Lancia Thema 2013 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2013, Model line: Thema, Model: Lancia Thema 2013Pages: 396, PDF-Größe: 3.99 MB
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VERSCHLEISSANZEIGER
Die Reifen der Erstausrüstung sind
mit Verschleißanzeigern versehen, an
denen Sie erkennen können, wann die
Reifen verschlissen sind und ersetzt
werden müssen.
Die Verschleißanzeiger befinden sich
in den Profilrillen. Sie erscheinen als
Bänder, wenn die Profiltiefe 2 mm
erreicht. Ist ein Reifen bis zu den Ver-
schleißanzeigern abgefahren, muss er
erneuert werden.REIFENLEBENSDAUER
Die Lebensdauer eines Reifens hängt
unter anderem von den folgenden
Faktoren ab:
Fahrstil
Reifendruck
Zurückgelegte Strecke
WARNUNG!
Die Reifen (einschließlich Reser-
veradreifen) sollten unabhängig
von ihrer Profilstärke spätestens
nach sechs Jahren erneuert werden.
Andernfalls besteht die Gefahr ei-
ner Reifenpanne. Sie können die
Kontrolle über das Fahrzeug verlie-
ren und eine Kollision verursachen,
die zu schweren oder lebensgefähr-
lichen Verletzungen führt.
Bewahren Sie nicht montierte Reifen
an einem kühlen, trockenen und mög
lichst dunklen Ort auf. Schützen Sie
die Reifen vor Kontakt mit Öl, Fett
oder Kraftstoff. KAUF NEUER REIFEN
Die Reifen Ihres Neufahrzeugs bieten
ein ausgewogenes Fahrverhalten. Sie
sind regelmäßig auf Verschleiß und
auf korrekten Luftdruck bei kaltem
Reifen zu prüfen. Der Hersteller emp-
fiehlt dringend, immer die im
Zulassungsdokument/Zertifikat an-
gegebene Reifengröße zu beachten
und beim Kauf neuer Reifen darauf
zu achten, dass diese in Größe, Qua-
lität und Belastbarkeit den Original-
reifen entsprechen. (Siehe Abschnitt
über „Verschleißanzeiger“.) Zur ge-
nauen Größenangabe der Reifen Ihres
Fahrzeugs siehe die Sicherheitspla-
kette mit Informationen zu Reifen
und Tragfähigkeit. Lastindex und
Geschwindigkeitssymbol für Ihren
Reifen finden Sie an der Flanke des
Originalreifens. Weitere Informati-
onen zum Lastindex und zum Ge-
schwindigkeitssymbol eines Reifens
finden Sie im Beispiel in der Reifen-
größentabelle im Abschnitt „Infor-
mationen zur Reifensicherheit“ in
dieser Bedienungsanleitung.
1 – Verschlissener Reifen
2 – Neuer Reifen
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Es wird empfohlen, die zwei vorderen
oder zwei hinteren Reifen paarweise zu
wechseln. Der Wechsel nur eines Rei-
fens kann das Fahrverhalten stark be-
einträchtigen. Stellen Sie beim Wechsel
eines Rades sicher, dass die techni-
schen Daten des Rads denen der ur-
sprünglichen Räder entsprechen.Wir empfehlen Ihnen, sich mit allen
Fragen zu Reifendaten oder tragfä
higkeit an Ihren Fachhändler oder
einen autorisierten Reifenhändler zu
wenden. Andernfalls können Fahrsi-
cherheit, Fahrverhalten und Fahr-
komfort Ihres Fahrzeugs beeinträch
tigt werden.
WARNUNG!
