Lancia Voyager 2013 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2013, Model line: Voyager, Model: Lancia Voyager 2013Pages: 412, PDF-Größe: 4.37 MB
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Legende zur Tabelle oben:
(1) Für KinderRückhaltesysteme
ohne ISO/XXGrößenklassenken
nung (A bis G) muss der Fahrzeug-
hersteller für die jeweilige Gewichts-
klasse die fahrzeugspezifischen
ISOFIX-KinderRückhaltesysteme
angeben, die für jeden Sitzplatz
empfohlen werden. IUF = Geeignet für vorwärtsgerichtete Universal-ISOFIX-Kinder-
Rückhaltesysteme, die für die Ver-
wendung in dieser Gewichtsklasse
zugelassen sind.
IL = Geeignet für die in der beige- fügten Liste aufgeführten ISOFIX-
KinderRückhaltesysteme. Diese
ISOFIX-KinderRückhaltesysteme
gehören zu den Kategorien „beson-
deres Fahrzeug“, „begrenzt“ oder
„halb-universal“.
X = ISOFIX-Position, die für ISOFIX-KinderRückhaltesysteme
in dieser Gewichtsklasse und/oder
Größenklasse nicht geeignet ist. * Der rechte und der linke Sitz in
der 2. Reihe müssen in Verwen-
dungsposition sein. (Sitze können
nicht im Boden eingeklappt sein.)
** Innen liegendes Gurtschloss für den linken Sitzplatz muss sich
hinter allen ISOFIX-Kinder-
Rückhaltesystemen befinden.
Säuglinge und Kleinkinder
Sicherheitsfachleute empfehlen, dass
Kinder mit Blickrichtung nach hinten
im Fahrzeug befördert werden soll-
ten, bis sie zwei Jahre alt sind oder bis
sie entweder die maximale Größe
oder die Gewichtsgrenze ihres Kinder-
sitzes mit Blickrichtung nach hinten
erreichen. Zwei Arten von Kinder-
Rückhaltesystemen können mit
Blickrichtung nach hinten verwendet
werden: Babyschalen und veränder-
bare Kindersitze.
Die Babyschale ist nur mit Blickrich-
tung nach hinten im Fahrzeug einzu-
bauen. Sie wird für Kinder ab Geburt
empfohlen, bis sie die Gewichtsgrenze
oder die maximale Größe der Baby-
schale erreichen. Veränderbare Kin-
dersitze können mit Blickrichtung nach hinten oder nach vorn im Fahr-
zeug eingebaut werden. Veränderbare
Kindersitze haben oft eine höhere Ge-
wichtsgrenze bei Einbau mit Blick-
richtung nach hinten als Babyschalen.
Aus diesem Grund können sie in dieser
Position von Kindern verwendet wer-
den, die zwar aus ihren Babyschalen
herausgewachsen sind, aber noch
nicht das Mindestalter von zwei Jahren
erreicht haben. Kinder sollten solange
mit Blickrichtung nach hinten im
Fahrzeug befördert werden, bis sie das
maximal zulässige Gewicht oder die
maximal zulässige Größe des „verän
derbaren“ Kindersitzes erreichen.
Beide KinderRückhaltesysteme wer-
den im Fahrzeug durch den
Dreipunkt-Sicherheitsgurt oder durch
das ISOFIX-Verankerungssystem für
KinderRückhaltesysteme befestigt.
Siehe „ISOFIX – Verankerungssystem
für KinderRückhaltesysteme“.
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WARNUNG!
KinderRückhaltesysteme, in de-
nen das Kind mit Blickrichtung
nach hinten untergebracht wird,
dürfen niemals auf dem Vordersitz
eines Fahrzeugs mit Beifahrer-
Airbag montiert werden. Bei Auslö
sung des Airbags besteht die Ge-
fahr, dass der Airbag dem Kind
schwere oder sogar lebensgefährli
che Verletzungen zufügt.
Größere Kinder und
KinderRückhaltesysteme
Kinder, die zwei Jahre alt oder aus
ihrem veränderbaren Kindersitz mit
Blickrichtung nach hinten herausge-
wachsen sind, können mit Blick nach
vorn im Fahrzeug befördert werden.
