Lancia Phedra 2008 Manual de Uso e Manutenção (in Portuguese)
Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2008, Model line: Phedra, Model: Lancia Phedra 2008Pages: 246, PDF Size: 3.87 MB
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Der Airbag ersetzt nicht
die Sicherheitsgurte, son-
dern ergänzt deren Wirk-
samkeit. Da die Front-Airbags bei
einem Frontaufprall mit niedriger
Geschwindigkeit, Seitenaufprall,
Auffahrunfällen oder Überschla-
gen nicht auslösen, werden die In-
sassen in diesen Fällen nur von
den Sicherheitsgurten geschützt,
die deshalb immer anzulegen sind.
Das Auslösen des Front-
Airbags ist im Gegensatz
zum Auslösen der Gurt-
straffer erst bei stärkeren Stößen
vorgesehen. Bei Stößen, die zwi-
schen den beiden Betätigungs-
schwellen liegen, ist es deshalb
normal, wenn nur die Gurtstraffer
in Aktion treten.PARKSENSOREN
(wo vorgesehen)
Das Parksystem erkennt Hindernisse
und warnt den Fahrer über deren
Vorhandensein an der Rückseite des
Fahrzeugs.
Es bietet eine wertvolle Unterstüt-
zung zur Erkennung von Zäunen,
Mauern, Pfählen, Pflanzenkübeln und
Ähnlichem, oder erkennt Kinder, die
hinter dem Fahrzeug spielen.
Über die vier Sensore in den Stoss-
stangen (Abb. 162) ermittelt das Sy-
stem die Entfernung zwischen dem
Fahrzeug und eventuellen Hindernis-
sen. Bei Einlage des Rückwärtsganges
wird das System automatisch funkti-
onsbereit und meldet es durch ein
Tonzeichen (“bip”).Der Fahrer wird durch ein intermit-
tierendes, akustisches Signal mit sich
erhöhender Signalfrequenz über die
Verringerung der Distanz zum Hin-
dernis gewarnt.
Der Übergang auf einen Dauerton
erfolgt, wenn die Entfernung zwi-
schen Fahrzeug und Hindernis unter
ca. 25 cm geht.
Bei sich vergrößerndem Abstand ist
das Tonzeichen nicht mehr zu hören,
es bleibt dagegen konstant, wenn die
gemessene Distanz sich nicht verändert.
Wenn das Fahrzeug mit dem infote-
lematischen System CONNECT Nav+
ausgestattet ist, wird das akustische
Signal der Parksensoren von graphi-
schen Informationen auf dem Farb-
display begleitet.
Abb. 162
L0B0023b
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Die Verantwortung beim
Einparken liegt auf jedem
Fall immer beim Fahrer.
Bei Durchführung dieser Manöver
ist stets sicher zu stellen, dass
keine Personen oder Tiere in der
Nähe sind. Das System sollte als
Hilfe für den Fahrer betrachtet
werden, dieser darf aber während
potentiell gefährlichen Fahr-
manövern nie die Aufmerksamkeit
verringern, auch wenn diese bei
niedriger Geschwindigkeit ausge-
führt werden.Für den korrekten Be-
trieb des Systems ist es un-
bedingt notwendig, dass
die auf den Stossstangen montier-
ten Sensore immer frei von
Schlamm, Schmutz, Schnee oder
Eis sind.
Beim Reinigen der Sen-
sore ist sorgfältig darauf
zu achten, dass diese nicht
verkratzt oder beschädigt werden.
Verwenden Sie daher keine
trockenen, rauhen oder harten
Lappen. Die Sensore müssen mit
klarem Wasser gereinigt werden,
eventuell unter Zusatz von Autos-
hampoo. In den Autowaschanla-
gen, die Hydroreiniger mit Dampf-
strahl oder Hochdruckstrahler
verwenden, sollte man die Sensore
schnell reinigen, wozu die Düse in
mehr als 10 cm Entfernung gehal-
ten werden muss.BETRIEB MIT ANHÄNGERN
Die Sensorfunktion wird nach Her-
stellung der elektrischen Verbindung
zum Anhänger automatisch deakti-
viert.
