BMW 7 SERIES 2016 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: BMW, Model Year: 2016, Model line: 7 SERIES, Model: BMW 7 SERIES 2016Pages: 349, PDF-Größe: 5.99 MB
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Die gewählte Einstellung wird für das momen‐
tan verwendete Fahrerprofil gespeichert.
Anzeige in der
Instrumentenkombination
Symbol grün: Mindestens eine Spurbe‐
grenzungslinie wurde erkannt und
Warnungen können ausgegeben wer‐
den.
Ausgabe der Warnung Beim Verlassen der Fahrspur und erkannter
Spurbegrenzungslinie beginnt das Lenkrad zu
vibrieren.
Wird vor dem Spurwechsel der Blinker gesetzt,
erfolgt keine Warnung.
Fahrzeuge mit Seitenkollisionswarnung: Wird
nicht auf das Vibrieren des Lenkrads reagiert
und die Spurbegrenzungslinie überfahren,
greift das System durch einen kurzen aktiven
Lenkeingriff ein und hilft so das Fahrzeug in
der Fahrspur zu halten. Der Lenkeingriff ist am
Lenkrad spürbar und kann jederzeit manuell
übersteuert werden.
Bei belegter Anhängersteckdose, z. B. bei Be‐
trieb mit Anhänger oder Fahrradträger, erfolgt
kein Lenkeingriff.
Abbruch der Warnung
Die Warnung wird in folgenden Situationen ab‐
gebrochen:▷Automatisch nach ca. 3 Sekunden.▷Bei Rückkehr in die eigene Spur.▷Bei starkem Bremsen.▷Beim Blinken.▷Wenn DSC regelt.Grenzen des Systems
Hinweis WARNUNG
Das System kann aufgrund von Grenzen
des Systems falsch oder nicht reagieren. Es
besteht Unfallgefahr oder die Gefahr von
Sachschäden. Die Hinweise zu den Grenzen
des Systems beachten und ggf. aktiv eingrei‐
fen.◀
Funktionseinschränkungen Die Funktion kann z. B. in folgenden Situatio‐
nen eingeschränkt sein:▷Bei starkem Nebel, Regen oder Schneefall.▷Bei fehlenden, abgefahrenen, schlecht
sichtbaren, zusammen- oder auseinander‐
laufenden oder nicht eindeutigen Begren‐
zungslinien wie z. B. im Baustellenbereich.▷Wenn Begrenzungslinien von Schnee, Eis,
Schmutz oder Wasser bedeckt sind.▷In scharfen Kurven oder auf enger Fahr‐
bahn.▷Wenn Begrenzungslinien nicht weiß sind.▷Wenn Begrenzungslinien durch Objekte
verdeckt sind.▷Bei dichtem Auffahren auf ein vorausfah‐
rendes Fahrzeug.▷Bei andauernder Blendwirkung durch Ge‐
genlicht, z. B. tiefstehende Sonne.▷Wenn die Frontscheibe vor dem Innenspie‐
gel beschlagen, verschmutzt oder durch
Aufkleber, Vignetten etc. verdeckt ist.▷Während des Kalibriervorgangs der Ka‐
mera unmittelbar nach Fahrzeugausliefe‐
rung.
Bei eingeschränkter Funktion wird eine Check-
Control-Meldung angezeigt.
Empfindlichkeit der Warnungen
Je empfindlicher die Warnungen eingestellt
werden um so mehr Warnungen werden ange‐
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zeigt. Es kann daher auch vermehrt zu unge‐
wollten Warnungen kommen.
Spurwechselwarnung Prinzip
Zwei Radarsensoren im hinteren Stoßfänger
überwachen ab einer voreingestellten Min‐
destgeschwindigkeit den Raum hinter und ne‐
ben dem Fahrzeug.
Die Mindestgeschwindigkeit ist länderspezi‐
fisch und wird im Menü zu den Intelligent Sa‐
fety-Systemen angezeigt.
Das System zeigt, wenn sich Fahrzeuge im to‐
ten Winkel befinden, Pfeil 1, oder sich auf der
Nebenspur von hinten nähern, Pfeil 2.
Die Leuchte im Außenspiegel leuchtet ge‐
dimmt auf.
Vor einem Spurwechsel mit eingeschaltetem
Blinker warnt das System in den zuvor ge‐
nannten Situationen.
Die Leuchte im Außenspiegel blinkt und das
Lenkrad vibriert.
