Alfa Romeo 156 2005 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: ALFA ROMEO, Model Year: 2005, Model line: 156, Model: Alfa Romeo 156 2005Pages: 343, PDF-Größe: 4.75 MB
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Beim Gangwechsel ist es nicht nötig, das
Gaspedal freizugeben, da das Selespeed-Sy-
stem den Motor direkt steuert, um:
– das Antriebsmoment zuerst zu reduzie-
ren und dann zu erhöhen;
– die Drehzahl des Motors dem neu ein-
gelegten Gang anzupassen.
Beim Herunterschalten erfolgt die Be-
schleunigung des Motors automatisch, um
die für den neu eingelegten Gang notwen-
dige Drehzahl einzustellen.
Der Befehl für Leerlauf (N) wird ange-
nommen, wenn die Geschwindigkeit des
Fahrzeugs 20 km/h nicht überschreitet.
Der Befehl zum Einlegen des Rückwärts-
ganges (R) wird nur bei stehendem Fahr-
zeug angenommen.Bei über 60% des Pedalwegs gedrücktem
Gaspedal und Motordrehzahl über 5000
Umdrehungen/Minute, erfolgt der Gang-
wechsel schneller.
In der MANUELLBetriebsart gibt es ei-
nige Automatismen/Sicherheiten, die die
Fahrt erleichtern:
– beim Verlangsamen wird ausgekuppelt
und automatisch heruntergeschaltet, um für
eine eventuelle Wiederaufnahme der Fahrt
bereit zu sein; anderenfalls wird bei Stopp
des Fahrzeugs automatisch der erste Gang
eingelegt (1);
– Befehle für Gangwechsel, die den Mo-
tor unter oder über die zulässigen Grenz-
werte bringen würden, werden nicht ange-
nommen;– erreicht der Motor die zugelassene
Höchstdrehzahl und man gibt weiterhin Gas
(ohne Eingriff des VDC-Systems), sieht die
Anlage das automatische Schalten in einen
höheren Gang vor. Mit der Aktivierung des
VDC-Systems wird, abhängig von der ma-
ximalen Motordrehzahl, der Schaltvorgang
gesperrt;
– wenn beim Schalten der Gang klemmt,
führt das System zuerst einen erneuten Ver-
such durch, um den gewünschten Gang ein-
zulegen. Ist dies nicht möglich, schaltet es
automatisch den nächsthöheren Gang ein,
um das Fahrzeug nicht im Leerlauf zu las-
sen.
ZUR BEACHTUNGEs ist ratsam, das
Einlegen eines Ganges abzuwarten, bevor
ein anderer Gangwechsel verlangt wird, um
mehrere Anforderungen in schneller Rei-
henfolge zu vermeiden.
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AUTOMATIK BETRIEB (CITY)Die automatische Betriebsart CITYwird
durch Druck der Taste (A, Abb. 132) die
sich unten am Ganghebel befindet.
Auf dem Display im Drehzahlenmesser er-
scheint außer der Anzeige des eingelegten
Ganges CITY.
Das System entscheidet direkt, wann der
Gangwechsel je nach Drehgeschwindigkeit
des Motors und nach der Fahrweise erfol-
gen muss.
Bei schnellem Loslassen des Gaspedals legt
das System keinen höheren Gang ein, um
ein geeignetes Motorbremsniveau beizube-
halten.
MELDUNG VON FEHLERNFehler am Selespeed-Getriebe werden
durch die Lampe
t
(A, Abb. 133) auf
der Instrumententafel angezeigt.
Beim Einschalten des Systems (durch Dre-
hen des Zündschlüssels auf MAR) muss die
Kontrollleuchte mit Dauerlicht etwa 4 Se-
kunden lang aufleuchten und dann ausge-
hen.
Wenn die Kontrollleuchte eingeschaltet
bleibt, wurde ein Fehler am Getriebe fest-
gestellt. Gleichzeitig ertönt für 4 Sekunden
ein akustisches intermittierendes Signal, um
den Fahrer auf den Fehler aufmerksam zu
machen.Bei einem Fehler am Schalthebel schaltet
das System selbständig die automatische
Betriebsart CITYein, um so auf jeden Fall
den nächsten Alfa Romeo Kundendienst-
punkt für Beseitigung der Störung erreichen
zu können.
