →Bremshy-
draulik entlüften.
Siehe unter "HYDRAULISCHE
BREMSANLAGE ENTLÜFTEN".
SCHEIBENBREMSBELAG-
ISOLIERUNG DER
HINTERRADBREMSE
KONTROLLIEREN
1. Demontieren: • Scheibenbremsbelag
Siehe unter "HINTERRAD-
SCHEIBENBREMSBELÄGE
KONTROLLIEREN UND WECH-
SELN".
2. Kontrollieren: • Hinterrad-Scheibenbremsbelag-
Isolierung "1"
Beschädigt →Erneuern.
BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND
KONTROLLIEREN
1. Sicherstellen, dass der Brems- flüssigkeits- Vorratsbehälter
waagerecht steht.
2. Kontrollieren: • BremsflüssigkeitsstandNiedrig →Korrigieren.
• Nur die empfohlene Bremsflüs-
sigkeit verwenden. Andere
Bremsflüssigkeiten können die
Bremsfunktion beeinträchtigen. • Ausschließlich Bremsflüssigkeit
gleicher Marke und gleichen
Typs nachfüllen. Das Mischen
verschiedener Bremsflüs-
sigkeiten kann die Bremsfunk-
tion beeinträchtigen.
• Beim Nachfüllen darauf achten,
dass kein Wasser in den Vorrats-
behälter gelangt.
• Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoff an. Deshalb vorsich-
tig handhaben und verschüttete
Flüssigkeit sofort abwischen.
a. Mindeststand-Markierung
A. Vorn
B. Hinten
RITZEL KONT ROLLIEREN
1. Kontrollieren: • Kettenradzähne "a"Stark verschlissen →Erneuern.
Kettenräder und Antriebskette satz-
weise erneuern.
ANTRIEBSKETTE
KONTROLLIEREN
1. Messen:
• Länge "a" der Kette über 15 Glieder
Nicht nach Vorgabe →Erneuern.
• Beim Messen der Kettenglieder die
Antriebskette mit den Fingern
straffen.
• Die Messung, wie in der Abbildung
gezeigt, zwischen den Rollen "1"
und "16" vornehmen.
• Die Kette an mehreren Stellen mes-
sen.
Entlüftungsschraube: 6 Nm (0.6 m•kg, 4.3
ft•lb)
Bremsbelag-Haltestift: 18 Nm (1.8 m•kg, 13
ft•lb)
Bremsbelag-Haltestift-
Abdekkung: 3 Nm (0.3 m•kg, 2.2
ft•lb)
Protektor-Schraube: 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)
Empfohlene Bremsflüs-
sigkeit:DOT Nr.4
Länge der Kette über 15
Glieder:
mm (9.42 in)
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3-22
FAHRWERK
2. Demontieren:• Antriebskette "1"
Die Antriebskette mit einem Ketten-
Trennwerkzeug "2" auftrennen.
3. Reinigen:• Antriebskette
Den Schmutz so gut wie möglich
abbürsten. Die Kette an-
schließend mit einem speziellem
Kettenreinigungsmittel reinigen.
Die Antriebskette ist mit O-Ringen
"1" zwischen den Kettenlaschen
abgedichtet. Reinigung mit Damp-
fstrahler, einem ungeeigneten Lö-
sungsmittel oder Kerosin kann die
O-Ringe beschädigen.
4. Kontrollieren:• O-Ringe "1" der AntriebsketteBeschädigt →Antriebskette er-
neuern.
•Rolle "2"
• Kettenlaschen "3"
Beschädigt/verschlissen →Antrie-
bskette erneuern. 5. Kontrollieren:
• Beweglichkeit "a" der Antrieb-skette
Die Antriebskette beim Reinigen
und Schmieren, wie in der Abbil-
dung gezeigt, fest halten.
Steif →Antriebskette erneuern.
6. Montieren: • Kettenschloss "1"
• O-Ring "2"
• Antriebskette "3"
• Kettenschlosslasche "4"
Vor der Montage der Antriebskette
müssen die O-Ringe und das Ketten-
schloss mit einer dünnen Schicht
Lithiumseifenfett bestrichen werden.
7. Montieren:• Kettenschlosslasche
• Die Kettenschlosslasche mit einer
Antriebsketten-Nietzange "5". am
Kettenschloss anpressen.
