YAMAHA WR 250F 2010 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2010, Model line: WR 250F, Model: YAMAHA WR 250F 2010Pages: 238, PDF-Größe: 14.65 MB
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4-4
MOTOR (Nicht Kanada)
BEISPIELE FÜR VERGASEREINSTELLUNG IN ABHÄNGIGKEIT VOM SYMPTOM
Dies gilt lediglich als Beispiel. Die Vergasereinstellung mu ss gemeinsam mit einer Betriebsüberwachung des Motors ein-
hergehen.
Symptom Einstellung Kontrolle
Bei völlig geöffneter Dross-
elklappe Schweres Saugen
Schergeräusch
Weißliches Zündkerzengesi-
cht ↓
Mageres Gemisch Hauptdüsen-Nr. erhöhen (schrittweise) Verfärbung der Zündkerze
→Falls reh-
braun, in Ordnung.
Falls nicht korrigierbar: Schwimmer-Ventilsitz verstopft
Kraftstoffschlauch verstopft
Kraftstoffhahn verstopft
Sicherstellen, dass die Beschleunigung-
spumpe einwandfrei funktioniert.
Bei völlig geöffneter Dross-
elklappe Beschleunigung unterbro-
chen
Beschleunigung zögernd
Motor spricht zögernd an
Zündkerze verrußt
↓
Fettes Gemisch Hauptdüsen-Nr. reduzieren (schrittweise) Verfärbung der Zündkerze
→Falls reh-
braun, in Ordnung.
Falls nicht korrigierbar: Luftfilter verstopft
Kraftstoffüberlauf vom Vergaser
Mageres Gemisch Düsennadel-Clipposition senken. (1 Nut
nach unten)
Die Düsennadel-Clipposition entspricht der
Nut, in der der Clip sitzt.
Die Nummerierung beginnt von oben.
Sicherstellen, dass die Beschleunigung-
spumpe einwandfrei funktioniert. (Aus-
nahme: fettes Gemisch)
Fettes Gemisch
Düsennadel-Clipposition anheben. (1 Nut
nach oben)
Bei 1/4-3/4 geöffneter Dross-
elklappe Schweres Saugen
Drehzahl niedrig Düsennadel-Clipposition senken. (1 Nut
nach unten)
Bei 1/4-1/2 geöffneter Dross-
elklappe Beschleunigung zögernd
Beschleunigung unzure-
ichend Düsennadel-Clipposition anheben. (1 Nut
nach oben)
Bei geschlossener bis 1/4
geöffneter Drosselklappe Schweres Saugen
Drehzahl fällt Düsennadel mit schmalerem Schaft-
durchmesser verwenden.
Niedrigdrehzahl-Vergaserkanäle
Verstopft →Reinigen.
Kraftstoffüberlauf vom Vergaser
Bei geschlossener bis 1/4
geöffneter Drosselklappe Beschleunigung unzure-
ichend Düsennadel mit größerem Schaft-
durchmesser verwenden.
Düsennadel-Clipposition anheben. (1 Nut
nach oben)
Motor spricht im unteren und
mittleren Drehzahlbereich
schlecht an Düsennadel-Clipposition anheben.
Falls wirkungslos, Düsennadel-Clipposition
senken.
Motor spricht schlecht auf ra-
sches Gasgeben an Gesamte Einstellung kontrollieren.
Hauptdüsen-Nr. reduzieren.
Düsennadel-Clipposition anheben. (1 Nut
nach oben)
Falls wirkungslos, Hauptdüsen-Nr. er-
höhen und Düsennadel-Clipposition sen-
ken. Luftfilter-Zustand kontrollieren.
Sicherstellen, dass die Beschleunigung-
spumpe einwandfrei funktioniert.
Clip
Nut 7 Nut 6
Nut 5
Nut 4
Nut 3
Nut 2
Nut 1 ..
Armer
(Standard) Reicher
Dusennadel ..
