Lancia Voyager 2013 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2013, Model line: Voyager, Model: Lancia Voyager 2013Pages: 412, PDF-Größe: 4.37 MB
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Wenn die Kindersicherung einge-
legt ist, kann die Tür (auch wenn
die Türverriegelung im Fahr-
zeuginnenraum entriegelt ist) nur
mit dem Außentürgriff, der Fern-
bedienung der Türentriegelung,
den Schaltern in der Deckenkon-
sole oder mit den Schaltern auf
der Verkleidung vor der Schiebe-
tür geöffnet werden.Die elektrisch betätigte Schiebe-
tür kann, unabhängig von der
Stellung des Kindersicherungs-
hebels, mit den Schaltern auf
der Verkleidung der BSäule vor
der Schiebetür geöffnet und ge-
schlossen werden.
Um zu verhin-
dern, dass die Schalter der elek-
trischen Schiebetürbetätigung
im Fond versehentlich gedrückt
werden, den Hauptsperrschalter
in der Deckenkonsole (neben
dem Fahrer) drücken.
WARNUNG!
Bedenken Sie, dass bei eingelegter
Kindersicherung die Insassen im
Fond des Fahrzeugs eingeschlossen
sind und sich bei einem Unfall nicht
selbst aus dem Fahrzeug befreien
können. Denken Sie daran, dass bei
eingelegter Kindersicherung die
Schiebetüren nur mit den Außen-
türgriffen oder den Schaltern auf
der Verkleidung vor der Schiebetür
geöffnet werden können.
Deaktivieren der
Kindersicherung
1. Schiebetür öffnen.
2. Den Riegel der Kindersicherung
nach außen schieben (weg vom Fahr-
zeug), um die Türkindersicherung zu
deaktivieren.
3. Die Schritte 1 und 2 an der gegen-
überliegenden Schiebetür wiederho-
len (bei Versionen/Märkten, wo ver-
fügbar). HINWEIS:
Nach der Deaktivierung der
Kindersicherung immer von in-
nen prüfen, ob die Kindersiche-
rung in der gewünschten Stel-
lung ist.
Die Schalter der elektrischen Schiebetürbetätigung arbeiten
nicht, wenn ein Gang eingelegt
ist oder die Fahrzeuggeschwin-
digkeit mehr als 0 km/h beträgt.
Wenn sich der Schalthebel in Stellung PARK befindet, kann
unabhängig von der Hebelstel-
lung der Kindersicherung die
elektrisch betätigte Schiebetür
mit dem Außentürgriff, mit der
Fernbedienung der Türentriege
lung, mit den Schaltern in der
Deckenkonsole oder mit den
Schaltern auf der Verkleidung
vor der Schiebetür geöffnet bzw.
geschlossen werden.
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HECKKLAPPE
Bei Fahrzeugen mit elektrischer Tür-
verriegelung kann die Heckklappe
mithilfe der Fernbedienung der fern-
gesteuerten Türentriegelung oder der
Türverriegelungsschalter in den Vor-
dertüren entriegelt werden.Zum Öffnen der Heckklappe den Ent-
riegelungsgriff unterhalb des Kennzei-
chenbeleuchtungsträgers drücken und
die Heckklappe in einer Bewegung
nach oben schwenken.ELEKTRISCH BETÄTIGTE
HECKKLAPPE
(länder/modellabhängig)
Die elektrisch betätigte Heckklappe
kann manuell oder mit der Fernbe-
dienung der Türentriegelung geöffnetwerden. Zum Öffnen der elektrisch
betätigten Heckklappe die Taste auf
der Fernbedienung innerhalb von
5 Sekunden zweimal drücken. Wenn
die Heckklappe vollständig geöffnet
ist, kann sie wieder mit der Fernbe-
dienung geschlossen werden; hierzu
die Taste erneut innerhalb von 5 Se-
kunden betätigen.
Die elektrisch betätigte Heckklappe
kann auch durch Drücken der Taste
auf der Deckenkonsole geöffnet und
geschlossen werden.
Die elektrisch betätigte Heckklappe
kann durch Drücken der Taste ge-
schlossen werden, die sich links oben
auf der Verkleidung der Heckklap-
penöffnung befindet. Durch einmali-
ges Drücken wird die Heckklappe nur
geschlossen. Mit dieser Taste kann die
Heckklappe nicht geöffnet werden.