Kindersitze mit Blickrichtung nach
vorn und veränderbare Kindersitze,
die in der Position mit Blickrichtung
nach vorn verwendet werden, sind für
Kinder vorgesehen, die über zwei
Jahre alt sind oder die Gewichtsgrenze
oder maximale Größe für den verän
derbaren Kindersitz in der Position
mit Blickrichtung nach hinten über-
schreiten. Kinder sollten so lange wie möglich in einem Kindersitz mit
Blickrichtung nach vorn und mit ei-
nem Kindergurt gesichert befördert
werden, bis sie die maximal zulässige
Größe oder das maximal zulässige
Gewicht des Kindersitzes erreichen.
Diese Kindersitze werden ebenfalls im
Fahrzeug durch den Dreipunkt-
Sicherheitsgurt oder durch das
ISOFIX-Verankerungssystem für
KinderRückhaltesysteme befestigt.
Siehe „ISOFIX – Verankerungssystem
für KinderRückhaltesysteme“.
Alle Kinder, deren Gewicht oder
Größe über der Grenze für den Kin-
dersitz mit Blick nach vorn liegt, soll-
ten so lange ein Sitzerhöhungskissen
verwenden, bis sie mit den Sicher-
heitsgurten des Fahrzeugs korrekt ge-
sichert werden können. Wenn das
Kind nicht mit über dem Sitzpolster
des Fahrzeugsitzes angewinkelten
Beinen sitzen kann, während es mit
dem Rücken an der Rückenlehne an-
liegt, ist ein Sitzerhöhungskissen zu
verwenden. Kindersitze und Sitzerhö
hungskissen werden mit dem
Dreipunkt-Automatikgurt im Fahr-
zeug befestigt.
Größere Kinder
Kinder, die bereits groß genug zum
Anlegen des normalen Sicherheits-
gurts sind, sind auf dem Rücksitz un-
terzubringen und mit dem Dreipunkt-
Automatikgurt anzuschnallen.
Hierbei gilt, dass die Beine des Kindes
lang genug sein müssen, um über die
Sitzvorderkante gebeugt werden zu
können. Außerdem muss das Kind in
der Lage sein, eine normale Sitzhal-
tung mit Rückenkontakt zur Sitz-
lehne einzunehmen.
Vergewissern Sie sich, dass das
Kind aufrecht sitzt.
Der Beckengurtabschnitt muss so tief und eng wie möglich über den
Hüften anliegen.
Den Sitz des Sicherheitsgurts von Zeit zu Zeit prüfen. Kinder sitzen
ungern still und der Gurt kann des-
halb leicht verrutschen.
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Falls der Schultergurt am Gesichtoder Hals des Kindes anliegt, das
Kind weiter zur Fahrzeugmitte set-
zen. Falls dies keine Abhilfe
schafft, das Kind auf den mittleren
Sitzplatz setzen und sowohl den
Becken- als auch den Schultergurt
verwenden. Niemals zulassen, dass
ein Kind den Schultergurt unter ei-
nem Arm oder hinter dem Rücken
durchführt.WARNUNG!
Ein falsch eingebautes Rückhalte
system kann seine Schutzfunktion
nicht erfüllen. Bei einem Aufprall
kann es losgerissen werden. Das
Kind kann dadurch schwer ver-
letzt oder getötet werden. Beach-
ten Sie genau die Hinweise des
Herstellers beim Einbau des
KinderRückhaltesystems.
(Fortsetzung)
WARNUNG! (Fortsetzung)
Babyschalen, in denen das Kind mit Blickrichtung nach hinten
untergebracht ist, dürfen nur auf
dem Rücksitz befestigt werden.
Bei einem auf dem vorderen Bei-
fahrersitz mit Blickrichtung nach
hinten angebrachten Kinder-
Rückhaltesystem besteht die Ge-
fahr, dass bei einem Aufprall der
Airbag dem Kind schwere oder
sogar lebensgefährliche Verlet-
zungen zufügt.
Im Folgenden einige Hinweise für
den Kauf eines geeigneten Rück
haltesystems für Ihr Kind:
Überzeugen Sie sich vor dem Kauf
eines Rückhaltesystems davon, dass
es eine amtliche Prüfplakette trägt,
die bestätigt, dass es allen gesetzli-
chen Sicherheitsbestimmungen ent-
spricht. LANCIA empfiehlt auch,
vor dem Kauf die Einbaumöglich
keit des KinderRückhaltesystems
im Fahrzeug zu prüfen.
