Lancia Thema 2013 Betriebsanleitung (in German)

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WARNUNG!(Fortsetzung)
 Es ist gefährlich, den Wählhebel bei einer Motordrehzahl über der
Leerlaufdrehzahl aus den Stel-
lungen PARK oder NEUTRAL
(Leerlauf) zu schalten. Wenn da-
bei das Bremspedal nicht kräftig
betätigt wird, kann das Fahrzeug
möglicherweise plötzlich vor-
wärts oder rückwärts beschleuni-
gen! Dabei können Sie die Kon-
trolle über das Fahrzeug verlieren
und eine Person anfahren oder
gegen ein Hindernis prallen! Nur
dann in eine Fahrstufe schalten,
wenn der Motor mit normaler
Leerlaufdrehzahl läuft und wenn
das Bremspedal kräftig betätigt
wird.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
 Eine unbeabsichtigte Bewegung des Fahrzeugs kann die Insassen
und Passanten verletzen. Wie bei
allen Fahrzeugen, sollten Sie
auch dieses Fahrzeug niemals
verlassen, solange der Motor noch
läuft. Ziehen Sie vor dem Ausstei-
gen aus dem Fahrzeug die Fest-
stellbremse an, schalten Sie das
Getriebe in PARK und schalten
Sie den Motor aus. Sobald der
Zündschlüssel in der Stellung
OFF (Aus) steht, ist der Schalthe-
bel in Stellung PARK arretiert
und das Fahrzeug ist gegen Weg-
rollen gesichert.
 Entfernen Sie beim Verlassen des Fahrzeugs stets das Schlüssel­
Griffstück und verriegeln Sie das
Fahrzeug.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
 Kinder auf keinen Fall unbeauf- sichtigt im Fahrzeug oder mit Zu-
griff auf ein entriegeltes Fahrzeug
lassen. Kinder unbeaufsichtigt im
Fahrzeug zu lassen ist aus ver-
schiedenen Gründen gefährlich.
Ein Kind oder andere Personen
können schwer oder sogar lebens-
gefährlich verletzt werden. Kin-
der sollten ermahnt werden, die
Feststellbremse, das Bremspedal
oder den Schalthebel auf keinen
Fall zu berühren.
 Das Schlüssel­Griffstück nicht im Fahrzeug oder in der Nähe des
Fahrzeugs liegen lassen, und
Keyless Enter-N-Go nicht im Mo-
dus ACC (Zusatzverbraucher)
oder ON/RUN (Ein) lassen. Ein
Kind könnte die Fensterheber
oder andere elektrische Systeme
betätigen oder das Fahrzeug in
Gang setzen.
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ACHTUNG!
 Bevor Sie den Schalthebel aus derStellung PARK bewegen, müssen
Sie den Zündschalter von LOCK/
OFF (Aus) auf ON/RUN (Ein)
schalten und das Bremspedal
durchtreten. Andernfalls kann
dies zu einer Beschädigung des
Schalthebels führen.
 AUF KEINEN FALL den Motor hochdrehen, wenn aus den Stel-
lungen PARK oder NEUTRAL in
eine andere Fahrstufe geschaltet
wird, da dadurch der Antriebs-
strang beschädigt werden kann!
Die folgenden Anzeigen sollten ge-
nutzt werden, um sicherzustellen,
dass sich der Wählhebel wirklich in
der Stellung PARK befindet:
 Schieben Sie beim Schalten in Stel- lung PARK den Wählhebel ganz
nach vorn links, bis er seine Endpo-
sition erreicht hat.  Beachten Sie die Schalthebelan-
zeige, sie muss die Stellung PARK
anzeigen.
 Prüfen Sie bei freigegebenem Bremspedal, dass der Schalthebel
nicht aus der Stellung PARK be-
wegt wird.
REVERSE (Rückwärtsgang)
Diese Stellung dient dazu, das Fahr-
zeug rückwärts zu bewegen. Schalten
Sie den Gangwahlhebel erst dann in
die Stellung REVERSE, nachdem das
Fahrzeug still steht.
NEUTRAL (Leerlauf)
Diese Stellung wird verwendet, wenn
das Fahrzeug längere Zeit bei laufen-
dem Motor steht. In dieser Stellung
kann der Motor angelassen werden.
Ziehen Sie die Feststellbremse fest an,
und schalten Sie das Getriebe in Stel-
lung PARK (Parken), wenn Sie das
Fahrzeug verlassen müssen.