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4-5
FAHRWERK
FAHRWERK
SEKUNDÄRÜBERSETZUNG
(KETTENRAD) AUSWÄHLEN
• Im allgemeinen wird fur einen sch-nellen Kurs mit langen Geraden
eine kleinere Sekundarubersetzung
gewahlt und fur einen kurvenre-
ichen Kurs eine grosere Sekundar-
ubersetzung gewahlt. Vor der Fahrt
sollte die Strecke stets testgefahren
werden, um die Maschine auf die
gegebenen Bedingungen ab-
zustimmen, da die Geschwindigkeit
von den Bodenbedingungen des je-
weiligen Tages abhängt.
• Es ist selten moglich, eine Einstel- lung zu erzielen, die optimal auf den
gesamten Kurs ausgelegt ist. Die
Einstellungen sollten in Abstim-
mung auf den für das Endergebnis
ausschlaggebendsten Bereich der
Strecke vorgenommen werden. Bei
der Einstellung der Sekundärüber-
setzung sollte jeweils die gesamte
Strecke abgefahren und die Run-
denzeiten notiert werden.
• Enthalt der Kurs eine lange Gerade, auf der die Hochstgeschwindigkeit
erreichbar ist, sollte die Uberset-
zung so gewahlt werden, dass die
Maschine gegen Ende der Geraden
die Hochstgeschwindigkeit ohne
Uberdrehen des Motors erreicht.
Die Leistung einer Maschine hängt
sowohl von der Maschine als auch
vom Fahrer ab. Es ist daher wesen-
tlich sinnvoller, seine eigenen Einstel-
lungen zu erarbeiten als diejenigen
anderer Fahrer zu übernehmen.
ANTRIEBSRITZEL- UND
KETTENRAD-EINSTELLTEILE
REIFENLUFTDRUCK
Der Reifenluftdruck ist der Fahrbahn-
beschaffenheit des Kurses anzupas-
sen.
• Auf nasser, schlammiger, sandiger
oder rutschiger Bahn den Reifen-
luftdruck vermindern, um die Reif-
enlaufflache zu vergrosern. • Auf steiniger oder
harter Fahrbahn
den Reifenluftdruck erhohen, um
Reifenpannen zu vermeiden.
TELESKOPGABEL-EINSTELLUNG
Die Teleskopgabel-Einstellung ist
eine Sache des persönlichen Gefühls
und der Kursbedingungen.
Die Teleskopgabel-Einstellung um-
fasst die folgenden drei Faktoren:
1. Luftfederung • Den Gabelölstand ändern.
2. Federvorspannung • Die Feder austauschen.
• Eine Einstellscheibe montieren.
3. Dämpfungskraft • Die Druckstufen-Dampfungskraft andern.
• Die Zugstufen-Dampfungskraft andern.
Die Federung nimmt Einfluss auf
die Belastung, die Dämpfung auf
die Bewegung.
ÄNDERUNG VON GABELÖL-
STAND UND -EIGENSCHAFTEN
Die Dämpfungs-Charakteristik am
Ende des Federwegs lässt sich durch
Ändern der Ölmenge beeinflussen.
Den Ölstand in 5 mm (0.2 in)-
Schritten ändern. Falls der Ölstand
zu niedrig ist, erzeugt die Gabel in
der Zugstufe ein Geräusch bzw.
übt Druck auf die Hände oder den
Körper des Fahrers aus. Falls der
Ölstand zu hoch ist, wird der Öl-
fluss plötzlich gestemmt und der
Federweg verkürzt, was die Leis-
tung und Charakteristik beein-
trächtigt. Daher darauf achten,
dass die Teleskopgabel
vorschriftsmäßig eingestellt wird.