Das Rückhaltesystem muss für das
Gewicht und die Größe Ihres Kindes
ausgelegt sein. Näheres zu Größen
und Gewichtsbegrenzungen sind
dem Aufkleber zu entnehmen. Beachten Sie genau die Hinweise zum Einbau des Rückhaltesystems.
Das System bietet bei falschem
Einbau keinen Schutz.
Die Beifahrergurte sind mit auto- matisch sperrenden Gurtaufrollern
(ALR) ausgerüstet, damit sich der
Beckengurt fest um das Kinder-
Rückhaltesystem legt und keine Si-
cherungsklammer erforderlich ist.
An den Sitzgruppenpositionen, die
mit einem ALR-Gurtaufroller aus-
gestattet sind, macht der Gurtauf-
roller ein ratschendes Geräusch,
wenn der Gurt vollständig aus dem
Gurtaufroller gezogen und an-
schließend wieder aufgerollt wird.
Weitere Informationen siehe unter
„Automatische Gurtsperre“.
Unter Umständen kann es schwie- rig sein, den Becken-/Schultergurt
am Kindersitz auf einem Rücksitz
zu befestigen, weil das Gurtschloss
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oder die Schlosszunge zu dicht an
der Entriegelung des Rückhaltesys
tems verlaufen. Die Schlosszunge
aus dem Gurtschloss lösen und das
kurze Gurtende mit dem Gurt-
schloss mehrmals drehen, um es zu
weiter zu verkürzen. Schlosszunge
und Gurtschloss so zusammenste-
cken, dass die Entriegelungstaste
außen liegt.
Kann der Gurt immer noch nicht straff angezogen werden oder hat
sich der Gurt durch Hin- und Her-
bewegen am Rückhaltesystem gelo-
ckert, dann ist es unter Umständen
erforderlich, die Schlosszunge aus
dem Gurtschloss auszurasten, das
Gurtschloss umzudrehen und die
Schlosszunge wieder in das Gurt-
schloss einzuführen. Sollte das
KinderRückhaltesystem noch im-
mer nicht sicher befestigt sein, ist
der zuvor beschriebene Vorgang in
einer anderen Sitzposition zu
wiederholen.
Das Kind im Kindersitz entsprechend
den Herstellerangaben sichern.
WARNUNG!
Wenn das KinderRückhaltesystem
nicht benötigt wird, ist es mit dem
Sicherheitsgurt im Fahrzeug zu be-
festigen oder aus dem Fahrzeug zu
nehmen. Lassen Sie es nicht lose im
Fahrzeug liegen. Bei scharfem Ab-
bremsen oder bei einer Kollision
kann es die Fahrzeuginsassen oder
Rückenlehnen treffen und schwere
Verletzungen verursachen.
ISOFIX – Verankerungssystem für
KinderRückhaltesysteme Alle Fahrzeuge, außer ge-
werbliche Transportfahr-
zeuge, sind an den Rück
sitzen mit dem ISOFIX-
Befestigungssystem für Kinder-
Rückhaltesysteme ausgestattet. Alle
Sitze in der zweiten Reihe und der
mittlere Sitz von im Boden einklapp-
baren Sitzen der dritten Reihe sind
mit ISOFIX-Befestigungssystemen
für KinderRückhaltesysteme ausge-
stattet. Die Sitze in der zweiten Reihe
verfügen außerdem über Halteband-
befestigungen auf der Rückseite der
Lehnen. Zusätzlich ist der mittlere Sitz von im Boden einklappbaren
Sitzen der dritten Reihe mit einer
Haltebandbefestigung für Kinder-
Rückhaltesysteme ausgestattet.
HINWEIS:
Bei Verwendung des ISOFIX-
Verankerungssystem zum Einbau
eines KinderRückhaltesystems
sorgen Sie bitte dafür, dass alle
Sicherheitsgurte, die nicht zum
Anschnallen von Insassen ver-
wendet werden, aufgerollt außer
der Reichweite von Kindern sind.
