Lancia Thema 2013 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2013, Model line: Thema, Model: Lancia Thema 2013Pages: 396, PDF-Größe: 3.99 MB
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ACHTUNG!
Durch Verwendung von Kraftstoff
mit einem Ethanolgehalt von mehr
als 10 % kann es zu Fehlfunktionen
des Motors, Start- und Betriebs-
problemen sowie Materialschäden
kommen. Diese Beeinträchtigun
gen können permanente Schäden
an Ihrem Fahrzeug bewirken.
Benzin mit reduziertem
Benzolgehalt
Die Kraftstoffhersteller bemühen
sich, die Zusammensetzung ihrer Pro-
dukte zur Verbesserung der Luftqua-
lität so zu optimieren, dass möglichst
wenig gesundheitsschädliche Dämpfe
freigesetzt werden. Dies gilt besonders
für Gegenden mit hoher Umweltbe-
lastung. Diese neuen Kraftstoffsorten
sorgen für einen schadstoffärmeren
Verbrennungsablauf im Motor; man-
che von ihnen werden als „Kraftstoff
nach neuer Formel“ bezeichnet. Der Hersteller unterstützt diese Be-
mühungen für eine bessere Luftquali-
tät. Tanken Sie diese neuen Kraft-
stoffsorten, sobald sie erhältlich sind.
MMT in Kraftstoffen
MMT ist ein manganhaltiges metalli-
sches Additiv, das einigen Kraftstof-
fen zugemischt wird, um deren Ok-
tanzahl zu erhöhen. Kraftstoff mit
MMT-Zusatz erbringt keine Leis-
tungsvorteile gegenüber MMT-freiem
Kraftstoff mit derselben Oktanzahl.
Mit MMT gemischter Kraftstoff ver-
ringert in einigen Fahrzeugen die Le-
bensdauer der Zündkerzen und die
Leistung der Abgasreinigungsanlage.
Der Hersteller empfiehlt für Ihr Fahr-
zeug die Verwendung von Kraftstoff
ohne MMT. Da der MMT-Gehalt eines
Kraftstoffs an der Zapfsäule nicht an-
gegeben werden muss, sollten Sie an
Tankstellen fragen, ob der Kraftstoff
MMT enthält.
Kraftstoffzusätze
Neben der Befüllung mit bleifreiem
Markenkraftstoff wird die Verwen-
dung von Kraftstoffen mit besonderen
reinigungsaktiven Wirkstoffzusätzen
(Additiven) empfohlen. Diese Addi-
tive sorgen für eine verbesserte Aus-
nutzung des Kraftstoffs bei besserem
Abgasverhalten und höherer Motor-
leistung.
Nicht jeder Reinigungszusatz ist für
den Motor Ihres Fahrzeugs geeignet.
Viele dieser Mittel, die z. B. Verhar-
zungen entfernen sollen, enthalten
scharfe Lösemittel oder ähnliche Be-
standteile. Diese greifen das Material
von Dichtungen und Membranen der
Kraftstoffanlage an.
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WARNUNG!
Das Kohlenmonoxid (CO) im Ab-
gas ist ein tödliches Gas. Beachten
Sie die nachstehenden Sicherheits-
hinweise, um einer Kohlenmono-
xidvergiftung vorzubeugen:
Atmen Sie keine Auspuffgase ein.Auspuffgase enthalten Kohlen-
monoxid, ein farb- und geruchlo-
ses Gas, das zum Tod führen
kann. Lassen Sie den Motor nie-
mals in einem geschlossenen Be-
reich (beispielsweise einer Ga-
rage) laufen und halten Sie sich
niemals längere Zeit in einem
Fahrzeug auf, dessen Motor läuft.
Befindet sich das Fahrzeug mit
laufendem Motor nicht nur kurz
in einem offenen Bereich, schal-
ten Sie die Lüftung auf Frisch-
luftbetrieb, sodass frische Luft in
den Innenraum gelangt.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Beugen Sie durch regelmäßige Wartung einer Kohlenmonoxid-
vergiftung vor. Lassen Sie die
Auspuffanlage jedes Mal über-
prüfen, wenn das Fahrzeug auf
einer Hebebühne angehoben
wird. Lassen Sie Schäden sofort
beheben. Fahren Sie bis zur In-
standsetzung nur mit geöffneten
Scheiben.
