JEEP GRAND CHEROKEE 2015 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2015, Model line: GRAND CHEROKEE, Model: JEEP GRAND CHEROKEE 2015Pages: 500, PDF-Größe: 5.18 MB
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oder auch für längere Zeit bei sehr unrundem
Leerlauf bzw. bei Betriebsbedingungen mit
Funktionsstörungen.KühlsystemWARNUNG!
Durch heißes Kühlmittel oder Kühlmittel-
dampf (Frostschutzmittel) aus dem Kühler
können schwere Verbrühungen verursacht
werden. Bei sichtbarem/hörbarem Dampf-
austritt (Zischen) unter der Motorhaube darf
diese erst geöffnet werden, nachdem der
Kühler ausreichend abgekühlt ist. Öffnen Sie
keinesfalls den Überdruck-Verschlussdeckel
des Kühlsystems, wenn der Kühler oder der
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter betriebswarm
ist.
Motorkühlmittelprüfungen
Kühlmittel (Frostschutzmittel) alle 12 Monate
prüfen (vor dem Einsetzen der Frostperiode, wo
zutreffend). Bei verschmutztem Kühlmittel
(Frostschutzmittel) sollte das Ablassen des
Kühlmittels, Durchspülen des Systems und Be- füllen mit neuem OAT-Kühlmittel (gemäß MS-
12106) durch einen Vertragshändler erfolgen.
Prüfen, ob die Vorderseite des Klimakondensa-
tors durch Insekten, Blätter usw. verstopft ist.
Verschmutzungen mit sanftem Wasserstrahl
(Gartenschlauch) von oben abspülen.
Überprüfen Sie die Leitungen des Motorkühl-
mittelsystems auf Materialermüdung, Riss-
bildung, Tropfenbildung, Schnitte und dichten
Anschluss am Ausgleichsbehälter und am Küh-
ler. Das gesamte System auf Undichtigkeiten
absuchen.
Bei normaler Motor-Betriebstemperatur (aber
nicht bei laufendem Motor) den Überdruck-
Verschlussdeckel des Kühlsystems auf korrekte
Vakuumdichtung prüfen, indem etwas Motor-
kühlmittel (Frostschutzmittel) aus dem Kühler-
ablasshahn abgelassen wird. Bei korrekter Ab-
dichtung des Deckels läuft die Kühlflüssigkeit
(Frostschutzmittel) gleich aus dem Kühlmittel-
Ausgleichsbehälter ab. ÖFFNEN SIE KEINES-
FALLS DEN KÜHLER-VERSCHLUSSDECKEL
BEI HEISSEM KÜHLSYSTEM.
Kühlsystem – Ablassen, Durchspülen und
neu Befüllen
HINWEIS:
Einige Fahrzeuge erfordern Spezialwerk-
zeuge, um das Kühlmittel ordnungsgemäß
einzufüllen. Werden diese Systeme nicht
ordnungsgemäß befüllt, können schwere in-
terne Motorschäden die Folge sein. Wenn
ein solches System mit einem Kühlmittel
befüllt werden muss, wenden Sie sich an
Ihren örtlichen Vertragshändler.
Wenn das Kühlmittel (Frostschutzmittel) ver-
schmutzt ist und eine größere Menge Ablage-
rungen enthält, lassen Sie das Kühlsystem von
einem Vertragshändler reinigen und mit einem
OAT-Kühlmittel (Frostschutzmittel) (das MS-
12106 entspricht) spülen.
Siehe die korrekten Wartungsintervalle in „War-
tungsplan“.
Auswahl des Kühlmittels
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
„Betriebsflüssigkeiten, Schmiermittel und
Original-Ersatzteile“ in „Wartung des Fahr-
zeugs“.
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ACHTUNG!
