TOYOTA RAV4 2018 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: TOYOTA, Model Year: 2018, Model line: RAV4, Model: TOYOTA RAV4 2018Pages: 732, PDF-Größe: 184.12 MB
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4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
*: Falls vorhanden
■ABS (Antiblockiersystem)
Hilft ein Blockieren der Räder zu ver-
meiden, wenn die Bremsen plötzlich
oder auf rutschiger Fahrbahn betätigt
werden.
■Bremsassistent
Erzeugt beim Treten des Bremspedals
eine höhere Bremskraft, wenn das Sys-
tem eine Notbremsung erkennt.
■VSC (elektronisches Stabilitäts-
programm)
Hilft dem Fahrer, bei plötzlichen Aus-
weichmanövern oder scharfen Kurven
auf rutschiger Fahrbahn das Fahrzeug
unter Kontrolle zu halten.
■VSC+ (elektronisches Stabilitäts-
programm+)
Kombiniert das Eingreifen der Systeme
ABS, TRC, VSC und EPS.
Hilft, die Richtungsstabilität bei Aus-
weichmanövern auf rutschiger Fahr-
bahn durch Kontrolle der Lenkbarkeit
aufrechtzuerhalten.
Abgasfiltersystem*
Das Abgasfiltersystem dient zur
Rückhaltung von Partikeln in den
Abgasen mithilfe eines in den
Auspuffrohren installierten Abgas-
filters.
HINWEIS
■So vermeiden Sie Störungen des
Abgasfiltersystems
●Verwenden Sie ausschließlich den vor- geschriebenen Kraftstofftyp
●Verändern Sie nicht die Auspuffrohre
Fahrerassistenzsysteme
Die folgenden Systeme arbeiten
automatisch als Reaktion auf ver-
schiedene Fahrsituationen, um so
zur Aufrechterhaltung der Fahrsi-
cherheit und Leistungsfähigkeit
beizutragen. Bedenken Sie jedoch,
dass es sich um Zusatzsysteme
handelt, auf die Sie sich während
der Fahrt nicht zu sehr verlassen
sollten.
Zusammenfassung der Funk-
tionen der Fahrerassistenzsy-
steme
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4524-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
■Anhängerstabilisierung (falls vor-
handen)
Hilft dem Fahrer, ein Schlingern des
Anhängers unter Kontrolle zu bekom-
men, indem bei einer Erfassung von
Pendelbewegungen bestimmte Räder
gezielt abgebremst werden und das
Antriebsmoment reduziert wird.
■Folgekollision-Bremssystem (falls
vorhanden)
Wenn der Airbagsensor eine Kollision
erfasst, erfolgt eine automatische
Steuerung der Bremsen und Brems-
leuchten, um die Fahrzeuggeschwin-
digkeit zu verringern, was dazu
beiträgt, die Wahrscheinlichkeit weite-
rer Schäden aufgrund einer zweiten
Kollision zu verringern.
■TRC (Antriebsschlupfregelung)
Hilft, die Antriebsleistung aufrechtzuer-
halten und das Durchdrehen der
Antriebsräder zu verhindern, wenn auf
rutschiger Fahrbahn angefahren oder
beschleunigt wird.
■Aktiver Kurvenassistent (ACA)
Hilft, zu vermeiden, dass das Fahrzeug
nach außen driftet, indem die kurvenin-
neren Räder abgebremst werden,
wenn der Fahrer versucht, in einer
Kurve zu beschleunigen
■Berganfahrkontrolle
Hilft, die Rückwärtsbewegung des
Fahrzeugs beim Anfahren an einer
Steigung zu reduzieren.
■EPS (elektrische Servolenkung)
Verringert mithilfe eines Elektromotors
den zum Einschlagen des Lenkrads
benötigten Kraftaufwand.
■Allradantrieb mit dynamischer
Drehmomentsteuerung (Modelle
mit Allradantrieb)
Schaltet entsprechend den Fahrbedin-
gungen automatisch von Vorderradan-
trieb auf Allradantrieb (AWD), wodurch
zuverlässiges Fahrverhalten und Stabi-
lität gewährleistet werden. Zu den
Situationen, unter denen das System
auf Allradantrieb umschaltet, gehören
beispielsweise das Kurvenfahren,
Bergauffahren, Anfahren oder
Beschleunigen sowie das Fahren auf
rutschigen Fahrbahnen bei Schnee,
Regen usw.
