BMW 7 SERIES 2016 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: BMW, Model Year: 2016, Model line: 7 SERIES, Model: BMW 7 SERIES 2016Pages: 349, PDF-Größe: 5.99 MB
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SymbolMaßnahmeSymbol leuchtet rot: Vorwarnung.
Bremsen und Abstand vergrößern.Symbol blinkt rot und ein Signal er‐
tönt: Akutwarnung.
Aufforderung zum Eingreifen durch
Bremsen und ggf. Ausweichen.
Vorwarnung
Eine Vorwarnung wird z. B. angezeigt bei sich
abzeichnender Kollisionsgefahr oder bei sehr
geringem Abstand zu einem vorausfahrenden
Fahrzeug.
Der Fahrer muss bei Vorwarnung selbst ein‐
greifen.
Akutwarnung mit Bremsfunktion Eine Akutwarnung wird angezeigt bei unmittel‐
barer Kollisionsgefahr, wenn sich das Fahr‐
zeug mit hoher Differenzgeschwindigkeit ei‐
nem anderen Objekt nähert.
Der Fahrer muss bei Akutwarnung selbst ein‐
greifen. Bei Kollisionsgefahr wird der Fahrer
ggf. durch einen automatischen Bremseingriff
unterstützt.
Eine Akutwarnung kann auch ohne vorherge‐
hende Vorwarnung ausgelöst werden.
Bremseingriff, City-Bremsfunktion
Die Warnung fordert dazu auf, selbst einzugrei‐
fen. Während einer Warnung wird, beim Betäti‐
gen der Bremse, die maximale Bremskraft ge‐
nutzt. Voraussetzung ist ein ausreichend
schnelles und starkes Treten des Bremspe‐
dals.
Zusätzlich kann das System bei Kollisionsge‐
fahr ggf. durch einen automatischen Brems‐
eingriff unterstützen.
Das Fahrzeug kann bei niedriger Geschwindig‐
keit bis zum Stillstand abgebremst werden.
Der Bremseingriff erfolgt bis ca. 80 km/h.
Der Bremseingriff erfolgt nur, wenn die Dyna‐
mische Stabilitäts Control DSC eingeschaltet
ist.
Der Bremseingriff kann durch Treten des Gas‐
pedals oder durch eine aktive Lenkbewegung
abgebrochen werden.
Das Erkennen von Objekten kann einge‐
schränkt sein. Grenzen des Erkennungsbe‐
reichs und die Funktionseinschränkungen be‐
achten.
Mit Radarsensor und Aktiver
Geschwindigkeitsregelung:
Bremseingriff
Die Warnung fordert dazu auf, selbst einzugrei‐
fen. Während einer Warnung wird, beim Betäti‐
gen der Bremse, die maximale Bremskraft ge‐
nutzt. Voraussetzung ist ein ausreichend
schnelles und starkes Treten des Bremspe‐
dals.
Zusätzlich kann das System bei Kollisionsge‐
fahr durch einen automatischen Bremseingriff
unterstützen.
Das Fahrzeug kann bis zum Stillstand abge‐
bremst werden.
Der Bremseingriff erfolgt nur, wenn die Dyna‐
mische Stabilitäts Control DSC eingeschaltet
ist.
Oberhalb ca. 210 km/h erfolgt der Bremsein‐
griff als kurzer Anbremsruck. Es findet keine
automatische Verzögerung statt.
Der Bremseingriff kann durch Treten des Gas‐
pedals oder durch eine aktive Lenkbewegung
abgebrochen werden.
Das Erkennen von Objekten kann einge‐
schränkt sein. Grenzen des Erkennungsbe‐
reichs und die Funktionseinschränkungen be‐
achten.Seite 151SicherheitBedienung151
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Grenzen des Systems
Hinweis WARNUNG
Das System kann aufgrund von Grenzen
des Systems falsch oder nicht reagieren. Es
besteht Unfallgefahr oder die Gefahr von
Sachschäden. Die Hinweise zu den Grenzen
des Systems beachten und ggf. aktiv eingrei‐
fen.◀
Erkennungsbereich Das Erkennungsvermögen des Systems ist
begrenzt.