Durch Mischen von Kühlmitteln (Frost-
schutzmittel), die keine Organic Additive
Technology (OAT)-Kühlmittel (Frostschutz-
mittel) sind, kann der Motor beschädigt
werden und der Korrosionsschutz redu-
ziert sein. Kühlmittel mit Organischer
Additiv-Technologie (OAT) sind besondere
Kühlmittel und sollten nicht mit Kühlmitteln
mit Hybrid-Organischer Additiv-
Technologie (HOAT) (Frostschutzmitteln)
oder anderen „global verträglichen“ Kühl-
mitteln (Frostschutzmitteln) gemischt wer-
den. Wird in einem Notfall ein Nicht-OAT-
Kühlmittel (Frostschutzmittel) in das
Kühlsystem gegeben, muss das Kühlsys-
tem durch einen Vertragshändler so bald
wie möglich entleert, gespült und mit fri-
schem OAT-Kühlmittel (das MS-12106
entspricht) neu befüllt.
(Fortsetzung)
ACHTUNG!
(Fortsetzung)
Verwenden Sie keinesfalls ausschließlich
klares Wasser oder Kühlmittelprodukte
(Frostschutzmittel) auf Alkoholbasis. Ver-
wenden Sie keine zusätzlichen Rostinhibi-
toren oder Anti-Rost-Mittel, da diese even-
tuell nicht mit dem Kühlermotorkühlmittel
(Frostschutzmittel) kompatibel sind und
den Kühler zusetzen können.
Dieses Fahrzeug ist nicht für Kühlmittel
(Frostschutzmittel) auf Propylen-Glykol-
Basis ausgelegt. Die Verwendung von
Kühlmittel (Frostschutzmittel) auf
Propylen-Glykol-Basis wird nicht empfoh-
len.
Nachfüllen von Kühlmittel
Das Fahrzeug verfügt über ein verbessertes
Motorkühlmittel, (OAT-Kühlmittel, entsprechend
MS-12106), das längere Wartungsintervalle er-
möglicht. Dieses Motorkühlmittel (Frostschutz-
mittel) muss erst nach bis zu 10 Jahren oder
240.000 km (150.000 Meilen) ausgetauscht
werden. Um zu verhindern, dass dieser längere Wartungszeitraum verkürzt wird, muss während
der gesamten Lebensdauer des Fahrzeugs
stets das gleiche Kühlmittel (OAT-Kühlmittel,
entsprechend MS-12106) verwendet werden.
Bitte beachten Sie die folgenden Empfehlungen
für die Verwendung von Motorkühlmitteln mit
Organischer Additiv-Technologie (OAT) (Frost-
schutzmitteln), die den Anforderungen der
Chrysler-Stoffnorm MS-12106 entsprechen.
Beim Nachfüllen von Kühlmittel (Frostschutz-
mittel):
Wir empfehlen die Verwendung von
MOPAR®-Frostschutzmittel/Kühlmittel mit
einer Auslegung für 10 Jahre/240.000 km
(150.000 Meilen) mit OAT (Organische
Additiv-Technologie), die den Anforderungen
der Chrysler-Stoffnorm MS-12106 entspricht.
Stellen Sie eine Mischung aus mindestens
50 % OAT-Kühlmittel entsprechend den Anfor-
derungen der Chrysler-Stoffnorm MS-12106
und destilliertem Wasser her. Wenn Außen-
temperaturen unter -34 °F (–37 °C) zu erwar-
ten sind, ist die Frostschutzkonzentration des
Kühlmittels zu erhöhen. Der maximal zuläs-
sige Frostschutzanteil beträgt 70 %.
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Es darf nur Wasser hoher Reinheit wie des-
tilliertes oder entionisiertes Wasser zum Mi-
schen von Wasser/Motorkühlmittel (Frost-
schutzmittel) verwendet werden.
Mangelhafte Wasserqualität mindert den
Korrosionsschutz im Motorkühlsystem.
Es ist die Aufgabe des Fahrzeughalters, für
einen den klimatischen Bedingungen entspre-
chenden Frostschutz des Kühlmittels zu sor-
gen.