■Allradantrieb mit dynamischer
Drehmomentverteilung (Modelle
mit Allradantrieb)
Schaltet entsprechend den Fahrbedin-
gungen automatisch von Vorderradan-
trieb auf Allradantrieb, wodurch
zuverlässiges Fahrverhalten und Stabi-
lität gewährleistet werden. Zu den
Situationen, unter denen das System
auf Allradantrieb umschaltet, gehören
beispielsweise das Kurvenfahren,
Bergauffahren, Anfahren oder
Beschleunigen sowie das Fahren auf
rutschigen Fahrbahnen bei Schnee,
Regen usw.
Ferner erfolgt bei Kurvenfahrten eine
präzise Steuerung der Verteilung des
Antriebsmoments zwischen den Vor-
der- und Hinterrädern sowie zwischen
dem linken und rechten Hinterrad, um
das Fahrverhalten und die Fahrzeug-
stabilität zu verbessern.
■Dynamisches Bremslicht
Wenn die Bremsen plötzlich betätigt
werden, beginnt die Warnblinkanlage
automatisch zu blinken, um das nach-
folgende Fahrzeug zu warnen.
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4 4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
■Wenn die Systeme TRC/VSC/Anhän-
gerstabilisierung eingreifen
Die Schlupf-Kontrollleuchte blinkt, während
die Systeme TRC/VSC/Anhängerstabilisie-
rung eingreifen.
■Deaktivieren des TRC-Systems
Wenn das Fahrzeug in Schlamm, Schmutz
oder Schnee stecken bleibt, kann das TRC-
System die vom Motor auf die Räder übertra-
gene Antriebskraft reduzieren.
Wenn Sie das System durch Drücken von
ausschalten, können Sie das Fahrzeug
durch ruckweises Vor- und Zurücksetzen
möglicherweise besser freifahren.
Um das TRC-System auszuschalten, drüc-
ken Sie einmal kurz .
Daraufhin wird “TRC AUSGESCHALTET” auf
dem Multi-Informationsdisplay angezeigt.
Drücken Sie erneut, um das System wie-
der einzuschalten.
■Gleichzeitiges Ausschalten der
Systeme TRC/VSC/Anhängerstabilisie-
rung
Zum Ausschalten der Systeme
TRC/VSC/Anhängerstabilisierung halten Sie
bei stehendem Fahrzeug länger als
3 Sekunden gedrückt.
Die Kontrollleuchte VSC OFF leuchtet dar-aufhin auf und auf dem Multi-Informationsdis-
play wird “TRC AUSGESCHALTET”
angezeigt.
*
Drücken Sie erneut, um die Systeme
wieder einzuschalten.
*: Bei Fahrzeugen mit PCS (Pre-Collision
System) wird auch das PCS deaktiviert
(nur die Pre-Collision Warnfunktion ist
dann verfügbar). Die PCS-Warnleuchte
leuchtet auf und eine Meldung wird auf
dem Multi-Informationsdisplay angezeigt.
(S.343)
■Wenn auf dem Multi-Informationsdis-
play die Meldung angezeigt wird, dass
das TRC-System deaktiviert wurde,
obwohl nicht gedrückt wurde
Das TRC-System ist vorübergehend deakti-
viert. Wenn die Meldung weiterhin angezeigt
wird, setzen Sie sich mit einem Toyota-Ver-
tragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerk-
statt oder einer anderen zuverlässigen
Werkstatt in Verbindung.
■Betriebsbedingungen für die Bergan-
fahrkontrolle
Die Berganfahrkontrolle wird aktiviert, wenn
die folgenden vier Bedingungen erfüllt sind:
●Fahrzeuge mit Automatik- oder Multidrive-
Getriebe: Der Schalt-/Wählhebel befindet
sich in einer anderen Position als “P” oder
“N” (wenn vorwärts oder rückwärts an
einer Steigung angefahren wird).
●Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: Der Schalt-
/Wählhebel befindet sich in einer anderen
Position als “R”, wenn vorwärts an einer
Steigung angefahren wird, bzw. der Schalt-
/Wählhebel befindet sich in Position “R”,
wenn rückwärts an einer Steigung ange-
fahren wird.
●Das Fahrzeug steht.
●Das Gaspedal wird nicht getreten.
