Alfa Romeo 147 2005 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: ALFA ROMEO, Model Year: 2005, Model line: 147, Model: Alfa Romeo 147 2005Pages: 275, PDF-Größe: 5.26 MB
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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
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– Fahren Sie nicht zu viele Stunden hin-
tereinander, sondern machen Sie regelmäßig
Pausen, um sich ein bißchen zu bewegen
und den Körper etwas fit zu machen.
– Sorgen Sie für einen gleichmäßigen Luft-
austausch im Fahrgastraum.
– Nie mit abgestelltem Motor den Berg
hinunter fahren: Dann ist man ohne Motor-
bremse, ohne Bremskraftverstärker und oh-
ne Servolenkung und somit braucht man
beim Bremsen viel mehr Druck auf das Gas-
pedal und beim Lenken viel mehr Kraft, um
das Lenkrad zu drehen.
FAHREN BEI NACHT
Beachten Sie bei Nachtfahrten folgende
Ratschläge:
– Fahren Sie besonders vorsichtig: Nacht-
fahrten erfordern eine größere Anstrengung.
– Die Geschwindigkeit verringern, vor al-
lem auf Strassen ohne Beleuchtung.
– Bei den ersten Anzeichen von Müdig-
keit, anhalten: Das Weiterfahren wäre ein
Risiko für sich und die anderen. Erst nach ei-
ner ausreichenden Ruhepause wieder wei-
terfahren.
– Einen größeren Sicherheitsabstand als
bei Tag zu den vorausfahrenden Fahrzeugen
halten: Die Geschwindigkeit der anderen läßt
sich schwer schätzen, wenn nur die Lichter
zu sehen sind.
– Überprüfen, dass die Scheinwerfer vor-
schriftsmäßig eingestellt sind. Eine zu tiefe
Einstellung verkürzt die Sichtweite und er-
müdet den Blick; eine zu hohe Einstellung
stört die Fahrer der anderen Fahrzeuge.
– Die Fernlichter nur außerhalb der Stadt
benutzen und wenn man sicher ist, dass
man die anderen Fahrer nicht stört.
– Bei entgegenkommenden Fahrzeugen
rechtzeitig abblenden, wenn mit Fernlicht
gefahren wird.Achten Sie auf die Behin-
derung eventueller Teppi-
che: Auch eine kleine Behinderung
könnte einen größeren Pedalweg
erfordern als üblich.
ZUR BEACHTUNG
Legen Sie die Sicherheits-
gurte immer an, sowohl
auf den Vordersitzen als auch auf
den Rücksitzen und natürlich auf
den Kindersitzen. Reisen ohne Gur-
te erhöht das Risiko schwerer oder
tödlicher Verletzungen bei einem
Aufprall.
ZUR BEACHTUNG
Vorsicht beim Anbringen
von Zusatzspoilern, Leicht-
metallfelgen und nicht serienmäßi-
gen Radkappen: Dies könnte die
Belüftung der Bremsen beeinträch-
tigen und damit ihre Leistungs-
fähigkeit bei starkem und wieder-
holtem Bremsen, oder bei langen
Gefällen.
ZUR BEACHTUNG
Reisen Sie nicht mit auf
dem Boden vor dem Fah-
rersitz herumliegenden Gegen-
ständen: Beim Bremsen könnten
sich diese in den Pedalen verklem-
men und ein Beschleunigen oder
Bremsen unmöglich machen.
ZUR BEACHTUNG
Wasser, Eis und Streusalz
auf den Strassen können
sich an den Bremsscheiben abset-
zen und so die Leistungsfähigkeit
der Bremsen bei der ersten Brem-
sung beeinträchtigen.
ZUR BEACHTUNG
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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
180
– Die Rücklichter und Scheinwerfer sauber
halten.
– Außerhalb von Ortschaften können Tie-
re die Strasse überqueren. Achten Sie dar-
auf.
FAHREN BEI REGEN
Der Regen und eine nasse Fahrbahn be-
deuten Gefahr.