Die Sensore schalten sich bei Ab-
hängen des Anhängers automatisch
wieder ein.
ALLGEMEINE HINWEISE
Beim Einparken muss man immer
auf Hindernisse achten, die sich ober-
oder unterhalb der Sensore befinden
könnten. Tatsächlich können unter
gewissen Umständen Gegenstände,
die dem Fahrzeugheck sehr nahe sind,
vom System nicht erkannt werden
und das Fahrzeug beschädigen oder
selbst zu Schaden kommen.
Die von den Sensoren entsendeten
Signale könnten durch Beschädigung
der Sensore selbst, Schmutz, Schnee
oder Eis auf den Sensoren oder durch
nahe Ultraschallsysteme (z.B. pneu-
matische Bremsen von LKWs oder
Presslufthammer) verfälscht werden.
ZUR BEACHTUNGEine Störung
des Systems wird dem Fahrer beim
Einlegen des Rückwärtsgagnges
durch eine wiederholte Alarmmel-
dung angezeigt, die aus einem kurzen
und einem langen akustischen Signal
besteht. In diesem Fall wenden Sie
sich bitte an das Lancia Kunden-
dienstnetz.
Wenn die Sensore mehrere Hinder-
nisse ermitteln, zeigt die Elektronik
das nächstgelegene an.
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VOM KUNDEN
ERWORBENE
ZUBEHÖREINRICH
TUNGEN
FUNKGERÄTE UND
FUNKTELEFONE (HANDYS)
Die Funktelefone und andere Funk-
geräte (z.B. die CB-Geräte) dürfen
nicht im Inneren des Fahrzeugs ver-
wendet werden, es sei denn, mann
verwendet eine separate, außen am
Fahrzeug montierte Antenne.
ZUR BEACHTUNGBei der Ver-
wendung der Funktelefone, CB-Geräte
oder ähnlicher Einrichtungen im Fahr-
gastraum (ohne Außantenne) entste-
hen durch die Funkfrequenz elektro-
magnetische Felder, die, durch- die
Resonanzeffekte im Fahrgastraum ver-
stärkt-,außer den möglichen Schäden
der Gesundheit der Passagiere, auch
Betriebsstörungen an den elektroni-
schen Systemen des Fahzeugs bewir-
ken und somit die Sicherheit des Fahr-
zeugs beeinträchtigen können.
Außerdem könnte die Abshrimwir-
kung des Fahrzeugaufbaus die Sende-
und Empfangsleistung dieser Geräte
beeinträchtigen.Achtung beim Anbau von
zusätzlichen Spoilern,
Leichtmetallfelgen und
nicht serienmäßigen Radkappen.
Hierdurch kann die Belüftung der
Bremsen und damit ihre Wirk-
samkeit bei starken oder wieder-
holten Bremsvorgängen oder auf
abfälligen Strecken eingeschränkt
werden. Vergewissern Sie sich
weiterhin, dass keine Fußmatten
usw. den Pedalweg behindern.Installationen in einem Fachzentrum
kunstgerecht ausgeführt und die An-
weisungen des Herstellers beachtet
werden.
ZUR BEACHTUNG Der Einbau von
Vorrichtungen, die die Fahrzeugmerk-
male verändern, können zur Einzie-
hung des Zulassungsscheins durch die
zuständigen Behörden und ggf., auf die
Defekte beschränkt, die durch die vor-
her genannte Änderung verursacht
wurden oder direkt oder indirekt auf
diese zurückzuführen sind, zum Verfall
der Garantie führen.
Fiat Auto S.p.A. weist jede Verant-
wortung für Schäden ab, die durch
die Installation von Zubehör entstan-
den sind, das nicht von Fiat Auto
S.p.A. geliefert oder empfohlen und
nicht entsprechend der gelieferten An-
weisungen installiert wurde.