●Die Feststellbremse ist gelöst.
■Automatischer Abbruch der Bergan-
fahrkontrolle
Die Berganfahrkontrolle wird in den folgen-
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4544-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
den Situationen ausgeschaltet:
●Fahrzeuge mit Automatik- oder Multidrive-
Getriebe: Der Schalt-/Wählhebel wird auf
“P” oder “N” geschaltet.
●Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: Der Schalt-
/Wählhebel wird auf “R” geschaltet, wenn
vorwärts an einer Steigung angefahren
wird, bzw. der Schalt-/Wählhebel wird in
eine andere Stellung als “R” geschaltet,
wenn rückwärts an einer Steigung ange-
fahren wird.
●Das Gaspedal wird getreten.
●Die Feststellbremse wird betätigt.
●Seit dem Loslassen des Bremspedals sind
nicht mehr als 2 Sekunden vergangen.
■Von ABS, Bremsassistent, VSC, Anhän-
gerstabilisierung, TRC und Berganfahr-
kontrolle verursachte Geräusche und
Vibrationen
●Beim Starten des Motors oder direkt nach
dem Anfahren kann bei wiederholtem Tre-
ten des Bremspedals ein Geräusch aus
dem Motorraum zu hören sein. Dieses
Geräusch deutet nicht auf eine Störung
eines dieser Systeme hin.
●Die folgenden Situationen können eintre-
ten, wenn die oben genannten Systeme
eingreifen. Sie sind jedoch kein Zeichen für
eine Funktionsstörung.
• Es können Vibrationen durch Karosserie
und Lenkung spürbar sein.
• Nach dem Anhalten des Fahrzeugs kann
außerdem ein Motorgeräusch zu hören
sein.
• Das Bremspedal kann nach Aktivierung
des ABS leicht pulsieren.
• Das Bremspedal kann sich nach Aktivie-
rung des ABS leicht abwärts bewegen.
■Automatische Reaktivierung der
Systeme TRC, Anhängerstabilisierung
und VSC
Nach dem Ausschalten der Systeme TRC,
Anhängerstabilisierung und VSC werden
diese Systeme in den folgenden Situationen
automatisch reaktiviert:
●Wenn der Motorschalter ausgeschaltet
wird.
●Falls nur das TRC-System ausgeschaltet wurde, schaltet es sich wieder ein, wenn
die Geschwindigkeit zunimmt.
Wurden sowohl das TRC- als auch das
VSC-System ausgeschaltet, werden diese
Systeme auch bei zunehmender
Geschwindigkeit nicht automatisch reakti-
viert.
■Vom aktiven Kurvenassistenten verur-
sachte Geräusche und Vibrationen
Wenn der aktive Kurvenassistent in Betrieb
ist, kann das Bremssystem Betriebsgeräu-
sche und Vibrationen erzeugen, was jedoch
keine Funktionsstörung darstellt.
■Betriebsgeräusche und Vibrationen des
Allradantriebs beim Umschalten zwi-
schen Allradantrieb und Vorderradan-
trieb
Wenn das Fahrzeug zwischen Allradantrieb
und Vorderradantrieb umschaltet, kann es zu
Betriebsgeräuschen und Vibrationen kom-
men, was jedoch keine Funktionsstörung
darstellt.
■EPS-Betriebsgeräusch
Beim Drehen des Lenkrads kann ein
Betriebsgeräusch (Summen) zu hören sein.
Dies ist kein Zeichen für eine Funktionsstö-
rung.
■Verringerte Wirkung des EPS-Systems
Zum Schutz vor einer Überhitzung des
Systems wird die Wirkung des EPS-Systems
verringert, wenn es über längere Zeit zu häu-
figen Lenkbewegungen kommt. Als Ergebnis
kann sich das Lenkrad schwergängig anfüh-
len. Vermeiden Sie in diesem Fall übermä-
ßige Lenkbewegungen oder halten Sie das
Fahrzeug an und schalten Sie den Motor
aus. Innerhalb von 10 Minuten sollte das
EPS-System wieder in den Normalzustand
zurückkehren.
■Betriebsbedingungen für das Folgekol-
lision-Bremssystem
Die Geschwindigkeit beträgt mindestens ca.
10 km/h und vom Airbagsensor wird eine Kol-
lision erfasst. (Das Folgekollision-Bremssy-
stem wird nicht aktiviert, wenn die
Geschwindigkeit weniger als ca. 10 km/h
beträgt.)