Lassen Sie den Kofferraum wäh rend der Fahrt geschlossen, um
zu verhindern, dass Kohlenmon-
oxid oder andere giftige Abgase in
das Fahrzeug gelangen.
KRAFTSTOFFANFORDE-
RUNGEN – DIESELMO-
TORENFür dieses Fahrzeug darf nur
Premium-Dieselkraftstoff verwen-
det werden, der die Anforderungen
von EN 590 erfüllt. Biodieselmi-
schungen, die EN 590 erfüllen, dür-
fen ebenfalls verwendet werden.
ACHTUNG!
Der Hersteller fordert für dieses
Fahrzeug einen Dieselkraftstoff mit
sehr geringem Schwefelanteil (ma-
ximaler Schwefelanteil 15 ppm),
ein Dieselkraftstoff mit geringem
Schwefelanteil (maximaler Schwe-
felanteil 500 ppm) ist nicht zuläs
sig, da sonst die Kraftstoffanlage
beschädigt werden kann.WARNUNG!Verwenden Sie zum Mischen weder
Alkohol noch Benzin. Diese Subs-
tanzen können bei der Mischung mit
Dieselkraftstoff unter bestimmten
Bedingungen instabile, gefährliche
oder explosive Gemische bilden.Dieselkraftstoff ist selten vollständig
wasserfrei. Zur Verhinderung von
Störungen des Kraftstoffsystems las-
sen Sie mithilfe des mitgelieferten
Kraftstoff-/Wasserabscheiders das
im Wasserabscheider angesammelte
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Wasser ab. Bei Verwendung von Qua-
litätskraftstoff und Einhaltung der
Empfehlungen für den Betrieb bei
kalter Witterung sind für Ihr Fahr-
zeug keine Kraftstoffzusätze erforder-
lich. Sofern in Ihrer Umgebung ein
„Premium“-Dieselkraftstoff mit ho-her Cetanzahl erhältlich ist, kann diese
Dieselsorte zu einem verbesserten Be-
triebsverhalten während der Kaltstart-
und Warmlaufphase führen.TANKEN
1. Drücken Sie den Tankklappen-
Entriegelungsschalter (im Kartenfach
der Fahrertür).2. Öffnen Sie die Tankklappe.
3. Es gibt keinen Tankdeckel. Das
System wird durch eine innenliegende
Luftklappe abgedichtet.
4. Führen Sie die Zapfpistole völlig
in den Einfüllstutzen ein – während
des Auftankens öffnet und hält die
Zapfpistole die Luftklappe.
HINWEIS: Nur eine Zapfpistole
der richtigen Größe öffnet die Ver-
riegelungen, durch die die Luft-
klappe sich öffnen kann.
5. Betanken Sie das Fahrzeug – wenn
die Zapfpistole „klickt“ oder abschal-
tet, ist der Kraftstofftank voll.6. Entfernen Sie die Zapfpistole und
schließen Sie die Tankklappe.
HINWEIS: Mit einem Trichter
(der sich im Kofferraum im Reser-
veradbereich befindet) kann die
Luftklappe geöffnet werden, um in
einem Notfall das Fahrzeug mit ei-
nem Reservekanister zu betanken.
ACHTUNG!
Um Spritzer zu vermeiden, sollte
der Tank nicht überfüllt werden.
Tankklappen-Entriegelungsschalter
Tankklappe
Kraftstofftrichter
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WARNUNG!
Wenn die Tankklappe des Fahr-zeugs offen ist bzw. wenn das
Fahrzeug betankt wird, darf im
oder in der Nähe des Fahrzeugs
nicht geraucht und nicht mit of-
fenem Feuer hantiert werden!
Niemals bei laufendem Motor tanken. Dies ist in den meisten
Ländern ein Verstoß gegen die
Brandschutzbestimmungen, der
möglicherweise auch die „Sys-
temkontrollleuchte“ aufleuchten
lässt.
