TOYOTA PROACE 2016 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: TOYOTA, Model Year: 2016, Model line: PROACE, Model: TOYOTA PROACE 2016Pages: 516, PDF-Größe: 21.76 MB
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Bei Pannen und Störungen
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A. Hebel zum Einstellen der Position
"Reparatur" oder "Fülldruck"
B. Schalter ein "I" / aus "O"
C. Knopf zum Luft ablassen
D. Manometer (in Bar und p.s.i.)
E. Fach mit einem Kabel mit Adapter für
12V-Anschluss
Beschreibung des Pannensets
F. Dichtmittelpatrone
G. weißer Schlauch mit Verschluss für
Reparatur
H. schwarzer Schlauch zur Fülldruckregelung
I. Höchstgeschwindigkeitsaufkleber
Der Höchstgeschwindigkeitsaufkleber (I)
muss auf das Lenkrad des Fahrzeugs
geklebt werden, um Sie daran
zu erinnern, dass ein Rad nur
vorübergehend benutzt werden darf.
Fahren Sie mit einem Reifen, der mit
Hilfe des Pannensets repariert wurde,
nicht schneller als 80 km/h.
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Bei Pannen und Störungen
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Reparaturanleitung
1. Reifen abdichten
F Rollen Sie den weißen Schlauch G ganz aus.
F Schrauben Sie den Verschluss an dem weißen Schlauch ab.
F Schließen Sie den weißen Schlauch an das Ventil des defekten Reifens an. F Schließen Sie den Elektroanschluss des
Kompressors an den 12V-Anschluss des
Fahrzeugs an.
F Starten Sie das Fahrzeug und lassen Sie den Motor laufen.
Vorsicht: dieses Produkt ruft bei
Einnahme Gesundheitsschäden hervor
und führt zu Augenreizungen.
Bewahren Sie es außerhalb der
Reichweite von Kindern auf.
Fremdkörper, die in den Reifen
eingedrungen sind, sollten nach
Möglichkeit nicht entfernt werden.
Den Kompressor erst nach Anschließen
des weißen Schlauches an das Ventil
des Reifens in Betrieb nehmen: das
Dichtmittel würde sonst auslaufen.
F Schalten Sie die Zündung aus.
F Drehen Sie den Hebel A in die
Position "Reparatur".
F Vergewissern Sie sich, dass der Schalter B
auf "O" steht.
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Falls der Druck nach 5 bis 7 Minuten
nicht diesen Sollwert erreicht, bedeutet
dies, dass der Reifen nicht reparabel
ist. Fordern Sie Hilfe von einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Vertragswerkstatt oder einer anderen
qualifizierten und entsprechend
ausgerüsteten Fachwerkstatt an.
F Schalten Sie den Kompressor ein, indem
Sie den Schalter B auf "I" stellen, und
zwar so lange, bis der Reifendruck 2,0 bar
beträgt.
Das Dichtmittel wird unter Druck in den Reifen gespritzt; klemmen Sie den
Ventilschlauch während dieses Vorgangs
nicht ab (Spritzgefahr). F Entfernen Sie das Pannenset und
schrauben Sie den Verschluss wieder auf
den weißen Schlauch.
Achten Sie darauf, Ihr Fahrzeug nicht durch Flüssigkeitsrückstände zu verunreinigen.
Halten Sie das Pannenset in Reichweite.
2. Fülldruck regeln
F Drehen Sie den Hebel A in die
Position "Fülldruck".
F Rollen Sie den schwarzen Schlauch H
ganz aus.
F Schließen Sie den Schlauch des Kompressors direkt an das Ventil des
reparierten Rades an.
F Fahren Sie sofort ca. fünf Kilometer
mit reduzierter Geschwindigkeit (20 bis
60 km/h), damit das Leck abgedichtet wird.
F Halten Sie an, um die Reparatur und den Druck mit Hilfe des Reifenpannensets zu
kontrollieren.
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Bei Pannen und Störungen
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F Schließen Sie den Elektroanschluss des Kompressors erneut an den 12V-Anschluss
des Fahrzeugs an.
F Starten Sie das Fahrzeug erneut und lassen Sie den Motor laufen. F Regeln Sie den Druck mit Hilfe des
Kompressors nach (Luft aufpumpen:
Schalter B auf "I"; Luft ablassen: Schalter
B auf "O" und Knopf C drücken), und
zwar entsprechend den Angaben auf dem
Reifendruckaufkleber des Fahrzeugs im
Bereich der Fahrertür.
Ein Druckverlust zeigt, dass die
Undichtigkeit nicht beseitigt wurde. Fordern
Sie Hilfe von einem Toyota-Vertragshändler
bzw. einer Vertragswerkstatt oder einer
anderen qualifizierten und entsprechend
ausgerüsteten Fachwerkstatt an.
F Entfernen Sie das Pannenset und verstauen Sie es.
F Fahren Sie mit mäßiger Geschwindigkeit (maximal 80 km/h) und nicht weiter
als ca. 200 km.
