Alfa Romeo 156 2005 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: ALFA ROMEO, Model Year: 2005, Model line: 156, Model: Alfa Romeo 156 2005Pages: 343, PDF-Größe: 4.75 MB
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Zum Lösen der Handbremse:
– den Hebel (A) leicht hochziehen und
den Entblockierungsknopf (B) drücken;
– bei weiterhin gedrücktem Knopf den He-
bel hinunterschieben, die Lampe
x
auf der
Instrumententafel erlischt.
Um ungewollte Bewegung des Fahrzeu-
ges zu vermeiden, ist der Vorgang bei ge-
tretenem Bremspedal auszuführen.ZUR BEACHTUNGDer Handbremshe-
bel (A) ist mit einer Sicherheitsvorrichtung
ausgestattet, die das Lösen der Handbremse
verhindert, wenn bei hochgezogenem He-
bel der Knopf (B) gedrückt wird. Für das Lö-
sen der Handbremse ist es daher notwen-
dig, nicht nur den Knopf (B) zu drücken,
sondern auch den Hebel (A) zur Ausschal-
tung der Sicherheitsvorrichtung leicht hoch-
zuziehen und dann vollständig hinunter zu
schieben.
SCHALTHEBEL
(Abb. 123)
Je nach Version ist das Fahrzeug mit ei-
nem mechanischen Getriebe mit fünf oder
sechs Gängen (siehe “Technische Merk-
male”) ausgestattet.
Die Lage der einzelnen Gänge wird durch
das Schaltbild auf dem Knauf des Schalt-
hebels gezeigt.
Bei Gangeinlage das Kupplungspedal ganz
bis zum Anschlag durchtreten. Für Einlage
des Rückwärtsganges (R) abwarten, bis das
Fahrzeug steht.
Abb. 123
A0B0290m
Das Fahrzeug muss nach
einigen Einrastungen des
Hebels blockiert sein. Anderenfalls
wenden Sie sich bitte an das Alfa
Romeo Kundendienstnetz für die
Einstellung.
ZUR BEACHTUNG
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Für die Versionen 2.5 V6 24V und die Die-
selversionen ist es für Einlage des Rück-
wärtsganges (R) notwendig, (mit den Fin-
gern der gleichen Hand, die auf dem Hebel
liegt) den Ring unter dem Knauf hochzuhe-
ben.
Nach Einlage des Rückwärtsganges den
Ring loslassen. Für den Übergang aus dem
Rückwärtsgang in einen anderen Gang
braucht der Ring unter dem Knauf nicht
hochgezogen werden.ZUR BEACHTUNGDer Rückwärtsgang
kann nur bei stehendem Fahrzeug eingelegt
werden. Bei laufendem Motor muss vor Ein-
lage des Rückwärtsganges wenigstens 3 Se-
kunden mit bis zum Anschlag durchgetre-
tenen Kupplungspedal abgewartet werden,
um Kratzgeräusche oder Beschädigung der
Zahnräder zu vermeiden.Fahren Sie nicht mit der
Hand auf dem Schalthebel,
weil der ausgeübte Druck,
wenn auch leicht, mit der Zeit den
Verschleiß der Innenteile der Gang-
schaltung verursachen könnte.
Für korrekten Gangwech-
sel treten Sie das Kupp-
lungspedal bis zum Anschlag durch.
Daher sollten auf dem Boden vor
der Pedalgruppe keine Hindernisse
vorhanden sein: vergewissern Sie
sich, dass eventuelle Fussmatten
glatt liegen und nicht den Pedalweg
behindern.
ZUR BEACHTUNG
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Der Gangwechsel erfolgt durch den
schwimmend gelagerten Schalthebel (A,
Abb. 124) mit “einer einzigen festen Mit-
telstellung”. Durch Betätigung dieses Hebels
können grössere/kleinere Gänge und/oder
der Rückwärtsgang (R) oder der Leerlauf
(N) eingelegt werden.
Außerdem sind zwei Hebel auf dem Lenk-
rad (Abb. 125) vorgesehen, mit denen
man, nur wenn das Fahrzeug fährt (bei ei-
ner Geschwindigkeit größer 0,5 km/h), die
Gänge rauf oder runterschalten kann.
SELESPEED-GETRIEBE (auf Wunsch für die vorgesehenen
Versionen/Märkte)
Fahrzeuge mit 2.0 JTS Motor können mit
einem mechanischen, elektronisch gesteu-
erten Getriebe “Selespeed” ausgerüstet wer-
den.