Deshalb kann es zu fehlenden oder verspäte‐
ten Systemreaktionen kommen.
Z. B. wird möglicherweise Folgendes nicht er‐
kannt:▷Langsames Fahrzeug beim Auffahren mit
hoher Geschwindigkeit.▷Plötzlich einscherende oder stark abbrem‐
sende Fahrzeuge.▷Fahrzeuge mit ungewöhnlicher Heckan‐
sicht.▷Vorausfahrende Zweiräder.
Funktionseinschränkungen
Die Funktion kann z. B. in folgenden Situatio‐
nen eingeschränkt sein:
▷Bei starkem Nebel, Regen, Regengischt
oder Schneefall.▷In scharfen Kurven.▷Bei Einschränkung oder Deaktivierung der
Fahrstabilitätsregelsysteme, z. B. DSC
OFF.▷Wenn der Bereich der Frontscheibe vor
dem Innenspiegel verschmutzt oder ver‐
deckt ist.▷Wenn, je nach Ausstattung, der Radarsen‐
sor verschmutzt oder verdeckt ist.▷Bis zu 10 Sekunden nach Motorstart über
den Start-/Stopp-Knopf.▷Während des Kalibriervorgangs der Ka‐
mera unmittelbar nach Fahrzeugausliefe‐
rung.▷Bei andauernder Blendwirkung durch Ge‐
genlicht, z. B. tiefstehende Sonne.
Empfindlichkeit der Warnungen
Je empfindlicher die Warnungen eingestellt
werden, z. B. der Warnzeitpunkt, um so mehr
Warnungen werden angezeigt. Es kann daher
auch vermehrt zu verfrühten Warnungen kom‐
men.
Personenwarnung mit City-
Bremsfunktion
Prinzip Das System kann helfen, Unfälle mit Fußgän‐
gern zu vermeiden.
Das System warnt im Stadtgeschwindigkeits‐
bereich vor möglicher Kollisionsgefahr mit
Fußgängern und beinhaltet eine Bremsfunk‐
tion.
Das System wird über die Kamera im Bereich
des Innenspiegels gesteuert.
Allgemein Das System warnt ab ca. 10 km/h bis ca.
60 km/h vor eventueller Kollisionsgefahr mit
Fußgängern und unterstützt mit Bremseingriff
kurz vor einer Kollision.
Dabei werden Personen berücksichtigt, wenn
sich diese im Erkennungsbereich des Systems
befinden.
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Erkennungsbereich
Der Erkennungsbereich vor dem Fahrzeug be‐
steht aus zwei Teilen:
▷Zentraler Bereich, Pfeil 1, direkt vor dem
Fahrzeug.▷Erweiterter Bereich, Pfeil 2, rechts und
links.
Eine Kollision droht, wenn sich Personen im
zentralen Bereich befinden. Vor Personen, die
sich im erweiterten Bereich befinden, wird nur
gewarnt, wenn sich diese in Richtung des
zentralen Bereichs bewegen.
Hinweise WARNUNG
Anzeigen und Warnungen entbinden
nicht von der eigenen Verantwortung. Auf‐
grund von Systemgrenzen können Warnungen
oder Reaktionen des Systems nicht, zu spät
oder falsch ausgegeben werden. Es besteht
Unfallgefahr. Fahrweise den Verkehrsverhält‐
nissen anpassen. Verkehrsgeschehen be‐
obachten und in den entsprechenden Situatio‐
nen aktiv eingreifen.◀
WARNUNG
Durch Systemgrenzen kann es beim An-/
Abschleppen mit aktivierten Intelligent Safety-
Systemen zu Fehlverhalten einzelner Funktio‐
nen kommen, z. B. Auffahrwarnung mit An‐
bremsfunktion. Es besteht Unfallgefahr. Vor
dem An-/Abschleppen alle Intelligent Safety-
Systeme abschalten.◀
Überblick
Taste im Fahrzeug
Intelligent Safety
Kamera
Die Kamera befindet sich im Bereich des In‐
nenspiegels.