Sekundärübersetzung = Anzahl Kettenrad-Zähne/Anzahl
Antriebsritzel-Zähne
Standard-
Sekundärüberset-
zung 50/13
(3.846)
* 47/14
(3.357)
* Für EUROPA
Bauteil Größe Teilenummer
Antrieb-
sritzel
"1" (STD) 13T 9383B-13218
** (STD) * 14T 9383B-14222
Ketten-
rad "2" ** (STD) ** 47T 1C3-25447-00 48T 5GS-25448-50
* 48T 1C3-25448-00
* 49T 1C3-25449-00
(STD) 50T 5TJ-25450-80
* (STD) * 50T 1C3-25450-00 * 51T 1C3-25451-0052T 5TJ-25452-80
* 52T 1C3-25452-00
* AUS und NZ
** Für EUROPA
Standard-Reifenluft-
druck:100 kPa (1.0 kgf/cm
2,
15 psi)
Einstellbereich: 60-80 kPa (0.6-0.8 kgf/
cm
2, 9.0-12 psi)
Einstellbereich: 100-120 kPa (1.0-1.2
kgf/cm
2, 15-18 psi)
Standard-Olstand: 132 mm (5.20 in)
Einstellbereich:
95–150 mm (3.74–5.91
in)
(gemessen von der
Oberkante des
Standrohrs, Gabel
[samt Dämpferrohr]
vollständig zusam-
mengedrückt, ohne
Gabelfeder)
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4-6
FAHRWERK
A. Luftfederungs-Charakteristik in Abhängigkeit des Ölstands
B. Belastung
C. Federweg
1. Max. Ölstand
2. Standard-Olstand
3. Min. Ölstand
FEDERVORSPANNUNG
EINSTELLEN
Zum Einstellen der Federvorspan-
nung eine Einstellscheibe "1" zwisch-
en Gabelfeder "2" und Dämpferrohr
"3" einsetzen.
Maximal drei Einstellscheiben je
Gabelbein montieren.
Sicherstellen, dass beide Gabel-
beine gleichmäßig eingestellt sind.
Eine ungleichmäßige Einstellung
beeinträchtigt das Fahrverhalten.
A. Belastung
B. Federweg
1. Ohne Einstellscheibe (Stan- dard)
2. 1 Einstellscheibe
3. 2 Einstellscheiben
FEDER NACH AUSWECHSLUNG
EINSTELLEN
Da die Einstellung der Hinterrad-
federung sich auch auf die Vorder-
radfederung auswirkt, muss beim
Einstellen der Teleskopgabel darauf
geachtet werden, dass beide aufein-
ander abgestimmt sind.
1. Weiche Feder • Die Zugstufen-Dampfungskraft
andern.
Um 1 oder 2 Raststellungen her-
ausdrehen.
• Die Druckstufen -Dampfungskraft
andern.
Um 1 oder 2 Raststellungen hi-
neindrehen.
Eine weiche Feder ergibt normaler-
weise ein weiches Fahrgefühl. Die
Zugstufen-Dämpfungskraft ist höher,
und die Gabel taucht mehrmals tief
ein.
2. Harte Feder • Die Zugstufen-Dampfungskraft andern.
Um 1 oder 2 Raststellungen hi-
neindrehen.
• Die Druckstufen -Dampfungskraft
andern.
Um 1 oder 2 Raststellungen her-
ausdrehen.
Eine harte Feder ergibt normaler-
weise ein hartes Fahrgefühl. Die Zug-
stufen-Dämpfungskraft ist geringer,
der Bodenkontakt scheint zu schwin-
den und der Lenker vibriert.
TELESKOPGABEL-
EINSTELLTEILE
• Einstellscheibe "1" • Gabelfeder "2"
Die Kennzeichnung "a" ist am Feder-
ende eingekerbt.
Falls eine Feder mit einer Rate von
0.469 kg/mm verwendet wird, darf
nicht mehr als eine Einstellscheibe
je Gabelholm montiert werden.
EINSTELLUNG FEDERUNG
HINTEN
Die Einstellung der Hinterradaufhän-
gung ist eine Sache des persönlichen
Gefühls und der Kursbedingungen.
Die Einstellung der Hinterradauf-
hangung umfasst die folgenden zwei
Faktoren:
1. Federvorspannung
• Die Einbaulange der Feder an-
dern.
• Die Feder austauschen.
2. Dämpfungskraft
• Die Zugstufen-Dampfungskraft andern.
