YAMAHA TMAX 2005 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2005, Model line: TMAX, Model: YAMAHA TMAX 2005Pages: 96, PDF-Größe: 2.77 MB
Page 41 of 96
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-2
2
3
45
6
7
8
9
GAU15603
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Kraftstoff
Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Ggf. tanken.
Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.3-15
Motoröl
Motorölstand im Motor überprüfen.
Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.6-11
Kettenantriebsöl
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren. 6-14
Kühlflüssigkeit
Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen.
Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.6-15
Vorderradbremse
Funktion prüfen.
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fach-
werkstatt entlüften lassen.
Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen.
Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.6-24, 6-25
Hinterradbremse
Funktion prüfen.
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fach-
werkstatt entlüften lassen.
Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen.
Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.6-24, 6-25
Page 42 of 96
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-3
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Gasdrehgriff
Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
Seilzugspiel kontrollieren.
Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des
Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.6-19, 6-26
Räder und Reifen
Auf Beschädigung kontrollieren.
Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
Luftdruck kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.6-20, 6-22
Bremshebel
Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.6-27
Hauptständer, Seitenständer
Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
Ggf. Drehpunkte schmieren.6-27
Fahrgestellhalterungen
Sicherstellen, daß alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
Ggf. festziehen.—
Instrumente, Lichter, Signale
und Schalter
Funktion prüfen.
Korrigieren, falls nötig.—
Seitenständerschalter
Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlaßsperrschaltersystems kontrol-
lieren.
Ist das System defekt, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk-
statt überprüfen.3-21
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Page 43 of 96
5-1
2
3
4
56
7
8
9
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU15970
WARNUNG
GWA11250
Vor der Inbetriebnahme sollte
der Fahrer sich mit den Eigen-
schaften und der Bedienung
seines Fahrzeugs gut vertraut
machen. Wenden Sie sich be-
züglich Steuerungsvorrichtun-
gen oder Funktionen, die Sie
nicht gründlich verstehen, an
eine Yamaha-Fachwerkstatt.
Den Motor unter keinen Um-
ständen in geschlossenen Räu-
men anlassen oder laufen
lassen. Auspuffgase sind giftig
und wenn sie eingeatmet wer-
den, können sie innerhalb
kürzester Zeit zu Bewußtlosig-
keit und zum Tod führen. Stellen
Sie zu jeder Zeit ausreichende
Belüftung sicher.
Aus Sicherheitsgründen den
Motor nur mit ausgeklapptem
Hauptständer starten.
Steht das Motorrad auf dem
Hauptständer, während der Mo-tor im Leerlauf läuft, Hände und
Füße vom Hinterrad fernhalten.
GAU36510
Motor anlassen
ACHTUNG:
GCA10250
Vor dem ersten Fahrtantritt unbe-
dingt die “Einfahrvorschriften” auf
Seite 5-5 durchlesen.
Da das Fahrzeug mit einem
Zündunterbrechungs- und Anlaßsperr-
schalter-System ausgerüstet ist, kann
der Motor nur gestartet werden, wenn
der Seitenständer hochgeklappt ist.
WARNUNG
GWA10290
Vor dem Starten die Funktion
des Zündungsunterbrechungs-
und Anlaßsperrschaltersy-
stems entsprechend dem auf
Seite 3-22 beschriebenen Ver-
fahren kontrollieren.
Niemals mit ausgeklappten Sei-
tenständer fahren.
1. Den Zündschlüssel auf “ON” dre-
hen und sicherstellen, daß der Mo-
torstoppschalter auf “” gestellt
ist.
Page 44 of 96
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-2
1
2
3
4
5
6
7
8
9
ACHTUNG:
GCA15020
Die folgenden Warn- und Anzeige-
leuchten und Anzeigen sollten eini-
ge Sekunden lang aufleuchten und
dann erlöschen.
Motorstörungs-Warnleuchte
ABS-Warnleuchte (für ABS-Mo-
delle)
Anzeigeleuchte des Wegfahr-
sperren-Systems
Keilriemenwechsel-Anzeige
Ölwechsel-Intervallanzeige
Falls eine Warnleuchte, Anzeige-
leuchte oder Anzeige nicht erlischt,
siehe Seite 3-4 oder 3-6 zur Strom-
kreiskontrolle der entsprechenden
Warn- und Anzeigeleuchten und An-
zeiger.
2. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
3. Bei betätigter Vorder- oder Hinter-
radbremse den Starterschalter
drücken, um den Motor anzulas-
sen.
HINWEIS:
Falls der Motor nicht sofort anspringt,den Starterschalter loslassen und eini-
ge Sekunden bis zum nächsten Start-
versuch warten. Jeder Anlaßversuch
sollte so kurz wie möglich sein, um die
Batterie zu schonen. Drehen Sie den
Motor pro Anlaßversuch nicht länger
als 10 Sekunden durch.