Selespeed vereinfacht beträchtlich die Be-
nutzung des Fahrzeugs, vermindert die Er-
müdung des Fahrers im Stadtverkehr oder
bei der Notwendigkeit von häufigem Gang-
wechseln, gewährleistet aber gleichzeitig
ausgezeichnete Fahrleistungen.ZUR BEACHTUNGZur korrekten Be-
nutzung des Selespeedgetriebes ist es un-
bedingt notwendig die Angaben in diesem
Kapitel ganz durchzulesen, um von Anfang
an die korrekten und erlaubten Vorgänge zu
erlernen.
Dieses Getriebe besteht aus einem her-
kömmlichen mechanischen Antrieb, auf dem
eine elektrohydraulische Vorrichtung mit
elektronischer Kontrolle hinzugefügt wurde,
die automatisch die Kupplung und die Gang-
einlage steuert.
Das Kupplungspedal fällt weg und das An-
fahren des Fahrzeugs erfolgt nur durch
Betätigung des Gaspedals.
Abb. 124
A0B0271m
Abb. 125
A0B0270m
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Eine Kontrollleuchte (B, Abb. 126) für
Fehleranzeigen macht den Fahrer zusam-
men mit und einem akustischen Signal auf
Anomalien am System des Selespeed-Ge-
triebes aufmerksam. Das Getriebe kann in zwei Betriebsweisen
funktionieren:
– Die erste ist halbautomatisch (im nach-
folgenden Text MANUELLgenannt), und
der Fahrer fordert den Gangwechsel mit auf
der mittleren Konsole positioniertem Hebel
oder mit auf den Armen des Lenkrads posi-
tionierten Hebeln direkt an;
– Die zweite ist automatisch und wird als
CITYdefiniert (in dieser durch die Taste B-
Abb. 124ausgewählten Betriebsart er-
scheint der Schriftzug CITYim Display
Abb. 126). In dieser Betriebsart ent-
scheidet das System direkt, wann der Gang-
wechsel ausgeführt werden muss.Befindet sich das Getriebe in der Betriebs-
art CITY, ist es auf jeden Fall möglich, den
Gangwechsel sowohl mit Verwendung des
Schalthebels als auch mit den Lenkrad-
schaltern von Hand auszuführen. Das Ge-
triebe bleibt in der Betriebsart CITY.
Die Anzeige des eingelegten Gangs (Abb.
126) erscheint immer unabhängig von der
gewählten Betriebsart im Display.
N= Leerlauf;
1= erster Gang;
2= zweiter Gang;
3= dritter Gang;
4= vierter Gang;
5= fünfter Gang;
R= Rückwärtsgang.
Abb. 126
A0B0384m
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AKTIVIERUNG DES SYSTEMSZUR BEACHTUNGBeim Öffnen der
Fahrertür startet Selespeed den hydrauli-
schen Teil des Systems, um es für ein darauf
folgendes Anlassen des Motors vorzuberei-
ten. Diese Funktion (wahrnehmbar durch das
Geräusch der Elektropumpe) wird nach 10
maligem Öffnen/Schließen der Türen deak-
tiviert, wenn darauf kein Start des Systems
durch den Zündschlüssel erfolgt.
Bei Drehung des Schlüssels auf MAR
leuchten alle Segmente des Gang-Displays
(A, Abb. 126), die Warnlampe für Ge-
triebestörung (B, Abb. 126) und es er-
scheint CITY. Nach ungefähr einer Sekunde
zeigt das Display den eingelegten Gang
(N,1., 2., 3., 4., 5., R) an; ab diesem
Moment akzeptiert das Selespeed-System
Gangwechselbefehle.
ZUR BEACHTUNGSollten nach 10 Se-
kunden auf den Displaysegmenten nicht der
eingelegte Gang erscheinen oder die Warn-
lampe weiterhin leuchten, den Zündschlüs-
sel erneut auf STOPdrehen und abwarten,
dass das Display ausgeht. Dann den Syste-
maktivierungsvorgang erneut wiederholen.
Bleibt die Störung bestehen, wenden Sie
sich an das Alfa Romeo Kundendienstnetz
FUNKTIONSWEISE BEI
AUSGESTELLTEM MOTORZUR BEACHTUNGVor Benutzung des
Ganghebels muss unbedingt auf dem Dis-
play überprüft werden, welcher Gang ein-
gelegt ist (N, 1., 2., 3., 4., 5., R).
Bei abgestelltem Motor und stehendem
Fahrzeug können alle Gänge eingelegt wer-
den.