• Das Ende des Kettenschlosses mit
einer Antriebsketten-Nietzange ver-
nieten.
• Nach dem Vernieten sicherstellen,
dass das Kettenschloss beweglich
ist.
8. Schmieren:• Antriebskette ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG
EINSTELLEN
1. Das Motorrad aufbocken, um das
Hinterrad vom Boden abzuheben.
2. Kontrollieren:
• Antriebsketten-Durchhang "a"oberhalb der Kettenschienen-
Schraube
Nicht nach Vorgabe →Korrigieren.
Mehrmals das Hinterrad drehen und
den Kettendurchhang kontrollieren,
um die straffste Stelle der Antrieb-
skette ausfindig zu machen. Den Ket-
tendurchhang an dieser Stelle
messen bzw. einstellen.
3. Einstellung:
• Antriebsketten-Durchhang
Antriebsketten-Durchhang ein-
stellen:
a. Die Achsmutter "1" und Sicherungsmuttern "2" lokkern.
b. Den Antriebsketten-Durchhang durch Verdrehen der Ein-
stellschraube "3" einstellen.
c. Beide Seiten um dieselbe Anzahl Umdrehungen verstellen, um die
Radausrichtung nicht zu ver-
stellen. (Beide Kettenspanner
sind mit Ausrichtungsmarkierun-
gen "a" versehen.)
Antriebsketten-Schmier-
mittel:SAE 10W-30 Motoröl
oder O-Ring-
Kettenspray
Antriebsketten-Durch-
hang: 48–58 mm (1.9–2.3 in)
Kette straffen →Einstellschraube
"3" entgegen dem
Uhrzeigersinn drehen.
Kette lockern →Einstellschraube
"3" im Uhrzeigersinn drehen
und das Rad nach vorn drück-
en.
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3-23
FAHRWERK
Bei der Einstellung sicherstellen,
dass die Antriebskette, von hinten be-
trachtet, mit dem Kettenrad fluchtet.
Eine falsch gespannte Antrieb-
skette verursacht erhöhten Ver-
schleiß von Kette, Motor, Lagern
und anderen wichtigen Teilen. Da-
her darauf achten, dass der Ket-
tendurchhang sich im Sollbereich
befindet.
d. Beim Festziehen der Achsmutter die Antriebskette niederdrücken.
e. Die Sicherungsmuttern festzie- hen.
TELESKOPGABEL
KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:• Funktion der TeleskopgabelDie Teleskopgabel bei gezogen-
em Handbremshebel mehrmals
ein- und ausfedern.
Stockend/undicht →Instand set-
zen, ggf. erneuern.
GABEL-DICHT- UND -
STAUBSCHUTZRINGE REINIGEN
1. Demontieren: •Protektor
• Staubschutzring "1"
Einen schmalen Schlitz-Schrauben-
dreher verwenden und darauf achten,
dass das Gleitrohr und der Staub-
schutzring nicht beschädigt werden.
2. Reinigen:
• Staubschutzring "a"
• Dichtring "b"
• Die Staubschutz- und Dichtringe nach jeder Fahrt reinigen.
• Das Gleitrohr mit Lithiumseifenfett
bestreichen.
GABEL-LUFTDRUCK
AUSGLEICHEN
Wenn die Gabel am Anfang des Fed-
erwegs steif ist, muss der Gabel-
Luftdruck ausgeglichen werden.
1. Das Motorrad aufbocken, um das Vorderrad vom Boden abzuhe-
ben.
2. Die Entlüftungsschraube "1" her- ausdrehen, um den Gabel-Luft-
druck auszugleichen.
3. Montieren: • Entlüftungsschraube ZUGSTUFEN-DÄMPFUNGSKRAFT
DER TELESKOPGABEL
EINSTELLEN
1. Einstellung:
• Zugstufen-Dämpfungskraft(durch Verdrehen der Ein-
stellschraube "1")
• STANDARD-EINSTELLUNG: Die Einstellschraube völlig hinein-
drehen und dann um die vorge-
schriebene Anzahl
Raststellungen herausdrehen.
Den Einstellmechanismus nie über
die Minimal- oder Maximaleinstel-
lung hinausdrehen, um diesen
nicht zu beschädigen.
