JEEP WRANGLER 2018 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2018, Model line: WRANGLER, Model: JEEP WRANGLER 2018Pages: 308, PDF-Größe: 4.82 MB
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Wenn Sie ungewöhnliche Auspuffgeräusche
wahrnehmen, Abgasgeruch im Innenraum
spürbar ist oder wenn der Unterboden oder
Heckbereich des Fahrzeugs beschädigt ist,
sind die gesamte Auspuffanlage und die an-
grenzenden Karosseriebereiche durch einen
kompetenten Mechaniker auf gebrochene,
beschädigte, undichte oder falsch montierte
Teile zu überprüfen. Durch offene Schweiß-
nähte und gelockerte Anschlüsse können Ab-
gase in den Fahrzeuginnenraum eindringen.
Darüber hinaus ist der Zustand der Auspuff-
anlage jedes Mal zu prüfen, wenn das Fahr-
zeug zum Ölwechsel oder Schmierdienst an-
gehoben wird. Schadhafte Teile sind
auszutauschen.
Regelmäßige Sicherheitskontrollen im
Fahrzeuginnenraum
Sicherheitsgurte
Regelmäßig die Sicherheitsgurte auf Ein-
schnitte, ausgefranste Stellen und gelockerte
Teile überprüfen. Beschädigte Teile müssen
sofort ersetzt werden. Das Gurtsystem nicht
zerlegen oder verändern.Die vorderen Sicherheitsgurte sind nach ei-
nem Unfall auszutauschen. Sollten die hin-
teren Sicherheitsgurte bei einem Unfall be-
schädigt worden sein (verbogener Aufroller,
gerissener Gurt usw.), müssen sie ausge-
tauscht werden. Wenn der einwandfreie Zu-
stand von Sicherheitsgurt oder Aufroller
nicht sicher ist, ist der Sicherheitsgurt aus-
zutauschen.
Airbag-Warnleuchte
Die Airbag-Warnleuchteleuchtet beim
ersten Einschalten der Zündung (ON/RUN
[Ein/Start]) vier bis acht Sekunden lang zur
Glühlampenprüfung auf. Wenn die Leuchte
beim Anlassen des Motors nicht aufleuchtet,
eingeschaltet bleibt oder während der Fahrt
aufleuchtet, ist das System unverzüglich
durch einen Vertragshändler zu überprüfen.
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf mit ein-
zelnem akustischem Warnsignal, wenn eine
Störung mit der Airbag-Warnleuchte erkannt
wurde, sie leuchtet, bis der Fehler behoben
wurde. Wenn die Leuchte sporadisch oder
permanent während der Fahrt aufleuchtet,lassen Sie das Fahrzeug sofort von einem
Vertragshändler warten. Weitere Informatio-
nen finden Sie unter „Rückhaltesysteme“ in
„Sicherheit“.
Entfroster
Zur Funktionsprüfung die Luftverteilung De-
froster wählen und das Gebläse auf die
höchste Stufe schalten. Daraufhin muss ein
kräftiger, gegen die Frontscheibe gerichteter
Luftstrom spürbar sein. Wenn der Defroster
nicht funktioniert, lassen Sie ihn in Ihrer
Vertragswerkstatt instand setzen.
Sicherheitsinformation zur Fußmatte
Fußmatten müssen so zugeschnitten sein,
dass sie in den Fußraum Ihres Fahrzeuges
passen. Verwenden Sie nur eine Fußmatte,
die die Bedienung der Pedalbaugruppe nicht
beeinträchtigt. Verwenden Sie nur eine Fuß-
matte, die sicher mit Fußmatten-
Befestigungselementen so befestigt ist, dass
sie nicht verrutschen oder die Bedienung der
Pedalbaugruppe sowie den sicheren Betrieb
des Fahrzeug in einer anderen Weise beein-
trächtigen kann.
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WARNUNG!
