Lancia Voyager 2014 Betriebsanleitung (in German)

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Reifendrucks siehe „Reifen – Allge-
meine Informationen“ in „Anlassen
und Bedienen des Fahrzeugs“.
Die Reifen des Anhängers sind vor dessen Verwendung auf korrekten
Luftdruck zu prüfen.
Die Reifen sind zudem auf Ver- schleiß oder sichtbare Schäden zu
überprüfen. Korrekte Sichtprüfung
siehe unter „Reifen – Allgemeine
Informationen“ in „Anlassen und
Bedienen des Fahrzeugs“.
Reifenwechsel siehe „Reifen – All- gemeine Informationen“ in „Anlas-
sen und Bedienen des Fahrzeugs“.
Die Montage von Reifen mit einer
höheren Tragfähigkeit hat keinen
Einfluss auf das zulässige Gesamt-
gewicht und die zulässigen Achslas-
ten des Fahrzeugs. Anforderungen für den
Anhängerbetrieb –
Anhänger-Bremsanlage
– Die hydraulische Bremsanlage oder
Unterdruckanlage Ihres Fahrzeugs
nicht mit der des Anhängers ver-
binden. Dies kann eine unzurei-
chende Bremsleistung und mögli-
cherweise einen Unfall mit
Verletzungsgefahr verursachen.
– Beim Ziehen eines Anhängers mit hydraulisch betätigter Bremsan-
lage ist ein elektronischer Brems-
regler nicht erforderlich.
– Eine Anhänger-Bremsanlage wird für Anhänger ab 450 kg empfohlen
und ist bei einem Gewicht über
750 kg vorgeschrieben.ACHTUNG!
Wiegt der Anhänger mit Zuladung
über 450 kg, sollte er mit einer leis-
tungsfähigen Bremsanlage ausge-
stattet sein. Ist dies nicht der Fall,
verschleißen die Bremsbeläge des
Zugfahrzeugs schneller, der Kraft-
aufwand zum Betätigen des Brems-
pedals ist höher und der Bremsweg
verlängert sich.
WARNUNG!
Die Anhänger-Bremsanlage nichtan die Hydraulikbremsleitungen
Ihres Fahrzeugs anschließen.
Dies kann zu einer Überlastung
und zum Ausfall der Bremsanlage
führen. Im Bedarfsfall funktio-
nieren die Bremsen möglicher-
weise nicht, sodass Sie einen Un-
fall haben könnten.
(Fortsetzung)
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WARNUNG!(Fortsetzung)
Bei Anhängerbetrieb verlängertsich der Bremsweg. Halten Sie
beim Anhängerbetrieb einen grö-
ßeren Sicherheitsabstand zu vor-
ausfahrenden Fahrzeugen.
Nichtbeachtung könnte in einem
Unfall resultieren.
Anforderungen für den
Anhängerbetrieb –
Anhängerbeleuchtung und
-verkabelung
Jeder Anhänger muss aus Gründen
der Verkehrssicherheit unabhängig
von Größe und Gewicht mit der vor-
geschriebenen Beleuchtung (Brems-
licht, Blinker usw.) ausgerüstet sein.
Die Anhängevorrichtung kann einen
sieben- oder dreizehnpoligen Kabel-
baum umfassen. Verwenden Sie nur
einen zugelassenen Kabelbaum und
Stecker.
HINWEIS: Keine Kabel im Ka-
belbaum des Fahrzeugs durch-
trennen oder Spleißverbindungen
zum Kabelbaum herstellen. Alle elektrischen Anschlüsse zum
Fahrzeug sind komplett vorhanden;
der Kabelbaumstecker muss aber mit
dem Anhängerstecker gekoppelt wer-
den.
Kontaktbelegung des 7-poligen
Steckers
Kontakt Funk-
tion Kabel-
farbe
1 Linker Blinker Gelb
2 Nebel- schluss-leuchte Blau
Kontaktbelegung des 7-poligen
Steckers
Kontakt Funk-
tion Kabel-
farbe
3 Masse Weiß
4 Rechter Blinker Grün
5 Position hinten
rechts,
seitliche Begren- zungs-
leuchten und
Kennzei- chenbe- leuch-tung
1
Braun
6 Brems- leuchten Rot
7-poliger Stecker
336

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Kontaktbelegung des 7-poligenSteckers
Kontakt Funk-
tion Kabel-
farbe
7 Position hintenlinks,
seitliche Begren- zungs-
leuchten
und hin- tere
Kennzei- chenbe- leuch-tung
1
Schwarz
1Die hintere Kennzeichenbeleuch-
tung wird so angeschlossen, dass
kein gemeinsamer Anschluss zu Pol 5 und 7 besteht.
Kontaktbelegung des 13-poligen Steckers
Kontakt Funk- tionKabel-
farbe
1 Linker Blinker Gelb
2 Nebel- schluss-leuchte Blau
3 Masse/ gemein-samer
Rücklei- ter für
Kontakte (Pins) 1 und 2
und 4 bis 8
2
Weiß
Kontaktbelegung des 13-poligen Steckers
Kontakt Funk- tionKabel-
farbe
4 Rechter Blinker Grün
5 Rechte hintere
Position, seitlicheBegren- zungs-
leuchten
und hin- tere
Num-
mern-
schildbe-
leuchtung.
b
Braun
6 Brems- leuchten Rot
13-poliger Stecker
337

