ABS Hyundai Ioniq Electric 2017 Betriebsanleitung (in German)
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Pannenhilfe
1. Halten Sie das Fahrzeug an dernächsten sicheren Stelle abseits
der Straße an.
2. Schalten Sie in die Getriebestufe P (Parken) und ziehen Sie die
Feststellbremse an. Falls dieKlimaanlage eingeschaltet ist,
schalten Sie diese aus.
3. Schalten Sie das Fahrzeug ab, wenn Kühlmittel ausläuft oderDampf unter der Motorhaube
austritt. Öffnen Sie die
Motorhaube erst dann, wenn kein
Kühlmittel mehr ausläuft bzw. kein
Dampf mehr austritt. Wenn kein
sichtbarer Kühlmittelverlust
feststellbar ist und kein Dampf
austritt, lassen Sie das Fahrzeug
laufen und prüfen Sie, ob der
Kühlerlüfter läuft. Wenn der Lüfternicht läuft, schalten Sie das
Fahrzeug ab.
4. Prüfen Sie den Kühler, die Schläuche und den Unterboden
des Fahrzeugs auf austretendes
Kühlmittel. (Wenn die Klimaanlage
in Betrieb war, ist es normal, dass
beim Anhalten kaltes Wasser ausder Klimaanlage läuft.) 5. Falls Kühlmittel austritt, schalten
Sie das Fahrzeug umgehend ab.
Wir empfehlen, sich anschließend
an eine HYUNDAI-
Vertragswerkstatt zu wenden. 6. Wenn Sie keine Ursache für die
Überhitzung feststellen können,
warten Sie zunächst, bis sich derKühler wieder auf
Normaltemperatur abgekühlt hat.Danach füllen Sie bei Bedarf
vorsichtig soviel Kühlmittel in den
Ausgleichsbehälter nach, bis derKühlmittelstand in der Mittezwischen der MIN- und MAX-
Markierung liegt.
7. Fahren Sie vorsichtig weiter und achten Sie ständig auf erneute
Anzeichen einer Überhitzung. Für
den Fall, dass es zu einer
erneuten Überhitzung kommt,
empfehlen wir, sich an eine
HYUNDAI-Vertragswerkstatt zu
wenden.
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Entfernen Sie bei heißem Kühler unter keinen Umständen
den Kühlerdeckel. Andernfallskann Kühlmittel aus der
Öffnung austreten und zu
schweren Verbrühungenführen.
VORSICHT
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Pannenhilfe
6
Nachdem der mit einem
Reifenluftdruck-
Überwachungssensor ausgestattete
Originalreifen auf den vorgegebenen
Druck aufgepumpt und wieder am
Fahrzeug angebracht wurde, gehen
die Warnleuchte für zu geringen
Reifenluftdruck und die TPMS-
Störungsleuchte nach einigen
Fahrminuten aus.
Falls die Anzeigen nicht nach einigen
Minuten erlöschen, wenden Sie sich
bitte an eine HYUNDAI-
Vertragswerkstatt. Jedes Rad ist mit einem
Reifenluftdrucksensor ausgestattet,
der im Reifen hinter dem Ventilschaft
montiert ist. Sie müssen Räder
verwenden, die für das TPMS-
System vorgesehen sind. Es ist zu
empfehlen, Ihre Reifen stets von
einer HYUNDAI-Vertragswerkstatt
warten zu lassen.Mit einer einfachen Sichtprüfung
lässt sich möglicherweise nicht
feststellen, ob der Reifenluftdruck zu
gering ist. Verwenden Sie für die
Messung des Reifenluftdrucks
immer ein präzises Manometer. Bitte
beachten Sie, dass das Ergebnis
einer Luftdruckmessung bei
betriebswarmem Reifen (nach dem
Fahren) höher ausfällt als bei einem
kalten Reifen.
"Kalter Reifen" bedeutet, dass das
Fahrzeug in den vergangenen 3
Stunden abgestellt war oder
maximal 1,6 km weit gefahren
wurde.
Lassen Sie den Reifen abkühlen,
bevor Sie den Reifenluftdruck
messen. Vergewissern Sie sich
immer, dass der Reifen kalt ist, bevor
Sie ihn bis zum empfohlenen
Luftdruck aufpumpen.
Das TPMS-System kann Sie
nicht vor schweren und
plötzlichen Reifenschäden
warnen, die durch äußere
Umstände wie Nägel oder auf
der Straße liegende
Gegenstände verursacht
werden.