HINWEIS:
Einige Fahrzeuge erfordern Spezialwerk-
zeuge, um das Kühlmittel ordnungsge-
mäß einzufüllen. Werden diese Systeme
nicht ordnungsgemäß befüllt, können
schwere interne Motorschäden die Folge
sein. Wenn ein solches System mit einem
Kühlmittel befüllt werden muss, wenden
Sie sich an Ihren örtlichen Vertragshänd-
ler.
Die Mischung von verschiedenen Kühl-
mitteltypen (Frostschutzmitteln) wird
nicht empfohlen und kann das Kühlsys-
tem beschädigen. Wenn HOAT- und OAT-
Kühlmittel in einem Notfall gemischt wer-
den, lassen Sie das Kühlsystem von
einem Vertragshändler so bald wie mög-
lich ablassen, spülen und mit OAT-
Kühlmittel (das MS-12106 entspricht) neu
befüllen.
Überdruck-Verschlussdeckel des
Kühlsystems
Der Verschlussdeckel muss vollständig festge-
zogen werden, um den Verlust von Kühlmittel
(Frostschutzmittel) zu verhindern und um si-
cherzustellen, dass das Kühlmittel (Frost-
schutzmittel) aus dem Kühlmittel-
Ausgleichsbehälter in den Kühler zurückfließt.
Die Dichtfläche des Kühlerverschlussdeckels
regelmäßig prüfen, Schmutzablagerungen und
Fremdkörper entfernen.
WARNUNG!
Öffnen Sie das Motorkühlsystem nicht, so-
lange es heiß ist. Fügen Sie nie Kühlmittel
(Frostschutzmittel) hinzu, wenn der Motor
überhitzt ist. Den Kühlerverschlussdeckel
eines überhitzten Motors nicht lösen oder
öffnen. Durch Hitze entsteht ein Überdruck
im Kühlsystem. Um Verbrühungen oder
Verletzungen zu vermeiden, darf der Küh-
lerverschluss nicht geöffnet werden, wenn
das System heiß ist und unter Druck steht.
Auf keinen Fall einen anderen als den für
Ihr Fahrzeug vorgesehenen Überdruck-
Verschlussdeckel verwenden. Andernfalls
kann es zu Verletzungen oder zu Motor-
schäden kommen.
Entsorgung von gebrauchtem Kühlmittel
Verbrauchtes Motorkühlmittel (Frostschutzmit-
tel) auf Ethylenglykol-Basis muss umweltge-
recht entsorgt werden. Erkundigen Sie sich bei
Ihrer Gemeindeverwaltung über bestehende
Entsorgungsvorschriften. Um zu verhindern,
dass Kinder oder Tiere Kühlmittel zu sich neh- 419
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men, Motorkühlmittel (Frostschutzmittel) auf
Ethylenglykol-Basis nicht in offenen Behältern
aufbewahren oder in Pfützen auf dem Boden
stehen lassen. Bei Aufnahme durch ein Kind
oder Haustier sofort einen Notarzt rufen. Ver-
schüttetes Kühlmittel auf dem Boden sofort
aufwischen.
Kühlmittelstand
Am Kühlmittel-Ausgleichsbehälter lässt sich
durch eine schnelle Sichtprüfung feststellen, ob
der Kühlmittelstand ausreichend ist. Bei ausge-
schaltetem und kaltem Motor muss der Kühlmit-
telstand im Ausgleichsbehälter zwischen den
auf dem Behälter sichtbaren Markierungen lie-
gen.
Der Kühler ist normalerweise stets voll. Der
Kühlerdeckel/Überdruck-Verschlussdeckel
braucht deshalb nur abgenommen zu werden,
um den Gefrierpunkt des Kühlmittels (Frost-
schutzmittels) zu prüfen oder um Kühlmittel zu
wechseln. Das Servicepersonal darauf hinwei-
sen. Solange die Betriebstemperatur des Mo-
tors zufrieden stellend ist, braucht der
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter nur einmal pro
Monat geprüft zu werden.Wenn zusätzliches Kühlmittel (Frostschutzmit-
tel) benötigt wird, damit der richtige Kühlmittel-
stand erreicht wird, darf nur ein OAT-Kühlmittel,
das den Anforderungen der Chrysler-Stoffnorm
MS-12106 entspricht, in den Kühlmittel-
Ausgleichsbehälter nachgefüllt werden. Füllen
Sie nicht zu viel Flüssigkeit ein.