Auf nasser Strasse sind alle Fahrmanöver
schwieriger, da die Haftreibung zwischen
Reifen auf dem Asphalt bedeutend reduziert
sind. Folglich werden die Bremswege länger
und die Strassenhaftung verringert sich.
Hier sind einige Ratschläge, die Sie bei Re-
gen beachten sollten:
– Die Geschwindigkeit reduzieren und ei-
nen größeren Abstand zu den vorausfah-
renden Fahrzeugen halten.
– Bei starkem Regen verringert sich auch
die Sichtweite. In diesen Fällen sollte man
das Abblendlicht einschalten, auch wenn es
Tag ist, damit man von den anderen Fahr-
zeugen besser gesehen wird.
– Nicht mit hoher Geschwindigkeit durch
Pfützen fahren. Auf jeden Fall das Lenkrad
gut festhalten: Beim Durchfahren einer Pfüt-
ze bei hoher Geschwindigkeit könnten Siedie Kontrolle über ihr Fahrzeug verlieren
(Aquaplaning).
– Das Gebläse auf Beschlagentfernung ein-
schalten (wie im Kapitel “Kennenlernen des
Fahrzeugs” beschrieben), damit Sie keine
Probleme mit der Sicht bekommen.
– Überprüfen Sie regelmäßig den Zustand
der Wischerblätter.
FAHREN BEI NEBEL
– Bei dichtem Nebel sollten Sie Autofahr-
ten vermeiden. Im Fall Sie fahren bei Dunst,
Nebel oder möglichen Nebelbänken:
– Fahren Sie mit gemäßigter Geschwin-
digkeit.
– Auch tagsüber das Abblendlicht, die Ne-
belrückstrahler und eventuell die Nebel-
scheinwerfer einschalten. Nicht das Fernlicht
benutzen.
ZUR BEACHTUNGAuf Teilstrecken mit
guter Sicht, schalten Sie die Nebelrück-
strahler aus; die hohe Leuchtkraft stört die
nachkommenden Fahrzeuge.
– Denken Sie daran, dass bei Nebel auch
der Asphalt naß ist und deshalb alle Fahr-
manöver schwieriger und die Bremswege
länger sind.
– Halten Sie einen großen Sicherheitsab-
stand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug.– Vermeiden Sie unvorhergesehene Ge-
schwindigkeitsänderungen.
– Vermeiden Sie Überholmanöver.
– Ist man gezwungen anzuhalten, (De-
fekte, zu wenig Sicht, usw.), versuchen Sie
vor allem, außerhalb der Fahrbahn anzu-
halten. Schalten Sie die Warnblinkanlage
ein und, wenn möglich, das Abblendlicht.
Hupen Sie mit kurzen Unterbrechungen,
wenn Sie bemerken, dass ein anderes Fahr-
zeug auf Sie zukommt.
FAHREN AUF BERGSTRASSEN
– Auf Gefällen sollten Sie durch Einlegen
niedriger Gänge, die Motorbremse benut-
zen, um die Bremsen nicht zu überhitzen.
– Auf keinen Fall Gefälle mit abgestelltem
Motor oder im Leerlauf befahren, und auf
gar keinen Fall mit abgezogenem Zünd-
schlüssel.
– Fahren Sie mit gemäßigter Geschwin-
digkeit und “schneiden” Sie die Kurven
nicht.
– Nicht vergessen, daß das Überholen auf
Steigungen langsamer erfolgt und folglich
eine längere freie Strecke erfordert. Auf Stei-
gungen das Überholmanöver anderer Ver-
kehrsteilnehmer erleichtern.
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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
181
FAHREN BEI SCHNEE UND EIS
Hier sind einige Ratschläge, die Sie unter
diesen Bedingungen beachten sollten:
– Fahren Sie mit geringer Geschwindig-
keit.
– Auf verschneiter Strasse sollten Sie nur
mit montierten Winterreifen oder Schnee-
ketten fahren. Siehe die entsprechenden Ab-
schnitte in diesem Kapitel.
– Benutzen Sie hauptsächlich die Motor-
bremse und vermeiden Sie in jedem Fall
scharfe Bremsungen.