Wenn die Taste auf der Fernbedie-
nung gedrückt wird und die Warn-
blinkfunktion aktiviert ist, blinken
die Heckleuchten und mehrere Warn-
signale ertönen, um darauf zu hinzu-
weisen, dass die Heckklappe geöffnet
bzw. geschlossen wird.
Lage des Heckklappengriffs
Hauptschalter der Deckenkonsole1 – Linke Tür 3 – Rechte Tür
2 – Heckklappe 4 – Hauptverrie-
gelung
Hinterer Heckklappenschalter
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WARNUNG!
Bei der elektrischen Betätigung der
Heckklappe können durch Unacht-
samkeit Personen verletzt oder
Ladung beschädigt werden. Stellen
Sie sicher, dass der Bereich der
Heckklappe frei ist. Überprüfen
Sie vor Fahrtantritt, ob die Heck-
klappe geschlossen und verriegelt
ist.
HINWEIS:
Wenn die Heckklappe beim Öff nen oder Schließen gegen ein
Hindernis stößt, fährt sie auto-
matisch wieder in die vollstän
dig geschlossene oder geöffnete
Stellung zurück, sofern der
Widerstand groß genug ist.
An der Seite der Heckklappenöff
nung sind außerdem Einklemm-
sensoren angebracht. Durch
leichten Druck auf diese Leisten
öffnet sich die Heckklappe.
Bei der elektrischen Betätigung
der Heckklappe ertönt das akus-
tische Warnsignal der Heck-
klappe mehrmals, um darauf
hinzuweisen, dass die elektrische
Betätigung im Gange ist, unab-
hängig davon, ob die Heckklappe
vollständig geöffnet oder ge-
schlossen ist. Damit die Tasten arbeiten, muss die elektrisch betätigte Heck-
klappe vollständig geöffnet oder
vollständig geschlossen sein. Ist
die Heckklappe nicht vollstän
dig geöffnet oder vollständig ge-
schlossen, muss sie manuell ge-
öffnet oder geschlossen werden.
Wenn die Heckklappen-Entrie-
gelungstaste während des elek-
trischen Schließvorgangs betätigt
wird, öffnet sich die Heckklappe
wieder vollständig. Die Tasten der elektrischen Heckklappenbetätigung funkti-
onieren nicht, wenn ein Gang
eingelegt ist oder wenn die Fahr-
zeuggeschwindigkeit mehr als
0 km/h beträgt. Die elektrische Heckklappenbe-
tätigung arbeitet nicht bei Tem-
peraturen unter 24 °C und über
62 °C. Vor Betätigung von Tasten
der elektrischen Heckklappen-
betätigung Schnee und Eis von
der Heckklappe entfernen.
Wenn die elektrisch betätigte Heckklappe innerhalb eines
Schließ- oder Öffnungsvorgangs
mehrmals durch ein Hindernis
blockiert wird, stoppt das Sys-
tem automatisch und die Heck-
klappe muss manuell geöffnet
bzw. geschlossen werden.
WARNUNG!
Beim Fahren mit offener Heck-klappe können giftige Auspuffab-
gase in den Fahrzeuginnenraum
eindringen. Sie und Ihre Mitfah-
rer können durch diese Abgase
Gesundheitsschäden erleiden.
Fahren Sie deshalb stets mit ge-
schlossener Heckklappe.
(Fortsetzung)
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WARNUNG!(Fortsetzung)
Wenn Sie dennoch einmal mit ge- öffneter Heckklappe fahren müs
sen, schließen Sie alle Fenster
und stellen Sie den Gebläseschal
ter der Klimaregelung auf hohe
Drehzahl. Nicht auf Umluftbe-
trieb schalten.
RÜCKHALTESYSTEME
Zu den wichtigsten Sicherheitsein-
richtungen Ihres Fahrzeugs gehören
die Rückhaltesysteme.
Dreipunkt-Automatikgurte für alle Sitzplätze
Erweiterte Front-Airbags für Fah- rer und Beifahrer
Aktive Kopfstützen (AHR) oben auf den Vordersitzen (in die Kopf-
stütze integriert)
Zusätzliche Seiten-Airbags (SABIC)
in der vorderen, der zweiten und der
dritten Sitzreihe für den Fahrer
und die Insassen auf den äußeren
Sitzplätzen
Zusätzliche in den Sitzen einge- baute Seiten-Airbags (SAB)
Lenksäule und Lenkrad sind energieabsorbierend
Knieschutzpolster auf der Beifahrerseite
Vordersitzgurte mit integrierten Gurtstraffern können den Insassen-
schutz verbessern
Alle Gurtsysteme (ausgenommen Fahrersitz) verfügen über automa-
tisch sperrende Gurtaufroller
(ALRs), die den Gurt automatisch
auf die erforderliche Länge für die
Befestigung eines Kindersitzes oder
die Sicherung von größeren Gegen-
ständen auf dem Sitz einstellen.