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4 4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
■Automatische Deaktivierung des Folge-
kollision-Bremssystems
In den folgenden Situationen wird das Folge-
kollision-Bremssystem automatisch deakti-
viert:
●Die Geschwindigkeit fällt unter ca. 10 km/h
●Das System war eine bestimmte Zeit lang
in Betrieb
●Das Gaspedal wird kräftig getreten
■Betriebsbedingungen für den aktiven
Kurvenassistenten
Das System funktioniert in den folgenden
Situationen.
●TRC/VSC ist betriebsbereit
●Das System stellt fest, dass das Fahrzeug
nach außen driftet, während der Fahrer
versucht, in einer Kurve zu beschleunigen
●Das Bremspedal wird losgelassen
■Betriebsbedingungen für das dynami-
sche Bremslicht
Das dynamische Bremslicht wird aktiviert,
wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
●Die Warnblinkanlage ist ausgeschaltet.
●Die tatsächliche Geschwindigkeit beträgt
mehr als 55 km/h.
●Das System stellt anhand der Fahrzeug-
verzögerung fest, dass eine Notbremsung
stattfindet.
■Automatische Deaktivierung des dyna-
mischen Bremslichts
Das dynamische Bremslicht wird in den fol-
genden Situationen deaktiviert:
●Die Warnblinkanlage wird eingeschaltet.
●Das System stellt anhand der Fahrzeug-
verzögerung fest, dass keine Notbremsung
mehr stattfindet.
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4564-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
■Wenn auf dem Multi-Informationsdisplay eine Meldung zum Allradantrieb angezeigt
wird (Modelle mit Allradantrieb)
Führen Sie folgende Maßnahmen durch.
*: Nur Fahrzeuge mit Allradantrieb mit dynamischer Drehmomentsteuerung. Schalten Sie den
Motor nach dem Anhalten erst aus, wenn die angezeigte Meldung erloschen ist.
MeldungEinzelheiten/Maßnahmen
“AWD-System überhitzt
Umschaltung auf 2WD-
Modus”
Es ist zu einer Überhitzung des Allradantriebs gekommen.
Führen Sie folgende Maßnahmen durch.
• Reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit, bis die Meldung ver-
schwindet.
• Halten Sie das Fahrzeug an einer sicheren Stelle an und
lassen Sie den Motor im Leerlauf laufen.
*
Sobald die auf dem Multi-Informationsdisplay angezeigte Mel-
dung erlischt, können Sie die Fahrt problemlos fortsetzen.
Wenn die Meldung nicht erlischt, lassen Sie das Fahrzeug
sofort von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-
Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt
überprüfen.
“AWD-System überhitzt 2WD-
Modus aktiviert”
Aufgrund von Überhitzung hat das Fahrzeug von Allradantrieb
(AWD) auf Vorderradantrieb umgeschaltet.
Führen Sie folgende Maßnahmen durch.
• Reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit, bis die Meldung ver-
schwindet.
• Halten Sie das Fahrzeug an einer sicheren Stelle an und
lassen Sie den Motor im Leerlauf laufen.
*
Sobald die auf dem Multi-Informationsdisplay angezeigte Mel-
dung erlischt, funktioniert der Allradantrieb wieder normal.
Wenn die Meldung nicht erlischt, lassen Sie das Fahrzeug
sofort von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-
Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt
überprüfen.
“Fehlfunktion des AWD-
Systems. 2WD-Modus akti-
viert. Bitte Händler kontaktie-
ren.”Es ist eine Funktionsstörung des Allradantriebs aufgetreten.
Lassen Sie Ihr Fahrzeug sofort von einem Toyota-Ver-
tragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder
einer anderen zuverlässigen Werkstatt überprüfen.
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4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
WARNUNG
■Das ABS arbeitet in den folgenden
Fällen nicht effizient
●Die Grenzen des Reifen-Kraftschlusses wurden überschritten (beispielsweise bei zu stark abgenutzten Reifen auf
schneebedeckter Fahrbahn).
●Es kommt bei hoher Geschwindigkeit auf nasser oder rutschiger Fahrbahn zu
Aquaplaning.