– Bremsen Sie ein Fahrzeug ohne ABS,
so vermeiden Sie das Blockieren der Räder,
indem Sie den Druck auf das Bremspedal
modulieren.
– Vermeiden Sie unberechenbare Be-
schleunigungen und plötzliche Richtungs-
wechsel.
– Während der Wintermonate können
scheinbar trockene Strassen teilweise mit
Eis bedeckt sein. Fahren Sie deshalb vor-
sichtig auf Strassen, die kaum von der Son-
ne beschienen werden, die längs von Bau-
malleen und Felswänden liegen. An diesen
Stellen könnte sich Eis gebildet haben.
– Halten Sie einen großen Sicherheitsab-
stand zu den vorausfahrenden Fahrzeugen.
FAHREN MIT ABS
Das ABS-System ist Teil der Bremsanlage
und liefert vor allem 2 Vorteile:
1) Es verhindert das Blockieren und das
damit verbundene Rutschen der Räder bei
scharfen Bremsungen und unter schlechten
Haftungsbedingungen;
2) es ermöglicht das gleichzeitige Brem-
sen und Lenken, um unvorhergesehene Hin-
dernisse zu umfahren und um das Fahrzeug
in die Richtung zu lenken, in die man es
beim Bremsvorgang gerne hätte, zusammen
mit den physischen Grenzen der Seitenhaf-
tung der Reifen.
Um das ABS-System am besten zu nutzen:
– Bei Notbremsungen oder bei Bremsun-
gen bei geringer Bodenhaftung der Räder
kann man ein leichtes Pulsieren des Brem-
spedals feststellen: Das bedeutet, dass das
ABS-System aktiv ist. Das Bremspedal nicht
loslassen, sondern weiterhin drücken, um
einen kontinuierlichen Bremsvorgang zu ge-
währleisten.
– Das ABS-System verhindert zwar das
Blockieren der Räder, aber es erhöht nicht
die physischen Grenzen der Räderhaftung
auf der Strasse. Deshalb sollten Sie, auch
wenn ihr Fahrzeug mit ABS ausgerüstet ist,
die Sicherheitsabstände zu den vorausfah-
renden Fahrzeugen einhalten und die Ge-
schwindigkeit vor Kurven verringern.
Die ABS-Anlage dient dazu, die Kontrolle
über ihr Fahrzeug zu erhöhen und nicht, um
schneller zu fahren.
VERRINGERUNG DER
FAHRZEUGHAL-
TUNGSKOSTEN DER
UMWELTVERSCHMUT-
ZUNG
Im folgenden sind einige nützliche Hin-
weise aufgeführt, die es ermöglichen, die
Fahrzeughaltungskosten und die Schad-
stoffemissionen zu reduzieren.
ALLGEMEINE ANMERKUNGEN
Wartung des Fahrzeugs
Der Zustand des Fahrzeugs ist ein wichti-
ger Faktor, der sowohl den Kraftstoffver-
brauch als auch die Lebensdauer des Fahr-
zeugs beeinflußt, außerdem kann man ei-
ne Reise ruhiger angehen. Aus diesem Grund
ist es ratsam, das Fahrzeug vorschriftsmäßig
zu warten und die Kontrollen und Einstel-
lungen nach den vom “Plan der Program-
mierten Wartung” vorgesehenen Intervallen
durchzuführen (siehe unter … Kerzen, Luft-
filter, Steuerzeiten).
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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
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Reifen
Den Reifendruck regelmäßig alle 4 Wo-
chen überprüfen: Bei zu niedrigem Reifen-
druck erhöht sich der Verbrauch, da der Roll-
widerstand größer wird. Es wird darauf hin-
gewiesen, dass unter diesen Bedingungen
sich die Abnutzung der Reifen erhöht und
sich das Fahrverhalten des Fahrzeugs ver-
schlechtert und folglich auch die Fahrsi-
cherheit.
