YAMAHA TMAX 2005 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2005, Model line: TMAX, Model: YAMAHA TMAX 2005Pages: 96, PDF-Größe: 2.77 MB
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GAU19993
Kettenantriebsöl
Das Kettenantriebsöl sollte wie folgt in
den empfohlenen Abständen gemäß
Wartungs- und Schmiertabelle ge-
wechselt werden.
1. Die Abdeckung F abnehmen. (Sie-
he Seite 6-6.)
2. Ein Ölauffanggefäß unter das
Kettenantriebsgehäuse stellen,
um das Altöl aufzufangen.
3. Den Einfüllschraubverschluß, so-
wie die Ablaßschraube herausdre-
hen und das Öl aus dem
Kettenantriebsgehäuse ablassen.4. Die Kettenantriebsöl-Ablaß-
schraube montieren und anschlie-
ßend vorschriftsmäßig festziehen.
5. Die vorgeschriebene Menge des
empfohlenen Öls nachfüllen.
6. Den Meßstab sauber wischen, in
die Einfüllöffnung zurückstecken
(ohne ihn hineinzuschrauben) und
dann herausziehen, um den Öl-
stand zu prüfen.
HINWEIS:
Der Ölstand sollte sich zwischen der
Minimal- und Maximalstand-Markie-
rung befinden.7. Falls der Ölstand sich unterhalb
der Minimalstand-Markierung be-
findet, Öl der empfohlenen Sorte
bis zum vorgeschriebenen Stand
nachfüllen.
8. Den Meßstab in die Einfüllöffnung
stecken und dann den Einfüll-
schraubverschluß fest zudrehen.
ACHTUNG:
GCA15010
Darauf achten, daß keine
Fremdkörper in das An-
triebskettengehäuse eindrin-
gen.
Darauf achten, daß kein Öl auf
1. Einfüllschraubverschluß des Kettenan-
triebsöls
2. Ablaßschraube des Kettenantriebsöls
1
2
Anzugsdrehmoment:
Ablaßschraube des Kettenantriebs-
öls:
20 Nm (2.0 m·kgf, 14.5 ft·lbf)
Empfohlenes Kettenantriebsöl:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
0.70 L (0.74 US qt) (0.62 Imp.qt)
1. Maximalstand-Markierung
2. Minimalstand-Markierung
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Räder und Reifen gerät.
9. Das Kettenantriebsgehäuse auf
Öllecks kontrollieren. Tritt irgend-
wo Öl aus, die Ursache feststellen.
GAU20070
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor
Fahrtbeginn geprüft werden. Außer-
dem muß die Kühlflüssigkeit in den
empfohlenen Abständen, gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle, gewechselt
werden.
GAU20122
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen
Untergrund abstellen und in gera-
der Stellung halten.
HINWEIS:
Da der Stand der Kühlflüssigkeit
sich mit der Motortemperatur ver-
ändert, sollte er bei kaltem Motor
geprüft werden.
Sicherstellen, daß das Fahrzeug
bei der Kontrolle des
Kühlmittelstands vollständig gera-
de steht. Selbst geringfügige Nei-
gung zur Seite kann bereits zu
einem falschen Meßergebnis füh-
ren.2. Die Ausgleichsbehälter-Abdek-
kung abschrauben.
3. Den Stand der Kühlflüssigkeit im
Ausgleichsbehälter überprüfen.
HINWEIS:
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich
zwischen der Minimal- und Maximal-
stand-Markierung befinden.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterab-
deckung
2. Schraube
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4. Befindet sich der
Kühlflüssigkeitsstand an oder un-
terhalb der Minimalstand-Markie-
rung, den
Ausgleichsbehälterdeckel öffnen
und Kühlflüssigkeit bis zur Maxi-
malstand-Markierung einfüllen;
anschließend den Behälterdeckel
schließen.
ACHTUNG:
GCA10470
Ist keine Kühlflüssigkeit verfüg-
bar, kann stattdessen destillier-
tes Wasser oder weiches
Leitungswasser verwendet wer-
den. Hartes Wasser oder Salz-
wasser sind für den Motor
schädlich.
Falls Wasser statt
Kühlflüssigkeit verwendet wur-
de, dieses so bald wie möglichdurch Kühlflüssigkeit ersetzen,
da der Motor sonst nicht gegen
Überhitzungs-, Frost- und
Korrosionsschäden geschützt
ist.
Falls Wasser statt
Kühlflüssigkeit nachgefüllt
wurde, so bald wie möglich den
Frostschutzmittelgehalt der
Kühlflüssigkeit von einer
Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen lassen, da die Frost-
schutzwirkung verringert wird.
WARNUNG
GWA10380
Niemals den Kühlerdeckel abneh-
men, wenn der Motor heiß ist.
5. Die Ausgleichsbehälter-Abdek-
kung festschrauben.
HINWEIS:
Der Kühlerlüfter schaltet sich je
nach der Temperatur der
Kühlflüssigkeit automatisch ein
oder aus.