■Der Bremsweg unter Einsatz des ABS kann länger sein als der Brems-
weg unter normalen Bedingungen
Das ABS ist nicht dafür ausgelegt, den Bremsweg des Fahrzeugs zu verkürzen. Halten Sie insbesondere in folgenden
Situationen immer einen ausreichenden Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ein:
●Beim Fahren auf schmutz-, schotter-
oder schneebedeckten Straßen
●Bei Verwendung von Schneeketten
●Beim Fahren über Unebenheiten
●Auf Fahrbahnen mit Schlaglöchern oder auf unebenen Fahrbahnen
■In den folgenden Fällen arbeiten das TRC- und das VSC-System mögli-cherweise nicht effizient
Auf rutschigen Fahrbahnen kann die
Beherrschung von Richtung und Leistung des Fahrzeugs möglicherweise selbst bei eingreifendem TRC-/VSC-System nicht
erreicht werden. Fahren Sie vorsichtig, wenn Bedingungen vorliegen, unter denen Stabilität und Lei-
stung eingebüßt werden können.
■In den folgenden Fällen arbeitet der aktive Kurvenassistent nicht effizient
●Verlassen Sie sich nicht ausschließlich
auf den aktiven Kurvenassistenten. Der aktive Kurvenassistent arbeitet mögli-cherweise nicht effizient, wenn Sie bei
einer Bergabfahrt beschleunigen oder auf einer rutschigen Fahrbahn fahren.
●Wenn der aktive Kurvenassistent häufig eingreift, stellt er möglicherweise vor-
übergehend den Betrieb ein, um die ordnungsgemäße Funktion der Brem-sen, des TRC-Systems und des VSC-
Systems sicherzustellen.
■In den folgenden Fällen arbeitet die Berganfahrkontrolle nicht effizient
●Verlassen Sie sich nicht zu sehr auf die
Berganfahrkontrolle. Die Berganfahr- kontrolle funktioniert an steilen Hängen oder auf vereister Fahrbahn eventuell
nicht effizient.
●Im Gegensatz zur Feststellbremse ist die Berganfahrkontrolle nicht dafür
gedacht, das Fahrzeug längere Zeit an einer Stelle zu halten. Versuchen Sie nicht, das Fahrzeug mithilfe der Bergan-
fahrkontrolle an einer Steigung zu hal- ten, da dies zu Unfällen führen kann.
■Wenn die Systeme TRC/VSC/Anhän-
gerstabilisierung eingreifen
Die Schlupf-Kontrollleuchte blinkt. Fahren Sie stets vorsichtig. Eine riskante Fahr-weise kann zu einem Unfall führen. Seien
Sie besonders vorsichtig, wenn die Kon- trollleuchte blinkt.
■Wenn die Systeme TRC/VSC/Anhän-
gerstabilisierung ausgeschaltet sind
Seien Sie besonders vorsichtig und fahren Sie mit einer den Straßenverhältnissen angemessenen Geschwindigkeit. Schalten
Sie die Systeme TRC/VSC/Anhängersta- bilisierung nur aus, we nn es wirklich erfor- derlich ist, da diese Systeme dazu
beitragen, die Stabilität und Antriebskraft des Fahrzeugs zu gewährleisten.
Die Anhängerstabilisierung ist ein Teil des VSC-Systems und funktioniert daher nicht,
wenn das VSC ausgeschaltet ist oder eine Funktionsstörung aufweist.
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4584-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
WARNUNG
■Folgekollision-Bremssystem
Verlassen Sie sich nicht zu sehr auf das
Folgekollision-Bremssystem. Das System wurde entwickelt, um dazu beizutragen, die Wahrscheinlichkeit weiterer Schäden
aufgrund einer zweiten Kollision zu verrin- gern; seine Wirksamkeit wird jedoch von verschiedenen Umständen beeinflusst.
Blindes Vertrauen in das System kann zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen.
■Allradantrieb mit dynamischer Drehmomentverteilung (Modelle mit Allradantrieb)
Der neu entwickelte Allradantrieb zeichnet
sich durch ein besseres Kurvenverhalten aus. Verlassen Sie sich jedoch nicht zu sehr auf dieses System und fahren Sie
vorsichtig.
■Reifenwechsel
Stellen Sie sicher, dass alle Reifen hin- sichtlich Größe, Marke, Laufflächenmuster
und Gesamt-Tragfähigkeit den Vorgaben entsprechen. Stellen Sie außerdem sicher, dass die Reifen auf den empfohlenen Rei-
fendruck aufgepumpt sind. Die Systeme ABS, TRC und VSC/Anhän-
gerstabilisierung funktionieren nicht ord- nungsgemäß, wenn unterschiedliche Reifen am Fahrzeug montiert sind.
