Lancia Voyager 2014 Betriebsanleitung (in German)

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4. Nach jedem weiteren Aus- und
Wiedereinschalten der Zündung er-
tönt ein akustisches Signal, die
„Reifendruck-Warnleuchte“ blinkt
75 Sekunden lang und leuchtet dann
ständig, und im EVIC werden min-
destens fünf Sekunden lang die Mel-
dung „SERVICE TPM SYSTEM“
(TPM-System warten lassen) und
dann Striche (- -) anstelle des Druck-
wertes angezeigt.
5. Nachdem das normale Rad in-
stand gesetzt bzw. ausgetauscht und
wieder anstelle des Notrads montiert
ist, wird das TPMS automatisch aktu-
alisiert. Außerdem erlischt die
„Reifendruck-Warnleuchte“ und die
grafische Darstellung auf dem Info-
display EVIC zeigt einen neuen
Druckwert anstelle der Striche (- -)
an, solange der Luftdruck in keinem
der vier montierten Reifen unter dem
vorgeschriebenen Mindestwert liegt.HINWEIS: Unter Umständen
kann das TPM-System diese Daten
erst nach einer bis zu 20-
minütigen Fahrt mit einer Ge-
schwindigkeit über 24 km/h emp-
fangen.
TPMS-DEAKTIVIERUNG UND
-REAKTIVIERUNG
Das TPMS kann deaktiviert werden,
wenn alle vier bereiften Räder durch
bereifte Räder ohne TPMS-Sensoren
ersetzt werden, zum Beispiel beim
Aufziehen von Rädern mit Winterrei-
fen auf Ihrem Fahrzeug.
Um das TPMS zu deaktivieren, erset-
zen Sie alle vier bereiften Räder durch
bereifte Räder ohne TPM-Sensoren.
Fahren Sie dann das Fahrzeug min-
destens 20 Minuten mit einer Ge-
schwindigkeit über 24 km/h. Das
TPMS lässt ein Warnsignal ertönen,
und die TPM-Warnleuchte blinkt erst
75 Sekunden lang und leuchtet da-
nach ständig. Zusätzlich zeigt das
Info-Display (EVIC) die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (Reifen-
druckkontrollsystem überprüfen)
und dann Striche (- -) anstelle desDruckwertes für die vier Reifen an.
Beim nächsten Einschalten der Zün-
dung ertönt kein TPMS-Warnsignal
mehr, die „Reifendruck-
Warnleuchte“ leuchtet nicht mehr,
und es wird keine Textnachricht mehr
im Info-Display angezeigt. Die Grafik
„- -“ wird jedoch weiterhin angezeigt.
Um das TPMS wieder zu aktivieren,
ersetzen Sie alle vier bereiften Räder
durch bereifte Räder mit TPM-
Sensoren. Fahren Sie dann das Fahr-
zeug bis zu 20 Minuten mit einer Ge-
schwindigkeit über 24 km/h. Das
TPMS lässt ein Warnsignal ertönen,
und die TPM-Warnleuchte blinkt
75 Sekunden lang. Das Infodisplay
(EVIC) zeigt die Meldung „SERVICE
TPM SYSTEM“ (Reifendruckkon-
trollsystem überprüfen) an. Die Gra-
fik zeigt durch Reifendruckwerte an,
dass das TPMS Sensordaten emp-
fängt.
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KRAFTSTOFFANFORDE-
RUNGEN – OTTOMOTOR
Die Motoren sind so ausgelegt, dass
sie alle Vorschriften bezüglich der Ab-
gasreinigung erfüllen und niedrigen
Kraftstoffverbrauch sowie hervorra-
gende Leistung bieten, wenn Sie un-
verbleiten Kraftstoff mit mindestens
91 Oktan tanken.
Falls mitunter leichte Klopfgeräusche
bei niedrigen Drehzahlen auftreten,
werden dadurch keine Schäden am
Motor verursacht. Dauerhaftes Klop-
fen bei hohen Drehzahlen kann aller-
dings zu Schäden führen, sodass in
einem solchen Fall die vorliegende
Störung unverzüglich behoben wer-
den muss.
Die Verwendung von Benzin minderer
Qualität kann zu schlechtem Start-
verhalten, unrundem Motorlauf und
Aussetzern führen. Sollten derartige
Probleme auftreten, ist vor einer
Überprüfung des Fahrzeugs bei einem
Vertragshändler zunächst die Kraft-
stoffmarke zu wechseln.Weltweit haben mehr als 40 Automo-
bilhersteller einheitliche technische
Vorschriften für Kraftstoffe (die
„World Wide Fuel Charter“, WWFC)
erstellt und umgesetzt, in denen
Kraftstoffeigenschaften festgelegt
sind, die minimalen Schadstoffaus-
stoß, maximale Leistungsausbeute
und eine lange Lebensdauer für Ihr
Fahrzeug sicherstellen. Der Hersteller
empfiehlt wenn möglich die Betan-
kung mit Kraftstoff, der den WWFC-
Richtlinien entspricht.
METHANOL
Bleifreier Kraftstoff wird in verschie-
denen Mischungsverhältnissen mit
Methanol (Methyl- oder Holzalkohol)
versetzt. Der Methanolanteil kann da-
bei 3 % oder mehr betragen. Außer-
dem können dabei andere Alkohole,
so genannte Kosolventen (Zusatzlö-
sungsmittel), verwendet werden. Für
Probleme, die sich aus der Verwen-
dung von Methanol/Benzin oder E-85
Ethanol-Mischungen ergeben, über-
nimmt der Hersteller keine Haftung.
MTBE ist ein aus Methanol hergestell-
tes Oxygenat, das nicht die negativen
Eigenschaften von Methanol auf-
weist.
ACHTUNG!
Verwenden Sie auf keinen Fall me-
thanolhaltigen Kraftstoff. Durch
diese Gemische kann es zu Start-
und Fahrproblemen kommen, und
Teile des Kraftstoffsystems können
schwer beschädigt werden.
ETHANOL
Der Hersteller empfiehlt Ihnen, Ihr
Fahrzeug mit Kraftstoff zu betreiben,
der maximal 10 % Ethanol enthält.
Durch Tanken bei einem seriösen
Tankstellenbetreiber verringern Sie
das Risiko, diese Grenze zu über-
schreiten bzw. ungeeigneten Kraft-
stoff zu tanken. Bedenken Sie außer-
dem, dass Sie aufgrund des
niedrigeren Energiegehalts von Etha-
nol mit erhöhtem Kraftstoffverbrauch
rechnen müssen, wenn Sie mit Etha-
nol versetzten Kraftstoff verwenden.
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Für Probleme, die sich aus der Ver-
wendung von Methanol/Benzin oder
E-85 Ethanol-Mischungen ergeben,
übernimmt der Hersteller keine Haf-
tung. MTBE ist ein aus Methanol her-
gestelltes Oxygenat, das nicht die ne-
gativen Eigenschaften von Methanol
aufweist.
ACHTUNG!
Durch Verwendung von Kraftstoff
mit einem Ethanolgehalt von mehr
als 10 % kann es zu Fehlfunktionen
des Motors, Start- und Betriebspro-
blemen sowie Materialschäden
kommen. Diese Beeinträchtigun-
gen können permanente Schäden
an Ihrem Fahrzeug bewirken.
BENZIN MIT
REDUZIERTEM
BENZOLGEHALT
Die Kraftstoffhersteller bemühen
sich, die Zusammensetzung ihrer Pro-
dukte zur Verbesserung der Luftqua-
lität so zu optimieren, dass möglichst
wenig gesundheitsschädliche Dämpfe
freigesetzt werden. Dies gilt besondersfür Gegenden mit hoher Umweltbe-
lastung. Diese neuen Kraftstoffsorten
sorgen für einen schadstoffärmeren
Verbrennungsablauf im Motor; man-
che von ihnen werden als „Kraftstoff
nach neuer Formel“ bezeichnet.
Der Hersteller unterstützt diese Be-
mühungen für eine bessere Luftquali-
tät. Tanken Sie diese neuen Kraft-
stoffsorten, sobald sie erhältlich sind.
MMT IN KRAFTSTOFFEN
MMT ist ein manganhaltiges metalli-
sches Additiv, das einigen Kraftstof-
fen zugemischt wird, um deren Ok-
tanzahl zu erhöhen. Kraftstoff mit
MMT-Zusatz erbringt keine Leis-
tungsvorteile gegenüber MMT-freiem
Kraftstoff mit derselben Oktanzahl.
Mit MMT gemischter Kraftstoff ver-
ringert in einigen Fahrzeugen die Le-
bensdauer der Zündkerzen und die
Leistung der Abgasreinigungsanlage.
Der Hersteller empfiehlt für Ihr Fahr-
zeug die Verwendung von Kraftstoff
ohne MMT. Da der MMT-Gehalt eines
Kraftstoffs an der Zapfsäule nicht an-
gegeben werden muss, sollten Sie an
Tankstellen fragen, ob der Kraftstoff
MMT enthält.
KRAFTSTOFFZUSÄTZE
Neben der Befüllung mit bleifreiem
Markenkraftstoff wird die Verwen-
dung von Kraftstoffen mit besonderen
reinigungsaktiven Wirkstoffzusätzen
(Additiven) empfohlen. Diese Addi-
tive sorgen für eine verbesserte Aus-
nutzung des Kraftstoffs bei besserem
Abgasverhalten und höherer Motor-
leistung.
Nicht jeder Reinigungszusatz ist für
den Motor Ihres Fahrzeugs geeignet.
Viele dieser Mittel, die z. B. Verhar-
zungen entfernen sollen, enthalten
scharfe Lösemittel oder ähnliche Be-
standteile. Diese greifen das Material
von Dichtungen und Membranen der
Kraftstoffanlage an.
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WARNUNG!
Das Kohlenmonoxid (CO) im Ab-
gas ist ein tödliches Gas. Beachten
Sie die nachstehenden Sicherheits-
hinweise, um einer Kohlenmono-
xidvergiftung vorzubeugen:
Atmen Sie keine Abgase ein. Ab-gase enthalten Kohlenmonoxid,
ein farb- und geruchloses Gas,
das zum Tod führen kann. Lassen
Sie den Motor niemals in einem
geschlossenen Bereich (beispiels-
weise einer Garage) laufen, und
halten Sie sich niemals längere
Zeit in einem Fahrzeug auf, des-
sen Motor läuft. Befindet sich das
Fahrzeug mit laufendem Motor
nicht nur kurz in einem offenen
Bereich, schalten Sie die Lüftung
auf Frischluftbetrieb, sodass fri-
sche Luft in den Innenraum ge-
langt.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Beugen Sie durch regelmäßigeWartung einer Kohlenmonoxid-
vergiftung vor. Lassen Sie die
Auspuffanlage jedes Mal über-
prüfen, wenn das Fahrzeug auf
einer Hebebühne angehoben
wird. Lassen Sie Schäden sofort
beheben. Fahren Sie bis zur In-
standsetzung nur mit geöffneten
Scheiben.
Lassen Sie die Heckklappe wäh- rend der Fahrt geschlossen, um
zu verhindern, dass Kohlenmon-
oxid oder andere giftige Gase in
das Fahrzeug gelangen.
KRAFTSTOFFANFORDE-
RUNGEN – DIESELMOTOR
Verwenden Sie Diesel-Kraftstoffe bes-
ter Qualität mit einem Cetanwert von
mindestens 50. Die Einhaltung der
Norm EN 590 wird dringend empfoh-
len. Weitere Informationen zu Kraft-
stoffen, die in Ihrer Region erhältlich
sind, erhalten Sie von Ihrem Vertrags-
händler.
BIODIESEL-KRAFT-
STOFFANFORDERUNGEN
Für den Einsatz im Dieselmotor wird
auch eine Mischung mit maximal 7 %
Biodiesel, der der Norm EN 590 ent-
spricht, empfohlen. Weitere Informa-
tionen zu Kraftstoffen, die in Ihrer
Region erhältlich sind, erhalten Sie
von Ihrem Vertragshändler.
TANKEN
VERRIEGELBARER
TANKDECKEL (bei
Versionen/Märkten, wo
verfügbar)
Der Tankdeckel befindet sich hinter
der Tankklappe auf der linken Fahr-
zeugseite. Geht der Deckel verloren
oder wird er beschädigt, achten Sie
darauf, dass der Ersatzdeckel für Ihr
Fahrzeug passt.
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HINWEIS: Die linke Schiebetür
kann nicht geöffnet werden, wenn
die Tankklappe geöffnet ist. Nur
wenn die Schiebetür vollständig
geschlossen ist, lässt sich die
Tankklappe öffnen.
1. Führen Sie den Deckel / Kraft-
stoffbehälterschlüssel in den Tankde-
ckel ein und drehen Sie den Schlüssel
nach rechts, um den Tankdeckel zu
entriegeln.
2. Den Tankdeckel zum Abnehmen
nach links drehen.
3. Beim Aufschrauben den Tankde-
ckel so weit festziehen, bis er mit zwei
oder drei Klickgeräuschen einrastet,
um sicherzustellen, dass der Tankver-
schluss einwandfrei sitzt.ACHTUNG!
Schäden am Kraftstoffsystemoder Abgasreinigungsanlage kön-
nen auf die Verwendung eines fal-
schen Deckels des Tankeinfüll-
stutzens (Tankdeckel)
zurückzuführen sein. Ein nicht
passender Tankdeckel kann zur
Verunreinigung des Kraftstoff-
systems und durch austretende
Kraftstoffdämpfe zum Aufleuch-
ten der „Systemkontrollleuchte
(MIL)“ führen.
Um Spritzer zu vermeiden, sollte der Kraftstoffbehälter nicht über-
füllt werden.
WARNUNG!
Wenn der Tankdeckel des Fahr-zeugs abgenommen ist bzw. wenn
das Fahrzeug betankt wird, darf
im oder in der Nähe des Fahr-
zeugs nicht geraucht und nicht
mit offenem Feuer hantiert wer-
den!
Niemals bei laufendem Motor tanken. Dadurch könnte sich die
Systemkontrollleuchte (MIL)
einschalten, was ein Feuer verur-
sachen könnte.
Werden tragbare Behälter oder Kanister im Innen- oder Gepäck-
raum eines Fahrzeugs mit Benzin
gefüllt, besteht Brandgefahr. Sie
können sich Brandverletzungen
zuziehen. Stellen Sie Benzinbe-
hälter zum Befüllen immer auf
dem Boden ab.
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HINWEIS:

Wenn ein Klicken der Zapfpistole
zu hören ist oder die Zapfpistole
abschaltet, ist der Tank voll.
Den Tankdeckel anziehen, bis ermit einem Klickgeräusch ein-
rastet. Hierdurch wird ange-
zeigt, dass der Tankdeckel kor-
rekt festgezogen ist.
Ist der Tankdeckel nicht korrekt festgezogen, kann die System-
kontrollleuchte aufleuchten.
Achten Sie nach dem Tanken
immer darauf, dass der Tankde-
ckel korrekt festgezogen ist.
ANHÄNGERBETRIEB
In diesem Abschnitt finden Sie Sicher-
heitshinweise und Informationen da-
rüber, welcher Hängertyp sich für Ihr
Fahrzeug eignet. Lesen Sie diese In-
formationen genau durch, bevor Sie
einen Anhänger am Fahrzeug mitfüh-
ren, um Ihre Ladung so effizient und
sicher wie möglich zu befördern. Folgen Sie den Anforderungen und
Empfehlungen in dieser Bedienungs-
anleitung im Hinblick auf Fahrzeuge,
die für den Anhängerbetrieb verwen-
det werden, um die begrenzte Ge-
währleistung für Neufahrzeuge beizu-
behalten.
ALLGEMEINE
DEFINITIONEN ZUM
ANHÄNGERBETRIEB
Die folgenden Definitionen zum
Anhängerbetrieb dienen zum besse-
ren Verständnis der nachfolgenden
Informationen:
Zulässiges Gesamtgewicht
Das zulässige Fahrzeuggesamtge-
wicht ist das maximal zulässige Ge-
wicht Ihres Fahrzeugs. Dies schließt
Fahrer, Insassen und Zuladung und
Anhängerstützlast ein. Die Gesamtzu-
ladung muss so berechnet werden,
dass das zulässige Fahrzeuggesamt-
gewicht nicht überschritten wird.
Gesamtgewicht des Anhängers
Das Gesamtgewicht des Anhängers
umfasst das Eigengewicht des Anhän-
gers sowie sämtliche Zuladung, Be-
triebsmittel und Ausrüstung (ständig
oder vorübergehend), die sich in oder
am „beladenen und einsatzbereiten“
Anhänger befinden. Die empfohlene
Methode zur Ermittlung des Gesamt-
gewichts besteht darin, den voll bela-
denen Anhänger auf einer Fahrzeug-
waage zu wiegen. Die Tragfähigkeit
der Waage muss über dem Gesamtge-
wicht des Anhängers liegen.
Maximal zulässiges kombiniertes
Gesamtgewicht
Das maximal zulässige kombinierte
Gesamtgewicht ist das maximal zu-
lässige Gewicht Ihres Fahrzeugs und
Anhängers, wenn beide zusammen
gewogen werden.
HINWEIS: Das angegebene ma-
ximale Fahrzeuggewicht schließt
eine Toleranz von 68 kg für den
Fahrer mit ein.
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Zulässige Achslast
Die zulässige Achslast ist die maxi-
male Tragfähigkeit der Vorder- und
Hinterachse. Verteilen Sie die Ladung
gleichmäßig auf die Vorder- und Hin-
terachse. Achten Sie darauf, die zu-
lässige Achslast für die Vorder- und
Hinterachse nicht zu überschreiten.
WARNUNG!
Achten Sie unbedingt darauf, die
zulässige Achslast für die Vorder-
und Hinterachse nicht zu über-
schreiten. Die Überschreitung die-
ser Achslasten kann eine gefährli-
che Fahrbedingung verursachen.
Sie können möglicherweise die
Kontrolle über das Fahrzeug verlie-
ren und einen Unfall verursachen.
Anhängerstützlast
Die Anhängerstützlast ist das Ge-
wicht, mit dem der Anhänger auf der
Anhängerkupplung liegt. In den meis-
ten Fällen liegt es nicht unter 7 %
oder mehr als 10 % über der Anhän-
gerlast. Die tatsächliche Stützlast darf
weder die maximal zulässige Stützlast der Anhängevorrichtung noch die
maximal zulässige Last der Anhän-
gerstütze überschreiten, wobei der
niedrigere Wert verbindlich ist. Sie
sollte nie weniger als 4 % der Anhän-
gerlast betragen und auch nicht weni-
ger als 25 kg. Sie müssen eine Anhän-
gerstützlast als Teil der Last Ihres
Fahrzeugs und dessen hinterer zuläs-
sigen Achslast betrachten.WARNUNG!
Eine unrichtig eingestellte Anhän-
gevorrichtung kann die Handha-
bung, Stabilität und Bremsleistung
verschlechtern und zu einem Unfall
führen. Weitere Informationen er-
halten Sie vom Hersteller des An-
hängers und der Anhängevorrich-
tung oder von einem seriösen
Anhänger-/Caravanhändler.
Frontbereich
Der Frontbereich ist die maximale
Höhe multipliziert mit der maximalen
Breite der Vorderseite eines Anhän-
gers.
BREMSSICHERUNGSKA-
BELBEFESTIGUNG
Europäische Bremsvorschriften für
gebremste Anhänger bis zu 3500 kg
verlangen, dass Anhänger entweder
mit einer sekundären Kupplung oder
einem Bremssicherungskabel ausge-
rüstet werden.
Die empfohlene Lage für die Befesti-
gung des Bremssicherungskabels des
normalen Anhängers ist im Schlitz an
der Seitenwand der Anhängevorrich-
tungsaufnahme eingestanzt.
Mit Befestigungspunkt
1. Bei abnehmbarer Abschlepp-
stange führen Sie das Kabel durch
den Befestigungspunkt und klemmen
Sie es an sich selbst fest.
Abnehmbare Kugelclipschleife
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2. Bei fester Kugelabschleppstange
befestigen Sie den Clip direkt am aus-
gewiesenen Punkt. Diese Alternative
muss ausdrücklich vom Anhänger-
hersteller zugelassen werden, da der
Clip nicht ausreichend stark für die
Verwendung sein könnte.
Ohne Befestigungspunkte
1. Bei abnehmbarer Kugelab-
schleppstange müssen Sie dem vom
Hersteller oder Lieferanten empfohle-
nen Verfahren folgen.2. Bei der festen Kugelabschlepp-
stange wickelt sich das Kabel um den
Hals der Abschleppkugel. Wenn Sie
das Kabel auf diese Weise anbringen,
verwenden Sie nur eine Schleife.Maximal zulässige Gewichte des
Anhängers
Die folgende Tabelle enthält die ma-
ximal zulässigen Anhängergewichte
für den vorgegebenen Antriebsstrang.
Motor/
GetriebeMaximal zulässi-ges Ge-
samtge- wicht
des An-
hängers (GTW/Gross
Trailer
Weight)Anhän-
gerstütz- last
(siehe
Hinweis)
Alle 1.600 kg 65 kg
Die zulässige Höchstgeschwindig- keit bei Anhängerbetrieb ist auf100 km/h begrenzt, außer wenn gesetzlich eine geringere Ge-
schwindigkeit vorgeschrieben ist.
Feste Kugelclipschleife
Abnehmbare Kugelhalsschleife
Feste Kugelhalsschleife
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HINWEIS: Die Anhängerstützlast
ist als Teil des kombinierten Ge-
wichts aus Insassen und Zuladung
zu betrachten und darf das auf
dem Aufkleber mit Informationen
zu Reifen und Tragfähigkeit ange-
gebene Gewicht keinesfalls über-
schreiten. Der Aufkleber mit In-
formationen zu Reifen und
Tragfähigkeit befindet sich an der
Fahrertürsäule.
Anhängergewicht und
Anhängerstützlast
Wird ein Anhänger so beladen, dass
sich das größte Gewicht auf den Rä-
dern oder im hinteren Bereich befin-
det, kann dies zuheftigenSchaukel-
bewegungen und in der Folge zum
Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug-Anhänger-Gespann füh-
ren. Das Versäumnis, das größte Ge-
wicht im vorderen Bereich des Anhän-
gers zu verstauen, ist die Ursache für
viele Unfälle bei Anhängerbetrieb.
Überschreiten Sie keinesfalls die an
der Anhängevorrichtung angegebene
maximale Stützlast. Beachten Sie bei der Berechnung des
Gewichts auf der Fahrzeug-
Hinterachse folgende Punkte:
Die Stützlast des Anhängers.
Das Gewicht der gesamten übrigen
Zuladung oder Ausrüstung im
Fahrzeug oder gegebenenfalls auf
einem Dachgepäckträger.
Das Gewicht des Fahrers und aller Insassen.
HINWEIS: Bedenken Sie, dass
das Gewicht Ihres Fahrzeugs sich
durch alle Gegenstände im oder
auf dem Anhänger erhöht. Sämtli-
ches Zubehör, das im Werk oder
vom Händler eingebaut wurde, ist
ebenfalls bei der Gesamtlast Ihres
Fahrzeugs zu berücksichtigen.
Siehe das maximal zulässige Ge-
samtgewicht aus Insassen und Zu-
ladung, das auf der Sicherheits-
plakette an der Fahrertürsäule
angegeben ist. Anforderungen für den
Anhängerbetrieb
Um ein ordnungsgemäßes Einfahren
der Antriebsstrangbauteile Ihres
neuen Fahrzeugs sicherzustellen,
empfehlen wir Ihnen, die folgenden
Punkte zu beachten:
ACHTUNG!
Während der ersten 805 km ist
jeglicher Anhängerbetrieb mit
dem neuen Fahrzeug zu unterlas-
sen. Der Motor, die Achse oder die
anderen Teile könnten beschädigt
werden.
Beim anschließenden Anhän- gerbetrieb darf während der ers-
ten 805 km eine Geschwindigkeit
von 80 km/h nicht überschritten
werden, und ein Anfahren mit
Vollgas ist zu vermeiden. Auf
diese Weise wird ein ordnungsge-
mäßes Einfahren des Motors und
anderer Teile bei der schwereren
Last erleichtert.
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WARNUNG!
Falsches Abschleppen kann zu ei-
nem Unfall mit Personenschäden
führen. Halten Sie sich an diese
Richtlinien, um einen möglichst si-
cheren Anhängerbetrieb sicherzu-
stellen:
Stellen Sie sicher, dass die La-dung sicher im Anhänger verstaut
ist und während der Fahrt nicht
verrutschen kann. Ladung in ei-
nem Anhänger, die nicht fest und
sicher verstaut ist, kann in Bewe-
gung geraten und schwer zu kon-
trollierende Schwankungen des
Anhängers verursachen. Sie kön-
nen möglicherweise die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren und
einen Unfall verursachen.
Die gesamte Anhängevorrichtung muss fachgerecht an Ihrem Fahr-
zeug eingebaut werden.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Fahrzeug und Anhänger beiAnhängerbetrieb nicht überla-
den. Überladung kann zum Ver-
lust der Kontrolle über Fahrzeug
und Anhänger führen sowie man-
gelhafte Leistung oder Schäden
an Bremsanlage, Achsen, Motor,
Getriebe, Lenkung, Radaufhän-
gung, Karosseriestruktur oder
Reifen verursachen.
Sicherheitsketten zwischen Fahr- zeug und Anhänger sind stets zu
verwenden. Die Ketten immer am
Rahmen oder Abschlepphaken
des Fahrzeugs befestigen. Die
Ketten unter der Anhängerstütze
über Kreuz führen und dabei ge-
nug Spiel für Kurvenfahrten las-
sen.
Das Fahrzeug mit Anhänger nicht auf Steigungen bzw. Gefällen par-
ken. Vor dem Verlassen des Zug-
fahrzeugs die Feststellbremse an-
ziehen. Anhängerräder stets mit
Keilen blockieren.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Das kombinierte zulässige Ge-samtgewicht darf nicht über-
schritten werden.
Das Gesamtgewicht muss zwi-
schen Zugfahrzeug und An-
hänger so verteilt werden, dass
die folgenden vier Werte nicht
überschritten werden:
1.
Zulässiges Gesamtgewichtdes Zugfahrzeugs
2.Zulässiges Gesamtgewicht desAnhängers
3. Zulässige Achslast
4.
Zulässige Stützlast der verwen-deten Anhängevorrichtung
Anforderungen für den
Anhängerbetrieb – Reifen
Hängerbetrieb bei montiertem Not- rad ist nicht zulässig.
Der korrekte Reifendruck ist Vor- aussetzung für einen sicheren und
komfortablen Betrieb des Fahr-
zeugs. Herstellung des korrekten
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