• Die Druckstufen-Dampfungskraft
andern.
Standard-Anzahl Ein-
stellscheiben:
Null Einstellscheiben
Einstellbereich: Null–2 Einstellschei-
ben
AUSFÜHRUNG
(Stärke) TEILENUMMER
T = 2.3 mm (0.09 in) 5XE-23364-00
AUS-
FÜH- RUN
G FED-
ER-
RATE FED- ER FEDER
TEILENU MMER (-
23141-) KEN-
NZE-
ICHN UNG
(KER- BEN)
WE- ICH 0.408 5TJ-00 |
0.418 5TJ-10 ||
0.428 5TJ-20 |||
0.438 5TJ-30 ||||
STD 0.449 5TJ-A0 —
HART 0.459 5TJ-50 |-|
0.469 5TJ-60 |-||
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4-7
FAHRWERK
EINBAULÄNGE WÄHLEN
1. Das Motorrad so am Motor auf-bocken, dass das Hinterrad frei in
der Luft schwebt und dann den
Abstand "a" zwischen der Mitte
der Hinterachse und der Hinter-
radabdekkungs-Schraube mes-
sen.
2. Den Montagestander entfernen und mit aufsitzendem Fahrer
erneut den Abstand "b" zwischen
der Mitte der Hinterachse und der
Hinterradabdeckungs- Schraube
messen.
3. Kontrollieren, ob die Differenz zwischen den gemessenen Ab-
standen "a" und "b" dem Stan-
dardwert entspricht und ggf.
einstellen; dazu den Sicherung-
sring "1" lokkern und den Feder-
vorspannring "2" entsprechend
verstellen.
• Bei neuen sowie eingefahrenen
Maschinen kann die Einbaulange
sich verandern, wenn die Feder all-
mahlich ermudet. Daher
regelmäßig nachprüfen.
• Wenn der Standardwert fur die Ein- baulange der Feder nicht mehr du-
rch Einstellung erreichbar ist, muss
die Feder erneuert werden.
FEDER NACH AUSWECHSLUNG
EINSTELLEN
Nach dem Austauschen der Feder
kontrollieren, ob die Einbaulänge 90–
100 mm (3.5–3.9 in) beträgt und ggf.
einstellen.
1. Weiche Feder
• Zum Kompensieren der gering-eren Federvorspannung einer
weichen Feder kann die Zug-
stufen-Dampfungskraft verringert
werden. Die Zugstufen- Dämp-
fungskraft um ein oder zwei Rast-
stellungen weicher einstellen und
nach einer Probefahrt ggf. nachs-
tellen.
2. Harte Feder • Zum Kompensieren der groseren Federvorspannung einer harten
Feder kann die Zugstufen-Damp-
fungskraft vergrosert werden. Die
Zugstufen- Dämpfungskraft um
ein oder zwei Raststellungen
härter einstellen und nach einer
Probefahrt ggf. nachstellen.
Nach einer Veranderung der Zug-
stufen-Dampfungskraft muss ge-
wohnlich auch die Druckstufen-
Dampfungskraft entsprechend
eingestellt werden. Dazu die untere
Druckstufen-Dämpfungskraft weicher
einstellen.
Beim Austauschen des Feder-
beins darauf achten, dass dessen
Gesamtlänge "a" das Standard-
maß nicht überschreitet, um Leis-
tungseinbußen zu vermeiden. Die
Standardlänge unter keinen Um-
ständen überschreiten.
HINTERRAD-STOSSDÄMPFER-
EINSTELLTEILE
• Hintere Stosdampferfeder "1"
• Die Kennmarkierung "a" ist am
Federende angebracht.
• Die unterschiedliche Federleistung ist durch Farbe und Anzahl der
Kennmarkierungen gekennzeich-
net.