Setzen Sie sich für weitere Informationen zum Austausch von Reifen oder Rädern mit einem Toyota-Vertragshändler bzw.
einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt in Ver-bindung.
■Verwendung von Reifen und Radauf-hängung
Die Verwendung fehlerhafter Reifen oder Veränderungen an der Radaufhängung
beeinträchtigen die Fahrerassistenzsy- steme und können zu Funktionsstörungen eines Systems führen.
■Vorsichtsmaßregeln bezüglich der Anhängerstabilisierung
Das Anhängerstabilisierungssystem kann
nicht in allen Situationen ein Schlingern des Anhängers reduzie ren. In Abhängig- keit von vielen Faktoren, wie beispiels-
weise dem Zustand des Fahrzeugs, des Anhängers, der Fahrbahnoberfläche und der Umgebung, arbeitet das Anhängersta-
bilisierungssystem unter Umständen nicht effizient. Lesen Sie bitte die Informationen zum ordnungsgemäßen Anhängerbetrieb
in der Betriebsanleitung Ihres Anhängers.
■Wenn der Anhänger ins Schlingern gerät
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
regeln. Anderenfalls kann es zu tödlichen oder schweren Verletzungen kommen.
●Halten Sie das Lenkrad gut fest. Lenken
Sie geradeaus. Versuchen Sie nicht, das Schlingern des Anhängers durch Lenkbewegungen unter Kontrolle zu
bringen.
●Gehen Sie sofort dazu über, zur Geschwindigkeitsreduzierung das Gas-
pedal nach und nach loszulassen. Erhöhen Sie nicht die Geschwindigkeit. Betätigen Sie nicht das Bremspedal
oder die Feststellbremse.
Wenn Sie keine extremen Korrekturmaß-
nahmen mit dem Lenkrad oder den Brem-
sen vornehmen, sollte es zur
Stabilisierung von Fahrzeug und Anhänger
kommen. ( S.273)
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4-6. Fahrhinweise
Fahren
4-6.Fahrhinweise
Verwenden Sie den Außentempera-
turen angemessene Flüssigkeiten.
• Motoröl
• Motorkühlmittel
• Waschflüssigkeit
Lassen Sie den Zustand der Batterie
von einem Service-Mechaniker
überprüfen.
Lassen Sie das Fahrzeug mit vier
Winterreifen ausrüsten oder kaufen
Sie einen Satz Schneeketten für die
Vorderreifen.*
Stellen Sie sicher, dass alle Reifen hinsicht-
lich Größe und Marke identisch sind und
dass die Ketten der Reifengröße entspre-
chen.
*: Bei Fahrzeugen mit 235/55R19 101V-Rei-
fen dürfen keine Schneeketten aufgezo-
gen werden.
Hinweise für den Winterbe-
trieb
Führen Sie vor Fahrtantritt im Win-
ter die erforderlichen Vorbereitun-
gen und Überprüfungen durch.
Passen Sie Ihre Fahrweise immer
den Witterungsbedingungen an.
Vorbereitungen vor Winteran-
bruch
WARNUNG
■Fahren mit Winterreifen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß- regeln, um die Unfallgefahr zu minimieren.
Bei Nichtbeachtung könnten Sie die Kon- trolle über das Fahrzeug verlieren, was zu tödlichen oder schweren Verletzungen
führen kann.
●Verwenden Sie Reifen der vorgeschrie- benen Größe.
●Sorgen Sie für die Einhaltung des emp-fohlenen Luftdrucks.
●Überschreiten Sie weder die allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung noch die Geschwindigkeitsbegrenzung für die
verwendeten Winterreifen.
●Ziehen Sie auf alle Räder Winterreifen auf und nicht nur auf einige Räder.
■Fahren mit Schneeketten (außer Fahrzeuge mit 235/55R19 101V-Rei-fen)
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
regeln, um die Unfallgefahr zu minimieren. Bei Nichtbeachtung kann das Fahrzeug möglicherweise nicht sicher gefahren wer-
den, was zu tödlichen oder schweren Ver- letzungen führen kann.