Merkpunkte
HINWEIS:
Es ist möglich, dass nach einigen
Kilometern/Meilen Fahrt beim Anhalten
Dampf sichtbar wird, der vorn aus dem Mo-
torraum aufsteigt. Normalerweise handelt es
sich hierbei um Feuchtigkeit, die sich bei
Regen, Schneefall oder bei hoher Luftfeuch-
tigkeit auf dem Kühler niedergeschlagen hat
und verdampft, wenn sich der Thermostat
öffnet und heißes Kühlmittel (Frostschutz-
mittel) in den Kühler strömt.
Wenn eine Kontrolle des Motorraums zeigt,
dass weder Kühler noch Schläuche undicht
sind, können Sie unbesorgt weiterfahren. Die
Dampfbildung hört nach kurzer Zeit auf.
Füllen Sie den Ausgleichsbehälter nicht
übermäßig auf.
Prüfen Sie den Kühlmittelgefrierpunkt im
Kühler und im Kühlmittel-Ausgleichsbehälter.
Wenn Kühlmittel (Frostschutzmittel) nachge-
füllt werden muss, ist auch der Inhalt des
Ausgleichsbehälters vor Frost zu schützen.
Wenn häufig Kühlmittel (Frostschutzmittel)
nachgefüllt werden muss, ist das Kühlsystem
mittels Drucktest zu prüfen, um eventuelle
Undichtigkeiten festzustellen.
Halten Sie die Kühlmittelkonzentration
(Frostschutzmittel) bei mindestens 50 %
OAT-Kühlmittel (gemäß MS-12106) und de-
stilliertem Wasser, um einen ausreichenden
Korrosionsschutz des Motors sicherzustel-
len, da dieser Aluminiumkomponenten
enthält.
Stellen Sie sicher, dass der Überlauf-
schlauch des Kühlmittelausgleichsbehälters
weder geknickt noch verstopft ist.
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Die Vorderseite des Kühlers sauber halten.
Wenn das Fahrzeug mit einer Klimaanlage
ausgestattet ist, die Vorderseite des Konden-
sators sauber halten.
Ein Wechsel des Kühlerthermostats für
Sommer- oder Winterbetrieb ist nicht erfor-
derlich. Beim Austausch des Thermostats ist
unbedingt darauf zu achten, dass NUR das
korrekte Original-Ersatzteil eingebaut wird.
Bei anderen Auslegungen kann es zu einer
mangelhaften Wirkung des Kühlmittels
(Frostschutzmittels), höherem Benzinver-
brauch sowie zu höheren Abgasemissionen
kommen.BremsanlageDamit die Bremsanlage in jeder Situation zuver-
lässig funktioniert, sind die Bauteile der Brems-
anlage regelmäßig zu überprüfen. Siehe die
korrekten Wartungsintervalle in „Wartungs-
pläne“.
WARNUNG!
Ein Abstützen auf den Bremsen kann zu
Bremsversagen und eventuell einem Unfall
führen. Wird der Fuß während der Fahrt auf
dem Bremspedal abgestützt, kann dies zur
Überhitzung der Bremsen, zu erhöhtem
Bremsbelagverschleiß und zu möglichen
Schäden an der Bremsanlage führen. Im
Notfall steht dann nicht die volle Bremsleis-
tung zur Verfügung.
Überprüfung des Füllstands –
Hauptbremszylinder
Der Flüssigkeitsstand im Hauptbremszylinder
ist bei allen Wartungsarbeiten im Motorraum zu
prüfen. Beim Aufleuchten der Bremswarn-
leuchte muss der Flüssigkeitsstand sofort über-
prüft werden! Der Hauptbremszylinder verfügt über einen
Kunststoffbehälter. Auf der Außenseite des Be-
hälters gibt es einen „MAX“- und einen „MIN“-
Punkt. Der Füllstand muss innerhalb dieser
zwei Punkte gehalten werden. Füllen Sie keine
Flüssigkeit über der MAX-Markierung hinzu,
weil an der Kappe Flüssigkeit austreten kann.
