Alfa Romeo 156 2005 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: ALFA ROMEO, Model Year: 2005, Model line: 156, Model: Alfa Romeo 156 2005Pages: 343, PDF-Größe: 4.75 MB
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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
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ZIEHEN VON
ANHÄNGERNZUR BEACHTUNG Zum Ziehen eines Wohnwagens oder An-
hängers ist das Fahrzeug mit einer zugelas-
senen Anhängerkupplung und einer entspre-
chenden elektrischen Anlage auszurüsten. Der
Einbau muss vom Fachpersonal durchgeführt
werden, das anschliessend eine entspre-
chende Unterlage für die Zulassung im
Straßenverkehr aushändigt.
Eventuelle spezifische und/oder zusätz-
liche Rückspiegel können unter Beachtung
der Straßenverkehrsordnung installiert wer-
den. Bedenken Sie, dass sich durch das Zie-
hen eines Anhängers, abhängig von seinem
Gesamtgewicht, die maximale Steigfähig-
keit reduziert, die Bremswege und die Dauer
eines Überholvorganges verlängern.
Auf Gefällen einen kleineren Gang einle-
gen, anstatt ständig die Bremse zu benut-
zen.
Die auf die Anhängerkupplung wirkende
Last des Anhängers verringert die Nutzlast
des Fahrzeugs um den selben Wert. Um sicher zu sein, dass die maximal zuläs-
sige Anhängelast (im Fahrzeugbrief) nicht
überschritten wird, ist das Gewicht des An-
hängers in vollbeladenem Zustand einsch-
ließlich allem Zubehör und aller persönlicher
Gepäckstücke zu berücksichtigen.
Bei Anhängerbetrieb die spezifischen Ge-
schwindigkeitsgrenzen in den jeweiligen
Ländern beachten. Die Höchstgeschwindig-
keit darf auf keinen Fall 100 km/h über-
schreiten.
INSTALLATION
DER ANHÄNGERKUPPLUNGDie Anhängerkupplung ist vom Fachper-
sonal nach folgenden Angaben sowie nach
eventuellen zusätzlichen und/oder ergän-
zenden, vom Hersteller der Vorrichtung aus-
gehändigten Anleitungen, an die Karosserie
anbauen zu lassen.
Die anzubauende Anhängervorrichtung
muss den aktuellen, gültigen Normen hin-
sichtlich der EG-Richtlinie 94/20 und den
nachträglichen Veränderungen entsprechen.
Für jegliche Version ist eine der Anhänge-
last des Fahrzeugs, an dem der Einbau vor-
genommen wird, geeignete Anhängevor-
richtung zu verwenden.
Für die elektrische Verbindung ist eine auf
einem Bügel befestigte genormte Steckver-
bindung zu verwenden. Der Bügel wird ge-
wöhnlich an der Anhängevorrichtung selbst
befestigt.
Das ABS kontrolliert nicht
das Bremssystem des An-
hängers. Auf rutschigem Straßen-
belag ist daher äußerste Vorsicht
geboten.
ZUR BEACHTUNG
Die Bremsanlage des Fahr-
zeugs darf auf keinen Fall
für die Steuerung der Anhänger-
bremse verändert werden. Die
Bremsanlage des Anhängers muss
vollständig unabhängig von der
hydraulischen Anlage des Fahr-
zeugs sein.
ZUR BEACHTUNG
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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
200
EINBAUSCHEMA
(Abb. 1)
Die Struktur der Anhängerkupplung ist an
den durch
Ø
gekennzeichneten Stellen mit
4 Schrauben M8 und 7 Schrauben M10 zu
befestigen.
Die Gegenplatte (2) muss eine Dicke von
mindestens 6 mm haben.
Die Gegenplatte (3) muss eine Dicke von
mindestens 4 mm haben.
Die Außenplatte (4) muss eine Dicke von
mindestens 5 mm haben.
Die Befestigungspunkte (1) sollen Di-
stanzstücke mit einem Durchmesser von
25 mm und Stärke 6 mm aufweisen. Für die elektrischen Verbindungen sind
7polige Steckverbindungen mit 12V Gleich-
strom (Norm CUNA UNI - 9128) zu ver-
wenden und die eventuellen Hinweise des
Fahrzeugherstellers und/oder des Herstel-
lers der Anhängevorrichtung zu beachten.