Wenn Sie bemerken, dass das
Fahrzeug instabil wird, gehen
Sie sofort vom Gas, treten Siebehutsam die Bremse und
halten Sie vorsichtig an einer
sicheren Stelle abseits derStraße an.
VORSICHT
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Pannenhilfe
Nachdem Sie sich davon überzeugt
haben, dass der Reifen
ordnungsgemäß abgedichtet wurde,
können Sie mit dem Reifen vorsichtig(bis zu 200 km) und mit einer
maximalen Geschwindigkeit von 80
km/h weiterfahren, um eine
Werkstatt oder einen Reifenhandel
zu erreichen, wo der Reifen ersetzt
werden kann. Es ist möglich, dass in bestimmten
Fällen Reifen mit größeren
punktuellen Undichtigkeiten oder mit
Beschädigungen der Reifenflanke
nicht vollständig abgedichtet werdenkönnen.
Nachlassender Luftdruck des
betroffenen Reifens kann das
Fahrverhalten ungünstigbeeinflussen.Vermeiden Sie aus diesem Grund
abrupte Lenkbewegungen und
andere kritische Fahrmanöver,
besonders wenn das Fahrzeug stark
beladen ist oder wenn Sie einenAnhänger ziehen.
Das Tire Mobility Kit ist nicht für eine
dauerhafte Reifeninstandsetzung
vorgesehen und es kann nur für
einen Reifen verwendet werden.
Diese Benutzerhinweise zeigen
Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie
vorübergehend eine punktuelle
Reifenundichtigkeit einfach und
zuverlässig abdichten können. Lesen Sie dazu den Abschnitt
"Anmerkungen für die sichere
Anwendung des Tire Mobility Kit".Anmerkungen für die sichere
Anwendung des Tire Mobility
Kit
Stellen Sie Ihr Fahrzeug am Straßenrand ab, damit Sie sicherund abseits des fließenden
Verkehrs mit dem Tire Mobility Kitarbeiten können.
Um sicherzustellen, dass sich Ihr Fahrzeug auch auf fast ebenem
Untergrund nicht bewegen kann,betätigen Sie immer die
Feststellbremse.
Verwenden Sie das Tire Mobility Kit ausschließlich zum
Abdichten/Aufpumpen von PWK-
Reifen. Mit dem Tire Mobility Kitkönnen ausschließlich punktuelle
Reifenundichtigkeiten in der
Lauffläche des Reifens
abgedichtet werden.
Verwenden Sie es nicht für Motorräder, Fahrräder oder andere
Reifenarten.
Verwenden Sie das Tire Mobility Kit aus Sicherheitsgründen nicht,
wenn Rad und/oder Reifenbeschädigt sind.
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Pannenhilfe
Wenn Sie während der Fahrt
ungewöhnliche Vibrationen,
Störungen des Fahrbetriebs oder
eine ungewöhnliche
Geräuschentwicklung feststellen,
reduzieren Sie die Geschwindigkeit
und fahren Sie vorsichtig weiter, bis
Sie das Fahrzeug sicher am
Straßenrand anhalten können.
Rufen Sie einen Pannenhilfsdienst
oder einen Abschleppdienst zu Hilfe.
Bei der Verwendung des Tire Mobility
Kit werden möglicherweise die
Reifendrucksensoren und das Raddurch das Dichtmittel beschädigt.Reifenluftdruck aufbauen
1. Stoppen Sie nach einer
Fahrstrecke von ca. 7~10 km
(oder ca. 10 Minuten) an einer
geeigneten Stelle.
2. Schrauben Sie den Einfüllschlauch (2) des
Kompressors direkt auf das
Reifenventil.
3. Schließen Sie das Netzkabel des Kompressors an die Steckdose
des Fahrzeugs an. 4. Korrigieren Sie den
Reifenluftdruck auf den
empfohlenen Wert.
Gehen Sie wie folgt vor, während
sich der POWER-Knopf in derStellung ON befindet:
- Um den Reifenluftdruck zuerhöhen:
Schalten Sie den Kompressor
ein, Schalterstellung " ". Zum
Prüfen des aktuellen
Reifenluftdrucks schalten Sie
den Kompressor für kurze Zeit
aus.
- Um den Reifenluftdruck zu verringern:
Drücken Sie den Knopf (8) am
Kompressor.
Informationen
Das Druckmanometer zeigt bei
laufendem Kompressor
möglicherweise einen Messwert an,
der über dem tatsächlichen Wert liegt.
Zum Messen des exakten
Reifenluftdrucks muss der
Kompressor ausgeschaltet sein.