Montieren Sie niemals Reifen, diebezüglich Größe oder zulässigem
Gesamtgewicht nicht für Ihr
Fahrzeug freigegeben sind. Bei ei-
nigen Kombinationen nicht zuge-
lassener Reifen und Felgen kön
nen sich die Dimensionen und
Eigenschaften der Radaufhän
gung ändern, was zu verändertem
Lenk-, Fahr- und Bremsverhal-
ten des Fahrzeugs führt. Dies
kann zu unberechenbarem Fahr-
verhalten und zur Überbeanspru
chung der Bauteile von Lenkung
und Radaufhängung führen. Sie
können die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren und eine Kol-
lision verursachen, die zu schwe-
ren oder lebensgefährlichen Ver-
letzungen führt. Verwenden Sie
ausschließlich Reifen und Räder
in den für Ihr Fahrzeug freigege-
benen Größen mit der jeweils zu-
lässigen Gewichtsbelastung.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Montieren Sie niemals Reifen mit
geringerem Tragfähigkeitsindex
oder mit geringerer Tragfähigkeit
als diejenigen, mit denen Ihr Fahr-
zeug ab Werk ausgerüstet war. Die
Verwendung von Reifen mit gerin-
gerem Tragfähigkeitsindex kann
möglicherweise zu einer Überlas
tung der Reifen und zum Platzen
führen! Sie können die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren und
eine Kollision verursachen.Reifen, deren zulässige Höchstge
schwindigkeit überschritten wird,
können plötzlich platzen und Sie
können die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren.ACHTUNG!Beim Wechsel auf eine andere Reifen-
größe zeigen Tachometer und Kilo-
meterzähler möglicherweise falsche
Werte an.
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SCHNEEKETTEN
(TRAKTIONSHILFEN)
Für Reifen der Größe 225/65R17
wird die Verwendung von Schneeket-
ten der Security Chain Company
(SCC) des Typs Super Z6 SZ143 oder
Iceman Z6 IZ-643 oder gleichwertig
empfohlen.
HINWEIS:
Diese Schneeketten können über
einen LANCIA Vertragshändler
bezogen werden.Auf Noträder dürfen keine
Schneeketten aufgezogen werden.Verwendung von Traktionshilfen er-
fordert genügend Abstand zwischen
Reifen und Karosserie. Folgen Sie die-
sen Empfehlungen, um vor Schaden
zu schützen.
Traktionshilfen müssen die pas-sende Größe für den Reifen haben,
wie vom Hersteller der Traktions-
hilfe empfohlen.
Ziehen Sie diese nur auf Hinterrei- fen auf. Aufgrund begrenzten Spiels wer-
den auf den Reifen P215/65R17,
P225/60R18 oder P235/55R18
nur Schneeketten der Security
Chain Company (SCC), Typ Z6
niedriges Profil oder gleichwertig
empfohlen.
Bei einem Fahrzeug mit Allradan-
trieb wird der Reifen P235/55R19mit Verwendung einer Traktionshilfe,
die den Spezifikationen der SAE-
Klasse „S“ entspricht, empfohlen.WARNUNG!
Der Einsatz unterschiedlicher Rei-
fengrößen und -typen (M+S,
Schnee) für Vorder- und Hinter-
achse kann zu unberechenbarem
Fahrverhalten führen. Sie können
die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren und eine Kollision verur-
sachen.
ACHTUNG!
Um Schäden am Fahrzeug oder an
den Reifen zu vermeiden, sind die
folgenden Vorsichtsmaßnahmen zu
beachten:
Da die Traktionshilfen den Frei-
raum zwischen Reifen und Fahr-
werkteilen verringern, ist es wich-
tig, dass nur in gutem Zustand
befindliche Traktionshilfen ver-
wendet werden. Gebrochene Trak-
tionshilfen können ernsten Scha-
den verursachen. Halten Sie sofort
an, falls Sie Geräusche bemerken,
die auf eine gerissene Traktions-
hilfe hindeuten. Beschädigte Teile
der Traktionshilfe vor dem Weiter-
fahren entfernen. Spannen Sie die Traktionshilfe so straff wie möglich, und spannen
Sie sie anschließend nach ca.
0,8 km (0,5 Meilen) Fahrt noch-
mals nach.
48 km/h nicht überschreiten.
(Fortsetzung)
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ACHTUNG!(Fortsetzung)
Vorsichtig fahren. Scharfe Kur-
venfahrt und das Überfahren gro-
ßer Unebenheiten vermeiden, be-
sonders bei beladenem Fahrzeug.Nicht für längere Zeit auf trocke-
ner Fahrbahn fahren.Beachten Sie die Anweisungen
des Traktionshilfenherstellers hin-
sichtlich der Montagemethode, der
zulässigen Fahrgeschwindigkeit
und der Betriebsbedingungen.
Halten Sie sich immer an die
empfohlene Höchstgeschwindig
keit des Traktionshilfenherstellers,
wenn sie unter 48 km/h liegt.Verwenden Sie keine Traktionshil-
fen auf einem kompakten Reserve-
rad.