Es wird empfohlen, vor dem Ein-
bau des KinderRückhaltesys
tems den Sicherheitsgurt im
Gurtschloss einzurasten, damit
der Sicherheitsgurt hinter dem
KinderRückhaltesystem und
außer Reichweite von Kindern
verstaut ist. Wenn der eingeras-
tete Sicherheitsgurt beim Einbau
des KinderRückhaltesystems
stört, führen Sie den Sicherheits-
gurt, anstatt ihn hinter dem
KinderRückhaltesystem zu ver-
stauen, durch den Gurtweg des
KinderRückhaltesystems und
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rasten Sie ihn dann im Gurt-
schloss ein. Dadurch müsste der
Sicherheitsgurt außer Reichweite
von neugierigen Kindern verstaut
sein. Ermahnen Sie alle Kinder
im Fahrzeug, dass die Sicher-
heitsgurte keine Spielzeuge sind
und nicht als solche benutzt wer-
den dürfen! Lassen Sie Ihr Kind
niemals unbeaufsichtigt im Fahr-
zeug.Wenn Ihr KinderRückhaltesys
tem nicht ISOFIX-kompatibel ist,
ist das Rückhaltesystem mithilfe
der Sicherheitsgurte des Fahr-
zeugs einzubauen.Untere Befestigungen installieren:
1. Die unteren Befestigungspunkte
sind runde Stäbe, die sich auf der
Rückseite des Sitzpolsters an der Be-
rührungsfläche mit der Rückenlehne
befinden.
2.
Lockern Sie die Spannvorrichtun-
gen an den unteren Haltebändern des
KinderRückhaltesystems (siehe An-
weisungen zum KinderRückhaltesys
tem), um den Einbau zu erleichtern.
HINWEIS: Es wird empfohlen,
das obere Befestigungsband zu lo-
ckern und es vor der Befestigung
der unteren Ankerpunkte so zu
führen, dass es nicht zwischen
dem Fahrzeugsitz und dem
KinderRückhaltesystem einge-
klemmt wird.
3. Befestigen Sie die unteren Befesti-
gungsbänder des KinderRückhalte
systems an den unteren Befestigungs-
stäben des Fahrzeugs. Stellen Sie
sicher, dass das untere Befestigungs-
band richtig sitzt und dass der Haken
sicher befestigt ist.
4. Ziehen Sie das untere Befesti-
gungsband fest und schieben Sie das
KinderRückhaltesystem gleichzeitig
nach hinten und nach unten in den
Fahrzeugsitz. Sorgen Sie dafür, dass
die unteren Befestigungsbänder eng
anliegen. Informationen zum ord-
nungsgemäßen Festziehen finden Sie
in den Anweisungen für das Kinder-
Rückhaltesystem.
ISOFIX-Befestigungspunkte
(Darstellung der Befestigungspunkte der zweiten Sitzreihe)ISOFIX-Befestigungspunkte
(Darstellung der 60/40-
Befestigungspunkte der dritten Sitzreihe)
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Oberes Halteband installieren
(mit unteren Verankerungen oder
Sicherheitsgurt):
1. Führen Sie das obere Halteband
unter der verstellbaren Kopfstütze
zwischen den Stahlrohren hindurch.
2. Lassen Sie genug Spiel (siehe
Anweisungen für das Kinder-
Rückhaltesystem), damit das Halte-
band bis zur Haltebandverankerung
reicht, die sich am unteren Ende der
Rückenlehne befindet.
3. Stecken Sie den Haltebandhaken
in die Haltebandverankerung. Stellen
Sie sicher, dass der Haken fest einras-
tet und sicher befestigt ist.
4. Das Halteband entsprechend den
Herstelleranweisungen des Kinder-
Rückhaltesystems straffen.
HINWEIS: Das obere Halteband
muss immer sicher befestigt sein,
unabhängig davon, ob das Kinder-
Rückhaltesystem mit den unteren
Ankerpunkten oder dem Sicher-
heitsgurt des Fahrzeugs eingebaut
ist.