Bei Scheibenbremsen ist ein Absinken des Füll-
stands mit zunehmendem Verschleiß der
Bremsbeläge normal. Ein plötzlicher Abfall des
Füllstands kann jedoch auch durch eine Un-
dichtigkeit verursacht werden, deshalb ist mög-
licherweise eine genaue Überprüfung des Sys-
tems erforderlich.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
„Betriebsflüssigkeiten, Schmiermittel und
Original-Ersatzteile“ in „Wartung des Fahr-
zeugs“.
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WARNUNG!
Verwenden Sie nur die vom Hersteller
empfohlene Bremsflüssigkeit. Weitere In-
formationen hierzu finden Sie unter „Be-
triebsflüssigkeiten, Schmiermittel und
Original-Ersatzteile“ in „Wartung des Fahr-
zeugs“. Die Verwendung der falschen
Bremsflüssigkeit kann Ihre Bremsanlage
schwer beschädigen und/oder ihre Leis-
tungsfähigkeit einschränken. Der richtige
Bremsflüssigkeitstyp für Ihr Fahrzeug ist
außerdem auf dem werkseitig eingebau-
ten Ausgleichsbehälter des Hauptbrems-
zylinders angegeben.
(Fortsetzung)
WARNUNG!
(Fortsetzung)
Um Verunreinigungen durch Fremdstoffe
oder Feuchtigkeit zu verhindern, verwen-
den Sie nur neue Bremsflüssigkeit oder
Flüssigkeit, die in einem fest verschlosse-
nen Behälter aufbewahrt wurde. Lassen
Sie die Kappe auf dem Ausgleichsbehälter
des Hauptbremszylinders immer ge-
schlossen. Bremsflüssigkeit in einem offe-
nen Behälter nimmt Feuchtigkeit aus der
Luft auf, was einen niedrigeren Siedepunkt
zur Folge hat. Dies kann dazu führen, dass
die Bremsflüssigkeit bei scharfem oder
dauerhaftem Bremsen siedet und die
Bremse plötzlich ausfällt. Dies kann zu
einem Unfall führen.
(Fortsetzung)
WARNUNG!
(Fortsetzung)
Eine Überbefüllung des Bremsflüssigkeits-
behälters kann dazu führen, dass Brems-
flüssigkeit auf heiße Motorteile läuft und
sich dort entzündet! Bremsflüssigkeit kann
außerdem lackierte Oberflächen und Vi-
nylteile beschädigen, weshalb sie mit die-
sen Oberflächen nicht in Berührung kom-
men sollte.
Die Bremsflüssigkeit nicht durch auf Erd-
ölbasis hergestellte Flüssigkeiten verun-
reinigen. Hierdurch können Dichtungsteile
der Bremsanlage beschädigt werden, was
zu einem teilweisen oder vollständigen
Ausfall der Bremse führen kann. Dies kann
zu einem Unfall führen.
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Vorder-/HinterachsenflüssigkeitBei normalen Wartungen sind regelmäßige
Flüssigkeitsstandprüfungen nicht erforderlich.
Wenn das Fahrzeug aus anderen Gründen
instand gesetzt wird, sollten die Außenflächen
der Achsenbaugruppe überprüft werden. Wenn
eine Getriebeölundichtigkeit vermutet wird, ist
der Flüssigkeitsstand zu überprüfen. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter „Betriebs-
flüssigkeiten, Schmiermittel und Original-
Ersatzteile“ in „Wartung des Fahrzeugs“.
Füllstand der Vorderachse prüfen
Der Ölstand der Vorderachse darf nicht unter
1/8 Zoll (3 mm) unter dem unteren Rand der
Einfüllöffnung liegen.