HINWEIS:
Fahren Sie nicht län
ger auf trockener Fahrbahn, um
Schäden an Reifen, Ketten und Ih-
rem Fahrzeug zu vermeiden. Die
Anweisungen des Kettenherstellers
hinsichtlich der Montagemethode,
der zulässigen Fahrgeschwindig-
keit und der Betriebsbedingungen
sind zu beachten. Wenn sowohl der Kettenhersteller als
auch der Fahrzeughersteller eine
Höchstgeschwindigkeit empfehlen, ist
stets der niedrigere Wert verbindlich.
Dies gilt für alle Traktionshilfen mit
Ketten, einschließlich der Glieder- und
Rundglied-Radialketten.
EMPFEHLUNGEN ZUM
UMSETZEN DER RÄDERDie Reifen an Vorder- und Hinter-
achse eines Fahrzeugs werden unter-
schiedlich belastet und erfüllen unter-
schiedliche Funktionen in Bezug auf
Lenk-, Fahr- und Bremsverhalten.
Aus diesen Gründen verschleißen sie
unterschiedlich schnell.
Ungleichmäßigem Reifenverschleiß
kann durch rechtzeitiges Umsetzen
der Räder vorgebeugt werden. Das
Umsetzen der Räder ist besonders bei
ganzjährig gefahrenen Reifen für
Straße und Gelände zu empfehlen.
Das Umsetzen verlängert die Lebens-
dauer der Reifen, sorgt für optimale
Traktion auf verschneiter, schlammi-
ger oder nasser Fahrbahn und hält die
Abrollgeräusche gering.
Siehe die korrekten Wartungsinter-
valle in „Wartungspläne“. Vor dem
Umsetzen sollten die Ursachen für
vorzeitigen oder übermäßig hohen
Reifenverschleiß behoben werden.
REIFENDRUCKÜBERWA-
CHUNGSSYSTEM (TPMS)Das TPMS warnt den Fahrer, falls der
Druck eines Reifens unter den auf der
Sicherheitsplakette angegebenen Wert
fällt.Der Reifendruck ist temperaturab-
hängig und ändert sich pro 7 °C um
ca. 0,07 bar. Dies bedeutet, dass mit
sinkenden Außentemperaturen auch
der Reifendruck abfällt. Der Reifen-
druck muss stets bei kalten Reifen
gemessen werden. Reifendruck bei
kaltem Reifen ist als Reifendruck de-
finiert, nachdem das Fahrzeug min-
destens 3 Stunden lang nicht oder
nach einem Zeitraum von 3 Stunden
weniger als 1,6 km weit gefahren
wurde. Der Reifendruck bei kaltem
Reifen darf den auf der Reifenflanke
eingegossenen maximal zulässigen
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Druck nicht überschreiten. Näheres
zum Korrigieren des Reifendrucks
finden Sie unter „Reifen – Allgemei-
nes“ in „Start und Betrieb“. Während
der Fahrt steigt der Reifendruck; dies
ist ein normaler Vorgang, der keine
Korrektur des Reifendrucks erfordert.
Das TPMS warnt den Fahrer, falls der
Druck eines Reifens aus irgendeinem
Grund, einschließlich niedriger Tem-
peratur oder natürlichem Druckver-
lust, unter den vorgeschriebenen Min-
destwert sinkt.Die Warnung erfolgt so lange, bis der
Reifendruck auf den laut Sicherheits-
plakette vorgeschriebenen Wert bei
kaltem Reifen korrigiert wurde. Sobald
die Reifendruck-Warnleuchte (TPM)
aufleuchtet, müssen Sie den Reifen-
druck auf den laut Sicherheitsplakette
vorgeschriebenen Wert bei kaltem
Reifen korrigieren; erst dann erlischt
die Leuchte. Da das System automa-
tisch aktualisiert wird, erlischt die
Reifendruck-Warnleuchte, sobald es
die aktualisierten Reifendrucksignaleempfängt. Unter Umständen kann das
TPM-System diese Daten erst nach
einer bis zu 20minütigen Fahrt mit
einer Geschwindigkeit über 24 km/h
empfangen.
