Lancia Voyager 2014 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2014, Model line: Voyager, Model: Lancia Voyager 2014Pages: 436, PDF-Größe: 3.75 MB
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Reifen – Begriffe und Definitionen
BegriffDefinition
B-Säule Die B-Säule des Fahrzeugs ist ein Strukturteil der Karosserie, das hin-
ter der Vordertür liegt.
Luftdruck bei kaltem Reifen Luftdruck bei kaltem Reifen ist als Reifendruck definiert, nachdem
das Fahrzeug mindestens 3 Stunden lang nicht bewegt wurde oder
nach einem Zeitraum von 3 Stunden weniger als 1,6 km (1 Meile)
weit gefahren wurde. Der Reifendruck wird in den Einheiten PSI
(Pfund pro Quadratzoll) oder kPa (Kilopascal) gemessen.
Maximaler Reifendruck Der maximale Luftdruck bei kaltem Reifen, für den der betreffende
Reifen ausgelegt ist. Der maximale Reifendruck ist in die Reifenflanke
eingeprägt.
Empfohlener Luftdruck bei kaltem Reifen Der vom Fahrzeughersteller empfohlene Luftdruck bei kaltem Reifen,
der auf der Sicherheitsplakette angegeben ist.
Sicherheitsplakette
Ein permanent am Fahrzeug angebrachter Papieraufkleber, auf dem die
maximale Tragfähigkeit des Fahrzeugs, die Größe der Originalreifen
und der empfohlene Reifendruck bei kalten Reifen angegeben sind.
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Reifentraglast und
Reifendruck
Lage der Sicherheitsplakette mit
Informationen zu Reifen und
Tragfähigkeit
HINWEIS: Der richtige Luft-
druck bei kaltem Reifen ist an der
B-Säule auf der Fahrerseite oder
an der hinteren Kante der Fahrer-
tür angegeben.Sicherheitsplakette mit
Informationen zu Reifen und
Tragfähigkeit
Diese Plakette enthält wichtige An-
gaben zu folgenden Punkten:
1) Anzahl der Personen, die in dem
Fahrzeug befördert werden dürfen
2) Maximal zulässiges Gesamtge-
wicht des Fahrzeugs
3) Vorgeschriebene Reifengröße für
das Fahrzeug
4) Reifendrücke für Vorderradrei-
fen, Hinterradreifen und Ersatz-
radreifen (bei kaltem Reifen ge-
messen)
Beladen
Das auf die Reifen ausgeübte Fahr-
zeuggewicht darf die Tragfähigkeit
der Fahrzeugreifen nicht überschrei-
ten. Wenn Sie sich an die auf der
Sicherheitsplakette mit Informati-
onen zu Reifen und Tragfähigkeit und
im Abschnitt „Fahrzeugbeladung“ in dieser Bedienungsanleitung angege-
benen Lastbedingungen, Reifengrö-
ßen und Reifendrücke halten, wird
die Tragfähigkeit der Fahrzeugreifen
nicht überschritten.
HINWEIS: Bei maximaler Bela-
dung des Fahrzeugs darf die zuläs-
sige Gesamtachslast für die
Vorder- und Hinterachse nicht
überschritten werden. Näheres zur
zulässigen Gesamtachslast, zur
Fahrzeugbeladung und zum
Anhängerbetrieb finden Sie unter
„Fahrzeugbeladung“ in diesem
Abschnitt.
Zur Ermittlung der maximalen Bela-
dungsbedingungen für Ihr Fahrzeug
lesen Sie die Angabe „Das Gesamtge-
wicht aus Insassen und Zuladung darf
XXX kg oder XXX lbs keinesfalls
überschreiten“ auf der Sicherheits-
plakette mit Informationen zu Reifen
und Tragfähigkeit. Das kombinierte
Gewicht aus Insassen, Ladung und
Anhängerstützlast (falls zutreffend)
darf keinesfalls den hier angegebenen
Wert überschreiten.