●Überschreiten Sie nicht die für die
Schneeketten vorgeschriebene Geschwindigkeitsbegrenzung oder 50 km/h, je nachdem, was niedriger ist.
●Vermeiden Sie holprige Fahrbahnen und Schlaglöcher.
●Vermeiden Sie plötzliches Beschleuni-
gen, abrupte Lenkmanöver, plötzliches Bremsen und Schaltvorgänge, die eine plötzliche Motorbremswirkung hervorru-
fen.
●Setzen Sie die Geschwindigkeit ent- sprechend herab, ehe Sie in eine Kurve
einfahren, um die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten.
●Verwenden Sie nicht das LTA-System
(Spurfolge-Assistent) (falls vorhanden).
●Verwenden Sie nicht das LDA-System (Spurwechselwarnung mit Steuerung
der Lenkung) (falls vorhanden).
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4604-6. Fahrhinweise
Gehen Sie gemäß den Fahrbedingun-
gen wie folgt vor:
Versuchen Sie nicht, ein angefrore-
nes Fenster gewaltsam zu öffnen
oder einen angefrorenen Scheiben-
wischer zu bewegen. Gießen Sie
warmes Wasser über den gefrore-
nen Bereich, um das Eis zu schmel-
zen. Wischen Sie das Wasser sofort
ab, um ein Anfrieren zu verhindern.
Um die ordnungsgemäße Funktion
des Gebläses der Klimaanlage zu
gewährleisten, entfernen Sie jegli-
chen Schnee, der sich auf den
Lufteinlässen vor der Windschutz-
scheibe angesammelt hat.
Prüfen Sie, ob sich Eis oder Schnee
auf den Außenleuchten, dem Fahr-
zeugdach, dem Fahrwerk, rund um
die Reifen oder an den Bremsen
angesammelt hat, und entfernen Sie
eventuelle Ansammlungen.
Entfernen Sie jeglichen Schnee oder
Schlamm von Ihren Schuhsohlen,
bevor Sie ins Fahrzeug einsteigen.
Beschleunigen Sie langsam, halten Sie
einen Sicherheitsabstand zum Fahr-
zeug vor Ihnen ein und fahren Sie mit
verminderter, den Fahrbahnbedingun-
gen angepasster Geschwindigkeit.
Parken Sie das Fahrzeug und stel-
len Sie den Schalt-/Wählhebel auf
“P” (Automatik- oder Multidrive-
Getriebe) bzw. auf “1” oder “R”
(Schaltgetriebe), ohne die Feststell-
bremse zu betätigen. Die Feststell-
bremse kann festfrieren und dann
nicht mehr zu lösen sein. Wenn Sie
das Fahrzeug parken, ohne die
Feststellbremse zu betätigen, müs-
sen Sie die Räder mit Unterlegkeilen
blockieren.
Anderenfalls kann es zu Gefahrensi-
tuationen kommen, da das Fahrzeug
unerwartet wegrollen und möglicher-
weise einen Unfall verursachen
kann.
Fahrzeuge mit Automatik- oder Mul-
tidrive-Getriebe: Wenn sich die Fest-
stellbremse im Automatik-Modus
befindet, lösen Sie die Feststell-
bremse, nachdem Sie den Schalt-
/Wählhebel auf “P” geschaltet
haben. ( S.302)
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe:
Schalten Sie den Automatik-Modus
der Feststellbremse aus, bevor Sie
den Motor ausschalten. ( S.302)
Wenn das Fahrzeug bei niedrigen
Temperaturen mit feuchten Bremsen
geparkt wird, können die Bremsen
einfrieren.
Fahrzeuge mit Automatik- oder Mul-
HINWEIS
■Reparieren oder Wechseln von Win-
terreifen (Fahrzeuge mit Reifendruck- kontrollsystem)
Lassen Sie die Reparatur oder den Wech- sel von Winterreifen von einem Toyota-
Vertragshändler bzw. einer Toyota-Ver- tragswerkstatt oder einer anderen zuver-lässigen Werkstatt bzw. einem
Reifenfachhändler durchführen. Das ist deshalb erfor derlich, weil Demon- tage und Montage von Winterreifen die
Funktion der Ventile und Sender des Rei- fendruckkontrollsystems beeinflussen.
Vor Fahrtantritt
Während der Fahrt
Beim Parken des Fahrzeugs