Unsachgemäß befestigte, beschädigte,
gefaltete oder übereinander gelegte Fuß-
matten oder beschädigte Fußmatten-
Befestigungselemente können dazu füh-
ren, dass die Fußmatte die Bedienung von
Gas-, Brems-, bzw. Kupplungspedal be-
einträchtigt und einen Verlust der Kon-
trolle über das Fahrzeug verursacht. Zur
Vermeidung von SCHWEREN oder TÖD-
LICHEN Verletzungen beachten Sie bitte
unbedingt Folgendes:
• Befestigen
Sie die Fußmatte STETS
sicher mit den entsprechenden
Fußmatten-Befestigungselementen. In-
stallieren Sie die Fußmatte NICHT ver-
kehrt herum, und drehen Sie die Fuß-
matte NICHT um. Ziehen Sie
regelmäßig leicht an der Fußmatte zur
Bestätigung, dass sie korrekt mit den
Befestigungselementen befestigt ist.
• ENTFERNEN SIE STETS DIE VORHAN-
DENE FUSSMATTE AUS DEM FAHR-
ZEUG
, bevor Sie eine andere Fuß-
matte installieren. Installieren bzw.
legen Sie NIEMALS eine zusätzliche
WARNUNG!
Fußmatte über eine vorhandene Fuß-
matte.
• Installieren Sie NUR Fußmatten, die für
Ihr Fahrzeug bestimmt sind. Installieren
Sie NIEMALS eine Fußmatte, die nicht
ordnungsgemäß in Ihrem Fahrzeug be-
festigt oder gesichert werden kann.
Wenn eine Fußmatte ausgetauscht wer-
den muss, verwenden Sie nur eine von
der FCA für die entsprechende Marke,
das Modell und das Jahr Ihres Fahrzeugs
zugelassene Fußmatte.
• Verwenden Sie fahrerseitige Fußmatten
NUR im Bodenbereich auf der Fahrer-
seite. Um auf Beeinträchtigungen zu
prüfen, parken Sie das Fahrzeug korrekt
mit abgestelltem Motor, treten Sie das
Gaspedal, das Bremspedal und das
Kupplungspedal (falls vorhanden) ganz
durch, und stellen Sie fest, ob Beein-
trächtigungen vorliegen. Wenn die Fuß-
matte die Bedienung eines beliebigen
Pedals beeinträchtigt oder nicht sicher
auf dem Boden liegt, entfernen Sie die
WARNUNG!
Fußmatte aus dem Fahrzeug, und legen
Sie die Fußmatte in den Kofferraum.
• Verwenden Sie beifahrerseitige Fußmat-
ten NUR im Bodenbereich auf der Bei-
fahrerseite.
• Stellen Sie IMMER sicher, dass während
der Fahrt keine Gegenstände in den Bo-
denbereich auf der Fahrerseite fallen
oder rutschen können. Gegenstände
können sich unter dem Gas-, Brems-
oder Kupplungspedal verklemmen und
so zu einem Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug führen.
• Legen Sie NIEMALS Gegenstände unter
die Fußmatte (z. B. Handtücher, Schlüs-
sel usw.). Solche Objekte können die
Position der Fußmatte ändern und Be-
einträchtigungen des Gas-, Brems- oder
Kupplungspedals verursachen.
• Wenn der Fahrzeugteppich entfernt
wurde und wieder eingelegt wird, befes-
tigen Sie den Teppich stets korrekt auf
dem Boden, und prüfen Sie, ob die
Fußmatten-Befestigungselementen si-
cher am Fahrzeugteppich befestigt sind.
SICHERHEIT
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WARNUNG!
Treten Sie alle Pedale vollständig durch,
um auf Beeinträchtigungen des Gas-,
Brems- oder Kupplungspedals zu prü-
fen, und setzen Sie die Fußmatten er-
neut ein.
• Es wird empfohlen, zum Reinigen der
Fußmatten nur eine milde Seife und
Wasser zu verwenden. Prüfen Sie nach
der Reinigung immer, ob die Fußmatte
korrekt installiert wurde und richtig mit
den Fußmatten-Befestigungselementen
an Ihrem Fahrzeug gesichert ist, indem
Sie leicht an der Matte ziehen.