Suchen Sie so bald wie möglich einenToyota-
Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt
oder eine andere qualifizierte und entsprechend
ausgerüstete Fachwerkstatt auf.
Informieren Sie den zuständigen Techniker
unbedingt darüber, dass Sie das Pannenset
ver wendet haben. Nach Durchführung der Diagnose
wird er Ihnen mitteilen, ob der Reifen repariert
werden kann oder ausgetauscht werden muss.
Patrone entfernen
F Verstauen Sie den schwarzen Schlauch.
F Entfernen Sie das gebogene Ende des weißen Schlauchs.
F Halten Sie den Kompressor senkrecht.
Achten Sie auf auslaufende Flüssigkeit.
Das Haltbarkeitsdatum der Flüssigkeit
steht auf der Patrone.
Die Flüssigkeitspatrone ist zum einmaligen
Gebrauch bestimmt. Sie muss ersetzt
werden, auch wenn sie nur angebrochen ist.
Entsorgen Sie die Patrone nach Gebrauch
nicht in der freien Natur. Geben Sie sie im
Toyota-Händlernetz oder bei einer dafür
zuständigen Entsorgungsstelle ab.
Vergessen Sie nicht, vom Toyota-
Vertragshändler bzw. von der
Vertragswerkstatt oder einer anderen
qualifizierten und entsprechend
ausgerüsteten Fachwerkstatt eine neue
Flasche mit Reparaturflüssigkeit anzufordern.
F Schrauben Sie die Patrone von unten ab.
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Reifendruck kontrollieren /
gelegentlich aufpumpen
Sie können den Kompressor, ohne
Ver wendung des Dichtmittels, auch benutzen,
um Ihre Reifen zu kontrollieren oder
gelegentlich aufzupumpen.F Drehen Sie den Hebel A auf
Position "Fülldruck". F Schließen Sie den Elektroanschluss des
Kompressors an den 12V-Anschluss des
Fahrzeugs an.
F Starten Sie das Fahrzeug und lassen Sie den Motor laufen.
F Regeln Sie den Druck mit Hilfe des Kompressors nach (Luft aufpumpen:
Schalter B auf "I"; Luft ablassen:
Schalter B auf "O" und Knopf C drücken),
und zwar entsprechend den auf dem
Aufkleber des Fahrzeugs angegebenen
Druckwerten.
F Entfernen Sie das Pannenset und verstauen Sie es. Falls Sie den Druck an einem oder
mehreren Reifen ändern, müssen Sie
das Reifendruckwarnsystem erneut
initialisieren.
Weitere Informationen über die
Funktion des Reifendruckwarnsystems
(TPWS) finden Sie im entsprechenden
Abschnitt.
F Rollen Sie den schwarzen Schlauch H
ganz aus.
F Schließen Sie den schwarzen Schlauch an das Ventil des Rads.
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Radwechsel
Das Werkzeug befindet sich in einem
Werkzeugkasten.
Zugang zum Werkzeug
1. Radschlüssel
Zum Ausbau der Befestigungsschrauben des Rads
und zum Anheben/Absenken des Wagenhebers.
2. Wagenheber
Zum Anheben des Fahrzeugs.
3. Ausbauwerkzeug für Zierkappen/Radkappen
Wenn Ihr Fahrzeug damit ausgestattet ist, ermöglicht es den Ausbau der Zierkappen
auf den Radmuttern bei Aluminiumrädern
oder der Radkappe bei Stahlrädern.
4. Steckschlüsseleinsatz für
Diebstahlschutzmuttern
Zum Anpassen des Radschlüssels an diese speziellen "Diebstahlschutzmuttern".
5. Abschleppöse Für weitere Informationen zum Thema
Abschleppen
siehe entsprechende
Rubrik.
Der Wagenheber dar f nur zum Austausch
eines beschädigten Reifens verwendet
werden.
Der Wagenheber bedarf keinerlei Wartung.
Der Wagenheber entspricht der
europäischen Regelung, wie in der
Maschinen-Richtlinie 2006/42/EG
definiert.
Details zum Werkzeug
Dieses Werkzeug ist für den Gebrauch an Ihrem
Fahrzeug bestimmt und kann je nach Ausstattung
variieren. Ver wenden Sie es nicht für andere Zwecke.
Für weitere Informationen zum
Werkzeugkasten siehe entsprechende
Rubrik.
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F An das Reserverad gelangen Sie vom Kofferraum aus.
F Öffnen Sie die Heckflügeltüren bzw. die Heckklappe ( je nach
Fahrzeugkonfiguration). F Greifen Sie auf die Schraube des Korbs
zu, die sich auf der Schwelle der Hecktür
befindet.
F Lösen Sie die Schraube mit dem Radschlüssel (ungefähr 14 Umdrehungen),
bis der Korb abgesenkt wird, um den
Haken des Korbs lösen zu können.
