Alfa Romeo MiTo 2016 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: ALFA ROMEO, Model Year: 2016, Model line: MiTo, Model: Alfa Romeo MiTo 2016Pages: 280, PDF Size: 8.51 MB
Page 111 of 280

Mit der Betriebsart "Dynamic" ist der Fahrstil sportlich und
gewährleistet nicht nur eine höheres Beschleunigungspotential und eine
bessere Ansteuerung des Lenkrades für ein geeignetes Fahrgefühl,
sonder auch eine gute Einstellung und Aufteilung der Dämpfung bei
den Stoßdämpfern mit einer besseren Genauigkeit und
Antwortgeschwindigkeit des Fahrzeugs bei unverändert hohem
Fahrkomfort.
Der Fahrer spürt, dass das Fahrzeug präziser in die Kurven fährt und
schneller auf Richtungswechsel reagiert.EOBD-SYSTEM
(European On Board Diagnosis)
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Ziel des EOBD-Systems (European On Board Diagnosis) ist:
❒Die Wirksamkeit der Anlage zu kontrollieren;
❒einen Anstieg der Abgaswerte anzuzeigen;
❒Zu signalisieren, wenn abgenutzte Bauteile ersetzt werden müssen.
Das Fahrzeug verfügt außerdem über einen Steckverbinder, an den
entsprechende Geräte angeschlossen werden können, für das Auslesen
der von den elektronischen Steuerungen gespeicherten Fehlercodes
zusammen mit einer Reihe von speziellen Parametern zur Diagnose
der Motorfunktion. Diese Prüfung kann auch von den Beamten der
Verkehrsbehörden ausgeführt werden.
ZUR BEACHTUNG Nach Beheben des Defektes muss das Alfa Romeo
Kundendienstnetz Tests auf dem Prüfstand und ggf. Probefahrten auf
der Straße, d.h. auch über längere Strecken, durchführen.
107
DAS FAHRZEUG
KENNEN
SICHERHEIT
MOTORSTART UND
FAHREN
IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
INHALTS-
VERZEICHNIS
Page 112 of 280

ELEKTRISCHE SERVOLENKUNG
Sie funktioniert nur bei Schlüssel auf MAR und laufendem Motor. Die
Servolenkung erlaubt, die Kraftaufwendung am Lenkrad je nach
Fahrbedingungen zu gestalten.
Die unterschiedlichen Arten der Folgeregelung können über die
Positionen "d, n, a" am Hebel des "DNA-Alfa-Systems" gewählt
werden (siehe Abschnitt "System Alfa DNA").
Jede Verwendung von Aftermarket-Produkten mit
daraus folgenden Veränderungen der Lenkung oder
der Lenksäule (z. B. Montage einer Alarmanlage), die
außer zur Verschlechterung der Systemleistungen und zum Verfall
der Garantie auch zu schweren Sicherheitsproblemen sowie
einem nicht zur Zulassung konformen Fahrzeug führen können,
sind strengstens verboten.
Vor jeglicher Wartungsarbeit muss der Motor stets
abgestellt und der Schlüssel von der Startvorrichtung
entfernt werden, indem die Lenkung gesperrt wird,
besonders wenn das Fahrzeug sich mit vom Boden angehobenen
Rädern befindet.
INSTALLATION ELEKTRISCHER/
ELEKTRONISCHER GERÄTE
Elektrische/elektronische Geräte, die nach dem Kauf des Wagens und
im Zuge der After-Sales-Betreuung installiert werden, müssen mit
folgendem Kennzeichen versehen sein: Abb. 85
Fiat Group Automobiles S.p.A. genehmigt die Montage von Sende-
und Empfangsgeräten unter der Voraussetzung, dass diese fachgerecht
und unter Einhaltung der Herstellerangaben bei einem Fachbetrieb
installiert werden.
ZUR BEACHTUNG Der Einbau von Geräten, die zu Veränderungen
der Fahrzeugeigenschaften führen, können zum Entzug der
Fahrerlaubnis seitens der zuständigen Behörden sowie zum Verfall des
Garantieanspruchs für Defekte führen, die durch die genannte
Abänderung zustande kommen oder direkt oder indirekt auf diese
zurückzuführen sind.
