YAMAHA TMAX 2005 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2005, Model line: TMAX, Model: YAMAHA TMAX 2005Pages: 96, PDF-Größe: 2.77 MB
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GAU22390
Scheibenbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbe-
läge vorn und hinten muß in den emp-
fohlenen Abständen gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle geprüft werden.
GAU22430
Scheibenbremsbeläge vorn
Die Vorderradbremse weist
Verschleißanzeiger (Nuten) auf, die
ein Prüfen der Bremsbeläge ohne
Ausbau erlauben. Zur Prüfung des
Bremsbelagverschleißes die Nuten
prüfen. Wenn eine Nut fast ver-
schwunden ist, die Scheibenbremsbe-läge als ganzen Satz schnellstmöglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt aus-
tauschen lassen.
GAU22493
Scheibenbremsbeläge hinten
1. Den Hinterrad-Bremssattel ab-
schrauben.
2. Jeden der hinteren Scheiben-
bremsbeläge auf Beschädigungen
untersuchen und die Dicke des
Bremsbelags messen. Mißt die
Stärke eines Bremsbelags weni-
ger als 0.8 mm (0.03 in), oder ist
ein Bremsbelag beschädigt, die
Bremsbeläge im Satz von einerYamaha-Fachwerkstatt austau-
schen lassen.
3. Den Hinterrad-Bremssattel fest-
schrauben und dann die Schrau-
ben vorschriftsmäßig festziehen.
ACHTUNG:
GCA12822
Nach dem Ausbau des Bremssattels
die Hinterradbremse oder den Fest-
stellbremshebel (Hinterrad) nicht
betätigen, da sonst der Bremssattel-
kolben herausgedrückt wird.
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
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1. Schraube
2. Bremsbelagstärke
1
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Anzugsdrehmoment:
Bremssattel-Schraube:
40 Nm (4.0 m·kgf, 28.9 ft·lbf)
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GAU22580
Bremsflüssigkeitsstand
prüfen
Vorderradbremse
Hinterradbremse
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann Luft
in die Bremsanlage eindringen unddessen Funktion beeinträchtigen.
Vor Fahrtantritt kontrollieren, daß
Bremsflüssigkeit bis über die Minimal-
stand-Markierung reicht, und, falls er-
forderlich, Bremsflüssigkeit nachfüllen.
Ein niedriger Bremsflüssigkeitsstand
könnte darauf hinweisen, daß die
Bremsbeläge abgenutzt sind und/oder
ein Leck im Bremssystem vorhanden
ist. Ist der Bremsflüssigkeitsstand nied-
rig, sicherstellen daß die Bremsbeläge
auf Verschleiß und das Bremssystem
auf Lecks überprüft wird.
Folgende Vorsichtsmaßregeln beach-
ten:
Beim Ablesen des Flüssigkeits-
stands muß der Vorratsbehälter
für Bremsflüssigkeit waagerecht
stehen.
Nur die empfohlene Bremsflüssig-
keit verwenden. Andere Brems-
flüssigkeiten können die
Dichtungen angreifen, Undichtig-
keit verursachen und dadurch die
Bremsfunktion beeinträchtigen.
Ausschließlich Bremsflüssigkeit
gleicher Marke und gleichen Typs
nachfüllen. Das Mischen verschie-
dener Bremsflüssigkeiten kann
chemische Reaktionen hervorru-
fen, die die Bremsfunktion beein-
trächtigen.
Darauf achten, daß beim
Nachfüllen kein Wasser in den
Vorratsbehälter gelangt. Wasser
setzt den Siedepunkt der Brems-
flüssigkeit erheblich herab und
kann Dampfblasenbildung verur-
sachen.
Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoffteile an. Deshalb vor-
sichtig handhaben und verschütte-
te Flüssigkeit sofort abwischen.