Regelmäßige Sicherheitskontrollen außen
am Fahrzeug
Reifen
Die Reifen auf übermäßigen Verschleiß des
Profils und ungleichmäßige Abnutzung über-
prüfen. Prüfen Sie auf Steine, Nägel, Glas
oder andere Objekte in der Lauffläche oder
der Reifenflanke. Überprüfen Sie die Laufflä-
che auf Schnitte und Risse. Überprüfen Sie
die Reifenflanken auf Schnitte, Risse und
Ausbauchungen. Prüfen, ob die Radmuttern
korrekt festgezogen sind. Prüfen Sie die Rei-
fen (einschließlich Ersatzreifen) auf den rich-
tigen kalten Reifendruck.
Beleuchtung
Kontrollieren Sie mithilfe einer zweiten Per-
son die Bremsleuchten und Außenleuchten.
Funktion der Anzeigeleuchten für Blinker
und Fernlicht in der Instrumententafel prü-
fen.
Türverriegelungen
Prüfen Sie auf korrektes Schließen, Einras-
ten und Verriegeln.
Undichtigkeiten
Prüfen Sie, ob nach Standzeit über Nacht
unter dem Fahrzeug Kraftstoff-, Kühlmittel-,
Öl- oder sonstige Flecken zu sehen sind.
Wenn zudem Benzingeruch festgestellt wird
oder der Verdacht besteht, dass Kraftstoff
oder Bremsflüssigkeit austritt, muss die Ur-
sache sofort festgestellt und behoben wer-
den.
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START UND BETRIEB
STARTEN DES MOTORS.......134
Schaltgetriebe – je nach Ausstattung . .134
Automatikgetriebe – je nach
Ausstattung.................134
Normales Anlassen – Ottomotor.....134
Extrem niedrige Außentemperatur (unter
-22 °F oder -30 °C)............135
Motor startet nicht.............135
Nach dem Anlassen des Motors.....136
Normales Anlassen – Dieselmotor. . . .136
MOTOR-EINFAHRREGELN.....138
FESTSTELLBREMSE.........139
SCHALTGETRIEBE – JE NACH
AUSSTATTUNG..............141
Schalten...................141
Herunterschalten..............142
In den Rückwärtsgang schalten......143
AUTOMATIKGETRIEBE – JE NACH
AUSSTATTUNG.............144
Zündschlüsselsperre für Parkstellung . .145
Brems-/Getriebe-Schaltsperrsystem . . .145Fünf-Gang-Automatikgetriebe – je nach
Ausstattung..................145
AutoStick...................146
ZUSCHALTBARER ALLRADAN-
TRIEB (COMMAND-TRAC I ODER
ROCK-TRAC)..............147
Betriebsanleitung/Sicherheitsvorkeh-
rungen....................148
Schaltstellungen...............149
Schaltvorgänge...............150
Trac-Lok -Hinterachse – je nach
Ausstattung.................151
Tru-Lok-Achse mit Sperrdifferenzial
(Axle Lock) – Rubicon-Modelle......152
Elektronischer, trennbarer Stabilisator
(Sway Bar) – ja nach Ausstattung. . . .152
STOPP/START-SYSTEM – NUR FÜR
DIESEL-MODELLE MIT SCHALTGE-
TRIEBE...................154
Automatikbetrieb..............154
TEMPOMAT................157
Aktivierung..................158Einstellen einer gewünschten
Geschwindigkeit...............158
Ändern der
Geschwindigkeitseinstellung.......158
Beschleunigen zum Überholen......159
Wiederaufnahme der Geschwindigkeit .159
Deaktivierung................159
BETANKEN DES FAHRZEUGS . .160
Verschluss für den Kraftstoff-Einfüll-
stutzen....................160
Meldung „Verschluss für den
Kraftstoff-Einfüllstutzen locker“.....161
ANHÄNGERBETRIEB.........162
Maximal zulässige Gewichte des
Anhängers..................162
SCHLEPPEN IM FREIZEITBEREICH
(HINTER EINEM WOHNMOBIL
USW.) ....................163
Abschleppen dieses Fahrzeugs hinter
einem anderen Fahrzeug..........163
Schleppen im Freizeitbereich – Modelle
mit Allradantrieb..............164
START UND BETRIEB
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STARTEN DES MOTORS
Stellen Sie vor dem Anlassen des Motors den
Sitz, den Rückspiegel und die Außenspiegel
ein, und legen Sie den Sicherheitsgurt an.