Bei Störungen an anderen Bestandteilen
des Getriebes gestattet das System nur das
Einlegen einiger Gänge: des ersten (1.),
zweiten (2.) und des Rückwärtsganges
(R).
Abb. 132
A0B0269m
Abb. 133
A0B0383m
Sollte die Lampe
t
wenden Sie sich bitte
schnellstmöglich an das
Alfa Romeo Kundendienstnetz für
Beseitigung der Störung.Im Falle von Fehlern am
Getriebe bzw. an seinen
Bestandteilen wenden Sie sich bitte
baldmöglichst an das Alfa Romeo
Kundendienstnetz für eine Kon-
trolle der Anlage.
ZUR BEACHTUNG
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MELDUNGEN MIT TONZEICHENTonzeichen werden in folgenden Fällen ab-
gegeben:
– beim Einlegen des Rückwärtsganges
(R);
– beim Parken des Fahrzeugs mit Gang-
schaltung in Leerlaufstellung (N); die Mel-
dung erfolgt nach Drehen des Zündschlüs-
sels auf STOP;
– wenn sich während des Anfahrens eine
Überhitzung der Kupplung ergibt;
– wenn das Fahrzeug in umgekehrter
Richtung als der eingelegte Gang fährt (z.B.
Wegrollen des Fahrzeugs auf einer ab-
schüssigen Straße mit eingelegtem Rück-
wärtsgang);
– bei einer Störung am Getriebe;
– wenn das System automatisch das Ge-
triebe auf Leerlauf (N) stellt, nachdem:•
weder das Gas- noch das Bremspedal
länger als 3 Minuten nicht bedient
wurde;
•
das Bremspedal für mehr als 10 Mi-
nuten gedrückt wird;
•
die Fahrertür geöffnet und das Gaspe-
dal für wenigstens 1 Sekunde nicht ge-
drückt wurde;
•
eine Störung am Getriebe festgestellt
wurde.
PARKEN DES FAHRZEUGSFür ein sicheres Parken des Fahrzeugs ist
es unbedingtnotwendig, den ersten Gang
(1) oder den Rückwärtsgang (R) einzule-
gen und - auf einer abschüssigen Strecke -
auch die Handbremse anzuziehen.
Beim Abstellen des Motors mit auf ab-
schüssiger Straße stehendem Fahrzeug bei
eingelegtem Gang ist es unbedingtnot-
wendig abzuwarten, dass das Display auf
dem Drehzahlenmesser ausgeht. Erst jetzt
kann das Bremspedal freigegeben werden,
weil nun ein vollständiges Einkuppeln er-
folgte.
Steht das Getriebe in Leerlaufstellung (N)
und soll zum Parken ein Gang eingelegt wer-
den, muss das System aktiviert und mit dem
Fuß auf dem Bremspedal der erste Gang (1)
oder der Rückwärtsgang (R) eingelegt wer-
den.
ABSCHLEPPEN DES FAHRZEUGSZUR BEACHTUNGFür das Abschlep-
pen des Fahrzeugs beachten Sie bitte die lo-
kalen, gesetzlichen Vorschriften. Vergewis-
sern Sie sich, dass das Getriebe in Leerlauf
(N) steht (durch Kontrolle, dass das Fahr-
zeug sich beim Anschieben bewegt). Jetzt
kann das Fahrzeug wie ein Fahrzeug mit
normalem mechanischen Getriebe unter Be-
achtung der Angaben im Kapitel “Im Not-
fall” abgeschleppt werden.
Sollte es nicht möglich sein den Leerlauf
einzulegen, darf das Fahrzeug nicht abge-
schleppt werden; wenden Sie sich bitte an
den Autorisierten Alfa Romeo Kundendienst.
Während des Abschlepp-
vorgangs darf der Motor
nicht angelassen werden.