Frontscheibe im Bereich vor dem Innenspiegel
sauber und frei halten.
Ein-/Ausschalten
Automatisch einschalten Das System ist nach jedem Fahrtantritt auto‐
matisch aktiv.
Manuell ein-/ausschalten Taste drücken:
Das Menü zu den Intelligent Safety-
Systemen wird angezeigt.
Wenn alle Intelligent Safety-Systeme ausge‐
schaltet waren, werden jetzt alle Systeme ein‐
geschaltet.
Seite 153SicherheitBedienung153
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„INDIVIDUAL konfigurieren“: Je nach Ausstat‐
tung können die Intelligent Safety-Systeme
einzeln konfiguriert werden. Die individuellen
Einstellungen werden aktiviert und für das mo‐
mentan verwendete Fahrerprofil gespeichert.
Sobald im Menü eine Einstellung verändert
wird, werden alle Einstellungen des Menüs ak‐
tiviert.
Taste wiederholt drücken. Es wirdzwischen folgenden Einstellungen ge‐
wechselt:
„ALL ON“: Alle Intelligent Safety-Systeme
werden eingeschaltet. Für die Unterfunktionen
werden Basiseinstellungen aktiviert.
„INDIVIDUAL“: Die Intelligent Safety-Systeme
werden entsprechend den individuellen Ein‐
stellungen eingeschaltet.
Einige Intelligent Safety-Systeme können
nicht einzeln ausgeschaltet werden.
Taste gedrückt halten:
Alle Intelligent Safety-Systeme wer‐
den ausgeschaltet.TasteStatusTaste leuchtet grün: Alle Intelligent
Safety-Systeme sind eingeschaltet.Taste leuchtet orange: Einige Intelli‐
gent Safety-Systeme sind ausge‐
schaltet.Taste leuchtet nicht: Alle Intelligent
Safety-Systeme sind ausgeschaltet.
Warnung mit Bremsfunktion
Anzeige
Droht eine Kollision mit einer erkannten Per‐
son, wird in der Instrumentenkombination und
im Head-Up Display ein Warnsymbol ange‐
zeigt.
Rotes Symbol wird angezeigt und ein
Signal ertönt.
Sofort selbst eingreifen, durch Bremsen oder
Ausweichen.
Bremseingriff
Die Warnung fordert dazu auf, selbst einzugrei‐
fen. Während einer Warnung wird, beim Betäti‐
gen der Bremse, die maximale Bremskraft ge‐
nutzt. Voraussetzung für die
Bremskraftunterstützung ist ein ausreichend
schnelles und starkes Treten des Bremspe‐
dals.
Zusätzlich kann das System bei Kollisionsge‐
fahr durch einen Bremseingriff unterstützen.
Das Fahrzeug kann bei niedriger Geschwindig‐
keit bis zum Stillstand abgebremst werden.
Der Bremseingriff erfolgt nur, wenn die Dyna‐
mische Stabilitäts Control DSC eingeschaltet
ist.
Der Bremseingriff kann durch Treten des Gas‐
pedals oder durch eine aktive Lenkbewegung
abgebrochen werden.
Das Erkennen von Objekten kann einge‐
schränkt sein. Grenzen des Erkennungsbe‐
reichs und die Funktionseinschränkungen be‐
achten.
Grenzen des Systems
Hinweis WARNUNG
Das System kann aufgrund von Grenzen
des Systems falsch oder nicht reagieren. Es
besteht Unfallgefahr oder die Gefahr von Sachschäden. Die Hinweise zu den Grenzen
des Systems beachten und ggf. aktiv eingrei‐
fen.◀
Erkennungsbereich Das Erkennungsvermögen der Kamera ist be‐
grenzt.Seite 154BedienungSicherheit154
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Deshalb kann es zu fehlenden oder verspäte‐
ten Warnungen kommen.