Fahrzeuge mit Seitenkollisionswarnung: Bei
Geschwindigkeiten zwischen 70 km/h und
210 km/h kann das System mit einem kurzen
aktiven Lenkeingriff eingreifen und so helfen,
das Fahrzeug in die Fahrspur zurückzuführen.
Hinweise
WARNUNG
Das System entlastet nicht von der eige‐
nen Verantwortung, die Sichtverhältnisse und
Verkehrssituation richtig einzuschätzen. Es be‐
steht Unfallgefahr. Fahrweise den Verkehrs‐
verhältnissen anpassen. Verkehrsgeschehen
beobachten und in den entsprechenden Situa‐
tionen aktiv eingreifen.◀
Überblick
Taste im Fahrzeug
Intelligent Safety
Radarsensoren
Die Radarsensoren befinden sich im hinteren
Stoßfänger.
Stoßfänger im Bereich der Radarsensoren
sauber und frei halten.
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Ein-/Ausschalten
Automatisch einschalten
Die Spurwechselwarnung aktiviert sich wieder
automatisch nach dem Fahrtantritt, wenn die
Funktion beim letzten Motorstopp eingeschal‐
tet war.
Manuell ein-/ausschalten Taste drücken:
Das Menü zu den Intelligent Safety-
Systemen wird angezeigt.
Wenn alle Intelligent Safety-Systeme ausge‐
schaltet waren, werden jetzt alle Systeme ein‐
geschaltet.
„INDIVIDUAL konfigurieren“: Je nach Ausstat‐
tung können die Intelligent Safety-Systeme
einzeln konfiguriert werden. Die individuellen
Einstellungen werden aktiviert und für das mo‐
mentan verwendete Fahrerprofil gespeichert.
Sobald im Menü eine Einstellung verändert
wird, werden alle Einstellungen des Menüs ak‐
tiviert.
Taste wiederholt drücken. Es wird
zwischen folgenden Einstellungen ge‐
wechselt:
„ALL ON“: Alle Intelligent Safety-Systeme
werden eingeschaltet. Für die Unterfunktionen
werden Basiseinstellungen aktiviert.
„INDIVIDUAL“: Die Intelligent Safety-Systeme
werden entsprechend den individuellen Ein‐
stellungen eingeschaltet.
Einige Intelligent Safety-Systeme können
nicht einzeln ausgeschaltet werden.
Taste gedrückt halten:
Alle Intelligent Safety-Systeme wer‐
den ausgeschaltet.TasteStatusTaste leuchtet grün: Alle Intelligent
Safety-Systeme sind eingeschaltet.Taste leuchtet orange: Einige Intelli‐
gent Safety-Systeme sind ausge‐
schaltet.Taste leuchtet nicht: Alle Intelligent
Safety-Systeme sind ausgeschaltet.
Warnzeitpunkt einstellen
Über iDrive:
1.„Mein Fahrzeug“2.„Fahrzeugeinstellungen“3.„Intelligent Safety“4.„Spurwechselwarnung“5.Gewünschte Einstellung auswählen.
„aus“: Bei dieser Einstellung wird keine
Warnung ausgegeben.
Die Einstellung wird für das momentan ver‐
wendete Fahrerprofil gespeichert.
Stärke der Lenkradvibration einstellen
Über iDrive:
1.„Mein Fahrzeug“2.„Fahrzeugeinstellungen“3.„Lenkradvibration“4.Gewünschte Einstellung auswählen.
Die Einstellung wird für alle Intelligent Safety-
Systeme übernommen und für das momentan
verwendete Fahrerprofil gespeichert.
Fahrzeuge mit
Seitenkollisionswarnung: Lenkeingriff
ein-/ausschalten
Der Lenkeingriff kann getrennt für Spurwech‐
selwarnung oder Spurverlassenswarnung ein-
und ausgeschaltet werden.
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Über iDrive:1.„Mein Fahrzeug“2.„Fahrzeugeinstellungen“3.„Intelligent Safety“4.„Lenkeingriff“
Die Einstellung wird für das momentan ver‐
wendete Fahrerprofil gespeichert.
Ausgabe der Warnung
Leuchte im Außenspiegel
Informationsstufe
Die gedimmte Leuchte im Außenspiegel zeigt
an, wenn sich Fahrzeuge im toten Winkel be‐
finden oder sich von hinten nähern.
Warnung
Wird der Blinker gesetzt, während sich ein
Fahrzeug im kritischen Bereich befindet, vib‐
riert das Lenkrad kurzzeitig und die Leuchte im
Außenspiegel blinkt hell.