Beispiel: Bei Ihrem Fahrzeug beträgt der
vorgeschriebene Reifendruck bei kaltem
Reifen (Fahrzeug steht seit mindestens
drei Stunden) 2,1 bar. Beträgt die Au-
ßentemperatur 20 °C und liegt der ge-
messene Reifendruck bei 1,9 bar, sinkt
der Reifendruck bei einem Temperatur-
abfall auf -7 °C auf ca. 1,6 bar. Dieser
Druckwert ist so gering, dass die
Reifendruck-Warnleuchte eingeschaltet
wird. Auch wenn während der Fahrt der
Reifendruck auf ca. 1,9 bar steigt, bleibt
die Reifendruck-Warnleuchte einge-
schaltet. In diesem Fall wird die
Reifendruck-Warnleuchte erst dann
ausgeschaltet, nachdem der Reifen-
druck auf den laut Sicherheitsplakette
vorgeschriebenen Wert bei kaltem Rei-
fen korrigiert wurde.
ACHTUNG!
Das Reifendrucküberwachungs
system (TPMS) ist für die werks-
seitig angebauten Räder und Rei-
fen optimiert. Die TPMS-
Reifendrücke und Warnsignale
wurden für die Original-
Reifengröße Ihres Fahrzeugs fest-
gelegt. Bei Verwendung von Rei-
fen, deren Größe und/oder
Bauart nicht den Originalreifen
entspricht, können unerwünschte
Systemfunktionen oder Sensor-
schäden auftreten. Nachträglich
aufgezogene Räder können die
Sensoren beschädigen. Verwen-
den Sie keine auf dem Zubehör-
markt gekauften Reifendicht-
und Auswuchtmittel, wenn Ihr
Fahrzeug mit TPMS ausgestattet
ist, da dies die Sensoren beschä
digen kann.
(Fortsetzung)
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ACHTUNG!(Fortsetzung)
Bringen Sie nach dem Prüfen bzw.
Korrigieren des Reifendrucks stets
die Schutzkappe wieder am Ventil
an. Hierdurch wird das Eindrin-
gen von Feuchtigkeit und Schmutz
in den Ventilschaft verhindert, wo-
durch der TPM-Sensor beschädigt
werden könnte.
HINWEIS:
Das TPMS ist nicht als Ersatz für die normale Reifenwartung ge-
dacht und kann auch nicht auf
Reifenpannen oder Reifenver-
schleiß aufmerksam machen.
Das TPMS dient auch nicht als Reifendruckprüfer beim Korri-
gieren des Reifendrucks.
Das Fahren mit deutlich redu-
ziertem Reifendruck führt zur
Überhitzung des Reifens und
kann zu einem Reifenausfall
führen. Zu niedriger Reifendruck
führt außerdem zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch sowie erhöh
tem Reifenverschleiß und kann
Fahrverhalten sowie Bremsweg
des Fahrzeugs beeinträchtigen.
Das TPMS ist kein Ersatz für
regelmäßige Reifenwartung. Der
Fahrer ist auch dann für den kor-
rekten Reifendruck verantwort-
lich, wenn der Druckabfall so
gering ist, dass die Reifendruck-
Warnleuchte nicht aufleuchtet. Jahreszeitbedingte Temperatur-
änderungen verändern den Rei-
fendruck; das TPMS überwacht
den tatsächlich im Reifen herr-
schenden Druck.
PREMIUMSYSTEM
Das Reifendrucküberwachungssys
tem (TPMS) überwacht die Reifen-
drücke mittels drahtloser Technik
und an den Rädern angebrachten
Sensoren. Die in die Ventilschäfte in-
tegrierten Sensoren übertragen die
Reifendruckwerte an ein Empfangs-
modul. HINWEIS:
Prüfen Sie einmal pro
Monat den Druck aller Reifen Ihres
Fahrzeugs und korrigieren Sie ihn
bei Bedarf.
Das TPMS umfasst die folgenden
Bauteile:
Empfänger
Vier TPM-Sensoren
Verschiedene Meldungen des TPMS, die im Infodisplay (EVIC)
eingeblendet werden
Reifendruck-WarnleuchteWarnmeldungen des
Reifendrucküberwachungssystems
Ist der Druck in mindestens
einem der vier montierten Rei-
fen zu gering, leuchtet die
Reifendruck-Warnleuchte im Kombi-
instrument auf und es ertönt ein akus-
tisches Warnsignal. Zusätzlich zeigt
das Infodisplay mindestens fünf Se-
kunden die Meldung „Inflate Tire to
XX“ (Reifen auf XX füllen) und die
Meldung „LOW TIRE“ (Reifendruck
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zu niedrig) sowie eine grafische Dar-
stellung, in der die Druckanzeigen
in den Reifen mit den zu niedrigen
Werten blinken. Der in der Meldung
„Inflate Tire to XX“ (Reifen auf XX
füllen) im Infodisplay angezeigte
Druckwert ist der laut Sicherheitspla-
kette vorgeschriebene Reifendruck-
wert bei kaltem Reifen.