Unnötige Lasten
Nicht mit überladenem Gepäckraum fah-
ren. Das Gewicht des Fahrzeugs (vor allem
im Stadtverkehr) und die Fahrzeuglage wir-
ken sich stark auf den Verbrauch und die
Stabilität aus.
Gepäckträger/Skiträger
Den Gepäckträger oder den Skiträger so-
fort nach dem Gebrauch vom Fahrzeugdach
abnehmen. Die Aerodynamik wird durch die-
ses Zubehör negativ beeinflußt und erhöhen
den Verbrauch. Für den Transport von sehr
sperrigen Gütern ist es besser, einen An-
hänger zu benutzen.Elektrische Verbraucher
Benutzen Sie die elektrischen Vorrichtun-
gen nur solange Sie sie brachen. Die heiz-
bare Heckscheibe, die Zusatzscheinwerfer,
die Scheibenwischer und das Heizgebläse
haben einen hohen Energieverbrauch. Bei
Erhöhung des Stromverbrauchs erhöht sich
auch der Kraftstoffverbrauch (bis zu +25%
im Stadtverkehr).
Die Klimaanlage
Die Klimaanlage stellt eine zusätzliche auf
den Motor gravierende Last dar und läßt ihn
mehr verbrauchen (durchschnittlich bis zu
+20%). Wenn es die Außentemperatur er-
möglicht, die Frischluftdüsen verwenden.
Spoiler
Die Verwendung von aerodynamischen Zu-
satzvorrichtungen, die nicht zugelassen sind,
kann sich ungünstig auf die Aerodynamik
und den Verbrauch auswirken.FAHRWEISE
Anlassen
Den Motor nicht bei stehendem Fahrzeug
warmlaufen lassen, weder im Leerlauf noch
mit hohen Drehzahlen: Unter solchen Be-
dingungen erwärmt sich der Motor viel
langsamer und der Verbrauch und die Schad-
stoffemissionen erhöhen sich. Es wird emp-
fohlen, sofort und langsam loszufahren und
hohe Drehzahlen zu vermeiden. Auf diese
Weise erwärmt sich der Motor schneller.
Unnötige Manöver
Kurzes Gasgeben beim Stehen an der Am-
pel und vor dem Abstellen des Motors ver-
meiden. Letzteres wie auch das “Zwi-
schengasgeben” sind bei den heutigen Fahr-
zeugen absolut überflüssig. Außerdem be-
wirken diese Manöver einen erhöhten Kraft-
stoffverbrauch und erhöhte Schadstof-
femissionen.
Gangwahl
Sobald es der Verkehr und die Strassen-
bedingungen zulassen, sollten Sie einen
höheren Gang einlegen. Nutzen Sie einen
niedrigeren Gang, um eine schnellere Be-
schleunigung zu haben, bedeutet dies eine
Erhöhung des Verbrauchs. Auf die selbe Wei-
se bewirkt ein zu hoher Gang erhöhten Ver-
brauch, erhöhte Schadstoffemissionen und
erhöhten Motorverschleiß.
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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
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Hohe Geschwindigkeiten
Der Kraftstoffverbrauch steigt erheblich mit
zunehmender Geschwindigkeit: Man be-
achte, dass beim Übergang von 90 auf 120
km/h eine Zunahme des Verbrauchs von zir-
ka +30% festzustellen ist. Die Geschwin-
digkeit außerdem so gleichmäßig wie nur
möglich halten, Abbremsungen und über-
flüssige Beschleunigungen vermeiden, die
den Kraftstoffverbrauch und gleichzeitig den
Schadstoffausstoß erhöhen. Es wird ein
“weicher” Fahrstil empfohlen, bei dem un-
ter weiser Voraussicht, drohende Gefahren
umgangen werden, indem der Sicherheits-
abstand eingehalten wird und brüske Ab-
bremsungen vermieden werden.