WARNUNG!
• Entfernen Sie beim Verlassen des Fahr-
zeugs stets das Schlüssel-Griffstück aus
der Zündung, und schließen Sie das
Fahrzeug ab.
• Lassen Sie Kinder auf keinen Fall unbe-
aufsichtigt im Fahrzeug oder mit Zugriff
auf ein entriegeltes Fahrzeug.
• Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug zu
lassen, ist aus verschiedenen Gründen
gefährlich. Ein Kind oder andere Perso-
nen können schwer oder sogar tödlich
verletzt werden. Kinder sollten ermahnt
werden, die Feststellbremse, das
Bremspedal oder den Schalthebel auf
keinen Fall zu berühren.
• Lassen Sie das Schlüssel-Griffstück
nicht im Fahrzeug oder in der Nähe des
Fahrzeugs oder für Kinder zugänglich
liegen. Ein Kind könnte die elektrischen
WARNUNG!
Fensterheber oder andere elektrische
Systeme betätigen oder das Fahrzeug in
Gang setzen.
• Lassen Sie bei hohen Außentemperatu-
ren keine Kinder oder Tiere in einem
geparkten Fahrzeug zurück. Der Innen-
raum kann sich so stark aufheizen, dass
die Gefahr schwerer oder tödlicher Ver-
letzungen besteht.
Schaltgetriebe – je nach Ausstattung
Betätigen Sie die Feststellbremse, bewegen
Sie den Gangwahlhebel in die Stellung NEU-
TRAL (Leerlauf), und drücken Sie das Kupp-
lungspedal, bevor Sie das Fahrzeug starten.
Dieses Fahrzeug ist mit einer an die Kupp-
lung gekoppelten Sperre der Zündung ausge-
stattet. Der Motor kann nur angelassen wer-
den, wenn das Kupplungspedal bis zum
Boden durchgetreten ist.Nur Allradmodelle
In der Fahrstufe 4L fährt das Fahrzeug unab-
hängig davon an, ob das Kupplungspedal bis
zum Boden durchgetreten ist oder nicht.
Diese Funktion erhöht die Geländegängig-
keit, indem es ein Anfahren des Fahrzeugs in
der Fahrstufe 4L ermöglicht, ohne das Kupp-
lungspedal durchtreten zu müssen. Die Kon-
trollleuchte 4WD Low (zuschaltbarer Allrad-
antrieb, untere Ganggruppe) leuchtet auf,
wenn das Verteilergetriebe in diese Stellung
geschaltet worden ist.Automatikgetriebe – je nach Ausstattung
Starten Sie das Fahrzeug mit dem Gangwahl-
hebel in Stellung PARK (Fahrzeug können
ebenfalls in Stellung NEUTRAL (Leerlauf)
gestartet werden). Betätigen Sie die Bremse,
bevor Sie eine Fahrbereichsstufe einlegen.
Normales Anlassen – Ottomotor
HINWEIS:
Der normale Start bei kaltem oder warmem
Motor erfolgt ohne Betätigung des Gaspe-
dals.
START UND BETRIEB
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Drehen Sie den Zündschlüssel in Stellung
START und lassen Sie ihn los, sobald der
Motor anspringt. Springt der Motor nicht in-
nerhalb von 10 Sekunden an, drehen Sie den
Zündschalter in die Stellung LOCK/OFF
(Verriegeln/Aus), und wiederholen Sie das
„normale Anlassen“ nach weiteren 10 bis
15 Sekunden.
Extrem niedrige Außentemperatur (unter
-22 °F oder -30 °C)
Um bei diesen Temperaturen einen zuverläs-
sigen Motorstart sicherzustellen, verwenden
Sie bitte eine extern gespeiste elektrische
Motorblockheizung, die Sie von Ihrem Ver-
tragshändler beziehen können.