FUNKGERÄTE UND HANDY
Handys und andere Funkgeräte (E-
tacs-Handys, CB u. ä.) können im
Fahrzeuginneren nur dann benutzt
werden, wenn eine separate Außenan-
tenne am Fahrzeug installiert wurde. INSTALLATION DER
ELEKTRISCHEN/ELEKTRONIS
CHEN VORRICHTUNGEN
Die nach dem Kauf des Fahrzeugs
und beim Kundendienst installierten
elektrischen/elektronischen Vorrich-
tungen müssen mit dem Kennzeichen
und versehen werden:
Fiat Auto S.p.A. genehmigt den Ein-
bau von Sende- und Empfangsappa-
raten unter der Bedingung, dass die
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ZUR BEACHTUNG Die Benutzung
dieser Vorrichtungen im Fahrzeugin-
neren (ohne Außenantenne) verur-
sacht nicht nur potentielle Gesund-
heitsschäden der Insassen sondern
auch Funktionsstörungen der elek-
tronischen Systeme, mit denen das
Fahrzeug ausgestattet ist, und ge-
fährdet die Sicherheit des Fahrzeugs
selbst.
Außerdem wird die Wirksamkeit
von Senden und Empfang dieser
Geräte durch die Abschirmwirkung
der Fahrzeugkarosse eingeschränkt.
Für die Verwendung von offiziell in
der EG zugelassenen Handys (GSM,
GPRS, UMTS) wird empfohlen, sich
strengstens an die Anweisungen des
jeweiligen Herstellers zu halten.AN DER
TANKSTELLE
BETRIEB BEI NIEDRIGEN
TEMPERATUREN
Bei niedrigen Außentemperaturen
kann das Fließvermögen des Diesel-
kraftstoffs aufgrund von Paraffinaus-
scheidungen unzureichend werden
und zu Betriebsstörungen der Kraft-
stoffversorgungsanlage führen.
Zur Vermeidung von Betriebsstörun-
gen sind daher im Handel je nach Jah-
reszeit Sommer-, Winter- und Arktis-
Dieselkraftstoffe (in den Bergen oder
kalten Klimazonen) erhältlich. Wenn Sie
mit Dieselkraftstoff getankt haben, der
nicht für die Verwendungstemperatur
geeignet ist, wird empfohlen, das Die-
selöl mit dem Zusatz TUTELA DIESEL
ART mit dem auf dem Produktbehälter
angegebenen Verhältnis zu mischen. Da-
bei wird zuerst der Fließverbesserer und
dann das Diesel in den Tank gefüllt.
Bei langer Verwendung/Stillstand
des Fahrzeugs in den Bergen oder kal-
ten Klimazonen wird empfohlen, mit
örtlich verfügbarem Dieselkraftstoff
zu tanken.In dieser Situation empfiehlt es sich
außerdem, im Tank eine Kraftstoff-
menge zu behalten, die das Fassungs-
vermögen des Tanks um 50% über-
schreitet.
Dieselfahrzeuge können
nur mit Dieselkraftstoff nach
der europäischen Norm
EN590 betankt werden. Die Verwen-
dung von anderen Produkten oder
Mischungen kann den Motor irrepa-
rabel beschädigen und infolge der
verursachten Schäden zum Verfall
der Garantie führen. Bei versehent-
lichem Betanken mit anderen Kraft-
stoffarten den Motor nicht anlassen
und den Tank entleeren. Wurde der
Motor hingegen auch nur für ganz
kurze Zeit in Betrieb gesetzt, so ist
außer dem Tank auch die gesamte
Kraftstoffförderanlage zu entleeren.
BETANKUNG
Um die komplette Betankung des
Tanks zu gewährleisten, müssen zwei
Einfüllvorgänge nach dem ersten
Geräusch der Tankpistole ausgeführt
werden. Weitere Einfüllvorgänge sind
zu vermeiden, da sie Störungen am Ver-
sorgungssystem verursachen können.
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ZUR BEACHTUNGDer hermeti-
sche Verschluss kann eine leichte Zu-
nahme des Druckes im Tank verursa-
chen. Eine eventuelle Entlüftung
während dem Aufschrauben des Ver-
schlusses ist also ganz normal.