B-Säule, Position der
Sicherheitsplakette mit Informationen zu Reifen und Tragfähigkeit
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Vorgehensweise zur Bestimmung
der korrekten Lastgrenze
1. Lesen Sie die Angabe „Das Ge-
samtgewicht aus Insassen und Zula-
dung darf XXX kg oder XXX lbs kei-
nesfalls überschreiten“ auf der
Sicherheitsplakette.
2. Ermitteln Sie das Gesamtgewicht
aller Personen samt Fahrer, die in
dem Fahrzeug befördert werden sol-
len.
3. Subtrahieren Sie diesen Gewichts-
wert von den angegebenen XXX kg
oder XXX lbs.4. Das Ergebnis ist das Gewicht, das
Sie im Fahrzeug in Form von Ladung
oder Gepäck unterbringen dürfen.
Beispiel: Wenn „XXX“ 635 kg
(1.400 lbs) entspricht und fünf je-
weils 68 kg (150 lbs) schwere Insas-
sen befördert werden sollen, beträgt
die verfügbare Gesamtkapazität für
Insassen und Ladung 295 kg
(650 lbs) (denn5x68kg(150 lbs) =
340 kg (750 lbs) und 635 kg
(1400 lbs) – 340 kg (750 lbs) =
295 kg [650 lbs]).
5. Ermitteln Sie das Gesamtgewicht
aus Insassen und Ladung für die
Fahrt. Dieser Wert darf den in Schritt
4 errechneten Wert nicht überschrei-
ten.HINWEIS:
Im Anhängerbetrieb überträgt
sich auch ein Teil des Anhänger-
gewichts auf Ihr Fahrzeug. Die
nachstehende Tabelle zeigt Bei-
spiele zur Berechnung von Ge-
samtbeladung, Ladung und
Zuglasten für Ihr Fahrzeug mit
wechselnden Sitzauslegungen
bzw. wechselnder Anzahl und
Größe der Insassen. Diese Ta-
belle dient nur zur Veranschau-
lichung und trifft eventuell auf
Sitzauslegung und Tragfähigkeit
Ihres Fahrzeugs nicht zu.
Im nachstehenden Beispiel darf das Gesamtgewicht aus Insassen
und Ladung keinesfalls 392 kg
(865 lbs) überschreiten.
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WARNUNG!
Eine Überbelastung der Reifen ist
gefährlich. Überbelastung kann zu
Reifenschäden führen, die das
Fahrverhalten beeinträchtigen und
den Bremsweg verlängern können.
Verwenden Sie für Ihr Fahrzeug
nur Reifen mit der vorgeschriebe-
nen Tragfähigkeit. Belasten Sie sie
nicht über die maximale Tragfähig-
keit hinaus.
REIFEN – ALLGEMEINE
INFORMATIONEN
Reifendruck
Der korrekte Reifendruck ist Voraus-
setzung für einen sicheren und kom-
fortablen Betrieb des Fahrzeugs. Bei
falschem Reifendruck müssen Sie mit
Einbußen in drei Bereichen rechnen:Sicherheit
WARNUNG!
Falscher Reifendruck ist gefähr-
lich und kann Unfälle verursa-
chen.
Zu niedriger Reifendruck führt zu verstärkter Walkarbeit des
Reifens, die zur Überhitzung und
Zerstörung des Reifens führen
kann.
Zu hoher Reifendruck macht den Reifen stoß- und schlagempfind-
lich. Auf der Fahrbahn liegende
Gegenstände oder Schlaglöcher
können leichter zu Reifenschäden
oder Reifenpannen führen.
Zu hoher oder zu niedriger Rei- fendruck kann sich negativ auf
das Fahrverhalten auswirken und
zu plötzlichem Platzen des
Reifens/der Reifen führen, wo-
durch Sie die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren können!
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Ungleichmäßiger Reifendruckbeeinträchtigt den Geradeauslauf
und die Lenkpräzision. Es be-
steht die Gefahr, dass Sie die
Kontrolle über das Fahrzeug ver-
lieren.
Ungleicher Reifendruck zwischen beiden Fahrzeugseiten kann dazu
führen, dass das Fahrzeug nach
rechts oder nach links driftet.