Ein allmähliches Absinken des
Bremsflüssigkeitsstandes ist mit
zunehmendem Verschleiß der
Bremsbeläge normal. Jedoch bei
plötzlichem Absinken die Brems-
1. Minimalstand-Markierung
1. Minimalstand-Markierung
1
1
Empfohlene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
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anlage von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
GAU22730
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den
empfohlenen Abständen gemäß des
HINWEISES nach der Wartungs- und
Schmiertabelle von einer
Yamaha-Fachwerkstatt gewechselt
werden. Zusätzlich sollten die Öldich-
tungen der Hauptbremszylinder und
der Bremssättel, sowie die
Bremsschläuche, in den unten aufge-
führten Abständen gewechselt wer-
den, oder wenn sie beschädigt oder
undicht sind.
Öldichtungen: Alle zwei Jahre er-
neuern.
Bremsschläuche: Alle vier Jahre
erneuern.
GAU23110
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des
Gasdrehgriffs kontrolliert werden. Zu-
sätzlich sollte der Gaszug gemäß den
in der Wartungs- und Schmiertabelle
vorgeschriebenen Abständen ge-
schmiert oder ersetzt werden.
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GAU23170
Bremshebel vorn und hinten
schmieren
Die Hebeldrehpunkte der Vorderrad-
und Hinterrad-Bremshebel sollten in
den empfohlenen Abständen gemäß
Wartungs- und Schmiertabelle ge-
schmiert werden.
GAU23210
Haupt- und Seitenständer
prüfen und schmieren
Die Funktion des Haupt- und Seiten-
ständers sollte vor jeder Fahrt geprüft
werden und die Drehpunkte und Me-
tall-auf-Metall-Kontaktoberflächen soll-
ten gegebenenfalls geschmiert
werden.
WARNUNG
GWA10740
Falls Haupt- oder Seitenständer
klemmen, diese von einer
Yamaha-Fachwerkstatt instand set-
zen lassen.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett (Universal-
schmierfett)
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett (Universal-
schmierfett)
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GAU23271
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopga-
bel müssen folgendermaßen in den
empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle geprüft wer-
den.
Zustand prüfen
WARNUNG
GWA10750
Das Fahrzeug sicher abstützen, da-
mit es nicht umfallen kann.
Die Standrohre auf Riefen und andere
Beschädigungen, die Gabeldichtringe
auf Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen
Untergrund abstellen und in gera-
der Stellung halten.
2. Bei kräftig gezogenem Hand-
bremshebel die Gabel durch star-
ken Druck auf den Lenker
mehrmals einfedern und prüfen,
ob sie leichtgängig ein- und ausfe-
dert.
ACHTUNG:
GCA10590
Falls die Teleskopgabel nicht
gleichmäßig ein- und ausfedert
oder irgendwelche Schäden fest-
gestellt werden, das Fahrzeug von
einer Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen bzw. reparieren lassen.
GAU23280
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkungs-
lager stellen eine erhebliche Gefähr-
dung dar. Darum muß der Zustand der
Lenkung folgendermaßen in den emp-
fohlenen Abständen gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle geprüft werden.
1. Das Motorrad so aufbocken, daß
das Vorderrad frei in der Luft
schwebt.
WARNUNG
GWA10750
Das Fahrzeug sicher abstützen, da-
mit es nicht umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskop-
gabel greifen und versuchen, sie in
Fahrtrichtung hin und her zu bewe-
gen. Ist dabei Spiel spürbar, die
Lenkung von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen und instand
setzen lassen.
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GAU23290
Radlager prüfen
Die Vorder- und Hinterradlager müs-
sen in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle
geprüft werden. Falls ein Radlager zu-
viel Spiel aufweist oder das Rad nicht
leichtgängig dreht, die Radlager von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü-
fen lassen.
GAU23411
Batterie
Dieses Modell ist mit einer versiegelten
Batterie (MF) ausgestattet, die absolut
wartungsfrei ist. Die Kontrolle des Säu-
restands und das Auffüllen von destil-
liertem Wasser entfallen deshalb.