Nach dem Tanken verschrauben Sie
den Tankverschluss im Uhrzeigersinn
bis zur hörbaren Wahrnahme von ei-
nem oder mehrmaligem Einrasten.
Dann drehen Sie den Schlüssel im
Uhrzeigersinn und ziehen ihn ab. Die
Tankklappe schliessen.
Sich nicht mit offenem
Feuer oder brennenden
Zigaretten dem Kraftstoff-
Einfüllstutzen nähern: Brandge-
fahr. Außerdem auch nicht mit
dem Gesicht dem Einfüllstutzen
nahe kommen, um nicht die ge-
sundheitsschädlichen Dämpfe ein-
zuatmen.
Falls nötig, kann der
Tankverschluss durch ei-
nen Originalverschluss er-
setzt werden, weil anderenfalls die
Wirksamkeit des Kraftstoff-
dampfrückführungssystems dar-
unter leiden würden.
UMWELTSCHUTZ
Der Schutz der Umwelt hat den Ent-
wurf und die Konstruktion des Fahr-
zeugs in allen seinen Entwicklungs-
phasen geführt. Das Ergebnis ist der
Einsatz von Materialien und die Be-
reitstellung von Vorrichtungen, die in
der Lage sind, die schädlichen Ein-
wirkungen auf die Umwelt zu redu-
zieren oder drastisch zu begrenzen.
Die zur Reduzierung der Emissionen
bei den JTD-Motoren verwendeten
Vorrichtungen sind:
– der Oxydationskatalysator;
– die Anlage zur Rückführung der
Auspuffgase (E.G.R.).
– Partikelfilter (wo vorgesehen): er
hat die Funktion, unverbrannte Par-
tikel einzufangen und zu verbrennen,
wodurch die giftigen Emissionen re-
duziert werden.
Das Fahrzeug hat dadurch einen
guten Vorsprung gegenüber den
strengsten internationalen Umwelt-
schutzvorschriften. TANKVERSCHLUSS (Abb. 163)
Der Tankverschluss Aist mit einem
Schloss versehen. Für Zugang dazu
öffnen Sie die Klappe B, dann drehen
Sie den Zündschlüssel entgegen dem
Uhrzeigersinn. Jetzt kann der Ver-
schluss aufgeschroben werden.
Während dem Tankvorgang hängen
Sie den Verschluss an die Halterung
im Inneren der Klappe, wie in der Ab-
bildung gezeigt.
Abb. 163
L0B0432b
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Bei abgestelltem Motor
den Zündschlüssel nicht
auf M stehen lassen, um
eine unnötige Stromentnahme aus
der Batterie zu vermeiden.ANLASSEN
DES MOTORS
ZUR BEACHTUNGDas Fahrzeug
verfügt über eine elektronische Weg-
fahrsperre. Kann der Motor nicht an-
gelassen werden, siehe “Das Lancia
CODE-System” im Kapitel “Lernen
Sie Ihr Fahrzeug kennen”.
Es ist in der ersten Be-
nutzungszeit ratsam, dem
Fahrzeug keine Maximall-
eistungen abzuverlangen (extrem
hohe Beschleunigungen, lange
Fahrt bei höchsten Drehzahlen,
äußerst starkes Bremsen usw.).Es ist gefährlich, den Mo-
tor in geschlossenen Räu-
men laufen zu lassen. Der
Motor verbraucht Sauerstoff und
gibt Kohlendioxyd, Kohlenmo-
noxyd und andere giftige Gase ab.
ZUR BEACHTUNGDie Anlassvor-
richtung ist mit einer Sicherheitsvor-
richtung ausgestattet, die bei nicht er-
folgtem Anlassen ein Zurückdrehen
des Schlüssels auf Serfordert, bevor
eine Wiederholung des Anlassvorgan-
ges möglich ist.
GEBRAUCH DES FAHRZEUGS UND PRAKTISCHE RATSCHLÄGE
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VORGEHENSWEISE
DER ANLASSEN
1)Stellen Sie sicher, dass die Hand-
bremse angezogen wurde.
2)Gangschaltung in Leerlaufstel-
lung.