Fahrzeuge mit Seitenkollisionswarnung: Wird
bei Geschwindigkeiten zwischen 70 km/h und
210 km/h nicht auf das Vibrieren des Lenkrads
reagiert und die Spurbegrenzungslinie über‐
fahren, greift das System durch einen kurzen
aktiven Lenkeingriff ein und hilft so das Fahr‐
zeug in die Fahrspur zurückzuführen. Der
Lenkeingriff ist am Lenkrad spürbar und kann
jederzeit manuell übersteuert werden.
Die Warnung wird beendet, wenn das Blinken
beendet wird oder das andere Fahrzeug den
kritischen Bereich verlassen hat.
Kurzes Aufblitzen der Leuchte
Ein kurzes Aufblitzen der Leuchte beim Entrie‐
geln des Fahrzeugs dient dem Selbsttest des Systems.
Grenzen des Systems
Hinweis WARNUNG
Das System kann aufgrund von Grenzen
des Systems falsch oder nicht reagieren. Es
besteht Unfallgefahr oder die Gefahr von
Sachschäden. Die Hinweise zu den Grenzen
des Systems beachten und ggf. aktiv eingrei‐
fen.◀
Funktionseinschränkungen Die Funktion kann z. B. in folgenden Situatio‐
nen eingeschränkt sein:▷Wenn die Geschwindigkeit des sich nä‐
hernden Fahrzeugs sehr viel höher ist als
die eigene Geschwindigkeit.▷Bei starkem Nebel, Regen oder Schneefall.▷In scharfen Kurven oder auf enger Fahr‐
bahn.▷Wenn der Stoßfänger verschmutzt, vereist
oder Aufkleber darauf angebracht sind.▷Bei überstehendem Ladegut.
Bei Fahrzeugen mit Seitenkollisionswarnung
kann der Lenkeingriff z. B. in folgenden Situati‐
onen eingeschränkt sein:
▷Bei fehlenden, abgefahrenen, schlecht
sichtbaren, zusammen- oder auseinander‐
laufenden oder nicht eindeutigen Begren‐
zungslinien wie z. B. im Baustellenbereich.▷Wenn Begrenzungslinien von Schnee, Eis,
Schmutz oder Wasser bedeckt sind.▷Wenn Begrenzungslinien nicht weiß sind.▷Wenn Begrenzungslinien durch Objekte
verdeckt sind.▷Bei dichtem Auffahren auf ein vorausfah‐
rendes Fahrzeug.Seite 164BedienungSicherheit164
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▷Bei andauernder Blendwirkung durch Ge‐
genlicht, z. B. tiefstehende Sonne.▷Wenn die Frontscheibe vor dem Innenspie‐
gel beschlagen, verschmutzt oder durch
Aufkleber, Vignetten etc. verdeckt ist.▷Während des Kalibriervorgangs der Ka‐
mera unmittelbar nach Fahrzeugausliefe‐
rung.
Bei eingeschränkter Funktion wird eine Check-
Control-Meldung angezeigt.
Bei belegter Anhängersteckdose, z. B. bei Be‐
trieb mit Anhänger oder Fahrradträger, kann
das System nicht eingeschaltet werden. Eine
Check-Control-Meldung wird angezeigt.
Anzeigen der Warnungen Je nach gewählter Einstellung der Warnungen,
z. B. des Warnzeitpunkts, können um so mehr
Warnungen angezeigt werden. Es kann daher
auch vermehrt zu frühzeitigen Warnungen von
kritischen Fahrzeugen kommen.
Seitenkollisionswarnung
Prinzip
Das System hilft, bevorstehende Seitenkollisi‐
onen zu vermeiden.
Vier Radarsensoren in den Stoßfängern über‐
wachen im Geschwindigkeitsbereich von ca.
70 km/h bis ca. 210 km/h den Raum neben
dem Fahrzeug.
Eine Frontkamera ermittelt die Position der
Spurbegrenzungen.
Wird neben dem Fahrzeug z. B. ein anderes
Fahrzeug erkannt, mit dem eine seitliche Kolli‐
sion droht, hilft das System dem Fahrer durch
einen Lenkeingriff eine Kollision zu vermeiden.
Hinweise WARNUNG
Das System entlastet nicht von der eige‐
nen Verantwortung, die Sichtverhältnisse und
Verkehrssituation richtig einzuschätzen. Es be‐
steht Unfallgefahr. Fahrweise den Verkehrs‐
verhältnissen anpassen. Verkehrsgeschehen
beobachten und in den entsprechenden Situa‐
tionen aktiv eingreifen.◀
Funktionsvoraussetzungen Als Voraussetzung dafür, dass die Seitenkolli‐
sionswarnung mit dem Lenkeingriff aktiv ist,
müssen die Fahrspurmarkierungen durch die
Kamera erkannt werden.