Bei allen Reifen stets auf die kor- rekte Einhaltung des empfohle-
nen Luftdrucks bei kaltem Reifen
achten.
Wirtschaftlichkeit
Falscher Reifendruck kann zu un-
gleichmäßigem Reifenverschleiß füh-
ren. Je stärker sich das Profil einseitig
abnutzt, desto früher müssen neue
Reifen aufgezogen werden. Zu niedri-
ger Reifendruck vergrößert auch den
Rollwiderstand der Reifen, was in hö-
herem Kraftstoffverbrauch resultiert.
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Fahrkomfort und
Fahrzeugstabilität
Der korrekte Reifendruck trägt ent-
scheidend zum Fahrkomfort bei. Zu
hoher Reifendruck führt dazu, dass
Fahrbahnstöße ungedämpft an die
Fahrzeuginsassen weitergegeben wer-
den. Sowohl ein zu niedriger Luft-
druck als auch ein zu hoher Reifen-
druck beeinflussen die Stabilität des
Fahrzeugs und können ein Gefühl ei-
ner schwergängigen Reaktion oder ein
zu starkes Ansprechverhalten der
Lenkung verursachen.
HINWEIS:
Ungleiche Reifendrücke auf denbeiden Seiten können unter Um-
ständen ein unregelmäßiges und
nicht vorhersehbares Ansprech-
verhalten der Lenkung verursa-
chen.
Ein ungleicher Reifendruck von Seite zu Seite kann dazu führen,
dass das Fahrzeug nach links
oder rechts zieht.Reifenluftdruck
Der richtige Luftdruck bei kaltem
Reifen ist an der B-Säule auf der Fah-
rerseite oder an der hinteren Kante
der Fahrertür angegeben.
Mindestens einmal pro Monat:
Den Reifendruck mit einem hoch-
wertigen Luftdruck-Messgerät prü-
fen und bei Bedarf korrigieren. Den
Luftdruck NICHT nach Augenmaß
einschätzen. Reifen können auch
dann den Eindruck eines korrekten
Reifendrucks erwecken, wenn der
Reifendruck zu niedrig ist.
Reifen auf Verschleiß oder sicht-bare Schäden prüfen.
ACHTUNG!
Bringen Sie nach dem Prüfen bzw.
Korrigieren des Reifendrucks stets
die Schutzkappe wieder am Ventil-
schaft an. Hierdurch wird das Ein-
dringen von Feuchtigkeit und
Schmutz in den Ventilschaft ver-
hindert, wodurch der Ventilschaft
beschädigt werden könnte. Auf der Sicherheitsplakette ist stets
der Luftdruck bei kaltem Reifen an-
gegeben. Luftdruck bei kaltem Reifen
ist definiert als der Reifendruck,
nachdem das Fahrzeug mindestens
drei Stunden lang nicht oder nach
einem Zeitraum von drei Stunden we-
niger als 1,6 km weit gefahren wurde.
Der Luftdruck bei kaltem Reifen darf
den auf der Reifenflanke eingegosse-
nen maximal zulässigen Druck nicht
überschreiten.
Prüfen Sie bei stark schwankenden
Außentemperaturen den Reifendruck
häufiger, da sich Temperaturände-
rungen auf den Reifendruck auswir-
ken.
Reifendrücke ändern sich bei einer
Lufttemperaturänderung von jeweils
7 °C um ungefähr 7 kPa. Dieser Sach-
verhalt ist zu berücksichtigen, wenn
der Reifendruck in einer Garage ge-
prüft wird, insbesondere im Winter.
Beispiel: Beträgt die Temperatur in
der Garage = 20 °C und die Außen-
temperatur = 0 °C, sollte der Luft-
druck bei kaltem Reifen um 21 kPa
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erhöht werden, was 7 kPa pro 7 °C bei
dieser Außentemperatur entspricht.
Der Reifendruck kann während des
Betriebs von 13 auf 40 kPa ansteigen.
Aus warmgefahrenen Reifen AUF
KEINEN FALL Druck ablassen, da
sonst der Reifendruck zu niedrig ist.