Batterie zugänglich machen
1. Die Sitzbank öffnen. (Siehe
Seite 3-17.)
2. Die Batterie-Abdeckung abschrau-
ben.
1. Schraube
2. Batterieabdeckung
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9 Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie
möglich von einer Yamaha-Fachwerk-
statt aufladen lassen. Beachten Sie,
daß die Batterie sich durch die Zuschal-
tung elektrischer Nebenverbraucher
schneller entlädt, wenn das Fahrzeug
mit solchen ausgestattet ist.
WARNUNG
GWA10760
Die Batterie enthält giftige
Schwefelsäure, die schwere Ve-
rätzungen hervorrufen kann.
Daher beim Umgang mit Batteri-
en stets einen geeigneten Au-
genschutz tragen. Augen, Hautund Kleidung unter keinen Um-
ständen mit Batteriesäure in Be-
rührung bringen. Im Falle, daß
Batteriesäure mit Haut in Berüh-
rung kommt, führen Sie die fol-
genden ERSTE
HILFE-Maßnahmen durch.
ÄUßERLICH: Mit reichlich
Wasser abspülen.
INNERLICH: Große Mengen
Wasser oder Milch trinken
und sofort einen Arzt rufen.
AUGEN: Mindestens 15 Minu-
ten lang gründlich mit Wasser
spülen und sofort einen Arzt
aufsuchen.
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Da-
her Funken, offene Flammen,
brennende Zigaretten und ande-
re Feuerquellen von der Batterie
fernhalten. Beim Laden der Bat-
terie in geschlossenen Räumen
für ausreichende Belüftung sor-
gen.
DIES UND BATTERIEN VON
KINDERN FERNHALTEN.
Batterie lagern
1. Wird das Fahrzeug über einen Mo-
nat lang nicht benutzt, die Batterie
ausbauen, aufladen und an einem
kühlen und trockenen Ort lagern.
2. Bei einer Stillegung von mehr als
zwei Monaten mindestens einmal
im Monat den Ladezustand der
Batterie überprüfen und ggf. aufla-
den.
3. Vor der Montage die Batterie voll-
ständig aufladen.
4. Nach der Montage sicherstellen,
daß die Batteriekabel richtig an die
Batterieklemmen angeschlossen
sind.
ACHTUNG:
GCA10630
Die Batterie immer in gelade-
nem Zustand halten. Das La-
gern im entladenen Zustand
fügt der Batterie bleibende
Schäden zu.
Zum Laden der wartungsfreien
Batterie ist ein spezielles Lade-
1. Batterie
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9gerät nötig (Konstantstromstär-
ke und/oder -spannung).
Konventionelle Ladegeräte
können die Lebensdauer der
wartungsfreien Batterie vermin-
dern. Falls Sie keinen Zugang
zu einem Ladegerät für die war-
tungsfreie Batterie haben, las-
sen Sie sie von Ihrer
Yamaha-Fachwerkstatt aufla-
den.
GAU36542
Sicherungen wechseln
Der Hauptsicherungskasten befindet
sich neben der Batterie. Zugang kann
wie folgt erhalten werden:
1. Die Sitzbank öffnen. (Siehe
Seite 3-17.)
2. Batterie-Abdeckung abnehmen.
(Siehe Seite 6-29.)
3. Das Minuskabel der Batterie ab-
klemmen und dann die Batterie
wie dargestellt anheben.
Für Modelle ohne ABSFür ABS-Modelle
Der Sicherungskasten mit den Siche-
rungen für die einzelnen Schaltkreise
befindet sich unter der Batterieabdek-
kung. Zugang kann wie folgt erhalten
werden:
1. Die Sitzbank öffnen. (Siehe
Seite 3-17.)