Halten Sie das Fahrzeug in diesem
Fall so schnell wie möglich an und
korrigieren Sie den Reifendruck der
Reifen, die auf der Infodisplay-Grafik
blinken, auf den laut Sicherheitspla-
kette vorgeschriebenen Wert bei kal-
ten Reifen. Sobald das System die ak-
tualisierten Reifendrücke empfängt,
wird das System automatisch aktuali-
siert, die Meldung „Inflate Tire to
XX“ (Reifen auf XX füllen) nicht
mehr angezeigt, das grafische Display
im Infodisplay blinkt nicht mehr und
die Reifendruck-Warnleuchte wird
ausgeschaltet. Unter Umständen
kann das TPM-System diese Daten
erst nach einer bis zu 20minütigen
Fahrt mit einer Geschwindigkeit über
24 km/h empfangen.
Warnung „Service TPMS“
(Reifendrucküberwachungssystem
warten)Wird eine Systemstörung festgestellt,
blinkt die Reifendruck-Warnleuchte
ca. 75 Sekunden lang und leuchtet
dann ständig. In diesem Fall ertönt
auch ein akustisches Warnsignal. Zu-
sätzlich zeigt das Infodisplay (EVIC)
mindestens fünf Sekunden lang dieMeldung „SERVICE TPM SYSTEM“
(Reifendrucküberwachungssystem war-
ten) und dann Striche (- -) anstelle des
Druckwerts an, um den Sensor zu kenn-
zeichnen, von dem kein Signal empfan-
gen wird.Nach dem Aus- und Wiedereinschalten
der Zündung wiederholt sich dieser
Vorgang, falls die Störung weiterhin
vorliegt. Liegt die Systemstörung nicht
mehr vor, blinkt die Reifendruck-
Warnleuchte nicht mehr, die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (Reifen-
drucküberwachungssystem warten)erlischt und anstelle der Striche wird
ein Druckwert angezeigt. Mögliche
Ursachen für eine Systemstörung:
1. Störungen durch elektronische
Geräte oder Fahrten in der Nähe von
Anlagen, die Funkwellen mit dersel-
ben Frequenz wie die TPM-Sensoren
ausstrahlen.
2.
Anbringung von Scheibentönungs
folien, die Funkwellen blockieren kön
nen.
3. Schnee- oder Eisablagerungen im
Bereich der Räder oder Radhäuser.
4. Verwendung von Schneeketten.
5. Montage von Rädern/Reifen ohne
TPM-Sensoren.Auf dem Infodisplay (EVIC) wird auch
die Meldung „SERVICE TPM SYS-
TEM“ (Reifendrucküberwachungssys
tem warten) mindestens fünf Sekun-
den lang angezeigt, wenn eine Störung
im System registriert wird, die mögli
cherweise mit einem Fehler infolge
einer falschen Sensorposition in Zu-
sammenhang steht. In diesem Fall folgt
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der Meldung „SERVICE TPM SYS-
TEM“ (Reifendrucküberwachungssys
tem warten) eine Anzeige, wobei die
Druckwerte weiter angezeigt werden.
Dies zeigt an, dass die Druckwerte
noch von den TPM-Sensoren empfan-
gen werden, aber nicht an der richtigen
Fahrzeugposition lokalisiert werden
können. Solange jedoch die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (Reifen-
drucküberwachungssystem warten)
weiter angezeigt wird, muss das Sys-
tem überprüft und ggf. instand gesetzt
werden.Fahrzeuge mit Notrad
1.
Am Reserverad ist kein TPM-
Sensor angebracht. Aus diesem Grund
kann der Reifendruck im Notrad nicht
überwacht werden.
2. Wenn Sie das Reserverad anstelle
eines normalen Rads montieren, bei
dessen Reifen der Druck unter dem
vorgeschriebenen Wert liegt, leuchtet
beim nächsten Einschalten der Zün
dung die Reifendruck-Warnleuchte
ständig auf und ein Signalton ertönt. Zusätzlich zeigt das Infodisplay
(EVIC) einen weiterhin blinkenden
Reifendruckwert an.