Beschleunigungen
Bei abruptem Beschleunigen, wobei die
Drehzahl des Motors hochschnellt, steigen
Verbrauch und Schadstoffausstoß erheblich
an. Es sollte immer stufenweise beschleu-
nigt und das maximale Drehmoment nicht
überschritten werden.EINSATZBEDINGUNGEN
Kaltstart
Kurze Strecken und häufige Kaltstarts ver-
hindern das Erreichen der optimalen Be-
triebstemperatur des Motors. Daher kommt
es sowohl zu einer bedeutenden Erhöhung
des Verbrauchs (von +15% bis +30% im
Stadtverkehr) als auch zu einer Erhöhung
der Schadstoffemissionen.
Verkehrslage und Strassenver-
hältnisse
Besonders hohe Verbrauchswerte werden
verursacht durch dichten Verkehr, wie zum
Beispiel bei Kolonnenfahrt bei vorwiegen-
dem Gebrauch der kleinen Gänge oder durch
die vielen Ampeln in den Großstädten.
Auch kurvenreiche Strecken, Bergstraßen
sowie schlechte Straßenzustände beein-
flussen in negativer Weise den Kraftstoff-
verbrauch.
Haltepausen im Verkehr
Bei längeren Haltepausen (z.B.: an Bahnü-
bergängen) wird empfohlen den Motor ab-
zustellen.
WIRTSCHAFTLICHE
UND UMWELTBEWUS-
STE FAHRWEISE
Der Schutz der Umwelt ist eine der Prin-
zipien, die die Realisierung des
Alfa
147 GTA
geleitet haben.
Nicht umsonst erreichen die Einrichtungen
zur Verringerung der Schadstoffemissionen
Werte, die weit unter den vom Gesetz ge-
forderten Werten liegen.
Trotzdem kann die Umwelt nicht auf die
größte Aufmerksamkeit jedes einzelnen ver-
zichten.
Der Autofahrer kann, wenn er einige ein-
fache Regeln befolgt, Schäden an der Um-
welt verhindern und oft gleichzeitig auch den
Verbrauch verringern. Zu diesem Zweck sind
hier im folgenden viele nützliche Hinweise
aufgeführt, die zu den mit dem Symbol
#
gekennzeichneten Hinweisen dazukommen,
die an einigen Stellen in dieser Betriebsan-
leitung vorkommen.
Wir empfehlen sowohl die ersteren als
auch die letzteren aufmerksam zu lesen.
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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
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Wenn während der Fahrt der Motor
“schlecht läuft”, fahren Sie weiter, wobei
Sie die Leistungen des Motors auf das Min-
destmaß reduzieren sollten. Wenden Sie sich
sobald als möglich an den Alfa Romeo-Kun-
dendienst.
Wenn die Kontrollleuchte der Kraftstoffre-
serve aufleuchtet, sollten Sie sobald als mög-
lich tanken. Ein niedriger Kraftstoffstand
könnte eine unregelmäßige Kraftstoffver-
sorgung des Motors verursachen, was un-
weigerlich zu einer Erhöhung der Abga-
stemperatur führen könnte. Dies könnte den
Katalysator schwer beschädigen.
Bei einer oder mehr abgeklemmten Zünd-
kerzen auf keinen Fall den Motor anlassen.
Den Motor vor der Fahrt nicht im Leerlauf
warm laufen lassen, außer die Außentem-
peratur ist sehr niedrig, und selbst in diesem
Fall nicht länger als 30 Sekunden.ERHALTUNG DER EINRICHTUN-
GEN ZUR VERRINGERUNG DER
SCHADSTOFFEMISSIONEN
Das korrekte Funktionieren der Einrich-
tungen zur Verringerung der Schadstof-
femissionen gewährleistet nicht nur den Re-
spekt vor der Umwelt, sondern beeinflußt
auch die Leistung des Fahrzeugs. Diese Ein-
richtungen in gutem Zustand zu halten, ist
folglich die Regel Nummer eins für eine öko-
logische wie auch ökonomische Fahrwei-
se.
Die erste Vorsichtsmaßnahme besteht dar-
in, genauestens den “Plan der program-
mierten Wartung” zu befolgen. Verwenden
Sie ausschließlich bleifreies Benzin (95
RON) (Spezifikation EN 228).