ZUR BEACHTUNG
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AUTOMATIKGETRIEBE
Q-SYSTEM(auf Wunsch für die
vorgesehenen Versionen/
Märkte)
Der Motor 2.5 V6 24V kann auch mit ei-
nem Automatikgetriebe ausgestattet sein,
das - außer der vorgesehenen Normalfunk-
tionen - die Gangschaltung per Hand erlaubt,
in dem der Ganghebel auf den betreffenden
Sektor des Q-Systems gestellt wird.
ZUR BEACHTUNGFür korrekte Be-
nutzung des Automatikgetriebes ist es un-
erlässlich, die nachfolgenden Beschreibun-
gen in diesem Kapitels vollständig
durchzulesen, um auch die Sicherheits-
funktionen Shift-lock und Key-lock des Au-
tomatiksystems in korrekter und zulässiger
Weise zu benutzen.
ANLASSEN DES MOTORSDer Motor kann nur bei Ganghebel
(Abb. 134) in Stellung Poder Nange-
lassen werden.
Aus Sicherheitsgründen ist der Motor bei
gedrücktem Bremspedal anzulassen.
ZUR BEACHTUNGBeim Anfahren
nach dem Anspringen des Motors drücken
Sie nicht das Gaspedal vor und während der
Verstellung des Ganghebels. Die Beachtung
dieser Vorsichtsmaßnahme ist ganz beson-
ders bei kaltem Motor wichtig.
ANFAHRENNach dem Anlassen bei Motor im Leerlauf
und gedrücktem Bremspedal (Shift-lock-Si-
cherheitsvorrichtung) schieben Sie den
Ganghebel (Abb. 134) auf Stellung D
oder auf die Stellung für Handbetrieb. Das
Bremspedal freigeben und stufenweise das
Gaspedal drücken.
ZUR BEACHTUNGDie Verstellung des
Hebels auf Pbei Zündschlüssel in Stellung
MAR, kann nur bei gedrücktem Bremspe-
dal (Shift-lock-Sicherheitsvorrichtung) erfol-
gen.
Für Verlagerung des Hebels ziehen Sie den
Ring (A, Abb. 134) unter dem Knauf des
Ganghebels hoch.
Abb. 134
A0B0268m
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Im Notfall (Defekte, Batterie leer usw.)
kann die Verstellung des Hebels aus Stel-
lung Pdurch Druck der mechanischen Taste
unter der Abdeckung des Ganghebels nahe
dem Bereich (A, Abb. 135) erfolgen.
Gleichzeitig muss der Hebel aus Stellung P
auf die gewünschte Position verlagert wer-
den. Geschieht dies während der Anlas-
sphase ist der Hebel auf Position Nzu stel-
len, die einzige, die in diesem Fall die
Durchführung des Vorganges erlaubt.
ZUR BEACHTUNGDer Zündschlüssel
in STOP-Stellung kann nur dann abgezo-
gen werden, wenn der Getriebehebel auf
P( Key-lock-Sicherheitsvorrichtung) steht.Im Notfall (Defekte, Batterie leer usw.)
kann der Zündschlüssel auch dann abgezo-
gen werden, wenn der Getriebehebel nicht
auf Psteht.
Mit dem Finger die Entblockierungsvor-
richtung (A, Abb. 136) drücken, die sich
nahe dem Zundschalter auf der Innenver-
kleidung befindet, und gleichzeitig den
Schlüssel abziehen.
Bitte verlangen Sie dem Motor keine
Höchstleistungen ab, bis er nicht warmge-
laufen ist.Abb. 135
A0B0267m
Abb. 136
A0B0266m
Abb. 137
A0B0385m
AUSWAHL VON
AUTOMATIK/HANDBETRIEBDas wichtigste Merkmal dieses Getriebes
ist die Möglichkeit der Auswahl zwischen Au-
tomatik- und Handbetrieb. Diese Auswahl
erfolgt durch Verlagerung des Ganghebels
auf den rechten Sektor (automatische Gang-
schaltung) bzw. auf den linken (Handbe-
trieb).