3.
Nachdem das Fahrzeug bis zu
20 Minuten über 24 km/h gefahren ist,
blinkt die Reifendruck-Warnleuchte
75 Sekunden lang und leuchtet danach
ständig. Zusätzlich zeigt das Info-
display (EVIC) mindestens fünf Se-
kunden lang die Meldung „SERVICE
TPM SYSTEM“ (Reifendrucküber-
wachungssystem warten) und dann
Striche (- -) anstelle des Druckwerts an.4.
Nach jedem weiteren Aus- und Wie-
dereinschalten der Zündung ertönt ein
akustisches Signal, die Reifendruck-
Warnleuchte blinkt 75 Sekunden lang
und leuchtet dann ständig und das
Infodisplay (EVIC) zeigt mindestens
fünf Sekunden lang die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (Reifen-
drucküberwachungssystem warten)
und dann Striche (- -) anstelle des
Druckwerts an.
5.
Nachdem das normale Rad instand
gesetzt bzw. ausgetauscht und wieder
anstelle des Reserverads montiert ist,
wird das TPMS automatisch aktuali-
siert. Außerdem erlischt die
Reifendruck-Warnleuchte und die gra-
fische Darstellung auf dem Infodisplay
(EVIC) zeigt einen neuen Druckwert
anstelle der Striche (- -) an, sofern der
vorgegebene Reifendruck in keinem
der vier montierten Reifen unterschrit-
ten wird. Unter Umständen kann das
TPM-System diese Daten erst nach
einer bis zu 20minütigen Fahrt mit
einer Geschwindigkeit über 24 km/h
empfangen.
TPMS-ABSCHALTUNG
Das TPMS kann deaktiviert werden,
wenn alle vier bereiften Räder durch
bereifte Räder ohne TPMS-Sensoren
ersetzt werden, zum Beispiel beim
Aufziehen von Rädern mit Winterrei-
fen auf Ihrem Fahrzeug. Um das
TPMS zu deaktivieren, ersetzen Sie
zuerst alle vier bereiften Räder durch
bereifte Räder ohne Reifendrucküber-
wachungssensoren (TPM-Sensoren).
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Fahren Sie dann das Fahrzeug 20 Mi-
nuten lang mit einer Geschwindigkeit
von über 24 km/h. Das Reifendruck-
überwachungssystem gibt einen Sig-
nalton aus und die Warnleuchte
blinkt ca. 75 Sekunden lang und
leuchtet dann ständig und das Info-
display (EVIC) zeigt die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (Reifen-
drucküberwachungssystem warten)
und dann Striche (- -) anstelle des
Druckwerts an. Beim nächsten Ein-
schalten der Zündung erzeugt das
TPMS kein akustisches Warnsignal
mehr und die Meldung „SERVICE
TPM SYSTEM“ (Reifendrucküber-
wachungssystem warten) wird nicht
mehr am Infodisplay (EVIC) ange-
zeigt, sondern Striche (- -) werden
weiterhin anstelle des Druckwerts an-
gezeigt.
Um das TPMS wieder zu aktivieren,
ersetzen Sie zunächst alle vier Räder
durch Räder, die mit TPM-Sensoren
ausgestattet sind. Fahren Sie dann
das Fahrzeug bis zu 20 Minuten mit
einer Geschwindigkeit über 24 km/h.Das TPMS erzeugt ein akustisches
Warnsignal, die Reifendruck-Warn-
leuchte blinkt ca. 75 Sekunden lang
und leuchtet dann ständig und das
Infodisplay (EVIC) zeigt die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (Reifen-
drucküberwachungssystem warten)
an. Auf dem Infodisplay (EVIC) wer-
den auch die Druckwerte anstelle
der Striche angezeigt. Beim nächsten
Einschalten der Zündung wird die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“
(Reifendrucküberwachungssystem
warten) nicht mehr am Infodisplay
(EVIC) angezeigt, sofern keine Sys-
temfehler vorliegen.
KRAFTSTOFFANFORDE-
RUNGEN – OTTOMOTO-
REN3,6-L-MOTOR
Die Motoren sind so ausgelegt, dass
sie alle Vorschriften bezüglich der
Abgasreinigung erfüllen und niedri-
gen Kraftstoffverbrauch sowie her-
vorragende Leistung bieten, wennSie unverbleiten Kraftstoff mit min-
destens 91 Oktan tanken. Die Ver-
wendung von Superkraftstoff wird
nicht empfohlen, da bei diesen Moto-
ren dadurch keine Vorteile gegenüber
der Verwendung von Normalbenzin
entstehen.