ACHTUNG:
GCA11040
Zur Schonung des Motors niemals
mit kaltem Motor stark beschleuni-
gen!
GAU16760
Anfahren
HINWEIS:
Lassen Sie den Motor vor dem Anfah-
ren warmlaufen.
1. Während Sie mit der linken Hand
den Handbremshebel (Hinterrad-
bremse) ziehen und mit der rech-
ten Hand den Haltegriff fassen,
den Motorroller vom Hauptständer
schieben.
2. Aufsitzen und dann die
Rückspiegel einstellen.
3. Den Blinkerschalter betätigen.
4. Den Verkehr beobachten und,
wenn die Fahrbahn frei ist, den
1. Haltegriff
1
Page 45 of 96
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-3
2
3
4
56
7
8
9
Gasdrehgriff (rechts) langsam öff-
nen und losfahren.
5. Den Blinker ausschalten.
GAU16780
Beschleunigen und
Verlangsamen
Die Fahrgeschwindigkeit wird durch
Gasgeben und Gaswegnehmen ange-
paßt. Zum Beschleunigen den Gas-
drehgriff in Richtung (a) drehen. Zum
Gaswegnehmen den Gasdrehgriff in
Richtung (b) drehen.
GAU16791
Bremsen
1. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
2. Gleichzeitig die Vorder- und Hin-
terradbremse mit allmählich an-
steigender Kraft betätigen.
Vorn
(a)(b)
Page 46 of 96
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-4
1
2
3
4
5
6
7
8
9Hinten
WARNUNG
GWA10300
Vermeiden Sie es plötzlich und
hart zu bremsen (besonders
wenn Sie nach einer Seite ge-
lehnt sind), andernfalls könnte
der Roller schlittern oder stür-
zen.
Straßen- und Eisenbahnschie-
nen, Metallplatten an Baustellen
sowie Kanaldeckel werden bei
nassem Wetter sehr glatt. Des-
halb Geschwindigkeit verrin-
gern, während Sie sich einem
solchen Bereich nähern und
beim Überqueren Vorsicht wal-ten lassen.
Bedenken Sie immer, daß das
Bremsen auf naßen Straßen viel
schwieriger ist.
Da Bremsen bei Bergabfahrten
schwierig und gefährlich sein
kann, stets ein vernünftiges
Tempo einhalten.
GAU16820
Tips zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors
kann durch die Fahrweise stark beein-
flußt werden. Folgende Ratschläge hel-
fen, unnötigen Benzinverbrauch zu
vermeiden:
Beim Beschleunigen hohe Dreh-
zahlen vermeiden.
Unnötig hohe Drehzahlen ohne
Last vermeiden.
Bei längeren Standzeiten in Staus,
vor Ampeln oder Bahnschranken
den Motor am besten abschalten.
Page 47 of 96
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-5
2
3
4
56
7
8
9
GAU16841
Einfahrvorschriften
Die ersten 1600 km (1000 mi) sind aus-
schlaggebend für die Leistung und Le-
bensdauer des neuen Motors. Darum
sollten die nachfolgenden Anweisun-
gen sorgfältig gelesen und genau be-
achtet werden.
Der Motor ist fabrikneu und darf wäh-
rend der ersten 1600 km (1000 mi)
nicht zu stark beansprucht werden. Die
verschiedenen Teile des Motors spie-
len sich selbst in das richtige Betriebs-
spiel ein. Hohe Drehzahlen, längeres
Vollgasfahren und andere Belastun-
gen, die den Motor stark erhitzen, sind
während dieser Periode zu vermeiden.
GAU36530
0–1000 km (0–600 mi)
Dauerdrehzahlen über 4000 U/min ver-
meiden.
1000–1600 km (600–1000 mi)
Dauerdrehzahlen über 6000 U/min ver-
meiden.
ACHTUNG:
GCA11281
Nach den ersten 1000 km (600 mi)
muß das Motoröl gewechselt und
die/der Ölfilterpatrone/-einsatz er-
setzt werden.
Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausgefah-
ren werden.
ACHTUNG:
GCA10310
Drehzahlen im roten Bereich
grundsätzlich vermeiden.
Bei Motorstörungen während
der Einfahrzeit das Fahrzeug
sofort von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
GAU17212
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und
dann den Zündschlüssel abziehen.
WARNUNG
GWA10310
Motor und Auspuffrohre kön-
nen sehr heiß werden. Deshalb
so parken, daß Kinder oder Fuß-
gänger die heißen Teile nicht
versehentlich berühren können.