Standardwert: 90–100 mm (3.5–3.9 in)
Lange "a" des Standard-
Federbeins488.5 mm (19.23 in)
AUS-
FÜH-
RUNG FED-
ER-
RAT E
FED- ER FEDER
TEILENU MMER
(-22212-) KENN-
MARKI-
ERUNG/ MENGE
WE- ICH 4.3 5UN-00 Braun/1
4.5 5UN-10 Grün/1
4.7 5UN-20 Rot/1
4.9 5UN-30
Schwarz
/1
5.1 5UN-40 Blau/1
STD5.3 5UN-50 Gelb/1
5.5 5UN-60 Rosa/1
HART 5.7 5UN-70 Weiß/1
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4-8
FAHRWERK
• Einstellbereich (Federvorspan-nung)
Zur Einstellung der Federvorspan-
nung siehe "FEDERVORSPAN-
NUNG DES FEDERBEINS
EINSTELLEN" in KAPITEL 3.
FEDER
TEILENU M M E R
(-22212-) Maximal Minimal
5UN-00
5UN-10
5UN-20
5UN-30 Position,
bei der die Feder von
ihrer ung- espannt-
en Länge
um 20 mm (0.79 in)
hineinge-
dreht ist. Position,
bei der die
Feder von ihrer ung- espannt-
en Länge um 1.5
mm (0.06
in) hi-
neinge-
dreht ist.
5UN-40
5UN-50
5UN-60
5UN-70
Position,
bei der die Feder von
ihrer ung- espannt-
en Länge
um 22 mm (0.87 in)
hineinge-
dreht ist.
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4-9
FAHRWERK
FEDERUNGSEINSTELLUNG (TELESKOPGABEL)
• Treten bei der Standardeinstellung die in folgender Tabelle aufgefuhrten Symptome auf, die entsprechenden Einstellun-
gen ausfuhren.
• Vor der Einstellung sicherstellen, dass die Einbaulang e der Federbein-Feder 90–100 mm (3.5–3.9 in) betragt.
SymptomAbschnitt
Kontrollieren Einstellen
Spru
ng Groß
er
Ab-
stand Mit-
tlerer Ab-
stand Klein-
er
Ab-
stand
Hart im gesamten
Bereich ○○○ Druckstufen-Dämpfung-
skraft
Den Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Ölstand (Ölmenge) Den Ölstand um ca. 5–10 mm (0.2–0.4 in) sen- ken.
Feder Weichere Feder einbauen.
Raue Bewegung im
gesamten Bereich â—‹â—‹â—‹â—‹ Standrohr
Auf Verbiegung, Dellen und andere sichtbare
Schäden kontrollieren.
Gleitrohr
Anzugsmoment, untere
Gabelbrücke Vorschriftsmäßig festziehen.
Bewegung am An-
fang schwierig. ○Zugstufen-Dämpfung-
skraft
Den Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Dichtring Dichtringwandung mit Schmierfett bestreichen.
Weich im gesamten
Bereich, schlägt du-
rch ○○ Druckstufen-Dämpfung-
skraft
Den Einsteller (ca. eine Raststellung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Ölstand (Ölmenge) Den Ölstand um ca. 5–10 mm (0.2–0.4 in) anhe- ben.
Feder Härtere Feder einbauen.
Hart am Ende ○ Ölstand (Ölmenge) Den Ölstand um ca. 5 mm (0.2 in) senken.
Weich am Ende,
schlägt durch ○
Ölstand (Ölmenge) Den Ölstand um ca. 5 mm (0.2 in) anheben.
Steif am Anfang ○○○○ Druckstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Front niedrig, neigt
nach vorn ○○Druckstufen-Dämpfung-
skraft
Den Einsteller (ca. eine Raststellung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Zugstufen-Dämpfung-
skraft Den Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Ausgleich mit Heck Die Einbaulänge auf 95–100 mm (3.7–3.9 in) ein- stellen, um das Motorrad nach hinten zu neigen.
Ölstand (Ölmenge) Den Ölstand um ca. 5 mm (0.2 in) anheben.
Front hoch, neigt
nach hinten ○○Druckstufen-Dämpfung-
skraft
Den Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Ausgleich mit Heck Die Einbaulänge auf 90–95 mm (3.5–3.7 in) ein- stellen, um das Motorrad nach vorn zu neigen.