Eine eventuelle elektrische Bremse ist mit
einem Kabel mit Querschnitt von mindestens
2,5 mm
2direkt von der Batterie zu speisen.
Zuzüglich zu den elektrischen Abzweigun-
gen darf an die elektrische Anlage des Fahr-
zeugs nur das Kabel zur Versorgung einer
elektrischen Bremse und das Kabel für eine
Lampe zur Innenbeleuchtung des Anhängers
von höchstens 15W angeschlossen werden.ZUR BEACHTUNGEs ist Vorschrift, auf
gleicher Höhe des Kugelkopfes ein (gut sicht-
bares) Schild in angemessener Größe und
geeignetem Material mit folgender Angabe
anzubringen:
MAX. ZULÄSSIGE STÜTZLAST 60 kg
Nach der Montage sind die
Schraubenlöcher zu versie-
geln, um eventuelles Eindringen
von Abgasen zu vermeiden.
ZUR BEACHTUNG
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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
201
fig. 1
A0B0143m
bereits vorhandene
Löcher
SEK. A-A
Fahrzeug vollbeladen
bereits vorhandene
Löcher
bereits vorhandene Löcher
2 Schrauben M10
genormte Kugel 3 Schrauben M10
4 Schrauben M82 Schrauben M10
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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
202
Die Winterreifen sind daher nur für den vor-
gesehenen Verwendungszweck zu benut-
zen.
ZUR BEACHTUNGBeim Gebrauch von
Winterreifen mit einem Geschwindigkeit-
sindex unterhalb der vom Fahrzeug er-
reichbaren (um 5 % erhöhten) Höchstge-
schwindigkeit, empfiehlt es sich am Fah-
rerplatz gut sichtbar einen Hinweis mit der
erlaubten Höchstgeschwindigkeit dieser Rei-
fen anzubringen (wie in der EG-Richtlinie vor-
gesehen).
Im Interesse einer größeren Sicherheit
beim Bremsen, einer sicheren Spurhaltung
und Lenkfähigkeit sind an allen vier Rädern
gleiche Reifen (Fabrikat und Profilaus-
führung) zu montieren.
Es wird daran erinnert, dass die Laufrich-
tung der Reifen nicht geändert werden soll.
WINTERREIFENEs handelt sich um eigens für die Fahrt auf
Schnee und Eis entwickelte Reifen, die an
Stelle der üblichen, zur Fahrzeugausrüstung
gehörenden, zu montieren sind.
Winterreifen mit den selben Abmessungen
der zur Fahrzeugausrüstung gehörenden Rei-
fen verwenden.
Das Alfa Romeo Kundendienstnetz gibt
gern Ratschläge bei der Wahl des Reifens,
der für den vom Kunden vorgesehenen Ein-
satz am geeignetesten ist.
Bei der Wahl der Reifenart, für den Füll-
druck sowie für die entsprechenden Merk-
male der Winterreifen beachten Sie strikt
die Angaben im Abschnitt “Technische Merk-
male”.
Bei einer Profiltiefe unter 4 mm nimmt die
Wintertauglichkeit der Reifen bedeutend ab.
Sie sollten daher im Interesse der Sicherheit
erneuert werden. Die besonderen Merkmale
der Winterreifen bewirken, dass ihre Lei-
stungen beim Einsatz unter normalen Wit-
terungsbedingungen oder bei längeren Au-
tobahnfahrten geringer sind als die Reifen,
die zur üblichen Fahrzeugausrüstung
gehören.
SCHNEEKETTENDie Verwendung von Schneeketten unter-
liegt den in den jeweiligen Ländern gültigen
Vorschriften.
Feingliedrige Schneeketten mit maxima-
lem Kettenüberstand:
– für Reifen 185/65 R15” und 205/60
R15” nur feingliedrige Schneeketten mit
maximalem Kettenüberstand zum Radprofil
von 12 mm verwenden.
– für Reifen 205/55 R16” nur feinglie-
drige Schneeketten mit maximalem Ket-
tenüberstand zum Radprofil von 9 mm ver-
wenden.
