CITROEN C5 2012 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: CITROEN, Model Year: 2012, Model line: C5, Model: CITROEN C5 2012Pages: 340, PDF-Größe: 39.5 MB
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SICHERHEIT
BREMSHILFESYSTEME
Bremshilfen sind eine Ergänzung
zum Bremssystem und dienen dazu,
beim Bremsen in Notsituationen das
Fahrzeug sicher und unter optima-
len Bedingungen zum Stillstand zu
bringen:
- Antiblockiersystem (ABS),
- Elektronischer Bremskraftverteiler
(EBV),
- Bremsassistent.
Antiblockiersystem
und elektronischer
Bremskraftverteiler
Miteinander verbundene Systeme zur
Erhöhung der Stabilität und Manövrier-
fähigkeit Ihres Fahrzeugs beim Brem-
sen, besonders auf schlechter oder
rutschiger Fahrbahn.
Aktivierung
Das Antiblockiersystem wird auto-
matisch aktiviert, wenn die Räder zu
blockieren drohen.
Es kann sich, wenn es normal ar-
beitet, durch leichte Vibrationen im
Bremspedal bemerkbar machen.
Funktionsstörung
Bremsen Sie bei einer Notbremsung
mit voller Kraft, und zwar konstant,
ohne den Pedaldruck zu verringern.
Beim Aufl euchten dieser Warn-
leuchte in Verbindung mit einem
Warnton und einer Meldung auf
dem Bildschirm des Kombiinstru-
mentes liegt eine Störung im Antiblockier-
system vor, die dazu führen kann, dass
man beim Bremsen die Kontrolle über das
Fahrzeug verliert.
Beim Aufl euchten dieser an
die STOP
- und ABS
-Leuchte
gekoppelten Warnleuchte in
Verbindung mit einem Warn-
ton und einer Meldung auf dem Dis-
play des Kombiinstrumentes liegt eine
Funktionsstörung im elektronischen
Bremskraftverteiler vor, die dazu füh-
ren kann, dass man beim Bremsen die
Kontrolle über das Fahrzeug verliert.
Halten Sie unbedingt an, wenn dies
gefahrlos möglich ist.
Wenden Sie sich in beiden Fällen an
das CITROËN-Händlernetz oder eine
qualifi zierte Werkstatt.
Achten Sie beim Radwechsel (Rei-
fen und Felgen) darauf, dass die
Räder den Vorschriften des Her-
stellers entsprechen.
Bremsassistent
System, mit dem sich bei Notbrem-
sungen der optimale Bremsdruck
schneller erzielen und damit der
Bremsweg verkürzen lässt.
Aktivierung
Er wird je nach der Geschwindigkeit,
mit der man auf das Bremspedal
tritt, aktiviert.
Dies macht sich durch einen verrin-
gerten Pedalwiderstand und einer
erhöhten Bremswirkung bemerkbar.
Treten Sie im Falle einer Notbrem-
sung mit aller Kraft und ohne nach-
zulassen auf das Bremspedal.
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SICHERHEIT
SYSTEME ZUR KONTROLLE
DER SPURTREUE
Antriebsschlupfregelung
(ASR) und Elektronisches
Stabilitätsprogramm (ESP)
Aktivierung
Die Systeme werden automatisch
bei jedem Starten des Fahrzeugs
aktiviert.
Sie treten bei Problemen mit der
Bodenhaftung oder der Beibehaltung
der Fahrspur in Aktion.
Wenn die Systeme in Betrieb
sind, blinkt diese Kontroll-
leuchte im Kombiinstrument.
Deaktivierung
Unter außergewöhnlichen Bedingungen (Starten des
Fahrzeugs, wenn es im Morast, Schnee, auf beweg-
lichem Untergrund, usw. festgefahren ist) kann es sich
als zweckmäßig erweisen, die Antriebsschlupfregelung
(ASR) und das elektronische Stabilitätsprogramm
(ESP) zu deaktivieren, damit die Räder durchdrehen
und wieder Bodenhaftung fi nden.
)
Drücken Sie auf die Taste
"ESP OFF"
in der Mitte des
Armaturenbretts.
Das Aufl euchten dieser
Kontrollleuchte im Kombi-
instrument und der Schalter-
leuchte zeigt an, dass ASR
und ESP deaktiviert sind. Ihr Fahrzeug verfügt über ein
System zur Antriebsunterstützung
auf Schnee: die intelligente
Antriebskontrolle
.