WARNUNG!Bei nicht vorschriftsmäßig veran-
kertem Halteband bietet der Sitz
keinen Schutz und das Kind kann
verletzt werden. Verwenden Sie aus-
schließlich die Befestigungspunkte
direkt hinter dem Kindersitz, um das
obere Halteband des Kinder-
Rückhaltesystems zu sichern.HINWEIS:
Wenn Ihr Kinder-
Rückhaltesystem nicht ISOFIX-
kompatibel ist, ist das Rückhalte
system mithilfe der Sicherheitsgurte
des Fahrzeugs einzubauen.
Da die Befestigungen im unteren
Bereich in einem Zeitraum, der sich
über mehrere Jahre erstreckt, in Pkws
eingeführt werden sollen, werden
KinderRückhaltesysteme mit Befes-
tigungen für diese Verankerungen
weiterhin zusätzlich mit Funktionen
zum Einbau in Fahrzeuge mittels des
Becken- oder des Dreipunktgurts aus-
gerüstet. Diese sind außerdem mit
Haltebändern versehen und Sie soll-
ten alle Befestigungsmöglichkeiten
Befestigung der Haltebänder auf den Rücksitzen (Darstellung des
Befestigungspunkts der zweiten
Sitzreihe)
ISOFIX-Befestigungspunkte(Darstellung des 60/40-
Befestigungspunktes der dritten Sitzreihe)
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nutzen, mit denen Ihr Kinder-
Rückhaltesystem in einem Fahrzeug
angebracht werden kann.
HINWEIS:
Bei Verwendung des
ISOFIX-Verankerungssystem zum
Einbau eines KinderRückhalte
systems sorgen Sie bitte dafür, dass
alle Sicherheitsgurte, die nicht zum
Anschnallen von Insassen verwen-
det werden, aufgerollt außer der
Reichweite von Kindern sind. Es
wird empfohlen, vor dem Einbau
des KinderRückhaltesystems den
Sicherheitsgurt im Gurtschloss ein-
zurasten, damit der Sicherheitsgurt
hinter dem KinderRückhaltesys
tem und außer Reichweite von Kin-
dern verstaut ist. Wenn der eingeras-
tete Sicherheitsgurt beim Einbau
des KinderRückhaltesystems stört,
führen Sie den Sicherheitsgurt,
anstatt ihn hinter dem Kinder-
Rückhaltesystem zu verstauen,
durch den Gurtweg des Kinder-
Rückhaltesystems und rasten Sie
ihn dann im Gurtschloss ein. Da-
durch müsste der Sicherheitsgurt
außer Reichweite von neugierigen
Kindern verstaut sein. Ermahnen Sie alle Kinder im Fahrzeug, dass
die Sicherheitsgurte keine Spiel-
zeuge sind und nicht als solche be-
nutzt werden dürfen! Lassen Sie Ihr
Kind niemals unbeaufsichtigt im
Fahrzeug.
Einbau von Kinder-
Rückhaltesystemen mithilfe der
Sicherheitsgurte des Fahrzeugs
Die Beifahrer-Sicherheitsgurte besit-
zen automatisch sperrende Gurtauf-
roller (ALR) zur Befestigung eines
KinderRückhaltesystems (CRS).
Diese Sicherheitsgurttypen sind so
konstruiert, dass sich der Beckengurt
fest um das KinderRückhaltesystem
legt und keine Sicherungsklammer
erforderlich ist. Der ALR macht ein
ratschendes Geräusch, wenn der Gurt
vollständig aus dem Gurtaufroller ge-
zogen und anschließend wieder vom
Gurtaufroller aufgerollt wird. Weitere
Informationen zum ALR siehe unter
„Automatische Gurtsperre“. In der
Tabelle unten sind die Sitzplätze mit
einem automatisch sperrenden Gurt-
aufroller (ALR) oder einer selbstsper-
renden Schlosszunge aufgeführt.
Fah-
rer Mitte Fahr-
gast
Erste Sitz-
reihe N/A N/A ALR
Zweite Sitz-
reihe ALR N/A ALR
Dritte Sitz-
reihe ALR
Ver-
riege-
lung
ALR
N/A – nicht zutreffend
ALR – automatisch sperrender Gurtaufroller
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Montage eines KinderRückhaltesys
tems mit ALR:
1. Zum Einbau eines Kinder-
Rückhaltesystems mit ALR genügend
Gurtband aus dem Aufroller ziehen,
um es um das Rückhaltesystem legen
zu können. Dann die Schlosszunge in
das Gurtschloss einführen, bis ein
„Klicken“ zu hören ist. Anschließend
das gesamte Gurtband aus dem Auf-
roller ziehen und dann wieder aufrol-
len lassen. Beim Aufrollen des Gurts
ist ein ratschendes Geräusch zu hö
ren. Dies zeigt an, dass die automa-
tisch sperrende Gurtaufrollfunktion
aktiviert ist.