Fiat Group Automobiles S.p.A. haftet nicht bei Schäden infolge der
Installation von Zubehörteilen, die nicht von Fiat Group Automobiles
S.p.A. geliefert oder empfohlen werden und nicht gemäß den
mitgelieferten Vorschriften installiert werden.
Abb. 85DISPOSITIVI-ELETTRONICI
108
DAS FAHRZEUG
KENNEN
SICHERHEIT
MOTORSTART UND
FAHREN
IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
INHALTS-
VERZEICHNIS
Page 113 of 280

FUNKGERÄTE UND MOBILTELEFONE
Mobiltelefone und andere Funkgeräte (zum Beispiel CB-Geräte für
Funkamateure und ähnliche) dürfen im Fahrzeuginneren nur dann
benutzt werden, wenn eine separate Außenantenne am Fahrzeug
installiert wurde.
ZUR BEACHTUNG Die Verwendung dieser Geräte im Fahrgastraum
(ohne Außenantenne) kann außer den möglichen Schäden an der
Gesundheit der Passagiere auch Betriebsstörungen in den
elektronischen Systemen des Fahrzeugs bewirken, die somit die
Sicherheit des Fahrzeugs beeinträchtigen können.
Außerdem könnte die Abschirmwirkung des Fahrzeugaufbaus die
Sende- und Empfangsleistung dieser Geräte beeinträchtigen.
Für die Verwendung von offiziell in der EG zugelassenen
Mobiltelefonen (GSM, GPRS, UMTS) wird empfohlen, sich strengstens
an die Anweisungen des jeweiligen Herstellers zu halten.
PARKSENSOREN
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Die Sensoren befinden sich in der hinteren Stoßstange des Fahrzeugs
Abb. 86 und haben die Aufgabe, das Vorhandensein von
Hindernissen hinter dem Fahrzeug zu erfassen und dem Fahrer durch
ein intermittierendes Tonzeichen zu melden.
DIE AKTIVIERUNG
Die Sensoren werden beim Einlegen des Rückwärtsganges aktiviert.
Die Frequenz des akustischen Signals erhöht sich bei Verringerung des
Abstandes zum Hindernis hinter dem Fahrzeug.
Abb. 86A0J0088
109
DAS FAHRZEUG
KENNEN
SICHERHEIT
MOTORSTART UND
FAHREN
IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
INHALTS-
VERZEICHNIS
Page 114 of 280

DISPLAY-MITTEILUNGEN:
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Bei der Aktivierung der Sensoren wird auf dem “Konfigurierbaren
Multifunktionsdisplay” (für Versionen/Märkte, wo vorgesehen) die in
der Abbildung Abb. 87 dargestellte Bildschirmseite angezeigt.
Die Information über das Vorhandensein und den Abstand des
Hindernisses wird nicht nur akustisch, sondern auch über eine
Display-Anzeige auf dem Armaturenbrett gemeldet.
Sind mehrere Hindernisse vorhanden, wird das Hindernis in
unmittelbarer Nähe gemeldet.
AKUSTISCHES SIGNAL
Wird der Rückwärtsgang eingelegt, wird automatisch ein akustisches
Signal aktiviert, wenn sich im Aktionsbereich ein Hindernis befindet.
Das akustische Signal:
❒steigert sich, wenn sich der Abstand zwischen Fahrzeug und
Hindernis verkleinert.
❒wird konstant, wenn der Abstand zwischen Fahrzeug und Hindernis
kleiner als ca. 30 cm ist und hört sofort auf, wenn sich der Abstand
zum Hindernis vergrößert.
❒bleibt konstant, wenn der Abstand zwischen Fahrzeug und
Hindernis sich nicht verändert, unter diesen Umständen wird mit den
seitlichen Sensoren geprüft. Das Signal wird dann nach etwa 3
Sekunden unterbrochen, um beispielsweise Meldungen beim
Einparken entlang einer Mauer zu vermeiden.