Die Betriebsart des Getriebes und der ein-
gelegte Gang erscheinen auf dem Display
im Drehzahlenmesser (A, Abb. 137).
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R - Rückwärtsgang
Den Ganghebel bei stehendem Fahrzeug,
Motor im Leerlauf und gedrücktem Brems-
pedal auf Rstellen.
Um versehentliches Einlegen von Gängen
zu vermeiden, kann die Hebelverstellung auf
diese Position nur nach Anheben des Ringes
(A, Abb. 138) erfolgen, der sich unter
dem Knauf des Ganghebels befindet.
Bei Hebel auf Stellung Rschaltet sich das
Rückfahrlicht ein und es wird zur Sicherheit
ein Tonzeichen abgegeben, um zu melden,
dass der Rückwärtsgang eingelegt wurde.
Vor Verstellung des Hebels das Bremspe-
dal drücken: das Fahrzeug muss stehen.
ZUR BEACHTUNGSteht der Hebel auf
Rwird der Rückwärtsgang nicht eingelegt,
wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeuges
über dem vorgegebenen Grenzwert liegt.
Geht die Geschwindigkeit unter diesen Wert,
erfolgt die Einlage des Rückwärtsganges,
der auch bei eventueller Überschreitung des
Grenzwertes eingelegt bleibt.
AUTOMATISCHE
BETRIEBSARTGanghebel
Für den Automatikbetrieb verstellen Sie
den Ganghebel auf den rechten Sektor
(Abb. 138) in eine der nachstehenden Po-
sitionen:
P- Parken (der Motor kann angelassen
werden)
R- Rückwärtsgang
N- Leerlauf (der Motor kann angelassen
werden)
D- automatischer Vorwärtsgang.
Den Ring (A, Abb. 138) unter dem
Knauf des Ganghebels hochziehen für Über-
gang:
– von Pauf Rund umgekehrt
– von Nauf R.P - Parken
Um versehentliche Gangeinlage zu ver-
meiden, kann die Verstellung des Hebels auf
Pnur nach Anheben des Ringes (A, Abb.
138) erfolgen, der sich unter dem Knauf
des Ganghebels befindet.
Beim Parkvorgang ist der Hebel auf diese
Position zu stellen. Eine Vorrichtung des Ge-
triebes blockiert die Antriebsräder.Abb. 138
A0B0265m
Der Hebel der Handbremse
muss immer gezogen wer-
den, bevor man das Fahrzeug ver-
läßt.
Den Ganghebel auf P stellen, wenn
das Fahrzeug bei laufendem Motor
verlassen werden muss.
ZUR BEACHTUNG
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N - Leerlauf
Dies ist die Leerlaufstellung, die für das
Schieben oder Abschleppen des Fahrzeuges
zu verwenden ist.D - Vorwärtsgang
(automatische Einlage)
Diese Stellung ist immer bei “normalen”
Fahrbedingungen zu verwenden, zum Bei-
spiel auf der Autobahn, im Stadtverkehr,
wenn der Kraftstoffverbrauch kleinstmöglich
sein soll (zusammen mit der Betriebsart
CITY).
Bei Ganghebel in dieser Stellung wählt das
Getriebe automatisch die vier zur Verfügung
stehenden Gänge aus. Diese Stellung ist
auch für die Fahrweise ICEzu verwenden.Hinunterschalten (Kick down)
Bei Notwendigkeit von starken Beschleu-
nigungen (z.B. während einem Überhol-
vorgang) treten Sie das Gaspedal bis zum
Anschlag über den Verhärtungspunkt durch.
Es erfolgt so die automatische Einlage eines
niedrigeren Ganges, soweit es die Dreh-
zahlen des Motors zulassen.
Nach Loslassen des Gaspedals gleich nach
dem Verhärtungspunkt geht das Getriebe
auf optimale Arbeitsbedingung über: Fahr-
weise, Drosselöffnung, Stellung des Gang-
hebels.