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Kontaktbelegung des 13-poligenSteckers
Kontakt Funk- tionKabel-
farbe
7 Position hintenlinks,
seitliche Begren- zungs-
leuchten
und hin- tere
Kennzei- chenbe- leuch-tung
1
Schwarz
8 Rück- fahr-
leuchten Rot/
Schwarz
9 Perma- nente
Span-
nungs-
versor- gung
(+12 V) Braun/
Weiß
Kontaktbelegung des 13-poligen Steckers
Kontakt Funk- tionKabel-
farbe
10 Vom Zünd-
schalter gesteu- erte
Strom- versor- gung
(+12 V) Rot
11
aRücklei- ter für
Kontakt
(Pin) 10
2
Weiß
12 Reserve für zu-
künftige
Belegung ³ Rot/Blau
Kontaktbelegung des 13-poligen
Steckers
Kontakt Funk- tionKabel-
farbe
13 Rücklei- ter für
Kontakt
(Pin) 9
2
Weiß
1Die hintere Kennzeichenbeleuch-
tung wird so angeschlossen, dass
kein gemeinsamer Anschluss zu Pol 5 und 7 besteht.
2Für die drei Rückleiterkreise
besteht im Anhänger kein elekt- rischer Anschluss.
³ Die Belegung von Kontakt 12
wurde geändert von „Codierung für gekoppelte Anhänger“ zu
„Reserve für zukünftige Bele- gung“.
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TIPPS ZUM
ANHÄNGERBETRIEB
Üben Sie vor Fahrtantritt auf wenig
befahrenen Straßen das Wenden, An-
halten und Zurücksetzen des Ge-
spanns.
Automatikgetriebe
Für das Ziehen eines Anhängers kann
die Fahrstufe DRIVE (Antrieb) ge-
wählt werden. Wenn jedoch in dieser
Fahrstufe allzu häufig geschaltet
wird, verwenden Sie die elektronische
Bereichswahl (ERS), um einen niedri-
geren Schaltbereich auszuwählen.
HINWEIS: Die Verwendung eines
niedrigeren Schaltbereichs ver-
bessert bei Anhängerbetrieb die
Leistung und wirkt sich positiv auf
die Lebensdauer des Getriebes
aus, da häufige Gangwechsel ver-
mieden und Hitzeentwicklung re-
duziert werden. Außerdem wird
die Wirkung der Motorbremse ver-
bessert.Wenn Sie REGELMÄSSIG länger als
45 Minuten durchgehend einen An-
hänger ziehen, tauschen Sie die Auto-
matikgetriebeflüssigkeit und den Fil-
ter gemäß den Anweisungen in
„Polizei, Taxi, in einem Fuhrpark
oder häufiger Anhängerbetrieb“ aus.
Weitere Informationen zu korrekten
Wartungsintervallen finden Sie unter
„Wartungspläne“.
Elektronische Bereichswahl (ERS)
Bei Verwendung der elektroni-
schen Bereichswahl (ERS) wählen
Sie den höchsten Gang aus, der für
die jeweilige Fahrsituation geeignet
ist, um ein häufiges Zurückschalten
zu vermeiden. Wählen Sie zum Bei-
spiel „4“, wenn die gewünschte Ge-
schwindigkeit gehalten werden
kann. Wählen Sie gegebenenfalls
„3“ oder „2“, um die gewünschte
Geschwindigkeit zu halten. Damit keine übermäßige Wärme
erzeugt wird, vermeiden Sie dauer-
haftes Fahren mit hoher Motor-
drehzahl. Verringern Sie die Fahr-
geschwindigkeit bei Bedarf, um
längeres Fahren bei hoher Motor-
drehzahl zu vermeiden. Schalten
Sie wieder in einen höheren Gang,
oder erhöhen Sie wieder die Fahr-
geschwindigkeit, wenn Steigung
und Straßenbedingungen dies
zulassen.
Tempomat (länder-/
modellabhängig)
Verwenden Sie den Tempomaten nicht in hügeligem Gelände oder
bei hoher Zuladung.
Sinkt die Geschwindigkeit um mehr als 16 km/h ab, schalten Sie
den Tempomaten aus, bis die Stre-
ckenbedingungen die Verwendung
wieder zulassen.