Überblick
Taste im Fahrzeug
Intelligent Safety
Radarsensoren
Die Radarsensoren befinden sich in den Stoß‐
fängern.
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Stoßfänger vorn seitlich.
Stoßfänger hinten.
Stoßfänger im Bereich der Radarsensoren
sauber und frei halten.
Kamera
Die Kamera befindet sich im Bereich des In‐
nenspiegels.
Frontscheibe im Bereich vor dem Innenspiegel
sauber und frei halten.
Ein-/Ausschalten
Automatisch einschalten
Die Seitenkollisionswarnung aktiviert sich wie‐
der automatisch nach dem Fahrtantritt, wenn
die Funktion beim letzten Motorstopp einge‐
schaltet war.
Manuell ein-/ausschalten Taste drücken:
Das Menü zu den Intelligent Safety-
Systemen wird angezeigt.
Wenn alle Intelligent Safety-Systeme ausge‐
schaltet waren, werden jetzt alle Systeme ein‐
geschaltet.
„INDIVIDUAL konfigurieren“: Je nach Ausstat‐
tung können die Intelligent Safety-Systeme
einzeln konfiguriert werden. Die individuellen
Einstellungen werden aktiviert und für das mo‐
mentan verwendete Fahrerprofil gespeichert.
Sobald im Menü eine Einstellung verändert
wird, werden alle Einstellungen des Menüs ak‐
tiviert.
Taste wiederholt drücken. Es wird
zwischen folgenden Einstellungen ge‐
wechselt:
„ALL ON“: Alle Intelligent Safety-Systeme
werden eingeschaltet. Für die Unterfunktionen
werden Basiseinstellungen aktiviert.
„INDIVIDUAL“: Die Intelligent Safety-Systeme
werden entsprechend den individuellen Ein‐
stellungen eingeschaltet.
Einige Intelligent Safety-Systeme können
nicht einzeln ausgeschaltet werden.
Taste gedrückt halten:
Alle Intelligent Safety-Systeme wer‐
den ausgeschaltet.Seite 166BedienungSicherheit166
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TasteStatusTaste leuchtet grün: Alle Intelligent
Safety-Systeme sind eingeschaltet.Taste leuchtet orange: Einige Intelli‐
gent Safety-Systeme sind ausge‐
schaltet.Taste leuchtet nicht: Alle Intelligent
Safety-Systeme sind ausgeschaltet.
Ausgabe der Warnung
Leuchte im Außenspiegel
Warnung
Bei Kollisionsgefahr blinkt die Leuchte im Au‐
ßenspiegel und das Lenkrad beginnt zu vibrie‐
ren. Anschließend erfolgt ein aktiver Lenkein‐
griff um die Kollision zu vermeiden und das
Fahrzeug sicher innerhalb der eigenen Fahr‐
spur zu halten. Der Lenkeingriff ist am Lenkrad
spürbar und kann jederzeit manuell übersteu‐
ert werden.
Grenzen des Systems
Hinweis WARNUNG
Das System kann aufgrund von Grenzen
des Systems falsch oder nicht reagieren. Es
besteht Unfallgefahr oder die Gefahr von
Sachschäden. Die Hinweise zu den Grenzen
des Systems beachten und ggf. aktiv eingrei‐
fen.◀
Funktionseinschränkungen
Die Funktion kann in folgenden Situationen
eingeschränkt sein:▷Wenn die Geschwindigkeit des sich nä‐
hernden Fahrzeugs sehr viel höher ist als
die eigene Geschwindigkeit.▷Bei starkem Nebel, Regen oder Schneefall.▷In scharfen Kurven oder auf enger Fahr‐
bahn.▷Wenn die Stoßfänger verschmutzt, vereist
oder Aufkleber darauf angebracht sind.▷Bei überstehendem Ladegut.▷Bei fehlenden, abgefahrenen, schlecht
sichtbaren, zusammen- oder auseinander‐
laufenden oder nicht eindeutigen Begren‐
zungslinien wie z. B. im Baustellenbereich.▷Wenn Begrenzungslinien von Schnee, Eis,
Schmutz oder Wasser bedeckt sind.▷Wenn Begrenzungslinien nicht weiß sind.▷Wenn Begrenzungslinien durch Objekte
verdeckt sind.▷Bei dichtem Auffahren auf ein vorausfah‐
rendes Fahrzeug.▷Bei andauernder Blendwirkung durch Ge‐
genlicht, z. B. tiefstehende Sonne.▷Wenn die Frontscheibe vor dem Innenspie‐
gel beschlagen, verschmutzt oder durch
Aufkleber, Vignetten etc. verdeckt ist.▷Während des Kalibriervorgangs der Ka‐
mera unmittelbar nach Fahrzeugausliefe‐
rung.