Gibt es Schwierigkeiten beim Anlassen, kei-
ne langen Anlaßversuche durchführen. Vor
allem nicht durch Anschieben, Anschleppen
oder durch Ausnützen von Gefälle das Fahr-
zeug anlassen: Dies sind alles Manöver, die
den Katalysator beschädigen können. Ver-
wenden Sie ausschließlich eine Fremdbat-
terie.
Keine zusätzlichen Hitze-
schutze einbauen und die
am Katalysator und am Auspuff-
rohr vorhandenen nicht entfernen.
ZUR BEACHTUNG
Weder den Katalysator,
noch die Lambda-Sonde,
noch das Auspuffrohr mit irgendei-
ner Substanz bespritzen.
ZUR BEACHTUNG
Die Nichtbeachtung dieser
Vorschriften kann Brand-
gefahr verursachen.
ZUR BEACHTUNG
Bei normaler Betriebswei-
se entwickelt der Kataly-
sator sehr hohe Temperaturen.
Deshalb sollte man das Fahrzeug
nicht auf entzündbarem Material
(Gras, trockene Blätter, Pinienna-
deln, usw.) abstellen: Brandgefahr.
ZUR BEACHTUNG
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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
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Deshalb ist der Einsatz dieser Reifen auf die
Bedingungen zu beschränken, für die sie zu-
gelassen sind.
ZUR BEACHTUNGWerden Winterrei-
fen verwendet, deren zulässige Höchstge-
schwindigkeit unter der vom Fahrzeug er-
reichbaren liegt (plus 5%), so sollten Sie im
Fahrgastraum für den Fahrer deutlich sicht-
bar einen Hinweis zur Vorsicht anbringen,
der die für den Winterreifenzulässige Höchst-
geschwindigkeit angibt (wie von EG-Richtli-
nie vorgesehen).
Montieren Sie an allen vier Rädern Win-
terreifen des gleichen Typs (Marke und Pro-
fil), um eine größere Sicherheit beim Fah-
ren, beim Bremsen und eine bessere
Manövrierfähigkeit zu erhalten.
Denken Sie daran, die Drehrichtung der
Reifen nicht zu vertauschen. WINTERREIFEN
Es handelt sich um eigens für die Fahrt auf
Schnee und Eis entwickelte Reifen, die an
Stelle der üblichen zur Fahrzeugausrüstung
gehörenden montiert sind.
Verwenden Sie Winterreifen mit denselben
Abmessungen wie die, mit denen das Fahr-
zeug üblicherweise ausgerüstet ist.
Der Alfa Romeo-Kundendienst gibt gerne
Ratschläge bei der Wahl des Reifens, der für
den vom Kunden vorgesehenen Einsatz am
geeignetsten ist.
Für den zu verwendenden Reifentyp, für
den Reifenfülldruck und die entsprechenden
Merkmale der Winterreifen halten Sie sich
bitte genauestens an die im Kapitel “Tech-
nische Merkmale” aufgeführten Hinweise.
Die Wintereigenschaften dieser Reifen ver-
ringern sich deutlich, wenn die Profiltiefe un-
ter 4 mm sinkt. In diesem Fall sollten die
Reifen ausgewechselt werden.
Die besonderen Merkmale der Winterrei-
fen bewirken, dass ihre Leistungen beim nor-
malen Einsatz unter normalen Witterungs-
bedingungen oder bei längeren Autobahn-
fahrten geringer sind als die der Reifen, mit
denen das Fahrzeug normalerweise aus-
gerüstet ist.
ZIEHEN VON
ANHÄNGERN
Das Fahrzeug ist nicht für das Ziehen von
Anhängern zugelassen.
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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
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AUSSERBETRIEB
SETZUNG DES
FAHRZEUGS
Wird das Fahrzeug längere Zeit nicht be-
nutzt, so sind folgende Vorsichtsmaßnah-
men zu beachten:
– Das Fahrzeug in einem überdachten,
trockenen und möglichst durchlüfteten Raum
abstellen.
– Einen Gang einlegen.
– Sich vergewissern, dass die Handbrem-
se gelöst ist.