ZUR BEACHTUNG Die Lautstärke des akustischen Signals kann im
"Set-Up-Menü" unter "Lautstärke Mitteilungen" eingestellt werden.
Erfassungsabstände
❒Mittlerer Aktionsradius: 140 cm
❒Seitlicher Bereich: 60 cm
Wenn die Sensoren mehrere Hindernisse erfassen, wird nur das
nächstgelegene berücksichtigt.
BETRIEB MIT ANHÄNGER
Der Sensorenbetrieb wird beim Einstecken des Anhängerkabelsteckers
in die Steckdose der Anhängerkupplung des Fahrzeugs automatisch
deaktiviert. Die Sensoren werden beim Herausziehen des Steckers des
Anhängerkabels automatisch reaktiviert.
Abb. 87A0J0370
110
DAS FAHRZEUG
KENNEN
SICHERHEIT
MOTORSTART UND
FAHREN
IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
INHALTS-
VERZEICHNIS
Page 115 of 280

Für die richtige Funktionstüchtigkeit des Systems ist es
unerlässlich, dass die Sensoren immer von Schlamm,
Schmutz, Schnee oder Eis frei sind. Achten Sie bei der
Reinigung der Sensoren besonders darauf, diese nicht zu zerkratzen
oder zu beschädigen. Vermeiden Sie die Verwendung trockener, rauer
oder harter Tücher. Die Sensoren müssen immer mit sauberem Wasser
und eventuell Autoreinigungsmittel gewaschen werden. In den
Autowaschanlagen, die Hydroreiniger mit Dampfstrahler oder
Hochdruckstrahler verwenden, sollten die Sensoren schnell gereinigt
werden, wobei die Waschdüse in mehr als 10 cm Entfernung gehalten
werden sollte.
Wenden Sie sich für eine Neulackierung der
Stoßstangen oder eventuelle Lackausbesserungen im
Bereich der Sensoren ausschließlich am das Alfa
Romeo Kundendienstnetz. Falsch ausgeführte Lackierungen
können die Funktion der Parksensoren beeinträchtigen.
Die Verantwortung beim Einparken und anderen
gefährlichen Manövern liegt auf jedem Fall immer und
überall beim Fahrer. Prüfen Sie beim Ausführen dieser
Vorgänge stets, dass sich im Manövrierbereich weder Personen
(insbesondere Kinder) noch Tiere aufhalten. Der Parksensor bildet
eine Hilfe für den Fahrer, der jedoch die Aufmerksamkeit bei
möglicherweise gefährlichen Manövern nie verringern darf, auch
wenn diese bei niedriger Geschwindigkeit ausgeführt werden.
ALLGEMEINE HINWEISE
Bei Parkmanövern immer insbesondere auf Hindernisse achten, die
sich ober- oder unterhalb der Sensoren befinden könnten.
Unter gewissen Umständen können Gegenstände in großer Nähe
hinter dem Fahrzeug vom System nicht erkannt werden und daher das
Fahrzeug beschädigen, bzw. selbst beschädigt werden.
Nachstehend einige Bedingungen, welche die Leistungen des
Einparksystems beeinträchtigen können:
❒Eine geringere Empfindlichkeit der Sensoren und eine Reduzierung
der Leistung der Einparkhilfe können hervorgerufen werden, wenn
sich auf den Sensoroberflächen: Eis, Schnee, Schlamm,
Überlackierungen
❒Die Sensoren ermitteln einen nicht existierenden Gegenstand
("Echostörung"), was durch Störungen mechanischen Ursprungs wie
z.B. Waschen des Fahrzeuges, Regen (extremer Wind), Hagel
auftreten kann.