Motor startet nicht
WARNUNG!
• Füllen Sie niemals Kraftstoff oder an-
dere brennbare Flüssigkeiten direkt in
das Drosselklappengehäuse, um so den
Motor anzulassen. Dies kann zu einer
Stichflamme und schweren Verletzun-
gen führen.
WARNUNG!
• Versuchen Sie nicht, Ihr Fahrzeug durch
Anschieben oder Anschleppen in Gang
zu setzen. Fahrzeuge mit Automatikge-
triebe können auf diese Weise nicht star-
ten. Unverbrannter Kraftstoff kann in
den Katalysator eindringen und sich so-
fort nach dem Starten des Motors ent-
zünden und den Katalysator und das
Fahrzeug beschädigen.
• Hat das Fahrzeug eine entladene Batte-
rie, können Starterkabel verwendet wer-
den, um von einer Starthilfebatterie oder
der Batterie in einem anderen Fahrzeug
einen Start zu erhalten. Diese Art des
Startens kann bei unsachgemäßer Aus-
führung gefährlich sein. Weitere Infor-
mationen hierzu finden Sie unter „Vor-
gehensweise bei der Starthilfe“ in
„Pannenhilfe“.
Ohne Tip-Start – nur für Schaltgetriebe
Falls der Motor nicht anspringt, wenn Sie die
Anweisungen unter „Normales Anlassen“
oder „Starten bei extremen Außentemperatu-
ren“ durchgeführt haben, kann er „abgesof-fen“ sein. Treten Sie in diesem Fall das
Gaspedal vollständig durch, und halten Sie
es in dieser Stellung, während der Motor vom
Anlasser durchgedreht wird. Dadurch wird
überschüssiger Kraftstoff aus den Brennräu-
men beseitigt.
ACHTUNG!
Um den Anlasser nicht zu beschädigen,
sollten Sie zum Anlassen des Motors 15-
Sekunden-Intervalle unbedingt einhalten.
Warten Sie vor dem nächsten Startversuch
10 bis 15 Sekunden lang.
Falls der Motor „abgesoffen“ war, springt der
Motor zwar möglicherweise an, hat jedoch
nach dem Loslassen des Zündschlüssels
nicht ausreichend Kraft zum Weiterlaufen.
Lassen Sie den Motor in diesem Fall weiter
bei vollständig durchgetretenem Gaspedal
vom Anlasser durchdrehen. Sobald der Motor
normal läuft, lassen Sie Gaspedal und Zünd-
schlüssel los.
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Zeigt der Motor auch nach zwei 15 Sekunden
dauernden Startversuchen mit dem bis zum
Boden durchgedrückten Gaspedal keine Er-
folge, wiederholen Sie die Anweisungen für
„Normales Anlassen“ oder „Starten bei ext-
remen Außentemperaturen“.
Mit Tip-Start – nur für Automatikgetriebe
Falls der Motor nicht anspringt, wenn Sie die
Anweisungen unter „Normales Anlassen“
oder „Starten bei extremen Außentemperatu-
ren“ durchgeführt haben, kann er „abgesof-
fen“ sein. Um allen überschüssigen Kraft-
stoff zu entfernen, drücken Sie das Gaspedal
ganz bis zum Boden durch und halten es so
gedrückt. Drehen Sie dann den Zündschlüs-
sel in die Stellung START und lassen Sie ihn
los, sobald der Anlasser einrückt. Der Anlas-
sermotor schaltet sich automatisch nach
10 Sekunden ab. Sobald sich der Anlasser
abschaltet, lassen Sie das Gaspedal los und
drehen Sie den Zündschalter in die Stellung
LOCK (Verriegeln), warten Sie 10 bis 15 Se-
kunden, und wiederholen Sie dann das „nor-
male Anlassen“.ACHTUNG!