3)Das Kupplungspedal ganz durch-
treten.4) Den Zündschlüssel auf Mdrehen.
Auf der Instrumententafel leuchtet die
Kontrollleuchtem.
5)Das Ausschalten der Lampe m
abwarten, was umso schneller erfolgt,
je wärmer der Motor ist.
6)Den Zündschlüssel sofort auf D
drehen, nachdem die Lampe m
ausging. Ein zu langes Abwarten
würde den Vorgang der Glühkerzen-
vorwärmung wieder aufheben.
Die elektrischen Vorrichtungen mit
starkem Stromverbrauch (Klimaan-
lage, Heckscheibenbeheizung usw.)
schalten sich automatisch während
dem Anlassvorgang aus.
Springt der Motor nicht beim ersten
Versuch an, ist der Schlüssel auf S
und dann wieder auf Mzu drehen.
Erfolgt kein Anlassvorgang, versu-
chen Sie es bitte auch mit dem ande-
ren Fahrzeugschlüssel.
Sollte der Motor immer noch nicht
anspringen, wenden Sie sich an das
Lancia Kundendienstnetz.WARMLAUFEN DES MOTORS
– Das Fahrzeug langsam fahren, mit
mittleren Drehzahlen und ohne stark
Gas zu geben.
– Vermeiden Sie es, dem Fahrzeug
schon auf den ersten Kilometern
Höchstleistungen abzuverlangen. Es
ist ratsam abzuwarten, bis die Was-
sertemperatur 50° ÷ 60°C erreichte.
ANLASSEN DURCH
ANSCHLEPPEN, ANSCHIEBEN
USW.
Das Anlassen durch An-
schieben, Anschleppen
oder durch Ausnutzung
von Gefällen ist absolut zu ver-
meiden. Bei solchen Methoden
kann Kraftstoff in den Katalysator
gelangen und ihn in irreparabler
Weise beschädigen.
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ABSTELLEN DES MOTORS
Drehen Sie bei Motor im Leerlauf
den Zündschlüssel auf S.
BEIM PARKEN
Für das Abstellen des Fahrzeugs ge-
hen Sie so vor:
– Motor abstellen;
– Handbremse einschalten,
– den ersten Gang auf Steigungen
bzw. den Rückwärtsgang auf ab-
schüssiger Straße einlegen
– die Räder einschlagen, damit das
Fahrzeug auch bei versehentlicher
Lösung der Handbremse blockiert
bleibt.
Für Fahrzeuge mit Automatikge-
triebe siehe die Angaben in den be-
treffenden Abschnitten des Kapitels
“Lernen Sie Ihr Fahrzeug kennen”.Der Zündschlüssel sollte
nie auf M stehen bleiben,
um zu vermeiden, dass
sich durch unnützen Stromver-
brauch die Batterie entladet. Bedenken Sie, dass bei
stehendem Motor die Ser-
vobremse und Servolen-
kung nicht funktioniert und dass
daher sowohl auf Bremspedal als
Lenkrad bedeutend mehr Kraft
anzuwenden ist.
Das “Gasgeben” vor dem
Abstellen des Motors nützt
nichts, verbraucht Kraft-
stoff und ist schädlich für Motoren
mit Turbolader.
ZUR BEACHTUNGNach einer an-
strengenden Strecke ist es besser, den
Motor vor dem Abstellen im Leerlauf
“wieder zu Atem” kommen zu lassen,
damit die Temperatur unter der Mo-
torhaube absinken kann.
Kinder nie allein im un-
beaufsichtigen Fahrzeug
lassen; beim Verlassen des
Fahrzeugs immer den Zünd-
schlüssel abziehen.
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SICHERES FAHREN
Lancia setzte alles daran, um ein
Fahrzeug zu schaffen, das seinen
Fahrgästen maximale Sicherheit bie-
tet. Trotz allem ist das Verhalten des
Fahrers stets ein ausschlaggebender
Faktor für die Sicherheit auf der
Straße.