Bei stehendem Fahrzeug und gedrücktem
Bremspedal werden Schaltbefehle nurdann
akzeptiert, wenn sie durch den Schalthe-
bel auf der Mittelkonsole erfolgen.Um einen Gang einzulegen, ist außer dem
Gedrückthalten des Bremspedals:
– für das Heraufschalten (+)
(Abb. 127) der Hebel “nach vorn” zu
drücken (Übergang vom ersten auf den
zweiten Gang, vom zweiten auf den dritten
und so weiter bis zum fünften Gang). Steht
das System im Leerlauf (N) oder ist der
Rückwärtsgang (R) eingelegt, verursacht
das Verschieben des Hebels nach vorn die
Einlage des ersten Ganges (1).
– für das Herunterschalten (–)
(Abb. 127) der Hebel nach hinten zu ver-
schieben (Übergang vom fünften auf den
vierten Gang, vom vierten auf den dritten
und so weiter bis zum ersten).
Abb. 127
A0B0272m
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ZUR BEACHTUNGNachdem der Gang
eingelegt wurde, muss der Ganghebel sofort
freigegeben werden. Die längere Betätigung
(über 10 Sekunden) bewirkt den automa-
tischen Übergang auf die Arbeitsweise
CITY; dies alles wird bei Freigabe des Gang-
hebels annulliert.
ZUR BEACHTUNGWenn man das
Fahrzeug auf einer abschüssigen Strecke ab-
stellt und einen Gang einlegen möchte, um
das Wegrollen des Fahrzeugs zu verhindern,
muss auf dem Display im Drehzahlmesser
die Meldung des neu eingelegten Ganges
überprüft und ein oder zwei Sekunden vor
dem Loslassen des Bremspedals gewartet
werden, um ein vollständiges Einkuppeln zu
ermöglichen.
Abb. 129
A0B0274m
Um den Leerlauf (N) einzulegen, muss bei
stehendem Fahrzeug und gedrücktem Brem-
spedal der Schalthebel nach rechts
(Abb. 128) geschoben werden.Von jedem beliebigen Gang aus (N, 1.,
2., 3., 4., 5.) und bei praktisch stehen-
dem Fahrzeug kann die Einlage des Rück-
wärtsganges durch Verschieben des Gang-
hebels nach rechts und dann nach hinten
(Abb. 129) erfolgen. Bewegt sich das
Fahrzeug noch, wird der Einlagebefehl nicht
akzeptiert: bitte warten Sie ab bis das Fahr-
zeug steht, dann kann die Einlage des Rück-
wärtsganges erneut versucht werden.Abb. 128
A0B0273m
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ANLASSEN DES MOTORSDer Motor kann sowohl mit eingelegtem
Gang als auch im Leerlauf (N) unter der Be-
dingung angelassen werden, dass das Brem-
spedal bis zum Anschlag durchgetreten ist.
ZUR BEACHTUNGDas Bremspedal ist
während des Anlassvorganges gedrückt zu
halten. Da das Bremspedal bei wiederholtem
Druck bei ausgeschaltetem Motor härter wird,
ist eine größere Kraft auf das Pedal während
des Anlassvorganges notwendig.
Nach dem Anlassen geht die Gangschal-
tung automatisch auf den Leerlauf, auf dem
Display erscheint der Buchstabe (N) und das
System geht auf die vor dem Abstellen ge-
speicherte Arbeitsweise.
ABSTELLEN DES MOTORS UND
DEAKTIVIERUNG DES SYSTEMSBeim Drehen des Zündschlüssels auf
STOPgeht zwar der Motor aus, aber das
Selespeed-System bleibt noch aktiv und war-
tet, dass das Fahrzeug vollständig zum Ste-
hen kommt. Ca. 2 - 4 Sekunden nach Dre-
hen des Zündschlüssels auf STOP
deaktiviert sich die Hydraulik und gleich dar-
auf geht auch das Getriebedisplay im Dreh-
zahlenmesser aus. Erst jetzt ist das Seles-
peed-System nicht mehr aktiv.
Der vor Abstellen des Motors gewählte
Gang bleibt eingelegt.
Wird der Motor bei Getriebe im Leerlauf
(N) abgestellt, weist das Tonzeichen den
Fahrer darauf hin, damit er das Fahrzeug
durch Einlegen des ersten Ganges (1) oder
des Rückwärtsganges (R) sicher abstellen
kann. In diesem Fall ist der Zündschlüssel
auf MARzu stellen und bei gedrücktem
Bremspedal der erste Gang (1) oder der
Rückwärtsgang (R) einzulegen.