Reifendruck bei Fahrten
mit hoher Geschwindigkeit
Fahren Sie stets mit sicheren Ge-
schwindigkeiten, und halten Sie sich
an die geltenden Geschwindigkeitsbe-
grenzungen. Vor Fahrten mit höherer
Geschwindigkeit (wenn Tempolimits
und Verkehrsverhältnisse dies zulas-
sen) muss der Reifendruck unbedingt
geprüft werden. Fahren mit höherer
Geschwindigkeit kann einen erhöhten
Reifendruck und eine geringere Zula-
dung erfordern. Geschwindigkeits-,
Traglast- und Reifendruckempfeh-
lungen für sicheres Fahren erhalten
Sie bei Ihrem Reifenfachhändler oder
dem Vertragshändler für die ur-
sprüngliche Fahrzeugausstattung.
WARNUNG!
Fahren mit hoher Geschwindigkeit
bei maximal zulässiger Beladung ist
gefährlich! Die zusätzliche Belas-
tung der Reifen kann diese beschä-
digen. Sie können einen schweren
Unfall haben. Fahren Sie kein
Fahrzeug, das mit dem maximal
zulässigen Gewicht beladen ist, mit
einer Dauergeschwindigkeit über
120 km/h.
Radialreifen
WARNUNG!
Wenn Sie an Ihrem Fahrzeug Radi-
alreifen mit Reifen anderer Bauart
kombinieren, verschlechtert sich
hierdurch das Fahrverhalten.
Durch diese Instabilität könnte es
zu einem Unfall kommen. Wenn Sie
Radialreifen verwenden, müssen
diese an allen vier Rädern montiert
werden. Kombinieren Sie Radial-
reifen keinesfalls mit Reifen ande-
rer Bauart.Reifeninstandsetzung
Wenn Ihr Reifen beschädigt wird,
kann er instand gesetzt werden, wenn
folgende Kriterien erfüllt sind:
Der Reifen wurde nicht mit wenig
Luft gefahren.
Der Schaden befindet sich nur auf dem Laufflächenbereich des Rei-
fens (ein Reifenflankenschaden ist
nicht reparierbar).
Das Loch ist nicht größer als 6 mm.
Wenden Sie sich für die Instandset-
zung von Reifen und weitere Informa-
tionen an einen Reifenvertragshänd-
ler.
Beschädigte Notlaufreifen oder Not-
laufreifen, bei denen ein Druckverlust
aufgetreten ist, sollten sofort gegen
einen anderen Notlaufreifen identi-
scher Größe und Einsatzfähigkeit
(Tragfähigkeitskennzahl und Ge-
schwindigkeitssymbol) ausgetauscht
werden.
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Reifentypen
Ganzjahresreifen (länder-/
modellabhängig)
Ganzjahresreifen bieten Traktion für
alle Jahreszeiten (Frühling, Sommer,
Herbst und Winter). Die Traktion
kann sich zwischen verschiedenen
Ganzjahresreifen ändern. Ganzjah-
resreifen können durch die M+S-,
M&S-, M/S- oder MS-Bezeichnung
auf der Flanke identifiziert werden.
Lassen Sie Ganzjahresreifen immer
an allen vier Rädern montieren, da
andernfalls Sicherheit und Fahrver-
halten des Fahrzeugs beeinträchtigt
werden können.
Sommerreifen (länder-/
modellabhängig)
Sommerreifen bieten Traktion bei
Nässe sowie bei trockenen Fahrbedin-
gungen und sind nicht dazu gedacht,
bei Schnee oder auf Eis gefahren zu
werden. Wenn Ihr Fahrzeug mit Som-
merreifen ausgestattet ist, denken Sie
daran, dass diese Reifen nicht für das
Fahren im Winter oder bei kalten Wit-
terungsbedingungen bestimmt sind.Wenn Sie weitere Informationen
hierzu wünschen, wenden Sie sich an
einen Vertragshändler. Sommerreifen
haben weder die Kennzeichnung für
Ganzjahresreifen noch das Berg-/
Schneeflockensymbol auf der Reifen-
flanke.