Z. B. wird möglicherweise Folgendes nicht er‐
kannt:▷Teilweise verdeckte Fußgänger.▷Fußgänger, die aufgrund des Blickwinkels
oder der Kontur nicht als solche erkannt
werden.▷Fußgänger außerhalb des Erkennungsbe‐
reichs.▷Fußgänger mit einer Körpergröße von we‐
niger als 80 cm.
Funktionseinschränkungen
Die Funktion kann z. B. in folgenden Situatio‐
nen eingeschränkt verfügbar sein:
▷Bei starkem Nebel, Regen, Regengischt
oder Schneefall.▷In scharfen Kurven.▷Bei Deaktivierung der Fahrstabilitätsregel‐
systeme, z. B. DSC OFF.▷Wenn das Kamerasichtfeld oder die Front‐
scheibe verschmutzt oder verdeckt ist.▷Bis zu 10 Sekunden nach Motorstart über
den Start-/Stopp-Knopf.▷Während des Kalibriervorgangs der Ka‐
mera unmittelbar nach Fahrzeugausliefe‐
rung.▷Bei andauernder Blendwirkung durch Ge‐
genlicht, z. B. tiefstehende Sonne.▷Bei Dunkelheit.
Night Vision mit Personen-
und Tiererkennung
Prinzip Night Vision mit Personen- und Tiererkennung
ist ein Nachtsichtsystem.
Eine Infrarotkamera nimmt den Bereich vor
dem Fahrzeug auf und warnt vor Personen und
Tieren auf der Straße. Warme Objekte mit
menschen- oder tierähnlicher Form werden
vom System erkannt. Das Wärmebild kann bei
Bedarf am Control Display angezeigt werden.
Je nach Ausstattung werden die erfassten Ob‐
jekte zur besseren Erkennung mit dem Dyna‐
mischen Markierungslicht angeleuchtet, siehe
Seite 158.
Wärmebild
Die Wärmeabstrahlung von Objekten im Blick‐
feld der Kamera wird dargestellt.
Warme Objekte werden dabei hell und kalte
Objekte dunkel angezeigt.
Die Erkennbarkeit hängt vom Temperaturun‐
terschied zum Hintergrund und von der Eigen‐
abstrahlung des Objekts ab, d. h., Objekte mit
geringem Temperaturunterschied zur Umge‐
bung oder geringer Wärmeabstrahlung sind
eingeschränkt erkennbar.
Aus Sicherheitsgründen wird das Bild ab ca.
5 km/h und geringer Umgebungshelligkeit nur
bei eingeschaltetem Abblendlicht angezeigt.
In bestimmten Intervallen wird für Sekunden‐
bruchteile ein Standbild angezeigt.
Seite 155SicherheitBedienung155
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Personen- und Tiererkennung
Die Objekterkennung und -warnung funktio‐
niert nur bei Dunkelheit.
Objekte mit menschenähnlicher Form mit aus‐
reichend Wärmeabstrahlung werden erkannt.
Zusätzlich erkennt das System auch Tiere ab
einer bestimmten Größe, z. B. Rehe.
Anzeige am Control Display bei eingeschalte‐
tem Wärmebild:
▷Vom System erkannte Personen: In hellem
gelb.▷Vom System erkannte Tiere: In dunklem
gelb.
Reichweite der Objekterkennung, bei guten
Umgebungsverhältnissen:
▷Personenerkennung: bis ca. 100 m▷Erkennung großer Tiere: bis ca. 150 m▷Erkennung mittelgroßer Tiere: bis ca. 70 m
Umwelteinflüsse können die Verfügbarkeit der
Objekterkennung einschränken.