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Pannenhilfe
Fahrzeug abschleppen lassen
Wenn ein Fahrzeug abgeschleppt
werden muss, empfehlen wir, es von
einer autorisierten HYUNDAI-
Vertragswerkstatt oder einem
kommerziellen
Abschleppunternehmenabschleppen zu lassen.Um Schäden am Fahrzeug zu
vermeiden, müssen geeignete und
fachgerechte Abschleppverfahren
angewendet werden. Es wird
empfohlen, Nachläufer oder einen
Plateauwagen zu verwenden.
Es ist möglich, ein Fahrzeug auf
mitrollenden Hinterrädern (ohne
Nachläufer) abzuschleppen, wenn
die Vorderräder angehoben sind.
Wenn eines der Räder oder
Aufhängungskomponenten
beschädigt sind oder das Fahrzeug
mit den Vorderrädern auf dem Bodenabgeschleppt wird, müssen
Nachläufer unter den Vorderrädern
platziert werden.
Wenn das Fahrzeug von einem
Abschleppwagen ohne Nachläuferabgeschleppt wird, müssen immer
die Vorderräder angehoben werden,
nicht die Hinterräder.
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BBSSCC HH LLEE PP PPEENN
OAE066018Nachläufer
Nachläufer
Schleppen Sie das Fahrzeug
nicht rückwärts auf
mitrollenden Vorderrädern ab,
da das Fahrzeug dadurch
beschädigt werden könnte.
(Fortsetzung)
ACHTUNG
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Pannenhilfe
6
Wenn Ihr Fahrzeug in einem Notfall
ohne Nachläufer abgeschleppt
werden muss :
1. Schalten Sie bei getretenemGaspedal in die Getriebestufe N
(Neutral) und schalten Sie dann
das Fahrzeug ab. Der POWER-Knopf befindet sich dann in der
Stellung ACC.
2. Lösen Sie die Feststellbremse.
Wenn nicht in die Getriebestufe N
(Neutral) geschaltet wird, kann es
zu Schäden am Fahrzeug
kommen.Abnehmbare Abschleppöse
1. Öffnen Sie die Heckklappe und entnehmen Sie die Abschleppöse
aus dem Werkzeugkasten. Der
Werkzeugkasten befindet sich
unter der Gepäckraumablage.
ANMERKUNG
(Fortsetzung)
Benutzen Sie zum
Abschleppen keine
Schlinggurtvorrichtung.
Verwenden Sie eine Hubbrille
oder einen Plateauwagen.
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Pannenhilfe
2. Entfernen Sie die Lochblende,indem Sie am Stoßfänger auf den
unteren Teil der Blende drücken.
3. Bauen Sie die Abschleppöse an, indem Sie sie im Uhrzeigersinn
soweit in die Öffnung drehen, bis
sie vollständig festgezogen ist. 4. Bauen Sie die Abschleppöse nach
Gebrauch ab und verschließen
Sie die Öffnung mit der
Abdeckung.
Abschleppen im Notfall
Wenn ein Fahrzeug abgeschleppt
werden muss, empfehlen wir, es von
einer autorisierten HYUNDAI-
Vertragswerkstatt oder einem
kommerziellen
Abschleppunternehmenabschleppen zu lassen.
Wenn in einem Notfall kein
Abschleppdienst zur Verfügung
steht, kann Ihr Fahrzeug
vorübergehend mit einemAbschleppseil oder einer
Abschleppkette, welche an der
Abschleppöse für Notfälle vorne
(oder hinten) am Fahrzeug befestigt
wird, gezogen werden. Seien Sie beim Abschleppen des
Fahrzeugs mit einem Abschleppseil
oder einer Abschleppkette äußerst
vorsichtig. Ein Fahrer muss sich im
Fahrzeug befinden, um die Lenkungund die Bremsen zu bedienen.
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■Vo r n e
■ Hinten
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Pannenhilfe
6
Schleppen Sie ein Fahrzeug auf
diese Weise nur auf befestigten
Straßen, mit geringer
Geschwindigkeit und für eine kurze
Entfernung ab. Schleppen Sie auf
diese Weise auch nur ein Fahrzeug
ab, dessen Räder, Achsen,
Antriebsstrang, Lenkung und
Bremsen in einwandfreiem Zustandsind.Vorsichtshinweise für das
Abschleppen im Notfall :
Schalten Sie bei getretenem
Gaspedal in die Getriebestufe N
(Neutral) und schalten Sie dann
das Fahrzeug ab. Der POWER-Knopf befindet sich dann in der
Stellung ACC.
Lösen Sie die Feststellbremse.