Die Füll- und Ablassstopfen der Vorderachse
sollten mit einem Anzugsmoment von 22 bis
29 ft lbs (30 bis 40 Nm) angezogen werden.ACHTUNG!
Überdrehen Sie die Stopfen nicht. Sie könn-
ten beschädigt und undicht werden.Füllstand der Hinterachse prüfen
Der Ölstand der Hinterachse darf nicht unter
1/8 Zoll (3 mm) unter dem unteren Rand der
Einfüllöffnung liegen.
Die Füll- und Ablassstopfen der Hinterachse
sollten mit einem Anzugsmoment von 22 bis
29 ft lbs (30 bis 40 Nm) angezogen werden.
ACHTUNG!
Überdrehen Sie die Stopfen nicht. Sie könn-
ten beschädigt und undicht werden.
Auswahl des Schmiermittels
Nur vom Hersteller empfohlene Flüssigkeiten
verwenden. Weitere Informationen hierzu fin-
den Sie unter „Betriebsflüssigkeiten, Schmier-
mittel und Original-Ersatzteile“ in „Wartung des
Fahrzeugs“.VerteilergetriebeFlüssigkeitsstand prüfen
Bei normalen Wartungen sind regelmäßige
Flüssigkeitsstandprüfungen nicht erforderlich.
Wenn das Fahrzeug aus anderen Gründen
instand gesetzt wird, sollten die Außenflächen der Verteilergetriebebaugruppe überprüft wer-
den. Wenn eine Ölundichtigkeit vermutet wird,
ist der Flüssigkeitsstand zu überprüfen. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter „Betriebs-
flüssigkeiten, Schmiermittel und Original-
Ersatzteile“ in „Wartung des Fahrzeugs“.
Auffüllen des Vorratsbehälters
Fügen Sie Flüssigkeit an der Einfüllöffnung
hinzu, bis sie aus der Öffnung läuft, wenn das
Fahrzeug auf ebenem Untergrund steht.
Entleeren
Entfernen Sie zuerst die Verschlussschraube
und dann den Ablassstopfen. Das empfohlene
Anzugsmoment für die Ablass- und Einfüll-
schrauben beträgt 20 bis 34 Nm (15 bis 25
ft lbs).
ACHTUNG!
Überdrehen Sie Stopfen beim Einbau nicht.
Sie könnten beschädigt und undicht werden.
Auswahl des Schmiermittels
Nur vom Hersteller empfohlene Flüssigkeiten
verwenden. Weitere Informationen hierzu fin-
423
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den Sie unter „Betriebsflüssigkeiten, Schmier-
mittel und Original-Ersatzteile“ in „Wartung des
Fahrzeugs“.AutomatikgetriebeAuswahl des Schmiermittels
Es ist wichtig, die passende Getriebeflüssigkeit
zu verwenden, um die optimale Leistung und
Lebensdauer des Getriebes sicherzustellen.
Verwenden Sie nur die vom Hersteller angege-
bene Getriebeflüssigkeit. Weitere Informationen
zu Flüssigkeitsspezifikationen finden Sie in die-
sem Abschnitt unter „Flüssigkeiten, Schmier-
stoffe und Original-Ersatzteile“. Es ist wichtig,
dass der Füllstand der Getriebeflüssigkeit im-
mer auf dem vorgeschriebenen Niveau gehal-
ten und die empfohlene Flüssigkeit verwendet
wird.
HINWEIS:
Im Getriebe keine chemischen Spülmittel
verwenden; es darf nur das zugelassene
Schmiermittel verwendet werden.
ACHTUNG!
Falls eine andere als die vom Hersteller
empfohlene Getriebeflüssigkeit verwendet
wird, kann es zu verschlechterter Schaltqua-
lität und/oder Vibrationen am Drehmoment-
wandler kommen. Weitere Informationen zu
Flüssigkeitsspezifikationen finden Sie in die-
sem Abschnitt unter „Flüssigkeiten, Schmier-
stoffe und Original-Ersatzteile“.