Wenn die Fahrzeugsysteme erkennen, dass
sich das Fahrzeug in einer Ortschaft befindet,
wird die Tiererkennung vorübergehend ausge‐
schaltet.
Hinweise WARNUNG
Das System entlastet nicht von der eige‐
nen Verantwortung, die Sichtverhältnisse und
Verkehrssituation richtig einzuschätzen. Es be‐
steht Unfallgefahr. Fahrweise den Verkehrs‐
verhältnissen anpassen. Verkehrsgeschehen
beobachten und in den entsprechenden Situa‐
tionen aktiv eingreifen.◀
Überblick
Tasten im Fahrzeug
Intelligent Safety
Wärmebild ein-/ausschalten
Kamera
Bei niedrigen Außentemperaturen wird die Ka‐
mera automatisch beheizt.
Beim Reinigen der Scheinwerfer wird das Ka‐
meraobjektiv automatisch mit gereinigt.
Seite 156BedienungSicherheit156
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Ein-/Ausschalten
Automatisch einschalten
Das System ist bei Dunkelheit nach jedem
Fahrtantritt automatisch aktiv.
Wärmebild zusätzlich einschalten
Zusätzlich kann am Control Display das Wär‐
mebild der Night Vision-Kamera angezeigt
werden. Diese Funktion hat keinen Einfluss auf
die Objekterkennung.
Taste drücken.
Das Bild der Kamera wird am Control Display
angezeigt.
Wärmebild über iDrive einstellen
Bei eingeschaltetem Wärmebild:1.Helligkeit oder Kontrast auswählen.▷ „Helligkeit“.▷ „Kontrast“.2.Gewünschten Wert einstellen.
Anzeige
Warnung bei gefährdeten Personen
oder Tieren
Droht eine Kollision mit einer erkannten Per‐
son oder einem erkannten Tier, wird in der In‐
strumentenkombination und im Head-Up Dis‐
play ein Warnsymbol angezeigt.
Obwohl Form und Wärmeabstrahlung ausge‐
wertet werden, sind Fehlwarnungen nicht aus‐
geschlossen.
Warnbereich vor dem Fahrzeug
Der Warnbereich für die Personenwarnung be‐
steht aus zwei Teilen:
▷Zentraler Bereich, Pfeil 1, direkt vor dem
Fahrzeug.▷Erweiterter Bereich, Pfeil 2, rechts und
links.
Bei der Tierwarnung wird nicht zwischen zent‐
ralem oder erweitertem Bereich unterschie‐
den.
Der gesamte Bereich folgt der Fahrzeugrich‐
tung entsprechend dem Lenkeinschlag und
verändert sich mit der Fahrzeuggeschwindig‐
keit. Bei steigender Geschwindigkeit wird der
Bereich z. B. länger und breiter.
Symbole
SymbolBedeutungPersonenwarnung.Tierwarnung.Symbol leuch‐
tet rot.Vorwarnung: Selbst ein‐
greifen durch Bremsen
oder Ausweichen.Symbol blinkt
rot und ein Sig‐
nal ertönt.Akutwarnung: Sofort selbst
eingreifen durch Bremsen
oder Ausweichen.Seite 157SicherheitBedienung157
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Das angezeigte Symbol zeigt die Fahrbahn‐
seite, auf welcher die Person oder das Tier er‐
kannt wurde.
Vorwarnung Vorwarnung für Personen wird angezeigt,
wenn eine Person im zentralen Bereich direkt
vor dem Fahrzeug sowie links oder rechts im
erweiterten Bereich erkannt wird.
Vorwarnung für Tiere wird angezeigt, wenn ein
Tier vor dem Fahrzeug erkannt wird.
Der Fahrer muss bei Vorwarnung selbst ein‐
greifen.
Akutwarnung
Akutwarnung wird angezeigt, wenn eine Per‐
son oder ein Tier in unmittelbarer Nähe vor
dem Fahrzeug erkannt wird.