Feder Weichere Feder einbauen.
Ölstand (Ölmenge) Den Ölstand um ca. 5–10 mm (0.2–0.4 in) sen- ken.
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4-10
FAHRWERK
FEDERUNGSEINSTELLUNG (HINTERRAD-STOSSDÄMPFER)
• Treten bei der Standardeinstellung die in folgender Tabelle aufgefuhrten Symptome auf, die entsprechenden Einstellun-
gen ausfuhren.
• Die Zugstufen-Dampfungskraft um je 2 Raststellungen verstellen.
• Die untere Druckst ufen-Dampfungskraft um je eine Ra ststellung verstellen.
• Die obere Druckstufen-D ampfungskraft um je 1/6 Umdrehung verstellen.
Symptom Abschnitt
Kontrollieren Einstellen
Spru
ng Groß
er
Ab-
stand Mit-
tlerer Ab-
stand Klein-
er
Ab-
stand
Steif, sinkt leicht ein ○○Zugstufen-Dämpfung-
skraft
Den Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Feder-Einbaulänge Die Einbaulänge auf 90–100 mm (3.5–3.9 in) ein- stellen.
Schwammig, unsta-
bil ○○Zugstufen-Dämpfung-
skraft
Den Einsteller (ca. eine Raststellung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Untere Druckstufen-
Dämpfungskraft Den Einsteller (ca. eine Raststellung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Feder Härtere Feder einbauen.
Schwer und
zögernd ○○Zugstufen-Dämpfung-
skraft
Den Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Feder Weichere Feder einbauen.
Schlechte Boden-
haftung ○Zugstufen-Dämpfung-
skraft
Den Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu verringern.
Untere Druckstufen-
Dämpfungskraft Den Einsteller (ca. eine Raststellung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Obere Druckstufen-
Dämpfungskraft Den Einsteller (ca. 1/6 Umdrehung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Feder-Einbaulänge Die Einbaulänge auf 90–100 mm (3.5–3.9 in) ein- stellen.
Feder Weichere Feder einbauen.
Schlägt durch ○○ Obere Druckstufen-
Dämpfungskraft
Den Einsteller (ca. 1/6 Umdrehung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Feder-Einbaulänge Die Einbaulänge auf 90–100 mm (3.5–3.9 in) ein- stellen.
Feder Härtere Feder einbauen.
Wippt ○○ Zugstufen-Dämpfung-
skraft
Den Einsteller (ca. eine Raststellung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Feder Weichere Feder einbauen.
Steif â—‹â—‹ Obere Druckstufen-
Dämpfungskraft
Den Einsteller (ca. 1/6 Umdrehung) im Ge-
genuhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungsk-
raft zu senken.
Feder-Einbaulänge Die Einbaulänge auf 90–100 mm (3.5–3.9 in) ein- stellen.
Feder Weichere Feder einbauen.
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5-1
KÜHLER
MOTOR
Dieser Abschnitt ist für Personen, die über grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten in der Wartung von Yamaha-Motor-
rädern verfügen (z.B.: Yamaha-Händler, Wartungspersonal etc.). Personen mit geringen Kenntnissen und Fähigkeiten
über Wartungsarbeiten wird empfohlen, keine Inspektionen, Einstellungen, Demontagen durchzuführen und Montagen nur
mit Hilfe dieses Handbuchs vorzunehmen. Es könnten s onst Wartungsprobleme und mechanische Schäden auftreten.
KÜHLER
KÜHLER DEMONTIEREN
Reihenfolge BauteilAnz.Bemerkungen
Die Kühlflüssigkeit ablassen. Siehe unter "KÜHLF
LÜSSIGKEITSSTAND
KONTROLLIEREN" in KAPITEL 3.
Sitzbank, Kraftstofftank und Seitenabdeckungen Siehe unter "SITZBANK, KRAFTSTOFF-
TANK UND SEITENABDECKUNGEN DE-
MONTIEREN" in KAPITEL 3.