❒Die von den Sensoren gesendeten Meldungen können auch
verändert werden, wenn sich in der Nähe Systeme befinden, die
Signale im Ultraschallbereich erzeugen (z. B. Druckluftbremsen von
Lastwagen oder Presslufthammer);
❒die Leistungen der Sensoren können auch durch deren Position
beeinträchtigt werden. Zum Beispiel wenn man die Ausrichtung
verändert (wegen Abnutzung der Stoßdämpfer, Aufhängungen)
oder die Reifen wechselt, das Fahrzeug zu stark belädt oder
spezielle Tuningarbeiten durchgeführt hat, welche das Fahrzeug
abgesenkt haben;
❒Wenn das System Hindernisse erfasst, die im unteren Bereich gegen
das Fahrzeug stoßen können, ist die Erfassung von Hindernissen im
oberen Bereich nicht sichergestellt.
111
DAS FAHRZEUG
KENNEN
SICHERHEIT
MOTORSTART UND
FAHREN
IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
INHALTS-
VERZEICHNIS
Page 116 of 280

T.P.M.S.-SYSTEM
(Tyre Pressure Monitoring
System)
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Das Fahrzeug kann mit einem Kontrollsystem des Reifendruckes
T.P.M.S. (Tyre Pressure Monitoring System) ausgestattet sein, welches
dem Fahrer den Reifendruck mit zwei unterschiedlichen
Signalisierungen meldet: "Reifendruck prüfen" und "Ungenügender
Reifendruck".
Dieses System besteht aus einem Radiotransmitter-Sensor an jedem
Rad, an der Felge im Reifen, der in der Lage ist, der Kontrollsteuerung
die Informationen in Bezug auf den Druck jedes Reifens zu übermitteln.
HINWEISE FÜR DIE BENUTZUNG DES
SYSTEMS T.P.M.S.
Die Störungsmeldungen werden nicht gespeichert und werden nach
dem Abstellen und Starten des Motors nicht mehr angezeigt.
Wenn die anormalen Bedingungen weiter bestehen, sendet die
Steuerung die entsprechenden Mitteilungen erst nach einer kurzen
Fahrzeit an die Instrumententafel.
Das TPMS-System enthebt den Fahrer nicht von der
regelmäßigen Kontrolle des Reifendrucks und der
Kontrolle des Ersatzrades (siehe Abschnitt "Räder" im
Kapitel "Wartung und Pflege").
Der Reifendruck ist bei ausgeruhten und kalten Reifen
zu überprüfen. Wenn Sie den Reifendruck aus einem
beliebigen Grund an warmen Reifen kontrollieren,
reduzieren Sie den Fülldruck auch dann nicht, wenn er den
vorgesehenen Wert überschreitet, sondern wiederholen Sie die
Kontrolle, wenn die Reifen abgekühlt sind.
Werden eines oder mehrere Räder ohne Sensor
eingebaut, steht das System nicht mehr zur Verfügung
und es erscheint eine entsprechende Mitteilung auf
dem Display, bis wieder 4 Räder mit Sensoren eingebaut sind.
Das T.P.M.S.-System ist nicht in der Lage, plötzliche
Druckverluste an den Reifen zu melden (z.B. wenn ein
Reifen platzt). In diesem Fall das Fahrzeug vorsichtig
und ohne starke Abbremsung anhalten.
Der Austausch von normalen und Winterreifen
erfordert auch den Einschritt für die Einstellung des
T.P.M.S.-Systems, der nur beim Alfa-Romeo-
Kundendienstnetz auszuführen ist.
112
DAS FAHRZEUG
KENNEN
SICHERHEIT
MOTORSTART UND
FAHREN
IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
INHALTS-
VERZEICHNIS
Page 117 of 280

Der Reifendruck kann je nach Außentemperatur
variieren. Das T.P.M.S.-System kann kurzzeitig einen
ungenügenden Reifendruck anzeigen. In diesem Fall
kontrollieren Sie bitte den Reifendruck bei kalten Reifen und
stellen Sie ggf. den korrekten Reifendruck wieder her
Wenn ein Reifen ausgebaut wird, sollte man auch die
Gummidichtung des Ventils austauschen: Der Aus-/
Einbau der Reifen und/oder Felgen verlangt spezielle
Vorsichtsmaßnahmen; um zu vermeiden, dass die Sensoren
beschädigt oder falsch eingebaut werden, muss der
Reifenwechsel und/oder Austausch der Felgen von
spezialisiertem Personal durchgeführt werden. Wenden Sie sich
bitte an das Alfa-Romeo-Kundendienstnetz.