Die Benutzung des Kick-down ist nur bei
Überholvorgängen oder schnellen Be-
schleunigungen anzuwenden, um ein An-
steigen des Kraftstoffverbrauchs zu vermei-
den.
Das Kick-down wird automatisch bei der
Fahrweise ICEausgeschlossen.
Bei Motor im Leerlauf den
Hebel auf N verstellen. Das
Fahrzeug könnte sich bewegen,
auch wenn es eben steht: bitte das
Bremspedal drücken, wenn der He-
bel auf N steht.
ZUR BEACHTUNG
Bei Motor in Leerlauf und
Hebel auf D könnte sich
das Fahrzeug von allein bewegen:
halten Sie das Bremspedal bis zum
Anfahren gedrückt.
ZUR BEACHTUNG
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SPORT(Taste (A, Abb. 139)
gedrückt):
Diese Betriebsart wird ausgewählt, um
über die Höchstleistungen des Fahrzeuges
bei sportlicher Fahrweise oder auf anstren-
genden Strecken zu verfügen.
Die Fahrweise SPORTverursacht stär-
keren Kraftstoffverbrauch.
ZUR BEACHTUNGDie Auswahl der
Fahrweisen CITYoder SPORTkann unter
jeglicher Bedingung (Fahrzeug stehend oder
in Bewegung) erfolgen.
ZUR BEACHTUNGBei Kaltstart geht
das System auf die Fahrweise SPORT,
auch wenn die CITY-Fahrweise ausgewählt
war, bis zum Warmlaufen des Motors.
C/S
ICE(Taste (B, Abb. 139) ge-
drückt:
Diese Fahrweise ist ratsam bei schwacher
Bodenhaftung (Schnee, Eis usw.). Das An-
fahren erfolgt im 2
.Gang.
Die Fahrweise ICEist nur verfügbar, wenn
der Ganghebel auf Dsteht.
Bei Verstellung des Ganghebels aus der Po-
sition Dwird die Fahrweise ICEautomatisch
ausgeschlossen.
ZUR BEACHTUNGDie Fahrweise ICE
kann durch Druck auf die betreffende Taste
auch bei fahrendem Fahrzeug eingestellt
werden, soweit die Geschwindigkeit unter
45 km/h liegt.
C/S
AUSWAHL DER FAHR WEISENDas Automatikgetriebe dieses Fahrzeug
wird elektronisch gesteuert und sieht die Aus-
wahl von drei unterschiedlichen Fahrweisen
vor unter Bevorzugung von optimalen Wer-
ten hinsichtlich der Fahrweise, Verbrauch,
sportliche Leistungen und Fahrsicherheit.
Die drei Fahrweisen CITY, SPORTund
werden durch die 2 Tasten auf der
mittleren Konsole (Abb. 139) ausge-
wählt.
Die Taste (A, Abb. 139) ruft die
Betriebsart CITYoder SPORTab, die Ta-
ste (B, Abb. 133).
Bei Zündschlüssel auf MARerscheint die
ausgewählte Betriebsart auf dem Display der
Instrumententafel (Drehzahlenmesser):
CITY(Taste (A, Abb. 139) ge-
drückt):
Sie wird bei normalen Benutzungsbedin-
gungen verwendet und begünstigt die kom-
fortable Fahrweise mit ausgeglichener Ver-
brauchsverwaltung und Einlage der Gänge
bei relativ niedrigen Drehzahlen des Motors.
C/S
C/S
C/S
C/S
C/S
Abb. 139
A0B0264m
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HANDBETRIEB, AKTIVIERUNG
DES Q-SYSTEMSFür den Handbetrieb verstellen Sie den
Ganghebel auf den linken Sektor
(Abb. 140).
Der Hebel kann nur aus Stellung Dauf den
Handbetriebsektor verlagert werden.
Der Übergang auf Handbetriebkontrolle
kann aus allen Fahrweisen erfolgen. Das Sy-
stem erlaubt jedoch nur die Einlage des mit
der Drehzahl des Motors und der Fahrge-
schwindigkeit zu vereinbarenden Ganges.