WARNUNG!
Lassen Sie das Fahrzeug auf keinen
Fall in NEUTRAL rollen und schal-
ten Sie keinesfalls die Zündung
aus, um das Fahrzeug bergab rollen
zu lassen. Derartige Praktiken kön­
nen sich negativ auf die Verkehrssi-
cherheit auswirken und schränken
Ihre Möglichkeiten ein, schnell auf
wechselnde Verkehrs- oder Fahr-
bahnbedingungen zu reagieren! Sie
können möglicherweise die Kon-
trolle über das Fahrzeug verlieren
und einen Unfall verursachen.ACHTUNG!Abschleppen, Rollen und jede an-
dere Bewegung des Fahrzeugs bei
Schalthebelstellung NEUTRAL
(Leerlauf) kann schwere Getriebe-
schäden zur Folge haben. Weitere
Informationen hierzu finden Sie
unter „Schleppen im Freizeitbe-
reich“ in „Start und Betrieb“ und
unter „Abschleppen eines fahrun-
tüchtigen Fahrzeugs“ in „Pannen-
und Unfallhilfe“.
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DRIVE (Fahrt)
Diese Fahrstufe eignet sich für die
meisten Fahrsituationen im Stadtver-
kehr sowie auf Landstraße und Auto-
bahn. Diese Fahrstufe sorgt für be-
sonders weiche Hochschalt- und
Zurückschaltvorgänge und für den
günstigsten Kraftstoffverbrauch. Das
Getriebe schaltet automatisch durch
die Untersetzungsgänge 1, 2, und 3,
den Direktantriebsgang 4 und den
Schnellgang 5. Die Stellung DRIVE
(Fahrt) sorgt unter allen normalen
Betriebsbedingungen für optimale
Fahreigenschaften.Falls das Getriebe viele Gangwechsel
durchführt (z. B. bei Betrieb des
Fahrzeugs mit hoher Last, bei vielen
Hügeln, beim Fahren gegen starken
Wind oder beim Ziehen eines Anhän­
gers), verwenden Sie die AutoStick®­
Schaltfunktion (länder-/modellab-
hängig, weitere Informationen finden
Sie unter „AutoStick®“ in diesem Ab-
schnitt), um einen niedrigeren Gang zu
wählen. Unter diesen Bedingungenverbessert ein niedriger Gang die Leis-
tung und erhöht die Getriebelebens-
dauer, da durch weniger Schaltvor-
gänge weniger Wärme erzeugt wird.
Notlaufbetrieb des GetriebesDas Getriebe wird elektronisch auf
abnormale Bedingungen überwacht.
Wenn eine Bedingung erkannt wird,
die Getriebeschäden zur Folge haben
könnte, schaltet das Getriebe auf Not-
laufbetrieb um. In diesem Modus bleibt
das Getriebe so lange in der jeweiligen
Fahrstufe, bis das Fahrzeug angehal-
ten wird. Nachdem das Fahrzeug ange-
halten wurde, bleibt das Getriebe im
zweiten Gang, unabhängig davon,
welche Fahrstufe ausgewählt wurde.
Parkstellung, Rückwärtsgang und
Leerlauf funktionieren weiterhin.
Eventuell leuchtet die Systemkontroll-
leuchte (MIL) auf. Der Notlaufbetrieb
ermöglicht es, dass das Fahrzeug in
eine autorisierte Fachwerkstatt für
eine Wartung gefahren werden kann,
ohne Schäden am Getriebe befürchten
zu müssen.Bei einer vorübergehend aufgetretenen
Störung kann das Getriebe anhand der
folgenden Schritte zurückgestellt wer-
den, damit alle Vorwärtsgänge wieder
funktionsfähig sind:
1. Das Fahrzeug zum Stillstand brin-
gen.
2. Schalten Sie das Getriebe in Stel-
lung PARK.
3. Den Motor abstellen.
4. Etwa 10 Sekunden lang warten.
5. Den Motor erneut starten.
6. Stellen Sie den Schalthebel in den
gewünschten Gang. Wird die Störung
nicht mehr erfasst, kehrt das Getriebe
in den Normalbetrieb zurück.