– Die lackierten Teile reinigen und mit Si-
likonwachs schützen.
– Das Gummi der Scheibenwischerblät-
ter mit Talk einpudern und von den Schei-
ben abstellen.
– Die Türfenster ein wenig öffnen.
– Die Reifen mit einem Fülldruck füllen der
0,5 bar über dem vorgeschriebenen liegt,
die Reifen möglichst auf Holzbretter stellen
und den Reifenfülldruck regelmäßig kon-
trollieren.
– Nicht das elektronische Alarmsystem ein-
schalten. Bei montierten
Schneeketten, die
Geschwindigkeit
mäßigen; 50 km/h nicht über-
schreiten. Schlaglöcher meiden,
nicht auf Stufen oder Gehsteigen
oder auf langen, schneefreien
Strecken fahren, um das Fahrzeug
und den Straßenbelag nicht zu be-
schädigen.
Die Ketten dürfen nur auf den Reifen der
Antriebsräder (vorne) angebracht werden.
Es wird geraten, sich vor der Anwendung
von Schneeketten zur Informationen an den
Alfa Romeo Kundendienst zu wenden.
Die Spannung der Ketten nach einigen Me-
tern Fahrt überprüfen.SCHNEEKETTEN
Die Verwendung von Schneeketten unter-
liegt den gesetzlichen Vorschriften des je-
weiligen Landes. Feingliedrige Schneeket-
ten mit einem max. Kettenüberstand von
12 mm vom Reifenprofil verwenden.
Auf Reifen vom Typ
225/45 ZR 17”, 235/35
R18”dürfen keine handel-
süblichen montiert werden. Es kön-
nen nur spinnenförmige Ketten ver-
wendet werden auf Reifen vom Typ
215/45 R17” e 215/45 ZR 17”.
In der Lineaccessori Alfa Romeo ste-
hen die Schneeketten SPIKES SPI-
DER COMPACT (Modell 17003
Compact) zur Verfügung, die mit 9
Armen mit einer einstellbaren Län-
ge von 16 mm und einem Adapter
auf der Radkappe von 17 Zoll aus-
gestattet sind. Bei diesem Schnee-
kettentyp ist es ratsam, 50 km/h
nicht zu überschreiten, nicht stark
zu beschleunigen und das ASR-Sy-
stem auszuschalten (Die Kontroll-
leuchte auf der Taste muss einge-
schaltet sein). Denken Sie außerdem
daran, dass sich bei montierten
Schneeketten der Bremsweg ver-
längert.
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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
187
NÜTZLICHES
ZUBEHÖR
Unabhängig von den geltenden Gesetzes-
vorschriften wird empfohlen folgendes Zu-
behör im Fahrzeug mitzuführen (Abb. 2):
– Verbandskasten mit nicht alkoholhalti-
gem Desinfektionsmittel, steriler Verband-
mull, Mullbinden, Heftpflaster usw.;
– Taschenlampe;
– Schere mit abgerundeten Enden;
– Arbeitshandschuhe.
Abb. 2
A0A0148m
– Die Minusklemme (–) vom Minuspol
der Batterie abklemmen und den Ladezu-
stand der Batterie überprüfen. Diese Kon-
trolle muss während der Fahrzeugstilllegung
monatlich wiederholt werden. Die Batterie
nachladen, wenn die Spannung im unbela-
steten Zustand unter 12,5V sinkt.
– Die Motorkühlflüssigkeit nicht ablassen.
– Das Fahrzeug mit einer Plane aus Stoff
oder aus perforiertem Kunststoff abdecken.
Keine Planen aus kompaktem Kunststoff ver-
wenden, da sie das Verdunsten der auf der
Fahrzeugoberfläche vorhandenen Luft-
feuchtigkeit verhindern.
WIEDERINBETRIEBNAHME
Bevor man das Fahrzeug nach einer lan-
gen Stilllegungszeit wieder in Betrieb nimmt,
sollten folgende Arbeiten vorgenommen wer-
den:
– Das Äußere des Fahrzeugs nicht trocken
abwischen.