Die normalen Sicherheitsgurte oder
die ISOFIX-Funktion sind auch zum
Befestigen von KinderRückhaltesys
temen geeignet, wenn Sie Kinder be-
fördern, die zum Anlegen normaler
Sicherheitsgurte noch zu klein sind.
Weitere Informationen zu ISOFIX fin-
den Sie unter „ISOFIX – Befesti-
gungssystem für KinderRückhalte
system“. HINWEIS: Die erweiterten Front-
Airbags sind mit einem mehrstufi-
gen Gasgenerator ausgestattet. So
kann der Airbag in Abhängigkeit
von verschiedenen Faktoren, wie
beispielsweise der Schwere und
Art des Aufpralls, mit unterschied-
licher Stärke aufgeblasen werden.
Bitte beachten Sie genau alle Infor-
mationen und Hinweise in diesem Ab-
schnitt. Sie erfahren, wie Sie die Si-
cherheitsgurte korrekt anlegen und
sich und Ihre Passagiere auf bestmög
liche Weise schützen.
WARNUNG!Bei einem Unfall können Sie und Ihre
Passagiere deutlich schwerer verletzt
werden, wenn die Sicherheitsgurte
nicht korrekt oder überhaupt nicht
angelegt wurden. Es kann zu Kollisi-
onen mit Teilen im Fahrzeuginnen-
raum oder mit anderen Passagieren
kommen oder Sie können aus dem
Fahrzeug geschleudert werden. Ach-
ten Sie immer darauf, dass Sie und
Ihre Mitfahrer den Sicherheitsgurt
korrekt angelegt haben.
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Legen Sie grundsätzlich vor jeder
Fahrt den Sicherheitsgurt an, selbst
wenn Sie ein sehr sicherer Fahrer
sind. Dies gilt auch für kurze Fahrten.
Ein anderer Verkehrsteilnehmer ver-
fügt möglicherweise über kein siche-
res Fahrverhalten und verursacht ei-
nen Unfall, in den Sie verwickelt
werden könnten. Dies kann Ihnen di-
rekt vor der Haustür ebenso zustoßen
wie auf längeren Reisen.
Die Erkenntnisse der Unfallforschung
beweisen, dass der Sicherheitsgurt
Leben retten und die Schwere der
Verletzungen bei einer Kollision deut-
lich verringern kann. Die gefährlichs
ten Verletzungen werden verursacht,
wenn die Fahrzeuginsassen aus dem
Fahrzeug geschleudert werden. Si-
cherheitsgurte schützen davor, aus
dem Fahrzeug geschleudert zu wer-
den und verringern die Gefahr, mit
Teilen im Fahrzeuginnenraum zu kol-
lidieren. Jede Person in einem Fahr-
zeug muss stets angegurtet sein.DREIPUNKT-
AUTOMATIKGURTE
Alle Sitze in Ihrem Fahrzeug sind mit
Dreipunkt-Automatikgurten ausge-
stattet.
Die Rückhalteautomatik (Gurtaufrol-
ler) arretiert den Gurt bei plötzli
chem, starkem Abbremsen oder Un-
fällen. Dadurch lässt sich der
Schultergurt unter normalen Bedin-
gungen frei bewegen. Bei einem
Unfall wird der Gurt jedoch arretiert
und verringert so für den Fahrgast die
Gefahr, gegen Teile im Fahrzeugin-
nenraum zu stoßen oder aus dem
Fahrzeug geschleudert zu werden.
WARNUNG!
Es ist gefährlich, Personen auf
der Ladefläche eines Fahrzeugs
innen oder außen zu befördern.
Bei einem Unfall besteht für diese
Fahrzeuginsassen eine erheblich
größere Gefahr, schwer verletzt
oder getötet zu werden.
Transportieren Sie in Ihrem Fahr- zeug niemals Personen, für die
keine Sitzplätze und keine Si-
cherheitsgurte vorhanden sind.