Auf Reifen Typ 215/45
ZR17” dürfen - wegen Kol-
lision gegen den vorderen
Aufhängungspfosten - keine Schnee-
ketten montiert werden.Die Schneeketten dürfen nur auf die Rei-
fen der Antriebsräder (Vorderräder) montiert
werden.
Bitte informieren Sie sich vor Kauf oder Ver-
wendung von Schneeketten beim Alfa Ro-
meo Kundendienstnetz.
Die Spannung der Schneeketten nach ei-
nigen Metern Fahrt überprüfen.
Die Höchstgeschwindigkeit
von Winterreifen mit An-
gabe “Q” beträgt 160 km/h; mit
Angabe “T” 190 km/h; mit An-
gabe “H” 210 km/h; maßgebend
sind auf jeden Fall die geltenden
Straßenverkehrsvorschriften.
ZUR BEACHTUNG
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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
203
Bei montierten
Schneeketten mit
mäßiger Geschwin-
digkeit fahren, 50 km/h nicht über-
schreiten. Schlaglöcher meiden,
nicht auf Stufen oder Gehsteige
oder auf langen schneefreien
Strecken fahren, um das Fahrzeug
und den Straßenbelag nicht zu be-
schädigen.
AUSSERBETRIEB
SETZUNG
DES FAHRZEUGS Wird das Fahrzeug länger als einen Monat
stillgelegt, so sind folgende Vorsichtsmaß-
nahmen zu beachten:
– Das Fahrzeug in einem überdachten,
trockenen und möglichst belüfteten Raum
abstellen.
– Einen Gang einlegen.
– Sich vergewissern, dass die Handbremse
gelöst ist.
– Die Lackflächen säubern und mit
Schutzwachs bestreichen.
– Die Minusklemme vom Minuspol (–)
der Batterie abklemmen und den Ladezu-
stand der Batterie überprüfen. Diese Kon-
trolle muss während der Fahrzeugstilllegung
vierteljährlich wiederholt werden. Die Bat-
terie nachladen, wenn die Ladestandanzeige
eine dunklere Färbung ohne grünen Mittel-
bereich zeigt.
ZUR BEACHTUNGIst das Fahrzeug
mit einer elektronischen Alarmanlage aus-
gestattet, ist diese mit der Fernbedienung
auszuschalten.– Die glänzenden Metallteile mit einem
handelsüblichen Schutzmittel behandeln.
– Die Windschutz- und Heckscheiben-Wi-
schgummis mit Talkum behandeln und von
der Scheibe abheben.
– Die Fenster ein wenig öffnen.
– Das Fahrzeug mit einer Plane aus Stoff
oder perforiertem Kunststoff abdecken.
Keine Planen aus kompaktem Kunststoff ver-
wenden, da sie das Verdunsten der auf der
Fahrzeugoberfläche vorhandenen Luft-
feuchtigkeit verhindern.
– Den vorgeschriebenen Reifenfülldruck
um +0,5 bar erhöhen und ihn regelmäßig
überprüfen.
– Falls die Batterie der elektrischen Anlage
nicht abgetrennt wird, einmal im Monat den
Ladezustand kontrollieren und im Falle, dass
die optische Ladezustandsanzeige eine
dunklere Färbung ohne den grünnen Mit-
telbereich anzeigt, die Batterie wieder auf-
laden.
– Die Motorkühlanlage nicht entleeren. Auf das Notrad können
keine Schneeketten mon-
tiert werden. Bei einer
Panne am Vorderrad (Antriebsrad)
und bei der Notwendigkeit von
Schneeketten, ist von der Hinter-
achse ein normales Rad abzumon-
tieren (den Reifendruck baldmög-
lichst auf den vorgeschriebenen
Wert bringen) und das Notrad an-
stelle dieses Rades zu montieren.
Da somit vorn wieder zwei nor-
male Räder montiert sind, können
die Schneeketten angelegt werden
und es wurde eine Notsituation
überbrückt.
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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
204
ERNEUTE INBETRIEBNAHMEVor erneuter Inbetriebnahme des Fahr-
zeugs nach längerem Stand sind die nach-
stehenden Vorgänge ausuzuführen:
– Das Fahrzeug nicht trocken abstauben.