Bei eingeschränkter Funktion wird eine Check-
Control-Meldung angezeigt.
Bei belegter Anhängersteckdose, z. B. bei Be‐
trieb mit Anhänger oder Fahrradträger, kann
das System nicht eingeschaltet werden. Eine
Check-Control-Meldung wird angezeigt.
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Prävention HeckkollisionPrinzip
Zwei Radarsensoren im hinteren Stoßfänger
überwachen den Raum hinter dem Fahrzeug.
Nähert sich von hinten ein Fahrzeug mit ent‐
sprechender Geschwindigkeit reagiert das
System wie folgt:
▷Zur Warnung des nachfolgenden Verkehrs
werden bei drohender Heckkollision die
Warnblinker eingeschaltet.▷Active Protection: Scheint eine Kollision
unvermeidbar, werden PreCrash-Funktio‐
nen ausgelöst.
Das System ist nach jedem Fahrtantritt auto‐
matisch aktiv.
Das System wird in folgenden Situationen
deaktiviert:
▷Bei Rückwärtsfahrt.▷Bei belegter Anhängersteckdose, z. B. bei
Betrieb mit Anhänger oder Fahrradträger.
Hinweise
WARNUNG
Das System entlastet nicht von der eige‐
nen Verantwortung, die Sichtverhältnisse und
Verkehrssituation richtig einzuschätzen. Es be‐
steht Unfallgefahr. Fahrweise den Verkehrs‐
verhältnissen anpassen. Verkehrsgeschehen
beobachten und in den entsprechenden Situa‐
tionen aktiv eingreifen.◀
Überblick
Radarsensoren
Die Radarsensoren befinden sich im hinteren
Stoßfänger.
Stoßfänger im Bereich der Radarsensoren
sauber und frei halten.
Grenzen des Systems Die Funktion kann in folgenden Situationen
eingeschränkt sein:
▷Wenn die Geschwindigkeit des sich nä‐
hernden Fahrzeugs sehr viel höher ist als
die eigene Geschwindigkeit.▷Wenn sich das nähernden Fahrzeugs nur
langsam annähert.▷Bei starkem Nebel, Regen oder Schneefall.▷In scharfen Kurven oder auf enger Fahr‐
bahn.▷Wenn der Stoßfänger verschmutzt, vereist
oder Aufkleber darauf angebracht sind.▷Bei überstehendem Ladegut.Seite 168BedienungSicherheit168
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Dynamische Bremsleuchten
Prinzip▷Normales Bremsen: Bremsleuchten leuch‐
ten.▷Starkes Bremsen: Bremsleuchten blinken.
Kurz vor dem Stillstand wird die Warnblinkan‐
lage aktiviert.
Warnblinkanlage deaktivieren:
▷Beschleunigen.▷Taste Warnblinkanlage drücken.
Active Protection
Prinzip
Active Protection bereitet Insassen und Fahr‐
zeug in fahrkritischen oder kollisionskritischen
Situationen auf einen eventuell bevorstehen‐
den Unfall vor.
Allgemein
Active Protection besteht aus verschiedenen
PreCrash-Funktionen, die je nach Ausstattung
variieren können.
Mit dem System können bestimmte kritische
Fahrsituationen erkannt werden, die zu einem
Unfall führen könnten. Kritische Fahrsituatio‐ nen sind:
▷Vollbremsungen.▷Starkes Untersteuern.▷Starkes Übersteuern.Bestimmte Funktionen einiger Systeme kön‐
nen, innerhalb der Systemgrenzen zu einer
Auslösung von Active Protection führen:▷Auffahrwarnung mit Anbremsfunktion: Er‐
kennen drohender Frontkollisionen oder
automatischer Bremseingriff.▷Auffahrwarnung mit Anbremsfunktion oder
Night Vision mit Dynamischem Markie‐
rungslicht: Bremskraftunterstützung.▷Prävention Heckkollision: Erkennen droh‐
ender Heckkollisionen.