Während einer Fahrt müssen grundsätzlich alle Insassen einen
Sitzplatz einnehmen und den Si-
cherheitsgurt angelegt haben.
Ein nicht korrekt angelegter Si- cherheitsgurt ist gefährlich. Die
Sicherheitsgurte sind so konstru-
iert, dass sie die stärksten Teile
des menschlichen Skeletts um-
schließen. Dies sind die stabilsten
Teile des Körpers, die die Kräfte,
die bei einem Unfall auftreten,
am besten aufnehmen können.
(Fortsetzung)
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WARNUNG!(Fortsetzung)
Wenn Sie den Sicherheitsgurt nicht korrekt angelegt haben,
kann dies bei einem Unfall zu we-
sentlich schlimmeren Verletzun-
gen führen. Sie können innere
Verletzungen erleiden oder sogar
teilweise aus dem Gurt rutschen.
Beachten Sie die folgenden Hin-
weise zum sicheren Anschnallen
für Sie selbst und für Ihre Passa-
giere.
Niemals zwei Personen mit einem Sicherheitsgurt sichern. Diese
Personen könnten durch den Auf-
prall zusammenstoßen und sich
gegenseitig schwere Verletzungen
zufügen. Daher in einem Drei-
punktgurt oder Beckengurt nie-
mals mehr als eine Person an-
schnallen, gleichgültig, wie groß
die Personen sind. Hinweise zum Anlegen des
Dreipunktgurts
1. Einsteigen und die Tür schließen.
Gerade hinsetzen und den Sitz ein-
stellen.
2. Die Gurtschlosszunge befindet
sich neben der Lehne der Vordersitze
bzw. neben Ihrem Arm auf den Rück
sitzen. Die Schlosszunge greifen und
den Gurt herausziehen. An der
Schlosszunge den Gurt über Schulter
und Becken ziehen.
WARNUNG!
Es ist sehr gefährlich, den Sicher-
heitsgurt unter dem Arm zu tra-
gen. Dies kann bei einem Unfall
zum Zusammenstoß mit Teilen
des Innenraums führen. Dadurch
erhöht sich die Gefahr von Verlet-
zungen im Kopf- und Halsbe-
reich. Ein unter dem Arm getra-
gener Sicherheitsgurt kann zu
inneren Verletzungen führen. Die
Rippenknochen sind weniger
stark ausgebildet als die Schulter-
knochen. Tragen Sie den Sicher-
heitsgurt über der Schulter. Da-
durch können die stabilsten Teile
Ihres Körpers die Kräfte, die bei
einem Unfall auftreten, am bes-
ten aufnehmen.
Ein Sicherheitsgurt, der sich hin- ter Ihnen befindet, kann Sie bei
einem Unfall nicht schützen.
Ohne angelegten Sicherheitsgurt
ist das Risiko von Kopfverletzun-
gen deutlich höher. Becken- und
Schultergurt immer gemeinsam
anlegen.
Gurt und Schlosszunge herausziehen
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3. Sobald der Gurt über das Becken
gezogen ist, die Schlosszunge in das
Gurtschloss einführen. Das Gurt-
schloss muss mit einem Klicken ein-
rasten.WARNUNG!
Wird der Sicherheitsgurt in das
falsche Gurtschloss eingerastet, ist
die Schutzwirkung bei einem Auf-
prall stark verringert. Der untere
Teil des Gurts kann nach oben rut-
schen und möglicherweise innere
Verletzungen verursachen. Rasten
Sie die Schlosszunge Ihres Sicher-
heitsgurts immer im nächstliegen
den Gurtschloss ein.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Wird der Gurt zu locker angelegt, sind Sie nicht richtig geschützt.
Bei einem plötzlichen Abbremsen
des Fahrzeugs können Sie weit
nach vorn geschleudert werden.
Dadurch steigt das Risiko einer
Verletzung. Tragen Sie den Gurt
eng anliegend.
4. Der Beckengurt muss straff am
Becken anliegen. Zum Straffen des
Beckengurts den Schultergurt von
Hand leicht nach oben ziehen. Wenn
der Beckengurt zu straff sitzt, die
Schlosszunge nach außen kippen und
am Beckengurt ziehen. Ein straffer
Gurt reduziert das Risiko, bei einem
Unfall unter dem Gurt hindurchzu-
rutschen.