– Sichtkontrolle auf Vorhandensein von
Flüssigkeitslecks (Öl, Brems-, Kupplungs-
oder Motorkühlflüssigkeit usw.).
Motoröl und Filter austauschen lassen.
– Standkontrolle von:
- Brems/Kupplungsflüssigkeit
- Motorkühlflüssigkeit.
– Den Luftfilter kontrollieren und bei Be-
darf ersetzen.
– Den Reifenfülldruck kontrollieren und die
Reifen auf Schäden, Einschnitte oder Auf-
risse prüfen. In diesem Fall müssen sie er-
setzt werden.– Den Zustand der Riemen des Motors
kontrollieren.
– Die Minusklemme (–) der Batterie nach
Kontrolle des Ladezustands wieder ansch-
liessen.
– Bei Ganghebel im Leerlauf den Motor
anlassen und auf Niedrigstdrehzahl für ei-
nige Minuten laufen lassen und dabei wie-
derholt das Kupplungspedal bedienen.
NÜTZLICHES
ZUBEHÖRUnabhängig von den jeweilig geltenden,
gesetzlichen Vorschriften empfehlen wir Ih-
nen, folgendes im Fahrzeug mitzuführen
(Abb. 1):
– Verbandkasten mit nichtalkoholischem
Desinfektionsmittel, sterilen Binden, ge-
wickelten Binden, Pflastern usw.;
– eine elektrische Taschenlampe;
– eine Schere mit abgerundeter Spitze;
– Arbeitshandschuhe.Abb. 1
A0B0389m
Dieser Vorgang ist im
Freien durchzuführen. Die
Abgase enthalten Kohlenoxyd, ein
stark giftiges und tödliches Gas.
ZUR BEACHTUNG
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IM NOTFALL
205
4)Die Lampe
U
beginnt zu blinken:
nach einer Blinkzahl gleich der ersten Zif-
fer der Code Card das Gaspedal drücken und
in dieser Stellung halten, bis die Kontroll-
leuchte
U
(für ca. 4 Sekunden) aufleuch-
tet und dann erlischt, dann das Gaspedal los-
lassen.
5)Die Kontrollleuchte
U
beginnt zu blin-
ken: nach einer Blinkzahl gleich der zwei-
ten Ziffer des Codes der Code Card ist das
Gaspedal zu drücken und in dieser Stellung
zu halten.
6)In gleicher Weise für die restlichen Zif-
fern der Code Card vorgehen.
7)Nach Eingabe der letzten Ziffer das Gas-
pedal gedrückt halten. Die Kontrollleuchte
U
schaltet sich ein und erlischt nach ca.
4 Sekunden. Nun das Gaspedal loslassen.8)Ein schnelles Blinken der Lampe
U
(ca. 4 Sekunden) bestätigt, dass der Vor-
gang erfolgreich abgeschlossen wurde.
9)Nun durch Drehen des Schlüssels von
MARauf AV Vohne Rückstellung auf
STOPden Motor anlassen.
Bleibt die Kontrollleuchte
U
hingegen an,
so ist der Zündschlüssel auf STOPzu dre-
hen und der Vorgang ab Punkt 1zu wie-
derholen.
ZUR BEACHTUNGNach einem Not-
start wird empfohlen, sich an das Alfa Ro-
meo Kundendienstnetz zu wenden, da der
Notstartvorgang bei jedem Anlassen wie-
derholt werden muss.
NOTSTARTKann das Alfa Romeo CODE-System nicht
die Wegfahrsperre deaktivieren, leuchten die
Kontrollleuchten
Y
und
U
und der Mo-
tor startet nicht. Zum Anlassen ist der Not-
start durchzuführen.
ZUR BEACHTUNGBitte lesen Sie die
Vorgehensweise zuerst durch bevor Sie sie
ausführen.
Wird während der Durchführung ein Feh-
ler begangen, so ist der Zündschlüssel auf
STOPzu drehen und sind die Schritte von
Anfang an (Punkt 1) zu wiederholen.
1)Den 5stelligen, elektronischen Code der
CODE Card ablesen.
2)Den Zündschlüssel auf MARdrehen.
3)Das Gaspedal ganz durchtreten und in
dieser Stellung halten. Die Kontrollleuchte
U
schaltet sich ein und erlischt nach ca.