2. Batterie-Abdeckung abnehmen.
1. Hauptsicherung
2. Zusätzliche Hauptsicherung
3. Minuspol-Batteriekabel
4. Sicherungskasten
5. Parkbeleuchtungssicherung3
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1. Hauptsicherung
2. Zusätzliche Hauptsicherung
3. Minuspol-Batteriekabel
4. Sicherungskasten
5. Sicherung der ABS-Kontrolleinheit (für
ABS-Modelle)
6. Parkbeleuchtungssicherung
7. Ersatzsicherung
8. Sicherung des ABS-Motors (für
ABS-Modelle)
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9 Für Modelle ohne ABS Für ABS-Modelle
Eine durchgebrannte Sicherung fol-
gendermaßen erneuern.
1. Den Zündschlüssel auf “OFF” dre-
hen und den betroffenen Strom-
kreis ausschalten.
2. Die durchgebrannte Sicherung
herausnehmen, und dann eine
neue Sicherung mit der vorge-
schriebenen Amperezahl einset-
zen.
ACHTUNG:
GCA10640
Niemals Sicherungen mit einer hö-
heren als der vorgeschriebenen Am-
perezahl verwenden. Eine
Sicherung mit falscher Amperezahl
kann Schäden an elektrischen Kom-
1. Signalanlagensicherung
2. Scheinwerfersicherung
3. Zündungssicherung
4. Kühlerlüftersicherung
5. Sicherung der elektronischen Kraftstoffein-
spritzung
6. Zusatzsicherung (für Tachometer und Uhr)
7. Ersatzsicherung
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1. Signalanlagensicherung
2. Scheinwerfersicherung
3. Zündungssicherung
4. Kühlerlüftersicherung
5. Sicherung der elektronischen Kraftstoffein-
spritzung
6. Zusatzsicherung (für Tachometer und Uhr)
7. Ersatzsicherung
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123456
Vorgeschriebene Sicherungen:
Hauptsicherung:
30.0 A
Scheinwerfersicherung:
15.0 A
Signalanlagensicherung:
XP500 20.0 A
XP500A 15.0 A
Zündungssicherung:
10.0 A
Parkleuchten-Sicherung:
10.0 A
Kühlerlüftersicherung:
15.0 A
Sicherung der Elektronischen Kraft-
stoffeinspritzung:
10.0 A
Sicherung des ABS-Kontrolleinheit:
XP500A 5.0 A
Sicherung des ABS-Motors:
XP500A 30.0 A
Zusatzsicherung:
10.0 A
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9ponenten und sogar einen Brand
verursachen.
3. Den Zündschlüssel auf “ON” dre-
hen und den betroffenen Strom-
kreis einschalten, um zu prüfen, ob
das elektrische System einwand-
frei arbeitet.
4. Falls die neue Sicherung sofort
wieder durchbrennt, die elektrische
Anlage von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
GAU23760
Scheinwerferlampe
auswechseln
Der Scheinwerfer dieses Modells ist mit
einer Halogenlampe ausgestattet. Eine
durchgebrannte Scheinwerferlampe
kann folgendermaßen ausgewechselt
werden.
1. Den Scheinwerfer-Steckverbinder
lösen und dann die Lampen-
schutzkappe abnehmen.
2. Den Lampenhalter aushängen
und dann die defekte Lampe her-
ausnehmen.
WARNUNG
GWA10790
Scheinwerferlampen werden sehr
schnell heiß. Deshalb entflammba-
res Material vom Lampenhalter fern-
halten und die Lampe niemals
berühren, bevor sie ausreichend
abgekühlt ist.
3. Die neue Scheinwerferlampe ein-
setzen und mit dem Lampenhalter
sichern.
ACHTUNG:
GCA10660
Schweiß- und Fettspuren auf dem
Glas beeinträchtigen die Leuchtkraft
1. Scheinwerfer-Steckverbinder
2. Abdeckung der Scheinwerferlampe
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1. Halterung der Scheinwerferlampe
2. Aushaken.
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