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HINWEIS: Selbst wenn das Ge-
triebe rückgestellt werden kann,
empfehlen wir Ihnen, so schnell
wie möglich Ihre Vertragswerk-
statt aufzusuchen. Ihre Vertrags-
werkstatt besitzt ein Diagnosege-
rät, mit dem festgestellt werden
kann, ob dieses Problem erneut
auftreten kann. Kann das Getriebe
nicht rückgestellt werden, ist eine
Wartung durch autorisiertes Fach-
personal erforderlich.
Overdrive-Betrieb
Das Automatikgetriebe umfasst einen
elektronisch gesteuerten Overdrive
(5. Gang). Das Getriebe schaltet au-
tomatisch in den Overdrive, wenn die
folgenden Bedingungen erfüllt sind:
 der Schalthebel steht in StellungDRIVE,
 die Fahrgeschwindigkeit ist ausrei- chend hoch, und
 der Fahrer tritt nicht fest auf das Gaspedal. AUTOSTICK®
(länder­/modellabhängig)
AutoStick® ist eine interaktive Ge-
triebefunktion, um das Getriebe als
Schaltgetriebe zu verwenden, damit
Sie das Fahrzeug besser steuern kön­
nen. AutoStick® gestattet dem Fahrer,
die Motorbremswirkung zu maximie-
ren, unerwünschte Hochschaltvor-
gänge und Zurückschaltvorgänge zu
eliminieren und die Gesamtleistung des
Fahrzeugs zu verbessern.Dieses System ermöglicht außerdem
mehr Kontrolle beim Überholen, im
Stadtverkehr, bei kalten, rutschigen
Straßenverhältnissen, bei Fahrten im
Gebirge, bei Anhängerbetrieb und in
vielen anderen Situationen.
BETRIEB – 3,6-L-MOTORWenn sich das Getriebe in der Fahrstufe
DRIVE (Fahren) oder SPORT
befindet, schaltet es automatisch durch
die acht verfügbaren Gänge. Um
AutoStick® einzuschalten (länder-/
modellabhängig), tippen Sie einfach
auf eine der Schaltwippen (+/-), wäh­
rend DRIVE (Fahren) oder SPORT gewählt ist (länder­/modellabhängig).
Bei Tippen auf (-), um den AutoStick®­
Modus einzuschalten, schaltet das Ge-
triebe in den niedrigeren Gang zurück,
während Verwendung von (+), um den
AutoStick®­Modus einzuschalten, den
aktuellen Gang beibehält. Wenn
AutoStick®
aktiviert ist, wird der aktuelle Gang
im Kombiinstrument angezeigt. Im
AutoStick®­Modus schaltet das Ge-
triebe hoch oder zurück, wenn (+/-)
manuell vom Fahrer ausgewählt wird,
es sei denn, der Motor könnte absterben
oder überhöhte Drehzahlen wären die
Folge. Es bleibt der aktuelle Gang ein-
gelegt, bis ein weiteres Hoch- oder Zu-
rückschalten erforderlich ist. Ausnah-
men werden nachfolgend beschrieben:
Wenn AutoStick® in der Betriebsart
DRIVE (Fahren) aktiviert wird,
schaltet das Getriebe automatisch
hoch, sobald die Motorhöchstdreh-
zahl erreicht wird. Wenn das Gaspe-
dal vollständig durchgedrückt wird,
schaltet das Getriebe wenn möglich
zurück (basierend auf aktueller
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Fahrgeschwindigkeit und eingeleg-
tem Gang). Bei fehlender Gaspedal-
betätigung kehrt das Getriebe in den
automatischen Betrieb zurück.Wenn AutoStick® in der Betriebsart
SPORT aktiviert wird, bleibt die
manuelle Gangwahl erhalten, bis
die Betriebsart SPORT verlassen
wird oder wie nachfolgend beschrie-
ben. Das Getriebe schaltet in dieser
Betriebsart weder automatisch im
roten Bereich hoch, noch wird zu-
rückgeschaltet, wenn das Gaspedal
zum Boden durchgedrückt wird.In der Betriebsart DRIVE (Fahren)
oder SPORT schaltet das Getriebe
automatisch zurück, wenn das Fahr-
zeug zum Stillstand kommt (um Ab-
sterben des Motors zu verhindern),
und zeigt den aktuellen Gang an.
Wenn Sie (im Stillstand) auf die
Schaltwippe (+) tippen, ist ein An-
fahren im zweiten Gang möglich.