8 Sekunden. Nun das Gaspedal loslassen.
I I
M M
N N
O O
T T
F F
A A
L L
L L
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IM NOTFALL
206
ANLASSEN MIT HILFSBATTERIEBei entladener Batterie (bei Batterien mit
optischer Standanzeige: dunkle Färbung oh-
ne grünen Mittelbereich) kann der Motor mit
einer Fremdbatterie mit gleicher bzw. leicht
größerer Kapazität als der der entladenen
Batterie angelassen werden.
So geht man dabei vor Abb. 1:
1)Die Schutzkappe auf dem Pluspol der
Batterie durch Druck auf die Öffnungs-
ansätze (Vorderseite) entfernen. Dann die
beiden Pluspole (Zeichen +nahe der Klem-
me) der beiden Batterien mit dem dafür vor-
gesehenen Kabel verbinden.
2)Mit einem zweiten Kabel die negative
Klemme (–) der Fremdbatterie mit einem
Erdungspunkt
E
auf dem Motor oder Ge-
triebe des zu startenden Fahrzeugs verbin-
den.ZUR BEACHTUNGDie Minusklemmen
der beiden Batterien dürfen nie direkt mit-
einander verbunden werden: eventuelle Fun-
ken könnten das aus der Batterie austre-
tende Knallgas entzünden. Ist die Fremd-
batterie in einem anderen Fahrzeug einge-
baut, so muss verhindert werden, dass zwi-
schen diesem und dem anderen Fahrzeug
mit der entladenen Batterie aus Versehen
Metallteile einen Kontakt herstellen.
3)Den Motor anlassen.
4)Bei laufendem Motor die Kabel in um-
gekehrter Reihenfolge wieder abnehmen.
Springt der Motor nach einigen Versuchen
nicht an, führen Sie keine weiteren nutzlo-
sen Versuche durch, sondern wenden Sie
sich an das Alfa Romeo Kundendienstnetz.
Abb. 1
A0B0181m
Auf keinen Fall ein Batte-
rieladegerät für den Not-
start benutzen: Sie könn-
ten dadurch die elektronischen Sy-
steme und vor allem die Steuer-
geräte der Zünd- und Einspritzan-
lage beschädigen.
Das Aufsetzen und Ab-
nehmen der Klemmen an
der Fahrzeugbatterie er-
zeugt Spannungen, die Probleme
an den elektronischen Systemen
des Fahrzeugs verursachen können.
Dieser Vorgang muss vom Fach-
personal durchgeführt werden.Dieses Anlassverfahren
darf nur vom Fachpersonal
durchgeführt werden, da durch
falsches Handeln elektrischer Fun-
kenschlag starker Intensität ent-
stehen kann. Außerdem ist die in
der Batterie enthaltene Flüssigkeit
giftig und korrosiv. Vermeiden Sie
den Kontakt mit Haut und Augen.
Darüber hinaus wird empfohlen,
sich nicht mit offenem Feuer oder
brennenden Zigaretten der Batte-
rie zu nähern und Funkenbildung zu
vermeiden.
ZUR BEACHTUNG
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IM NOTFALL
207
ANLASSEN DURCH
ANSCHLEPPEN,
ANSCHIEBEN USW.
BEI EINER
REIFENPANNEZUR BEACHTUNGIst das Fahrzeug
mit einem “Reifenschnellreparaturkit
Fix&Go” ausgestattet, siehe die betreffen-
den Anweisungen im foglenden Kapitel.ALLGEMEINE HINWEISEEin Reifenwechsel und die korrekte Ver-
wendung des Wagenhebers und des Notrads
erfordern die Beachtung einiger Vorsichts-
maßnahmen, die nachstehend aufgeführt
sind. Das Anlassen durch An-
schieben, Anschleppen oder
durch Ausnutzen von Ge-
fällen ist unbedingt zu vermeiden.
Bei solchen Vorgängen kann Kraft-
stoff in den Katalysator gelangen
und ihn irreparabel beschädigen.
Bitte berücksichtigen Sie,
dass bei stehendem Motor
der Bremskraftverstärker und die
elektrische Servolenkung nicht
funktionieren und dass deshalb am
Bremspedal und am Lenkrad be-
deutend mehr Kraft als üblich auf-
zuwenden ist.