Die Gangauswahl erfolgt wie bei einer nor-
malen Handschaltung.
ANHALTEN DES FAHRZEUGSFür Anhalten des Fahrzeuges bedienen Sie
die Bremse bei beliebiger Ganghebelstel-
lung.
Abb. 140
A0B0263m
Wird der Hebel erneut auf Dgestellt,
nimmt das Getriebe sofort den Automa-
tikbetrieb auf und legt einen unter Berück-
sichtigung des Fahrstils und der ausge-
wählten Fahrweise geeigneten Gang ein.
Bei Einstellung des Handbe-
triebs (Q-System-Vorrich-
tung) und Einlage eines hohen
Ganges muss für schnelle Beschleu-
nigung, zum Beispiel beim Überholen,
manuell heruntergeschaltet werden,
wie bei normalen Fahrzeugen mit
mechanischem Getriebe.
ZUR BEACHTUNG
Bei Motor im Leerlauf muss
auch bei eben stehendem
Fahrzeug das Bremspedal gedrückt
werden, das Fahrzeug könnte sich
bewegen.
ZUR BEACHTUNG
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1.2.3.4.2.
2.
4.
4. Eingelegter Gang Einlagebei manueller verfügbarer Gang
MELDUNG VON FEHLERNDefekte des Automatikgetriebes werden
durch die Kontrollleuchte
t
(A,
Abb. 141) auf der Instrumententafel in
folgender Weise angezeigt:
–die Lampe leuchtet kontinuier-
lich= Übertemperatur des Automatikge-
triebeöls;
–die Lampe blinkt= Defekt des Au-
tomatikgetriebes.
Bei Drehen des Zündschlüssels auf MAR
muss die Lampe aufleuchten und nach ca.
4 Sekunden ausgehen.
Leuchtet die Lampe weiterhin oder leuch-
tet sie während der Fahrt bedeutet dies (bei
Blinken) einen Defekt des Getriebes oder
Übertemperatur des Getriebeöls (kontinu-
ierliches Licht).Die Lampe leuchtet kontinuierlich
Das kontinuierliche Leuchten der Lampe
während der Fahrt bedeutet, dass das Ge-
triebeöl die vorgegebene Höchsttemperatur
erreichte.
Das automatische Kontrollsystem sieht ein
Notprogramm vor.
Es empfiehlt sich, das Fahrzeug anzuhal-
ten, den Ganghebel auf Poder Nzu stel-
len und den Motor bis zum Ausgehen der
Lampe weiter laufen zu lassen. Die Fahrt
kann wieder aufgenommen werden, ohne
dem Motor Höchstleistungen abzuverlangen.
Leuchtet die Lampe erneut auf, anhalten
und mit dem Motor im Leerlauf das Erlö-
schen abwarten.
Sollte das Intervall zwischen dem einen
und anderen Aufleuchten der Lampe kleiner
als 15 Minuten sein, ist es ratsam, das Fahr-
zeug anzuhalten, den Motor abzustellen und
abzuwarten bis die Motor/Getriebegruppe
sich vollständig abkühlt.
Abb. 141
A0B0386m
Die Lampe blinkt
Das Blinken der Lampe während der Fahrt
zeigt eine Anomalie des Automatikgetriebes
an.
Das automatische Kontrollsystem sieht ein
Notprogramm vor. Es empfiehlt sich unter
diesen Bedingungen das Fahrzeug anzu-
halten und den Motor abzustellen. Beim
nächsten Anlassen könnte das Selbstdia-
gnosesystem die Anomalie ausschliessen,
die jedoch in der elektronischen Kontroll-
vorrichtung gespeichert bleibt.
Bleibt dagegen die Anomalie bestehen
(Lampe (A, Abb. 141) blinkt), müssen
die Gänge per Hand eingelegt werden wie
bei einem Fahrzeug mit mechanischem Ge-
triebe unter Berücksichtigung jedoch, dass
nur zwei Gänge verfügbar sind, nämlich der
2.und der 4
.Gang laut nachstehender Ta-
belle: