Peugeot 308 SW BL 2010.5 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: PEUGEOT, Model Year: 2010.5, Model line: 308 SW BL, Model: Peugeot 308 SW BL 2010.5Pages: 336, PDF-Größe: 21.49 MB
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SICHERHEIT
REIFENDRUCKÜBERWACHUNG
System zur permanenten automa-
tischen Kontrolle des Reifendrucks
während der Fahrt. Reparaturen und Reifenwechsel an einem
mit diesem System ausgerüsteten Rad müs-
sen von einem Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes vorgenommen werden.
Wenn Sie bei einem Reifenwechsel ein Rad
montieren, das von der Reifendrucküberwa-
chung nicht erfasst wird (Beispiel: Montage
von Winterreifen), müssen Sie das System
von einem Vertreter des PEUGEOT-Händ-
lernetzes reinitialisieren lassen.
Das System ist kein Ersatz für die regel-
mäßige Prüfung des Reifendrucks (siehe
unter "Kenndaten"), um ein gleichbleibend
optimales Fahrverhalten zu gewährleisten
und eine vorzeitige Abnutzung der Reifen
zu vermeiden, vor allem bei erschwerten
Fahrbedingungen (starke Beladung, hohe
Geschwindigkeit).
Der Reifendruck muss bei kaltem Reifen
kontrolliert werden, und zwar mindestens
einmal im Monat. Denken Sie auch dar-
an, den Reifendruck des Ersatzrades zu
prüfen.
Das System kann durch elektromag-
netische Strahlung benachbarter Fre-
quenzen vorübergehend gestört werden.
In jedem Ventil befi nden sich Sensoren,
die bei einem Defekt (über 20 km/h)
Alarm auslösen.
Diese Kontrollleuchte leuchtet im Kombi-
instrument auf und/oder eine Meldung er-
scheint auf dem Multifunktionsbildschirm in
Verbindung mit einem akustischen Signal,
um das betroffene Rad zu lokalisieren.
) Prüfen Sie bitte schnellstmöglich den Reifendruck.
Die Reifendruckkontrolle muss bei kalten Reifen durch-
geführt werden.
Zu wenig Luft auf dem Reifen
Die STOP
-Warnleuchte und/oder die-se Kontrollleuchte leuchten im Kom-
biinstrument auf, gleichzeitig ertönt
ein akustisches Signal in Verbindung
mit einer Meldung auf dem Multifunk-
tionsbildschirm, die das defekte Rad
lokalisiert.
)
Halten Sie sofort an und vermeiden Sie
jedes plötzliche Lenk- und Bremsmanöver.
)
Reparieren oder wechseln Sie den
beschädigten Reifen (geplatzt oder mit
starkem Luftverlust) und lassen Sie
den Reifendruck so schnell wie möglich
kontrollieren.
Reifenpanne
Die Reifendrucküberwachung ist eine
Fahrhilfe und entbindet den Fahrer we-
der von seiner Überwachungspfl icht
noch von seiner Verantwortung.
Sensor(en) nicht erfasst oder defekt
Diese Kontrollleuchte leuchtet im
Kombiinstrument auf und/oder
eine Meldung erscheint auf dem
Multifunktionsbildschirm in Ver-
bindung mit einem akustischen
Signal, um anzuzeigen, welche Radsen-
soren betroffen sind, bzw. darauf hinzuwei-
sen, dass ein Defekt im System vorliegt.
Wenden Sie sich an das PEUGEOT-
Händlernetz und lassen Sie den (die) de-
fekten Sensor(en) austauschen.
Diese Meldung erscheint auch,
wenn ein Rad vom Fahrzeug ab-
montiert wird (zur Reparatur) oder
ein Rad oder mehrere Räder ohne
Radsensor (Winterreifen) montiert
werden.
Falls Ihr Fahrzeug mit einem Er-
satzrad ausgerüstet ist, hat dieses
keinen Radsensor.
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SICHERHEIT
BREMSHILFESYSTEME
Bremshilfen sind eine Ergänzung zum
Bremssystem und dienen dazu, beim
Bremsen in Notsituationen das Fahr-
zeug sicher und unter optimalen Bedin-
gungen zum Stillstand zu bringen:
- Antiblockiersystem (ABS),
- Elektronischer Bremskraftverteiler
(EBV),
- Bremsassistent.
Antiblockiersystem
und elektronischer
Bremskraftverteiler
Miteinander verbundene Systeme zur
Erhöhung der Stabilität und Manövrier-
fähigkeit Ihres Fahrzeugs beim Brem-
sen, besonders auf beschädigter oder
rutschiger Fahrbahn.
Bremsen Sie bei einer Notbremsung
mit voller Kraft, und zwar konstant,
ohne den Pedaldruck zu verringern.
Achten Sie beim Radwechsel (Rei-
fen und Felgen) darauf, dass die
Räder den Vorschriften des Her-
stellers entsprechen.
Funktionsstörung
Beim Aufl euchten dieser Warn-
leuchte in Verbindung mit einem
Warnton und einer Meldung in der
Multifunktionsanzeige liegt eine
Störung im Antiblockiersystem vor, die dazu führen kann, dass man beim Bremsen die
Kontrolle über das Fahrzeug verliert.
Beim Aufl euchten dieser an
die STOP
- und ABS
-Leuchte
gekoppelten Warnleuchte in
Verbindung mit einem Warnton
und einer Meldung in der Mul-
tifunktionsanzeige liegt eine Funktions-
störung im elektronischen Bremskraft-
verteiler vor, die dazu führen kann, dass
man beim Bremsen die Kontrolle über
das Fahrzeug verliert.
Halten Sie unbedingt an, wenn dies
gefahrlos möglich ist.
Bremsassistent
System, mit dem sich bei Notbrem-
sungen der optimale Bremsdruck
schneller erzielen und damit der Brems-
weg verkürzen lässt.
Aktivierung
Das Antiblockiersystem wird automa-
tisch aktiviert, wenn die Räder zu blo-
ckieren drohen.
Es kann sich unter normaler Funktion
durch leichte Vibrationen im Bremspe-
dal bemerkbar machen.
Aktivierung
Er wird je nach der Geschwindigkeit, mit
der man auf das Bremspedal tritt, aktiviert.
Dies macht sich durch einen verringer-
ten Pedalwiderstand und einer erhöhten
Bremswirkung bemerkbar.
Wenden Sie sich in beiden Fällen an
das PEUGEOT-Händlernetz. Treten Sie im Falle einer Notbrem-
sung mit aller Kraft und ohne nach-
zulassen auf das Bremspedal.
NOT- ODER PANNENHILFERUF
Hiermit können Sie einen Not- oder
Pannenhilferuf zu den Hilfsdiensten
oder der zuständigen PEUGEOT-Zen-
trale absetzen.
Ausführlichere Informationen zu dieser
Einrichtung fi nden Sie im Abschnitt
"Audio-Anlage und Telematik".
Deaktivierung
Wenn Ihr Fahrzeug mit dem Benzin-
motor 1,6 THP 200 PS ausgerüstet ist,
können Sie diese Funktion deaktivieren.
Lesen Sie hierzu den Abschnitt "Syste-
me zur Kontrolle der Spurtreue - Deak-
tivierung".
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SICHERHEIT
ASR und ESP bieten zusätzliche
Sicherheit bei normaler Fahrwei-
se, sollten jedoch den Fahrer nicht
dazu verleiten, riskanter oder zu
schnell zu fahren.
Die Systeme funktionieren nur zu-
verlässig unter der Voraussetzung,
dass die Vorschriften des Herstel-
lers bezüglich der Räder (Bereifung
und Felgen), der Bremsanlage, der
elektronischen Bauteile und der
Montage- und Reparaturverfahren
des PEUGEOT-Händlernetzes ein-
gehalten werden.
Lassen Sie sie nach einem Aufprall
von einem Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes überprüfen.
Inaktivierung
Unter außergewöhnlichen Bedingungen
(Starten des Fahrzeugs, wenn es im Morast,
Schnee, auf beweglichem Untergrund, usw.
festgefahren ist) kann es sich als zweckmäßig
erweisen, die Antriebsschlupfregelung (ASR)
und das elektronische Stabilitätsprogramm
(ESP) zu inaktivieren, damit die Räder durch-
drehen und wieder Bodenhaftung fi nden.
)
Drücken Sie auf die Taste "ESP OFF"
in der Mitte des Armaturenbretts.
Das Aufl euchten dieser Kontroll-
leuchte im Kombiinstrument und
der Schalterleuchte zeigt an, dass
ASR und ESP inaktiviert sind.
Bei Fahrzeugen mit dem Benzinmotor
1,6 THP 200 PS werden durch diesen
Vorgang ebenso der Bremsassistent
und das automatische Einschalten der
Warnblinkanlage inaktiviert.
Reaktivierung
Diese Systeme werden nach jedem
Ausschalten der Zündung oder ab
50 km/h automatisch reaktiviert (außer
beim Benzinmotor 1,6 THP 200 PS).
)
Drücken Sie erneut auf die Taste
"ESP OFF"
, um die Systeme
manuell zu reaktivieren.
Bei Fahrzeugen mit dem Benzinmotor
1,6 THP 200 PS werden durch diesen
Vorgang ebenso der Bremsassistent
und das automatische Einschalten der
Warnblinkanlage reaktiviert.
Funktionsstörung
Das Aufl euchten dieser Kontroll-
leuchte in Verbindung mit einem
akustischen Warnsignal und einer
Meldung auf dem Multifunktions-
bildschirm weist auf eine Funktionsstörung
der Systeme hin.
Lassen Sie das System von einem Vertreter
des PEUGEOT-Händlernetzes überprüfen.
SYSTEME ZUR KONTROLLE DER SPURTREUE
Aktivierung
Die Systeme werden automatisch bei
jedem Starten des Fahrzeugs aktiviert.
Sie treten bei Problemen mit der Bo-
denhaftung oder der Beibehaltung der
Fahrspur in Aktion.
Antriebsschlupfregelung
(ASR) und Elektronisches
Stabilitätsprogramm (ESP)
Wenn die Systeme in Betrieb
sind, blinkt diese Kontrollleuchte
im Kombiinstrument.
Die Antriebsschlupfregelung sorgt für opti-
malen Antrieb und verhindert ein Durchdre-
hen der Räder, indem sie auf die Bremsen
der Antriebsräder und den Motor einwirkt.
Das elektronische Stabilitätsprogramm
wirkt auf die Bremse eines oder mehrerer
Räder und auf den Motor, um das Fahr-
zeug innerhalb der physikalischen Gesetz-
mäßigkeiten in die vom Fahrer gewünschte
Richtung zu lenken.
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SICHERHEIT
SICHERHEITSGURTE
Sicherheitsgurte vorn
Die vorderen Sicherheitsgurte sind mit
pyrotechnischen Gurtstraffern und Gurt-
kraftbegrenzern ausgestattet.
Dadurch erhöht sich bei einem Frontal-
aufprall die Sicherheit auf den vorderen
Plätzen. Je nach Heftigkeit des Auf-
pralls werden die Gurte durch den py-
rotechnischen Gurtstraffer schlagartig
gespannt, so dass sie fest am Körper
der Insassen anliegen.
Die pyrotechnischen Gurtstraffer sind
funktionsbereit, wenn die Zündung ein-
geschaltet ist.
Der Gurtkraftbegrenzer verringert den
Druck des Gurtes auf den Brustkorb
der Insassen und bietet ihnen auf diese
Weise besseren Schutz.
Gurt schließen
Gurt öffnen
)
Drücken Sie auf den roten Knopf am
Gurtschloss.
)
Führen Sie den Gurt mit der Hand
zurück.
Höhenverstellung
)
Ziehen Sie den Gurt zu sich heran und
schieben Sie den Riegel ins Gurtschloss.
)
Überprüfen Sie, ob der Gurt eingerastet
ist, indem Sie daran ziehen.
)
Drücken Sie zum Tieferstellen der
Gurtaufhängung das Bedienungse-
lement A
zusammen und schieben
sie es nach unten.
)
Schieben Sie zum Höherstellen der
Gurtaufhängung das Bedienungse-
lement A
nach oben.
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SICHERHEIT
Warnleuchte für nicht angelegten/
abgelegten Gurt
Beim Einschalten der Zündung
leuchtet diese Warnleuchte ent-
weder im Kombiinstrument oder
in der Anzeige der Warnleuchten
für Sicherheitsgurte und Beifahrerairbag
auf, wenn Fahrer und/oder Beifahrer ih-
ren Gurt nicht angelegt haben.
Ab einer Geschwindigkeit von ca. 20 km/h
blinkt diese Warnleuchte für die Dauer
von zwei Minuten, während gleichzeitig
ein anschwellendes akustisches Signal
ertönt. Nach Ablauf der zwei Minuten
bleibt die Warnleuchte eingeschaltet,
solange Fahrer und/oder Beifahrer
ihren Gurt nicht anlegen.
*
Je nach Ausführung bzw. Bestimmung
Anzeige der Warnleuchten für nicht
angelegten/abgelegten Gurt
1.
Warnleuchte für nicht angelegten/
abgelegten Gurt vorn
2.
Warnleuchte für nicht angelegten/
abgelegten Fahrergurt
3.
Warnleuchte für nicht angelegten/
abgelegten Beifahrergurt *
In der Anzeige der Warnleuchten für
Sicherheitsgurte und Beifahrerairbag
leuchtet die betreffende Warnleuchte 2
oder 3
rot, wenn der Gurt nicht angelegt
wurde oder abgelegt wird.
Sicherheitsgurte
hinten
Die hinteren Plätze verfü-
gen jeweils über einen Drei-
punktgurt mit Gurtstraffer
und auf den seitlichen Plätzen mit Gurt-
kraftbegrenzer.
Gurt schließen
)
Ziehen Sie den Gurt zu sich heran
und schieben Sie den Riegel ins
Gurtschloss.
)
Überprüfen Sie, ob der Gurt einge-
rastet ist, indem Sie daran ziehen.
Gurt öffnen
)
Drücken Sie auf den roten Knopf am
Gurtschloss.
)
Führen Sie den Gurt mit der Hand
zurück.
)
Ziehen Sie bei den Gurten auf den
seitlichen Plätzen den Bügel oben
an der Lehne nach oben, damit der
Riegel nicht an die Seitenverkleidung schlägt.