Falls mitunter leichte Klopfgeräusche
bei niedrigen Drehzahlen auftreten,
werden dadurch keine Schäden am
Motor verursacht. Dauerhaftes Klop-
fen bei hohen Drehzahlen kann aller-
dings zu Schäden führen, sodass in
einem solchen Fall die vorliegende
Störung unverzüglich behoben wer-
den muss. Die Verwendung von
Kraftstoff minderer Qualität kann zu
schlechtem Startverhalten, unrun-
dem Motorlauf und Aussetzern füh
ren. Sollten derartige Probleme auf-
treten, ist vor einer Überprüfung des
Fahrzeugs in einer Vertragswerkstatt
zunächst die Kraftstoffmarke zu
wechseln.
Weltweit haben mehr als 40 Automo-
bilhersteller einheitliche technische
Vorschriften für Kraftstoffe (die
„World Wide Fuel Charter“, WWFC)
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erstellt und umgesetzt, in denen
Kraftstoffeigenschaften festgelegt
sind, die minimalen Schadstoffaus-
stoß, maximale Leistungsausbeute
und eine lange Lebensdauer für Ihr
Fahrzeug sicherstellen. Der Hersteller
empfiehlt wenn möglich die Betan-
kung mit Kraftstoff, der den WWFC-
Richtlinien entspricht.
Neben der Befüllung mit bleifreiem
Markenkraftstoff wird die Verwen-
dung von Kraftstoffen mit besonderen
reinigungsaktiven Wirkstoffzusätzen
(Additiven) empfohlen. Diese Addi-
tive sorgen für eine verbesserte Aus-
nutzung des Kraftstoffs bei besserem
Abgasverhalten und höherer Motor-
leistung.
Die Verwendung von Kraftstoff min-
derer Qualität kann zu schlechtem
Startverhalten, unrundem Motorlauf
und Aussetzern führen. Sollten derar-
tige Probleme auftreten, ist vor einer
Überprüfung des Fahrzeugs bei einem
Vertragshändler zunächst die Kraft-
stoffmarke zu wechseln.Methanol
Bleifreier Kraftstoff wird in verschie-
denen Mischungsverhältnissen mit
Methanol (Methyl- oder Holzalkohol)
versetzt. Der Methanolanteil kann da-
bei 3 % oder mehr betragen. Außer-
dem können dabei andere Alkohole,
so genannte Kosolventen (Zusatzlö
sungsmittel), verwendet werden. Für
Probleme, die sich aus der Verwen-
dung von Methanol/Benzin oder E85-
Ethanol-Mischungen ergeben, über-
nimmt der Hersteller keine Haftung.
MTBE ist ein aus Methanol hergestell-
tes Oxygenat, das nicht die negativen
Eigenschaften von Methanol auf-
weist.
ACHTUNG!
Verwenden Sie keine Kraftstoffe,
die Methanol oder E-85-Ethanol
enthalten. Durch diese Gemische
kann es zu Start- und Fahrproble-
men kommen, und Systemkompo-
nenten der Kraftstoffanlage kön
nen schwer beschädigt werden.Ethanol
Der Hersteller empfiehlt Ihnen, Ihr
Fahrzeug mit Kraftstoff zu betreiben,
der maximal 10 % Ethanol enthält.
Durch Tanken bei einem seriösen
Tankstellenbetreiber verringern Sie
das Risiko, diese Grenze zu über-
schreiten bzw. ungeeigneten Kraft-
stoff zu tanken. Bedenken Sie außer-
dem, dass Sie aufgrund des
niedrigeren Energiegehalts von Etha-
nol mit erhöhtem Kraftstoffverbrauch
rechnen müssen, wenn Sie mit Etha-
nol versetzten Kraftstoff verwenden.
Für Probleme, die sich aus der Ver-
wendung von Methanol/Benzin oder
E85-Ethanol-Mischungen ergeben,
übernimmt der Hersteller keine Haf-
tung. MTBE ist ein aus Methanol her-
gestelltes Oxygenat, das nicht die ne-
gativen Eigenschaften von Methanol
aufweist.
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