– Überprüfen, ob deutlich sichtbare Leck-
stellen vorhanden sind (Öl, Brems- und
Kupplungsflüssigkeit, Motorkühlflüssigkeit,
usw.).
– Motoröl und Filter auswechseln.– Folgende Niveaukontrollen durchführen
Flüssigkeit der Brems- und Kupplungsanla-
ge Motorkühlflüssigkeit.
– Den Luftfilter kontrollieren und, falls not-
wendig, auswechseln.
– Den Reifenfülldruck kontrollieren und
überprüfen, ob keine Schäden, Schnitte oder
Risse vorhanden sind. In diesem Fall müs-
sen die Reifen ausgewechselt werden.
– Den Zustand der Motorriemen überprü-
fen.
– Die Minusklemme (–) der Batterie wie-
der anschließen, nachdem man vorher den
Ladezustand überprüft hat.
– Mit Getriebe in der Leerlaufstellung den
Motor anlassen und den Motor für einige Mi-
nuten im Leerlauf drehen lassen, wobei man
wiederholt das Kupplungspedal bedient.
Diese Arbeit muss im Frei-
en stattfinden. Die Abga-
se enthalten Kohlenoxyd, ein sehr
giftiges und tödliches Gas.
ZUR BEACHTUNG
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IM NOTFALL
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3) Das Gaspedal ganz durchdrücken und
gedrückt halten. Die Kontrollleuchte
U
leuchtet für etwa 8 Sekunden auf und er-
lischt dann. Jetzt das Gaspedal loslassen.
4) Die Kontrollleuchte
Ubeginnt zu blin-
ken: nach einer der ersten Ziffer des Codes
auf der CODE-Card entsprechenden Anzahl
von Blinkzeichen, das Gaspedal niedertre-
ten und niedergetreten halten bis sich die
Kontrollleuchte
Ueinschaltet und nach vier
Sekunden erlischt. Nun das Gaspedal zurück-
lassen.
5) Die Kontrollleuchte
Ubeginnt zu blin-
ken: Nach einer der zweiten Ziffer des Co-
des auf der CODE-Card entsprechenden An-
zahl von Blinkzeichen das Gaspedal drücken
und gedrückt halten.
6) Dieselben Schritte für die übrigen Zif-
fern der CODE-Card durchführen.
7) Nach Eingabe der letzten Ziffer das Gas-
pedal gedrückt halten. Die Kontrollleuchte
Uleuchtet auf (für vier Sekunden) und er-
lischt dann. Jetzt das Gaspedal loslassen.8) Ein schnelles Blinken der Kontrollleuchte
U(für etwa 4 Sekunden) bestätigt die vor-
schriftsmäßige Durchführung des Vorgangs.
9) Nun zum Anlassen des Motors, den
Schlüssel von MARaufAV Vdrehen, oh-
ne den Schlüssel auf STOPzurückzudre-
hen.
Bleibt die Kontrollleuchte
Uhingegen
brennen, so ist der Zündschlüssel auf STOP
zu drehen und der Vorgang ab Punkt 1) zu
wiederholen.
ZUR BEACHTUNGNach einem Not-
start sollte man den Alfa Romeo-Kunden-
dienst aufsuchen, da die Notprozedur bei je-
dem Anlaßvorgang wiederholt werden muß.
NOTSTART
Wenn das Alfa Romeo CODE-System die
Motorsperre nicht ausschalten kann, bleiben
die Kontrollleuchten
YundUbrennen
und der Motor springt nicht an. Um den Mo-
tor anzulassen, muß man einen Notstart
durchführen.
ZUR BEACHTUNGEs wird empfohlen,
die gesamte Prozedur vorher aufmerksam
zu lesen.
Wird während der Prozedur ein Fehler be-
gangen, so muß man den Zündschlüssel auf
STOPdrehen und den Vorgang von Anfang
an (Punkt 1) wiederholen.
1) Den elektronischen, 5stelligen Code von
der CODE-Card ablesen.
2) Den Zündschlüssel auf MARdrehen.
I I
M M
N N
O O
T T
F F
A A
L L
L L