Das Fahrzeug nicht auf ab-
schüssigem oder weichem Un-
tergrund abstellen, damit es
nicht umfallen kann.
ACHTUNG:
GCA10380
Das warmgefahrene Fahrzeug nie-
mals an Orten abstellen, wo Feuer-
gefahr herrscht, wie z. B. in der Nähe
von Gras oder anderen leicht ent-
zündbaren Stoffen.
Page 48 of 96
6-1
1
2
3
4
5
6
7
8
9
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU17280
Der Fahrzeughalter ist für die Sicher-
heit selbst verantwortlich. Regelmäßi-
ge Inspektionen, Einstellungen und
Schmierung gewährleisten maximale
Fahrsicherheit und einen optimalen Zu-
stand Ihres Fahrzeugs. Auf den folgen-
den Seiten werden die wichtigsten
Inspektionspunkte, Einstellungen und
Schmierstellen angegeben und erläu-
tert.
Die in der Tabelle empfohlenen Zeit-
abstände für Wartung und Schmie-
rung sollten lediglich als Richtwerte
für den Normalbetrieb angesehen
werden. JE NACH WETTERBEDIN-
GUNGEN, GELÄNDE, GEOGRAFI-
SCHEM EINSATZORT UND
PERSÖNLICHER FAHRWEISE
MÜSSEN DIE WARTUNGSINTER-
VALLE MÖGLICHERWEISE VER-
KÜRZT WERDEN.
WARNUNG
GWA10320
Sind Sie mit Wartungsarbeiten
nicht vertaut, lassen Sie sie von ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt durch-
führen.
WARNUNG
GWA10330
Dieser Motorroller ist ausschließlich
für normalen Straßenbetrieb ausge-
legt. Bei übermäßig feuchtem oder
staubigem Einsatz muß der Luftfil-
tereinsatz öfter gereinigt oder aus-
gewechselt werden, um schnelles
Verschleißen des Motors zu vermei-
den. Ihre Yamaha-Fachwerkstatt be-
rät Sie gerne über die
angemessenen Wartungsintervalle.
GAU17390
Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich unter
dem Sitz. (Siehe Seite 3-17.)
Einige in der Anleitung aufgeführten
Wartungsarbeiten und Reparaturen
können vom sachverständigen Fahrer
selbst ausgeführt werden. Das Bord-
werkzeug erlaubt das Durchführen der
meisten Wartungsarbeiten. Gewisse
Arbeiten und Einstellungen erfordern
jedoch zusätzliches Werkzeug wie z. B.
einen Drehmomentschlüssel.
HINWEIS:
Falls das für die Wartung notwendige
1. Helmhalte-Drahtseil
2. Bordwerkzeug
2 1
Page 49 of 96
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-2
2
3
4
5
67
8
9
Werkzeug nicht zur Verfügung steht
und Ihnen die Erfahrung für bestimmte
Wartungsarbeiten fehlt, die Wartungs-
arbeiten von einer Yamaha-Fachwerk-
statt ausführen lassen.
WARNUNG
GWA10350
Von Yamaha nicht zugelassene
Änderungen können Leistungsver-
luste und unsicheres Fahrverhal-
ten zur Folge haben. Vor
Änderungen am Fahrzeug unbe-
dingt die Yamaha-Fachwerkstatt
befragen.
Page 50 of 96
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-3
1
2
3
4
5
6
7
8
9
GAU17705
Wartungsintervalle und Schmierdienst
HINWEIS:
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilo-
metern, durchgeführt wird.
Ab 50000 km sind die Wartungsintervalle alle 10000 km zu wiederholen.
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fä-
higkeiten und sollten daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
STAND DES KILOMETERZÄHLERS (
×
1000 km)
JAHRES-
KONTROLLE
1 10203040
1*
Kraftstoffleitung
Kraftstoffschläuche auf Risse oder Beschädigung kon-
trollieren.
√√√√ √
2
Zündkerzen
Zustand kontrollieren.
Reinigen und Abstand neu einstellen.
√√
Ersetzen.
√√
3*
Ventile
Ventilspiel kontrollieren.
Einstellen.Alle 40000 km
4
Luftfiltereinsatz
Reinigen.
√√
Ersetzen.
√√
5*
Luftfiltereinsätze des
Keilriemengehäuses
Reinigen.
√√
Ersetzen.
√√
6*
Vorderradbremse
Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssig-
keitsstand und auf Lecks überprüfen.
√√√√√ √
Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
7*
Hinterradbremse
Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssig-
keitsstand und auf Lecks überprüfen.
√√√√√ √
Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
8
Feststellen der Hinter-
radbremse
Funktion prüfen.
Einstellen.
√√√√√ √