Diese automatische Funktion erkennt
Situationen mit geringer Haftung,
die das Anfahren und den Vortrieb
des Fahrzeugs auf frisch gefallenem
tiefen oder festgefahrenem Schnee
schwierig gestalten können.
In diesen Situationen reguliert das
System der intelligenten Antriebs-
kontrolle
das Durchdrehen der Vor-
derräder, um die Traktion und die
Richtungsstabilität Ihres Fahrzeugs
zu optimieren.
Die Antriebsschlupfregelung sorgt für optima-
len Antrieb und verhindert ein Durchdrehen
der Räder, indem sie auf die Bremsen der
Antriebsräder und den Motor einwirkt.
Das elektronische Stabilitätsprogramm wirkt
auf die Bremse eines oder mehrerer Räder
und auf den Motor, um das Fahrzeug inner-
halb der physikalischen Gesetzmäßigkeiten
in die vom Fahrer gewünschte Richtung zu
lenken.
Intelligente Antriebskontrolle
("Snow motion") Bei Fahrzeugen mit der Federung
Hydraktiv III + sorgt eine manuelle
Einstellung der Bodenfreiheit auf
die Zwischenstellung für ein noch
besseres Vorwärtskommen auf tie-
fem Schnee (siehe entsprechenden
Abschnitt).
Auf Straßen mit geringer Haftung
wird die Verwendung von Winter-
reifen dringend empfohlen.
Es wird empfohlen, diese Systeme
so schnell wie möglich wieder zu
aktivieren.
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SICHERHEIT
SICHERHEITSGURTE
Vordere Sicherheitsgurte
Die vorderen Sitzplätze sind mit
pyrotechnischen Gurtstraffern und
Gurtkraftbegrenzern ausgestattet.
Dank dieses Systems erhöht sich bei
einem Frontalaufprall die Sicherheit
auf den vorderen Plätzen.
Je nach Heftigkeit des Aufpralls wer-
den die Gurte unverzüglich durch
den pyrotechnischen Gurtstraffer ge-
spannt, so dass sie fest am Körper
der Insassen anliegen.
Gurt anlegen
)
Ziehen Sie den Gurt gleichmäßig
zu sich heran und achten Sie da-
rauf, dass er dabei nicht verdreht
wird.
)
Stecken Sie den Riegel in das
entsprechende Gurtschloss.
)
Prüfen Sie, ob der Gurt richtig
eingerastet ist und die automa-
tische Gurtsperre funktioniert, in-
dem Sie schnell am Gurt ziehen.
)
Der Bauchgurt muss so tief und
fest wie möglich am Becken
anliegen.
)
Der Schultergurt muss über die
Schulter verlaufen, und zwar so,
dass er nicht am Hals anliegt.
Jeder Gurt ist mit einem Gurtwickler
ausgestattet, der die individuelle An-
passung an die einzelnen Insassen
ermöglicht.
Die Gurte mit pyrotechnischem Gurt-
straffer sind funktionsbereit, wenn
die Zündung eingeschaltet ist.
Der Gurtkraftbegrenzer verringert
den Druck des Gurtes auf den Körper
der Insassen bei einem Unfall und
bietet ihnen auf diese Weise besse-
ren Schutz.
Reaktivierung
Bei Geschwindigkeiten unter 50 km/h
die Taste "ESP OFF"
drücken, um
diese Systeme zu reaktivieren.
Sie werden ab einer Geschwindigkeit
von 50 km/h oder nach jedem
Ausschalten der Zündung automa-
tisch reaktiviert.
Funktionsstörung
Das Aufl euchten dieser Kontroll-
leuchte in Verbindung mit einem
akustischen Warnsignal und einer
Meldung auf dem Bildschirm des
Kombiinstrumentes weist auf eine Funktions-
störung der Systeme hin.
Lassen Sie dies von einem Vertreter des
CITROËN-Händlernetzes oder einer qualifi -
zierten Werkstatt überprüfen.
ASR und ESP bieten zusätzliche
Sicherheit bei normaler Fahrweise,
sollten jedoch den Fahrer nicht
dazu verleiten, riskanter oder zu
schnell zu fahren.
Die Systeme funktionieren nur zu-
verlässig unter der Voraussetzung,
dass die Vorschriften des Herstellers
bezüglich der Räder (Bereifung
und Felgen), der Bremsanlage, der
elektronischen Bauteile und der
Montage- und Reparaturverfahren
des CITROËN-Händlernetzes ein-
gehalten werden.
Lassen Sie sie nach einem Aufprall
von einem Vertreter des CITROËN-
Händlernetzes oder einer qualifi -
zierten Werkstatt überprüfen.