Lassen Sie Sommerreifen immer an
allen vier Rädern montieren, da an-
dernfalls Sicherheit und Fahrverhal-
ten des Fahrzeugs beeinträchtigt wer-
den können.
Winterreifen
In einigen Regionen ist im Winter das
Aufziehen von Winterreifen erforder-
lich. Winterreifen werden durch ein
Berg-/Schneeflockensymbol auf der
Reifenflanke gekennzeichnet.
Wählen Sie Winterreifen der gleichen
Größe und Bauart wie die Erstberei-
fung. Lassen Sie Winterreifen immer
an allen vier Rädern montieren, da
andernfalls Sicherheit und Fahrver-
halten des Fahrzeugs beeinträchtigt
werden können.
Da bei Winterreifen die Höchstge-
schwindigkeitsangabe in der Regelniedriger liegt als bei der Erstberei-
fung, sollten Sie mit Winterreifen
nicht schneller als 120 km/h fahren.
Für Geschwindigkeiten über
120 km/h können Geschwindigkeits-,
Traglast- und Reifendruckempfeh-
lungen für sicheres Fahren dem Infor-
mationsmaterial entnommen oder bei
einem Reifenfachhändler in Erfah-
rung gebracht werden.
Während Reifen mit Spikes die Haf-
tungsfähigkeit auf Eis verbessern,
können Rutsch- und Traktionsleis-
tungen auf nassen oder trocknen
Straßen schlechter als bei Reifen ohne
Spikes sein. Reifen mit Spikes sind in
manchen Ländern verboten, daher
sind vor dem Verwenden dieser
Reifentypen die jeweiligen Gesetze zu
prüfen.
Notlaufreifen (länder-/
modellabhängig)
Notlaufreifen ermöglichen eine Ge-
schwindigkeit von 80 km/h für eine
Strecke von 80 km nach einem
schnellen Verlust des Reifendrucks.
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Dieser schnelle Verlust des Reifen-
drucks wird als Notlaufmodus be-
zeichnet. Notlaufmodus tritt auf,
wenn der Reifendruck höchstens
96 kPa beträgt. Wenn ein Notlaufrei-
fen den Notlaufmodus erreicht, ist die
Fahrfähigkeit begrenzt und er muss
sofort ausgetauscht werden. Ein Not-
laufreifen ist nicht reparierbar.
Es wird nicht empfohlen, ein voll be-
ladenes Fahrzeug zu fahren oder ei-
nen Anhänger zu ziehen, wenn ein
Reifen im Notlaufmodus ist.
Weitere Informationen finden Sie im
Abschnitt „Reifendrucküberwa-
chung“.
Reserveräder (länder-/
modellabhängig)
HINWEIS: Zu Fahrzeugen, die
mit TIREFIT statt eines Reserve-
rads ausgestattet sind, finden Sie
weitere Informationen im Ab-
schnitt „TIREFIT-SET“ unter „Im
Notfall“.
ACHTUNG!
Bei montiertem Reserverad (kom-
pakt, mit normaler Größe oder für
kurzzeitige Verwendung) aufgrund
der geringeren Bodenfreiheit mit
dem Fahrzeug nicht in eine Auto-
waschanlage fahren. Das Fahrzeug
könnte beschädigt werden.
Vollwertiges Reserverad
(länder-/modellabhängig)
Ihr Fahrzeug ist eventuell mit einem
vollwertigen Reserverad ausgestattet,
das in Aussehen und Funktion den
Originalreifen an der Vorder- oder
Hinterachse Ihres Fahrzeugs ent-
spricht. Dieses Reserverad darf beim
Umsetzen der Räder für Ihr Fahrzeug
verwendet werden. Wenn Ihr Fahr-
zeug diese Option aufweist, fragen Sie
einen Reifenvertragshändler nach
dem empfohlenen Reifenrotations-
muster. Notrad (länder-/modellabhängig)
Das Notrad darf nur kurzzeitig einge-
setzt werden. Sie können feststellen,
ob Ihr Fahrzeug mit einem Notrad
ausgestattet ist. Die Information be-
findet sich auf der Sicherheitsplakette
mit Informationen zu Reifen und
Tragfähigkeit in der Türöffnung auf
der Fahrerseite oder auf der Reifen-
flanke des Reserverads. Bezeichnun-
gen von Noträdern beginnen mit dem
Buchstaben „T“ oder „S“ vor der
Größenangabe. Beispiel: T145/
80D18 103M.