WARNUNG!
Ein zu weit oben getragener Be- ckengurt vergrößert bei einem
Unfall die Gefahr, dass Sie innere
Verletzungen erleiden. Der zu
weit oben getragene Gurt liegt
nicht auf den starken Hüft und
Beckenknochen an, sondern auf
dem Unterleib. Den Gurt immer
möglichst tief und eng anliegend
tragen.
Ein verdrehter Sicherheitsgurt bietet keinen richtigen Schutz.
Bei einem Aufprall kann er sogar
in den Körper einschneiden. Ach-
ten Sie darauf, dass der Gurt ge-
rade verläuft. Falls Ihnen das
korrekte Ausrichten des Gurts
selbst nicht gelingt, suchen Sie
umgehend Ihre Vertragswerkstatt
auf, um den Sicherheitsgurt in-
stand setzen zu lassen.
5. Legen Sie den Schultergurt so
über den Oberkörper, dass er bequem
anliegt, aber nicht am Hals sitzt. Die
Rückhalteautomatik sorgt für enges
Anliegen des Gurts.
Einführen der Schlosszunge in das Gurtschloss
Gurt eng anliegen lassen
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6. Zum Lösen des Sicherheitsgurts
die rote Taste am Gurtschloss drü
cken. Der Gurt wird automatisch auf-
gerollt. Falls nötig, die Schlosszunge
an das Gurtende schieben, damit sich
der Gurt vollständig aufrollt.WARNUNG!
Ein ausgefranster oder eingerisse-
ner Gurt kann bei einem Unfall rei-
ßen und bietet Ihnen dann keinerlei
Schutz. Regelmäßig die Sicher-
heitsgurte auf Einschnitte, ausge-
franste Stellen und gelockerte Teile
überprüfen. Beschädigte Teile müs
sen sofort ersetzt werden. Das Gurt-
system nicht zerlegen oder verän
dern. Sollten die Sicherheitsgurte
bei einem Unfall stark beansprucht
worden sein (verbogener Aufroller,
gerissener Gurt usw.), müssen sie
ausgetauscht werden.Bedienungsanleitung für den
Schultergurt in der Mitte der
dritten Sitzreihe
Der Schultergurt für den mittleren
Platz der dritten Sitzreihe befindet
sich in der Dachverkleidung etwas
hinter der 3. Sitzreihe.
Den Gurt nach unten ziehen und die
kleine Schlosszunge des Beckengurts
in das kleine Gurtschloss hörbar ein-
rasten lassen.
Legen Sie den Schultergurt so über
den Oberkörper, dass er bequem an-
liegt, aber nicht am Hals sitzt. Sobald
der Gurt über das Becken gezogen ist,
die große Schlosszunge in das Gurt-
schloss hörbar einrasten lassen. Die
Rückhalteautomatik sorgt für ein en-
ges Anliegen des Gurts.
Um die kleine Schlosszunge zu lösen,
das Ende der großen Schlosszunge
gegen den roten Knopf an der kleinen
Schlosszunge positionieren und nach
oben drücken. Die Schlosszungen
wieder im Dachhimmel verstauen. Ausrichten eines verdrehten
Dreipunktgurts
Gehen Sie zum Ausrichten eines ver-
drehten Dreipunktgurts wie folgt vor.
1. Positionieren Sie die Schlosszunge
so nahe wie möglich am Veranke-
rungspunkt.
2. Fassen Sie das Gurtband ca. 15 bis
30 cm über der Schlosszunge und dre-
hen Sie es um 180 Grad, um so eine
Falte zu bilden, die direkt über der
Schlosszunge beginnt.
3. Die Schlosszunge nach oben über
das gefaltete Gurtband schieben. Das
gefaltete Gurtband muss in den
Schlitz über der Schlosszunge einge-
schoben werden.
4. Die Schlosszunge weiter nach oben
schieben, bis sie aus dem gefalteten
Gurt freikommt.