Um Schäden am Anlasser zu vermeiden,
warten Sie 10 bis 15 Sekunden, bevor Sie
es erneut versuchen.
Nach dem Anlassen des Motors
Die Leerlaufdrehzahl wird automatisch gere-
gelt und wird verringert, sobald der Motor
seine Betriebstemperatur erreicht hat.
Normales Anlassen – Dieselmotor
1. Der Gangwahlhebel muss sich in der Stel-
lung NEUTRAL (Leerlauf) oder PARK be-
finden, bevor Sie den Motor starten
können.
2. Drehen Sie den Zündschlüssel in die Stel-
lung ON (Ein).
3. Achten Sie auf die „Wait to Start“-
Vorglühkontrollleuchte im Kombiinstru-
ment. Weitere Informationen hierzu fin-
den Sie unter „Kombiinstrument“ in
„Kennenlernen der Instrumententafel“.
Sie leuchtet je nach Motortemperatur fürzwei bis zehn Sekunden oder auch länger.
Wenn die „Wait to Start“-
Vorglühkontrollleuchte erlischt, ist der
Motor startbereit.
4. Tip-Start-Funktion (nur für
Automatikgetriebe)
Betätigen Sie das Gaspedalnicht. Drehen
Sie den Zündschlüssel in Stellung
START, und lassen Sie ihn dann los. Der
Anlasser läuft weiter und rückt automa-
tisch aus, sobald der Motor läuft. Wenn
der Motor nicht anspringt, rückt der An-
lasser automatisch nach 25 Sekunden
aus. Schalten Sie in diesem Fall die Zün-
dung in Stellung LOCK (Verriegeln), war-
ten Sie 25 bis 30 Sekunden und wieder-
holen Sie dann das „normale Anlassen“.
HINWEIS:
Der Anlassermotor muss bei sehr kalten
Außentemperaturen bis zu 30 Sekunden
eingreifen, bis der Motor startet. Falls
erforderlich, kann der Anlasser durch
Drehen des Zündschlüssels in die Stel-
lung OFF (Aus) abgeschaltet werden.
START UND BETRIEB
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5. Ohne Tip-Start-Funktion (nur für
Schaltgetriebe)
Drehen Sie den Zündschlüssel in Stel-
lung START und lassen Sie ihn los, so-
bald der Motor anspringt. Springt der
Motor nicht innerhalb von 10 Sekunden
an, drehen Sie den Zündschlüssel in die
Stellung LOCK (Verriegeln), und wieder-
holen Sie das „normale Anlassen“ nach
weiteren 10-15 Sekunden.
6. Nachdem der Motor gestartet ist, lassen
Sie ihn ungefähr 30 Sekunden im Leer-
lauf laufen, bevor Sie losfahren. So kann
das Öl zirkulieren und den Turbolader
schmieren.
Aufwärmung des Dieselmotors
Vermeiden Sie bei kaltem Motor hohe Dreh-
zahlen. Bringen Sie den Motor nach einem
Kaltstart langsam auf Betriebsdrehzahl, da-
mit sich der Öldruck bei wärmer werdendem
Motor stabilisieren kann.HINWEIS:
Bei einem kalten Motor können hohe Dreh-
zahlen ohne Last zu übermäßig viel weißem
Rauch und mangelhafter Motorleistung füh-
ren. In der Aufwärmphase sollte die Motor-
drehzahl ohne Last nicht höher als 1.200 U/
min sein, insbesondere bei niedrigen
Außentemperaturen.
Fahren Sie den Motor bei Temperaturen unter
0 °C (32 °F) mindestens fünf Minuten lang
mit mäßigen Drehzahlen, bevor Sie den Mo-
tor voll belasten.