Zugang zum Reserverad
F Wenn Ihr Fahrzeug mit einer Anhängerkupplung ausgestattet ist, heben
Sie das Heck des Fahrzeugs mithilfe des
Wagenhebers an (unbedingt an Punkt B ),
um ausreichend Platzt zu lassen, um das
Reserverad herauszuholen.
Ausbau
Um ein versehentliches Öffnen
der elektrischen Seitentür(en)
zu verhindern, deaktivieren
Sie die Funktion " Komfort-
Kofferraumöffnung " über das
Konfigurationsmenü des Fahrzeugs.
Weitere Informationen über Öffnen
und Verriegeln von Schiebetüren mit
Fußsensor siehe den entsprechenden
Abschnitt.
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F Lösen Sie den Korb vom Haken und legen Sie das Ersatzrad neben dem
auszuwechselnden Rad ab.
Wiedereinbau
F Platzieren Sie das Rad gegenüber dem Korb.
F Bringen Sie das Rad nach und nach durch Wechselbewegung (von links nach rechts)
an, bis Sie den Befestigungsbereich des
Hakens freilegen können.
F Befestigen Sie den Korb mit dem Haken und schrauben Sie dann die Schraube
mit dem Radschlüssel wieder an, bis die
Schraube blockiert.
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F Wenn Ihr Fahrzeug mit einem Stahlnotrad ausgestattet ist, entfernen Sie die
Zierkappe mit dem Werkzeug 3 .
F Wenn Ihr Fahrzeug mit einem Reserverad ausgestattet ist, entfernen Sie mit
dem Werkzeug 3 die Kappen auf allen
Schrauben.
F Wenn Ihr Fahrzeug damit ausgestattet ist, bringen Sie den Steckschlüsselaufsatz
für die Diebstahlschutzmuttern 4
auf dem Radschlüssel 1 an, um die
Diebstahlsicherungsschraube zu lösen.
F Lösen Sie die anderen Schrauben, ohne
Sie zu entfernen mit dem Radschlüssel 1. F Setzen Sie die Auflage des
Wagenheber fußes am Boden an und
vergewissern Sie sich, dass sie senkrecht
zur dafür am Unterboden vorgesehenen
Ansatzstelle A oder B liegt, je nachdem,
welche dem zu wechselnden Reifen am
nächsten liegt.
Rad abmontieren
Fahrzeug abstellen
Stellen Sie das Fahrzeug so ab, dass es den
Verkehr nicht behindert: auf einem waagerechten,
festen, nicht rutschigen Untergrund.
Verwenden Sie:
- den Wagenheber nicht für einen anderen Zweck als das Anheben
der Fahrzeugs,
- keinen anderen Wagenheber als
den vom Hersteller mitgelieferten.
Wenn Ihr Fahrzeug über ein
Schaltgetriebe ver fügt, legen Sie den
1. Gang ein und schalten Sie dann die
Zündung aus, um die Räder zu blockieren.
Wenn Ihr Fahrzeug über ein
Automatikgetriebe ver fügt, stellen Sie
das Gangwahlrad auf Position
P ein
und schalten danach die Zündung aus,
um die Räder zu blockieren.
Wenn Ihr Fahrzeug über ein
automatisiertes Schaltgetriebe verfügt,
stellen Sie das Gangwahlrad auf A und
schalten danach die Zündung aus, um
die Räder zu blockieren.
Ziehen Sie die Feststellbremse an und
überprüfen Sie, dass die Kontrollleuchte
im Kombiinstrument aufleuchtet.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass die
Insassen ausgestiegen sind und sich in
einem sicheren Bereich aufhalten.
Arbeiten Sie niemals unter einem
Fahrzeug, das nur durch einen
Wagenheber abgestützt wird;
verwenden Sie einen Stützbock.
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Bei Pannen und Störungen
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Achten Sie darauf, dass der Wagenheber stabil steht. Wenn der Boden rutschig oder beweglich ist,
kann es passieren, dass der Wagenheber wegrutscht oder einsinkt - es besteht Verletzungsgefahr!
Achten Sie darauf, dass der Wagenheber nur an den Ansatzstellen A oder B unter dem Fahrzeug
angesetzt wird und vergewissern Sie sich, dass die Ansatzstelle des Fahrzeugs sich in die Mitte
des Wagenheberkopfes einfügt. Ansonsten kann das Fahrzeug beschädigt werden und/oder der
Wagenheber einsinken - es besteht Verletzungsgefahr!
F Entfernen Sie die Muttern und bewahren
Sie sie an einem sauberen Platz auf.
F Nehmen Sie das Rad ab.
F Kurbeln Sie den Wagenheber
2 mit Hilfe des Rades auseinander, bis dessen Kopf Kontakt mit
der ver wendeten Ansatzstelle A oder B hat; die Ansatzstelle A oder B des Fahrzeugs muss
sich in die Mitte des Wagenheberkopfes einfügen.
F Heben Sie das Fahrzeug mit Hilfe des Radschlüssels 1 so weit an, dass genügend Platz zwischen
Rad und Boden bleibt, um später das (nicht defekte) Ersatzrad leicht montieren zu können.
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