Hinweis
WARNUNG
Das System entlastet nicht von der eige‐
nen Verantwortung. Aufgrund von System‐
grenzen könnten kritische Situationen nicht
zuverlässig oder rechtzeitig erkannt werden.
Es besteht Unfallgefahr. Fahrweise den Ver‐
kehrsverhältnissen anpassen. Verkehrsge‐
schehen beobachten und in den entsprechen‐
den Situationen aktiv eingreifen.◀
Funktion Bei geschlossenem Sicherheitsgurt wird nach
dem Losfahren das Gurtband des Fahrers und
Beifahrers einmalig automatisch gestrafft.
In unfallkritischen Situationen werden, je nach
Bedarf, folgende Einzelfunktionen aktiv:
▷Die vorderen Sicherheitsgurte werden au‐
tomatisch vorgespannt.▷Automatisches Schließen der Fenster bis
auf einen Spalt.▷Automatisches Schließen des Glasdachs,
einschließlich der Schiebeblende.▷Bei Komfortsitz vorn: Automatische Positi‐
onierung der Lehne des Beifahrersitzes.▷Bei Komfortsitzen hinten: Automatische
Positionierung der Rücksitzlehnen.
Nach einer kritischen Fahrsituation ohne Un‐
fall, werden die vorderen Sicherheitsgurte wie‐
der gelockert. Alle anderen Systeme können
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wieder in die gewünschte Einstellung gebracht
werden.
Wenn sich die Gurtspannung nicht automa‐
tisch lockert, anhalten und den Sicherheitsgurt
mit der roten Taste im Schlossteil öffnen. Vor
Weiterfahrt den Sicherheitsgurt wieder schlie‐
ßen.
Post Crash – iBrake
Prinzip Das System kann das Fahrzeug in bestimmten
Unfallsituationen, z. B. Kollision, ohne Eingriff
des Fahrers automatisch zum Stillstand brin‐
gen. Das Risiko einer weiteren Kollision und
deren Folgen können dadurch verringert wer‐
den.
Im Stillstand Nach Erreichen des Stillstands wird die
Bremse automatisch gelöst.
Fahrzeug stärker abbremsen
In bestimmten Situationen kann es nötig sein,
dass Fahrzeug schneller zum Stillstand zu
bringen.
Dazu muss beim Treten des Bremspedals über
eine kurze Zeit ein höherer Bremsdruck er‐
zeugt werden als durch das automatische
Bremsen. Die automatische Bremsung wird
dadurch abgebrochen.
Automatisches Bremsen abbrechen
In bestimmten Situationen kann es nötig sein,
das automatisches Bremsen abzubrechen,
z. B. für ein Ausweichmanöver.
Automatisches Bremsen abbrechen:▷Durch Treten des Bremspedals.▷Durch Treten des Gaspedals.Aufmerksamkeitsassistent
Prinzip Das System kann nachlassende Aufmerksam‐
keit oder Ermüdung des Fahrers bei langen
monotonen Fahrten, z. B. auf Autobahnen, er‐
kennen. In dieser Situation wird empfohlen,
eine Pause einzulegen.
Hinweis WARNUNG
Das System entlastet nicht von der eige‐
nen Verantwortung die körperliche Verfassung
richtig einzuschätzen. Zunehmende Unauf‐
merksamkeit oder Ermüdung wird möglicher‐
weise nicht oder nicht rechtzeitig erkannt. Es
besteht Unfallgefahr. Darauf achten, dass der
Fahrer ausgeruht und aufmerksam ist. Fahr‐
weise den Verkehrsverhältnissen anpassen.◀
Funktion Das System ist bei jedem Einschalten der
Fahrbereitschaft eingeschaltet.
Nach Fahrtbeginn wird das System auf den Fahrer eingelernt, so dass eine nachlassende
Aufmerksamkeit oder Ermüdung erkannt wer‐
den kann.
Dieser Vorgang berücksichtigt folgende Krite‐
rien:▷persönliche Fahrweise, z. B. Lenkverhal‐
ten.▷Fahrtbedingungen, z. B. Uhrzeit, Fahrt‐
dauer.
Das System ist ab ca. 70 km/h aktiv und kann
eine Pausenempfehlung anzeigen.
Pausenempfehlung
Ein-/Ausschalten, Einstellen
Der Aufmerksamkeitsassistent ist bei jedem
Einschalten der Fahrbereitschaft automatisch
aktiv und kann somit eine Pausenempfehlung
anzeigen.
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