Es folgen einige einfache Regeln für
das sichere Fahren unter verschiede-
nen Bedingungen. Sicherlich kennen
Sie schon viele davon, es könnte aber
von Nutzen sein, sie trotzdem auf-
merksam durchzulesen.BEVOR SIE MIT DEM
FAHRZEUG STARTEN
Dies sind die wichtigsten, zu befol-
genden Regeln:
– Vergewissern Sie sich, dass Licht
und Scheinwerfer einwandfrei funk-
tionieren;
– Stellen Sie den Sitz, das Lenkrad
und die Rückspiegel auf eine optimale
Fahrposition ein;
– Stellen Sie die Kopfstütze so ein,
dass der Kopf und nicht der Hals
daran aufliegt;
– Vergewissern Sie sich, dass nichts
(Zusatzteppiche usw.) die Pedalwege
behindert;
– Vergewissern Sie sich, dass even-
tuelle Kinderrückhaltesysteme (Kin-
dersitze usw.) in korrekter Weise auf
dem Sitz mit Verankerungsvorausrü-
stung befestigt sind;– Verstauen Sie sorgfältig die Ge-
genstände im Kofferraum, um zu ver-
meiden, dass sie bei starkem Bremsen
nach vorne fallen;
– Vermeiden Sie schwere Speisen
vor Reisebeginn. Leichte Speisen tra-
gen dazu bei, dass Sie prompt reagie-
ren. Vor allem Alkoholgenuss ist zu
vermeiden. Die Einnahme von be-
stimmten Arzneimitteln kann die
Fahrtüchtigkeit einschränken: lesen
Sie bitte aufmerksam die betreffende
Packungsbeilage durch.
Periodisch ist dagegen folgendes zu
kontrollieren;
– Druck und Zustand der Reifen;
– Stand des Motoröls;
– Stand der Motorkühlflüssigkeit
und Zustand der Anlage;
– Stand der Bremsflüssigkeit;
– Stand der Servolenkflüssigkeit;
– Stand der Scheibenwaschflüssig-
keit.
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WÄHREND DER FAHRT
Dies sind die wichtigsten, zu befol-
genden Regeln:
– Die erste Regel für sicheres Fahren
ist die Vorsicht. Vorsicht bedeutet
auch, ein falsches oder unvorsichtiges
verhalten der Anderen vorauszusehen;
– Beachten Sie strikt die Straßen-
verkehrsordnung des Landes, in dem
Sie sich befinden und vor allem die
Geschwindigkeitsbegrenzungen;
– Vergewissern Sie sich stets, dass
nicht nur Sie, sondern auch alle Mit-
fahrer den Sicherheitsgurt angelegt
haben, dass die Kinder auf Kindersit-
zen sitzen und dass eventuell mitfah-
rende Tiere sich in den betreffenden
Käfigen befinden;
– Lange Reisen sind in optimaler
Kondition zu beginnen;– Fahren Sie nicht zu lange, sondern
gönnen Sie sich periodische Ruhe-
pausen mit ein bisschen Bewegung
und Erholung;
– Sorgen Sie für kontinuierliche
Belüftung des Fahrgastraums;
– Fahren Sie nie auf abschüssigen
Straßen mit ausgestelltem Motor: Es
fehlt die Bremswirkung des Motors,
die Unterstützung durch Servobremse
und Servolenkung, so dass erheblich
mehr Kraft am Bremspedal und
Lenkrad aufgewandt werden muss.Wasser, Eis und Streu-
salz auf den Straßen kön-
nen sich auf den Brems-
belägen festsetzen und so die Lei-
stungsfähigkeit der Bremsen bei
der ersten Bremsung beeinträchti-
gen.
Vorsicht beim Anbringen
von Zusatzspoilern, Leicht-
metallfelgen und nicht se-
rienmäßigen Radkappen: Diese
können die Belüftung der Bremsen
beeinträchtigen und damit ihre
Leistungsfähigkeit bei starkem und
wiederholten Bremsen oder auf
langen Gefällen. Fahren unter Alkoholein-
fluss, Drogen oder be-
stimmten Medikamenten
ist für sich selbst und die anderen
äußerst gefährlich.