Bei Überhitzung des Motors, siehe
Seite 6-35 für weitere Anweisun-
1. Maximalstand-Markierung
2. Minimalstand-Markierung
12
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
Fassungsvermögen des
Kühlflüssigkeit-Ausgleichsbehälters
(bis zur Maximalstand-Markierung):
0.35 L (0.37 US qt) (0.31 Imp.qt)
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gen.
GAU21120
Luftfiltereinsatz reinigen
Der Luftfiltereinsatz sollte in den emp-
fohlenen Abständen gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle gereinigt werden.
Bei Einsatz in sehr staubiger oder
feuchter Umgebung ist der Filter häufi-
ger zu reinigen.
1. Das Verkleidungsteil A abnehmen.
(Siehe Seite 6-6.)
2. Die Windschutzscheibe abschrau-
ben.
3. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab-
schrauben und dann den Luftfilter-
einsatz herausnehmen.4. Den Filtereinsatz ausklopfen, um
den gröbsten Schmutz und Staub
zu entfernen; dann mit Druckluft,
wie in der Abbildung gezeigt, den
feineren Staub herausblasen. Den
1. Schraube
1
1(×5)
1. Luftfiltergehäuseabdeckung
2. Schraube
1. Luftfiltereinsatz
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Luftfiltereinsatz, falls beschädigt,
erneuern.
5. Den Filtereinsatz in das
Luftfiltergehäuse einsetzen.
ACHTUNG:
GCA10480
Es ist sicherzustellen, daß der
Luftfiltereinsatz richtig im
Luftfiltergehäuse sitzt.
Der Motor sollte niemals ohne
den Luftfiltereinsatz betrieben
werden, andernfalls könnten
der/die Kolben und/oder der/die
Zylinder übermäßig verschlei-
ßen.
6. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben.7. Die Windschutzscheibe und das
Verkleidungsteil montieren.
GAU33481
Leerlaufdrehzahl einstellen
Die Leerlaufdrehzahl muß in den emp-
fohlenen Abständen gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle folgendermaßen
geprüft und ggf. eingestellt werden.
Der Motor sollte warmgelaufen sein,
bevor Sie diese Einstellung vorneh-
men.
HINWEIS:
Der Motor ist ausreichend warmgelau-
fen, wenn er spontan auf Gasgeben
anspricht.
1. Die Abdeckung B abnehmen. (Sie-
he Seite 6-6.)
2. Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl
des Motors und stellen Sie sie,
falls erforderlich, durch Drehen der
Leerlaufeinstellschraube auf den
vorgeschriebenen Wert ein. Zum
Erhöhen der Leerlaufdrehzahl die
Einstellschraube in Richtung (a)
drehen. Zum Verringern der Leer-
laufdrehzahl die Einstellschraube
in Richtung (b) drehen.
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HINWEIS:
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht
wie oben beschrieben einstellen läßt,
den Motor von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
3. Die Abdeckung montieren.
GAU21381
Gaszugspiel kontrollieren
Das Gaszugspiel sollte am Gasdreh-
griff 3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in) betra-
gen. Das Gaszugspiel am Drehgriff
regelmäßig prüfen und ggf. von einer
Yamaha-Fachwerkstatt einstellen las-
sen.
GAU21401
Ventilspiel
Mit zunehmender Betriebszeit verän-
dert sich das Ventilspiel, wodurch die
Zylinderfüllung nicht mehr den optima-
len Wert erreicht und/oder Motorgeräu-
sche entstehen können. Um dem
vorzubeugen, muß das Ventilspiel in
den empfohlenen Abständen gemäß
Wartungs- und Schmiertabelle von ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
1. Leerlaufeinstellschraube
Leerlaufdrehzahl:
1100–1300 U/min
1(a)
(b)
1. Spiel des Gaszugs
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GAU33600
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistun-
gen, einer langen Lebensdauer und
maximaler Fahrsicherheit Ihres Fahr-
zeugs beachten Sie bitte die folgenden
Punkte zum Thema Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt
prüfen und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10500
Den Reifenluftdruck stets bei
kalten Reifen (d. h. Reifentem-
peratur entspricht Umgebungs-
temperatur) prüfen und
korrigieren.
Der Reifendruck muß entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer,
Gepäck und Zubehör, das für
dieses Modell genehmigt wur-
de, angepasst werden.
WARNUNG
GWA11200
Da die Beladung das Fahr- sowie
das Bremsverhalten und damit die
Sicherheit des Fahrzeugs beein-
flußt, stets folgende Punkte beach-
ten.
DAS FAHRZEUG NIEMALS
ÜBERLADEN! Überladen des
Motorrads beeinträchtigt nicht
nur Fahrverhalten und Sicher-heit, sondern kann auch
Reifenschäden und Unfälle zur
Folge haben. Sicherstellen, daß
das Gesamtgewicht aus Ge-
päck, Fahrer, Beifahrer und zu-
lässigem Zubehör nicht die
maximale Gesamtzuladung
überschreitet.
Keinesfalls Gegenstände mit-
führen, die während der Fahrt
verrutschen können.