1 Kühlerschutz 2
2 Kühler-Schlauchschelle 10 Lediglich lockern.
3 Kühler-Schlauch 1 1
4 Kühler links 1
5 Kühler-Schlauch 3 1
6 Kühlerrohr 2 1
7 Kühler-Schlauch 5 1
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5-2
KÜHLER
8 Auffangtank-Schlauch1
9 Kühler rechts 1
10 Kühler-Schlauch 2 1
11 Kühler-Schlauch 4 1
12 Kühlerrohr 1 1
13 Auffangtank-Belüftungsschlauch 1
14 Auffangtank 1
Reihenfolge
BauteilAnz.Bemerkungen
5
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5-3
KÜHLER
HANDHABUNGSHINWEISE
Der Kühlerverschlussdeckel darf
niemals bei heißem Motor ab-
genommen werden. Austretender
Dampf und heiße Kühlflüssigkeit
können ernsthafte Verbrühungen
verursachen.
Den Kühlerverschlussdeckel im-
mer erst nach Abkühlen des Mo-
tors, wie nachfolgend
beschrieben, öffnen:
Einen dicken Lappen über den
Kühlerverschlussdeckel legen und
dann den Deckel langsam im Ge-
genuhrzeigersinn bis zum An-
schlag drehen. Dadurch kann der
restliche Druck entweichen. Erst
wenn kein Zischen mehr zu verne-
hmen ist, den Verschlussdeckel
eindrücken und im Ge-
genuhrzeigersinn abschrauben.
KÜHLER KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren: • Kuhlerblock "1"
Zugesetzt →Von der Rückseite
mit Druckluft ausblasen.
Kühlerlamellen verbogen →
nstand setzen/erneuern.
KÜHLER MONTIEREN
1. Montieren: • O-Ring "1"
• Kühlerrohr 1 "2"
• Kuhlerrohr-Schraube "3"
Den O-Ring mit Lithiumseifenfett be-
streichen.
2. Montieren:
• Auffangtank-Schlauch "1"
• Kühler-Schlauch 2 "2"
• Kühler-Schlauch 3 "3"
• Kühlerrohr 2 "4"
• Kühler-Schlauch 5 "5"
• Kühler-Schlauch 4 "6"(an Kühler rechts "7")
3. Montieren: • Kühler rechts "1"
• Schraube (Kuhler rechts) "2"
• Kühler-Schlauch 5 "3"Siehe unter "KABELFÜH-
RUNGSDIAGRAMME" in KAPI-
TEL 2.
4. Montieren: • Kühler links "1"
• Schraube (Kuhler links) "2"
• Kühler-Schlauch 1 "3"
Siehe unter "KABELFÜH-
RUNGSDIAGRAMME" in KAPI-
TEL 2.
5. Festziehen: • Kuhler-Schlauchschelle "4" 6. Montieren:
• Kuhlerschutz "1"
Zuerst das innere Hakenteil "a" und
danach das äußere "b" am Kühler
einhängen.
7. Montieren:
• Auffangtank "1"
• Schraube (Auffangtank) "2"
• Schraube (Auffangtank) "3"
• Auffangtank-Schlauch "4"
• Auffangtank-Belüftungsschlauch "5"
Siehe unter "KABELFÜH-
RUNGSDIAGRAMME" in KAPI-
TEL 2.
Kuhlerrohr-Schraube: 10 Nm (1.0 m•kg, 7.2
ft•lb)
Schraube (Kuhler re-
chts):10 Nm (1.0 m•kg, 7.2
ft•lb)
Schraube (Kuhler links): 10 Nm (1.0 m•kg, 7.2
ft•lb)
Kühler-Schlauch 1: 2 Nm (0.2 m•kg, 1.4
ft•lb)
Kühler-Schlauchschelle: 2 Nm (0.2 m•kg, 1.4
ft•lb)
Schraube (Auffangtank): 7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)
Schraube (Auffangtank): 16 Nm (1.6 m•kg, 11
ft•lb)