Nach dem Anhalten sollte der Fahrer
beim Beschleunigen manuell hoch-
schalten (+).
 Wenn der Motor durch ein angefor-dertes Hochschalten überdrehen
würde, erfolgt dieser Schaltvorgang
nicht.
Das System ignoriert Hochschaltver-
suche bei zu geringer Fahrgeschwin-
digkeit.Um den AutoStick®­Modus zu deak-
tivieren, drücken und halten Sie die
Schaltwippe (+), bis „D“ oder „S“
erneut auf dem Kombiinstrument
angezeigt wird. Sie können jederzeit
in den oder aus dem AutoStick®­
Betrieb schalten, ohne dabei den Fuß
vom Gaspedal nehmen zu müssen.WARNUNG!
Schalten Sie bei glatter Fahrbahn
nicht herunter, um mit dem Motor
zu bremsen. Dabei könnten die An-
triebsräder ihren Griff verlieren,
was zu einem Ausbrechen des Fahr-
zeugs und damit zu einem Zusam-
menstoß oder Personenschäden
führen kann. BETRIEB – 3,0-L-
DIESELMOTOR
Wenn sich der Schalthebel in der Stel-
lung DRIVE (Fahren) befindet, schaltet
das Getriebe automatisch durch die fünf
verfügbaren Gänge. Um AutoStick®
(länder­/modellabhängig) zu aktivie-
ren, drücken Sie, während sich das Ge-
triebe in der Stellung DRIVE (Fahren)
befindet, einfach den Schalthebel kurz
nach rechts oder links (+/-) oder tippen
Sie auf eine der Schaltwippen (+/-)
am Lenkrad (länder­/modellabhängig).
Bei Tippen auf (-), um den AutoStick®­
Modus einzuschalten, schaltet das Ge-
triebe in den niedrigeren Gang zurück,
während Verwendung von (+), um den
AutoStick®­Modus einzuschalten, den
aktuellen Gang beibehält. Wenn
AutoStick® aktiviert ist, wird der aktu-
elle Gang im Kombiinstrument ange-
zeigt. Im AutoStick®­Modus schaltet
das Getriebe hoch oder zurück, wenn
(+/-) manuell vom Fahrer ausgewählt
wird (mit dem Schalthebel oder den
Schaltwippen [länder­/modellabhän­
gig]), es sei denn, der Motor könnte
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absterben oder überhöhte Drehzahlen
wären die Folge. Es bleibt der aktuelle
Gang eingelegt, bis ein weiteres Hoch-
oder Zurückschalten erforderlich ist.
Ausnahmen werden nachfolgend be-
schrieben: Das Getriebe schaltet automatischhoch, wenn es notwendig ist, um
Überdrehen des Motors zu verhin-
dern.
Wenn das Gaspedal vollständig
durchgedrückt wird, schaltet das
Getriebe wenn möglich zurück (ba-
sierend auf Fahrgeschwindigkeit
und eingelegtem Gang).Das Getriebe schaltet automatisch
zurück, wenn das Fahrzeug verlang-
samt (um ein Absterben des Motors
zu verhindern), und es wird der
aktuelle Gang angezeigt.Das Getriebe schaltet automatisch
zurück in den ersten Gang, wenn das
Fahrzeug anhält. Nach dem Anhal-
ten sollte der Fahrer beim Beschleu-
nigen manuell hochschalten (+).
 Sie können aus dem Stillstand im ersten oder zweiten Gang anfahren.
Wenn Sie (im Stillstand) auf (+)
tippen, ist ein Anfahren im zweiten
Gang möglich. Bei Schnee oder Eis
auf der Fahrbahn ist Anfahren im
zweiten Gang hilfreich.
 Das System ignoriert Hochschalt- versuche bei zu geringer Fahrge-
schwindigkeit.
 Bei aktiviertem AutoStick® ist eine Verwendung des Tempomaten zu
vermeiden.
 Mit AutoStick® sind die Schaltvor- gänge des Getriebes deutlicher
spürbar.
Um den AutoStick®­Modus zu deak-
tivieren, halten Sie den Schalthebel
nach rechts oder halten Sie die (+)
Schaltwippe (länder­/modellabhän­
gig), bis „D“ erneut auf dem Kombi-
instrument angezeigt wird. Sie kön­
nen jederzeit in den oder aus dem
AutoStick®­Betrieb schalten, ohne
dabei den Fuß vom Gaspedal nehmen
zu müssen.