Schwere Lasten zum Fahrzeug-
mittelpunkt hin plazieren und
das Gewicht möglichst gleich-
mäßig auf beide Seiten vertei-
len.
Der Reifenluftdruck muß auf die
Gesamtzuladung angepaßt wer-
den.
Reifenzustand und -luftdruck
vor Fahrtantritt prüfen.
Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
ten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb) :
Vorn:
225 kPa (33 psi) (2.25 kgf/cm
2
)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm
2
)
XP500 90–190 kg (198–419 lb)
XP500A 90–185 kg (198–408 lb) :
Vorn:
225 kPa (33 psi) (2.25 kgf/cm
2
)
Hinten:
280 kPa (41 psi) (2.80 kgf/cm
2
)
Maximale Zuladung*:
XP500 190 kg (419 lb)
XP500A 185 kg (408 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
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9Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei
unzureichender Profiltiefe, Nägeln oder
Glassplittern in der Lauffläche, rissigen
Flanken usw. den Reifen umgehend
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
wechseln lassen.
HINWEIS:
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltie-
fe kann von Land zu Land abweichen.
Richten Sie sich deshalb nach den ent-
sprechenden Vorschriften.
Reifenausführung
Die Räder dieses Modells sind mit
Schlauchlos-Reifen bestückt.
WARNUNG
GWA10470
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerk-
statt austauschen lassen. Abge-
sehen davon, daß sie gegen die
Straßenverkehrsordnung ver-
stoßen, beeinträchtigen
übermäßig abgefahrene Reifen
die Fahrstabilität und können
zum Verlust der Fahrzeugkon-
trolle führen.
Den Austausch von Bauteilenan Rädern und Bremsanlage,
sowie den Reifenwechsel,
grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vorneh-
men lassen, die über das not-
wendige Werkzeug und
fachliche Erfahrung verfügt.
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
12
Vorderreifen:
Größe:
120/70R14 M/C 55H
Hersteller/Modell:
DUNLOP/D252F
BRIDGESTONE/TH01F
Hinterreifen:
Größe:
160/60R15 M/C 67H
Hersteller/Modell:
DUNLOP/D252
BRIDGESTONE/TH01R
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GAU21960
Gußräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer
und Fahrsicherheit sind nur durch Be-
achtung der folgenden Punkte gewähr-
leistet.
Räder und Reifen vor jeder Fahrt
auf Risse, Schnitte u. ä. untersu-
chen, die Felgen auf Verzug und
andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rä-
dern das Rad von einer Yamaha-
Fachwerkstatt ersetzen lassen.
Selbst kleinste Reparaturen an
Rädern und Reifen nur von einer
Fachwerkstatt ausführen lassen.
Verformte oder eingerissene Fel-
gen müssen ausgetauscht wer-
den.
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muß das Rad
ausgewuchtet werden. Eine Rei-
fenunwucht beeinträchtigt die
Fahrstabilität, vermindert den
Fahrkomfort und verkürzt die Le-
bensdauer des Reifens.
Nach dem Reifenwechsel zu-nächst mit mäßiger Geschwindig-
keit fahren, denn bevor der Reifen
seine optimalen Eigenschaften
entwickeln kann, muß seine Lauf-
fläche vorsichtig eingefahren wer-
den.
GAU33451
Spiel des Handbremshebels
(Vorderrad- und
Hinterradbremse)
Vorn
Hinten
An den Enden des Bremshebels soll-
te kein Spiel vorhanden sein. Wenn
Spiel vorhanden ist, einen
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Yamaha-Fachhändler die Bremsanla-
ge überprüfen lassen.
GAU33473
Feststellbremshebelkabel
(Hinterradbremse) einstellen
Eine Einstellung des Feststellbrems-
hebelkabels (Hinterradbremse) könn-
te erforderlich sein, wenn der
Feststellbremshebel nicht richtig hält.
Ist der Feststellbremshebel (Hinter-
radbremse) nicht in Benutzung, sollte
die Länge des Feststellbremshebel-
kabels am Bremssattel (Hinterrad-
bremse) 45 mm bis 47 mm (1.77 in bis
1.85 in) betragen. Das Spiel des Fest-
stellbremshebelkabels (Hinterrad-
bremse) in regelmäßigen Abständenkontrollieren und ggf. folgenderma-
ßen einstellen.
Zum Erhöhen des Spiels des Feststell-
bremshebelkabels (Hinterradbremse)
die Einstellmutter am hinteren Brems-
sattel in Richtung (a) drehen. Zum Ver-
ringern des Spiels des
Feststellbremshebelkabels (Hinterrad-
bremse) die Einstellmutter in Richtung
(b) drehen.
WARNUNG
GWA10650
Läßt sich die Einstellung auf diese
Weise nicht vornehmen, das Fahr-
zeug von einer Yamaha-Fachwerk-
statt überprüfen lassen.
1. Einstellmutter
2. Länge des Feststellbremshebelkabels
(Hinterradbremse)2
1
(b)
(a)