Starke Radiofrequenzstörungen können die korrekte
Funktion des T.P.M.S.-Systems verhindern. Dieser
Zustand wird dem Fahrer durch eine Mitteilung auf
dem Display angezeigt. Diese Anzeige verschwindet automatisch,
sobald das System nicht mehr von der Funkfrequenzstörung
behindert wird.
Der Reifenreparatursatz ("Fix&Go Automatic"), der zum
Lieferumfang des Fahrzeugs gehört, ist zu den T.P.M.S.-
Sensoren komptatibel; durch den Einsatz von Dichtmitteln,
die nicht dem im Satz enthaltenen Mittel gleichwertig sind, könnten die
Funktionstüchtigkeit in Frage gestellt werden. Bei Einsatz von
Dichtmitteln, die nicht dem originalen Mittel entsprechen, unbedingt
den Betrieb der T.P.M.S.-Sensoren in einer qualifizierten Werkstatt
prüfen lassen.
113
DAS FAHRZEUG
KENNEN
SICHERHEIT
MOTORSTART UND
FAHREN
IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
INHALTS-
VERZEICHNIS
Page 118 of 280

Für den korrekten Gebrauch des Systems beziehen Sie sich bei einem Rad-/Reifenwechsel auf die folgende Tabelle:
Arbeitsgang Sensor vorhanden StörungsmeldungEingriff durch das Alfa-
Romeo-Kundendienstnetz
––JAWenden Sie sich bitte an das
Alfa-Romeo-Kundendienstnetz.
Radwechsel mit Notrad NEIN JAReparieren Sie das beschädigte
Rad
Radwechsel mit Winterreifen NEIN JAWenden Sie sich bitte an das
Alfa-Romeo-Kundendienstnetz.
Radwechsel mit Winterreifen JA NEIN –
Radwechsel mit Rädern anderer
Abmessungen
(*)JA NEIN –
Radaustausch (vorne/hinten)
(**)JA NEIN –
(*)Als Alternative in der Betriebsanleitung angegeben, erhältlich bei der Lineaccessori Alfa Romeo.
(**)Nicht über Kreuz (die Reifen müssen auf derselben Seite bleiben).
114
DAS FAHRZEUG
KENNEN
SICHERHEIT
MOTORSTART UND
FAHREN
IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
INHALTS-
VERZEICHNIS
Page 119 of 280

AN DER TANKSTELLE
Stellen Sie vor dem Tanken den Motor ab.
BENZINMOTOREN
Tanken Sie nur bleifreies Benzin. Verwenden Sie ausschließlich
bleifreies Benzin mit einer Oktanzahl (R.O.Z.) von mindestens 95.
Niemals, auch nicht minimal, bleihaltiges Benzin einfüllen, damit der
Katalysator nicht beschädigt wird.
DIESELMOTOREN
Das Fahrzeug darf nur mit Dieselkraftstoff betankt werden, der der
europäischen Norm EN590 entspricht. Die Verwendung von anderen
Produkten oder Gemischen kann den Motor auf irreparable Weise
schädigen und führt zum Verfall des Garantieanspruchs bei
entstandenen Schäden.
Funktionsweise bei niedrigen Temperaturen
Bei niedrigen Außentemperaturen kann das Fließvermögen des
Dieselkraftstoffs aufgrund von Paraffinbildung unzureichend werden
und demzufolge Funktionsstörungen der Kraftstoffzufuhr verursachen.
Zur Vermeidung von Betriebsstörungen sind daher im Handel je nach
Jahreszeit Sommer- bzw. Winter- oder arktische Dieselkraftstoffe (in
kalten Berggebieten) erhältlich. Beim Tanken von Dieselkraftstoff,
der nicht für die Betriebstemperatur geeignet ist, empfiehlt es sich, dem
Kraftstoff den Zusatzstoff TUTELA DIESEL ART in dem auf dem
Behälter des Produkts angegebenen Mischverhältnis zuzusetzen, wobei
zuerst das Frostschutzmittel und dann der Dieselkraftstoff einzufüllen
ist.Bei längerem Betrieb/Stehen des Fahrzeugs in kritischen Bereichen
(z.B. in den Bergen) empfiehlt es sich, den vor Ort verfügbaren
Dieselkraftstoff zu tanken. In diesem Fall sollte der Tank auch immer
mehr als 50% seines Fassungsvermögens gefüllt sein.