WARNUNG!
Schalten Sie bei glatter Fahrbahn
nicht herunter, um mit dem Motor
zu bremsen. Dabei könnten die
Antriebsräder ihren Griff verlieren,
was zu einem Ausbrechen des Fahr-
zeugs und damit zu einem Zusam-
menstoß oder Personenschäden
führen kann.
ALLRADANTRIEB
(länder­/modellabhängig)Dieses Fahrzeug ist mit einem aktiven,
bei Bedarf zuschaltbaren Allradantrieb
(AWD) ausgestattet, der optimale
Traktion für eine Vielzahl von Fahr-
bahnoberflächen und Fahrbedingun-
gen bietet. Das System minimiert das
Durchdrehen einzelner Räder, indem
es die Antriebskraft automatisch und
je nach Bedarf auf die Vorder- oder
Hinterräder umleitet.Um den Kraftstoffverbrauch zu redu-
zieren, schaltet Ihr Fahrzeug mit All-
radantrieb automatisch auf Hinter-
radantrieb (RWD) um, wenn das
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Durchdrehen der Räder aufgrund des
Straßenzustands und der Umweltbe-
dingungen unwahrscheinlich ist.
Wenn besondere Straßen- und Um-
weltbedingungen ein größeres Maß
an Traktion erfordern, schaltet das
Fahrzeug automatisch in den
Allradantrieb-Modus. Der automati-
sche Allradantrieb kann durch die
Außentemperatur, das Durchdrehen
eines Rades oder durch andere festge-
legte Bedingungen aktiviert werden
(nach dem Durchdrehen eines Rades
kann es dabei zu einer leichten Verzö­
gerung bei der Aktivierung des All-
radantriebs kommen). Allradantrieb
kann auch manuell eingeschaltet wer-
den, indem Sie den Schalthebel in den
AutoStick®­Modus (+/-) (länder-/
modellabhängig) bewegen oder die
Scheibenwischer für einen längeren
Zeitraum aktivieren. Der Antriebs-
modus, RWD oder AWD, wird kurz-
zeitig im Infodisplay (EVIC) im An-
zeigebereich des Fahrzeugsdisplays
angezeigt, wenn zum ersten Mal ein
Gang eingelegt wird und wenn der
Antriebsmodus während des Fahr-
zeugsbetriebs geändert wird.HINWEIS:
Die Anzeige der Warn-
meldung „SERVICE AWD SYS-
TEM“ (Allradantrieb warten) nach
dem Motorstart oder während der
Fahrt bedeutet, dass der Allradan-
trieb nicht ordnungsgemäß funkti-
oniert, und eine Wartung erforder-
lich ist. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter „Infodisplay
(EVIC)“ in „Instrumententafel“.ACHTUNG!Alle Räder müssen dieselbe Größe
haben und es muss derselbe Reifen-
typ montiert sein. Es dürfen keine
unterschiedlichen Reifengrößen ver-
wendet werden. Ungleiche Reifen-
größen können einen Ausfall des
vorderen Differenzials bzw. des Ver-
teilergetriebes verursachen.
FAHREN AUF
NASSER/RUTSCHIGER
FAHRBAHN
BESCHLEUNIGUNG
Bei starker Beschleunigung auf
schneebedeckter, nasser oder rutschi-
ger Fahrbahn können die Vorderräder
unberechenbar nach rechts oder links
ziehen. Dieses Phänomen tritt bei un-
terschiedlicher Traktion der Antriebs-
bzw. Hinterräder auf.WARNUNG!
Schnelle Beschleunigung auf rut-
schigen Fahrbahnoberflächen ist
gefährlich. Ungleichmäßige Trak-
tion kann plötzliches Wegziehen
der Hinterräder verursachen. Sie
können die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren und einen Un-
fall verursachen. Fahren Sie vor-
sichtig an, wenn eine mangelhafte
Bodenhaftung der Räder zu erwar-
ten ist (Glatteis, Schnee, nasse
Fahrbahn, Schlamm, Sand usw.).
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AQUAPLANING
Auf regennasser Fahrbahn kann sich
vor den Rädern ein Wasserkeil auf-
stauen, der die Räder von der Fahr-
bahn abhebt. In einer solchen Situa-
tion, Aquaplaning genannt, ist das
Fahrzeug nicht mehr lenkbar und
kann auch nicht gebremst werden.