Sicherstellen, dass beide Gabel-
beine gleichmäßig eingestellt sind.
Eine ungleichmäßige Einstellung
beeinträchtigt das Fahrverhalten.
DRUCKSTUFEN-
DÄMPFUNGSKRAFT DER
TELESKOPGABEL EINSTELLEN
1. Demontieren:• Gummikappe
Achsmutter:
125 Nm (12.5 m•kg, 90
ft•lb)
Sicherungsmutter: 19 Nm (1.9 m•kg, 13
ft•lb)
Entlüftung sschraube:
1 Nm (0.1 m•kg, 0.7
ft•lb)
Härter "a" →Zugstufen-Dämp-
fungskraft erhöhen. (Ein-
stellschraube "1"
hineindrehen.)
Weicher "b" →Zugstufen-Dämp-
fungskraft reduzieren. (Ein-
stellschraube "1"
herausdrehen.)
Einstellbereich:
Maximal Minimal
Vollständig hi-
neingedreht 20.Raststel-
lung (aus der
Maximalstel-
lung)
Standard-einstellung: 9. Raststellung
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FAHRWERK
2. Einstellung:• Druckstufen-Dämpfungskraft(durch Verdrehen der Ein-
stellschraube "1")
• STANDARD-EINSTELLUNG: Die Einstellschraube völlig hinein-
drehen und dann um die vorge-
schriebene Anzahl
Raststellungen herausdrehen.
Den Einstellmechanismus nie über
die Minimal- oder Maximaleinstel-
lung hinausdrehen, um diesen
nicht zu beschädigen.
Sicherstellen, dass beide Gabel-
beine gleichmäßig eingestellt sind.
Eine ungleichmäßige Einstellung
beeinträchtigt das Fahrverhalten.
3. Montieren:• Gummikappe
HINTERRAD-STOSSDÄMPFER
KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren: • Leichtgängigkeit der Schwinge
Geräuschvoll/stockend →Dreh-
punkte schmieren/ in Stand set-
zen.
Beschädigt/undicht →Erneuern. FEDERVORSPANNUNG DER
HINTERRAD-STOSSDÄMPFER
EINSTELLEN
1. Das Motorrad aufbocken, um das
Hinterrad vom Boden abzuheben.
2. Demontieren: • Rahmenheck
3. Lockern:
• Sicherungsmutter "1"
4. Einstellung: • Federvorspannung
(durch Verdrehen der Ein-
stellschraube "2")
• Vor der Einstellung die Ringe von jeglichem Schmutz und Schlamm
befreien.
• Die Einbaulänge der Feder ändert
sich um 1.5 mm (0.06 in) pro Um-
drehung des Federvorspannrings.
Den Einstellmechanismus nie über
die Minimal- oder Maximaleinstel-
lung hinausdrehen.
5. Festziehen:• Sicherungsmutter
6. Montieren: • Rahmenheck (oben)
• Rahmenheck (unten)
ZUGSTUFEN-DÄMPFUNGSKRAFT
DER HINTERRAD-
STOSSDÄMPFER EINSTELLEN
1. Einstellung: • Zugstufen-Dämpfungskraft
(durch Verdrehen der Ein-
stellschraube "1")
Härter "a"
→Druckstufen-Dämp-
fungskraft erhöhen. (Ein-
stellschraube "1"
hineindrehen.)
Weicher "b" →Druckstufen-
Dämpfungskraft reduzieren.
(Einstellschraube "1" heraus-
drehen.)
Einstellbereich:
Maximal Minimal
Vollständig hi-
neingedreht 20.Raststel-
lung (aus der
Maximalstel-
lung)
Standard-einstellung: 10. Raststellung
* 11. Raststellung
* Nicht USA und CDN
Härter →Federvorspannung er-
höhen. (Einstellschraube "2"
hineindrehen.)
Weicher →Federvorspannung
reduzieren. (Einstellschraube
"2" herausdrehen.)
Einbaulange "a" der
Feder:
Standard- Länge Einstellbereich
249 mm (9.80
in)
* 245.0 mm
(9.65 in)
** 248.5 mm
(9.78 in) 238.5–258.5
mm (9.39–10.18
in)
* AUS, NZ und ZA
** Für EUROPA
Rahmenheck (oben): 38 Nm (3.8 m•kg, 27
ft•lb)
Rahmenheck (unten): 32 Nm (3.2 m•kg, 23
ft•lb)
Härter "a" →Zugstufen-Dämp-
fungskraft erhöhen. (Ein-
stellschraube "1"
hineindrehen.)