Spezielle Zusätze
Der Hersteller rät dringend von der Verwendung
irgendwelcher speziellen Zusätze im Getriebe
ab.
Bei Automatikgetriebeflüssigkeit handelt es sich
um ein technisch hoch entwickeltes Erzeugnis,
dessen Eigenschaften durch Beimischen von
Zusätzen beeinträchtigt werden können. Daher
dürfen der Getriebeflüssigkeit keine Zusätze
(Additive) beigemischt werden. Die einzige Aus-
nahme dieser Regel sind Färbemittel, mit deren
Hilfe Undichtigkeiten erkennbar gemacht wer-
den. Vermeiden Sie die Verwendung von Ge- triebedichtmitteln, da diese die Dichtringe an-
greifen können.
ACHTUNG!
Mischen Sie Ihrem Getriebeöl keine chemi-
schen Spülmittel bei, da diese Chemikalien
Teile Ihres Getriebes beschädigen können.
Solche Schäden fallen nicht unter die be-
grenzte Gewährleistung für Neufahrzeuge.
Prüfen des Füllstandes
Der Flüssigkeitsfüllstand ist ab Werk korrekt
eingestellt und muss unter normalen Betriebs-
bedingungen nicht korrigiert werden. Regelmä-
ßige Füllstandprüfungen sind nicht erforderlich,
daher hat das Getriebe keinen Ölpeilstab. Der
Vertragshändler prüft den Getriebefüllstand mit
speziellen Wartungswerkzeugen.
Wenn Sie einen Ölverlust oder einen Defekt des
Getriebes bemerken, lassen Sie den Füllstand
der Getriebeflüssigkeit umgehend von Ihrem
Vertragshändler überprüfen. Ist der Füllstand
der Getriebeflüssigkeit nicht korrekt, kann dies
schwere Getriebeschäden verursachen.
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ACHTUNG!
Sollte es zum Austritt von Getriebeflüssigkeit
kommen, suchen Sie sofort Ihren Vertrags-
händler auf. Andernfalls kann es zu schwe-
ren Getriebeschäden kommen. Ihr Vertrags-
händler verfügt über geeignetes Werkzeug,
um den Füllstand korrekt einzustellen.
Flüssigkeits- und Filterwechsel
Unter normalen Betriebsbedingungen reicht die
Schmierwirkung der ab Werk eingefüllten Flüs-
sigkeit für die Lebensdauer des Fahrzeugs aus.
Routinemäßige Öl- und Filterwechsel sind nicht
erforderlich. Wechseln Sie jedoch das Öl und
den Filter, wenn das Öl verunreinigt ist (mit
Wasser usw.) oder das Getriebe aus irgendei-
nem Grund zerlegt wird.Fahrzeugpflege und
KorrosionsschutzKorrosionsschutz von Karosserie und
Lackierung
Der Pflegeaufwand für die Karosserie richtet
sich nach der geografischen Lage und den Einsatzbedingungen. Chemikalien, die Straßen
bei Eis und Schnee befahrbar machen sowie
auf Bäume und Straßenbelag versprühte Che-
mikalien greifen in hohem Maß das Blech Ihres
Fahrzeugs an.
Mit nachfolgend beschriebenen Pflege- und
Schutzmaßnahmen können Sie dazu beitragen,
dass der Korrosionsschutz Ihres Fahrzeugs op-
timal erhalten bleibt.
Wodurch entsteht Korrosion?
Korrosion entsteht bei Abnutzung oder Ablö-
sung der Lackierung und Schutzüberzüge von
Ihrem Fahrzeug.
Die häufigsten Ursachen sind:
Streusalz, Schmutz und Ansammlungen von
Feuchtigkeit
Auftreffen von Steinen und Rollsplitt
Insekten, Baumabsonderungen und Teer
Salzhaltige Luft in Küstenregionen
Industrielle Luftverschmutzung Wagenwäsche
Waschen Sie Ihr Fahrzeug regelmäßig. Stel-
len Sie das Fahrzeug zum Waschen an
einem schattigen Platz ab. Verwenden Sie
MOPAR®-Autowaschmittel oder ein mildes
Autoshampoo und spülen Sie gründlich mit
klarem Wasser nach.