Treten Sie das Bremspedal mit größerer Kraft als üblich, da die
Servounterstützung der Bremsen
nicht zur Verfügung steht.
Beim Lenken wird ein größerer Kraftaufwand benötigt, da die
Servounterstützung der Lenkung
nicht zur Verfügung steht.
Vermeiden Sie es ein Fahrzeug zu ziehen, welches schwerer als das
Zugfahrzeug ist.
Die Fahrer beider Fahrzeuge müssen sich regelmäßig
untereinander verständigen
(Blickkontakt).
Prüfen Sie vor dem Abschleppen, dass die Abschleppöse nichtgebrochen oder beschädigt ist. Befestigen Sie das Abschleppseil
bzw. die Abschleppkette
ordnungsgemäß an der
Abschleppöse.
Belasten Sie die Abschleppöse nicht ruckartig. Belasten Sie die
Öse mit gleichmäßiger Kraft.
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Pannenhilfe
Verwenden Sie ein Abschleppseilbzw. eine Abschleppkette, mit
einer Maximallänge von 5 m.
Befestigen Sie in der Mitte des
Abschleppseils bzw. der
Abschleppkette ein ca. 30 cm
breites weißes oder rotes Tuch,
damit das Seil bzw. die Kette nichtübersehen wird.
Fahren Sie vorsichtig und achten Sie darauf, dass das Abschleppseil
bzw. die Abschleppkette immer
gespannt bleibt. Prüfen Sie vor dem Abschleppen
unter dem Fahrzeug, ob
Flüssigkeit aus dem
Untersetzungsgetriebe austritt.
Falls Getriebeflüssigkeit aus dem
Untersetzungsgetriebe austritt,
muss zum Abschleppen ein
Plateauwagen oder ein Nachläufer
verwendet werden. Beachten Sie beim
Abschleppen die folgenden
Punkte, um Schäden an Ihrem
Fahrzeug und dessen Bauteilenzu vermeiden:
Beim Abschleppen mit
Abschleppösen muss stets in
gerader Richtung gezogen
werden. Es darf nicht von der
Seite oder in einem vertikalen
Winkel gezogen werden.
Verwenden Sie die
Abschleppösen nicht, um ein
festgefahrenes Fahrzeug aus
Matsch, Sand oder anderen
Situationen zu befreien, die
ein Bewegen des Fahrzeugs
aus eigener Kraft verhindern.
Fahren Sie beim Abschleppen
nicht schneller als 15 km/h
und keine längere Strecke als
1,5 km, um eine schwere
Beschädigung des
Untersetzungsgetriebes zuvermeiden.
ACHTUNG
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Halten Sie sich an den Standard-Wartungsplan, wenn das Fahrzeug gewöhnlich nicht unter den nachstehend
aufgeführten Bedingungen eingesetzt wird. Wenn mindestens einer der nachstehend aufgeführten Umstände
gegeben ist, kommt der Sonderwartungsplan für erschwerte Einsatzbedingungen zur Anwendung.
Häufiger Kurzstreckenbetrieb: weniger als 8 km bei normalen Temperaturen bzw.weniger als 16 km bei niedrigen
Temperaturen.
Lange Leerlaufphasen oder niedrige Fahrgeschwindigkeit über lange Strecken.
Fahren auf unwegsamen, staubigen, schlammigen, unbefestigten oder mit Sand oder Salz gestreuten Straßen.
Fahren in Gebieten mit hoher Salzkonzentration oder sehr niedrigen Temperaturen.
Fahren in Gebieten mit hoher Staubentwicklung.
Fahren in Gebieten mit hoher Verkehrsdichte.
Häufiges Befahren von Steigungen, Gefällen und Gebirgspässen.
Ziehen von Anhängern oder Wohnwagen oder Verwendung von Dachgepäckträgern.
Einsatz als Streifenwagen, Taxi, Firmenfahrzeug oder Abschleppwagen.
Fahrgeschwindigkeiten von mehr als 170 km/h.
Häufiger Stop-and-go-Betrieb.
Wenn Ihr Fahrzeug unter den vorher genannten Bedingungen betrieben wird, sollten Sie Ihr Fahrzeug häufiger inspizieren lassen, einige Betriebsflüssigkeiten häufiger wechseln lassen bzw. einige Komponenten häufiger ersetzenlassen, als es der folgende Standard-Wartungsplan für normale Einsatzbedingungen vorgibt. Darüber hinaus sollten Sie nach den angegebenen Zeiträumen bzw. Fahrstrecken die vorgeschriebenen Wartungsintervalle einhalten.
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Wartung