2. Zum Schluss den Beckengurtab-
schnitt um das KinderRückhaltesys
tem straff ziehen. Jeder Sicherheits-
gurt lockert sich mit der Uhrzeit,
deshalb den Gurt gelegentlich prüfen
und bei Bedarf nachstraffen.Montage eines KinderRückhalte
systems mit einer selbstsperrenden
Schlosszunge:
1.
Zum Einbau eines Kinder-
Rückhaltesystems mit einer selbstsper-
renden Schlosszunge genügend Gurt-
band aus dem Aufroller ziehen, um es
um das KinderRückhaltesystem legen
zu können. Dann die Schlosszunge
in das Gurtschloss einführen, bis ein
„Klicken“ zu hören ist.
2. Zum Schluss den Beckengurtab-
schnitt um das KinderRückhaltesys
tem straff ziehen. Jeder Sicherheits-
gurt lockert sich mit der Uhrzeit,
deshalb den Gurt gelegentlich prüfen
und bei Bedarf nachstraffen.
Unter Umständen kann es schwie- rig sein, den Becken-/Schultergurt
am Kindersitz auf einem Rücksitz
zu befestigen, weil das Gurtschloss
oder die Schlosszunge zu dicht an
der Entriegelung des Rückhaltesys
tems verlaufen. Die Schlosszunge
aus dem Gurtschloss lösen und das kurze Gurtende mit dem Gurt-
schloss mehrmals drehen, um es
weiter zu verkürzen. Schlosszunge
und Gurtschloss so zusammenste-
cken, dass die Entriegelungstaste
außen liegt.
Kann der Gurt immer noch nicht straff angezogen werden oder hat
sich der Gurt durch Hin- und Her-
bewegen am Rückhaltesystem gelo-
ckert, die Schlosszunge aus dem
Gurtschloss ausrasten, das Gurt-
schloss umdrehen und die Schloss-
zunge wieder in das Gurtschloss
einführen. Sollte das Kinder-
Rückhaltesystem noch immer nicht
sicher befestigt sein, ist der zuvor
beschriebene Vorgang in einer an-
deren Sitzposition zu wiederholen.
Befestigung des Haltebands des
KinderRückhaltesystems:
Das Halteband so ausrichten, dass es
direkt zwischen Verankerung undRückhaltesystem verläuft, am besten
zwischen den Kopfstützenrohren.
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Einbau des Kinder-
Rückhaltesystems
Wir empfehlen dringend, die Herstel-
lerangaben zum Einbau des Kinder-
sitzes genau zu beachten. Viele, je-
doch nicht alle Rückhaltesysteme sind
mit separaten Haltebändern an jeder
Seite ausgestattet, von denen jedes
einen Haken oder Anschluss sowie
eine Spannvorrichtung besitzt. Alle
KleinkinderRückhaltesysteme mit
Blick nach vorn sowie einige Kinder-
tragen mit Blick nach hinten sind
ebenfalls mit einem Halteband, einem
Haken und einer Spannvorrichtung
ausgestattet. Nicht alle Kinder-
Rückhaltesysteme werden auf die hier
beschriebene Art eingebaut. Beachten
Sie sorgfältig die mitgelieferten Hin-
weise zum Einbau des Kinder-
Rückhaltesystems.
Im Allgemeinen werden zunächst die
Versteller an den unteren Haltebän
dern und Sicherungsbändern des
KinderRückhaltesystems gelöst, so-
dass der Haken oder Anschluss leich-
ter an den unteren Verankerungen
und Sicherungsverankerungen anzu-
bringen ist. Anschließend alle dreiHaltebänder festziehen, während das
KinderRückhaltesystem nach hinten
und nach unten in den Sitz gedrückt
wird.