Wenn sich Insekten, Teer oder ähnliche Ab-
lagerungen auf Ihrem Fahrzeug angesam-
melt haben, verwenden Sie zum Entfernen
MOPAR®-Super Kleen Insekten- und Teer-
entferner oder einen ähnlichen Reiniger.
Verwenden Sie ein hochwertiges Polier-
wachs wie MOPAR®-Polierwachs, um Stra-
ßenschmutz und Flecken zu entfernen sowie
um Ihren Lack zu schützen. Dabei den Lack
nicht verkratzen.
Möglichst keine schleifmittelhaltigen Politu-
ren und keine elektrischen Poliergeräte ver-
wenden. Dadurch wird der Lack unter Um-
ständen matter und die Lackschicht wird
dünner.
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ACHTUNG!
Keine Scheuermittel und scharfen Reini-
gungsmittel verwenden, wie z. B. Stahl-
wolle oder Scheuerpulver. Dadurch wer-
den Metall- und Lackoberflächen zerkratzt.
Die Verwendung von Hochdruckreinigern
mit mehr als 1.200 psi (8.274 kPa) Druck
kann zu Lackschäden und zum Ablösen
von Aufklebern führen.
Spezielle Pflegeanweisungen
Bei Fahrten auf gestreuten oder staubigen
Straßen oder in Küstennähe den Unterboden
des Fahrzeugs mindestens einmal monatlich
abspritzen.
Es ist wichtig, die Wasserablauföffnungen an
den Unterseiten der Türen, der Schwellerble-
che und der Heckklappe bzw. des Koffer-
raumdeckels sauber und offen zu halten.
Kleinere Steinschlagschäden und Kratzer im
Lack sofort ausbessern. Die Kosten für der-
artige Reparaturen sind vom Fahrzeugbesit-
zer zu tragen.
Wenn die Lackierung und Schutzbeschich-
tung Ihres Fahrzeugs beispielsweise durch
einen Unfall beschädigt wurde, ist der Scha-
den schnellstmöglich fachgerecht zu behe-
ben. Die Kosten für derartige Reparaturen
sind vom Fahrzeugbesitzer zu tragen.
Bei der Beförderung von speziellem Ladegut,
z. B. Chemikalien, Düngemittel, Streusalz
usw., ist auf einwandfreie und dichte Verpa-
ckung zu achten.
Bei häufiger Fahrt auf Schotterstraßen sollte
hinter jedem Rad ein Schmutzfänger ange-
bracht werden.
Bessern Sie kleine Kratzer im Lack umge-
hend mit MOPAR®-Lacken für Nachbesse-
rungsarbeiten aus. Zu diesem Zweck sind
Lackstifte in den Originalfarbtönen erhältlich.
Pflege von Felgen und Radzierblenden
Zur Verhinderung von Korrosion sind alle
Felgen und Radzierringe, insbesondere Alu-
Felgen und verchromte Felgen, regelmäßig
mit Neutralseife und Wasser zu waschen.
Entfernen Sie starke Verschmutzungen bzw.
übermäßigen Bremsstaub mit MOPAR®
-Felgenreiniger.
HINWEIS:
Verwenden Sie KEIN Felgenreinigungsmit-
tel, Scheuermittel oder Poliermischungen,
wenn das Fahrzeug mit Felgen der Sorte
„Dark Vapor Chrome“ oder „Black Satin
Chrome“ ausgestattet ist. Diese Reiniger
würden die Schutzschicht permanent be-
schädigen, und ein solcher Schaden wird
von der begrenzten Gewährleistung für Neu-
fahrzeuge nicht abgedeckt. VERWENDEN
SIE NUR EINE MILDE SEIFE UND WASSER
MIT EINEM WEICHEN TUCH. Erfolgt diese
Art der Reinigung regelmäßig, ist dies alles,
was erforderlich ist, um die Schutzschicht
beizubehalten.
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