Der Gefahr von Aquaplaning können
Sie durch folgende Maßnahmen ent-
gegenwirken:
1. Bei Regen und auf rutschiger
Fahrbahn die Geschwindigkeit ver-
ringern.
2. Bei stehendem Wasser oder Pfüt­
zen auf der Fahrbahn die Geschwin-
digkeit verringern.
3. Die Reifen ersetzen, sobald Ver-
schleißanzeiger sichtbar werden.
4. Auf den richtigen Reifendruck
achten.
5. Ausreichend Abstand zum voraus-
fahrenden Fahrzeug halten, um Auf-
fahren bei einem plötzlichen Brems-
manöver zu vermeiden.DURCHFAHREN VON
WASSER
Das Durchfahren von Wasser, das tie-
fer als einen Zentimeter ist, erfordert
erhöhte Vorsicht, um Sicherheit zu
gewährleisten und Schäden am Fahr-
zeug zu vermeiden.
FLIESSENDES/
ANSTEIGENDES WASSER
WARNUNG!
Befahren oder überqueren Sie keine
Straßen oder Wege, auf denen Was-
ser fließt und/oder ansteigt (z. B.
abfließendes Wasser nach heftigem
Regen). Die Wasserströmung kann
den Fahrbahnbelag abtragen oder
aufweichen, was ein noch tieferes
Einsinken des Fahrzeugs zur Folge
hat. Außerdem kann das Fahrzeug
von fließendem und/oder steigen-
dem Wasser mitgerissen werden.
Die Nichtbeachtung dieses Warn-
hinweises kann für Sie, die Fahr-
zeuginsassen und Personen in der
Umgebung des Fahrzeugs schwere
oder sogar lebensgefährliche Ver-
letzungen zur Folge haben.SEICHTES, STEHENDES
WASSER
Obwohl Sie mit dem Fahrzeug grund-
sätzlich durch seichtes, stehendes
Wasser fahren können, müssen Sie
zuvor die folgenden Vorsichts- und
Warnhinweise beachten.
ACHTUNG!
 Vor dem Durchfahren von ste-
hendem Wasser stets dessen Tiefe
prüfen. Niemals durch stehendes
Wasser fahren, das tiefer ist als
der untere Felgenrand der mon-
tierten Reifen.
Überprüfen Sie die über-
schwemmte Fahrbahn auf befahr-
baren Zustand und Hindernisse.Überschreiten Sie beim Fahren
durch stehendes Wasser nicht eine
Geschwindigkeit von 8 km/h. So
wird eine Wellenbildung mini-
miert.
(Fortsetzung)
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ACHTUNG!(Fortsetzung)
 Das Durchfahren von stehendem Wasser kann Schäden an Bautei-
len des Antriebsstrangs zur Folge
haben. Die Fahrzeugflüssigkeiten
(Schmierung von Motor, Ge-
triebe, Achse usw.) sind nach dem
Durchfahren stehenden Wassers
stets auf Anzeichen einer Ver-
schmutzung (d. h. milchiges
Aussehen oder Schaum) zu unter-
suchen. Bei Anzeichen einer Ver-
schmutzung das Fahrzeug kei-
nesfalls weiterfahren, da dies zu
Folgeschäden führen kann. Sol-
che Schäden fallen nicht unter die
begrenzte Gewährleistung für
Neufahrzeuge.
 Wasser, das in den Motor ein- dringt, kann Blockieren und Ab-
sterben des Motors und schwere
Motorschäden zur Folge haben.
Solche Schäden fallen nicht unter
die begrenzte Gewährleistung für
Neufahrzeuge.
WARNUNG!
Beim Durchfahren von stehendem
Wasser sind die Traktionseigen-
schaften der Räder beeinträchtigt.
Überschreiten Sie beim Fahren
durch stehendes Wasser nicht eine
Geschwindigkeit von 8 km/h.Beim Durchfahren von stehendem
Wasser ist die Bremsleistung ein-
geschränkt, was zu einem längeren
Bremsweg des Fahrzeugs führt.