Weicher "b" →Zugstufen-Dämp-
fungskraft reduzieren. (Ein-
stellschraube "1"
herausdrehen.)
Einstellbereich:
Maximal Minimal
Vollständig hi-
neingedreht 20.Raststel-
lung (aus der
Maximalstel-
lung)
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3-25
FAHRWERK
• STANDARD-EINSTELLUNG:Die Einstellschraube völlig hinein-
drehen und dann um die vorge-
schriebene Anzahl
Raststellungen herausdrehen.
(Die Körnermarkierung "a" auf der
Einstellschraube muss mit der
entsprechenden Gegenmarki-
erung "b" fluchten.)
Den Einstellmechanismus nie über
die Minimal- oder Maximaleinstel-
lung hinausdrehen, um diesen
nicht zu beschädigen.
UNTERE DRUCKSTUFEN-
DÄMPFUNGSKRAFT DER
HINTERRAD-STOSSDÄMPFER
EINSTELLEN
1. Einstellung:• untere Druckstufen-Dämpfungsk-raft
(durch Verdrehen der Ein-
stellschraube "1") • STANDARD-EINSTELLUNG:
Die Einstellschraube völlig hinein-
drehen und dann um die vorge-
schriebene Anzahl
Raststellungen herausdrehen.
(Die Körnermarkierung "a" auf der
Einstellschraube muss mit der
entsprechenden Gegenmarki-
erung "b" fluchten.)
Den Einstellmechanismus nie über
die Minimal- oder Maximaleinstel-
lung hinausdrehen, um diesen
nicht zu beschädigen.
OBERE DRUCKSTUFEN-
DÄMPFUNGSKRAFT DER
HINTERRAD-STOSSDÄMPFER
EINSTELLEN
1. Einstellung:• Obere Druckstufen-Dämpfungsk-raft
(durch Verdrehen der Ein-
stellschraube "1") • STANDARD-EINSTELLUNG:
Die Einstellschraube völlig hinein-
drehen und dann um die vorge-
schriebene Anzahl Umdrehungen
herausdrehen. (Die Körnermarki-
erung "a" auf der Ein-
stellschraube muss mit der
entsprechenden Gegenmarki-
erung "b" fluchten.)
Den Einstellmechanismus nie über
die Minimal- oder Maximaleinstel-
lung hinausdrehen, um diesen
nicht zu beschädigen.
REIFENLUFTDRUCK
KONTROLLIEREN
1. Messen:• ReifenluftdruckNicht nach Vorgabe →Korrigieren.
• Den Reifenluftdruck bei kaltem Re-
ifen kontrollieren.
• Bei zu niedrigem Reifenluftdruck besteht die Gefahr, dass der Reifen
auf der Felge rutscht.
• Ein schräg stehender Ventilschaft deutet darauf hin, dass der Reifen
sich verschoben hat.
• Falls der Ventilschaft schräg steht, sitzt der Reifen falsch auf. In
diesem Fall die Reifenlage korri-
gieren.
Standard-einstellung: Ca. 11. Raststellung
Härter "a" →Untere Druckstufen-
Dämpfungskraft erhöhen. (Ein-
stellschraube "1" hineindre-
hen.)
Weicher "b" →Untere Druck-
stufen-Dämpfungskraft
reduzieren. (Einstellschraube
"1" herausdrehen.)
Einstellbereich:
Maximal Minimal
Vollständig hi-
neingedreht 20.Raststel-
lung (aus der
Maximalstel-
lung)Standard-einstellung:
Ca. 12. Raststellung
* Ca. 13. Raststellung
* AUS, NZ und ZA
Härter "a" →Obere Druckstufen-
Dämpfungskraft erhöhen. (Ein-
stellschraube "1" hineindre-
hen.)
Weicher "b" →Obere Druck-
stufen-Dämpfungskraft
reduzieren. (Einstellschraube
"1" herausdrehen.)