Nicht alle KinderRückhaltesysteme
werden auf die oben beschriebene Art
eingebaut. Beachten Sie sorgfältig die
mitgelieferten Hinweise zum Einbau
des KinderRückhaltesystems.
WARNUNG!
Ein falsch an den ISOFIX-
Verankerungen montiertes Kinder-
Rückhaltesystem kann seine
Schutzfunktion nicht erfüllen. Das
Kind kann dadurch schwer verletzt
oder getötet werden. Beachten Sie
genau die Hinweise des Herstellers
beim Einbau des Kinder-
Rückhaltesystems.
Transport von Haustieren
Der sich entfaltende Front-Airbag
kann ein Haustier verletzen. Ein nicht
gesichertes Haustier kann bei einer
Notbremsung oder bei einem Unfall durch den Fahrzeuginnenraum ge-
schleudert und möglicherweise ver-
letzt werden oder einen der Insassen
verletzen.
Haustiere nur auf dem Rücksitz mit
ausreichend belastbaren Geschirren
oder in Haustierboxen, die mit dem
Sicherheitsgurt befestigt werden, mit-
führen.
EINFAHRREGELN
Eine lange Einfahrzeit ist für den Mo-
tor und Antriebsstrang (Getriebe und
Achse) Ihres Fahrzeugs nicht erfor-
derlich.
Fahren Sie während des ersten
500 km nicht zu schnell. Nach den
ersten 100 km beschleunigen Sie auf
80 oder 90 km/h nach Wunsch.
Im Überlandverkehr fördern kurzzei-
tige Beschleunigungen auf Vollgas (im
Rahmen der geltenden Geschwindig-
keitsbegrenzungen!) das Einfahren.
Beschleunigungen unter Volllast in
den unteren Gängen können schäd
lich sein und sind unbedingt zu ver-
meiden!
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Das Motoröl, mit dem der Motor ab
Werk befüllt wurde, ist ein hochwerti-
ges, kraftstoffsparendes Schmiermittel.
Bei einem Ölwechsel sind die zu erwar-
tenden klimatischen Bedingungen zu
berücksichtigen, unter denen das Fahr-
zeug betrieben wird. Empfohlene Öl
sorten siehe „Wartungsarbeiten“ in
„Wartung des Fahrzeugs“. NIEMALS
ÖL OHNE ADDITIVE ZUR VERHÜ
TUNG VON ÖLSCHLAMMABSON
DERUNG ODER ÖLSORTEN AUF
MINERALÖLBASIS VERWENDEN!Ein neuer Motor kann während der
ersten tausend Kilometer einen ge-
ringfügig höheren Ölverbrauch ha-
ben. Dies ist eine normale Erschei-
nung, die Teil des Einfahrens ist und
daher nicht als Anzeichen für eine
Störung anzusehen ist.
Zusätzliche Anforderungen
bei Dieselmotoren
Vermeiden Sie auf den ersten
1500 km schwere Lasten wie das
Fahren mit durchgetretenem Gaspe-
dal. Überschreiten Sie nicht 2/3 dermaximal zulässigen Drehzahl für je-
den Gang. Schalten Sie rechtzeitig.
Schalten Sie nicht herunter, um zu
bremsen.
SICHERHEITSTIPPS
Beförderung von
Passagieren
NIEMALS PASSAGIERE AUF DER
LADEFLÄCHE BEFÖRDERN!
WARNUNG!
Lassen Sie bei hohen Außentem-
peraturen keine Kinder oder
Tiere in einem geparkten Fahr-
zeug zurück. Der Innenraum
kann sich so stark aufheizen, dass
Gefahr für die Gesundheit und im
Extremfall sogar Lebensgefahr
besteht.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Es ist äußerst gefährlich, Perso- nen auf der Ladefläche eines
Fahrzeugs innen oder außen zu
befördern. Bei einem Unfall be-
steht für diese Fahrzeuginsassen
eine erheblich größere Gefahr,
schwer verletzt oder getötet zu
werden.
Transportieren Sie in Ihrem Fahr- zeug niemals Personen, für die
keine Sitzplätze und keine Si-
cherheitsgurte vorhanden sind.
Während einer Fahrt müssen grundsätzlich alle Insassen einen
Sitzplatz einnehmen und den
Sicherheitsgurt angelegt haben.
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