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Höhenverstellbarer
Schultergurt-Umlenkpunkt
Die Schultergurte der Vordersitze und
die Gurte für die äußeren Sitze in der
zweiten Reihe besitzen höhenverstell
bare Umlenkpunkte, um den Gurt
vom Hals fernzuhalten. Um den obe-
ren Umlenkpunkt höher einzustellen,
auf den Umlenkpunkt drücken und
nach oben schieben. Um den Umlenk-
punkt niedriger einzustellen, die Be-
tätigungstasten drücken und den Um-
lenkpunkt gleichzeitig nach unten
schieben.Liegt Ihre Körpergröße unter dem
Durchschnitt, ist eine niedrigere Posi-
tion vorzuziehen, liegt sie darüber, ist
eine höhere Position zu wählen. Wird
kein Druck mehr auf die Arretierung
ausgeübt, versuchen Sie, diese nach
oben oder unten zu bewegen, um si-
cherzustellen, dass sie in ihrer Lage
eingerastet ist.
BEIFAHRER-
SICHERHEITSGURTE
Die Beifahrer-Sicherheitsgurte besit-
zen automatisch sperrende Gurtaufrol-
ler (ALR), die zur Befestigung eines
KinderRückhaltesystems verwendet
werden. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter „Einbau von Kinder-
Rückhaltesystemen mithilfe der Si-
cherheitsgurte des Fahrzeugs“ im Ab-
schnitt „KinderRückhaltesystem“. In
der Tabelle unten ist der Funktionstyp
für jede Sitzposition definiert.
Fahrer
Mitte Fahrgast
Erste Sitzreihe N/AN/A ALR
(bei Versionen/Märkten, wo verfügbar)
Zweite Sitzreihe ALRN/A ALR
Dritte Sitzreihe ALRN/A ALR
N/A – nicht zutreffend
ALR – automatisch sperrender Gurtaufroller
Wenn der Beifahrersitz mit einem au-
tomatisch sperrenden Gurtaufroller
(ALR) ausgestattet ist und normal
verwendet wird: Das Gurtband nur so weit herauszie-
hen, dass es am Körper bequem an-
liegt, damit der automatisch sper-
rende Gurtaufroller (ALR) nicht
aktiviert wird. Wenn der automatisch
sperrende Gurtaufroller (ALR) akti-
viert wird, hören Sie beim Aufrollen
des Gurts ein ratschendes Geräusch.In diesem Fall lassen Sie das Gurt-
band vollständig in den Aufroller glei-
ten und ziehen es anschließend nur so
weit heraus, dass es bequem am Kör-
per anliegt. Schieben Sie die Schloss-
zunge ins Gurtschloss, bis Sie ein
„Klicken“ hören.
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AUTOMATISCH
SPERRENDE
GURTAUFROLLFUNKTION
(ALR)
In dieser Betriebsart wird der Schul-
tergurt automatisch vorgesperrt. Der
Gurt wird anschließend noch so weit
in den Aufroller gezogen, dass er
straff anliegt. Die automatische Gurt-
sperre ist für alle Beifahrersitze mit
Dreipunkt-Automatikgurt verfügbar.
Verwenden Sie die automatische
Gurtsperre immer dann, wenn ein
Kindersitz auf einer Sitzposition an-
gebracht ist, die über diese Funktion
verfügt. Kinder bis 12 Jahre sollten
während der Fahrt immer hinten
sitzen und vorschriftsmäßig ange-
schnallt sein.So aktivieren Sie die
automatische Gurtsperre
1. Den Dreipunktgurt anschnallen.
2. Den Schulterabschnitt fassen und
nach unten ziehen, bis der gesamte
Gurt herausgezogen ist.
3. Lassen Sie den Gurt zurück in den
Aufroller gleiten. Beim Aufrollen des
Gurtes ist ein Klickgeräusch hörbar.
Dies zeigt an, dass die automatische
Gurtsperre aktiviert ist.
So deaktivieren Sie die
automatische Gurtsperre
Öffnen Sie das Gurtschloss des Drei-
punktgurts und lassen Sie ihn voll-
ständig in den Aufroller gleiten.
Dadurch wird die automatische Gurt-
sperre deaktiviert und die normale
Sperrfunktion ist wieder verfügbar.
WARNUNG!
Sicherheitsgurt und Aufrollvor-
richtung müssen ausgetauscht
werden, wenn die Sicherheitsgurt-
Funktion „Automatisch sperren-
der Gurtaufroller“ oder eine an-
dere Sicherheitsgurt-Funktion bei
einer Überprüfung anhand der
Verfahren im Werkstatthandbuch
nicht korrekt funktioniert. Werden Gurt und Aufrollvorrich-
tung nicht ersetzt, kann dies zu
einem erhöhten Verletzungsrisiko
bei einer Kollision führen.
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