Einstellbereich:
Maximal Minimal
Vollständig hi-
neingedreht 2 Umdrehun-
gen heraus (aus
der Maximal-
stellung)Standard-einstellung:
Ca. 1-1/8 Umdrehun-
gen heraus
* Ca. 1-1/4 Umdrehun-
gen heraus
* Für EUROPA
Standard-Reifenluft-
druck:100 kPa (1.0 kgf/cm
2,
15 psi)
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3-26
FAHRWERK
SPEICHEN KONTROLLIEREN UND
FESTZIEHEN
1. Kontrollieren:• Speichen "1"
Verbogen/beschädigt →Er-
neuern.
Speiche lose →Spannen.
2. Festziehen: • Speichen
Die Speichen müssen vor und nach
dem Einfahren gespannt und nach
jeder Fahrt kontrolliert werden.
RÄDER KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:• Felgenschlag
Das Rad anheben und drehen.
Anormaler Schlag →Erneuern.
2. Kontrollieren: • Lagerspiel
Vorhanden →Erneuern.
LENKKOPF KONTROLLIEREN
UND EINSTELLEN
1. Das Motorrad aufbocken, um das Vorderrad vom Boden abzuhe-
ben.
2. Kontrollieren: • LenkachseDie Gabelholme am unteren
Ende umfassen und die Telesko-
pgabel hin und her bewegen.
Spiel vorhanden →Lenkkopflager
einstellen. 3. Kontrollieren:
• Leichtgängigkeit der Lenkung
Lenker von Ansch lag zu Anschlag
schwenken.
Stockend →Ringmutter einstellen.
4. Einstellung: • Ringmutter
Ringmutter einstellen:
a. Den Scheinwerfer demontieren.
b. Den Lenker und die obere Gabel- brucke demontieren.
c. Die Ringmutter "1" mit dem Hak- enschlüssel "2" lokkern.
d. Die Ringmutter "3" mit dem Hak- enschlüssel "4" festziehen.
• Das Gewinde der Lenkachse mit
Lithiumseifenfett bestreichen.
• Den Drehmomentschlüssel im re- chten Winkel zum Hakenschlüssel
ansetzen.
e. Die Ringmutter um eine Umdre- hung lokkern.
f. Die Ringmutter mit dem Haken- schlüssel festziehen.
Überziehen vermeiden.
g. Zur Kontrolle die Lenkachse von Anschlag zu Anschlag bewegen.
Bei der geringsten Schwergän-
gigkeit müssen der Lenkkopf zer-
legt und die Lager geprüft
werden.
h. Beilagscheibe "5", Distanzhülse "6", obere Gabe lbrücke "7",
Beilagscheibe "8", Lenkkopfmut-
ter "9", Lenker "10", obere Lenk-
er-Halterung "11" und
Scheinwerfer "12" montieren.
• Die Distanzhülse "6" mit dem größeren Innendurchmesser nach
unten montieren.
• Die obere Lenker-Halterung muss
so montiert werden, dass die Körn-
ermarkierung "a" nach vorn gerich-
tet ist.
• Den Lenker so montieren, dass die Markierungen "b" an beiden Seiten
fluchten.
• Den Lenker so montieren, dass der Vorsprung "c" der oberen Lenker-
Halterung auf die Lenker-Marki-
erung ausgerichtet ist, wie dargest-
ellt.
• Das Ende des Kraftstofftank-Belüf- tungsschlauchs "13" in die Bohrung
der Lenkachse stecken.
Speichen: 3 Nm (0.3 m•kg, 2.2
ft•lb)
Hakenschlüssel:
YU-33975/90890-01403
Hakenschlüssel: YU-33975/90890-01403
Ringmutter (pro-
visorisches Anzugsmo-
ment): 38 Nm (3.8 m•kg, 27
ft•lb)
Ringmutter (pro-
visorisches Anzugsmo-
ment):
7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)
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FAHRWERK
Zuerst die Schrauben an der
Vorderseite festziehen, danach die
Schrauben an der Hinterseite vor-
schriftsmäßig festziehen.
Lenkkopfmutter:145 Nm (14.5 m•kg, 105
ft•lb)
Obere Lenker-Halterung:
28 Nm (2.8 m•kg, 20
ft•lb)
Klemmschraube (obere
Gabelbrücke): 21 Nm (2.1 m•kg, 15
ft•lb)
Scheinwerfer: 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)