Der Fahrer muss sofort bei Akutwarnung
selbst eingreifen.
Anzeige im Head-Up DisplayDie Warnung wird gleichzeitig im Head-Up
Display und in der Instrumentenkombination
angezeigt.
Dynamisches Markierungslicht
Zusätzlich zur Warnung werden erkannte Ob‐
jekte mit dem Dynamischen Markierungslicht
angeleuchtet.
Das Objekt wird solange angeleuchtet, bis es
sich nicht mehr im Warnbereich befindet.
Mit dem Dynamischen Markierungslicht leuch‐
tet die Kontrollleuchte für Fernlicht.
Das Dynamische Markierungslicht ist Bestand‐
teil der LED- oder Laserscheinwerfer.
Voraussetzungen▷Lichtschalter in Stellung: ▷Abblend-, Fern- oder Teilfernlicht leuchtet.▷Keine Lichtquellen oder beleuchtete Ver‐
kehrsteilnehmer im Warnbereich.
Aktivieren/Deaktivieren
Über iDrive:
1.„Mein Fahrzeug“2.„Fahrzeugeinstellungen“3.„Intelligent Safety“4.„Dynam. Markierungslicht“
Während der Warnung:
Lichthupe betätigen, um das Dynamische Mar‐
kierungslicht für die aktuelle Warnung auszu‐
schalten.
Grenzen des Systems
Grundsätzliche Grenzen Die Funktion kann z. B. in folgenden Situatio‐
nen eingeschränkt verfügbar sein:
▷An steilen Kuppen oder Senken und in en‐
gen Kurven.▷Bei verschmutzter Kamera oder beschä‐
digter Schutzscheibe.▷Bei starkem Nebel, Regen oder Schneefall.▷Bei sehr hohen Außentemperaturen.
Grenzen der Personen- und
Tiererkennung
In manchen Situationen kann es vorkommen,
dass Personen als Tiere oder Tiere als Perso‐
nen erkannt werden.
Kleine Tiere werden von der Objekterkennung
nicht erkannt, auch wenn sie im Bild gut zu se‐
hen sind.
Seite 158BedienungSicherheit158
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Eingeschränkte Erkennung z. B. bei folgenden
Gegebenheiten:▷Voll- oder teilverdeckte Personen oder
Tiere, insbesondere mit verdecktem Kopf.▷Personen in nicht aufrechter Haltung, z. B.
liegend.▷Radfahrer auf nicht herkömmlichen Rä‐
dern, z. B. Liegefahrrädern.▷Nach mechanischer Einwirkung auf das
System, z. B. nach einem Unfall.
Keine Anzeige am Fondbildschirm
Am Fondbildschirm kann das Bild der Night Vi‐
sion nicht angezeigt werden.
Spurverlassenswarnung
Prinzip Dieses System warnt bei Geschwindigkeiten
zwischen 70 km/h und 210 km/h, wenn das
Fahrzeug auf Straßen mit Spurbegrenzungsli‐
nien im Begriff ist, die Fahrspur zu verlassen.
Das Lenkrad beginnt bei Warnungen leicht zu
vibrieren. Der Zeitpunkt der Warnung kann in
Abhängigkeit von der aktuellen Fahrsituation
variieren.
Das System warnt nicht, wenn vor Verlassen
der Fahrspur geblinkt wird.
Fahrzeuge mit Seitenkollisionswarnung: Wird
nicht auf das Vibrieren des Lenkrads reagiert
und die Spurbegrenzungslinie überfahren,
greift das System durch einen kurzen aktiven
Lenkeingriff ein und hilft so das Fahrzeug in
der Fahrspur zu halten.