KRAFTSTOFFTANKDECKEL
Öffnen
Die Klappe A Abb. 88 durch Ziehen nach außen öffnen, den Deckel B
festhalten, den Zündschlüssel in das Schloss stecken und gegen den
Uhrzeigersinn drehen. Danach den Deckel gegen den Uhrzeigersinn
drehend abnehmen.
Der Tankdeckel ist mit einer Verlustschutzvorrichtung C ausgestattet, mit
der er an der Tankklappe A befestigt ist und so nicht verloren gehen
kann. Den Deckel während dem Tanken an der Vorrichtung D
einhängen.
Abb. 88A0J0327
115
DAS FAHRZEUG
KENNEN
SICHERHEIT
MOTORSTART UND
FAHREN
IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
INHALTS-
VERZEICHNIS
Page 120 of 280

Schließen
Den Tankdeckel (zusammen mit dem Schlüssel) aufsetzen und im
Uhrzeigersinn drehen, bis ein oder mehrere Einrastgeräusche zu hören
sind. Danach den Schlüssel im Uhrzeigersinn drehen und abziehen;
dann die Klappe schließen.
Der hermetische Verschluss kann zu einem geringfügigen Druckanstieg
im Tank führen. Ein eventuelles Entlüftungsgeräusch beim Abschrauben
des Verschlusses ist deshalb durchaus normal.
Niemals dem Tankstutzen mit offenen Flammen oder
brennenden Zigaretten nahe kommen: Brandgefahr.
Vermeiden Sie es, sich mit dem Gesicht dem Stutzen zu
sehr zu nähern, um keine schädlichen Dämpfe einzuatmen.
UMWELTSCHUTZ
Die für die Verringerung der Abgasemissionen der Benzinmotoren
eingesetzten Vorrichtungen sind: Katalysator, Lambdasonden und eine
Verdampfungshemmanlage.
Die für die Verringerung der Abgasemissionen der Dieselmotoren
eingesetzten Vorrichtungen sind: Oxidations-Katalysator,
Abgasrückführung (AGR) und Partikelfilter (DPF).
PARTIKELFILTER DPF
(Diesel Particulate Filter)
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Der Diesel Particulate Filter (DPF) ist ein mechanischer Filter, der in der
Abgasanlage eingebaut ist und der die kohlenstoffhaltigen Partikel
aus dem Abgas von Dieselmotoren effizient entfernt.
Die Verwendung des Partikelfilters ist notwendig, um die
Kohlepartikelemissionen gemäß den aktuellen/zukünftigen
gesetzlichen Vorschriften fast vollständig zu beseitigen.
Während des normalen Gebrauchs des Fahrzeugs registriert das
Steuergerät der Motorkontrolle eine Reihe von Verwendungsdaten
(Verwendungszeit, Streckenart, erreichte Temperaturen usw.) und
bestimmt die im Filter angesammelte Partikelmenge.
Da der Filter ein Sammelsystem ist, muss er regelmäßig durch
Verbrennung der Kohlepartikel regeneriert (gereinigt) werden.
Die Regenerierung wird von der Motorkontrollsteuerung je nach
Ansammlungszustand des Filters und den Einsatzbedingungen des
Fahrzeugs automatisch verwaltet.
Während der Regenerierung sind folgende Situationen möglich:
begrenzter Anstieg der Leerlaufdrehzahl, Aktivierung des
Kühlerventilators, begrenzter Anstieg des Abgasrauchs, erhöhte
Temperatur am Auspuff.
116
DAS FAHRZEUG
KENNEN
SICHERHEIT
MOTORSTART UND
FAHREN
IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
INHALTS-
VERZEICHNIS