Bei nicht erfolgtem Anlas-
sen des Motors und bei
eingelegtem Gang wird diese - auf
Grund der Tatsache, dass das Ge-
triebe automatisch in den Leerlauf
geht - potentiell gefährliche Situa-
tion dem Fahrer durch ein Tonzei-
chen und eine Meldung auf dem
Drehzahlmesser-Display angezeigt.
ZUR BEACHTUNG
NIE das Fahrzeug mit Ge-
triebe im Leerlauf (N) ver-
lassen.
ZUR BEACHTUNG
Der Zündschlüssel darf nie
bei fahrendem Fahrzeug
abgezogen werden, da dann nicht
nur das Selespeed-System bis zum
Halt des Fahrzeugs in anormaler
Weise funktionieren würde, son-
dern auch das Lenkrad beim ersten
Lenkversuch blockiert.
ZUR BEACHTUNG
Es ist unbedingt erforder-
lich, den Motor und das Se-
lespeed-System bei gedrücktem
Bremspedal auszustellen: Das Pe-
dal darf ERST nach Erlöschen des
Displays im Drehzahlmesser los-
gelassen werden.
ZUR BEACHTUNG
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ZUR BEACHTUNG– Bei stehendem Fahrzeug und eingeleg-
tem Gang ist stets das Bremspedal so lange
gedrückt zu halten, bis man sich zum Los-
fahren entschieden hat.
– Bei längerem Halt mit laufendem Mo-
tor ist es ratsam, das Getriebe auf Leerlauf
zu stellen.
– Bei Halt des Fahrzeuges auf einer Stei-
gung nicht den Anfahrvorgang verwenden,
um ein Rückwärtsrollen des Fahrzeugs zu
vermeiden. Benutzen Sie dafür das Brems-
pedal. Drücken Sie das Gaspedal erst dann
wieder, wenn Sie weiterfahren;
– Der zweite Gang ist nurdann zu be-
nutzen, wenn Sie bei niedriger Geschwin-
digkeit eine bessere Kontrolle beim Anfah-
ren brauchen;
– der Übergang vom Rückwärtsgang in
den ersten Gang oder umgekehrt kann nur
bei stehendem Fahrzeug und bei gedrück-
tem Bremspedal erfolgen. Dieses Verhalten ist nicht als Fehler zu ver-
stehen, da es zur Funktionslogik gehört. Aus
dem gleichen Grund bewirkt eine Schwer-
gängigkeit des Rückwärtsganges, dass das
System die Kupplung teilweise einrückt, um
das Einlegen des Ganges zu erlauben. In die-
sem Fall ist das Einlegen des Rückwärts-
ganges (R) weniger komfortabel.
Das Anfahren des Fahrzeugs erfolgt nach:
1) Freigabe des Bremspedals;
2) langsamen Druck auf das Gaspedal.
Das Fahrzeug zieht umso kräftiger an, je
stärker das Gaspedal getreten wird.
STARTBei laufendem Motor und stehendem Fahr-
zeug kann beim Losfahren der erste (1.),
zweite (2.) oder der Rückwärtsgang (R)
eingelegt werden.
Diese Gänge können nur bei getretenem
Bremspedal durch den Schalthebel auf der
Mittelkonsole eingelegt werden, da die Ta-
sten auf dem Lenkrad das Einlegen von Gän-
gen erst bei Geschwindigkeiten über 0,5
km/h erlauben.
ZUR BEACHTUNGDer Rückwärtsgang
(R) kann von den folgenden Gängen aus
eingelegt werden: Leerlauf (N), erster (1.)
oder zweiter (2.) Gang. Ist das Fahrzeug
in Bewegung, wird der Schaltbefehl nicht
angenommen, man muss warten, bis das
Fahrzeug vollständig steht und dann erneut
den Rückwärtsgang (R) einlegen.
Die erfolgte Einlage des Rückwärtsganges
wird dem Fahrer nicht nur durch das Display
im Drehzahlmesser, sondern auch durch das
intermittierende Tonzeichen des Summers
angezeigt.
ZUR BEACHTUNGSollte beim Über-
gang Rückwärtsgang (R) /erster Gang(1)
oder Leerlauf (N) /erster Gang (1) der er-
ste Gang schwergängig sein, legt das System
automatisch den zweiten Gang ein (2).
Nach dem Einlegen eines
Ganges bei stehendem
Fahrzeug muss sich der Fahrer vor
dem Betätigen des Gaspedals stets
auf dem Display vergewissern,
dass der gewünschte Gang einge-
legt ist.