Hinweise WARNUNG
Das System entlastet nicht von der eige‐
nen Verantwortung den Straßenverlauf und die
Verkehrssituation einzuschätzen. Es besteht
Unfallgefahr. Fahrweise den Verkehrsverhält‐
nissen anpassen. Verkehrsgeschehen be‐
obachten und in den entsprechenden Situatio‐
nen aktiv eingreifen. Bei Warnungen das
Lenkrad nicht unnötig heftig bewegen.◀
Überblick
Taste im Fahrzeug
Intelligent Safety
Kamera
Die Kamera befindet sich im Bereich des In‐
nenspiegels.
Frontscheibe im Bereich vor dem Innenspiegel
sauber und frei halten.
Ein-/Ausschalten
Automatisch einschalten Die Spurverlassenswarnung aktiviert sich wie‐
der automatisch nach dem Fahrtantritt, wenn
die Funktion beim letzten Motorstopp einge‐
schaltet war.
Seite 159SicherheitBedienung159
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Manuell ein-/ausschaltenTaste drücken:
Das Menü zu den Intelligent Safety-
Systemen wird angezeigt.
Wenn alle Intelligent Safety-Systeme ausge‐
schaltet waren, werden jetzt alle Systeme ein‐
geschaltet.
„INDIVIDUAL konfigurieren“: Je nach Ausstat‐
tung können die Intelligent Safety-Systeme
einzeln konfiguriert werden. Die individuellen
Einstellungen werden aktiviert und für das mo‐
mentan verwendete Fahrerprofil gespeichert.
Sobald im Menü eine Einstellung verändert
wird, werden alle Einstellungen des Menüs ak‐
tiviert.
Taste wiederholt drücken. Es wirdzwischen folgenden Einstellungen ge‐
wechselt:
„ALL ON“: Alle Intelligent Safety-Systeme
werden eingeschaltet. Für die Unterfunktionen
werden Basiseinstellungen aktiviert.
„INDIVIDUAL“: Die Intelligent Safety-Systeme
werden entsprechend den individuellen Ein‐
stellungen eingeschaltet.
Einige Intelligent Safety-Systeme können
nicht einzeln ausgeschaltet werden.
Taste gedrückt halten:
Alle Intelligent Safety-Systeme wer‐
den ausgeschaltet.TasteStatusTaste leuchtet grün: Alle Intelligent
Safety-Systeme sind eingeschaltet.Taste leuchtet orange: Einige Intelli‐
gent Safety-Systeme sind ausge‐
schaltet.Taste leuchtet nicht: Alle Intelligent
Safety-Systeme sind ausgeschaltet.Empfindlichkeit der Warnungen
einstellen
Über iDrive:1.„Mein Fahrzeug“2.„Fahrzeugeinstellungen“3.„Intelligent Safety“4.„Spurverlassenswarn.“5.Gewünschte Einstellung auswählen.▷„immer“: Das System warnt immer im
Rahmen der technischen Grenzen.▷„reduziert“: Situationsabhängig wer‐
den einige Warnungen unterdrückt,
z. B. bei Überholvorgängen ohne Blin‐
ker oder bei gewolltem Überfahren von
Fahrspurlinien in Kurven.▷„aus“: Es erfolgen keine Warnungen.
Die gewählte Einstellung wird für das momen‐
tan verwendete Fahrerprofil gespeichert.
Stärke der Lenkradvibration einstellen
Über iDrive:
1.„Mein Fahrzeug“2.„Fahrzeugeinstellungen“3.„Lenkradvibration“4.Gewünschte Einstellung auswählen.
Die Einstellung wird für alle Intelligent Safety-
Systeme übernommen und für das momentan
verwendete Fahrerprofil gespeichert.
Fahrzeuge mit
Seitenkollisionswarnung: Lenkeingriff
ein-/ausschalten
Der Lenkeingriff kann getrennt für Spurwech‐
selwarnung oder Spurverlassenswarnung ein-
und ausgeschaltet werden.
Über iDrive:
1.„Mein Fahrzeug“2.„Fahrzeugeinstellungen“3.„Intelligent Safety“4.„Lenkeingriff“Seite 160BedienungSicherheit160
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