Dieselmotor im Leerlauf – bei kaltem Wetter
Vermeiden Sie bei Außentemperaturen unter
-18 °C (0 °F) einen längeren Betrieb des Motors
im Leerlauf. Ein langer Leerlaufbetrieb kann
sich schädlich auf den Motor auswirken, da die
Temperatur in dem Brennraum unter Umstän-
den so weit absinkt, dass der Kraftstoff nicht
vollständig verbrennen kann. Eine unvollstän-
dige Verbrennung führt zur Bildung von Ölkoh-
leablagerungen und Harzrückständen an Kol-
benringen und Einspritzventildüsen. Auch kann
der unverbrannte Kraftstoff in das Kurbelge-
häuse gelangen, wodurch das Öl verdünnt und
dadurch ein schneller Verschleiß des Motors
verursacht wird.
Abschalten des Motors
Die folgende Tabelle sollte als Richtlinie bei
der Bestimmung der Motorleerlaufzeit ver-
wendet werden, um den Turbolader vor dem
Abschalten ausreichend abzukühlen, abhän-
gig von der Fahrweise und der Gepäckmenge.
Vor dem Abschalten Ihres Turbodieselmotors
sollte der Motor stets einige Sekunden lang mit
normaler Leerlaufdrehzahl laufen. Dies sichert
die notwendige Schmierung des Turboladers.
Dies ist besonders notwendig nach Zeiten mit
ausgedehnten Fahrten mit einer stärkeren Be-
anspruchung des Fahrzeugs.
Lassen Sie den Motor vor dem Abstellen
einige Minuten im Leerlauf laufen. Lassen
Sie den Motor nach einem Volllastbetrieb
drei bis fünf Minuten im Leerlauf laufen,
bevor Sie ihn abstellen. Während dieses Leer-
laufbetriebs können Schmieröl und Kühlmit-
tel überschüssige Wärme von Brennkammer,
Lagern, internen Bauteilen und Turbolader
abführen. Dies ist bei Turbomotoren mit La-
deluftkühlung besonders wichtig.
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ABKÜHLEN DES TURBOLADERS
Fahr-
ZuständeLast Turbolader
Temperature (Temperatur)Leerlaufdauer (in Minuten)
Vor dem Ausschalten
Stop & Go Leer Kühl Weniger als 1
Stop & Go Medium Warm 1
Autobahn-Geschwindigkeiten Medium Warm 2
Stadtverkehr Max. zul. Fahrzeuggesamtgewicht Warm 3
Autobahn-Geschwindigkeiten Max. zul. Fahrzeuggesamtgewicht Warm 4
Anstieg Max. zul. Fahrzeuggesamtgewicht Heiß 5
MOTOR-EINFAHRREGELN
Eine lange Einfahrzeit ist für den Motor und
Antriebsstrang (Getriebe und Achse) Ihres
Fahrzeugs nicht erforderlich.
Fahren Sie die ersten 300 Meilen (500 km)
mit gemäßigtem Tempo. Nach den ersten
100 km (60 Meilen) können Sie nach
Wunsch auf 80 oder 90 km/h (50 oder
55 mph) beschleunigen.
Im Überlandverkehr fördern kurzzeitige Be-
schleunigungen auf Vollgas (im Rahmen der
geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen!)das Einfahren. Beschleunigungen unter Voll-
last in den unteren Gängen können schädlich
sein und sind unbedingt zu vermeiden.
Das Motoröl, mit dem der Motor ab Werk
befüllt wurde, ist ein hochwertiges, kraft-
stoffsparendes Schmiermittel. Bei einem Öl-
wechsel sind die zu erwartenden klimati-
schen Bedingungen zu berücksichtigen,
unter denen das Fahrzeug betrieben wird.
Empfohlene Ölsorten finden Sie unter
„Händlerservice“ in „Service und Wartung“.
ACHTUNG!
Um Motorschäden zu vermeiden, verwen-
den Sie niemals Öl ohne Additive zur Ver-
hütung von Ölschlammabsonderung oder
reines Mineralöl im Motor.
HINWEIS:
Ein neuer Motor kann einige tausend Kilome-
ter nach dem Kauf einen geringfügig höheren
Ölverbrauch haben. Dies ist eine normale
Erscheinung, die Teil des Einfahrens ist und
daher nicht als Problem anzusehen ist.
START UND BETRIEB
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