Fahren Sie daher nach dem
Durchfahren von stehendem Was-
ser langsam und betätigen Sie die
Bremse mehrmals leicht, um die
Bremsbeläge zu trocknen.Wasser, das in den Motor eindringt,
kann Blockieren und Absterben
des Motors und Liegenbleiben des
Fahrzeugs zur Folge haben. Die Nichtbeachtung dieser Si-cherheitshinweise kann für Sie,
die Fahrzeuginsassen und Perso-
nen in der Umgebung des Fahr-
zeugs schwere oder sogar lebens-
gefährliche Verletzungen zur
Folge haben. SERVOLENKUNG
Ihr Fahrzeug ist mit einem elektrohyd-
raulischen Servolenkungssystem aus-
gestattet, das Ihr Fahrzeug zuverlässig
reagieren lässt und seine Manövrierfä­
higkeit auf engem Raum erhöht. Das
System ändert den Lenkwiderstand:
beim Einparken ist es leichtgängig,
während der Widerstand während der
Fahrt höher ist. Falls das elektrohyd-
raulische Servolenkungssystem einen
Fehler feststellt, der zum Ausfall der
Servolenkung führt, bietet es eine me-
chanische Lenkfunktion.ACHTUNG!
Extreme Lenkmanöver können zur
Folge haben, dass die Leistung der
elektrisch angetriebenen Servolen-
kungspumpe reduziert oder das
System vollständig abgeschaltet
wird, um Schäden am System zu
vermeiden. Nachdem das System
abgekühlt ist, wird der normale
Betrieb wieder aufgenommen.
253

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Wenn die Meldung „SER-
VICE POWER STEERING
SYSTEM“ (Servolenkung
warten) und ein blinkendes
Symbol auf dem Infodisplay (EVIC)
angezeigt werden, muss das Fahrzeug
von einem Vertragshändler überholt
werden. In einem solchen Fall ist die
Servolenkung wahrscheinlich ausge-
fallen. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter „Infodisplay (EVIC)“
in „Instrumententafel“.
Wenn die Meldung „POWER STEE-
RING SYSTEM OVER TEMP“
(Servolenkung­Übertemperatur) auf
dem Infodisplay (EVIC) angezeigt
wird, weist dies darauf hin, dass ext-
reme Lenkmanöver durchgeführt
wurden, die zu einer Überhitzung der
Servolenkung geführt haben. Die Ser-
volenkung wird zeitweilig ausgeschal-
tet, bis die Übertemperatur abgebaut
ist. Sobald die Straßenverhältnisse dies
zulassen, an den Straßenrand fahren
und den Motor im Leerlauf laufen las-
sen, bis die Leuchten erlöschen. Wei-
tere Informationen hierzu finden Sie
unter „Infodisplay (EVIC)“ in „Instru-
mententafel“.
HINWEIS:
Auch ohne Servolenkung kann
das Fahrzeug gelenkt werden.
Unter diesen Bedingungen ist ein
erheblicher Mehraufwand beim
Lenken festzustellen, besonders
bei sehr niedrigen Fahrzeugge-
schwindigkeiten und während
Ein- oder Ausparkmanövern. Wenn der Zustand andauert, wenden Sie sich zur Instandset-
zung an Ihren Vertragshändler.
FESTSTELLBREMSE
Vor dem Verlassen des Fahrzeugs si-
cherstellen, dass die Feststellbremse
angezogen ist und den Gangwählhe­
bel auf PARK stellen.
Die fußbetätigte Feststellbremse be-
findet sich unterhalb der unteren
linken Ecke der Instrumententafel.
Um die Feststellbremse anzuziehen,
drücken Sie das Pedal der Feststell-
bremse kräftig durch. Zum Lösen der
Feststellbremse drücken Sie das
Bremspedal der Feststellbremse ein
zweites Mal und lassen Sie Ihren Fuß
hochkommen, wenn Sie fühlen, dass
die Bremse sich löst. Wenn die Feststellbremse bei einge-
schalteter Zündung angezogen wird,
leuchtet die Bremswarnleuchte im
Kombiinstrument auf.
HINWEIS:

Wenn die Feststellbremse bei
eingelegtem Gang angezogen
wird, blinkt die Bremswarn-
leuchte. Wenn eine Fahrge-
schwindigkeit registriert wird,
wird der Fahrer durch ein akus-
tisches Signal alarmiert. Lösen
Sie die Feststellbremse vollstän­
dig, bevor Sie versuchen, das
Fahrzeug zu bewegen. Diese Leuchte zeigt nur an, dass
die Feststellbremse angezogen
ist. Es wird nicht angezeigt, wie
fest die Bremse angezogen ist.
Feststellbremse
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