ZUR BEACHTUNG
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ANHALTEN DES FAHRZEUGSFür das Anhalten des Fahrzeugs ist das
Gaspedal loszulassen und bei Bedarf das
Bremspedal zu bedienen.
Unabhängig vom eingelegten Gang und
der aktiven Betriebsart (MANUELLoder
CITY) schaltet das System automatisch die
Kupplung aus und wechselt in einen niedri-
geren Gang.
Sollte erneut gestartet werden, ohne dass
das Fahrzeug vollständig zum Stillstand
kam, steht so ein geeigneter Gang zur Ver-
fügung, um sofort wieder beschleunigen zu
können.
Bei Stopp des Fahrzeugs legt das System
automatisch den ersten Gang ein (1). Sollte das Fahrzeug, auch wenn dies ab-
solut nicht ratsam ist, auf abschüssiger
Strecke aus unvorhergesehenen Gründen im
Leerlauf (N) fahren, legt das System auto-
matisch bei Anforderung eines Ganges den
unter Berücksichtigung der Fahrzeugge-
schwindigkeit optimalen Gang ein, um die
korrekte Übertragung des Antriebsdrehmo-
ments auf die Räder sicher su stellen.
Beim Abwärtsfahren mit eingelegtem Gang
und losgelassenen Gaspedal (wenn sich das
Fahrzeug vorwärts bewegt), schaltet das Sy-
stem bei Überschreiten einer vordefinierten
Geschwindigkeit automatisch die Kupplung
ein, um das Fahrzeug mit einer entspre-
chenden Motorbremse zu versehen.
Aus Sicherheitsgründen aktiviert das Se-
lespeed-Getriebe die akustische Meldung,
wenn:
– sich während des Anlassvorgangs des
Fahrzeugs eine Überhitzung der Kupplung
ergibt. In diesem Fall ist der Anlassvorgang
zu “forcieren” oder aber, wenn sich das
Fahrzeug auf abschüssiger Straße befindet,
das Gaspedal loszulassen und das Fahrzeug
durch Bedienung des Bremspedals zu stop-
pen;– das Fahrzeug in entgegengesetzter Rich-
tung des eingelegten Ganges fährt, (z.B. es
fährt vorwärts mit eingelegtem Rückwärts-
gang). In diesem Fall ist das Fahrzeug an-
zuhalten und unter Betätigung des Brems-
pedals der korrekte Gang einzulegen.
Ebenfalls aus Sicherheitsgründen aktiviert
das System bei stehendem Fahrzeug und
laufendem Motor mit eingelegtem (1.)
Gang, (2.) oder (R) ein Tonzeichen und
stellt das Getriebe automatisch auf Leerlauf
(N), wenn:
– das Gas- und/oder Bremspedal für we-
nigstens 3 Minuten nicht betätigt wird;
– das Bremspedal länger als 10 Minuten
gedrückt bleibt;
– die Fahrertür geöffnet wird und für min-
destens 1 Sekunde nicht das Gas- bzw.
Bremspedal betätigt wird.
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Abb. 131
A0B0270m
BETRIEBSWEISENDas Getriebe arbeitet in zwei Betriebs-
weisen:
– die erste ist halbautomatisch (MA-
NUELL) und der Fahrer entscheidet direkt,
wann der Gangwechsel erfolgt;
– Die zweite ist vollkommen automatisch
(CITY). In dieser Betriebsart entscheidet
das System, wann der Gangwechsel je nach
Fahrweise erfolgen muss.
Die Auswahl der Betriebsart CITYerfolgt
durch Drücken der Taste CITY, die sich auf
der Abdeckung des Schalthebels befindet.
Wenn der Automatikbetrieb ausgewählt ist,
erscheint im Display der Schriftzug CITY.
HALBAUTOMATISCHE
BETRIEBSART (MANUELL) In der Arbeitsweise MANUELLzeigt das
Display auf dem Drehzahlenmesser den ein-
gelegten Gang an.
In dieser Betriebsart entscheidet der Fah-
rer über den geeigneten Augenblick zum Ein-
legen eines Ganges.
Das Einlegen des Ganges kann erfolgen
durch:
– den Schalthebel auf der Mittelkonsole
(A, Abb. 130);
– die Hebel am Lenkrad (Abb. 131),
die jedoch nur bei einer Fahrgeschwindig-
keit über 0,5 km/h funktionstüchtig sind.Die MANUELLEBetriebsweise wird ein-
geschaltet wenn bei eingestellter CITY-Be-
triebsweise erneut die Taste CITY(B, Abb.
130) betätigt wird, unter Ausschluss der
zuvor eingestellten Betriebsart.Abb. 130
A0B0271m