Werden tragbare Behälter oder Kanister im Innen- oder Gepäck
raum eines Fahrzeugs mit Benzin
gefüllt, besteht Brandgefahr. Sie
können sich Brandverletzungen
zuziehen. Stellen Sie Benzinbe-
hälter zum Befüllen immer auf
dem Boden ab. TANKKLAPPEN-
NOTENTRIEGELUNG
Wenn Sie die Tankklappe nicht öffnen
können, verwenden Sie die Tank-
klappen-Notentriegelung.
1. Öffnen Sie den Kofferraumdeckel.
2. Die Abdeckung der Montageöff
nung (auf der linken inneren Seiten-
teilverkleidung) entfernen.
3. Am Entriegelungszug ziehen.
ANHÄNGERBETRIEB
In diesem Abschnitt finden Sie Sicher-
heitshinweise und Informationen da-
rüber, welcher Hängertyp sich für Ihr
Fahrzeug eignet. Lesen Sie diese In-
formationen genau durch, bevor Sie
einen Anhänger am Fahrzeug mitfüh
ren, um Ihre Ladung so effizient und
sicher wie möglich zu befördern.
Zur Wahrung Ihrer Gewährleistungs
ansprüche halten Sie sich an die An-
forderungen und Empfehlungen in
diesem Handbuch zum Einsatz Ihres
Fahrzeugs für den Anhängerbetrieb.
ALLGEMEINE
DEFINITIONEN ZUM
ANHÄNGERBETRIEB
Die folgenden Definitionen zum
Anhängerbetrieb dienen zum besse-
ren Verständnis der nachfolgenden
Informationen:
Abdeckung
Entriegelungszug
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Zulässiges Gesamtgewicht
Das zulässige Fahrzeuggesamtge-
wicht ist das maximal zulässige Ge-
wicht Ihres Fahrzeugs. Dies schließt
Fahrer, Insassen, Zuladung und An-
hängerstützlast ein. Die Gesamtzula-
dung muss so berechnet werden, dass
das zulässige Fahrzeuggesamtgewicht
nicht überschritten wird. Weitere In-
formationen
hierzu finden Sie unter
„Zuladung/Fahrzeugdatenaufkleber“
in „Start und Betrieb“.
Gesamtgewicht des Anhängers
Das Gesamtgewicht des Anhängers
umfasst das Eigengewicht des Anhän
gers sowie sämtliche Zuladung, Be-
triebsmittel und Ausrüstung (ständig
oder vorübergehend), die sich in oder
am „beladenen und einsatzbereiten“
Anhänger befinden. Die empfohlene
Methode zur Ermittlung des Gesamt-
gewichts besteht darin, den voll bela-
denen Anhänger auf einer Fahrzeug-
waage zu wiegen. Die Tragfähigkeit
der Waage muss über dem Gesamtge-
wicht des Anhängers liegen. Maximal zulässiges kombiniertes
Gesamtgewicht
Das maximal zulässige kombinierte
Gesamtgewicht ist das maximal zu-
lässige Gewicht Ihres Fahrzeugs und
Anhängers, wenn beide zusammen
gewogen werden.
HINWEIS:
Das angegebene maxi-
male Fahrzeuggewicht schließt eine
Toleranz von 68 kg für den Fahrer
mit ein.
Zulässige Achslast
Die zulässige Achslast ist die maxi-
male Tragfähigkeit der Vorder- und
Hinterachse. Verteilen Sie die Ladung
gleichmäßig auf die Vorder- und Hin-
terachse. Achten Sie darauf, die zu-
lässige Achslast für die Vorder- und
Hinterachse nicht zu überschreiten.
Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter „Zuladung/Fahrzeugda-
tenaufkleber“ in „Start und Betrieb“.
WARNUNG!
Achten Sie unbedingt darauf, die
zulässige Achslast für die Vorder-
und Hinterachse nicht zu über-
schreiten. Die Überschreitung die-
ser Achslasten kann gefährliche
Fahrsituationen verursachen. Sie
können möglicherweise die Kon-
trolle über das Fahrzeug verlieren
und einen Unfall verursachen.
Anhängerstützlast
Die Anhängerstützlast ist das Ge-
wicht, mit dem der Anhänger auf
der Anhängerkupplung liegt. In den
meisten Fällen liegt es nicht unter 7 %
oder mehr als 10 % über der Anhän
gerlast. Die Anhängerstützlast darf
weder den in der Anhängerbescheini
gung angegebenen Wert noch die
Anhängerstützlast überschreiten. Sie
sollte nie weniger als 4 % der Anhän
gerlast betragen und auch nicht weni-
ger als 25 kg. Sie müssen eine Anhän
gerstützlast als Teil der Last Ihres
Fahrzeugs und dessen hinterer zuläs
sigen Achslast betrachten.
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FrontbereichDer Frontbereich ist die maximale
Höhe multipliziert mit der maximalen
Breite der Vorderseite eines Anhängers.Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC)
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung
kann eine ausziehbare mechanische
Verbindung sein, die zwischen der
Anhängerkupplung und der Anhän
gerstütze eingesetzt wird und übli
cherweise eine einstellbare Reibung
besitzt. Sie dämpft über die Teleskop-
bewegung alle unerwünschten Schlin-
gerbewegungen des Anhängers.
Je nach Ausstattung erkennt die elek-
tronische Anhänger-Schlingerstabi-
lisierung (TSC) ein übermäßiges
Schlingern des Anhängers und betä
tigt automatisch einzelne Radbrem-
sen bzw. reduziert die Motorleistung,
um zu versuchen, das Schlingern des
Anhängers zu beseitigen.Gewicht tragende
Anhängevorrichtung
Eine Gewicht tragende Anhängevor-
richtung trägt das Gewicht der An-
hängerstütze so, als wäre es eine Last
auf einer Anhängerkupplung oder an
einem anderen Verbindungspunkt des
Fahrzeugs. Diese Arten von Anhänge
vorrichtungen sind heutzutage am
weitesten verbreitet und werden übli
cherweise für kleine und mittelgroße
Anhänger verwendet.
Gewicht verteilende
Anhängevorrichtung
Ein Gewicht verteilendes System ar-
beitet über federbelastete Stangen.
Sie werden üblicherweise für größere
Lasten verwendet und verteilen das
Gewicht der Anhängerstütze auf die
Vorder- und Hinterachse(n) des Zug-
fahrzeugs. Bei Verwendung in Befol-
gung der Anweisungen des Herstellers
sorgt sie für ausgeglicheneres Fahren
mit einer gleichmäßigeren Lenk- und
Bremskontrolle und damit auch für
mehr Sicherheit. Mit einer zusätzlichen
reibungsbasierten/hydraulischen
Schlingerstabilisierung wird das durch Verkehr und Seitenwinde verursachte
Schlingern gedämpft, um die Sicher-
heit beim Ziehen eines Anhängers zu
erhöhen. Die Schlingerstabilisierung
und eine Gewicht verteilende Anhän
gevorrichtung werden für höhere
Stützlasten empfohlen und können je
nach Fahrzeug- und Anhängerkon
figuration/Beladung erforderlich sein,
um die zulässige Achslast einzuhalten.
WARNUNG!
Eine unsachgemäß angebrachte
Gewicht verteilende Anhängevor-
richtung kann Handling, Fahrsta-
bilität und Bremsleistung beein-
trächtigen und zu einem Unfall
führen.Gewicht verteilende Systeme kön
nen möglicherweise nicht mit
hydraulisch betätigten Brems-
kupplungen kombiniert werden.
Weitere Informationen erhalten
Sie vom Hersteller des Anhängers
und der Anhängevorrichtung oder
von einem seriösen Händler für
Freizeitfahrzeuge.
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BREMSSICHERUNGSKA-
BELBEFESTIGUNG
Europäische Bremsvorschriften für
gebremste Anhänger bis zu 3500 kg
fordern, dass Anhänger entweder
mit einer sekundären Kupplung oder
einem Bremssicherungskabel ausge-
rüstet werden.
Die empfohlene Lage für die Befesti-
gung des Bremssicherungskabels des
normalen Anhängers ist im Schlitz an
der Seitenwand der Anhängevorrich
tungsaufnahme eingestanzt.
Mit Befestigungspunkt
Bei abnehmbarer Abschleppstangeführen Sie das Kabel durch den Be-
festigungspunkt und klemmen es
am Kabel selbst fest.
Bei fester Kugelabschleppstange be-
festigen Sie den Clip direkt am aus-
gewiesenen Punkt. Diese Alternative
muss ausdrücklich vom Anhänger-
hersteller zugelassen werden, da der
Clip nicht ausreichend stark für die
Verwendung sein könnte.Ohne Befestigungspunkte
Bei abnehmbarer Kugelabschlepp-
stange müssen Sie dem vom Herstel-
ler oder Lieferanten empfohlenen
Verfahren folgen.
Bei der festen Kugelabschleppstange
wickelt sich das Kabel um den Hals
der Abschleppkugel. Wenn Sie das
Kabel auf diese Weise anbringen,
verwenden Sie nur eine Schleife.
Abnehmbare Kugelclipschleife
Feste Kugelclipschleife
Abnehmbare Kugelhalsschleife
Feste Kugelhalsschleife
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MAXIMAL ZULÄSSIGE GEWICHTE DES ANHÄNGERS
Die folgende Tabelle enthält die maximal zulässigen Anhängergewichte für den vorgegebenen Antriebsstrang.
Motor/GetriebeFrontbereichMaximal zulässiges
Gesamtgewicht des Anhängers Max. Anhängerstützlast
(siehe Hinweis)
3,6-l-Motor/
Automatikgetriebe 2,04 m2
1.725 kg 86 kg
3,0-l-Dieselmotor/
Automatikgetriebe 2,97 m2
1.996 kg 100 kg
Siehe die geltenden gesetzlichen Bestimmungen für Höchstgeschwindigkeiten bei Anhängerbetrieb
HINWEIS: Die Anhängerstützlast ist als Teil des kombinierten Gewichts aus Insassen und Zuladung zu
betrachten und darf das auf der Sicherheitsplakette angegebene Gewicht keinesfalls überschreiten.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter „Informationen zur Reifensicherheit“ in „Start und Betrieb“.
ANHÄNGERGEWICHT UND
ANHÄNGERSTÜTZLAST
Beladen Sie einen Anhänger immer mit
60 % bis 65 % des Gewichts auf der
vorderen Hälfte. So werden 5 % des
Gesamtgewichts des Anhängers auf
die Anhängerkupplung Ihres Fahr-
zeugs übertragen. Wird ein Anhänger
so beladen, dass sich das größte Ge-
wicht auf den Rädern oder im hinteren
Bereich befindet, kann dies zu hefti-
gen Schaukelbewegungen und in der Folge zum Verlust der Kontrolle über
das FahrzeugAnhänger-Gespann füh
ren. Die Nichtbeachtung der Anwei-
sung, das größte Gewicht im vorderen
Bereich des Anhängers zu verstauen,
ist die Ursache für viele Unfälle bei
Anhängerbetrieb.
Überschreiten Sie keinesfalls die am
Stoßfänger oder an der Anhängevor-
richtung angegebene maximale Stütz
last.
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Beachten Sie bei der Berechnung des
Gewichts auf der Fahrzeug-Hinter-
achse folgende Punkte: Die Stützlast des Anhängers.
Das Gewicht der gesamten übrigenZuladung oder Ausrüstung im
Fahrzeug oder gegebenenfalls auf
einem Dachgepäckträger.
Das Gewicht des Fahrers und aller Insassen.
HINWEIS: Bedenken Sie, dass
das Gewicht Ihres Fahrzeugs sich
durch alle Gegenstände im oder
auf dem Anhänger erhöht. Sämtli
ches Zubehör, das im Werk oder
vom Händler eingebaut wurde, ist
ebenfalls bei der Gesamtlast Ihres
Fahrzeugs zu berücksichtigen.
Das maximale Gesamtgewicht von
Insassen und Ladung für Ihr Fahr-
zeug finden Sie auf der Sicher-
heitsplakette. ANFORDERUNGEN FÜR
DEN ANHÄNGERBETRIEB
Um ein ordnungsgemäßes Einfahren
der Antriebsstrangbauteile Ihres neuen
Fahrzeugs sicherzustellen, empfehlen
wir Ihnen, die folgenden Punkte zu be-
achten:ACHTUNG!
Während der ersten 805 km ist
jeglicher Anhängerbetrieb mit
dem neuen Fahrzeug zu unterlas-
sen. Der Motor, die Achse oder die
anderen Teile könnten beschädigt
werden.
Fahren Sie dann während der ers- ten 805 km, die ein Anhänger
gezogen wird, nicht schneller als
80 km/h und machen Sie keine
Starts mit Vollgas. Auf diese
Weise wird ein ordnungsgemäßes
Einfahren des Motors und ande-
rer Teile bei der schwereren Last
erleichtert.
WARNUNG!
Falscher Anhängerbetrieb kann zu
einem Unfall mit Personenschäden
führen. Halten Sie sich an diese
Richtlinien, um einen möglichst si-
cheren Anhängerbetrieb sicherzu-
stellen:
Stellen Sie sicher, dass die La-dung sicher im Anhänger verstaut
ist und während der Fahrt nicht
verrutschen kann. Ladung in ei-
nem Anhänger, die nicht fest und
sicher verstaut ist, kann in Bewe-
gung geraten und schwer zu kon-
trollierende Schwankungen des
Anhängers verursachen. Sie kön
nen möglicherweise die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren und
einen Unfall verursachen.
(Fortsetzung)
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WARNUNG!(Fortsetzung)
Fahrzeug und Anhänger bei Anhängerbetrieb nicht überla
den. Überladung kann zum Ver-
lust der Kontrolle über Fahrzeug
und Anhänger führen sowie man-
gelhafte Leistung oder Schäden
an Bremsanlage, Achsen, Motor,
Getriebe, Lenkung, Radaufhän
gung, Karosseriestruktur oder
Reifen verursachen.
Sicherheitsketten zwischen Fahr-
zeug und Anhänger sind stets zu
verwenden. Die Ketten immer
am Rahmen oder Abschlepphaken
des Fahrzeugs befestigen. Die Ket-
ten unter der Anhängerstütze über
Kreuz führen und dabei genug
Spiel für Kurvenfahrten lassen.Das Fahrzeug mit Anhänger nicht
auf Steigungen bzw. Gefällen
parken. Vor dem Verlassen des
Fahrzeugs die Feststellbremse an-
ziehen. Wählhebel von Automa-
tikgetriebe in Parkstellung PARK
schalten. Anhängerräder stets mit
Keilen blockieren.
(Fortsetzung)
WARNUNG! (Fortsetzung)
Das kombinierte zulässige Ge- samtgewicht darf nicht über-
schritten werden.
Das Gesamtgewicht muss zwi-
schen Zugfahrzeug und An-
hänger so verteilt werden, dass
die folgenden vier Werte nicht
überschritten werden:
1. Max. Zuladung wie auf der Sicherheitsplakette mit Infor-
mationen zu Reifen und Trag-
fähigkeit definiert.
2. Zulässiges Gesamtgewicht des Anhängers
3. Zulässige Achslast
4. Zulässige Stützlast der ver- wendeten Anhängevorrichtung
(Aufgrund dieser Anforderung
ist es möglicherweise nicht im-
mer möglich 10 % bis 15 % des
Gesamtgewichts des Anhän
gers auf die Anhängevorrich
tung zu verlagern.) Anforderungen für den
Anhängerbetrieb – Reifen
– Hängerbetrieb bei montiertem
Notrad ist nicht zulässig.
– Der korrekte Reifendruck ist Vor- aussetzung für einen sicheren und
komfortablen Betrieb des Fahr-
zeugs. Informationen zum Reifen-
druck und zur Herstellung des kor-
rekten Reifendrucks finden Sie
unter „Reifen – Allgemeine Infor-
mationen“ in „Start und Betrieb“.
– Die Reifen des Anhängers sind vor dessen Verwendung auf korrekten
Luftdruck zu prüfen.
– Die Reifen sind zudem auf Ver- schleiß oder sichtbare Schäden zu
überprüfen. Informationen zu Ver-
schleißanzeigern und dem richti-
gen Prüfverfahren finden Sie unter
„Reifen – Allgemeine Informati-
onen“ in „Start und Betrieb“.
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