Der Tempomat eignet sich bei
Anhängerbetrieb besonders auf ebe-
nen Strecken und bei geringer Zula-
dung, um Kraftstoff zu sparen.
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Kühlsystem
Um die Gefahr einer Überhitzung von
Motor und Getriebe zu verringern,
folgende Empfehlungen beachten:
Stadtverkehr
Bei kurzen Anhaltephasen das Ge-
triebe in den Leerlauf schalten, die
Leerlaufdrehzahl des Motors jedoch
nicht anheben.
Überlandfahrt
Geschwindigkeit verringern.
Klimaanlage
Zeitweise ausschalten.Befestigungspunkte für
Anhängerkupplung
Ihr Fahrzeug erfordert eine zusätzli-
che Vorrichtung, um einen Anhänger
sicher und wirksam abschleppen zu
können. Die Anhängerkupplung muss
an den am Fahrzeugrahmen vorge-
sehenen Befestigungspunkten an Ih-
rem Fahrzeug befestigt werden. Siehe
die folgende Tabelle, um die genauen
Befestigungspunkte zu bestimmen.
Anderes Gerät, wie zum Beispiel
Anhänger-Schlingerstabilisierungen
(TSC) und Bremsvorrichtung, An-
hängerausgleich und Spiegel zum
Prüfen von niedrigem Profil sind u. U.
ebenfalls erforderlich oder werden
dringend empfohlen.
Befestigungspunkte und Über-
standabmessungen für Anhän- gerkupplung
Grand Voyager
A N/A
B 441,72 mm
C 568,61 mm
D 763,62 mm
E (maximaler
Überstand) 1185,40 mm
F 670,20 mm
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SCHLEPPEN IM FREIZEITBEREICH (HINTER EINEM WOHNMOBIL USW.)
ABSCHLEPPEN DIESES FAHRZEUGS HINTER EINEM ANDEREN FAHRZEUG
Bedingung für Abschleppen Räder vom Boden abgehobenAlle Modelle
Abschleppen mit allen vier Rädern auf dem Boden KEINES
NICHT ERLAUBT
Abschleppen mit Nachläufer Vorn
OK
Hinten NICHT ERLAUBT
Auf Anhänger ALLEOK
SCHLEPPEN IM
FREIZEITBEREICH – ALLE
MODELLE
Schleppen im Freizeitbereich ist NUR
erlaubt, wenn sich die Vorderräder
NICHT auf dem Boden befinden. Dies
kann erfolgen, indem ein Nachläufer
oder Fahrzeuganhänger verwendet
wird. Beachten Sie folgendes Verfah-
ren, wenn Sie einen Nachläufer ver-
wenden:
1. Befestigen Sie den Nachläufer ord-
nungsgemäß am Zugfahrzeug, und
befolgen Sie dabei die Anweisungen
des Herstellers des Nachläufers.
2. Fahren Sie mit den Vorderrädern
auf den Nachläufer. 3. Ziehen Sie die Feststellbremse fest
an. Stellen Sie das Getriebe in die
Stellung PARK.
4. Befestigen Sie die Vorderräder
ordnungsgemäß am Nachläufer, und
befolgen Sie dabei die Anweisungen
des Herstellers des Nachläufers.
5. Lösen Sie die Feststellbremse.
ACHTUNG!
Dieses Fahrzeug NICHT mit allen
vier Rädern auf dem Boden ab-
schleppen. Es kommt sonst zu
Schäden im Antriebsstrang.
ACHTUNG!
Abschleppen dieses Fahrzeugs un-
ter Nichtbeachtung der o.g. Anfor-
derungen kann schweren Getriebe-
schaden verursachen. Schäden
aufgrund eines nicht korrekten Ab-
schleppens fallen nicht unter die
begrenzte Gewährleistung für Neu-
fahrzeuge.
341

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6
PANNEN- UND UNFALLHILFE
WARNBLINKANLAGE.................... .345
ÜBERHITZUNG DES MOTORS ..............345
DREHMOMENTE FÜR RÄDER ..............346
DREHMOMENTSPEZIFIKATIONEN .........346
WAGENHEBER, BEDIENUNG UND RADWECHSEL ......................... .347
ANSATZPUNKTE FÜR DEN WAGENHEBER . .348
ENTNAHME DES RESERVERADS ..........348
ZUGANG ZUM RESERVERAD- WINDENMECHANISMUS .................348
RESERVERADWERKZEUGE ..............349
ANWEISUNGEN FÜR DIE ENTNAHME DES RESERVERADS ....................... .349
VORBEREITUNGEN ZUM AUFBOCKEN .....350
ANWEISUNGEN FÜR DEN WAGENHEBEREINSATZ .................351
BEFESTIGEN DES RESERVERADS .........355
MONTAGE DER REIFEN .................356
STARTHILFE ........................... .357
VORBEREITUNGEN FÜR DIE STARTHILFE . .357
STARTHILFE ......................... .358
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FREISCHAUKELN EINES FESTGEFAHRENENFAHRZEUGS ........................... .359
ABSCHLEPPEN EINES FAHRUNTÜCHTIGEN FAHRZEUGS ........................... .361
SCHALTHEBELUMGEHUNG ................363
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