ZUR BEACHTUNG
Das stehende Fahrzeug
nach den geltenden Vor-
schriften markieren: Warnblink-
licht, Warndreieck usw.
Die Passagiere müssen ausstei-
gen und entfernt von den Gefahren
des Straßenverkehrs warten, bis
der Radwechsel ausgeführt ist.
Auf abschüssigem Gelände oder
ungleichmäßigen Boden Keile oder
andere zum Blockieren des Fahr-
zeugs geeignete Gegenstände vor
bzw. hinter die Räder legen.
Nie den Motor anlassen, wenn
das Fahrzeug durch den Wagenhe-
ber aufgebockt ist.
Bei Anhängerbetrieb zuerst den
Anhänger abkuppeln und dann das
Fahrzeug aufbocken.
ZUR BEACHTUNG
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IM NOTFALL
208
Das Notrad dient nur für
das betreffende (für Ver-
sionen/Märkte wo vorgesehen)
Fahrzeug. Es kann nicht auf Fahr-
zeugen unterschiedlichen Modells
verwandt werden, noch können
Noträder anderer Modelle für das
eigene Fahrzeug benutzt werden.
Sollte der benutzte Radtyp ver-
ändert worden sein (Leichtmetall-
felgen statt Stahlfelgen) müssen
alle mitgelieferten Befestigungs-
bolzen durch andere geeigneter Ab-
messung ausgetauscht werden.
Das Notrad ist schmaler als die
Normalräder und kann daher nur
für die Strecke verwandt werden,
die notwendig ist, um einen Kun-
dendienstpunkt anzufahren, in dem
der Reifen reparariert werden
kann. Die Geschwindigkeit des
Fahrzeugs darf dabei 80 km/h
nicht überschreiten.ZUR BEACHTUNG
Die gesamte Lebensdauer
des Notrades beträgt ca.
3000 km, danach ist der Reifen
durch einen neuen des gleichen Typs
zu ersetzen.
Niemals einen herkömmlichen Rei-
fen auf eine Notradfelge montieren.
Das ersetzte Rad so schnell wie
möglich reparieren und wieder mon-
tieren lassen.
Es dürfen zwei oder mehrere Not-
räder nie gleichzeitig verwendet
werden. Die Gewinde der Radbolzen
vor dem Einschrauben nicht schmie-
ren: sie könnten sich von selbst
lockern. Der Wagenheber dient nur
für den Reifenwechsel an dem Fahr-
zeug, in dem er sich befindet, oder
an einem Fahrzeug des gleichen Mo-
dells. Andere Benutzungsarten, wie
zum Beispiel das Anheben von an-
deren Fahrzeugmodellen, sind unbe-
dingt zu unterlassen. Der Wagenhe-
ber darf in keinem Fall für Repara-
turen unter dem Fahrzeug benutzt
werden. Bei nicht korrekt positio-
niertem Wagenheber kann das an-
gehobene Fahrzeug herunter fallen.
Der Wagenheber kann nicht für
höhere Lasten als die auf seinem Eti-
kett angegebenen benutzt werden.ZUR BEACHTUNG
Am Notrad ist ein Aufkle-
ber angebracht, auf dem
die wichtigsten Hinweise zum Ge-
brauch des Notrads aufgeführt sind
bzw. die betreffenden Verbote. Der
Aufkleber darf auf keinen Fall ent-
fernt oder abgedeckt werden. Auf
dem Klebeetikett steht in vier
Sprachen:
ACHTUNG! NUR FÜR KURZZEITI-
GEN GEBRAUCH! 80 km/h MAX!
SOBALD ALS MÖGLICH DURCH
DAS STANDARDRAD ERSETZEN.
DIESEN HINWEIS NICHT ÜBER-
DECKEN.
Auf dem Notrad darf absolut kei-
ne Radkappe angebracht werden.
Die Fahreigenschaften des Fahr-
zeugs verändern sich bei montier-
tem Notrad: starkes Beschleunigen
und Bremsen wie auch plötzliche
Lenkmanöver und schnelle Fahrt in
Kurven sind zu vermeiden.ZUR BEACHTUNG