T, S = Notrad
Da die Lebensdauer der Lauffläche
begrenzt ist, muss der Originalreifen
so schnell wie möglich repariert oder
ersetzt und an Ihrem Fahrzeug mon-
tiert werden.
Bringen Sie keine Radzierblende an,
und versuchen Sie nicht, einen her-
kömmlichen Reifen auf die Notrad-
felge aufzuziehen, da diese nur für
Notradreifen ausgelegt ist. Es darf
nicht mehr als ein Notrad am Fahr-
zeug montiert werden.
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WARNUNG!
Kompakte Reserveräder dienen als
Noträder. Mit diesem Notrad auf
keinen Fall schneller als 80 km/h
fahren! Die Lebensdauer der Lauf-
fläche von Notreifen ist begrenzt.
Ist das Profil bis zu den Verschleiß-
anzeigern abgenutzt, muss das Re-
serverad ersetzt werden. Die Warn-
und Sicherheitshinweise für die
Verwendung des Notrads sind un-
bedingt zu beachten. Andernfalls
besteht die Gefahr, dass das Reser-
verad beschädigt wird und Sie die
Kontrolle über das Fahrzeug verlie-
ren.
Reserverad mit normaler Größe
(länder-/modellabhängig)
Das Reserverad mit normaler Größe
dient nur kurzzeitig als Notrad. Ob-
wohl dieser Reifen den Originalreifen
an der Vorder- und Hinterachse äh-
neln kann, ist es kein gleichwertiger
Reifen. Die Lebensdauer der Laufflä-
che dieses Reserverads ist begrenzt. Ist das Profil bis zu den Verschleißan-
zeigen abgenutzt, muss das Reserve-
rad mit normaler Größe ersetzt wer-
den. Da es sich nicht um ein
vollwertiges Rad wie der Originalrei-
fen handelt, muss bei nächster Gele-
genheit ein normales Rad montiert
werden.
Notrad für kurzzeitige
Verwendung (länder-/
modellabhängig)
Das Notrad ist nur für kurzzeitige
Verwendung nach einer Reifenpanne
ausgelegt. Dieses Rad ist an einem
Aufkleber auf dem Notrad zu erken-
nen. Auf diesem Aufkleber sind die
bei Benutzung des Notrads zu beach-
tenden Einschränkungen aufgeführt.
Obwohl das Notrad den Originalrä-
dern an der Vorder- und Hinterachse
ähneln kann, ist es kein gleichwerti-
ges Rad. Bei montiertem Reserverad
ist das Handling des Fahrzeugs beein-
trächtigt. Da es sich nicht um ein voll-
wertiges Rad wie der Originalreifen
handelt, muss bei nächster Gelegen-
heit ein normales Rad montiert wer-
den.
WARNUNG!
Diese Noträder sind nur für kurz-
zeitige Verwendung nach einer Rei-
fenpanne ausgelegt. Bei montier-
tem Reserverad ist das Handling
des Fahrzeugs beeinträchtigt. Fah-
ren Sie mit diesem Rad auf keinen
Fall schneller als mit der auf dem
Notrad angegebenen Geschwindig-
keit. Achten Sie darauf, dass der
korrekte Luftdruck bei kaltem Rei-
fen stets eingehalten wird. Dieser
Wert ist auf der Sicherheitsplakette
mit Informationen zu Reifen und
Tragfähigkeit an der B-Säule an der
Hinterkante der Fahrertüröffnung
aufgeführt. Den Originalreifen bei
der ersten Gelegenheit austauschen
(oder instand setzen lassen) und
wieder am Fahrzeug montieren.
Andernfalls besteht die Gefahr,
dass Sie die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren.
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